DE2535588C3 - Stabilisator für Schwerstangen, Tiefbohrvorrichtungen mit Stabilisatoren und Verfahren zum Freischneiden eines mit Stabilisatoren ausgerüsteten Tiefbohrgestänges - Google Patents
Stabilisator für Schwerstangen, Tiefbohrvorrichtungen mit Stabilisatoren und Verfahren zum Freischneiden eines mit Stabilisatoren ausgerüsteten TiefbohrgestängesInfo
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- DE2535588C3 DE2535588C3 DE19752535588 DE2535588A DE2535588C3 DE 2535588 C3 DE2535588 C3 DE 2535588C3 DE 19752535588 DE19752535588 DE 19752535588 DE 2535588 A DE2535588 A DE 2535588A DE 2535588 C3 DE2535588 C3 DE 2535588C3
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Description
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiten Abschlußbuchse (58')
zweite Spanneinrichtungen zugeordnet sind, welche entsprechend den der Abschlußbuchse (58) zugeordneten
Spanneinrichtungen ausgebildet und analog betätigbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das obere und das untere Ende jedes
Stabilisators (26A bis 26Q mit einer nach oben gerichteten Klauenkupplung (66) bzw. einer nach
7d" Tiefbohrvorrichtung aus einem Bohrgestänge,
das an seinem unteren Ende eine Bohrkrone trägt nnrf an dem im Abstand voneinander mehrere
S abil satoren angeordnet sind, die auf das Bohrgestänge
aufsetzbar und durch Spanne.nnchtungen an beliebigen Stellen anbringbar sind sowie eine mit
Rippen und einer nach unten gerichteten Klauenkupplung
versehene, starre Hauptbuchse aufweisen, wobei der nach unten gerichteten Klauenkupplung
"ine nach oben gerichtete Klauenkupplung zugeord-
P kt dadurch gekennzeichnet, daß die Spannein-"eh
ngenS die Stabilisatoren (26Λ bis 26Q und
die nach oben gerichteten Klauenkupplungen (66) £ weil mit den Hauptbuchsen (36) der Stabilisatoren
<7ΛΑ his 26Ο verbunden sind, wobei die nach unten
( g?rfc tfn Klauenkupplung (39) der Stabilisatofen
in die nach oben gerichteten Klauenkupplungen (66) des jeweils unterhalb angeordneten Stabilisators
drehfest einrastbar sind.
8 Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich an der Bohrkrone (30) eine nach oben gerichtete Klauenkupplung (32) ausgebil-
^"verfahren zum Freischneiden eines in einem
Tiefbohrloch festsitzenden Bohrgestänges an dessen unterem Ende eine Bohrkrone befestigt ist und
auf dem im Abstand voneinander mehrere Stabilisatoren verspannt angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet
daß zunächst die Verspannung des obersten Stabilisators freigeschnitten wird, wonach
der oberste Stabilisator zu dem nachstunden Stabilisator absenkbar ist und mit diesem drehfest
gekuppelt wird, daß anschließend der oberste Stabilisator zur Gänze und die Verspannung des
nächst unteren Stabilisators freigeschnitten werden wonach jener nächstuntere Stabilisator zu dem
nächstfolgenden Stabilisator absenkbar ist und mit
diesem drehfest gekuppelt wird, und daß das Freischneiden, Absenken und Kuppeln der einzelnen
Stabilisatoren bis zum untersten Stabilisator hin fortgesetzt werden, welcher letztlich zum gänzlichen
Freischneiden drehfest mit der Bohrkrone gekuppelt wird.
Die Erfindung betrifft einen Stabilisator für Schwerstangen mit einer starren Hauptbuchse, die eine
durchgehende, im Innendurchmesser gegenüber dem Außendurchmesser der Schwerstangen größere Axialbohrung
mit Abschnitten verschiedenen Innendurchmessers, eine innere, ortsfeste Ringschulter für Spann
einrichtungen zum Festlegen der Hauptbuchse auf der Schwerstangen, die gegen die Ringschulter anlegbai
sind und radial nach außen gerichtete Rippen aufweist Derartige an den Schwerstangen von Tiefbohrgestan
gen festlegbare Stabilisatoren dienen dazu, die Schwer stangen zentrisch im Bohrloch zu führen, und zu d.esen
Zweck müssen sie in gewissen Abständen längs de Bohrgestänges angeordnet werden. ^
Ein derartiger Stabilisator, der an Deiiemger oiei.e ue
außen glatten Mantels einer Schwerstange befestig werden kann, ist durch die US-PS 34 82 889 bekann
Die Festlegung erfolgt hierbei durch untere, federbela stete tangential wirkende Keile und obere, i
Längsrichtung eintreibbare Keile, die im unteren bzv
■ »m axial im Abstand hierzu liegenden oberen
e nitt verklemmen. Diese Doppeleinspannung hat
• Ss den Nachteil, daß die Flexibilität des n"hrLstänges an dieser Stelle beeinträchtigt wird, so
JR in dem vom Stabilisator bedeckten Abschnitt 111L1. qnannungen auftreten können, die zum Bruch
fr Schwerstange an dieser Stelle führen können.
α Rerden- ist das Festspannen umständlich, und es ist
A Bedienungsperson nicht ohne weiteres erkennbar, h der stabilisator mit genügend festem Preßsitz auf der
schwerstange aufsitzt und eine Verschiebung bei der hm Bohren auftretenden tangentialen und axialen
Rplastung vermieden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
"tahi'isator zu schaffen, der bei einfachem Aufbau an
d r' Stelle einer Schwerstange mühelos und sicher
f ,«legt werden kann und der die Flexibilität der
s hwerstange nicht beeinträchtigt. Diese Aufgabe wird
hp einem Stabilisator der eingangs genannten Bauart
aß der Erfindung gelöst durch die im Kennzeich-
nnn"ssteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Die nach der Erfindung vorgesehene Spannzange ist ■her die Betätigungseinrichtung, die vorzugsweise als
Qrhraub-Abschlußbuchse ausgebildet ist, leicht anziehh
selbst wenn der Stabilisator von der Seite her nicht ist, weil an der Abschlußbuchse ein
^eI angesetzt werden kann. Die Spannzange Stabilisator an einem axial relativ kurzen
Mttcnmu fest und verhindert dadurch den Aufbau
chädlicher Spannungsspitzen bei Biegebeanspruchungen des Schwergestänges.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen des Stabilisators ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 6.
Die Erfindung betrifft auch eine Tiefbohrvorrichtung „us einem Bohrgestänge, das an seinem unteren Ende
eine Bohrkrone trägt und an dem im Abstand voneinander mehrere Stabilisatoren angeordnet sind,
die auf das Bohrgestänge aufsetzbar und durch
en an beliebigen Stellen anbringbar nach unten stange vorstehenden Stabilisatoren wegschneidet. Hierbei
besteht die Gefahr, daß die Klemmverbindung der Stabilisatoren gelöst wird, ohne den Stabilisator selbst
zu zerstören. Dieser kann dann vor der Ringschneide der Bohrkrone des Räumwerkzeuges auf der Schwerstange
gleiten bzw. sich auf dieser drehen und auf den nächsten Stabilisator auftreffen, ohne daß es der
Bohrkrone möglich wäre, wirksam zu räumen, weil sich der Stabilisator mitdreht.
ίο Der erfindungsgemäße Aufbau ermöglicht es, das
Verfahren zum Freischneiden eines in einem Tiefbohrloch festsitzenden Bohrgestängesr an dessem unteren
Ende eine Bohrkrone befestigt ist und auf dem im Abstand voneinander mehrere Stabilisatoren verspannt
angeordnet sind, in der Weise durchzuführen, daß zunächst die Verspannung des obersten Stabilisators
freigeschnitten wird, wonach der oberste Stabilisator zu dem nächstunteren Stabilisator absenkbar ist und mit
diesem drehfest gekuppelt wird, daß anschließend der oberste Stabilisator zur Gänze und die Verspannung des
nächstunteren Stabilisators freigeschnitten werden, wonach jener nächstuntere Stabilisator zu dem
nächstfolgenden Stabilisator absenkbar ist und mit diesem drehfest gekuppelt wird, und daß das Freischneiden,
Absenken und Kuppeln der einzelnen Stabilisatoren bis zum untersten Stabilisator hin forgesetzt
werden, welcher letztlich zum gänzlichen Freischneiden drehfest mit der Bohrkrone gekuppelt wird.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand schematischer Zeichnungen. Es zeigt
Fig. IA einen verkürzten Längsschnitt eines Bohrlochs,
der die Benutzung von Stabilisatoren während der normalen Bohrarbeiten veranschaulicht;
F i g. 1B einen F i g. 1A ähnelnden verkürzten Längsschnitt
durch ein Bohrloch, der jedoch veranschaulicht, auf welche Weise das untere Ende des Bohrgestänges
fest in seiner Lage gehalten wird, nachdem die das Gestänge umgebende Formation teilweise eingestürzt
ist, wobei =»"^ Ηργ prste Arbeitsschritt von * *-°—u~~"
eine nach oben gen .
Maßnahmen zum Freimachen des Bohrgestänges
der US-PS u ssch„,K
sator iwuv.ni.il ~.—
Klemmhülse verspannt, die mit axialen Kupplungsklauen an entsprechend ausgebildeten axialen Kupplungsklauen
des Stabilisators angreifen. Die Spannhülsen sind dabei auf geschütze Spannringe aufgeschraubt, und zum
Festspannen müssen die Stabilisatoren bzw. ihre Spannbuchsen radial zugänglich sein.
Der Erfindung liegt demgegenüber die weitere Aufgabe zugrunde, die Stabilisatoren so auszubilden,
daß sie axial auch innerhalb des Bohrloches einen Formschlußangriff über die Klauenkupplung ermöglichen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 7
angegebenen Merkmale.
Eine derartige Anordnung ermöglicht ein besonders einfaches und zweckmäßiges Freischneiden im Bohrloch
verschütteter oder blockierter Stabilisatoren. Es ist zwar allgemein bekannt, das Freischneiden mittels eines
rohrförmigen Räumwerkzeuges vorzunehmen, das über die Schwerstangen geschoben wird und mit einer
Schneidkrone, die im Durchmesser über die Schwerdung mit einem Gewindeschutzteü, an dem eine
Klauenkupplung ausgebildet ist;
Fig.3 eine in einem noch größeren Maßstab gezeichnete Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform
eines Stabilisators und eines ihn tragenden Schwerstangenabschnitts;
F i g. 4 die Draufsicht der Konstruktion nach F i g. 3;
F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 in F i g. 3;
Fig.6 einen in einem noch größeren Maßstab gezeichneten Schnitt längs der Linie 6-6 in F i g. 5;
Fig. 7A einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 5,
der die Spanneinrichtung in ihrer noch nicht betätigten Stellung erkennen läßt;
F i g. 7B einen F i g. 7A ähnelnden Teilschnitt, in dem
sich die Spannteile in ihrer betätigten Stellung befinden, um eine Spannwirkung hervorzurufen;
F i g. 8 eine auscinandergezogcne perspektivische
Darstellung der Stabilisierungseinnchtung nach F i g. 3;
F i g. 9 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform einei
Stabilisierungsvorrichtung; und
Fig. 10 die Anordnung nach Fig. 9 in einem etwas
vergrößerten Längsschnitt.
In Fig. IA ist ein drehbares Bohrgestänge 20 mit
mehreren Schwerstangenabschnitten 22 dargestellt, die an einem Gestängerohr 24 auf bekannte Weise
aufgehängt sind. Der durch die Schwerstangen 22 gebildete Teil des Bohrgestänges ist mit mehreren
Stabilisatoren 26Λ 26ß, 26Cusw. versehen, die mit der
Wand 28 des Bohrlochs 29 zusammenarbeiten, und am unteren Ende des Schwerstangenteils ist eine Bohrkrone
30 befestigt, an deren Oberseite eine nach oben gerichtete Klauenkupplung 32 ausgebildet ist.
Zu jedem der Stabilisatoren 26/4 usw. gehört eine
starre Hauptbuchse 36 mit mehreren nach außen vorspringenden, Rippen oder Flügeln ähnelnden Flanschen
38 (F i g. 3), die sich längs Schraubenlinien über die Umfangsfläche der Hauptbuchse erstrecken, sowie eine
nach unten gerichtete Klauenkupplung 39. Ferner weist die starre Hauptbuchse 36 eine Axialbohrung auf, die
sich über ihre ganze Länge erstreckt; zu dieser Bohrung gehört ein Abschnitt 40 (Fig. 7A) von größerem
Innendurchmesser mit einem Innengewinde 41 am oberen Ende sowie ein unterer Abschnitt 43 von
kleinerem Innendurchmesser mit einem oberen Endabschnitt, der eine radiale Schulter bzw. eine Ringschulter
44 aufweist, die einem noch zu erläuternden Zweck dient.
In der sich durch die Hauptbuchse 36 erstreckenden Bohrung ist eine Spanneinrichtung angeordnet, zu der
ein innerer, geschlitzter, gleitend geführter Ring 46 mit einem Schlitz 47, einer Außenfläche 48 und einer
zylindrischen Innenfläche 50 gehört, welch letztere so bemessen ist, daß der innere Ring auf die Umfangsfläche
eines Schwerstangenabschnitts 22 paßt, wie es in F i g. 5 gezeigt ist. Ferner gehört zu der Spanneinrichtung ein
geschlitzter äußerer Ring 52, der ebenfalls gleitend geführt ist. einen Schlitz 53 aufweist und bezüglich
seiner Orientierung das Gegenstück zu dem Ring 46 bildet, mit dem er zusammenarbeitet; der äußere Ring
52 hat eine nach innen gerichtete konische Fläche 54, die sich in Flächenberührung mit der konischen Außenfläche
58 des inneren Rings 46 befindet. Die äußere Umfangsfläche 56 des äußeren Rings 52 ist zylindrisch
und so bemessen, daß sie mit der glatten Innenfläche
des den größeren Durchmesser aufweisenden Teils der sich über die ganze Länge der Hauptbuchse
erstreckenden Axialbohrung zusammenarbeiten kann. Hierbei ist von besonderer Bedeutung die Tatsache, daß
ein relativ kleiner Teil der Innenfläche 50 des inneren Rings 46 den einzigen Teil der Stabilisatorbaugruppe
bildet, der mit der Schwerstange 22 zusammenarbeitet, so daß die Schwerstange im Bereich des Stabilisators
nicht über eine Strecke von nennenswerter Länge versteift wird; hierdurch wird das Entstehen hoher
Spannungen in der Schwerstange beim Durchbiegen der Schwerstange vermieden, wie es anderenfalls
vorkommen würde, wenn der Stabilisator mit der Schwerstange über einen erheblichen Teil ihrer Länge
zusammenarbeiten würde.
Zu jeder Stabilisatorbaugruppe gehört ferner eine zum Betätigen der Spanneinrichtung dienende Einrichtung
in Gestalt einer Abschlußbuchse 58, die gemäß Fi g. 8 mit einem Gewinde 60 versehen ist, das zu dem
Gewindeabschnitt 40 der Längsbohrung der Hauptbuchse 36 paßt, so daß sich die Abschlußbuchse in das
obere Ende der Hauptbuehsc einschrauben läßt; die
Abschlußbuchse weist eine Axialbohrung 64 (Fig. 5)
auf. du.· so bemessen ist, daß sich die Hauptbuehsc auf
der rohrförmigen Schwerstange 22 leicht verschieben läßt. Am oberen Ende der Abschlußbuchse 58 ist eine
nach oben gerichtete Klauenkupplung 66 ausgebildet, die so gestaltet ist, daß sie mit der Klauenkupplung 39
zusammenarbeiten kann, die am unteren Ende der Hauptbuchse 36 eines beliebigen anderen Stabilisators
ausgebildet ist.
Zum Gebrauch wird die gesamte Stabilisatorbaugruppe auf dem Schwerstangenteil 22 angeordnet,
ig wobei die Hauptbuchse 36 fest in ihrer Lage gehalten wird; dann wird die Abschlußbuchse 58 gedreht, so daß
sie sich in der Hauptbuchse axial nach unten bewegt, um die geteilten Ringe 46 und 52 der Spanneinrichtung aus
ihrer in Fig.7A gezeigten Lage in die aus Fig.7B
ersichtliche Lage zu bringen. Diese Bewegung bewirkt, daß die zylindrische Innenfläche 50 des geschlitzten
inneren Rings 46 nach innen bewegt und in feste Anlage an der Außenfläche der rohrförmigen Schwerstange 22
gebracht wird, wie es aus Fig.5 ohne weiteres ersichtlich ist. Somit ist es möglich, den Stabilisator über
die ganze Länge der Schwerstange an jedem beliebigen Punkt festzulegen. Hierbei sei erneut bemerkt, daß nur
die Innenfläche 50 der Stabilisatorbaugruppe tatsächlich mit dem betreffenden Schwerstangenabschnitt zusammenarbeitet,
damit Biegebewegungen des Schwerstangenabschnitts nicht behindert werden, und damit das
Auftreten hoher Beanspruchungen der Schwerstange vermieden wird, das anderenfalls erfolgen würde, wenn
die starre Stabilisatorbuchse über ihre ganze Länge mit der Außenfläche des Schwerstangenabschnitts zusammenarbeitete.
In F i g. 9 und 10 ist eine zweite Ausführungsform der
Erfindung dargestellt, bezüglich welcher zunächst bemerkt sei, daß diese zweite Ausführungsform der
soeben beschriebenen ersten Ausführungsform weitgehend ähnelt, abgesehen davon, daß zwei Paare von
Spannringen vorhanden sind, um an einer weiteren Stelle ein Verspannen des Stabilisators mit der
Schwerstange zu ermöglichen, insbesondere in Fällen, in denen eine Wahrscheinlichkeit dafür besteht, daß der
Stabilisator zusätzlichen Kräften ausgesetzt wird, die bestrebt sein könnten, den Stabilisator längs der
Schwerstange axial zu verschieben.
Gemäß Fig. 9 und 10 gehört zu jeder Stabilisa torbaugruppe
eine starre Hauptbuchse 70 mit schraubenlinienförmig verlaufenden Rippen 71 und einer sich über ihre
ganze Länge erstreckenden Axialbohrung, die einen unteren Abschnitt 72 von größerem Durchmesser und
einen oberen Abschnitt 74 mit dem gleichen größeren Durchmesser aufweist. Das untere Ence des weiterer
Abschnitts 72 der Axialbohrung ist gemäß Fig. 10 mil
einem Innengewinde 76 versehen, während das obere Ende des oberen Abschnitts 74 ein ähnliches Innenge
winde 78 aufweist. In der Mitte zwischen ihren Enden is die Hauptbuchse 70 mit einer radial nach innei
vorspringenden ringförmigen Rippe 80 versehen, derer Innendurchmesser kleiner ist als der Innendurchmesse
der Abschnitte 72 und 74, und die Ringschultern 8 aufweist, mit denen einerseits zwei geschlitzte ober
fto Spannringe 46 und 48, welche den an Hand von F i g. beschriebenen Spannringen 46 und 52 entsprechen, ur.
andererseits zwei geschlitzte untere Spannringe 46' im 48' zusammenarbeiten, die sich an der untere
Ringschulter 81 abstützen. Es ist zu bemerken, daß sie Λ5 alle geschlitzten Spannringe 46 und 52 der erste
Ausführungsform sowie die Spannringe 46, 48 und 4f 48' bei der zweiten Ausführungsform in der Umfang
richtung über einen Winkeibcrcich erstrecken, der 111
um einen geringen Beirag kleiner ist als ein Vollkreis,
und daß jeder Spannring mit nur einem Schlitz versehen ist, so daß er in radialer Richtung variabel ist. Die
Innenflächen der Spannringe 46 und 46' nach Fig. 10
bilden die einzigen Bauteile, die tatsächlich unter Kraftaufwand mit der Schwerstange 22 zusammenarbeiten,
denn die innere Umfangsfläche der ringförmigen Rippe 80 hat einen Durchmesser, der größer ist als der
Außendurchmesser des SchwerstangenabschniUs 22.
Gemäß F i g. 9 und 10 ist eine obere Abschlußbuchse lc
58 vorhanden, die der Abschlußbuchse 58 der ersten Ausführungsform entspricht und genau in der gleichen
Weise in Gewindeverbindung mit der Hauptbuchse steht. Entsprechend ist am unteren Ende der Stabilisatorbaugruppe
eine untere Abschlußbuchse 58' vorhanden, die von gleicher Konstruktion ist wie die
Abschlußbuchse 58, mit einer nach unten gerichteten Klauenkupplung 39' versehen ist und in Gewindeverbindung
mit dem Innengewinde 76 am unteren Ende der Hauptbuchse 70 steht. Werden die Abschlußbuchsen 58
und 58' gedreht, wird somit der Stabilisator 70 in der aus Fig. 10 ersichtlichen Weise mit der Schwerstange 22
verspannt. Die Anlageflächen der Abschlußbuchsen und der geschlitzten Spannringe sind gehärtet, um eine
Verformung dieser Bauteile auszuschließen.
Düs Verfahren, mittels dessen die Vorrichtung nach der Erfindung benutzt wird, um einen Bohrstrang zu
stabilisieren bzw. um ein festgefressenes Bohrgestänge wieder freizumachen, wird im folgenden zunächst
anhand von Fig. IA erläutert. Es ist zu bemerken, daß
das Gestängerohr 24 mehrere Schwerstangenabschnitte 22 unterstützt, auf denen mehrere Stabilisatoren 26Λ
usw. in Längsabständen verteilt sind. Für die Zwecke der nachstehend zu gebenden Beschreibung sind drei
Stabilisatoren dargestellt, und zwar ein oberster Stabilisator 26Λ, ein zweiter oder mittlerer Stabilisator
26ßund ein unterster Stabilisator 26C
Fig. IA zeigt die Bohranlage während ihres normalen
Betriebs, während in F i g. 1B gezeigt ist, auf welche
Weise der untere Teil des Bohrgestänges nach dem Einstürzen einer Formation innerhalb einer Zone 100
unverrückbar in seiner Lage gehalten wird. Wenn ein solches unerwünschtes Ereignis eintritt, ist es erforderlich,
die Einsturzzone 100 mit einem Werkzeug 102 zum Freischneiden des Bohrgestänges auf bekannte Weise
zu durchfahren. Werden die anklemmbaren Stabilisatoren nach der Erfindung verwendet, würde jedoch das
Werkzeug 102 den ihm am nächsten benachbarten Stabilisator 26Λ nur teilweise durchschneiden, und zwar
bis zu dem Zeitpunkt, in dem die Einspannwirkung der Spannringe 46 und 48 beseitigt werden müßte, und nach
diesem Zeitpunkt würde sich dieser Stabilisator nur noch zusammen mit dem Werkzeug 102 drehen und sich
längs des Bohrgestänges nach unten bewegen. Eine weitere Betätigung des Werkzeugs 102 würde nicht zu
einer weiteren Schneidwirkung führen, solange der vorher gegenüber der Schwerstange freigegebene
Stabilisator zufällig von der betreffenden Formation oder irgendeinem anderen Gegenstand fest in seiner
Lage gehalten wird, so daß ein weiteres Drehen des Werkzeugs dazu führen würde, daß der verbleibende
Teil des Stabilisators weggeschnitten wird. Sobald die Verspannung zwischen dem obersten Stabilisator 26A
und der Schwerstange 22 gelöst wird, bewegt sich dieser Stabilisator nach unten in Richtung auf den zweiten
Stabilisator 26ß, so daß die untere Klauenkupplung 39 des oberen Stabilisators 26Λ in Eingriff mit der oberen
Klauenkupplung 66 des nächstbenachbarten minieren Stabilisators 26ß kommt. Das Eingreifen dieser beiden
Klauenkupplungen verhindert jede weitere Drehung des obersten Stabilisators 26Λ, so daß das Ausräumwerkzeug
102 die verbleibenden Teile des obersten Stabilisators zerspanen kann.
Nachdem sich das Ausräumwerkzeug 102 einen Weg über die ganze Länge des obersten Stabilisators 264
gebahnt hat, beginnt es damit, den oberen Teil des zweiten Stabilisators 26ß auf entsprechende Weise
wegzuschneiden, so daß schließlich die verschiebbaren Spannringe des mittleren Stabilisators 26ß freigegeben
werden, woraufhin sich dieser Stabilisator längs der Schwerstange 22 weiter nach unten bewegen kann, bis
er in der in F i g. IC gezeigten Weise in Eingriff mit dem untersten Stabilisator 26C kommt. Der Eingriff der
unteren Klauenkupplung 39 des mittleren Stabilisators 26b in die nach oben gerichtete Klauenkupplung 66 des
untersten Stabilisators 26C verhindert jede weitere Drehung des mittleren Stabilisators 26ß, so daß das
Ausräumwerkzeug 102 seine Schneidarbeit längs des mittleren Stabilisators zu Ende führen kann. Wird das
Ausräumwerkzeug dann weiter betätigt, wird die Verspannung des untersten Stabilisators 26Cgegenüber
der Schwerstange 22 freigeschnitten, woraufhin sich der unterste Stabilisator weiter nach unten bewegt, bis er in
Eingriff mit der nach oben gerichteten Klauenkupplung 32 kommt, mit der die Bohrkrone 30 versehen ist. Dieses
Eingreifen der nach unten gerichteten Klauenkupplung 39 des untersten Stabilisators 26C in die Klauenkupplung
32 der Bohrkrone verhindert jede weitere Drehung des untersten Stabilisators, so daß sich das Ausräumwerkzeug
weiterhin seinen Weg längs des untersten Stabilisators und erforderlichenfalls durch die Bohrkrone
hindurch freischneiden kann, wenn dies erforderlich ist, um das Hindernis zu beseitigen, durch das die
Bohrarbeiten unterbrochen worden sind.
F i g. 2 veranschaulicht eine Hilfseinrichtung, die es ermöglicht, eine Bohrkrone 30', an der keine Klauenkupplung
ausgebildet ist, in Verbindung mit Stabilisatoren nach der Erfindung zu benutzen. Gemäß F i g. 2 ist
ein kurzer rohrförmiger Schwerstangenabschnitt 110 vorhanden, der zwischen seinen Enden einen eine
Klauenkupplung 112 bildenden Abschnitt aufweist und in Gewindeverbindung mit dem unteren Ende des
untersten SchwerstangenabschniUs 22' steht. Das unlere Ende des Abschnitts 110 weist eine Gewindebohrung
114 zum Aufnehmen des Befestigungsgewindes der Bohrkrone 30' auf. Die Klauenkupplung 112 des
Abschnitts 110 ist dazu bestimmt, mit der nach unten
gerichteten Klauenkupplung 39 des untersten Stabilisators beim Ausräumen des Bohrlochs genau in der
gleichen Weise zusammenzuarbeiten, wie es bezüglich der Klauenkupplung 32 beschrieben wurde. Diesi
Hilfseinrichtung erweist sich insofern als besonder: vorteilhaft, als sie es ermöglicht, Bohrkronen voi
besonderer Konstruktion zu benutzen, die im Gegen satz zu der Bohrkrone 30 gemäß der bevorzugte!
Ausführungsform nicht mit einer Klauenkupplun versehen sind.
In der Praxis würde man jeden Stabilisator mit Sätze
von vier oder mehr inneren, gleitend geführten Ringe 46 und/oder 46' mit unterschiedlichen lnncndurchme:
scm versehen, damit die Stabilisatoren in Verbinduri mit abgenutzten Schwerslangen benutzt werden köi
nen, die sich bezüglich ihres Außendurchmesse unterscheiden, wie es z. B. bei im Herstellerwerk a
Ausschuß ausgeschiedenen Schwerstangen oder b exzentrisch abgenutzten Schwerstangen der Fall ist.
Hierzu 4 Hhitt Zeichnungen
709 BbO/3
Claims (4)
1. Stabilisator für Schwerstangen mit einer starren Hauptbuchse, die eine durchgehende, im Innendurchmesser
gegenüber dem Außendurchmesser der Schwerstangen größere Axialbohrung mit Abschnitten verschiedenen Innendurchmessers, eine
innere, ortsfeste Ringschulter für Spanneinrichtungen zum Festlegen der Hauptbuchse auf den
Schwerstangen, die gegen die Ringschulter anlegbar sind, und radial nach außen gerichtete Rippen
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringschulter (44) radial verlaufend angeordnet
und die Hauptbuchse (36) mit einer Betätigungseinrichtung verbunden ist, weiche zu der Ringschuiter
(44) hin bewegbar ist und durch welche die Spanneinrichtungen an den Schwerstangen (22)
festlegbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialbohrung der Hauptbuchse
(36) mit einem Innengewinde (41) versehen ist und daß zu der Betätigungseinrichtung eine Abschlußbuchse
(58) gehört, die einen Außengewindeabschnitt (60) aufweist, welcher dem Innengewinde (41)
der Hauptbuchse (36) angepaßt ist,wobei durch ein Drehen der Abschlußbuchse (58) gegenüber der
Hauptbuchse (36) in der einen Richtung eine axiale Bewegung der Abschlußbuchse (58) in die Hauptbuchse
(36) hinein und ein Zusammendrücken der Spanneinrichtungen sowie durch ein Drehen der
Abschlußbuchse (58) in der entgegengesetzten Richtung eine Entlastung der Spanneinrichtungen
von dem Druck der Abschlußbuchse (58) durchführbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Spanneinrichtung ein erster
innerer geschlitzter Ring (48) und ein äußerer geschlitzter Ring (52) gehören, die in Eingriff
miteinander angeordnet sind, daß jeder dieser Ringe einen einzigen Schlitz (47,52) aufweist, daß einer der
Ringe an der Ringschulter (44) abgestützt ist und daß beide Flansche in Berührung miteinander stehende
konische Flächen aufweisen, durch die mittels einer axialen Bewegung des einen Rings gegenüber dem
anderen Ring der innere Ring mit der Schwerstange (22) verspannbar bzw. von ihr lösbar ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu der inneren
Ringschulter (81) eine ringförmige Rippe (80) gehört, die zwischen den Enden der Axialbohrung der
Hauptbuchse (70) an dieser ausgebildet ist, und daß die Hauptbuchse (70) auf entgegengesetzten Seiten
der ringförmigen Rippe (80) mit einem ersten Innengewinde (76) und einem zweiten Innengewinde
(78) versehen ist, in welche die Abschlußbuchse (58) und eine zweite Abschlußbuchse (58') eingeschraubt
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US521055A US3916998A (en) | 1974-11-05 | 1974-11-05 | Drilling stabilizer and method |
US52105574 | 1974-11-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2535588A1 DE2535588A1 (de) | 1976-05-06 |
DE2535588B2 DE2535588B2 (de) | 1977-04-28 |
DE2535588C3 true DE2535588C3 (de) | 1977-12-15 |
Family
ID=
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