DE2836559C3 - Verfahren zur Herstellung eines Koaxialkabels - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines KoaxialkabelsInfo
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- H01B11/18—Coaxial cables; Analogous cables having more than one inner conductor within a common outer conductor
- H01B11/1834—Construction of the insulation between the conductors
- H01B11/1847—Construction of the insulation between the conductors of helical wrapped structure
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- H01B13/06—Insulating conductors or cables
- H01B13/18—Applying discontinuous insulation, e.g. discs, beads
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- H01B13/206—Applying discontinuous insulation, e.g. discs, beads for concentric or coaxial cables by forming a helical web
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Koaxialkabels, bei dem eine Rippe wendelförmig
um die Außenfläche eines Innenieiters über dessen Länge hinweg he umgewickelt, auf die Außenumfangsfläche
des Innenleiters und die Pippe unter Bildung einer schlauchförmigen Außenschicht ein Kunstharz
aufgespritzt und die Außenschicht /ur Bildung einer Isolierschicht abgekühlt und zum Erstarren gebracht
wird
Bei bisherigen Verfahren zur Herstellung von Koaxialkabeln wird mittels eines Extruders ein Kunstharz
3 um die Außenfläche eines wendelförmig mit einer Kunstharzrippe 2 bewickelten Innenleiters 1 herumgespritzt,
worauf das Material zum Erstarrenlassen bzw. Aushärten abgekühlt wird, so daß es die Isolierschicht
bildet. Zur Förderung des noch nicht umspritzten Innenleiters in einen Extruder wird jedoch die
umspritzte und abgekühlte Kabelseele durch eine an der Seite einer Aufrolleinrichtung angeordnete Antriebsein
richtung abgezogen.
Die abgekühlte und erstarrte Koaxialkabelseele wird durch die Antriebseinrichtung einer Zugspannung
unterworfen, so daß in ihren Aufbau eine Ungleiehför
migkeit entsteht. Beim Abkühlen und Erstarren der Isolierschicht ergibt sich weiterhin eipo ungleichmäßige
Außenumfangsfläche der rohr- bzw schlauchförmigen Schicht mit einem wendelförmig konkaven Muster, weil
die thermische Zusammenziehung bzw. Kontraktion der mit der Rippe in Berührung stehenden Abschnitte der
Rohrschu ht vergleichsweise größer ist als diejenige der diese Rippe nicht berührenden Abschnitte. Infolgedessen
ist der Aiißendurchmesscr der Rohrschicht über ihn-Länge
hinweg nicht gleichmäßig Mit anderen Worten Längs der Wendeiförmigen Vertiefung oder Nut
zwischen einander benachbarten Rippenteilen entsteht ein wendeiförrriigef, eingedrückter Bereich. Durch die
genannten Mängel ergibt sich eine größere Abweichung der elektrostatischen Kapazität der Koaxialkabelseele
über ihre Länge hinweg, was einen ungünstigen Einfluß auf die elektrischen Eigenschaften des Koaxialkabels
Aus der DE-C)S 16 40 684 ist bereits ein Verfahren zur
Herstellung eines Koaxialkabels mit kleinen Querschnittsabmessungen bekannt, bei dem das Koaxialka-
·, bei von einem großen Außendurchmesser unter Wärmeeinwirkung auf einen kleineren Durchmesser
gezogen wird. Gemäß diesem bekannten Verfahren wird also während des Ziehvorgangs eine Zugspannung
auf das Isoliermaterial ausgeübt, wodurch Koaxialkabel
entstehen, die in Längsrichtung ungleichförmig sind und ungleiche Durchmesser aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, cii.
Verfahren zur Herstellung eines Koaxialkabels der eingangs definierten Art derart zu verbessern, daß das
. Koaxialkabel über seine gesamte Länge hinweg gleichbleibende Abmessungen aufweist und speziell sein
Außendurchmesser über die gesamte Länge hinweg möglichst konstant bzw. gleichmäßig bleibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Isolierschicht erneut erwärmt wird, und daß die
wiedererwärmte Isolierschicht sodann erneut abgekühlt und /um Erstarren gebracht wird bzw. ausharten
gelassen wird.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiter-■ bildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 und 3
beschrieben.
Es wird somit ein verbessertes Verfahren zur
Herstellung eines Koaxialkabels geschaffen, bei dem ein
Innenleiter in einen Extruder eingeführt werden kann.
der schon vor dem Aufspritzen des Kunstharzes auf sein
Normmaü verringen ist.
Im folgenden ist ein Ausführungsbcispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert.
F-' i g. 1 zeigt einen Querschnitt durch ein Koaxialkabel
. des Isoliermanteltyps mit einem Innenleiter 1 aus einem
Kupfer- oder Aluminiumrohr o. dgl. und einer Kunstharz Rippe bzw. Band oder Steg 2 mit rechteckigem
Querschnitt. Die Rippe 2 ist dabei um die Außenflache des Innenieiters I hcrumgewickiii. Um die Rippe 2
herum ist ein Kunstharzrohr odei schlauch 3 so extrudiert. daß es bzw. er über die Länge des
innenieiters 1 hinweg materialeinhuitlich mit der Rippe 2 verbunden ist. Durch diese Konstruktion ergibt sich
eine Isolierschicht, die aus dem Kunstharzrohr J und der
Kunsthar/rippe bzw dem -band 2 besieht. Um die Außenfläche des kiinsthar/rohrs 3 herum sind ein
Außenleiter 4 und ein Kunsthar/mantel 5 angeordnet.
Fig 2 /cigi eine schematiche Darstellung einer
Anlage /ur Herstellung eines Koaxialkabels.
Fig 3 zeigt eine graphische Darstellung, in welcher
als Kurve Λ die längenabhängige elektrostatische Kapazität eines nach einem bisher üblichen Verfahren
gcr>:rtigtcn Koaxialkabels und als Kurve // die
längenabhängige elektrostatische Kapazität eines nach den Anspruch I hergestellten Koaxialkabels veran
schaulicht sind.
Im folgenden sind zunächst anhjnd von F ι g. 2 die
Arbeitsgänge bei der Herstellung eines Koaxialkabels beschrieben
Fm Innenlciter 11 wird mittels einer Vorschubeinrich
lung 13 unter Zugspannung ·\Π ci:;c r Lehre 12 vorbei
von einer Zuführeinrichtung 10 abgezogen und dann in
eine Zieheinfictituiig 14 eingeführt, durch weicht} der
Außendurchmesser des Innenleiters 11 gleichmäßig um
2 - 5% verkleinert wird. Hierauf wird der Innenleiter 11
über eine Reinigungseinrichtung 15 und eine Vorwärmeinriehlung
16 in einen Extruder 17 eingeleitet. Im Extruder 17 wird ein Kunstharz um die Außenumfangs-
fläche des lnnenleiiers 11 herumgespritzt, so dall
gleichzeitig eine Isolierschicht gebildet wird, die eine schlauchförmige Außenschicht 3 und eine materialeinheitlich
damit ausgebildete innere, wendeiförmige Rippe 2 umfaßt. Danach wird die Kombination aus der
VVendelrippe 2 und der schlauchförmigen Außenschicht 3 in halbgesehmolzenem Zustand in eine Kalibriereinrichtung
18 geleitet. In letzterer wird die schlauchförmige Außenschicht 3 einstückig mit der wendeiförmigen
Rippe 2 verschmolzen und gleichzeitig die Außenfläche der Außenschicht 3 auf einen vorbestimmten Durchmesser
kalibriert. Die auf dem Innenleiter 11 vorgesehe
ne Isolierschicht aus der Rippe 2 und der Außenschicht 3 wird dann in einer Kühleinrichtung 19 abgekühlt und
zum Erstarren gebracht bzw. ausgehärtet. Anschließend wird die Isolierschicht auf dem Innenleiter 11 in einer
Heizeinrichtung 20 erneut erwärmt, um hierauf in einer Einrichtung 21 wiederum abgekühlt und zum Erstarren
gebracht bzw. ausgehärtet, um dann von einer Aufspuleinrichtung 22 aufgenommJn zu werden.
Der Innenleiter 11 wird, wie erwähnt, durch die Vorschubeinrichtung 13 unter Zugspannung von der
Zufuhreinrichtung 10 abgezogen. Anschließend wird der Durchmesser des Innenleiters 11 durch die Zieleinrichtung
14 gleichmäßig verkleinert, so daß etwaige, in der Zufuhreinrichtung 10 aufgetretene Biegungen. Kräuselungen
oder Knicke des Innenleiters beseitigt werden. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß die
Aufspuleinrichtung 22 keinerlei Zugspannung auf den Innenleiter 11 und seine Isolierschicht ausübt, weil der
gesamte Zug, der zur Förderung der Koaxialkabelseele durch das erfindungsgemäße Verfahren erforderlich ist,
durch die Vorschubeinrichtung 13 auf den Innenleiter 11
ausgeübt wird. Diese Maßnahme trägt zur Herstellung einer Kabelseele mit gleichbleibendem Außendurchmesser
bei
Mittels der Heizeinrichtung 20 wird die Isolierschicht erneut erwärmt, so daß ihre Form vergleichmaßig'
werden kann. Die Isolierschicht wird in der Einrichtung 21 wiederum abgekühli und zum Erstarren gebrachi.
Aufgrund dieser zusatzlichen Arbeitsgänge wird eine Koaxialkabelseele mit einem Außendurchmesser erhalten,
der über die Gesamtlänge hinweg konstant ist.
Die verbesserten elektrischen Eigenschaften sind in F ι g. 3 veranschaulicht, welche in Kurve A die
längenabhängige elektrostatische Kapazität eines nach dem bisherigen Verfahren hergestellten Koaxialkabels
zeigt. Kurve A läßt eine erhebliche Schwankung der elektrostatischen Kapazität über die Länge erkennen.
Diese Schwankung kann der durch die Zuführeinrichtung
eingeführten Restbiegung des Innenleiters, der Verformung des Innenleiters und seiner Isolierschicht
aufgrund der durch die Aufspuleinrichtung 22 auf sie ausgeübten Zugspannung und dem Einfluß eines
wendelförmig konkaven Bereichs in der Außenum fangsfläche der schlauchförmigen Außenisolierschicht
zugeschrieben werden.
Die Kurve B veranschaulicht dageg. < die elektrostatische
Kapazität über die Länge bei einen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Koaxialkabel.
Die Kurve B läßt bei diesem Koaxialkabel eine praktisch konstante Größe der elektrostatischen Kapazität
über .lie Kabellänge hinweg erkennen.
Es hat sich gezeigt, daß das Ausmaß der Verkleinerung
des Außendurchmessers des Innenleiters 11 durch die Zieheinrichtung 14 vorzugsweise im Bereich von
2 — 5% liegen sollte. Wenn nämlich diese Durchmesservcrkleinerung
unter 2% liegt, können die in der Zuführeinrichtung 10 eingeführten Biegungen o. dgl. im
Innenleiter nirht ausreichend beseitigt werden. Bei einer Durchmesserverkleinerung von über 5% steigt andererseits
das von der Förder- oder Vorschubeinrichtung 13 zum Transportieren des Innenleiters 11 aufzubringende
Antriebsdrehmoment stark an.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines Koaxialkabels, bei dem eine Rippe wendeiförmig um die Außenfläche
eines Innenleiters über dessen Länge hinweg herumgewickelt, auf die Außenumfangsfläche des
Innenleiters und die Rippe unter Bildung einer schlauchförmigen Außenschicht ein Kunstharz aufgespritzt
und die Außenschicht zur Bildung einer Isolierschicht abgekühlt und zum Erstarren gebracht
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht (2,3) erneut erwärmt wird, und daß die
wiedererwärmte Isolierschicht sodann erneut abgekühlt und zum Erstarren gebracht wird bzw.
aushärten gelassen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenleiter (1, 11) vor dem
Aufbringen der wendeiförmigen Rippe (2) schubbeansprucht transportiert und zugspannungsfrei in
seinem AuBendurchmesser verringert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Außendurchmesser des Innenieiters um 2 — 5% bezöüglich des ursprünglichen
Außendurchmessers verringert wird.
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