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DE2818270A1 - Verfahren und regelschaltung zum stossfreien wiederanfahren eines regelkreises - Google Patents

Verfahren und regelschaltung zum stossfreien wiederanfahren eines regelkreises

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DE2818270A1
DE2818270A1 DE19782818270 DE2818270A DE2818270A1 DE 2818270 A1 DE2818270 A1 DE 2818270A1 DE 19782818270 DE19782818270 DE 19782818270 DE 2818270 A DE2818270 A DE 2818270A DE 2818270 A1 DE2818270 A1 DE 2818270A1
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    • GPHYSICS
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    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
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Description

  • Verfahren und Regelschaltung zum
  • stossfreien Wiederanfahren eines Regelkreises Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum stossfreien Wiederanfahren eines Regelkreises nach einer zeitweiligen Unterbrechung der Istwertzuführung am Istwerteingang eines ein Integralverhalten aufweisenden Reglers mit einem Sollwerteingang, einem Istwerteingang und einem Stellgrössenausgang, bei dem der zu Beginn der Unterbrechung vorhandene Wert des Stellsignals während der Unterbrechung aufrechterhalten wird und bei dem nach Beendigung der Unterbrechung der Regler zunächst derart betrieben wird, dass das von ihm erzeugte Stellsignal gleich dem aufrechterhaltenen Stellsignal wird, woraufhin dann wieder zum normalen Regelbetrieb übergegangen wird, sowie eine Regelschaltung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Es ist bekannt, dass bei Regelprozessen aufgrund von Störungen, beispielsweise bei einem Stromausfall oder bei einer Störung des Istwert-Gebergerätes sowie aus anderen Gründen, beispielsweise bei der Entnahme von Proben oder bei der Durchführung von Eicharbeiten, zeitweilige Unterbrechungen der Istwertzuführung am Istwerteingang eines Reglers auftreten können.
  • Wenn es sich bei diesem Regler um einen Regler mit Integralverhalten handelt, insbesondere um einen PI-Regler, dann führt das Wegschalten des Istwertes bzw. die Unterbrechung desselben dazu, dass das Stellwertsignal zu einem Extremwert läuft, was sich auf den zu regelnden Prozess in unerwünschter Weise auswirken würde. Aus diesem Grund ist es bekannt, im Störungsfall, insbesondere bei dem relativ häufigen Ausfall der Stromversorgung oder beim Ausfall der häufig verhältnismässig aufwendigen und störanfälligen Messwertgeber, wie z.B.
  • Analysengeräten, Heizwertgebern, pH-Wert-Gebern usw. den Regelkreis zwangsläufig aufzutrennen und das letzte Stellsignal festzuhalten bzw. zu speichern. Auf diese Weise wird verhindert, dass der übersteuerte Regler den zu regelnden Prozess, der beispielsweise bei einer verhältnismässig kurzen Stromunterbrechung (Netzausfall) häufig auch einmal für eine gewisse Zeit ohne Regelung weiterlaufen kann, derart störend beeinflusst, dass letztlich eine Unterbrechung des zu regelnden Prozesses erforderlich ist.
  • Bei einer aus den vorstehend aufgeführten Gründen erfolgenden Unterbrechung eines Regelvorgangs ist nun das stossfreie Wiederanfahren des Regelkreises in der Praxis von erheblicher Bedeutung, da unbedingt vermieden werden muss, dass der bis zum Ende der Unterbrechung der Istwertzuführung ungeregelt weiterlaufende Prozess nunmehr durch Einschaltschwingungen nachteilig beeinflusst wird. Bisher versuchte man, einen stossfreien Neubeginn des Regelvorganges dadurch zu erreichen, dass man in die Regelkreise Regler mit Hand/Automatik-Umschaltung einsetzte und das Anfahren des Regelvorganges nach einer Unterbrechung bzw. Störung von Hand durchführte.
  • Es versteht sich, dass bei dieser Art der Regelung bzw. bei der Verwendung von derartigen Reglern die ungestörte Fortführung des zu regelnden Prozesses in hohem Maße von der Aufmerksamkeit, Schulung und Geschicklichkeit des Bedienungspersonals abhängig ist und dass sich sofort schwerwiegende Probleme ergeben, sobald für das Wiederanfahren kein erfahrenes Bedienungspersonal zur Verfügung steht.
  • Ausgehend vom Stande der Technik und der vorstehend aufgezeigten Problematik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Regelschaltung anzugeben, das bzw. die es ermöglicht, nach einer Unterbrechung der Istwertzuführung ein stossfreies Wiederanfahren des Regelkreis es automatisch durchzuführen.
  • Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung bei dem Verfahren der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, dass dem Regler nach Beendigung der Unterbrechung als vorläufiges Sollwertsignal zunächst automatisch ein Signal zugeführt wird, welches gegenüber dem zu diesem Zeitpunkt anstehenden Istwertsignal um einen vorgegebenen Betrag verringert ist, dass die Zuführung des vorläufigen Sollwertsignals bei Erreichen der Gleichheit des aufrechterhaltenen und des vom Regler erzeugten Stellsignals unterbrochen wird und dass dann das bei Umschaltung auf den normalen Regelbetrieb geltende Sollwertsignal verzögert zur Wirkung gebracht wird.
  • Erfindungsgemäss wird also dafür gesorgt, dass der Regler unmittelbar nach Beendigung der Unterbrechung des Istwertsignals wieder in Betrieb genommen wird, wobei seinem Sollwerteingang ein vorläufiges, aus dem Istwert abgeleitetes, Sollwertsignal zugeführt wird, bis das vom Regler erzeugte Stellsignal dem aufrechterhaltenen bzw. gespeicherten Stellwertsignal entspricht, das bis zu diesem Zeitpunkt noch wirksam war. Durch diesen Teilschritt des erfindungsgemässen Verfahrens wird zunächst einmal erreicht, dass der zu regelnde Prozess, insbesondere ein Stellglied, dessen Stellung den zu regelnden Prozess beeinflusst, wieder mit dem Reglerausgang des bereits arbeitenden Reglers verbunden wird, ohne dass ein Sprung im Stellsignal und damit eine sprunghafte Änderung der Einflussgrössen des zu regelnden Prozesses erfolgt. Anschliessend wird dann auch noch der zu diesem Zeitpunkt geltende Sollwert, der bis zu diesem Zeitpunkt unwirksam war, wieder zur Wirkung gebracht, jedoch derart verzögert, dass auch die Zuschaltung des möglicherweise geänderten Sollwerts keine sprunghafte Beeinträchtigung der Prozessregelung mit sich bringt.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens hat sich eine Regelschaltung mit einem Istwert-Gebergerät, mit einem, ein Integralverhalten aufweisenden Regler, mit einem Istwerteingang, der mit dem Ausgang des Gebergeräts verbindbar ist, mit einem Sollwerteingang, der mit einem Sollwertgeber verbindbar ist, und mit einem Stellwertausgang, der mit Stelleinrichtungen für einen zu regelnden Prozess verbunden ist, und mit Speichereinrichtungen zum Speichern des Stellwertsignals bei einer Istwertunterbrechung besonders bewährt, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass zwischen dem Istwerteingang und dem Sollwerteingang des Reglers eine Anfahrschleife mit folgenden, in Serie hintereinanderliegenden Bauelementen vorgesehen ist: Eine Subtraktionsanordnung, eine Umschaltanordnung, eine Verzögerungsanordnung und eine Maximalwertwählanordnung, wobei mit Hilfe der Umschaltanordnung wahlweise der Ausgang des Sollwertgebers und der Ausgang der Subtraktionsanordnung mit dem Eingang der Verzögerungsanordnung verbindbar ist, dass in der Verbindung zwischen dem Stellwertausgang und dem Eingang der Stelleinrichtungen eine normalerweise offene Ventilanordnung vorgesehen ist, dass eine für die Dauer des Ausfalls des Istwertsignals betätigbare Störschalteinrichtung vorgesehen ist, mit deren Hilfe die normalerweise offene Ventilanordnung im Störungsfall sperrbar und die Umschaltanordnung zum Schliessen der Anfahrschaltschleife umschaltbar ist, und dass eine Grenzsignal-Schalteinrichtung vorgesehen ist, mit deren Hilfe die Ventilanordnung und die Umschaltanordnung in dem durch die Betätigung der Störschalteinrichtung herbeigeführten Zustand festhaltbar sind, bis das Stellwertsignal am Stellwertausgang grösser wird als am Eingang der Stelleinrichtung.
  • Eine solche Regelschaltung kann mit verhältnismässig geringem Aufwand aufgebaut werden und arbeitet sehr zuverlässig, insbesondere wenn ihre Bauelemente zumindest teilweise pneumatisch betätigbare Bauelemente sind.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachstehend anhand einer Zeichnung noch näher erläutert, deren einzige Figur ein schematisches Schaltbild einer bevorzugten Ausführungsform einer Regelschaltung gemäss der Erfindung zeigt.
  • Im einzelnen zeigt die Zeichnung eine Regelschaltung mit einem Stellglied 10 in Form eines einstellbaren Ventils, das den Zustrom eines Stoffes P zu einer Prozessleitung 12 dosiert.
  • Die Stellung des Stellgliedes 10 wird durch ein Stellwertsignal y vom Stellwertausgang eines Reglers 14 beeinflusst.
  • Der Regler 14, welcher ein Integralverhalten aufweist und beispielsweise ein PI- oder ein PID-Regler sein kann, besitzt ferner einen Istwerteingang, der mit dem Ausgang eines Istwert-Gebergeräts 16 verbunden ist, welches normalerweise einen Istwert x an den Istwerteingang des Reglers 14. liefert. In die Verbindungsleitung 18 zwischen dem Gebergerät 16 und dem Istwerteingang des Reglers 14 ist ein 3-Wege-Ventil 20 eingefügt, welches eine Erregerwicklung 22 aufweist, die normalerweise über einen Ruhekontakt 24 an Netzspannung liegt, so dass der Weg 1-2 des Ventils 20 geöffnet ist. Ein weiteres Ventil 26 liegt in der Verbindungsleitung 28 zwischen dem Stellwertausgang des Reglers 14 und dem Stellglied 10. Das weitere bzw.
  • zweite Ventil 26 besitzt eine Erregerwicklung 30, welche in Reihe mit der Erregerwicklung 32 eines dritten Ventils geschaltet ist, wobei die beiden Erregerwicklungen 30,32 in Serie zu einem weiteren Ruhekontakt 36 und einem dritten Kontakt 38 normalerweise, d.h. bei störungsfreiem Betrieb, an Netzspannung liegen. Wenn die Erregerwicklung 30 des zweiten Ventils 26 erregt ist, dann ist das Ventil 26 geöffnet.
  • Wenn die Erregerwicklung 32 des dritten Relais 34, welches als 3-Wege-Ventil ausgebildet ist, erregt ist, dann ist der Weg 1-2 dieses Ventils geöffnet, so dass das Sollwertsignal w vom Ausgang eines Sollwertgebers 40 an den Eingang eines Verzögerungsrelais 42 gelangen kann. Der Ausgang des Verzögerungsrelais 42 ist mit dem ersten Eingang E1 eines Auswahlrelais 44 für Maximaldruck verbunden, an dessen zweitem Eingang E2 ein konstanter Druck von beispielsweise 0,2 bar anliegt und dessen Ausgang mit dem Sollwerteingang des Reglers 14 verbunden ist. Ausser den beschriebenen Bauelementen enthält die in der Zeichnung dargestellte Regelschaltung noch ein Subtraktionsrelais 46, dessen Eingang mit dem Ausgang des Gebergeräts 16 verbunden ist und dessen Ausgang mit dem Anschluss 3 des dritten Ventils 34 verbunden ist, sowie ein Grenzsignalrelais 48 mit einem ersten Eingang E1 auf der Reglerseite des zweiten Ventils 26 und mit einem zweiten Eingang E2 auf der Stellgliedseite des zweiten Ventils 26; das Grenzsignalrelais 48 dient der Betätigung des dritten Kontaktes 38 im Erregerstromkreis für die Erregerwicklungen 30 und 32 des zweiten und dritten Ventils 26 bzw. 34.
  • Die vorstehend beschriebene Regelschaltung arbeitet wie folgt: (a) Normalbetrieb: Bei Normalbetrieb wird das Istwertsignal x dem Regler 14 über den Weg 1-2 des ersten Ventils 22 zugeführt. Ferner wird das Sollwertsignal w über den Weg 1-2 des dritten Ventils 34 und die Relais 42 und 44 dem Sollwerteingang des Reglers 14 zugeführt. Ausserdem ist der Stellwertausgang des Reglers 14 über die Verbindungsleitung 28 mit dem offenen dritten Ventil 26, mit dem Stellglied 10 verbunden.
  • Somit liegt ein geschlossener Regelkreis vor, der in üblicher Weise arbeitet.
  • (b) Störung: Für die nachfolgende Betrachtung wird davon ausgegangen, dass die Störung auf ein Versagen des Gebergeräts 16 zurückzuführen ist. In diesem Fall liefert das Gebergerät 16 ein Störungssignal St durch welches, wie dies durch Pfeile angedeutet ist, die Ruhekontakte 24,36 geöffnet werden. Das öffnen der Ruhekontakte hat zur Folge, dass der Erregerstrom für alle drei Ventile 20,26,34 unterbrochen wird. Dies bedeutet im einzelnen, dass der Weg 1-2 des ersten Ventils 20 geschlossen und der Weg 2-3 dieses Ventils geöffnet wird, so dass der Istwerteingang des Reglers 14 entlüftet wird, da der Weg 3 des Ventils 20 mit der Atmosphäre in Verbindung steht.
  • Ferner sperrt das zweite Ventil 26 die Verbindungsleitung 28, so dass der zu diesem Zeitpunkt den Stellwert bildende Druck auf der Stellgliedseite des zweiten Ventils 26 erhalten bleibt.
  • Dabei kann es zweckmässig sein, insbesondere bei kleinem Leitungsvolumen und bei der Gefahr von Undichtigkeiten, am stellgliedseitigen Ende der Verbindungsleitung 28 einen Speicherbehälter 50 mit einem Zusatzvolumen von beispielsweise 0,5 Liter bereitzustellen. Schliesslich wird durch die Unterbrechung des Erregerstroms 32 der Weg 1-2 des dritten Ventils 34 geschlossen und der Weg 2-3 dieses Ventils geöffnet.
  • Durch die vorstehend beschriebenen Schalt- bzw. Umschaltvorgänge an den drei Ventilen 22,26,34 wird zunächst einmal der Regelvorgang unterbrochen (die Regelschleife wird geöffnet) und die letzte Stellung des Stellglieds 10 "eingefroren". Gleichzeitig wird durch das Umschalten des dritten Ventils 34 zur Vorbereitung der Anfahrphase eine Anfahrschleife mit den Bauelementen 46,34,42,44 zwischen dem Ausgang des Gebergeräts 16 und dem Sollwerteingang des Reglers 14 geschlossen. Ausserdem wird durch das Entlüften des Istwerteingangs des Reglers 14 ein Absinken des Stellwertsignals y herbeigeführt. Wenn nun der Wert y 1 des Stellwertsignals y auf der Reglerseite des zweiten Ventils 26 kleiner wird als der Wert y2 des aufrechterhaltenen Stellwertsignals auf der Stellgliedseite des zweiten Ventils 26, dann spricht das Grenzsignalrelais 48 an und öffnet den bis dahin geschlossenen dritten Kontakt 38. Auch diese Massnahme bleibt zunächst ohne Wirkung, da der Erregerstromkreis für die Erregerwicklungen 30,32 ohnehin unterbrochen ist und dient somit allein der Vorbereitung der Anfahrphase.
  • (c) Anfahrphase: Wenn mit Beendigung der Störung das Stösignal St des Gebergeräts 16 endet, dann schliessen die Ruhekontakte 24,36, so dass die Erregerwicklung 22 des ersten Ventils 20 wieder erregt wird und seinen Weg 1-2 öffnet, so dass das Istwertsignal x vom Gebergerät 16 wieder an den Istwerteingang des Reglers 14 angelegt wird. Das Istwertsignal x wird ferner an den Eingang des Subtraktionsgerätes 46 angelegt, wo ein vorgegebener konstanter Wert k abgezogen wird. Am Ausgang des Subtraktionsgerätes 46 erscheint somit ein Signal x-k.
  • Dieses Signal wird über den Weg 3-2 des dritten Ventils 34, das Verzögerungsrelais 42 und das Auswahlrelais 44 an den Sollwerteingang des Reglers 14 gelegt. Da das Signal am Sollwerteingang des Reglers 14 mit Hilfe des Subtraktionsgerätes 46 zwangsläufig kleiner gehalten wird als das Signal an dessen Istwerteingang, steigt nunmehr das Stellwertsignal y am Ausgang des Reglers 14. Erst wenn im Verlauf dieses Vorgangs der Wert y1 grösser wird als der Wert y2, schaltet das Grenzsignalrelais 48, so dass nunmehr der dritte Kontakt 38 den Erregerstromkreis für die Erregerwicklungen 30 und 32 des zweiten und dritten Ventils 26 bzw. 34 wieder schliesst. Dies hat zur Folge, dass das zweite Ventil 26 öffnet, so dass das Stellglied 10 nunmehr wieder direkt mit dem Stellwertausgang des Reglers 14 verbunden ist. Ferner schliesst das Ventil 34 den Weg 3-2 und öffnet den Weg 1-2, so dass die Anfahrschleife unterbrochen wird und das Sollwertsignal w vom Sollwertgeber 40 über das Verzögerungsrelais 42 und das Auswahlrelais 44 an den Sollwerteingang des Reglers 14 gelegt wird. Ein bei dieser Umschaltung gegebenenfalls auftretender Schaltsprung wird dabei am Regler 14 nicht wirksam, da das Verzögerungsrelais 42 zwischengeschaltet ist.
  • Hinsichtlich des Auswahlrelais 44 ist an dieser Stelle noch nachzutragen, dass dieses während der Störung dafür sorgt, dass der Sollwert w auf einem definierten Wert gehalten wird, so dass das Stellwertsignal y bei der angenommenen Regelwirkung "N"(steigendes y bei steigendem x) gegen Null geht.
  • Bei Regelwirkung "U" (steigendes y bei fallendem x) arbeitet die Regelschaltung im wesentlichen ebenso wie vorstehend beschrieben. Unterschiedlich ist lediglich, dass bei einem Istwertausfall der Regler 14 auf Zuluftdruck aussteuert und dass die Anschlüsse E1 und E2 des Grenzsignalrelais 48 für diesen Fall untereinander vertauscht werden.
  • Grundsätzlich besteht auch bei der erfindungsgemässen Regelschaltung die Möglichkeit einer Handregelung. In diesem Fall wird ein Regler 14 mit Hand/Automatik-Umschaltung verwendet, der an einem zusätzlichen Ausgang S bei Automatik-Betrieb den Signalwert 0 liefert und bei Handbetrieb einen erhöhten Signalwert, beim Ausführungsbeispiel beispielsweise einen Zuluftdruck von 1,4 bar. Der Ausgang S des Reglers 14 ist mit einem ersten Eingang E1 eines Umschaltrelais 52 verbunden, dessen zweiter Eingang E2 mit der Stellgliedseite des Ventils 26 verbunden ist und dessen Ausgang A mit der Reglerseite des Ventils 26 verbunden ist. Ein dritter Eingang E3 des Umschaltrelais 52 ist dicht verschlossen". Das Umschaltrelais 52 bietet bei Handbetrieb die Möglichkeit, einen Parallelpfad zu dem zweiten Ventil 26 zu schliessen. Die für den Handbetrieb erforderlichen Einrichtungen betreffen die Positionen 14, 52 und 26. Die entsprechenden Verbindunqen sind gestrichelt eingetragen.
  • Es ist ebenfalls vorgesehen das Ventil 10 nicht unmittelbar über die Leitung 28 anzusteuern, sondern über ein Rechenglied 54. Die Anordnung ist strichpunktiert eingezeichnet.

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum stossfreien Wiederanfahren eines Regelkreises nach einer zeitweiligen Unterbrechung der Istwert zuführung am Istwerteingang eines ein Integralverhalten aufweisenden Reglers mit einem Sollwerteingang, einem Istwerteingang und einem Stellgrössenausgang, bei dem der zu Beginn der Unterbrechung vorhandene Wert des Stellsignals während der Unterbrechung aufrechterhalten wird und bei dem nach Beendigung der Unterbrechung der Regler zunächst derart betrieben wird, dass das von ihm erzeugte Stellsignal gleich dem aufrechterhaltenen Stellsignal wird, woraufhin dann wieder zum normalen Regelbetrieb übergegangen wird, dadurch gekennzeichnet, dass dem Regler (14) nach Beendigung der Unterbrechung als vorläufiges Sollwertsignal zunächst automatisch ein Signal (x-k) zugeführt wird, welches gegenüber dem zu diesem Zeitpunkt anstehenden Istwertsignal (x) um einen vorgegebenen Betrag (k) verringert ist, dass die Zuführung des vorläufigen Sollwertsignals bei Erreichen der Gleichheit des aufrechterhaltenen (y2) und des vom Regler erzeugten Stellsignals 1) unterbrochen wird und dass dann das bei Umschaltung auf den normalen Regelbetrieb geltende Sollwertsignal (w) verzögert zur Wirkung gebracht wird.
  2. 2. Regelschaltung mit einem Istwert-Gebergerät, mit einem, ein Integralverhalten aufweisenden Regler, mit einem Istwerteingang, der mit dem Ausgang des Gebergeräts verbindbar ist, mit einem Sollwerteingang, der mit einem Sollwertgeber verbindbar ist, und mit einem Stellwertausgang, der mit Stelleinrichtungen für einen zu regelnden Prozess verbunden ist, und mit Speichereinrichtungen zum Speichern des Stellwertsignals bei einer Istwertunterbrechung, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Istwerteingang und dem Sollwerteingang des Reglers (14) eine Anfahrschleife mit folgenden, in Serie hintereinanderliegenden Bauelementen vorgesehen ist: Eine Subtraktionsanordnung (46), eine Umschaltanordnung (34), eine Verzögerungsanordnung (42) und eine Maximalwertwählanordnung (44), wobei mit Hilfe der Umschaltanordnung (34) wahlweise der Ausgang des Sollwertgebers (40) und der Ausgang der Subtraktionsanordnung (46) mit dem Eingang der Verzögerungsanordnung (42) verbindbar ist, dass in der Verbindung zwischen dem Stellwertausgang und dem Eingang der Stelleinrichtungen (10) eine normalerweise offene Ventilanordnung (26) vorgesehen ist, dass eine für die Dauer des Ausfalls des Istwertsignals betätigbare Störschalteinrichtung (24,36) vorgesehen ist, mit deren Hilfe die normalerweise offene Ventilanordnung (26) im Störungsfall sperrbar und die Umschaltanordnung (34) zum Schliessen der Anfahrschaltschleife umschaltbar ist, und dass eine Grenzsignal-Schalteinrichtung (48) vorgesehen ist, mit deren Hilfe die Ventilanordnung (26) und die Umschaltanordnung (34) in dem durch die Betätigung der Störschalteinrichtung (24,36) herbeigeführten Zustand festhaltbar sind, bis das Stellwertsignal grösser wird als am Eingang der Stelleinrichtung (10).
  3. 3. Regelschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einige ihrer Bauelemente als pneumatische Bauelemente ausgebildet sind.
  4. 4. Regelschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf der den Stelleinrichtungen (10) zugewandten Seite der normalerweise offenen Ventilanordnung (26) ein Zusatzvolumen vorgesehen ist.
  5. 5. Regelschaltung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine zusätzliche Ventilanordnung (20) vorgesehen ist, mit deren Hilfe der Istwerteingang des Reglers (14) in einem Störungsfall entlüftbar ist
  6. 6. Regelschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Ventilanordnung als 3-Wege-Ventil (20) ausgebildet ist.
  7. 7. Regelschaltung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Einrichtungen (52) vorgesehen sind, mit deren Hilfe die Regelschaltung auf Handbetrieb umschaltbar ist.
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