DE2904980C2 - - Google Patents
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
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Description
Die Erfindung betrifft einen Überdrehzahl-Schutzregler für eine einen elektrischen
Generator antreibende Dampfturbinenanlage, welche eine Hochdruckturbine
und zumindest eine Niederdruckturbine umfaßt, wobei die Hochdruckturbine
mit Frischdampf über zumindest ein Regelventil beaufschlagt wird und
der Abdampf von der Hochdruckturbine über einen Zwischenüberhitzer und zumindest
ein Speiseventil der Niederdruckturbine zugeführt wird, mit einer an
den Generator über einen Unterbrecher anschließbaren Last, wobei die bei
einer ersten vorgegebenen Drehzahl (Synchrondrehzahl) abgegebene elektrische
Leistung mit dem Schutzregler (OPC) einstellbar ist, welcher in Abhängigkeit
von der gemessenen Ist-Drehzahl die Turbinenanlage gegen Überdrehzahlen
vorzugsweise beim plötzlichen Lastabfall schützt, ferner mit elektrohydraulischen,
auf das Regelventil und das Speiseventil wirkenden Stelleinrichtungen,
welche entweder auf das Abwerfen der Last durch den Unterbrecher oder
auf das Anwachsen der Ist-Drehzahl über einen zweiten vorgegebenen Drehzahlwert
hinaus ansprechen und die Dampfzufuhr zur Hochdruckturbine und
zur Niederdruckturbine sperren, sowie gleichzeitig den Abdampf der Hochdruckturbine
in dem Zwischenüberhitzer speichern.
Das Betriebssystem von bekannten typischen Dampfturbinenanlagen, wie es
in Fig. 1 dargestellt ist, umfaßt eine Hochdruckturbine 10
und eine Niederdruckturbine 12, die aus mehreren Abschnitten aufgebaut
sein kann. Die einzelnen Turbinen sind mechanisch über eine
Welle 14 miteinander gekoppelt und arbeiten auf einen Generator 16.
Mit Hilfe dieses Generators 16 wird Strom erzeugt, der einer Last 18
zugeführt wird. Von einer Frischdampfversorgung 20 aus wird Frischdampf
der Hochdruckturbine 10 zugeführt, wobei die Dampfmenge durch
ein oder mehrere Regelventile 22 eingestellt wird. Der von der Hochdruckturbine
abströmende Dampf wird in einem Zwischenüberhitzer 24
erneut erhitzt und der Niederdruckturbine 12 zugeführt. Dabei wird der
zwischenüberhitzte Dampf über ein oder mehrere Speiseventile 26 geführt,
mit denen der Dampfstrom zur Niederdruckturbine unterbrochen
werden kann. Der Abdampf der Niederdruckturbine 12 kann einem Kondensator
28 zugeführt werden.
Mit Hilfe der mechanischen Leistung der Hochdruckturbine 10 und der
Niederdruckturbine 12 wird der elektrische Generator 16 mechanisch
angetrieben, der seinerseits die mechanische Leistung in elektrische
Leistung umwandelt und zum Verbrauch zur Verfügung stellt. Da die
Ankoppelung der elektrischen Leistung vom Generator 16 an die Last
18 sehr empfindlich auf die Frequenzen der beiden Systeme reagiert,
ist ein Unterbrecher 30 vorgesehen, über welchen die Last 18 an den
Generator 16 angeschlossen wird, solange die Frequenz der erzeugten
elektrischen Energie synchron zu einem vorgegebenen Phasenverhältnis
der Last 18 ist. Üblicherweise werden von dem Generator 16 auch
Hilfsaggregate 32, wie z. B. elektrische Pumpen, elektrische Motore
oder eine Lichtversorgung usw., unabhängig von der Schaltstellung
des Unterbrechers 30 betrieben.
Um den Betrieb der Turbine in Abhängigkeit von der Drehzahl und
der Last zu steuern, ist ein Lastregler 36 vorgesehen, mit dem ein
Hydraulikstellmotor 40 in herkömmlicher Weise entsprechend gemessener
Parameter, wie z. B. der Drehzahl SPD, der Ausgangsleistung
in MW und der Stellung des Unterbrechers BR, das
Regelventil betätigt.
Dabei wird in der
Regel die Drehzahl der Turbine mit Hilfe eines Zählrades 33 ausgemessen,
welches auf der Welle 14 befestigt ist und sich mit der
Winkelgeschwindigkeit der Welle dreht. Ein am Zählrad 33 angeordneter
magnetischer Abnehmer 34 liefert das Drehzahlsignal SPD für
den Drehzahl-Lastregler 36. Die Ausgangsleistung MW der Turbine
wird von einem Wandler 38 aus, der die elektrische Leistung des
Generators 16 abtastet, ebenfalls an den Drehzahl-Lastregler 36
geliefert, der ferner auch mit dem Positionssignal BR beaufschlagt
wird, das die Stellung des Unterbrechers kennzeichnet.
Der Unterbrecher 30 schaltet unter anderem die Turbinenanlage von
der Last 18 ab, wenn wichtige Fehlerzustände im elektrischen System
festgestellt werden. Dabei kann ein plötzlicher Lastabfall zu einer
extremen Überdrehzahl der Turbine führen, welche aus Sicherheitsgründen
vermieden werden muß. Für diesen Zweck ist ein Überdrehzahl-
Schutzregler 42 (OPC) vorgesehen, der beim Auftreten einer Überdrehzahl
die Dampfzufuhr zu den Turbinen unterbricht.
Diese Schutzregler arbeiten in Abhängigkeit vom
Drehzahlsignal SPD, von der Ausgangsleistung MW und von dem Positionssignal
BR und liefern in Abhängigkeit von einer bekannten, in Fig. 2
dargestellten Logikschaltung, die gewünschten Stellgrößen.
Im Hinblick auf die Schaltung gemäß Fig. 2 existieren zumindest zwei
Bedingungen, durch welche der Überdrehzahl-Schutzregler getriggert
werden kann. Die eine Bedingung ist erfüllt, wenn das Drehzahlsignal
SPD größer als ein vorgegebener Wert ist und z. B. 103% der Synchrondrehzahl
kennzeichnet. Eine weitere Bedingung stellt die
Unterbrechung des Stromflusses vom Generator 16 zur Last 18
durch das Öffnen des Unterbrechers 30 dar, wodurch die erzeugte
elektrische Leistung im Zeitpunkt der Unterbrechung einen vorgegebenen
Wert übersteigt, der üblicherweise bei 30% liegt. Diese
beiden Größen können über ein ODER-Gatter den Schutzregler OPC
auslösen. Vom Schutzregler aus werden in der Regel elektromagnetische
Ablaufventile in den Hydraulikstellmotoren 40 und 41 betätigt,
über welche das für die Betätigung der Stellmotore benutzte Drucköl
zu einem Abfluß 44 bzw. 46 gemäß Fig. 1 abfließt. Auf diesen
Druckabfall reagieren das Regelventil 22 und das Speiseventil 26
durch eine rasche Absperrung der Frischdampfzufuhr. Entsprechend
dem logischen Schaltungsaufbau gemäß Fig. 2 wird durch den Schutzregler
die Erregung der Ablaufventile abgeschaltet, wobei diese Abschaltung
nach einer vom Unterbrecher 30 ausgelösten vorgegebenen
Zeitverzögerung von etwa 1 bis 10 Sek. erfolgt. Am Ende dieser Zeitverzögerung
ist die Drehzahl in der Regel unter den bei 103% der
Synchrondrehzahl vorgesehenen Wert abgesunken. Nach dem
Schließen der Ablaufventile wird das Drucköl erneut dem Regelventil
22 und dem Speiseventil 26 zugeführt, um diese zu öffnen. Es sind
Systeme bekannt, bei welchen das Speiseventil 26 auf das erneut angelegte
Drucköl in der Weise reagiert, daß das Ventil sofort ganz geöffnet
wird. Dagegen wird das Regelventil 22 in Abhängigkeit von der
Stellung des Drehzahl-Lastreglers 36 betätigt, nachdem der Hydraulik-
Stellmotor 40 erneut wirksam ist. Bei einer derartigen Überdrehzahlregelung
kann man erwarten, daß die Turbinendrehzahl in der in Fig. 3
durch die Kurve 50 dargestellten Weise beeinflußt wird, wenn der Generator
16 etwa 100% der Nennleistung an die Last 18 abgibt und der
Unterbrecher 30 die Anschlußleitungen plötzlich unterbricht.
In Fig. 3 ist mit der Zeit t₀ der Augenblick gekennzeichnet, an welchem
der Unterbrecher 30 öffnet. Da die vom Generator 16 kurz vor diesem
Zeitpunkt gelieferte elektrische Leistung nahe bei 100% der Nennleistung
angenommen wird, spricht der Schutzregler OPC sofort
mit dem Öffnen der Unterbrecherkontakte an. Aufgrund des Regelvorgangs
wird das Steueröl zum Ablauf hin abgezweigt, so daß das
Regelventil 22 und das Speiseventil 26 üblicherweise innerhalb von
Bruchteilen einer Sekunde schließen können. Man kann jedoch aus
dem Diagramm entnehmen, daß die Drehzahl der Turbine gemäß dem
Verlauf der Kurve 50 über die Synchrondrehzahl hinaus ansteigt, und
zwar entsprechend der Massenträgheit des Turbinensystems. Mit der
Unterbrechung der Frischdampfzufuhr zu der Hochdruckturbine 10
und der Niederdruckturbine 12 kommen die Dämpfungseinflüsse des
Systems zur Wirkung und lassen die Drehzahl der Turbinen auf einen
bestimmten Wert abfallen, der zum Zeitpunkt t₁ bei 103% der Synchrondrehzahl
liegt. Das Zeitintervall zwischen t₀ und t₁ liegt in der Größenordnung
von 50 bis 60 Sekunden, jedoch ergeben sich in Abhängigkeit
von dem Turbinensystem erhebliche Schwankungsbreiten.
Zum Zeitpunkt t₁ wird der Schutzregler OPC entsprechend dem
logischen System gemäß Fig. 2 abgeschaltet, womit das Speiseventil
26 erneut voll öffnet und den im Zwischenüberhitzer 24 während der
Wirkungszeit des Schutzreglers gespeicherte Dampf zur Niederdruckturbine
12 strömen läßt. Damit steigt die Drehzahlturbine erneut
über 103% der Synchrondrehzahl an und löst den Schutzregler erneut
aus. Dieser Vorgang wiederholt sich, wie aus Fig. 3 entnehmbar ist,
zu den Zeitpunkten t₂, t₃ und t₄ erneut, bis die im Zwischenüberhitzer
gespeicherte Dampfenergie abgebaut ist. Dieser Abbau der
Dampfenergie wird durch die gestrichelte Linie 52 angedeutet. Es
wird geschätzt, daß sich dieser Vorgang mit einem entsprechenden
Schwingungsverlauf für die Drehzahl der Turbine innerhalb einer
Zeit von etwa 10 bis 12 Minuten bis zu 12 mal wiederholen kann.
Bei diesem beschriebenen System mit einem Überdrehzahl-Schutzregler
ist eine erneute Synchronisation des Turbinensystems mit der
Last unwahrscheinlich, bevor nicht der in Fig. 3 dargestellte
Schwingungsverlauf abgeklungen ist. Aus diesem Grund sollten
im Interesse einer raschen Synchronisation die Schwingungen eliminiert
werden, wobei jedoch gleichzeitig ein sicherer Schutz gegen
Überdrehzahlen für das Turbinensystem gewährleistet ist. Im wesentlichen
ist ein Drehzahlverlauf nach dem Auftreten einer Überdrehzahl
erwünscht, der der gestrichelten Kurve 54 gemäß Fig. 3 entspricht.
Dadurch würde der Überdrehzahlschutz unmittelbar nach dem Öffnen
des Unterbrechers 30 zum Zeitpunkt t₀ ansprechen, jedoch nach dem
Zeitpunkt t₁ keine erneute Reaktivierung des Schutzreglers notwendig
sein, da die Drehzahl auf die Synchrondrehzahl rasch abfällt. Bei
einem solchen Verlauf könnte die Resynchronisation auf die Leistung
der Last zu jeder Zeit nach dem Zeitpunkt t₁ erfolgen, selbst dann
wenn eine solche Resynchronisation nicht erforderlich wäre, würde
die Energieversorgung für die Hilfsaggregate wieder nahezu mit der
festgelegten Nennfrequenz erfolgen, nachdem die Frequenzabweichung
zwischen den Zeitpunkten t₀ und t₁ durch das Öffnen des Unterbrechers
30 abgeklungen ist.
Auch durch die US-PS 38 26 095 ist ein Schutzregler bekannt, bei dem sog.
"Check-Circuits" betätigt werden, wenn die Drehzahl der Turbine einen Wert
von etwa 111% der Synchrondrehzahl übersteigt. Diese Check-Circuits bestehen
aus Relaisschaltungen, mit welchen das Öl von den elektrohydraulischen
Stelleinrichtungen abgeschaltet und das Abfließen des Drucköls in den
Ölsumpf freigegeben wird. Aus Sicherheitsgründen werden drei Drehzahlsignale
von der Hochdruckturbine abgeleitet, die mit Hilfe einer Logikschaltung in
zwei Betätigungssignale für jeweils zwei Ventile zur Ableitung des Drucköls
zum Ölsumpf umgewandelt werden. Der Zweck dieser Regeleinrichtung ist
ein Schutz gegen Überdrehzahlen, wobei mit Hilfe der Ableitventile der Dampfdruck
des Frischdampfes und der auf den Zwischenüberhitzer wirkende Dampfdruck
abgebaut wird, um die Drehzahl der Turbinenanlage zu verringern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, beim Auftreten einer Überdrehzahl
die Turbinenanlage auf die Synchrondrehzahl mit möglichst steiler Regelkurve
rasch zurückzuführen, um die abgeworfene Last rascher nach dem Auftreten
einer Überdrehzahl schalten zu können.
Diese Aufgabe wird ausgehend von dem eingangs erwähnten Überdrehzahl-
Schutzregler erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Erregung der elektrohydraulischen
Stelleinrichtungen abfällt, wenn die Ist-Drehzahl unter den zweiten
vorgegebenen Drehzahlwert absinkt, und daß den Betriebszustand nach
Drehzahl und Last erfassende und bewertende Einrichtungen vorhanden sind,
welche auf die elektrohydraulischen Stelleinrichtungen für das Speiseventil
einwirken und die Drehzahl der Turbinenanlage durch kontrolliertes Öffnen
des Speiseventils derart einstellen, daß die Drehzahl auf die erste vorgegebene
Drehzahl abgesenkt wird, indem Dampf aus dem Zwischenüberhitzer in Abhängigkeit
von der Differenz der Ist-Drehzahl und dem ersten vorgegebenen
Drehzahlwert der Niederdruckturbine zugeführt wird, um die Drehzahl der
Turbinenanlage im wesentlichen auf dem ersten vorgegebenen Drehzahlwert zu
halten und das rasche Anschalten der Last zu ermöglichen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von weiteren Ansprüchen.
Der Drehzahl-Schutzregler ist in vorteilhafter Weise in einen Teil des Drehzahl-
Lastregelsystems einbezogen, um die Drehzahl der Turbine auf einen
ersten bestimmten Drehzahlwert nach dem Aktivieren des Schutzreglers einzustellen.
Der Schutzregler ist in der Lage mit Hilfe der hydraulischen
Stelleinrichtungen das Regelventil und das Speiseventil für die Hochdruckturbine
und die Niederdruckturbine rasch zu schließen, wenn der Schutzregler
entweder durch das Öffnen des Unterbrechers bei einer über einem vorgegebenen
Wert liegenden Leistung des Generators oder durch das Feststellen einer
über einem zweiten vorgegebenen Wert liegenden Drehzahl der Turbine erregt
wird. Dadurch wird die Frischdampfzufuhr zu der Hochdruckturbine und der
Niederdruckturbine unterbrochen, wobei gleichzeitig der überschüssige Dampf
in den Zwischenüberhitzer eingespeist wird, der zwischen der Hochdruckturbine
und der Niederdruckturbine vorgesehen ist. Die die Ventile betätigenden
hydraulischen Stelleinrichtungen werden zu einem Zeitpunkt abgeschaltet, der
unmittelbar hinter dem vorgegebenen Zeitintervall liegt, das an
das Öffnen des Unterbrechers anschließt, vorausgesetzt, daß
die gemessene Drehzahl nicht mehr größer als der vorgegebene
Drehzahlwert ist. Ferner sieht die Schutzregelung Steuereinrichtungen
vor, welche in Abhängigkeit von der Abschaltung der hydraulischen
Stelleinrichtungen die Drehzahl der Turbine durch die Einstellung
des Speiseventils regelt, indem die Niederdruckturbine
mit Dampf kontinuierlich in Abhängigkeit von der Differenz zwischen
der festgestellten Geschwindigkeit und dem ersten festgelegten Geschwindigkeitswert
beaufschlagt wird. Dabei wird der im Zwischenüberhitzer
gespeicherte Dampf dazu benutzt, um die Turbine auf
dem ersten festgelegten Geschwindigkeitswert zu halten und eine
rasche Resynchronisation zu erreichen.
Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus
der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung
mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer bekannten Turbinengeneratoranlage;
Fig. 2 eine Logikschaltung für den Überdrehzahl-Schutzregler
in der Turbinenanlage gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine graphische Darstellung des Verlaufs der Turbinendrehzahl
nach der Aktivierung des Überdrehzahl-Schutzreglers;
Fig. 4 ein Blockdiagramm eines Überdrehzahl-Schutzreglers gemäß
der Erfindung;
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines elektrohydraulischen
Stellmotors in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 6 eine graphische Darstellung der Sollwert-Bezugsgrößen
in Abhängigkeit von dem Drehzahl-Lastbedarf für die
Stellung des Regelventils und des Speiseventils;
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform eines Überdrehzahl-Schutzreglers
gemäß der Erfindung;
Fig. 8 eine schematische Darstellung für die Steuerschaltung
eines Regelventils zur Verwendung beim Schutzregler gemäß
Fig. 7.
In den anhand der Fig. 1 bis 3 beschriebenen Drehzahl-Lastregler 36
ist ein verbesserter Überdrehzahl-Schutzregler gemäß der Erfindung
einbezogen. Das Drehzahlsignal SPD vom Abnehmer 34 wird an den
Minuseingang eines Differenzgliedes 60 (Fig. 4) sowie an einen Schalter 61 angelegt.
Dieses Drehzahlsignal kennzeichnet die Ist-Drehzahl der Turbine.
Ein Drehzahl-Lastbedarf-Bezugsregler 62 liefert ferner ein
Signal 63 an den positiven Eingang des Differenzgliedes 60. Dieses
Signal 63 kennzeichnet als Festwert die Synchrondrehzahl der Turbinenanlage.
Der Drehzahl-Lastbedarf-Bezugsregler 62 überwacht
auch den Unterbrecher 30 gemäß Fig. 1 und ferner das Zustandssignal
100 vom Überdrehzahl-Schutzregler OPC, das in der Regel mit Hilfe
einer Logikschaltung gemäß Fig. 2 ermittelt wird. Der Drehzahl-
Lastbedarf-Bezugsregler 62 erzeugt ein geschwindigkeitsbezogenes
und lastbezogenes Steuersignal 65, welches dem positiven Eingang
eines Reglers 67 zugeführt wird. Das vom Differenzglied 60 abgegebene
Fehlersignal wird in einem Verstärker 69 mit einem Verstärkungsgrad
K skaliert, wobei der Verstärkungsgrad in der Regel derart
gewählt ist, daß bei einer die Synchrondrehzahl um 5% übersteigenden
Drehzahl ein Signal am Ausgang des Verstärkers 69 erzeugt wird, das
100% Last kennzeichnet. Das Ausgangssignal des Verstärkers 69 wird
über einen zweiten Schalter 71 an einen negativen Eingang des Reglers
67 angelegt. An den zweiten negativen Eingang dieses Reglers ist der
Schalter 61 angeschlossen. Die Schalter 61 und 71 werden über die
Leitungen 73 und 75 vom Drehzahl-Lastbedarf-Bezugsregler aus betätigt.
Ausgangsseitig ist der Regler 67 an den einen Schaltkontakt 77
eines Wechselschalters 79 angeschlossen. Der zweite Schaltkontakt 81
dieses Wechselschalters ist mit einer Handsteuerung 83 verbunden,
die üblicherweise dem Drehzahl-Lastregler 36 zugeordnet ist. Der
Wechselschalter 79 ermöglicht in herkömmlicher Weise eine stoßfreie
Umschaltung vom automatischen Regelbetrieb auf eine Handsteuerung.
Der Schaltarm des Wechselschalters 79
ist mit einem Pufferverstärker 85 verbunden.
Die Darstellung in Fig. 4 ist stark vereinfacht, um die wesentlichen
Elemente der Erfindung hervorzuheben. Selbstverständlich können
in Verbindung damit auch weitere Steuer- und Regelfunktionen vorgesehen
sein, wie z. B. eine Lastregelung unter Verwendung eines Lastrückkopplungssignals
oder eine mitgekoppelte Ventilbetätigung.
Das Ausgangssignal des Pufferverstärkers 85 stellt das Sollwert-
Bezugssignal 86 dar, das den elektrohydraulischen Stelleinrichtungen
87 zugeführt wird, welche das Regelventil 22 betätigen, um die Frischdampfzufuhr
zur Hochdruckturbine 10 gemäß Fig. 1 zu steuern. Die
elektrohydraulischen Stelleinrichtungen werden nachfolgend anhand
der Fig. 5 näher erläutert. Das Sollwert-Bezugssignal 86 für die
Ventilpositionierung wird ferner auch an einen Verstärker 89 angelegt,
der an einem zweiten Eingang mit einer verstellbaren Abweichung 90
beaufschlagbar ist. Im Verstärker 89 wird das Sollwert-Bezugssignal
mit dem Verstärkungsfaktor G skaliert, so daß ausgangsseitig ein
Signal zur Verfügung steht, das dem Sollwert-Bezugssignal 86 entspricht,
jedoch eine um die einstellbare Abweichung 90 versetzte und
mit der Verstärkung G skalierte Größe hat. Dieses Ausgangssignal 91
stellt ein Sollwert-Bezugssignal für die elektrohydraulischen Stelleinrichtungen
93 dar, von welchen aus das Speiseventil 26 bzw. die
Speiseventile der Niederdruckturbine eingestellt werden. Diese Wirkungsweise
wird ebenfalls anhand der Fig. 5 näher erläutert. Durch die
Einstellung des Speiseventils 26 wird die Zufuhr des Dampfes aus
dem Zwischenüberhitzer 24 zur Niederdruckturbine 12 gesteuert.
Mit Hilfe eines Funktionsblocks 97 wird ferner eine Ruhevorspannung
erzeugt, die über einen Schalter 99 zum Pufferverstärker 85 übertragen
wird, wenn dieser Schalter aufgrund des Zustandssignals vom
Schutzregler OPC geschlossen ist.
In Fig. 5 ist ein hydraulisches Servosystem dargestellt, wie es in
der elektrohydraulischen Stelleinrichtung 87 bzw. 93 für das Regelventil
bzw. das Speiseventil gemäß Fig. 4 Verwendung findet. Das
Sollwert-Bezugssignal 86 bzw. 91 wird an den positiven Eingang
eines Summiergliedes 110 angelegt. Dieses Summierglied stellt ein
Fehlersignal 112 zur Verfügung, das einem Servoverstärker 114 zugeführt
wird, der in herkömmlicher Weise als P-Glied, PI-Glied oder
PID-Glied aufgebaut sein kann. Eine unter hohem Druck stehende
Hydraulikflüssigkeit wird von einem Versorgungsvorrat 118 aus über
ein Trennventil 119 und ein Flüssigkeitsfilter 120 dem Zulauf 122 des
Servoreglers 116 zugeführt. Die unter hohem Druck stehende Hydraulikflüssigkeit
wird ferner vom Filter 120 aus durch eine Düse 126 zu
einem Rückschlagventil 124 übertragen. Dieses Rückschlagventil steht
ferner mit einem elektromagnetisch gesteuerten Ventil 128 in Verbindung.
Der Ablauf 130 des Servoventils 116 ist mit einem weiteren
Rückschlagventil 132 verbunden, das zu einem Ablaufsammelleiter hin
öffnet. Der Steuerölanschluß 134 des Servoreglers 116 ist mit dem
Steuerölzulauf 135 eines Stellmotors 137 verbunden. Der Stellkolben
139 des Stellmotors 137 wird entsprechend der über den Steuerölzulauf
135 zugeführten bzw. abgeführten unter Druck stehenden Hydraulikflüssigkeit
im Stellmotor 137 verschoben. Mit Hilfe eines herkömmlichen
Gestänges wird diese Verschiebung des Stellkolbens auf den
Ventilschieber des Dampfventils übertragen, der entsprechend das
Ventil öffnet oder schließt.
Wenn der Stellkolben in der Darstellung nach oben verschoben wird,
ist diese Verschiebung mit einem Öffnen des Ventils und damit einer
Vergrößerung des Strömungsquerschnittes verbunden. Die Position
des Stellkolbens wird mit Hilfe eines Positionsgebers 141 erfaßt, der
z. B. als linear veränderlicher Differentialtransformator aufgebaut
sein kann und ein den Öffnungszustand des Ventils kennzeichnendes
Positionssignal 143 liefert. Dieses Positionssignal 143 hat die Form
eines modulierten Wechselstromsignals, das in einem Demodulator
145 demoduliert wird und als demoduliertes Positionssignal 147 ausgangsseitig
zur Verfügung steht. Dieses demodulierte Positionssignal
147 stimmt mit dem Sollwert-Bezugssignal 86 gemäß Fig. 4 überein.
Das demodulierte Positionssignal 147 kann direkt als Rückkopplungssignal
dem negativen Eingang des Summiergliedes 110 zu denjenigen
Zeiten zugeführt werden, während welcher das Sollwert-Bezugssignal
86 bzw. 91 repräsentativ für die notwendige Stellung des Dampfventils
ist. Wenn für andere Fälle ein Sollwert-Bezugssignal benötigt wird,
das repräsentativ für den Durchflußbedarf des Dampfventils ist, kann
das demodulierte Positionssignal 147 mit Hilfe eines Funktionsblockes
148 entsprechend der Abhängigkeit des Durchflusses von der Ventilstellung
in das gewünschte Signal umgewandelt werden. Das Rückkopplungssignal,
das dem negativen Eingang des Summiergliedes 110
zugeführt wird, ist in diesem Fall das vom Funktionsblock 148 abgegebene
Signal, welches das Sollwert-Bezugssignal in Abhängigkeit vom
Durchflußbedarf darstellt.
Mit dem Steuerölzulauf 135 des Stellmotors 137 ist ein Ablaufventil
151 verbunden. Mit diesem in Fig. 5 dargestellten Ventil besteht die
Möglichkeit ein verhältnismäßig großes Volumen der Hydraulikflüssigkeit
vom Stellmotor zur Ablaufleitung 153 in sehr kurzer Zeit
abzuführen. Das Ablaufventil 151 kann zusätzlich Hydraulikflüssigkeit
über eine Ablauföffnung 155 des Stellmotors der anderen Seite
des Stellkolbens zuführen, um die Verschiebung des Kolbens zum
Schließen des Dampfventils zu beschleunigen. Das Ablaufventil 151
arbeitet mit dem elektromagnetisch gesteuerten Ventil 128 zusammen,
wenn dieses Ventil aufgrund des Zustandssignals 100 vom Schutzregler
OPC erregt wird. In diesem Fall kann die Hydraulikflüssigkeit im
Ablaufventil 151, welche das Ablaufventil geschlossen hält, über eine
Ablaufleitung 159 abfließen, womit der Druck auf eine Vorspannfeder
161 abgebaut wird. Damit öffnet diese Vorspannfeder 161 das Ablaufventil
151 und läßt die Hydraulikflüssigkeit vom Steuerölzulauf 135
des Stellmotors 137 durch das Ablaufventil 151 zur Ablaufleitung 153
abfließen. Zusätzlich kann das elektromagnetisch gesteuerte Ventil
128 die Hydraulikflüssigkeit auch über die Leitung zum Rückschlagventil
124 zur Notablaufleitung hin im Rahmen einer Schnellabschaltung
abführen.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Ausführungsbeispiels wird
anhand der Fig. 1 bis 6 erläutert. Zu diesem Zweck wird anfänglich
davon ausgegangen, daß die Turbinenanlage unter Lastregelung auf
einer um etwa ein Megawatt größeren Leistung als ein vorgegebener
Leistungswert, z. B. von 30% der Nennleistung arbeitet, und daß ein
Fehler auftritt, der das Öffnen des Unterbrechers 30 auslöst. Als
Folge dieser Zustände, die in der Fig. 2 angegeben sind, wird ein die
Schutzregelung forderndes Zustandssignal 100 erzeugt. In Fig. 6
sind die typischen auf die Ventilposition des Regelventils und des
Speiseventils bezogenen Sollwerte dargestellt. Dabei repräsentieren
die Kurven 200 bzw. 202 die Sollwert-Bezugssignale 86 und 91, wie
sie von dem Regler 67 im Zusammenwirken mit dem Drehzahl-Lastbedarf-
Bezugsregler 62 erzeugt werden. Entsprechend der angenommenen
Voraussetzung mit über 30% liegenden Lastbedingungen ist das Speiseventil
voll und das Regelventil teilweise geöffnet. Normalerweise ist
unter Lastregelbedingungen, d. h. bei geschlossenem Unterbrecher 30,
der Schalter 71 gemäß Fig. 4 geschlossen, so daß das Ausgangssignal
des Verstärkers 69 zum Regler 67 übertragen wird. Der Schalter 61
ist in diesem Zustand geöffnet.
Sobald ein die Schutzregelung forderndes Zustandssignal 100 vom
Drehzahl-Lastbedarf-Bezugsregler 62 empfangen wird, veranlaßt
dieser das Schließen des Schalters 61 über die Leitung 73 und das
Öffnen des Schalters 71 über die Leitung 75. Gleichzeitig wird das
geschwindigkeits- und lastbezogene Steuersignal 65 auf einen Wert
gebracht, welcher die Einstellung des Regelventils und des Speiseventils
auf die durch die Punkte 204 und 206 gemäß Fig. 6 gekennzeichneten
Positionen veranlaßt. Zusätzlich und gleichlaufend mit
der Auslösung der Überdrehzahl-Schutzregelung wird der Schalter 99
geschlossen, um eine Ruhevorspannung an den Pufferverstärker 85
anzulegen, welcher die elektromagnetisch gesteuerten Ventile 128
in jeder der elektrohydraulischen Stelleinrichtungen erregt, wodurch
das jeweilige Ablaufventil 151 geöffnet wird und das Abfließen der
Hydraulikflüssigkeit aus dem Stellmotor zuläßt. Dadurch wird eine
rasche Änderung der Ventilstellung ausgelöst, und zwar in einer
Richtung, welche das rasche Schließen der Dampfventile, d. h. des
Regelventils für die Hochdruckturbine und des Speiseventils für die
Niederdruckturbine auslöst. Auf diese Weise bewirkt das eine Überdrehzahl-
Schutzregelung auslösende Zustandssignal 100 eine rasche
Abschaltung der Dampfzufuhr zu den Turbinen, indem die unter hohem
Druck stehende Hydraulikflüssigkeit zur Ablaufleitung hin rasch abgeführt
wird.
Mit dem Öffnen des Unterbrechers 30 wird die Last vom Generator
plötzlich abgeschaltet, so daß ein Ungleichgewicht bezüglich der
mechanischen und elektrischen Energie in der Turbinenanlage entsteht,
was zu einer Erhöhung der Turbinendrehzahl führt. Da jedoch
das Regelventil und das Speiseventil gleichzeitig mit dem Öffnen des
Unterbrechers 30 geschlossen werden, wird der weitere Aufbau
mechanischer Energie unterbrochen, so daß die durch die Trägheitsmasse
der Turbine erhöhte Drehzahl wieder infolge der Strömungs-
und Reibungsverluste abnimmt. Dieser Zustand spielt sich in der Zeit
von t₀ bis t₁ gemäß Fig. 3 ab.
Entsprechend den Maßnahmen der logischen Schaltung gemäß Fig. 2,
wird nach einer vorgegebenen veränderbaren Verzögerungszeit von
z. B. 1 bis 10 Sekunden ab dem Zeitpunkt, von welchem an der Unterbrecher
30 geöffnet hat, das Drehzahlsignal SPD abgetastet, um den
Zeitpunkt festzustellen, zu welchem dieses Drehzahlsignal SPD unter
einen vorgegebenen Drehzahlwert abfällt, der im vorliegenden Fall
mit 103% der Synchrondrehzahl angenommen wird. In der Darstellung
gemäß Fig. 2 ist die Tatsache, daß der Unterbrecher 30 geöffnet hat
mit gekennzeichnet. Aus Fig. 3 ist zu entnehmen, daß der Zeitpunkt,
zu welchem die Drehzahl den Wert von 103% der Synchrondrehzahl
annimmt mit t₁ bezeichnet. Bei einer herkömmlichen Überdrehzahl-
Schutzregelung wird das Speiseventil hydraulisch voll geöffnet
in Abhängigkeit von dem Erregungsabfall des elektromagnetisch
gesteuerten Ventils 128, was seinerseits das Schließen des Ablaufventils
151 auslöst und das weitere Ablaufen der Hydraulikflüssigkeit
vom Steuerölzulauf 135 zur Ablaufleitung 153 verhindert. Bei den
meisten elektrohydraulischen Stelleinrichtungen für das Speiseventil
verläuft eine direkte Steuerölleitung zum Steuerölzulauf 135 durch
eine Düse, wodurch das Ventil unmittelbar nach dem Schließen des
Ablaufventils 151 geöffnet wird. Wenn das Speiseventil 26 infolge des
Schließens des Ablaufventils 151 geöffnet wird, strömt der im Zwischenüberhitzer
24 gespeicherte Dampf in die Niederdruckturbine und erhöht
deren Drehzahl über 103% der Synchrondrehzahl. Auf diese Weise
werden die in Fig. 3 mit der Kurve 50 dargestellten Schwingungen ausgelöst,
die solange auftreten, bis die gesamte im Zwischenüberhitzer
gespeicherte Dampfenergie verbraucht ist.
Bei der beschriebenen Ausführungsform gemäß der Erfindung
braucht das Speiseventil nicht ganz geöffnet zu werden in Abhängigkeit
vom Schließen des Ablaufventils 151. Der Überdrehzahl-Schutzregler
OPC steuert das Schließen des Speiseventils entsprechend der
gemessenen Drehgeschwindigkeit der Turbinenanlage, d. h. entsprechend
dem Drehzahlsignal SPD.
Im speziellen wird der Regler 67 von der Differenz aus dem geschwindigkeits-
bzw. lastbezogenen Steuersignal 65, vom Drehzahl-
Lastbedarf-Bezugsregler 62 und dem Drehzahlsignal SPD gesteuert.
Der Regler 67, der typischerweise als P-Regler aufgebaut ist, liefert
die Sollwert-Bezugssignale über den Schaltkontakt 77 des Wechselschalters
79 und den Pufferverstärker 85, wie bereits beschrieben
wurde. Dieses am Ausgang des Pufferverstärkers 85 zur Verfügung
stehende Sollwert-Bezugssignal 86 wird zur Ansteuerung der elektrohydraulischen
Stelleinrichtungen für das Regelventil 22 der Hochdruckturbine
direkt benutzt. Für die Ansteuerung der elektrohydraulischen
Stelleinrichtungen 93 für das Speiseventil der Niederdruckturbine
wird dieses Sollwert-Bezugssignal über den Verstärker 89
geführt, in welchem der Wert versetzt sowie skaliert wird, und ausgangsseitig
als Sollwert-Bezugssignal 91 zur Verfügung steht. Die
typischen Sollwert-Bezugssignale für das Ausführungsbeispiel sind
in Fig. 6 als Punkt 206 für das Speiseventil und als Punkt 204 für
das Regelventil gekennzeichnet. Die in den beiden Kurven 200 und 202
dargestellte Diskontinuität wird vom Drehzahl-Lastbedarf-Bezugsregler
62 verursacht, nachdem der Unterbrecher 30 geschlossen hat. Der als
Diskontinuität in den Kurven dargestellte Sprung für den Durchflußbedarf
wird herkömmlicherweise vorgesehen, um Frequenzabweichungen
zu kompensieren, die beim Schließen des Unterbrechers
auftreten. Die unterschiedliche Steigung der beiden Kurven 200 und 202
ergibt sich durch den Verstärkungsfaktor G des Verstärkers 89, welcher
in der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform den Verstärkungsfaktor
4 hat.
Somit ergibt sich aus dem vorausstehenden, daß die logischen Bedingungen,
welche den Überdrehzahl-Schutzregler OPC in Funktion
setzen, gleichzeitig auch das rasche Schließen des Regelventils und
des Speiseventils bewirken, indem das elektromagnetisch gesteuerte
Ventil 128 erregt und das Ablaufventil 151 der jeweiligen elektrohydraulischen
Stelleinrichtungen 87 bzw. 93 geöffnet wird. Damit
steigt die Drehzahl der Turbinenanlage zunächst aufgrund der
Massenträgheit an und nimmt anschließend langsam aufgrund der
Strömungs- und Reibungsverluste ab. Während der Schließzeit des
Regelventils und des Speiseventils wird der Abdampf von der Hochdruckturbine
im Zwischenüberhitzer 24 gespeichert. Nach dem Öffnen
des Unterbrechers 30 und nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitverzögerung
wird die durch das Drehzahlsignal SPD gekennzeichnete
Drehzahl der Turbinen überwacht, bis das Drehzahlsignal unter den
vorgegebenen Wert von beispielsweise 103% der Synchrondrehzahl
abfällt. Sobald dieser Zustand eintritt, fällt das Zustandssignal 100
ab, so daß sich der Schalter 99 öffnet und die Erregung der elektromagnetisch
gesteuerten Ventile 128 in den elektrohydraulischen Stelleinrichtungen
87 und 93 abfällt. Damit werden die zugeordneten Ablaufventile
151 geschlossen und der Steuerölzulauf 135 erneut vom Steueröl
über die Leitung 134 beaufschlagt.
Mit dem Öffnen des Unterbrechers 30 wird, wie bereits erwähnt, der
Schalter 71 geöffnet und der Schalter 61 geschlossen. Der Drehzahlfehler,
der sich aus der Differenz des geschwindigkeits- und lastbezogenen
Steuersignals 63 und dem Drehzahlsignal SPD ergibt, dient
der Ansteuerung des Reglers 67, der, wie bereits erwähnt, die Sollwerte
für die Stellung des Regelventils und des Speiseventils liefert.
Nach dem Schließen der Ablaufventile 151 sprechen die Servosysteme
auf die Sollwerte an und bringen die Ventile in die gewünschte Position.
Diese Sollwerte können entweder stellungsbezogen oder durchflußbezogen
sein. Da das Steuersignal 63 vom Bezugsregler 62 im wesentlichen
gleich der Synchrondrehzahl ist, erfolgt die Einstellung der Ventile
aufgrund der Sollwert-Bezugssignale primär im Bereich der Punkte
204 und 206 und entlang den Kurven 200 sowie 202 gemäß Fig. 6.
Die Drehzahl der Turbinen ändert sich dabei in der in Verbindung
mit Fig. 3 beschriebenen gewünschten Weise und zwar entlang dem
Verlauf der gestrichelten Kurve 54. Zu jeder Zeit während der Regelung
der Turbinendrehzahl unter Verwendung der im Zwischenüberhitzer
gespeicherten Energie durch entsprechende Einstellung des
Speiseventils kann die Turbinenanlage durch Schließen des Unterbrechers
30 an die Last angeschlossen werden. Dadurch wird die
Drehzahl resynchronisiert. Nach dem Schließen des Unterbrechers
30 wird automatisch etwa 5% der Turbinenleistung benötigt und erst
anschließend kann die Regelung entlang den Kurven 200 und 202 für
das Regelventil und das Speiseventil erfolgen, wie dies aus Fig. 6 als
Beispiel hervorgeht.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung, welche zur Positionierung
des Speiseventils der Niederdruckturbine benutzt werden kann, um die
Drehzahl der Turbine auf Synchrondrehzahl nach der Auslösung des
Überdrehzahl-Schutzreglers OPC zu regeln, ist in Fig. 7 dargestellt.
Ein vorgegebener Drehzahl-Sollwert 300, der repräsentativ für die
Synchrondrehzahl der Turbine sein kann, wird an den positiven Eingang
eines Summiergliedes 301 angelegt. Der negative Eingang dieses
Summiergliedes 301 ist an den Drehzahlgeber angeschlossen, und wird
mit dem Drehzahlsignal SPD beaufschlagt. Der vom Summierglied 301
ausgangsseitig abgegebene Drehzahlfehler arbeitet auf einen Regler 305.
Der Ausgang dieses Reglers 305 ist über zwei in Serie geschaltete
Schalter 307 und 308 an den einen Eingang eines Pufferverstärkers 310
angeschlossen. Der erste Schalter 307 ist geöffnet, wenn das Ablaufventil
151 infolge des Zustandssignals 100 vom Überdrehzahl-Schutzregler
OPC geöffnet ist. Zu diesem Zweck wird ein den Offenzustand
des Ablaufventils kennzeichnendes Zustandssignal 315 von einem Druckgeber
311 erzeugt, der gemäß Fig. 5 den hydraulischen Druck im
Innern des Ablaufventils 151 mißt. Der zweite Schalter 308 ist
offen, wenn ein Sperrsignal 313 zur Unterdrückung der Drehzahlregelung
ISC von einem Flip-Flop 312 geliefert wird. Dieses Sperrsignal
313 zur Unterdrückung der Drehzahlregelung kann einerseits
durch ein Schnellschlußsignal 314 und andererseits durch die Betätigung
eines Druckknopfes PB 1 über ein ODER-Gatter ausgelöst
werden, das mit seinem Ausgangssignal den Flip-Flop 312 beaufschlagt
und diesen in den ISC-Zustand schaltet. Durch das Schließen
des Unterbrechers 30 kann der Flip-Flop 312 in den -Zustand zurückgestellt
werden. Das vom Regler 305 erzeugte Signal wird nur
dann zum Pufferverstärker 310 übertragen, wenn die Drehzahlregelung
nicht unterdrückt ist und die Ablaufventile 151 der elektrohydraulischen
Stelleinrichtungen 87 und 93 geschlossen sind.
Das an den Pufferverstärker 310 angelegte zweite Eingangssignal 316
wird von einem Digital-Analog-Wandler 318 geliefert, welcher über
einen Schalter 320 an den Pufferverstärker 310 angeschlossen ist.
Dieser Digital-Analog-Wandler wird in herkömmlicher Weise von
einem Digitalzähler 322 beaufschlagt, welchem von einem Taktgeber
324 Taktimpulse über einen Schalter 326 zugeführt werden, wenn der
Schalter, wie nachfolgend erläutert, geschlossen ist. Das Ausgangssignal
des Pufferverstärkers 310 wird den elektrohydraulischen Stelleinrichtungen
93 als Sollwert-Bezugssignal 91 zugeführt. Der in Fig. 4
dargestellte Verstärker 89 kann durch das System gemäß Fig. 7 ersetzt
werden, wobei jedoch keine Kopplung zwischen dem Drehzahl-Lastregler
36 und dem System gemäß Fig. 7 besteht.
Für diese alternative Ausführungsform können weitere Funktionen
für den Drehzahl-Lastregler 36 vorgesehen werden, die in Fig. 8
erläutert sind, um das Regelventil entsprechend vorgegebener Bedingungen
zu sperren. Gemäß Fig. 8 wird ein Drehzahlfehlersignal
von einem Summierglied 400 erzeugt, an dessen positivem Eingang
der Wert der Synchrondrehzahl und an dessen negativem Eingang das
ausgemessene Drehzahlsignal SPD angelegt wird. Das Fehlersignal
wird an den positiven Eingang eines Komparators 401 angeschlossen,
an dessen negativem Eingang ein Schwellwertsignal liegt, das im
vorgegebenen Fall fünf Umdrehungen/Minute repräsentiert. Das
Ausgangssignal des Komparators 410 liegt am einen Eingang eines
UND-Gatters 403. Ein zweiter Komparator 405 wird an seinem positiven
Eingang mit den gesammelten Positionssignalen des Speiseventils
beaufschlagt, wie sie in den elektrohydraulischen Stelleinrichtungen
93 als demoduliertes Positionssignal 147 gemäß Fig. 5 zur
Verfügung stehen. Der negative Eingang des Komparators 405 wird
mit einem Positionsschwellwert beaufschlagt, der 20% Hub des
Speiseventils kennzeichnet. Das Ausgangssignal dieses zweiten Komparators
405 wird an den zweiten Eingang des UND-Gatters 403 übertragen,
dessen Ausgangssignal zur Ansteuerung des Regelventils benutzt
wird. Für den Fall, daß ein Ausgangssignal vorhanden ist,
wird die normale Betriebsfunktion des Regelventils über den Pufferverstärker
85 bewirkt, wogegen beim Fehlen eines Ausgangssignals
der Pufferverstärker 85 das Regelventil über ein entsprechendes
Sollwert-Ausgangssignal 86 in Schließposition bringt.
Es sei bemerkt, daß die Regelventile und die Speiseventile beim Auftreten
des Zustandssignals 100 im Überdrehzahl-Schutzregler OPC dennoch rasch
hydraulisch geschlossen werden. Zusätzlich zu dieser Maßnahme werden die
Schalter 307 und 308 als Folge dieses Zustandssignals 100 geöffnet. Wenn
die Ablaufventile 151 geschlossen werden, wird auch der Schalter 307 geschlossen,
so daß das vom Regler 305 gelieferte Signal zum Pufferverstärker
310 übertragen werden kann, wenn der Schalter 308 aufgrund eines fehlenden
Sperrsignals 313 ebenfalls geschlossen ist. Die Sollwerteinstellung
des Speiseventils über die elektrohydraulischen Stelleinrichtungen
93 erfolgen nun in Abhängigkeit vom Fehlersignal,
welches das Summierglied 301 zur Verfügung stellt. Der Regler 305
kann bei der beschriebenen Ausführungsform als P-Regler, PI-Regler
oder PID-Regler ausgeführt sein. Das Speiseventil regelt dabei die
Turbinendrehzahl auf einen Wert, der etwa gleich der Synchrondrehzahl
ist, unter Verwendung der im Zwischenüberhitzer gespeicherten
Energie.
Während dieser Regelperiode ist das Regelventil aufgrund des Sperrsignals
vom UND-Gatter 403 geschlossen. Wenn die Drehzahlregelung
mit Hilfe des Speiseventils solange aufrechterhalten wird, bis die
vorrätige Energie im Zwischenüberhitzer aufgebracht ist, und
das Speiseventil eine Position einnimmt, in welcher kein zusätzlicher
Dampf der Niederdruckturbine zugeführt werden kann, wird das Regelventil
vom Ausgangssignal des UND-Gatters 403 nunmehr eingeschaltet,
um der Hochdruckturbine Dampf zuzuführen und die Drehzahlregelung
zu übernehmen. Der Schaltungsaufbau gemäß Fig. 8 dient dem Zweck,
diesen Zustand festzustellen. Wenn das gemessene Drehzahlsignal SPD
unter die Synchrondrehzahl um beispielsweise mehr als 5 Umdrehungen/
Minute abfällt, erscheint am Ausgang des Komparators 401 ein entsprechendes
Signal. Wenn andererseits das Speiseventil eine Öffnungsposition
einnimmt, die einem größeren als dem durch den Schwellwert
eingestellten Hub von 20% entspricht, erscheint am Ausgang des Komparators
405 ebenfalls ein entsprechendes Signal, so daß das UND-Gatter
403 an beiden Eingängen mit einem Steuersignal beaufschlagt
wird und ausgangsseitig ein Signal an den Pufferverstärker 85 abgibt.
Unter diesen Bedingungen beeinflußt primär das Regelventil die Drehzahlregelung
der Turbine auf die Synchrondrehzahl, da das Speiseventil
praktisch voll geöffnet ist.
Wenn die Turbinenlage wieder an die Last angelegt werden soll, wird
der Unterbrecher 30 geschlossen. Dieser Zustand wird mit den
logischen Signalen 408 und 409 gemäß Fig. 7 festgestellt, wobei das
logische Signal 408 den Schalter 326 schließt und die Übertragung der
Taktimpulse zum Fortschalten des Zählers 322 freigibt. Der geschlossene
Zustand des Unterbrechers 30 bedingt, daß am Ausgang des UND-Gatters
410 das Signal abfällt, das üblicherweise den Schalter 320 offenhält.
Damit wird auch dieser Schalter geschlossen, so daß das Ausgangssignal
vom Digital-Analog-Wandler 318 zum Pufferverstärer 310
übertragen werden kann. Nach dem Anlegen des Taktsignals an den
Zähler 322 läuft dieser auf einen vorgegebenen Zählstand, der dem
voll geöffneten Speiseventil zugeordnet ist und über den Digital-Analog-
Wandler 318 und den geschlossenen Schalter 320 an dem Pufferverstärker
310 wirksam wird. Dieses über die Leitung 316 an den
Pufferverstärker angeschlossene Signal übersteuert das Signal vom
Regler 305 und hält das Speiseventil im voll geöffneten Zustand.
Die anhand der Fig. 7 und 8 beschriebene abgewandelte Ausführungsform
der Drehzahlregelung kann verhindert werden, indem entweder
von einer Bedienungsperson der Druckkopf PBI gedrückt wird, oder
ein Schnellschlußsignal 314 wirksam ist. In beiden Fällen wird die
Drehzahlregelung vom Flip-Flop 312 aus unterdrückt, der den Schalter
308 entsprechend dem ausgangsseitig wirksamen Sperrsignal 313
öffnet. Damit wird das vom Regler 305 gelieferte Signal zur Bestimmung
des Sollwert-Bezugssignals für das Speiseventil vom Pufferverstärker
abgeschaltet.
Claims (7)
1. Überdrehzahl-Schutzregler für eine einen elektrischen Generator antreibende
Dampfturbinenanlage, welche eine Hochdruckturbine und zumindest eine Niederdruckturbine
umfaßt, wobei die Hochdruckturbine mit Frischdampf über
zumindest ein Regelventil beaufschlagt wird und der Abdampf von der Hochdruckturbine
über einen Zwischenüberhitzer und zumindest ein Speiseventil
der Niederdruckturbine zugeführt wird, mit einer an den Generator über
einen Unterbrecher anschließbaren Last, wobei die bei einer ersten vorgegebenen
Drehzahl (Synchrondrehzahl) abgegebene elektrische Leistung mit dem
Schutzregler (OPC) einstellbar ist, welcher in Abhängigkeit von der gemessenen
Ist-Drehzahl die Turbinenanlage gegen Überdrehzahlen vorzugsweise beim
plötzlichen Lastabfall schützt, ferner mit elektrohydraulischen, auf das Regelventil
und das Speiseventil wirkenden Stelleinrichtungen, welche entweder
auf das Abwerfen der Last durch den Unterbrecher oder auf das Anwachsen
der Ist-Drehzahl über einen zweiten vorgegebenen Drehzahlwert hinaus ansprechen
und die Dampfzufuhr zur Hochdruckturbine und zur Niederdruckturbine
sperren, sowie gleichzeitig den Abdampf der Hochdruckturbine in
dem Zwischenüberhitzer speichern,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Erregung der elektrohydraulischen Stelleinrichtungen (87, 93) abfällt, wenn die Ist-Drehzahl unter den zweiten vorgegebenen Drehzahlwert absinkt, und
- - daß den Betriebszustand nach Drehzahl und Last erfassende und bewertende Einrichtungen (34, 62, 67, 89) vorhanden sind, welche auf die elektrohydraulischen Stelleinrichtungen (93) für das Speiseventil einwirken und die Drehzahl der Turbinenanlage durch kontrolliertes Öffnen des Speiseventils (26) derart einstellen, daß die Drehzahl auf die erste vorgegebene Drehzahl abgesenkt wird, indem Dampf aus dem Zwischenüberhitzer (24) in Abhängigkeit von der Differenz der Ist-Drehzahl und dem ersten vorgegebenen Drehzahlwert der Niederdruckturbine (12) zugeführt wird, um die Drehzahl der Turbinenanlage im wesentlichen auf dem ersten vorgegebenen Drehzahlwert zu halten und das rasche Anschalten der Last (18) zu ermöglichen.
2. Überdrehzahl-Schutzregler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Regelventil (22) bzw. das Speiseventil (26) gemäß einem an die elektrohydraulischen Stelleinrichtungen (87 bzw. 93) angelegten Sollwert-Bezugssignal (86; 91) mittels eines Servoreglers (116) in Abhängigkeit von einem Rückkopplungssignal (143, 147, 149) einstellbar sind, wobei dieses Rückkopplungssignal die Ventilstellung kennzeichnet,
- - daß die elektrohydraulischen Stelleinrichtungen (87, 93) je ein Ablaufventil (151) und ein elektromagnetisch gesteuertes Ventil (128) umfassen, wobei durch die Erregung des elektromagnetisch gesteuerten Ventils das Ablaufventil geöffnet und gleichzeitig die Steuerfunktion des Servoreglers (116) unterbunden wird, um ein rasches Schließen des Regelventils (22) bzw. des Speiseventils (26) zu bewirken, und
- - daß nach dem Schließen der Ablaufventile der Servoregler (116) das Regelventil bzw. das Speiseventil in die dem Sollwert-Bezugssignal entsprechende Position steuert.
3. Überdrehzahl-Schutzregler nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das die Ventilposition kennzeichnende Rückkopplungssignal (147) ein den Ventildurchfluß kennzeichnendes Signal (149) ist, welches den Ventilhub in Abhängigkeit vom Durchfluß kennzeichnet, und
- - daß das angelegte Sollwert-Bezugssignal ebenfalls ein den Durchfluß kennzeichnendes Signal ist.
4. Überdrehzahl-Schutzregler nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die zweite vorgegebene Drehzahl im wesentlichen gleich 103% der Synchrondrehzahl ist.
5. Überdrehzahl-Schutzregler nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Erregung der elektrohydraulischen Stelleinrichtungen (87, 93) infolge der Öffnung des Unterbrechers (30) nur dann erfolgt, wenn die erzeugte elektrische Leistung größer als ein vorgegebener Leistungswert ist.
6. Überdrehzahl-Schutzregler nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die elektrohydraulischen Stelleinrichtungen (87, 93) nach einer vorgegebenen Zeitverzögerung (1 bis 10 Sekunden) nach dem Öffnen des Unterbrechers (30) inaktiviert werden, wenn nach diesem Zeitintervall die Ist-Drehzahl nicht mehr größer als die zweite vorgegebene und vorzugsweise bei 103% der Synchrondrehzahl liegende Drehzahl ist.
7. Überdrehzahl-Schutzregler nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Servoregler (116) ein P-Regler ist, der für die Einstellung des Speiseventils mit einem Drehzahlfehlersignal beaufschlagt wird, das sich aus der Differenz der Ist-Drehzahl und der Synchrondrehzahl ergibt.
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