DE2814418A1 - Absackvorrichtung - Google Patents
AbsackvorrichtungInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B57/00—Automatic control, checking, warning, or safety devices
- B65B57/02—Automatic control, checking, warning, or safety devices responsive to absence, presence, abnormal feed, or misplacement of binding or wrapping material, containers, or packages
- B65B57/06—Automatic control, checking, warning, or safety devices responsive to absence, presence, abnormal feed, or misplacement of binding or wrapping material, containers, or packages and operating to control, or to stop, the feed of articles or material to be packaged
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Supplying Of Containers To The Packaging Station (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
Description
Nürnberg, den 3.4.1978/K-3
Patentanwälte
Dr. W. BÖHME ·>&*//
E. K E S S E L _ 2 - /θ Γ 44
V. BÖHME
8S Nürnberg
8S Nürnberg
Absackvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Absackvorrichtung mit einem Ablagetisch für die nacheinander einem
Sackstapel entnommenen, leeren Säcke,die mit Hilfe von beidseitig im Bereich der Sacköffnung angreifenden Saugköpfen
offenbar und vom Ablagetisch weg einem an eine Fülleinrichtung angeschlossenen Absackstutzen zuführbar sind,
wobei die Fülleinrichtung über eine Steuerung jeweils nach dem Aufstecken der Säcke auf den Absackstutzen betätigbar
ist.
Zufolge elektrostatischer Aufladung, aber auch auf Grund eines Verklebens der nach dem Verschweißen nicht ausreichend
abgekühlten, aus Folien hergestellten Säcke kommt es immer wieder vor, daß nicht ein einzelner Sack, sondern
zwei aneinander haftende Säcke vom Stapel abgenommen und auf den Ablagetisch gefördert werden. Greifen nun die zum
Öffnen der Säcke dienenden Saugköpfe an einem solchen Sackpaar an, so werden die beiden einander haftenden Säcke lediglich
voneinander getrennt, wobei nicht mit dem ordnungsgemäßen Öffnen eines dieser beiden Säcke gerechnet werden kann.
Im Zuge des weiteren Arbeitsablaufes werden diese beiden Säcke gegen den Absackstutzen geführt, ohne daß von der Absackvorrichtung
erkannt wird, daß an Stelle eines geöffneten Sackes zwei ungeöffnete Säcke zum Absackstutzen geführt
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wurden. Das anschließende Füllen dieses vermeintlichen Sackes bewirkt selbstverständlich, daß das Füllgut
zwischen den beiden Säcken durchfällt und die Absackvorrichtung verschmutzt, was umständliche Reinigungsarbeiten
erforderlich macht, insbesondere, wenn die Säcke mit aggressiven Mitteln, beispielsweise Salze, Kunstdünger
od.dgl., gefüllt werden sollen.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, diese Mangel zu vermeiden und eine Absackvorrichtung zu
schaffen, bei der eine Verschmutzung durch das Füllgut bei einer Zuführung von zwei Säcken an Stelle eines einzelnen
Sackes zum Absackstutzen mit Sicherheit ausgeschlossen wird.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs geschilderten Art löst die Erfindung die gestellte Aufgabe
dadurch, daß im Bereich des Ablagetisches ein die Sackdicke bestimmender Meßwertgeber vorgesehen ist, dessen Ausgangssignal
als Istwert an der Steuerung anliegt, und daß die Steuerung die Betätigung der Fülleinrichtung nach einem
Soll-Istwertvergleich bei einer Sollwertüberschreitung
sperrt. Da über die Dickenmessung im Bereich des Ablagetisches eindeutig festgestellt werden kann, ob ordnungsgemäß
nur ein einziger Sack oder mehrere Säcke abgelegt sind, wird durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen verhindert,
daß bei einer fehlerhaften Ablage von zwei Säcken das vorbereitete
Füllgut über den Absackstutzen abgegeben wird. Die Steuerung sperrt zu diesem Zweck lediglich die Betätigung
der Fülleinrichtung, was den Vorteil mit sich bringt, daß keine weiteren Eingriffe in den Arbeitsablauf der Vorrichtung
vorgenommen werden müssen. Nach dem Loslassen der Säcke durch die Belüftung der sie haltenden Saugköpfe fallen die
Säcke ab, ohne irgendeinen Schaden anzurichten. Der Arbeitsablauf wird mit Ausnahme der Freigabe der Fülleinrichtung
nicht unterbrochen, so daß die in ihre Ausgangsstellung
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28U.418
bewegten Saugköpfe den inzwischen neu auf dem Ablagetisch abgelegten Sack ergreifen, öffnen und auf den Absackstutzen
aufstecken können, wonach dieser Sack befüllt wird, weil nunmehr die Betätigung der Fülleinrichtung
freigegeben ist.
Es zeigt sich somit, daß mit Hilfe der erfindungsgemäßen Maßnahmen ein wirksamer Schutz gegen das Füllen
von einem als Einzelsack behandelten Sackpaar gewährleistet ist, ohne in besonderer Weise in den Arbeitsablauf der
Absackvorrichtung eingreifen zu müssen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar wird eine
erfindungsgemäße Absackvorrichtung im vereinfachten Blockschaltbild gezeigt.
Wie durch ein Treibwalzenpaar 1 in der Zeichnung angedeutet ist, werden die von einem Sackstapel abgenommenen,
leeren Säcke über eine Fördereinrichtung einem Ablagetisch
der Säcke 2 zugeführt, der die richtige Lage/zum Übernehmen durch die
in einem Rahmen 3 angeordneten Saugköpfe 4 sicherstellen soll. Zu diesem Zweck ist ein Richtanschlag 5 vorgesehen,
gegen den die Säcke 6 mit Hilfe der Treibrollen 1 vorgeschoben werden. Nach dem Aufsetzen der Saugköpfe 4 auf den so abgelegten
Sack werden die Saugköpfe evakuiert und auseinanderbewegt, so daß der Sack geöffnet wird. Um dabei Fehler zu
vermeiden, können die Saugköpfe 4 als Schnüffelventile ausgebildet sein, die den Aufbau eines entsprechenden Unterdruckes
in den Saugköpfen und damit das richtige Öffnen des Sackes anzeigen.
Der in dieser Weise geöffnete Sack wird dann mit Hilfe der Saugköpfe 4 durch ein Verschwenken des Rahmens 3
durch einen Pneumatikzylinder 7 auf einen Absackstutzen 8 aufgesteckt, der zu diesem Zweck über einen nicht darge°
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stellten Trieb in die Übernahmelage verschwenkt wurde.
Da der Sack 6 nur dann ordnungsgemäß vom Ablagetisch 2 abgenommen und auf den Absackstutzen 8 aufgesteckt
werden kann, wenn der Richtanschlag 5 abgeschwenkt oder abgesenkt wird, ist dieser Richtanschlag 5, um einen
zusätzlichen Antrieb zu vermeiden, über einen Lenker 9 an dem Rahmen 3 angelenkt, so daß mit dem Verschwenken des
Rahmens 3 automatisch auch der Richtanschlag 5 in die strichpunktiert angedeutete Lage verschwenkt wird.
Nach dem Aufstecken des Sackes 6 auf den Absackstutzen 8 und dem Übernehmen des Sackes durch die Haltebacken 10
des Absackstutzens 8 wird der Rahmen 3 mit den belüfteten Saugköpfen 4 wieder zurückverschwenkt und der Absackstutzen
in seine strichpunktiert angedeutete Ausgangslage gebracht, in der der Füllvorgang stattfindet. Zu diesem Zweck wird
die Fülleinrichtung 11, die aus einem kippbaren Wiegebehälter 12 besteht und über einen nicht dargestellten Vorratsbehälter
mit Füllmaterial beschickt werden kann, über einen Pneumatikzylinder 13 hochgeschwenkt, wodurch das im
Wiegebehälter 12 befindliche Füllmaterial durch den Absackstutzen 8 in den Sack geschüttet wird. Nach diesem Füllvorgang
wird in den Wiegebehälter 7 wieder eine entsprechende Menge von Füllmaterial eingewogen, so daß die Fülleinrichtung
für den nächsten FüllVorgang bereit ist.
Werden in fehlerhafter Weise anstelle eines einzigen Sackes zwei Säcke auf dem Ablagetisch 2 abgelegt, was, wie
sich in der Praxis gezeigt hat, nicht·vermieden werden kann,
so werden die Säcke dieses Sackpaares über die Saugköpfe 4 lediglich auseinandergezogen und fallen nach dem Aufsteckvorgang
auf den Füllstutzen 8 bei der Belüftung der Saugköpfe 4 ab, da sie von den Haltebacken 10 des Absackstutzens
8 nicht erfaßt werden können. Um nun zu verhindern, daß kein Füllmaterial über den nicht mit einem Sack bewehrten Absack-
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stutzen 8 austritt, wird in einem solchen Fall die Beaufschlagungsleitung
14 für den Pneumatikzylinder 13 über ein Ventil 15 gesperrt, das über eine Steuerung 16
betätigt wird. Diese Steuerung 16 ist an einem Meßwertgeber 17 für die Sackdicke ange—^hlossen, der die Dicke
des auf dem Ablagetisch 2 abgelegten Sackmaterials bestimmt. Überschreitet die vom Meßwertgeber 17 festgestellte
Sackdicke den der Steuerung 16 vorgegebenen Sollwert, so bedeutet dies, daß mehr als ein Sack auf dem Ablagetisch
liegen muß. Durch einen Soll-Istwertvergleich kann daher
die fehlerhafte Ablage von Säcken auf dem Ablagetisch 2 festgestellt und in Abhängigkeit von dieser Feststellung
die Betätigung der Fülleinrichtung 11 über die Steuerung gesperrt werden, was die unerwünschte Verschmutzung der Absackvorrichtung
wirksam verhindert.
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Claims (1)
- 28H418Patentanspruch :Absackvorrichtung mit einem Ablagetisch für die nacheinander einem Sackstapel entnommenen, leeren Säcke, die mit Hilfe von beidseitig im Bereich der Sacköffnung angreifenden Saugköpfen offenbar und vom Ablagetisch weg einem an eine Fülleinrichtung angeschlossenen Absackstutzen zuführbar sind,wobei die Fülleinrichtung über eine Steuerung jeweils nach dem Aufstecken der Säcke auf den Absackstutzen betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Ablagetisches (2) ein die Sackdicke bestimmender Meßwertgeber (17) vorgesehen ist, dessen Ausgangssignal als Istwert"an der Steuerung (16) anliegt, und daß die Steuerung (16) die Betätigung der Fülleinrichtung (11) nach einem Soll-Istwertvergleich bei einer Sollwertüberschreitung sperrt.909842/0052ORK31NAL INSPECTED
Priority Applications (6)
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