-
Profilstab Die Erfindung betrifft einen Profilstab zum Füllen und/oder
Kuppeln von Nuten in Profilschienen, die im Querschnitt ein C-Profil oder ein darauf
aufbauendes Profil aufweisen.
-
Derartige Profilschienen sind aus der deutschen Patentschrift 14 84
27? bekanntgeworden. Sie erfreuen sich im Laden- und Messebau einer großen Beliebtheit.
Aus ihnen werden Gestelle, Regale, Pavillons, Verkaufsstände und anderes hergestellt.
-
Diese Profilschienen werden im Strangpreßverfahren aus Al-uminium
gefertigt. Die Profilschienen dienen in erster Linie als Ständer und Balken beim
Aufbau der GEstelle und dergleichen.
-
Hierbei werden in die Nuten Platten aus Glas, Kunststoff, Holz und
anderen Materialien singesetzt. Für das Einsetzen dieser Platten, die meist eine
geringere Stärke als die Nutenbreite haben, werden besondere Profile benutzt, die
in die Nuten eingeschoben werden, woraufhin die Platten eingesetzt werden. Es kommt
auch immer wieder vor, daß aus statischen oder gestalterischen Grund an zwei oder
mehr Profilschienen miteinander gekoppelt sind. Hierfür dienen besonders angefertigte
Profilstäbe von der Querschnittsfotm des großen Buchstabens H. Aus gestalterischen
Gründen werden oftmals in der Front liegende, ungenutzte Nuten durch wiederum anders
geformte Profilstabe geschlossen, die in die Nuten eingesetzt werden. Somit verwendet
man für das Bauen mit diesen Profilschienen eine Anzahl von weiteren verschieden
geformten Profilstäben.
-
Die Herstellung solcher Profilstäbe ist nicht billig. Sie wird nur
dann billig, wenn sehr große Mengen von Profilstäben hergestellt werden kennen,
Da aber verschiedenste Prcfilstäbe für das Koppeln zweier oder mehrerer Profilschienen,
für das Abdecken von Nuten und für das Einsetzen von Platten verschiedener Stärken
benötigt werden, sind die herzustellenden Mengen an einzelnen Ergänzungsprofilen
nicht immer besonders groß.
-
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Profilstab zu schaffen, der
universell einsetzbar in zweierlei Weise zum Kuppeln von Profllschlenen, in zweierlei
Weise zum Aufnehmen von Platten in Nuten, als FUllstab zum Verschließen von Nuten
ist und noch in mehrererlei anderer Weise benutzt werden kann.
-
Die Erfindung besteht darin, daß der Querschnitt dieses Profilstabes
im wesentlichen rechteckig ist und daß an zwei gegenübsrliegenden
Seite
Je 2 Flansche angeordnet sind, die die Querschnittsform eines nach außen und/oder
an den einander zugekehrten Seiten offenen Haken haben, wobei der Abstand der nach
außen gerichteten Flanschenden voneinander größer als die Breite der Nut in der
Profilschiene ist, während der Abstand der Flansche voneinander an ihrer Wurzel
kleiner als die Breite der Nut der Profilschiene ist.
-
Mit einem derartigen Profilstab lassen sich Profilschienen in zweierlei
Weise miteinander koppeln, und zwar einmal der Art, daß die Profilschienen dicht
aneinanderliegen, enderorseibs der Art, dan die Profilschienen einen geringen, festen
Abstand voneinander aufweisen. Darüber hinaus läßt sich beim Schneiden des Profilstabes
in zwei Teile längs der die langen Ssiten des rechteckigen Ouerschnitts-Profiles
querenden Mittelebene ein Paar von Profilstäben erhalten, die Jeder einzeln für
sich geeignet sind, als Füll-Profilstab zum FUllen der Nuten zu dienen.
-
Aus Gründen einer hohen Stabilität ist es zweckmäßig, wenn der Flansch
an seiner Wurzel ein Fuß aufweist Da der Flansch aus Gründen einer großen Universalität
der Verwendungsmöglichkeiten des Profilstabes Flansche aufweist, die im Querschnittsprofil
sowohl nach außen gerichtet sind, als auch einander zugekehrt sind, also die Form
eines Doppelhakens haben, ist es zweckmäßig, den Flanschen die Querschnittsform
eines großen Buchstaben K zu geben.
-
Um die Zahl der Verwendungsmöglichkeiten zu erhöhen, ist es zweckmäßig,
wenn der Innenraum des Profilstabes hohl ist und einen Teil mit im Quarschnitt quadratisch
angeordneten Innenwandungen
und/oder einen Teil mit im Quarschnitt
rechteckigen Kammer aufweisen. Hierdurch wird gleichzeitig Material eingespart.
Zweckmäßiger Weise grenzen der im Querschnitt quadratische und/oder der im Querschnitt
rechteckige Hohlraum an eine Mittel-Ebene des profiles des Profilstabes an. Wird
der Profilstab durch einen bchnitt längs der Mittelebene in ein Paar von Profilstäben
geteilt, so erhält man Teile des Profilstabes, die zur Aufnahme von Platten in den
Nuten von Profilschienen dienen kEnnen. Der eine Teil weist dabei eine größere Ureite
des Innenraumes als der andere auf, so daß Platten von zwei verschiedenen stärken
mit diesen Teilen des Profilstabes in den Nuten einer Profilschiene aufgenommen
werden können.
-
Und zwar weist der im Querschnitt quadratische Hohlraum die größere
Breite für die Aufnahme einer stlrkeren Platte auf, während der rechteckige Hohlraum
eine geringere Breite für die Aufnahme einer nicht so starken Platte aufweist.
-
Vorteilhaft ist es, wenn sich in gegendberliegeanden Innenwandungen
des im Querschnitt quadratischen und/oder rechteckigen Hohlraumes Nuten befinden.
Diese können verschiedenen Einsatzzwecken dienen. Uan kann in sie Blechstreifen
mit Öffnungen einschieben, in die Heken einhängbar sind. Man kann in ihnen Rollen
oder Gleiter laufen lassen - nachdem der Profilstab in zwei Teile geteilt ist und
jeder Teil einzeln seine Anwendung findet - um beispielsweise diesen Teil des Profilstabes
als Gardinenstange . zu benutzen. Die Rollen können aber auch in anderer Form für
die Bewegung von Trägern, an denen Lasten angehängt werden und dergleichen benutzt
werden.
-
Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist nachstshend anhand von schaxatisch
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen naher erläutert. Es zeigen:
Figur
1 einen Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Profilstab1 Figur 2 eine perspektivische
Ansicht eines Stückes des Profilstabes der Figur 1, Figur 3 in perspektivischer
Ansicht zwei eng durch einen Profilstab ahgekoppelte Profilschienen, Figur 4 in
perspektivischer Ansicht zwei durch einen Profilstab mit Abstand voneinander gekoppelte
Profilschienen, Figur s einen Ouerschnitt durch den erfindungsgemäßen Profilstab
mit Angaben der Abmessungen in Millimetern, Figur 6 einen Querschnitt durch die
gemäX Figur 3 gekoppelten Profilschienen, Figur 7 einen Querschnitt durc-h die gem§B
Figur 4 gekoppelten Profilschienen, Figur 8 einen in der Mittel-Ebene geteilten
erfindungsgemäßen Profilstab im Querschnitt, Figur 9 einen Schnitt durch eine Profilschiene
mit einem einbgesetzten Teil eines Profilstabes, der hier zur Aufnahme einer Platte
gröberer Stärke dient, Figur lo einen Querschnitt durch eine Profilschiene mit als
Nutenfüller eingesetztem Teil eines Profilstabes, Figur 11 einen Querschnitt durch
eine Profilschiene mit einem eingesetzten Teil eines Profilstabes, der als Aufnahme
fUr eine dünnere Platte dient Figur 12 eine Profilschiene im Querschnitt mit einem
als Nutenfuller eingesetzten Teil eines Profilstabes
Figur 13 einen
Schnitt durch eine Profilschiene mit einem Teil eines eingesetzten Profilstabes
in desssn Nute ein gelochtes Blech eingesetzt ist.
-
Figur 14 den Gegenstand der Figur 13 in perspektivischer Ansicht Figur
15 einen Querschnitt durch eine Profilsohiene, mit eingesetztem Teil eines Profilstabes,
in dessen Nuten Rollen eingesetzt sind, Figur 16 einen Querschnitt durch eine Profilsohiene
m it einem außermittig geschnittenen Teil eines Profilstabes, in den Rollen mit
Lasthaken eingesetzt sind.
-
Der Profilstab weist in seiner originären Form, wenn er die Strangpreß-Vorrichtung
bei der Herstellung verlassen hat, den Querschnitt der Figur 1 auf, Dieser Querschnitt;
ist im wesentlichen rechteckig. An zwei gegenüberliegenden Seiten 2 des Profilstabes
sind Je ein Paar von Flanschen 3 angeordnet Diese Flansche weisen die Querschnittsform
eines K auf. Und zwar haben sie einen fuR 3 A, einen nach außen gerichteten Haken
3 B und einen auf den benachbarten Flansch gerichteten Heken 3 C.
-
Der Abstand, der nach außen gerichteten Flansch-Enden voneinander
ist größer als die Breite 8 der Nut einer Profilschiene 4, in die der Profilstab
gemäß Figur 4 zum Aneinsnderkoppeln zweier Profilschienen 4 eingesetzt ist. Das
Innenmaß, also der Abstand C der Flansche 3 voneinander an ihrer Wurzel ist kleiner
als die Breite B der Nut der Profilechiene 4. Ein Profilstab mit diesen Abmessungen
ist in dar Lage zwei Protilschienen 4 aneinander- zu-koppeln, wie dieses die Figur
4 zeigt. Werden 2 Profilechienen 4 aneinandergekoppelt wie es die Figur 3 zeigt,
denn sind die beiden Kanten 4 B der Nut: 4 A in ihrer Stärke
ebenso
groß wie der Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Flanschen 3, wobei die hakenförmigen
Teile 3 C der Flansche 3 hinter die Hinterschneidungen der Kanten der Profilschienen
4 greifen. Der Abstand D der nach innen gerichteten Flanschenden voneinander ist
hier größer, als die breite B der Nut einer Profilschine-4. Das Innenmaß, also der
Abstand E ist kleiner, als die Breite B der Nut der Profilschiene 4. Auf diese Weise
wird eine sehr snge Kupplung der beiden Profil-@schienen 4 erreicht. in dem Ausführungsbeispiel
der Figur 4 ist je ein benachbartes Flanschpaar in die Nut 4 A liner Profilschiene
4 so eingeschoben, daß die nach außen gerichtston hakenförmigen Teile 3 8 des Flansches
3 hinter die Vlinterschneidungen der Kanten 4 B der Nut 4 A fassen. Bei der auf
diese Weise entstehenden Verkopplung zweier Profilschienen 4 stehen diese mit Abstand
voneinander, weil sich zwischen den beiden Profilschienen 4 der Profilstab mit der
vollen Breite seiner Schmalseite 1 A befindst. Mit dem erfindungsgemäßen Profilstab
sind somit zwei Kopplungsmöglichkeiten für ein Paar von Profilschienen gegeben.
Durch weitere Profilstäbe 1 können selbstverständlich weitere Profilschienen 4 angekoppelt
werden.
-
Die in dem Ausführungsbeispiel gezeigteoProfilschienexweisen einen
Querschnitt auf, der in der Mitte einen quadratischen Schacht hat, von dem diagonal
4 Flansche ausgehen, die Eckwinkel tragen. Jeweils ein benachbartes Paar von Eckwinkeln,
ein benachbartes Paar von Flanschen und die eine Schachtwand bilden eine C-Schiens.
Die Profilschiene besteht somit aus 4 einstückig aneinandergekoppelten C-Schienen,
die in ihrer Mitte einen quadratischen Schacht einschlieBen, Der erfindungegemäße
Profilstab kann nun auch bei anderen Profilschienen zur Kopplung eingesetzt werden,
wenn diese nur im Verschnitt ein C-Profil aufweisen oder ein auf einem C-Profil
eufbauendes Profil aufweisen.
-
Der erfindungsgemäße Profilstab ist hohl. Er weist im Inneren eine
im Wuerschnitt quadratische Kammer 5 auf, die mit einer
Wandung
an die Mittel-Ebene X angrenzt, welche die längeren Außenseiten senkrecht durchsetzt.
Die beiden den Flanschen 3 benachbarten landungen diaser im Querschnitt quadratischen
Kammer 5 weisen in ihrer Mitte Nuten 6 auf, An die im Querschnitt quadratische Kammer
5 schließt sich unmittelbar die rechteckige Kammer 7 an, deren den Flanschen 3 benachbarte
Wandungen ebenfalls Nuten 8 aufweisen. Durch diese hohlen Kammern im Inneren des
Profilstabes 1 wird nicht nur eins Gewichtsverminderung und eine Materialeinsparung
erzielt, sondern es wird hierdurch erreicht, daß der Profilstab einer Vielzahl von
weiteren Verwendungszwecken zugeführt werden kann: Aus Figur 8 ist ersichtlich,
daß der Profilstab in der Mittel-Ebene X mittels eines Werkzeuges teilbar ist. Es
entstehen auf diese Weise zwei Teil-Profilstäbe 1 M und 1 N, von denen Jeder eine
offene Nut aufweist. Im Falle des Teil-Profilstabes 1 M ist die offene Nut durch
den quadratischen Hohlraum 5 gsbildet. Diese Nut kann, wenn der Teil-Profilstab
1 Pl in eine Profilschiene gemäß Figur 9 eingesetzt ist, zur Aufnahms einer Platte
größsrer Stärke dienen. Dieser Teil-Profilstab 1 M kann aber auch, wie Figur lo
zeigt, als Nutenfüller in der Profilschiene 1 dienen. Die Nuten 6 in den Wandungen
der Kemmer 5 dienen, wie Figur 15 zeigt, zur Aufnahme von Rollen 9, an die beispielsweise
Haken angehängt werden können.
-
Der Teil-Profilstab 1 N kann wann er gemäß Figur 11 mit seiner offenen
Nut nach außen gerichtet in die Profilschiene 4 eingesetzt ist, mit dieser nach
außen gsrichtetent durch die Rechtack-Kammer 7 gebildeten Nut Platten geringerer
Stärke aufnehmen.
-
Er kann aber auch, umgekehrt eingesetzt, wie Figur 12 zeigt, zum Füllen
der Nut in der Profilschiene 4 dienen. Wie Figur 13 zeigt, kann ein Blech in diese
Nut eingeschoben sein. Dieses
Blech lo kann, wie Figur 14 zeigt,
Ausnehmungen 11 aufweisen, in die man beispielsweise Haken, Konsolen oder dergleichen
einhängen kann.
-
In Figur 16 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines geheilten Profilstabes
1 P gezeigt, der seitlich der Mittel-Ebene X geteilt ist. Die Teilung ist hier in
der Nute 8 vorgenommen.
-
Hier ist ein Träger 12 in den Hohlraum 5 eingesetzt, der mit seinem
Haken noch außen hervorragend zum Tragen von Lasten geeignet ist und mittels Rollen
13 innerhalb des Hohlraumes 5 rollt.