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B e s c h r e i b u n g:
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein zur Verbindung einander benachbarter
Bauteile geeignetes Element, das aus einem radial gerichtete schlitzartige Aussparungen
aufweisenden Knotenpunktteil und mindestens einem diesem zugeordneten Verbindungsstück
besteht, das einerseits in eine in dem betreffenden Bauteil befindliche Ausnehmung
und andererseits in eine der Aussparungen des Knotenpunktteiles hineinragt.
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Durch das deutsche Gebrauchsmuster 72 12 462 ist bereits ein derartiger
Knotenpunktteil zusammen mit einem stegartigen Verbindungsstück bekanntgeworden,
das einerseits in den zugehörigen Schlitz des besagten Knotenpunktteiles und andererseits
in eine in dem betreffenden Bauteil eingearbeitete, insbesondere als Nut ausgebildete
Aussparung hineingreift. Diese Konstruktion hat sich zwar in der Praxis schon recht
gut bewährt, weist jedoch immer noch den Nachteil auf, daß in dem betreffenden Bauteil
noch eine besondere, der Aufnahme des Verbindungsstückes dienende Nut eingefräst
werden muß und nach dem Einlegen dieses Verbindungsstückes in diese Nut das letztere
noch mittels durch in dem Verbindungsstück befindliche Bohrungen hindurchragender
Schrauben zu befestigen ist. Schließlich aber ist der der Aufnahme dieses Verbindungsstückes
dienende Bereich des betreffenden Bauteiles durch die eingearbeitete Nut geschwächt,
so daß bei besonders hohen Beanspruchungen eventuell die Gefahr des Ausbrechens
des Verbindungsstückes und Lösen desselben von dem betreffenden Bauteil besteht.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nunmehr, diese immer
noch
bestehenden Nachteile zu beseitigen und darüberhinaus ein Verbindungselement der
oben behandelten Gattung zu schaffen, das sich einerseits recht einfach herstellen
läßt, andererseits aber auch besonders einfach und sicher mit dem betreffenden Bauteil
verbunden werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß nun dadurch gelöst, daß das Verbindungsstück
aus einem in axialer Richtung in eine in dem Bauelement eingebrachte Bohrung hineinsteckbaren
zylindrischen Innenteil und einem mit diesem Innenteil verbundenen, als fahnenartiger
Steg ausgebildeten und in seiner Arbeitsstellung in bekannter Weise in eine der
schlitzartigen Aussparungen des Knotenpunktteiles eingreifenden Außenteil besteht.
Durch diese erfindungsgemäße Gestaltung des Verbindungsstückes ist es möglich, in
einer ausreichenden Entfernung von der Kante des mit diesem Verbindungsstück zu
bestückenden Bauteiles eine dieser Bauteilkante parallelverlaufende Bohrung einzubringen,
in die sodann der zylindrische Innenteil dieses Verbindungsstückes eingefiihrt und
mit dem Bauteil verklemmt werden kann.
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Ein besonders fester Sitz dieses zylindrischen Innenteiles in der
in dem betreffenden Bauteil eingebrachten Bohrung läßt sich beispielsweise dadurch
erreichen, daß an dem Mantel dieses zylindrischen Innenteiles in radialer Richtung
vorstehende, scharfe Außenkanten aufweisende Vorsprünge angeordnet sind, die beim
Einschlagen des Innenteiles in die Bohrung des Bauteiles dessen Material verdrängen
und somit gewissermaßen als Widerhaken wirken, die ein unerwünschtes Lösen dieses
Innenteiles aus der Bohrung des Bauteiles verhindern. Insbesondere ist es
hierbei
geeignet, wenn diese Vorsprünge als in sich geschlossene, dem Mantel des zylindrischen
Innenteiles umgebende Kragen ausgebildet sind.
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Um weiterhin ein eventuelles Verdrehen des Innenteiles in der in dem
Bauelement eingebrachten Bohrung zu verhindern, ist es ferner von Vorteil, wenn
das dem stegförmigen Außenteil zugekehrte Ende des zylindrischen Innenteiles in
einen unrunden, keilförmigen Übergangsteil ausläuft, der sich gegen den zylindrischen
Innenteil hin verjüngt und in die sich beim Hineinstecken des zylindrischen Innenteiles
in die in dem Bauteil befindliche Bohrung erweiternde Öffnung der letzteren eingreift.
Durch die unrunde Gestaltung dieses keilförmigen Übergangsteiles, der satt in die
erweiterte Öffnung der Bohrung eingreift, ist jederzeit ein verdrehsicherer Sitz
des zylindrischen Innenteiles gewährleistet.
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Was nun den den Außenteil dieses Verbindungsstückes bildenden Steg
betrifft, so steht dieser zweckdienlich derart in radialer Richtung einseitig über
den zylindrischen Innenteil des Verbindungsstückes vor, daß seine dem zylindrischen
Innenteil parallele Außenkante bündig mit der benachbarten Kante des Bauteiles verläuft.
Hierbei hat es sich als günstig erwiesen, wenn die Höhe dieses Steges etwa mindestens
doppelt so hoch ist wie der Durchmesser des zylindrischen Innenteiles.
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Um auch noch einen guten Sitz des den Außenteil bildenden Steges in
der ihm zugeordneten schlitzartigen Aussparung des Knotenpunktteiles zu gewährleisten,
ist es ferner von Vorteil, wenn an der dem Innenteil des Verbindungsstückes abgekehrten
Außenkante dieses Steges in bekannter Weise
eine Stützrippe angeformt
ist, die die beiderseitigen Innenkanten des von dem Steg durchdrungenen Schlitzes
des Knotenpunktteiles hintergreift.
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Eine beispielsweise Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungselementes
ist zusammen mit zwei verschiedenen Anordnungen der zugehörigen Bauteile auf der
Zeichnung dargestellt.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht von vier, in einer Ebene befindlichen,
durch Verbindungselemente miteinander verbundenen Platten, Fig. 2 einen Ausschnitt
aus der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab teilweise geschnitten, Fig. 3 einen Schnitt
gemäß der Linie 3-3 und Fig. 4 die Draufsicht auf vier sternförmig zueinander angecrdneter
und miitels Verbindungselemente miteinander verbundener Platten.
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Die Fig. 1 zeigt vier mit 1 bezeichnete, beispielsweise der Werbung
dienende Platten, die mittels vier Knotenpunktteilen 2 miteinander verbunden sind.
Diese Knotenpunktteile 2 bestehen dabei jeweils aus einem, beispielsweise aus Metall,
Leichtmetall, Horn, Gummi, Kunststoff od. dgl.
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gefertigten zylindrischen Körper 3, in den von dessen beiden Stirnseiten
4 her radial gerichtete Schlitze 5 eingearbeitet sind.
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Die Tiefe t dieser Schlitze 5 ist dabei kleiner als die Hälfte der
Zylinderhe h bemessen, so daß die zwischen
den Schlitzen 5 stehengebliebenen
Sektoren 6 durch Stege 7 miteinander verbunden sind. Außerdem weist jeder dieser
zylindrischen Knotenpunktteile 2 eine zentrisch angeordnete Bohrung 8 auf.
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Um nun die zuvor erwähnten Platten 1 mit den Knotenpunktteilen 2 sicher
verbinden zu können, sind mit 9 bezeichnete Verbindungsstücke vorgesehen, die beispielsweise
aus Aluminium, Temperguß oder einem ähnlichen Metall bestehen. Wie sich insbesondere
aus den Fig. 2 und 3 ergibt, so weist jedes dieser Verbindungsstücke 9 einen zylindrischen
Innenteil 10 sowie einen sich an diesen anschließenden Außenteil 11 auf, der ähnlich
einer Fahne ausgebildet ist. An dem Außenmantel 12 des Innenteiles 10 sind dabei
reihenförmig hintereinander in radialer Richtung vorstehende Kragen 13 angeformt,
deren Kanten 14 scharfkantig auslaufen. Außerdem befindet sich zwischen dem Innenteil
10 und dem Außenteil 11 noch ein unrunder Ubergangsteil 15, der sich einerseits
keilförmig gegen den Innenteil 10 hin verjüngt und andererseits in den Außenteil
11 übergeht. Was weiter den Außenteil 11 betrifft, so ist dieser als in radialer
Richtung vorstehender Steg ausgebildet und steht derart einseitig über den zylindrischen
Innenteil 10 vor, wobei die Steghöhe H mindestens doppelt so hoch ist wie der Durchmesser
D des zylindrischen Innenteiles 10.
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Sollen nun die mittels der Knotenpunktteile 2 miteinander zu verbindenden
Platten 1 mit diesen Verbindungsstücken 9 ausgestattet werden, so sind zunächst
einmal im Bereich der mit 16 bezeichneten Ecken jeder der Platten 1 von den Seiten
17 her den Unterkanten 18 bzw. den Oberkanten 19 der Platten 1 parallel gerichtete
Bohrungen 20 einzubringen,
deren Durchmesser d etwa kleiner als
der Außendurchmesser der Kragen 13 und deren Länge 1 etwas größer als die Länge
L des Innenteiles 10 jedes Verbindungsstückes 9 sind. Hierbei sind die Bohrungen
20 derart in jeweils einem Abstand a von der benachbarten Unterkante 18 bzw. Oberkante
19 einzubringen, daß die Außenkante 21 des stegförmigen Außenteiles 11 gerade bündig
mit der benachbarten Unterkante 18 bzw. Oberkante 19 der betreffenden Platte 1 abschließt.
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Sobald die vier Bohrungen 20 gefertigt sind, wird nunmehr in diese
jeweils in Richtung des Pfeiles 22 der Innenteil 10 eines Verbindungsstückes 9 hineingeschlagen,
wobei die einen etwas größeren Durchmesser als die Bohrungen 20 aufweisenden Kragen
13 das Plattenmaterial, insbesondere Holz, verdrängen und sich schließlich in der
Innenwandung 23 der Bohrung 20 verkrallen. Hierbei ist es gegebenenfalls auch möglich,
vor dem Einschlagen des Innenteiles 10 in die betreffende Bohrung 20 noch einen
geeigneten Klebstoff einzugeben, der sich nach dem Einschlagen des Innenteiles 10
in den in den Fig. 2 und 3 mit vier mit 24 bezeichneten Hohlräumen festsetzt und
so den Innenteil 10 zusätzlich verankert.
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Wie weiter insbesondere aus der Fig. 2 ersichtlich ist, so wird der
Innenteil 10 des Verbindungsstückes 9 soweit in Richtung des Pfeiles 22 in die betreffende
Bohrung 20 eingeschlagen, daß auch der an dem Innenteil 10 angeformte unrunde Ubergangsteil
15 in die mit 25 bezeichnete Öffnung der Bohrung 20 eintritt und dieselbe soweit
verdrückt, daß dieser Übergangsteil 15 drehfest in der Bohrungsöffnung 25 sitzt
und somit das Verbindungsstück 9 gegen jede eventuelle Verdrehung sichert.
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Gemäß der Fig. 2 ist in jeder der vier Ecken 16 der Platten 1 eine
rechteckige Aussparung 26 eingebracht, in der der Außenteil 11 des Verbindungsteiles
9 satt zu liegen kommt, so daß lediglich noch die an seiner Außenkante 27 angeformte
Stützrippe 28 über die Seitenkante 17 der betreffenden Platte 1 vorsteht. Sind alle
vier Verbindungsstücke 9 montiert, so kann nunmehr auf jeden der an den Plattenecken
16 vorstehenden stegartigen Außenteile 11 in Richtung der Pfeile 29 ein Knotenpunktteil
2 aufgeschoben werden, wobei dann die Stützrippen 28 jedes Außenteiles 11 die Innenkanten
30 des betreffenden Knotenpunktteilschlitzes 5 hintergreift.
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Die Fig. 4 schließlich zeigt die sternförmige Anordnung der vier Platten
1 mittels der Verbindungsstücke 9 und zugehöriger Knotenpunktteile 2, wobei die
gleichen Bauteile jeweils durch die gleichen, zuvor schon verwendeten Bezugszeichen
gekennzeichnet sind. Im übrigen sind die Seitenkanten 31 dieser Platten 1 keilförmig
zugeschnitten, so daß der Zwischenraum zwischen dem oberen Knotenpunktteil 2 und
dem unteren Knotenpunktteil 2 eben durch diese Seitenkanten 31 voll ausgefüllt ist.
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Zusammenfas sung: Knotenpunktteil 2 mit einem Verbindungsstück 9,
das aus einem zylindrischen Innenteil 10 und einem Außenteil 11 besteht, wobei der
zylindrische Innenteil 10 in eine in einer mit dem Knotenpunktteil 2 zu verbindenden
Platte 1 eingebrachte Bohrung 20 hineinragt und der Außenteil 11 in einen der radialen
Schlitze 5 des Knotenpunktteiles 2 eingreift.