DE2853185A1 - Zylinderschloss mit magnetkoerpern - Google Patents
Zylinderschloss mit magnetkoerpernInfo
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Description
HOFFMANN · EITiCiL & PARTNER
DIPL.-ING. K. FDCHSLE - DR. RER. NAT. B. HANSEN
ARABELLASTRASSE 4 (STERN HAUS) · D-8000 MO NCH EN 81 . TELEFON (089) 911087 ■ TELEX 05-29619 (PATH E)
31 448/9 t/ga
Elzett Müvek, Budapest/Ungarn
Die Erfindung betrifft ein Zylinderschloß mit Magnetkörpern,
das mit einem magnetischen Schlüssel im öffnungs- bzw. Schließzustand
einen verdrehbaren Schließkörper mit einem in diesem angeordneten Zylinder aufweist und der in Schloßanordnungen
als Einlage verwendbar ist.
Verriegelbare Zylinderschlösser die mit federbelasteten Zapfen arbeiten, die mit verzahnten oder gestuften Schlüsseln
betätigbar sind, sind seit langem bekannt. In den letzten Jahren sind in der Fachliteratur auch solche Lösungen bekannt
geworden, die mit magnetischen Schlüsseln steuerbare Sperreleinentc aufweisen und z.B. für Kraftfahrzeugschlösser
verwendet werden können. In diesen Schloßvorrichtungen sind in einem Glied der Vorrichtung, zumeist in den Bohrungen
eines zylindrischen Körpers oder in den Ausnehmungen, magnetische Elemente derart angeordnet, daß diese mit
magnetischen Schlüsseln steuerbar sind, und zwar in der Weise,
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daß die als Riegelelemente dienenden magnetischen Glieder, zumeist
zylindrische Zapfen, durch den Magneten des Schlüssels in Zieh- oder Stoßrichtung vom Sperrkörper ein- bzw. herausziehbar
sind. Der zylindrische Körper kann zusammen mit dem den Schließriegel verdrehenden bzw. verschiebenden Bart bewegt
werden.
Ein Nachteil derartiger Schloßanordnungen,, die durch die
magnetische Anziehungskraft bzw. Stoßkraft in gerader Linie bewegbar sind, liegt darin, daß diese sehr leicht entriegelt
werden können, weil die Lage der magnetischen Schließkörper durch Umpolen des Schlüsselmagneten, oder durch ein
in die Schlüsselöffnung einschiebbares magnetisches Mittel der Reihe nach abgefühlt werden können. Wegen dieser Wachteile
sind Weiterentwicklungen bekannt geworden, bei welchen drehbar angeordnete Magnetkörper verwendet wurden, bei welchen
durch die Verdrehung der Magnetkörper die Verdrehung des Zylinderkörpers verhindernde Riegelungselemente betätigbar
sind, und "zwar in eine die Verdrehung derselben ermöglichende
offene Lage (beim Sperren in die entgegengesetzte Richtung).
Solche Lösungen beschreiben die DE-PSen 2 353 407 und
2 413 555. Bei diesen Lösungen sind die Magnetkörper in
solchen Drehkörpern angeordnet, die in der Länge des Zylinderkörpers liegen, und die Verdrehung der Drehkörper durch in
den Schlüsselkanal eingeschobene permanente Magneten derart durchgeführt wird, daß diese für die die Verdrehung des
Zylinderkörpers verhindernden Schließkörper von der Riegelungslage des Gehäuses der Sperrkörper eine Bewegung in die
Öffnungslage ermöglichen.
Die Lösungen gemäß den oben erwähnten Patentschriften besitzen
mehrere derartige Nachteile, die dazu geführt haben, daß diese Lösungen sich in der Praxis nicht bewährt haben. So
haben z. B. die in das Schloßkörpergehäuse hineinragenden
Schließkörper mit ihrer schrägen Oberfläche keine feste Verriegelung
sichergestellt, weil die Schließkörper gegen ihre Federstütze durch Wippen ihrer schrägen Oberflächen in
radialer Richtung durch entsprechende Krafteinwirkung aus ihrer Rastlage auslösbar waren. In der Schloßvorrichtung
gibt es keinen Schutz gegen eine gewaltsame Verdrehung sowie eine Zertrümmung verursachende Eingriffe, weil die Schließkörper
wippbar sind und die Zapfen der Schließkörper sich auf Spreizeinwirkungen leicht "abscheren lassen, und die die
Schließkörper unterstützenden Federn in ihrer Lage nicht gesichert sind,,
Das öffnen der Schloßanordnungen ermöglicht eine radiale
oder wippende Bewegung aer Schließkörper in den Zylinderkörpern. Diese Bewegungen kommen zustande, wenn die Zapfen
in die öffnungen der Hülse der Magnetkörper hineindrängen. Sofern dies verhindert v/erden könnte, könnte die gewaltige Verdrehung
des Zylinderkörpers verhindert werden. So könnte der iylinderkörper in der Schließlage blockiert werden. Die Bewegung
bzw» die wippende Bewegung der Schließkörper ist jedoch unsicher„ so daß ein Blockieren auch in dem Falle vorkann,
in dem der eigene Schlüssel eingesetzt wird.
Oiese Wachteile können nicht nur im Falle der oben erwähnten
Patentschriften, sondern auch allgemein beobachtet werden,
weil derartige Wachteile auch bei anderen zylindrischen Schloßanordnungen vorhanden sind. Ein weiterer allgemeiner
Nachteil dieser Schloßanordnungen liegt darin, daß die
Schlüsselkanäle geschlossen sind» Demzufolge beeinträchtigen eingedrungende Fremdkörper oder Verunreinigungen die Funktion
des Schlosses» Da die Schlüsselkanäle geschlossen sind,, ist
auch eine eventuelle Reinigung ohne ein Auseinandernehmen des Schlosses unmöglich. Auf die erwähnten Kachteile ist as
zurückzuführen,, daß die mit magnetischen Schlüsseln und
magnetischen Elementen steuerbaren Zylinderschlösser nur
aus der Fachliteratur und aus Patentschriften bekannt geworden
sind, sich im allgemeinen jedoch nicht verbreiten konnten.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, zur Beseitigung der beschriebenen Nachteile eine mit magnetischen Körpern
steuerbare Schloßanordnung bzw. Zylindereinlage zu schaffen, die entsprechend ihrer Bestimmung fehlerlos anwendbar ist,
für die Massenproduktion durch Verwendung einfacher und billiger Mittel geeignet und für mehrere Zwecke z.B. für
Bau-, Möbel-, Fahrzeug- und Vorlegeschlösser gleichfalls verwendbar
ist.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß mit
einem Schlüssel magnetisch steuerbare Körper einschließende
Rotoren und zur Verdrehung dieser Rotoren dienende, mit Nestern ausgebildete Rotorgehäuse angeordnet sind, und daß die Rotorgehäuse
mit den Rotoren zusammen-in den Mantelseiten, die dem inneren Zylinder gegenüberliegen, eingesenkt angeordnet sind,
und daß zum Verhindern des Verdrehens des inneren Zylinders dienende Rotorleisten vorgesehen sind, die während ihrer
Bewegung in die Sperr- bzw. Öffnungslage in dem Rotorgehäuse geführt sind, und daß in dem Schloßkörper der den äußeren
Zylinder bildet, die Rotorleisten aufnehmende Rastausnehmungen
vorgesehen sind, und daß die Rotoren abgestufte Oberflächen besitzen, die bei Öffnung die Rotorleisten in der die Rotorgehäuse
einnehmenden und diese sowohl in der offenen als
auch in der gesperrten Lage abstützen.
Mit anderen Worten: Das Wesen der Erfindung ist darin zu sehen, daß in den gegenüberliegenden Seiten des verdrehbaren inneren
Zylinders einer Schloßeinlage, zweckmäßig in für diese Zwecke ausgebildeten Aussparungen einsatzartig angeordnete, in als
Rotorgehäuse bezeichneten Körpern zur Verriegelung der Verdrehung des inneren Zylinders (zum Blockieren) und zum
Lösen, d.h. zur Öffnung dienende Rotorleisten und zur Ein-
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stellung derselben in eine offene oder sperrende Lage dienende magnetisch steuerbare Körper einschließende Rotoren verdrehbar
gelagert sind. Die mit magnetischen Körpern versehenen Rotoren werden in entsprechender Lage durch an sich bekannte
magnetische Schlüssel geführt. In der Wandung des einen geschlossenen Körpers bildenden äußeren Gehäuses, das den
inneren Zylinder verdrehbareinnimmt, sind die Verdrehung des inneren Zylinders verhindernde Leisten angeordnet, wobei in
•der Sperrlage der Leisten in Längsrichtung rippenarige Ausnehmungen
vorhanden sind, die bogenartig derart ausgebildet sind, daß nach dem Öffnen der Sperrlage am Anfang des Verdrehens
des inneren Zylinders, die sperrenden Ausnehmungen des Schloßkörpers mit ihren gebogenen Oberflächen die mit Federn unterstützten
Rotorleisten aus ihrer Sperrlage auslösen. Im Rotorgehäuse sind die aus der Sperrlage herausgeschobenen Leisten
führende und einnehmende Ausnehmungen vorgesehen. An den die magnetischen Körper einnehmenden Rotoren sind die Rotorleisten
in ihrer offenen Lage ausspreizende Stufen vorhanden. In der Längsrichtung der Rotorleisten wird zu deren Ausspreizung
in ihrer offenenlbzw. gesperrten Lage, zweckmäßigerweise
wenigstens ein mit zwei Stufen versehener Rotor verwendet. Nach dem Verdrehen in Sperrlage des inneren Zylinders
werden die Rotorleisten durch die unterstützenden Federn in ihre Schloßkörper-Ausnehmungen bzw. in ihre Sperrlage
zurückgeschoben.
Die Zylinderschlösser verfügen gegen fremden Eingriff und
gegen gewaltsame Zerstörung über eine Sicherung bzw. über eine entsprechende Vorrichtungsausführung. So ist z.B. der
Schaft des magnetischen Schlüsseis stufig ausgebildet bzw. in der Länge des Schlüssels sind Verstärkerungsrippen ausgebildet.
Der Schlüsselkanal ist dementsprechend mit einem
ausgehöhlten Profil ausgebildet, wobei der Schlüsselkanal mit einer das Eindringen eines zerstörenden Mittels
verhindernden Stahleinlage versehen ist, die zweckmäßigerweise in Form eines Zapfens ausgebildet ist. Weiterhin
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ist eine den Schutz von mehreren Richtungen erhöhende Kugelstellriegel-Sicherungsanordnung
angeordnet.
Zusammengefaßt ergibt sich somit: Die Erfindung betrifft ein Zylinderschloß, das mit Magnetkörpern betätigbar ist,
und welches als austauschbare Einheit hergestellt sein kann. Das Zylinderschloß kann in Bauschlösser, Rast- und Möbelschlösser^,
Vorlegeschlösser und in andere Sperranordnungen eingebaut werden. -
Das Wesen der Erfindung ist darin zu sehen, daß an den entgegengesetzten
Seiten des verdrehbaren inneren Zylinders der Schloßeinlage in einem einlageartig angeordneten Rotorgehäuse,
verschiebbar geführte Rotorleisten angeordnet sind, die in Sperr- oder Öffnungslage durch eine entsprechende
Verdrehung 'der Rotoren mit Magneteinlagen, die im Rotorgehäuse
gelagert sind, betätigbar sind. Das Verdrehen des inneren Zylinders und dadurch das Öffnen und Sperren der
Schloßvorrichtung wird durch eine Magneteinlage in seinem eigenen Schlüssel vorgenommen. Durch diesen Schlüssel wirkt
an den Einlagen entsprechender Polarität der gegenüberliegenden Rotorgehäuse eine magnetische Kraft. An den Oberflächen, die
den Rotorleisten der Rotoren entgegengesetzt sind, sind Stufungen vorgesehen, die mit dem magnetischen Schlüssel in eine
Linie gedreht beim Öffnen für die Rotorleisten, die in das
Rotorhaus hineindrängen, Raum bieten= Nach dem Herausziehen
des Schlüssels werden die Rotorleisten durch Federn in die Rastausnehmungen des Schloßkörpers geschoben, wobei in
dieser Sperrlage die Leisten durch die Stufen der Rotoren gestützt
sind. Das Zylinderschloß verfügt über eine Kugel-Klappanordnung, die die Verdrehbarkeit des inneren Zylinders
im Schloßkörper und auch die ausziehbare Lage des Schlüssels bestimmt. Außerdem verfügt das Zylinderschloß über Stahleinlagen
„ die ein eventuelles Aufbohren des Zylinders verhindern.
Die Sperrvariationszahl der magnetischen Schloßeinlage ist um ein Vielfaches größer, als diejenige Zahl, die
— 1O —
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für die bekannten herkömmlichen Magnetschlösser charakteristisch ist.
Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine magnetisch betätigbare Schutzeinlage
für Bautüren,
Fig. 1a __ eine Ausführungsvariante im Schnitt nach
den Linien B-B der Fig. 2,
Fig. 2 die Schloßeinlage in Sperrlage in der
Ebene A-A im Längsschnitt, und
Fig. 3 die magnetische Schloßeinlage in einem
Schloßkörper eingebaut, in horizontaler Symmetrie-Ebene im Teilschnitt.
Der im Schloßkörper 1 gelagerte innere Zylinder 2, der den äußeren Zylinder der in an sich bekannter WEise einbaubaren
Einheit bildet, kann durch Verdrehung seines eigenen Schlüssels 3 verdreht werden. Der innere Zylinder hat in seinen zwei
Seiten proportioneil ausgebildete Ausnehmungen, in welchen die Rotorgehäuse 4 angeordnet sind, die mit dem inneren
Zylinder 2 zusammen in dem Schloßkörper verdrehbar sind (siehe Fig. 1 und 2). In den nestartigen Ausnehmungen des
Rotorgehäuses 4 sind die Magnetkörper 5 einschließenden Rotoren 6 um einen Drehzapfen 7 drehbar gelagert. Die Drehzapfen
sind vorteilhaft elastische Zapfen großer Festigkeit. Sie können aber auch aus dem Material der Rotoren oder des
Rotorgehäuses hergestellt werden»
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In der Sehloßanordnung gemäß der Erfindung sind in jeder Seite je drei Magnetkörper aufnehmende und mit Rotoren 6
ausgerüstete Rotorgehäuse . 4 angeordnet, so daß eine Sehloßanordnung
zustande kommt, die im Vergleich mit den an sich bekannten magnetischen Schloßanordnungen mit doppelter
Rastung versehen ist, bei welcher die zweiseitige Auskeilung
der Rotorleisten 8 eine Verdrehbarkeit des inneren Zylinders mittels eines fremden Gegenstandes ausschließt. Das Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1a ist eine Weiterentwicklung zum Zwecke der Erhöhung der Sicherheit der Funktion und
zum Verhindern gewalttätiger äußerer Eingriffe. Die Körper der Rotoren 6 besitzen durch ihre Kegelmantelfläche eine
größere Auflage, und dadurch einen effektiveren Schutz für
die Magnetkörper 5. Gegen den Versuch des Verdrehens und gewalttätige
Krafteinwirkungen wird in Richtung des inneren Zylinderkörpers eine erhöhte Stützfläche gebildet. Das leichte
Verdrehen der Rotoren sichern die im Rotorgehäuse angeordneten elastischen Drehzapfen 7, die auch aus dem Material des
Rotorgehäuses gebildet sein können, da in der Zentrierung der Drehung auch die kegelartigen Drehoberflächen der Rotorkörper
teilnehmen. Die Drehzapfen 7 der Rotoren sind in bezgu
auf die Achsenlinie des inneren Zylinders 2 versetzt. Dies erhöht seinerseits die Sperrwirkung, andererseits wird durch
die stufenartige Ausbildung des Schaftes des Schlüssels
eine Erhöhung der Dicke der Trennwände 11 des Schlüsselkanals
ermöglicht. Die gestufte Profilausbildung des Schlüssels 3 erschwert das Einsetzen von fremden Schlüsseln,
wobei in den durch die Abstufung erhöhten Trennwänden, in beiden Seiten das Aufbohren des inneren Zylinders 2 verhindernde,
sehr harte Stahzapfen, sog. Dammzapfen 16 angeordnet
sein können. '. .
Der eigene Schlüssel 3 kann aus dem Schlüsselkanal nur in
der offenen bzw. gesperrten Lage des Schlosses herausgezogen
werden, d.h. wenn der Schlüssel einen Winkel von
x sichern ■
- 12 -'
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O einnimmt. Die Ausnehmung des Schlüssels wird durch eine
Kugel-Klappeneinrichtung gesichert.
In Längsrichtung der Mantelfläche der Rotorgehäuse 4 sind die sperrenden Rotorleisten 8 angeordnet, die durch die
Federn 9 über ihre ganze Länge verschoben werden können und in den Rastausnehmungen, die in der Wandung des Schloßkörpers
ausgearbeitet sind, gehalten werden. Die Federn stützen sich mit ihren anderen Enden an den Trennwänden
ab, die den Kanal des Schlüssels 3 abgrenzen und in den Bohrungen der Rotorgehäuse 4 geführt sind, wodurch eine Verschiebung
aus ihrer Wirkungsachsrichtung gesichert ist.
Die Rastausnehmungen 10 sind bogenförmig ausgebildet, so
daß bei der Verdrehung des inneren Zylinders die Rotorleisten 8 gegen die Federn 9 in den Rotorgehäusen 4 verschoben werden.
In der verschobenen Lage der Rotorleisten sind diese durch
die Stufen 12 der Rotoren 6 gestützt. Die Steuerung der Rotoren 6 und dadurch die,Verdrehung des inneren Zylinders
kann mittels der Magneteinlage 13 des eigenen Schlüssels
bzw. mit den Magneteinlagen und mittels der in den Rotoren 6 mit entsprechenden Polaritäten angeordneten Magneteinlagen
in beliebiger Richtung durchgeführt werden. Die Betätigung der magnetischen Schloßeinlage kann ausgehend von der in
Fig. 1 in der rechten Seite gezeigten Lage auf folgende Weise durchgeführt sein.
Wenn der eigene Schlüssel 3 eingesetzt wird, stellt die Magneteinlage 13 des eigenen Schlüssels 3 die Rotoren 6 mit
permanenter Magneteinlage mit den Stufen 12 in die gleiche
Richtung wie die Rotorleisten 8. Auf diese Weise sichern die Stufen der Rotoren Raum und Stützoberfläche für die
Rotorleisten, die in das Rotorgehäuse eingedrungen sind, so daß nachher der innere Zylinder 2 verdrehbar ist. Beim
Verdrehen verschieben die Rastausnehmungen 10 beide Rotor-
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leisten 8 in die Rotorgehäuse 4 hinein neben die Stufen 12 der Rotoren 6. Danach wird der Schiebeträger 15, der die
Schloßzunge betätigt, mittels einer Schaltplatte 14, die mit dem inneren Zylinder 2 auf an sich bekannte Weise verbunden
ist, verdreht, wodurch das Schloß geöffnet ist (siehe Fig. 2).
Über dem Loch 17, das in die die Hälften des Schloßkörper
1 verbindende.Rippe gebohrt ist, ist zwischen dem Schlüsselkanal und der Wand des inneren Zylinders 2 eine die Kugel
einnehmende Ausnehmung ausgearbeitet. Die Kugel 18 wird in der Ausnehmung durch den in dem abgeschlossenen Loch 17
eingesetzten Zapfen 19 und die Feder 20 gehalten, bzw. die Kugel 18 wird in das in dem Schaft des Schlüssels 3 ausgearbeitete
Nest 21 versetzt. Das Eintreffen der Kugel 18 bestimmt
gleichzeitig die Verdrehbarkeit und die Schlüsselstellung zum Herausziehen desselben. Diese Kugelvorrichtung und das
Eingreifen des Zapfens 19 durch seine erhöhte Scherwirkung verhindern einen gewalttätigen Eingriff gegen das Verdrehen
des inneren Zylinders 2. Der Kanal des Schlüssels 3 ist an seinem Ende offen, so daß eventuelle Verunreinigungen entfernt
werden können.
Die Anordnung des inneren Zylinders im Schloßkörper 1, seine
'verdrehbare Fixierung mittels des Ringes 22 und seine Abdeckung mit einer Zierplatte 23 können auf an sich bekannte
Weise vorgenommen werden.
Die magnetische Zylinderschloßeinlage kann sowohl in neue
wie auch in alte Bauschlösser eingesetzt werden, und entsprechend der bisherigen Benutzung solcher Schlösser kann
diese Schloßeinlage in auswechselbaren Abmessungen für andere Schloßvorrichtungen hergestellt werden. Die Schloßeinlage
kann für Torflügel verwendet und in einer Ausführung oder von zweiseitiger Betätigung hergestellt werden.
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Der innere Zylinder 2 der Schloßvorrichtung kann aus einer Zinklegierung durch Heißkammer-Preßtechnologie oder aus
einer Kupferlegierung durch Drehbearbeitung in gleicher Weise hergestellt werden. Die weiteren Teile des Rotors 6
oder des Rotorgehäuses 4 können auch aus Zinklegierung hergestellt werden. Das Gehäuse und der Schließkörper können
aus zwei verschiedenen Materialien hergestellt werden, wobei die Form eventuell traditionell oder von Material
sparender Ausführung sein kann, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Die die Teile des Schloßkörpers 1 verbindenen
Rippen sind zylindrisch an ihren Enden ausgebildet, so daß in der Ebene der Türen eine angreifbare Oberfläche nicht besteht.
Die Material sparende Ausführung der Gehäuse hat den Vorteil eines geringeren Gewichtes, sowie den Vorteil, daß gewaltsamte
Öffnungsmethoden, wie ein Verdrehen bis-zur Zerstörung
nicht möglich sind, weil keine Angreifmöglichkeit vorhanden
ist.
Die Rotoren und Schlüsselmagneten sind sehr kompakte permanente Magneten von geringer Permeabilität. Die kodierten Magnetfelder
können mittels Impulsgeneratoren großer Energie hergestellt werden. Die koerzitive Kraft der Magnetkörper
ist deshalb bedeutend größer als die der herkömmlichen Magnetkörper, wodurch eine Abmagnetisierungsmethode .ausgeschlossen
ist. Die magnetische Alterung ist vernachlässigbar und beeinflußt die Sicherheit der Sperrung nicht.
Für Zylinderschlösser kleinerer Abmessungen z.B. für Möbeischlösser
kann das magnetische Zylinderschloß an jeder Seitemit
je zwei magnetischen Rotoren hergestelltwarden. Die Grundvariationszahl der magnetischen Schloßeinlagen ist
im Falle einer Anordnung von je drei magnetischen Rotoren an jeder Seite 2 985 984» Diese Variationszahl überschreitet
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die Variationsmöglichkeiten jeder herkömmlichen Bauschloßeinlage und vermindert die gegenseitige Schließmöglichkeit verschiedener
Schlösser auf ein Minimum.
Die Anzahl der Rotoren pro Zylindereinlage an je einer Seite beträgt wenigstens zwei, eventuell mehr. Dabei können
mehr als zwei Rotorenreihen verwendet werden.
Aufgrund der hohen Variationszahl des Schlosses können
Sperreinheiten mit mehreren Schlüsseln, bzw. für verschiedene Sperrungen (Hauptschlüssel, Steuerschlüssel usw.) hergestellt
werden.
Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Die Erfindung kann auch in der Weise
realisiert werden, daß die Ausnehmungen der Rotoren mit magnetischer Steuerung durch Verlassen der Ro.torgehause
in den inneren Zylinderkörper ausgebildet werden können. In bezug auf die Rationalisierung der Herstellung und dem
Arbeits- und Kostenaufwand der Montage ist sehr vorteilhaft, daß verschiedene Bestandteile der Vorrichtung (z.B. Rotoren,
Rotorgehäuse und Sperrleisten) in gleicher Weise ausgebildet
werden können.
, -4b-
L e e r s e 11
Claims (1)
- HOFFMANN - EITLIu & PAHTNERPATENTANWÄLTE 2 8 b ^ 1 8DR. ING. E. HOFFMANN (1930-1976) · Dl PL-I NG. W. EITLE ■ DR. RER. NAT. K. HOFFMANN · D1 PL.-I NG. W. LEH NDIPL.-ING, K. FDCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN APvABELLASTRASSE 4 (STERN HAUS) . D-B000 MO NCHEN 81 · TELEFON (089) 911087 · TELEX 05-29ί19 (PATH E)31 448/9 t/gaKizett Müvek.» Budapest/UngarnZylinderschloß mit MagnetkörpernPatentansprüche1 aj Sylinderschloß mit Magnetkörpern, das mit einem magnetischen Schlüssel im öffnungs- bzw» Schließzustand einen verdrehbaren Schließkörper mit einem in diesem angeordneten Zylinder aufweist, und der in Schloßanordnungen als Einlage verwendbar ist, dadurch ge Ic ennz. ©lehnet, daß mit einem Schlüssel (3) magnetisch steuerbare Körper (5) einschließende Rotoren (6) und zur Verdrehung dieser Rotoren (6) dienende, mit Nestern ausgebildete Rotorgehäuse (4) angeordnet sind, und daß die Rotorgehäuse (4) mit den Rotoren (6) zusammen in den Mantelseiten, die dem inneren Zylinder (2) gegenüberliegen, eingesenkt angeordnet sind, und daß zum Verhindern des Verdrehens des inneren Zylinders dienende Rotorleisten (8) vorgesehen sind, die während ihrer Bewegung in die Sperr- bzw. Öffnungslage in dem Rotorgehäuse (4) geführt sind, und daß in dem Schloßkörper (1), der den äußeren Zylinder909825/0738ORIGINAL INSPECTEDbildet, die Rotorleisten (8) aufnehmende Rastausnehmungen (10) vorgesehen sind,, und daß die Rotoren (6) abgestufte Oberflächen (12) besitzen, die bei Öffnung die Rotorleisten (8) in der die Rotorgehäuse (4) einnehmenden und diese sowohl in der offenen als auch in der gesperrten Lage abstützen.2 ο · Zylinderschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Trennwänden (1.1) des Schlüssel- kaaals ein Aufbohren des inneren Zylinder (2) verhindernde Dsiraasapfen C 1S) eingeordnet, sind«J; ο SyliXidsrseüloß nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch g e Ii q η η ζ e i σ Ii η <s tP -iaß die Dreh.sa.pfen (7) der Rotoren (6) i-E Rotorgehäuss su der Drehachse des inneren Zylinders (2j ver-Sylinäerschloß nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch c; G k ο η η s *e i c h η e 'c„ daß der magnetische Schlüssel (3) einen gestuften Schaft besitzt«5 α Sylinderschloß nach Anspruch 1 B 2 oder 3„ dadurchg G I: ο a η s s i c Ii a e ts daß den Magnetkörper (5) beinhaltend; Rotoren (6) eine kegel·= oder sylinderförmige Mantelfläche be-Ditsenο6 ο gylindsrschloß nach einem der Anspruchs 1 bis 50 dadurch g e k e η η s eichnet, daß eine die Verdrehbarkeit des inneren Zylinders (2) im Schloßkörper (1) bestimmende und die Aussiehstellung des Schlüssels (3) bestimmende Kugel-Klappvorrichtung (18, 19, 20) angeordnet ist»7o gylinderschloß nach einem der Anspruchs 1,2 und 3, dadurch gekennzeichnet? daß die Rastausnehmungen C10), die in geschlossenem Zustand das Verdrehen des inneren Zylinders (2) sperrende Rotorleisten (8) einnehmen, ein gewölbtes Profil besitzen=909825/0738 " 3 ~8. Zylinderschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Zylindereinlage an je einer Seite des inneren Zylinders (2) wenigstens je zwei Rotorreihen (6) mit Magneteinlagen bzw. Magnetkörpern (5) vorgesehen sind.909825/0 73
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