DE2850339C2 - Verfahren zur Herstellung von 2-Alkoxy-4,6-dichlor-s-triazinen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2-Alkoxy-4,6-dichlor-s-triazinenInfo
- Publication number
- DE2850339C2 DE2850339C2 DE2850339A DE2850339A DE2850339C2 DE 2850339 C2 DE2850339 C2 DE 2850339C2 DE 2850339 A DE2850339 A DE 2850339A DE 2850339 A DE2850339 A DE 2850339A DE 2850339 C2 DE2850339 C2 DE 2850339C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cyanuric chloride
- nozzle
- container
- tubular container
- liquid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J19/00—Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
- B01J19/26—Nozzle-type reactors, i.e. the distribution of the initial reactants within the reactor is effected by their introduction or injection through nozzles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J10/00—Chemical processes in general for reacting liquid with gaseous media other than in the presence of solid particles, or apparatus specially adapted therefor
- B01J10/02—Chemical processes in general for reacting liquid with gaseous media other than in the presence of solid particles, or apparatus specially adapted therefor of the thin-film type
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D251/00—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings
- C07D251/02—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings
- C07D251/12—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D251/26—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hetero atoms directly attached to ring carbon atoms
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
- Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
Description
Es ist bekannt, das Cyanurchlorid mit Alkoholen oder Phenolen in der Weise umzusetzen, daß ein Halogenatom
durch einen Ätherrest ersetzt wird.
Wichtig ist hierbei, daß man das Cyanurchlorid mit dem Alkohol in Gegenwart eines säurebindenden
Mittels, wie z. B. Natronlauge, Natriumbicarbonat, Alkaliphosphate oder organische Basen, wie z. B.
Collidin. umsetzt. Man kann die Reaktion auch mit Natriumalkoholat-Lösung, z. B. in Benzol, durchführen.
Bei allen Reaktionen dieser Art ist darauf zu achten, daß einerseits die Reaktion nicht in den sauren Bereich
absinken kann oder die Reaktion zu alkalisch werden darf. In beiden Fällen ist Hydrolyse des Cyanurchlorids
zu erwarten. Im stark sauren Bereich können die Alkoxytriazine zu Cyansäure und Alkalichloride abreagieren.
Diese Reaktion kann in Abhängigkeit von der
Es wäre nun wünschenswert, ein Verfahren zu besitzen, nach dem substituierte 2-AIkoxy-4,6-dichIor-striazine
mit hoher Reinheit kontinuierlich im Reaktor herstellbar wären.
Es wurde nun gefunden, daß man substituierte 2-Alkoxy-4.6-di-chlor-s-triazine kontinuierlich durch
Umsetzen von Cyanurchlorid mit Alkoholen oder Alkoholaten in Gegenwart eines säurebindenden
ίο Mittels in einer Trägerflüssigkeit gewinnen kam*, wenn
man flüssiges Cyanurchlorid, das vorzugsweise frei von Chlor und Chlorcyan ist, in seinem Schmelzbereich, evtL
in Gegenwart eines Intertgases, durch eine Düse, bevorzugt eine Sprühdüse, die sich in dem Kopf eines
rohrförmigen Behälters befindet, in diesen Behälter einsprüht, wobei dieser rohrförmige Behälter oben
geschlossen oder verschließbar ist und sich nach unten brustförmig zu einer Ausflußöffnung verjüngt und bei
dem die andere Umsetzungskomponente oder komponenten und die Trägerflüssigkeit durch eine oder
vorzugsweise mehrere Düsen, bevorzugt Glattstrahldüsen, die sich oberhalb der Verjüngung befinden und aus
einem oder mehreren tangential in einer oder mehreren Reihen angeordneten Sprühorgan bzw. Sprühorganen
bestehen, die leicht nach oben in Richtung des oberen Abschlusses bzw. der im oberen Teil befindlichen Düse
gerichtet sind, austritt und eine Flüssigkeitsschicht längs der gesamten Kammerwände bis zur Düse für das
Cyanurchlorid bildet — wobei die Dicke dieser Schicht an der brustförmigen Verjüngung größer ist als an den
übrigen Kammerwänden — und in die das versprühte Cyanurchlorid eintritt
Das flüssige Cyanurchlorid wird bevorzugt durch eine beheizte Leitung in die Düse eingeführt
Durch die Verwendung der beschriebenen Vorrichtung ist es möglich, die Alkohole oder Alkoholate, die
Trägerflüssigkeit und Säureacceptor an den Kammerwänden so zu verteilen, daß die Flüssigkeitsschicht an
der brustförmigen Verjüngung dicker ist als an den übrigen Kammerwänden.
Mit dem in der Glastechnik verwendeten Ausdruck:
»brustförmige Verjüngung« ist eir.<i Verjüngung gemeint,
die nicht steil, sondern in einer flachen S-Kurve, ausgehend von der Wand des rohrförmigen Behälters
zu der Ausflußöffnung hin, verläuft. Entsprechende Verjüngungen liefen auch bei Rotweinflaschen als
Obergang von der eigentlichen Flasche zu deren Hals vor.
migen Behälter immer dort beginnen, wo um ca. 50% der versprühten Teilchen auf die an der Wand gebildete
an sich nicht kritisch. Sie hängt natürlich von der Viskosität der ausfließenden Medien ab und muß eine
solche Mindestgröße haben, daß Luft eintreten kann.
Die Ausflußöffnung wird bevorzugt in ein Ausflußrohr
überführt, das einen beliebigen Durchmesser, bevorzugt aber den gleichen oder einen größeren
Durchmesser besitzt als die Ausflußöffnung.
Die Düse öder Düsen für die Alkohole, Alkoholate, Lösungsmittel und/oder Säureacceptor können zwar an
beliebiger Stelle des rohrförmigen Behälters oberhalb
M der Verjüngung angeordnet sein, bevorzugt befinden sie
sich aber im Bereich direkt oberhalb der brustförmigen Verjüngung.
Für die tangential angeordneten Sprühorgane korn-
Für die tangential angeordneten Sprühorgane korn-
men Röhrchen oder Dflsen in Frage sowie euch
öffnungen in den Kammerwänden bzw. — bei Vorliegen eines Zuleitungsringes — in dessen Kammerwänden.
Bevorzugt werden Röhrchen verwendet. Der beschriebene rohrförmige Behälter hat den
großen Vorteil, daß er nicht nur bei Atmosphärendruck,
sondern auch bei Unterdruck betrieben werden kann. So lassen sich ohne weiteres von Atmosphärendruck
ausgehend Unterdrücke bis 0,01 bar einstellen.
Bei Unterdruck verdampft ein Teil des Lösungsmittels,
wodurch eine Abkühlung der entstandenen Lösung oder Suspension erfolgt Die Mischungs- und Reaktionstemperatur läßt sich auf diese Weise leicht auf einem
niedrigen Niveau halten, was für eine kontinuierliche Durchführung sehr wesentlich ist
Als Alkohole, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit Cyanurchlorid umgesetzt werden können,
kommen solche nach dem Stand der Technik für die Umsetzung bekannten Alkohole in Präge, z. B.
Methanol, Äthanol, Propanol, Isobutanol, Pentanol,
Isopentanol, 2-Methyl-l-butanoL n-Hexanol,
2^-Dimethyl-1 -pentanol, 2-Chloräthar.ol,
3-Chlor-1 -propanol, 2-Methoxyäthanol,
2-Äthoxyäthanol, 2-Propoxyäthanol, 2-n-Butoxyäthanol, 2- oder 3-Methoxy-1 -propanol,
3-Äthoxy-1 -propanol, 3-Methoxy-l -butanol, 2-(2-Methoxyäthoxy)-äthanol.
2-(2-Äthoxyäthoxy)-äthanol,
2-Äthylmercaptoäthanol, 2-PhenoxyäthanoI, Cyclohexylmethanol, 2-Buten-1 -öl. Allylalkohol, Propargylalkohol, Isopropanol, sek. Butanol, 2-Hexanol, t-Methoxy-2-propanoI, 1,3- Diäthoxy-2-propanol, 3-Methyl-2-butanol, 3- Pentanol, Cyclopentane)!, Cyclohexanol, 2-Methylcyclohexanol, n-Butanol; Benzylalkohol, Anisylalkohol.
2-Äthylmercaptoäthanol, 2-PhenoxyäthanoI, Cyclohexylmethanol, 2-Buten-1 -öl. Allylalkohol, Propargylalkohol, Isopropanol, sek. Butanol, 2-Hexanol, t-Methoxy-2-propanoI, 1,3- Diäthoxy-2-propanol, 3-Methyl-2-butanol, 3- Pentanol, Cyclopentane)!, Cyclohexanol, 2-Methylcyclohexanol, n-Butanol; Benzylalkohol, Anisylalkohol.
Als säurebindende Mittel werden die mit dem Stand der Technik eingesetzten Mittel verwendet wobei sie
bevorzugt in wäßriger Lösung eingeführt werden. Auch organische Pise, wie Collidin oder Pyridin, können als
Säureacceptor dienen.
Während für das Cyanurchlorid, da es in flüssiger Form vorliegt, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
keine Lösungsmittel benötigt werden, ist es erforderlich, den Alkohol oder vor allem das Alkoholat in gelöster
Form in die Düsen einzuführen. /Us Lösungsmittel kommen indifferente, d. h. an der Reaktion nicht
teilnehmende organische, vorzugsweise mit Wasser mischbare Lösungsmittel in Frage. Die Reaktion wird
zweckmäßig bei Raum- o»'sr mäßig erhöhter Temperatur,
d.h. vorzugsweise zwischen etwa IO und 50"C,
durchgeführt, wobei die stödiiometrischen Verhältnisse
so gewählt werden müssen, daß die Bildung des Dialkoxy-triazins weitgehend verhindert wird.
Eine zur Gewinnung der genannten 2-Alkoxy-4,6-dichlor-s-Triazine
geeignete Vorrichtung wird in der Patentanmeldung P 28 50 271 beschrieben, die folgendermaßen
betrieben wird.
Das flüssige Cyanurchlorid wird — s. A b b. 1 — in
die Zuführungsleitung 1 durch eine koaxiale Beheizung 2 über eine Einstoff-/oder Zweistoffdüse 3 in die
Mischkammer 5 geführt, d.h. den rohrförmigen Behälters.
Die mit dem zu versprühenden Cyanurchlorid in Kontakt zu bringenden Flüssigkeiten gelangen durch
getrennte Zuführungsleitungen 7 in einen Verteilungsring mit verschiedenen 'iimmersegmenten 9, s. auch
Abb. 2.
Aus diesen Kammersegmenten werden die Flüssigkeiten über leicht nach oben gerichtete Sprühorgar*
tangential in die Mischkammer 5 gespritzt
Bei Verwendung von nur einer Zuleitung und nur einer z.B. öffnung in der Mischkammer 5 geht die Zuleitung 7 direkt in die öffnung 8 über, und die Segmentkammer 9 entfällt
Bei Verwendung von nur einer Zuleitung und nur einer z.B. öffnung in der Mischkammer 5 geht die Zuleitung 7 direkt in die öffnung 8 über, und die Segmentkammer 9 entfällt
ίο in Umfangsrichtung eine Geschwindigkeitskomponente
in axialer Richtung. Die Flüssigkeit gelangt dadurch an
die Wand der Mischkammer 5. Dort bildet sie eine
Werden die Flüssigkeiten durch die Zuleitungen 7,8 und 9 in die Mischkammer 5 eingeführt so tritt hier eine
intensive Durchmischung dieser eingeführten Flüssigkeiten auf, deren Intensität noch durch Einbringen eines
Gases über die Sprühorgane 8 erhöht -werden kann.
das aus Düse 3 versprühte Cyanurchk" ;d kann zwischen
15 und 1500C vorzugsweise zwischen 15 und !200C,
liegen.
Die Sprühform variiert von Hohl- über Vollkegel bis zum ungeordneten Nebel, je nach Düsentyp.
versprünte Cyanurchlorid in der Flüssigkeitsschicht. Die
eingebrachte Energie wird an die Flüssigkeitsschicht
abgegeben, unabhängig vom Druck in dem rohrförmi-
in den Behälter 14, der entweder direkt oder aber über
evtl. lösbar — angeschlossen sein kann.
Auf diese Weise ist es möglich, einen beliebigen Druck, d. h. einen beliebigen Unter- oder Überdruck, im
rohrförmigen Behälter 5 und Behälter 14 durch bekannte Vorrichtungen, die über Leitung 16 mi· dem
Behälter 14 verbunden sind, einzustellen, siehe Abb. 3.
(Die bekannten Vorrichtungen zum Einstellen des Druckes sind jedoch in A b b. 3 nicht gezeigt)
Die Mischung wird am Ausfluß 15 entnommen. Der
Behälter 14 kann aber gegebenenfalls auch als Reaktionsbehälter für eine weitere Behandlung oder
Umsetzung dienen.
Es ist aber auch möglich. Unter- oder Überdruck direkt in der Ablaufleitung 13 durch die bekannten
Vorrichtungen anzulegen und die ablaufende Mischung so aus der Leitung 13 in bekannter Weise wegzutransportieren
unter Verzicht einer Zwischenschaltung von Behälter 14.
Die in A b b. 1 und 3 gezeigten Vorrichtungen 5 und 14, ggf. auch Leitung 13, können in bekannter Weise
beheizt oder gekühlt werden, je nach den Erfordernissen, siehe z. B. Ullmanns Encyklopädie der »echniscl<en
Chemie, Bd. 1,3. Auflage, 1951, Seite 743 ff. und 769 ff.
Ebenso kommen als Konstruktionsmaterialien die hierfür bekannten Stoffe in Frage, loc. cit.
Das Volumen d's rohrförmigen Behälters 5 wird bestimmt durch die Eigenschaften der verwendeten Flüssigkeiten, wobei der Weg der versprühten Partikelchen 6 bis zum Auftreffsn auf die Flüssigk'iitsschicht 4 möglichst kurz gehalten werden sollte.
Dadurch ist es möglich, relativ große Durchsätze in einem sehr kleinen rohrförmigen Behälter durchzuführen, z. B. beträgt das Volumen in Beispiel 1 ca. 0,5 1.
Durch Einstellen eines bestimmten Druckes, wie z. B.
Das Volumen d's rohrförmigen Behälters 5 wird bestimmt durch die Eigenschaften der verwendeten Flüssigkeiten, wobei der Weg der versprühten Partikelchen 6 bis zum Auftreffsn auf die Flüssigk'iitsschicht 4 möglichst kurz gehalten werden sollte.
Dadurch ist es möglich, relativ große Durchsätze in einem sehr kleinen rohrförmigen Behälter durchzuführen, z. B. beträgt das Volumen in Beispiel 1 ca. 0,5 1.
Durch Einstellen eines bestimmten Druckes, wie z. B.
eines Unterdrucks in dem rohrförmigen Behälter 5, kann die Wärmeenergie des versprühten Cyanurchlorids
und die Reaktionswärme in Kontakt mit der Flüssigkeitsschicht abgeführt werden.
Das erzeugte Produkt verläßt die Mischkammer durch den Abfluß 12
Zur besseren Ausbildung der Flüssigkeitsschicht sind die Sprühorgane 8 tangential zur Mischkammerwand
leicht aufwärts gerichtet. Der genaue Biegungswinkel wird in Abhängigkeit von den Eigenschaften der
Flüssigkeiten so eingestellt, daß die Flüssigkeitsschicht gerade die Düse erreicht, aber nicht berührt.
Durch die brustförmige Verjüngung und die dadurch
erzeugte dickere Flüssigkeitsschicht an dieser Wandstelle wird erreicht, daß — trotz der Ausflußöffnung die
übrigen Kammerwände immer mit einer gleichmäßigen, d. h. ununterbrochenen Schicht der Flüssigkeiten
bedeckt sind. Hierdurch ist eine hohe Mischgeschwindigkeit gewährleistet.
Der Sprühkegei des flüssigen Cyanurchlorids ist mit
Ziffer 6 bezeichnet.
Die Anzahl der Zuführungsleitungen 7 hängt vom jeweiligen Fall ab:
So kann bei Einführung der Komponenten eine Zuführungsleitung genügen,- zur besseren Verteilung
dieser Komponenten können sich aber auch mehrere Zuführungsleitungen als günstig erweisen, s. zum
Beispiel Abb. 2; selbst bei Verwendung mehrerer Flüssigkeiten, die auch gleichzeitig als Mischung
eingeführt werden können, eignet sich der in Abb. 2 beispielhaft beschriebene Verteilungsring.
Reicht die Verweilzeit in der Mischkammer nicht zur vollständigen Umsetzung der Reaktanten aus, so kann
eine geeignete Reaktionsstrecke nachgeschaltet werden.
Flüssiges Cyanurchlorid wird nach bekannten Verfahren gewonnen, z. B. nach dem Verfahren gemäß DE-PS
23 32 636.
Vorzugsweise wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ein flüssiges Cyanurchlorid eingesetzt, dessen
Temperatur bei 170° C liegt und das frei von Chlor und
Chlorcyan ist. Zur Befreiung von Chlor und Chlorcyan eignen sich bekannte Verfahren, wie z. B. eine
Dephlegmatisierung.
π Über die beheizte Zuführungsleitung 1 leitet man
flüssiges Cyanurchlorid von ca. 170&C in die Einstoffdüse
3. Die Düse besitzt eine Bohrung von 0,8 mm und einen Sprühwinkel von ca. 70°. Der Vordruck der
Schmelze beträgt 4 bar. Durch die Düse sprüht man 45 kg/h Cyanurchlorid in die Mischkammer 5. Die
Mischkammer 5 hat einen Durchmesser von 80 mm und in ihr herrscht Atmosphärendruck.
Durch zwei gegenüberliegende Zuführungsleitungen 7 gelangt Über vier Röhrchen 8 Methylenchlorid in einer
>i Menge von 585 l/h, durch eine andere Zuführungsleitung
7 30 kg/h 2,4,6-Trimethylpyridin und durch die vierte Zuführungsleitung 7 9,9 l/h Methanol in Behälter
5.
jo ratur von ca. 31 °C. Im nachfolgenden Reaktionsbehälter
wurde diese Temperatur gehalten.
Nach einer Verweilzeit von 1 Stunde wurde die Lösung ausgeschleust, mit Wasser gewaschen und aus
der organischen Phase das 2-Methoxy-4,6-dichlor-s-triazin isoliert. Die Ausbeute betrug 99%.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von 2-Alkoxy-4,6-dichlor-s-triazinen
durch Umsetzen von Cyanurchlorid mit Alkoholen in Gegenwart eines säurebindenden
Mittels in einer Tragerflüssigkeit, dadurch
gekennzeichnet, daß man flüssiges Cyanurchlorid, evtl in Gegenwart eines Inertgases, durch
eine Düse, bevorzugt eine Sprühdüse, die sich in dem Kopf eines rohrförmigen Behälters befindet, in
diesen Behälter einsprüht, wobei dieser rohrförmige Behälter oben geschlossen oder verschließbar ist
und sich nach unten brustförmig zu einer Ausflußöff nuiig verjüngt und bei dem die andere Umsetzungskomponente oder -komponenten und die Träger-Hüssigkeit
durch eine oder vorzugsweise mehrere Düsen, bevorzugt Glattstrahldüsen, die sich oberhalb
der Verjüngung befinden und aus einem oder mehreren Sprühorgan bzw. Sprühorganen bestehen,
die leicht nach oben in Richtung des oberen Abschlusses bzw. der im oberen Teil befindlichen
Düse gerichtet sind, austritt und eine Flüssigkeitsschicht längs der gesamten Kammerwände bis zur
Düse für das Cyanurchlorid bildet - wobei die Dicke dieser Schicht an der brustförmigen Verjüngung
größer ist als an den übrigen Kammerwänden — und in die das versprühte Cyanurchlorid eintritt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkohole oder Alkoholate
solche der Formel R-OH oder R-OM verwendet,
wobei R einen Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl- oder Aralkylrest ■nit bis zu 18 Kohlenstoffatomen
bedeutet und in denen Ii für ei, Alkaliatom steht.
3. Verfahren nach Arspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch At onken des Atmosphärendruckes
bis herab zu 0,01 bar in dem rohrförmigen Behälter die Misch- und Reaktionstemperatur erniedrigt und wahlweise eingestellt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Durchführung des
Verfahrens eine Apparatur verwendet, deren Ausnußöffnung in einen weiteren Behälter mündet, der
mit dem rohrförmigen Behälter fest oder lösbar verbunden ist und an sich bekannte Vorrichtungen
zum Anlegen eines Unter- oder Überdruckes aufweist.
Priority Applications (23)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2850339A DE2850339C2 (de) | 1978-11-20 | 1978-11-20 | Verfahren zur Herstellung von 2-Alkoxy-4,6-dichlor-s-triazinen |
YU01722/79A YU172279A (en) | 1978-11-20 | 1979-07-16 | Process for producing 2-alkoxy-4,6-di-chloro-s-triazines |
MX10168079U MX6607E (es) | 1978-11-20 | 1979-08-09 | Mejoras en un procedimiento para obtener 2-alcoxi-4-6-dicloro-s-triacinas |
IT68672/79A IT1119156B (it) | 1978-11-20 | 1979-08-14 | Procedimento per la preparazione di 2 alcossi 4 6 dicloro s triazine |
IN90/CAL/79A IN153839B (de) | 1978-11-20 | 1979-08-29 | |
ES483876A ES483876A1 (es) | 1978-11-20 | 1979-09-04 | Procedimiento para la preparacion de 2-alcoxi-4,6-dicloro-s-triazinas |
DD79216460A DD147103A5 (de) | 1978-11-20 | 1979-10-25 | Verfahren zur herstellung von 2-alkoxy-4,6-dichlor-s-triazinen |
IL58606A IL58606A (en) | 1978-11-20 | 1979-11-01 | Process for preparing 2-alkoxy-4,6-dichloro-s-triazines |
CS797566A CS253554B2 (en) | 1978-11-20 | 1979-11-06 | Method of 2-alkoxy-4,6-dichloro-s-triazines preparation |
BR7907284A BR7907284A (pt) | 1978-11-20 | 1979-11-09 | Processo para a producao de 2-alcoxi-4-6-dicloro-s-triazinas |
GB7939170A GB2036736B (en) | 1978-11-20 | 1979-11-13 | Process for the production of 2-alkoxy-4,6-dichloros-triazines |
US06/094,479 US4271299A (en) | 1978-11-20 | 1979-11-15 | Process for the production of 2-alkoxy-4,6-dichloro-s-triazines |
SE7909570A SE447252B (sv) | 1978-11-20 | 1979-11-19 | Forfarande for framstellning av 2-alkoxi-4,6-diklor-s-triaziner |
AT0735379A AT368139B (de) | 1978-11-20 | 1979-11-19 | Verfahren zur herstellung von 2-alkoxy-4,6-dichlor-s-triazinen |
NL7908438A NL7908438A (nl) | 1978-11-20 | 1979-11-19 | Werkwijze voor het bereiden van 2-alkoxy-4,6- -dichloor-s-triazinen. |
HU79DE1025A HU184070B (en) | 1978-11-20 | 1979-11-19 | Process for preparing 2-alkoxy-4,6-dichloro-s-thiazines |
BE6/47016A BE880142A (fr) | 1978-11-20 | 1979-11-19 | Procede pour la preparation de 2-alkoxy-4,6-dichloro-s-triazines et produits obtenus |
CA340,148A CA1101861A (en) | 1978-11-20 | 1979-11-19 | Process for producing 2-alkoxy-4,6-dichloro-s- triazines |
CH1030579A CH642640A5 (de) | 1978-11-20 | 1979-11-19 | Verfahren zur herstellung von 4,6-dichlor-s-triazinen, die in 2-stellung eine mit alkohol veresterte hydroxygruppe aufweisen. |
RO7999287A RO79414A (ro) | 1978-11-20 | 1979-11-20 | Procedeu pentru obtinerea 2-alcoxi-4,6-diclor-s-triazinelor |
ZA00796282A ZA796282B (en) | 1978-11-20 | 1979-11-20 | A process for producing 2-alkoxy-4,6-dichlor-s-triazines |
FR7928610A FR2441619A1 (fr) | 1978-11-20 | 1979-11-20 | Procede pour la fabrication de 2-alcoxyl-4,6-dichloro-s-triazines |
JP14963279A JPS5573665A (en) | 1978-11-20 | 1979-11-20 | Manufacture of 22alkoxyy4*66dichlorooss triazine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2850339A DE2850339C2 (de) | 1978-11-20 | 1978-11-20 | Verfahren zur Herstellung von 2-Alkoxy-4,6-dichlor-s-triazinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2850339B1 DE2850339B1 (de) | 1980-06-12 |
DE2850339C2 true DE2850339C2 (de) | 1981-02-26 |
Family
ID=6055173
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2850339A Expired DE2850339C2 (de) | 1978-11-20 | 1978-11-20 | Verfahren zur Herstellung von 2-Alkoxy-4,6-dichlor-s-triazinen |
Country Status (22)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4271299A (de) |
JP (1) | JPS5573665A (de) |
AT (1) | AT368139B (de) |
BE (1) | BE880142A (de) |
BR (1) | BR7907284A (de) |
CA (1) | CA1101861A (de) |
CH (1) | CH642640A5 (de) |
CS (1) | CS253554B2 (de) |
DD (1) | DD147103A5 (de) |
DE (1) | DE2850339C2 (de) |
ES (1) | ES483876A1 (de) |
FR (1) | FR2441619A1 (de) |
GB (1) | GB2036736B (de) |
HU (1) | HU184070B (de) |
IL (1) | IL58606A (de) |
IN (1) | IN153839B (de) |
IT (1) | IT1119156B (de) |
NL (1) | NL7908438A (de) |
RO (1) | RO79414A (de) |
SE (1) | SE447252B (de) |
YU (1) | YU172279A (de) |
ZA (1) | ZA796282B (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5229513A (en) * | 1992-09-17 | 1993-07-20 | General Electric Company | Method for preparing substituted dichlorotriazines |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL208063A (de) * | 1956-06-15 | |||
US3198797A (en) * | 1960-04-12 | 1965-08-03 | Geigy Chem Corp | 2, 4-dichloro-6-dialkylhydroxy-anilino-1, 3, 5-triazines |
FR1534235A (fr) * | 1966-08-11 | 1968-07-26 | Bayer Ag | Procédé de préparation d'une suspension aqueuse neutre de chlorure de cyanuryle exempte de solvants |
DD111378A5 (de) * | 1973-06-27 | 1975-02-12 | ||
RO70804A (ro) * | 1974-11-20 | 1980-08-15 | Deutsche Gold-Und Silber-Scheideanstalt Vormals Roessler,De | Procedeu si dispozitiv pentru prepararea unor solutii sau suspensii de clorura de cianuril |
-
1978
- 1978-11-20 DE DE2850339A patent/DE2850339C2/de not_active Expired
-
1979
- 1979-07-16 YU YU01722/79A patent/YU172279A/xx unknown
- 1979-08-14 IT IT68672/79A patent/IT1119156B/it active
- 1979-08-29 IN IN90/CAL/79A patent/IN153839B/en unknown
- 1979-09-04 ES ES483876A patent/ES483876A1/es not_active Expired
- 1979-10-25 DD DD79216460A patent/DD147103A5/de unknown
- 1979-11-01 IL IL58606A patent/IL58606A/xx unknown
- 1979-11-06 CS CS797566A patent/CS253554B2/cs unknown
- 1979-11-09 BR BR7907284A patent/BR7907284A/pt unknown
- 1979-11-13 GB GB7939170A patent/GB2036736B/en not_active Expired
- 1979-11-15 US US06/094,479 patent/US4271299A/en not_active Expired - Lifetime
- 1979-11-19 BE BE6/47016A patent/BE880142A/fr not_active IP Right Cessation
- 1979-11-19 AT AT0735379A patent/AT368139B/de not_active IP Right Cessation
- 1979-11-19 CH CH1030579A patent/CH642640A5/de not_active IP Right Cessation
- 1979-11-19 HU HU79DE1025A patent/HU184070B/hu unknown
- 1979-11-19 CA CA340,148A patent/CA1101861A/en not_active Expired
- 1979-11-19 NL NL7908438A patent/NL7908438A/nl not_active Application Discontinuation
- 1979-11-19 SE SE7909570A patent/SE447252B/sv not_active IP Right Cessation
- 1979-11-20 RO RO7999287A patent/RO79414A/ro unknown
- 1979-11-20 JP JP14963279A patent/JPS5573665A/ja active Pending
- 1979-11-20 FR FR7928610A patent/FR2441619A1/fr active Granted
- 1979-11-20 ZA ZA00796282A patent/ZA796282B/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5573665A (en) | 1980-06-03 |
GB2036736B (en) | 1983-03-09 |
BE880142A (fr) | 1980-05-19 |
CH642640A5 (de) | 1984-04-30 |
FR2441619B1 (de) | 1983-06-24 |
SE447252B (sv) | 1986-11-03 |
RO79414A (ro) | 1982-06-25 |
DD147103A5 (de) | 1981-03-18 |
IN153839B (de) | 1984-08-18 |
ZA796282B (en) | 1980-11-26 |
IL58606A (en) | 1984-02-29 |
IT7968672A0 (it) | 1979-08-14 |
AT368139B (de) | 1982-09-10 |
US4271299A (en) | 1981-06-02 |
YU172279A (en) | 1983-12-31 |
ES483876A1 (es) | 1980-04-16 |
ATA735379A (de) | 1982-01-15 |
DE2850339B1 (de) | 1980-06-12 |
IL58606A0 (en) | 1980-02-29 |
SE7909570L (sv) | 1980-05-21 |
HU184070B (en) | 1984-06-28 |
BR7907284A (pt) | 1980-07-15 |
IT1119156B (it) | 1986-03-03 |
NL7908438A (nl) | 1980-05-22 |
GB2036736A (en) | 1980-07-02 |
CS253554B2 (en) | 1987-11-12 |
FR2441619A1 (fr) | 1980-06-13 |
CA1101861A (en) | 1981-05-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2850271C3 (de) | Vorrichtung zur intensiven Mischung von Flüssigkeiten | |
DE19514187C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Granulaten durch Wirbelschicht-Sprühgranulation | |
DE2843379B2 (de) | Verfahren zum Gewinnen von festem Cyanurchlorid | |
DE2850339C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Alkoxy-4,6-dichlor-s-triazinen | |
DE69812351T2 (de) | Verfahren zur herstellung von melamin | |
DE2850331C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von ggf. substituierten 2-Amino-4,6-dichlors-triazinen | |
DE2850242C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Suspensionen von Cyanurchlorid in Wasser | |
DD275465A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen gewinnen von organischen polymerisaten aus ihren loesungen oder emulsionen | |
DE1592180C2 (de) | Vorrichtung zur herstellung von aluminiumchlorid | |
DE2850332C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von substituierten 2-Mercapto-4,6-di-chlor-striazinen | |
DE2850338B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von trisubstituierten s-Trianzinverbindungen | |
DE2850308C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Suspensionen oder Lösungen von Cyanurchlorid in wasserhaltigen organischen Lösungsmitteln | |
DE60001495T2 (de) | Verfahren zur herstellung von melamin | |
DE2850243C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Suspensionen von Cyanurchlorid in organischen Lösungsmitteln | |
DE102013106837A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Umsetzung eines Stoffgemisches in einem Reaktorraum zu Partikeln | |
DE102011118199B3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schmelztauchbeschichten eines Metallbands mit einem metallischen Überzug | |
DD271287A1 (de) | Vorrichtung zur herstellung von pulver aus einer schmelze | |
DE1153742B (de) | Verfahren zur Herstellung von Sorbinsaeure durch thermische Spaltung des aus Crotonaldehyd und Keten erhaltenen Polyesters | |
DE1068698B (de) | Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von /?-Sulfoalkanestern von aliphatischen, alicyclischen, alkylaromafischen oder araliphatischen Carbonsäuren | |
DE2443955B2 (de) | Vorrichtung zur durchfuehrung der oxydation alkylaromatischer verbindungen | |
DE1175685B (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Melamin |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |