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DE2840971A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstelllen eines werkstueckes, insbesonderee aus metall mit einer zylindriischen aussenkontur und einer polygonalen innenausnehmung - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum herstelllen eines werkstueckes, insbesonderee aus metall mit einer zylindriischen aussenkontur und einer polygonalen innenausnehmung

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DE2840971A1
DE2840971A1 DE19782840971 DE2840971A DE2840971A1 DE 2840971 A1 DE2840971 A1 DE 2840971A1 DE 19782840971 DE19782840971 DE 19782840971 DE 2840971 A DE2840971 A DE 2840971A DE 2840971 A1 DE2840971 A1 DE 2840971A1
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DE
Germany
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blank
cylindrical
polygonal
extrusion
section
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DE19782840971
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Inventor
Frederick W Braun
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Braun Engineering Co
Original Assignee
Braun Engineering Co
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Publication date
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Description

5346
DR.-ING. R. DÖRING DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKE
BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
Braun Engineering Co.,
19001 Glendale
Detroit, Michigan U.S.A.
"Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Werkstückes, insb. aus Metall mit einer zylindrischen Außenkontur und einer polygonalen Innenausnehmung"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen eines Werkstückes, insb. aus Metall mit einer zylindrischen Äußenkontur und einer polygonalen Innenkontur auf dem Wege des kalten Strangpressens.
Es ist bekannt, einen schalenförmigen Artikel mit einer glatten zylindrischen Innenfläche und einen schalenförmigen Artikel mit einer glatten zylindrischen Innenfläche und einer polygonalen Außenfläche herzustellen (vergl. US-PS 2 904 173). Bei diesem bekannten Artikel sind die Kanten zwischen den aneinanderstoßenden polygonalen Außenflächen so modifiziert gegenüber eine wahren Polygon, das eine Verbesserung des Strangprozesses durch wesentliche Verminderung der Tendenz erreicht wird, die in einem ungleichmäßigen Fluß während des kalten Strangpreßvorganges besteht. Bei diesem bekannten Verfahren wird der Ausgangsrundling in die endgültige polygonale Werkstückform während eines einzigen —Strangpreßvorganges gebracht. Die Effektivität des Verfahrens wird
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dadurch verstärkt, daß scharfe Kanten an den äußeren polygonalen Umrissen vermiden werden.
Es ist auch bekannt, Artikel herzustellen, die einen inneren polygonalen Umriß aufweisen. Hierbei wird ein polygonaler Stempel in den massiven Rundling eingepreßt. Die erforderliche Kraft zur Ausführung des Strangpreßvorganges auf kaltem Wege ist außerordentlich hoch. Die Belastung ist dabei direkt proportional zur Querschnittsfläche des Werkstückes und zu der Menge des Materials, das verdrängt wird. Wenn beispielsweise ein hexQgonaler Stempel verwendet wird, läßt sich die erförderliche Last zum Extrudieren des Teiles dahingehend bestimmen, daß sie der Querschnittsfläche des Stempels entspricht multipliziert mit der Einheitslast, die erforderlich ist, das betreffende Material im kalten Wege zum Eließen zu bringen. Wenn man beispielsweise annimmt, daß der hexogonale Stempel eine Größe hat, die einer Fläche von 6,5 qcm entspricht und verwendet wird, um auf kaltem Wege einen Metallrundling zu verformen, der eine Verformungskraft von 150 Tonnen pro einer Flächeneinheit von 2,54 cm Kantenlänge erfordert. Dies würde zu einer Strangpreßkraft von 150 Tonnen führen,, Die Folge ist, daß der hexogonale Stempel einer Last von 150 Tonnen unterworfen wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, hier Abhilfe zu schaffen und einen Weg aufzuzeigen, auf dem Werkstücke, insb. aus Metall, auf dem Wege des kalten Strangpressens hergestellt werden
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können und zwar mit im wesentlichen glatter zylindrischer Außenfläche und einer Innenausnehmung mit polygonalem Profil, wobei das Innenprofil wesentlich genauer und auch mit scharfen Kanten ausgeformt werden kann und die Ausformung mit wesentlich geringerem Kraftaufwand ermöglicht wird, als dies bei den bisherigen einstufigen Verfahren möglich ist. Weiterhin wird angestrebt, daß der fertige Artikel ohne nennenswerten Nachbearbeitungsaufwand mit glatten Endflächen gewonnen wird.
Diese Aufgabe, ausgehend von dem Eingangs genannten Verfahren durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Im Gegensatz zu den bekannten Verfahren arbeitet das Verfahren nach der Erfindung in zwei Stufen. Das fertige Produkt enthält scharfkantige polygonale Umrisse in der Innenausnehmung. Es werden wesentliche Krafteinsparungen dadurch erreicht, daß zunächst auch ebenfalls auf dem Kaltpreßwege ein Rohling aus dem Rundling erzeugt wird, der eine gegenüber dem fertigen Werkstück ungewUhnliche Querschnittsform aufweist. Diese ungewöhnliche Querschnittsform erleichtert ganz entscheidend die Fertigstellung des Werkstückes, vermindert ganz erheblich die notwendige Energie und ermöglicht zugleich eine wesentlich genauere Ausformung der Konturen.
Bei dem neuen Verfahren wird unter den gleichen Verhältnissen, wie sie oben beispielsweise angenommen sind eine Kraft von nur 48 Tonnen benötigt, was einer Energieverminderung von 6896 ent-
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spricht. Ein weiterer wesentlicher Vorteil gegenüber der bekannten Herstellungsform besteht darin, daß die Stirnseiten des fertigen Werkstückes im wesentlichen eben sind und praktisch keine oder nur eine sehr geringe Nachbearbeitung bedürfen.
Eine typische industrielle Anwendung des neuen Verfahrens besteht in der Herstellung von mutterförmigen Schraubschlüsseln, deren Innenprofil dem Außenprofil der zu schraubenden Teilen, wie Zündkerzen oder dgl. entspricht. Derartige Mutterschlüssei werden häufig in Verbindung mit entsprechenden Werkzeugarmen auswechselbar in Form von Schlüsselsätzen verwendet.
Die Größe der Wellungen oder radial vorspringenden Querschnittslappen wird bestimmt durch das Verhältnis zwischen der inneren polygonalen Form des fertigen Artikels und dem äußeren Durchmessers des fertigen Artikels. Die Zahl der lappen oder Vorsprünge am Rohling ist gleich der Anzahl der Flachseiten des inneren polygonalen Profils des fertigen Produktes. Die Formhöhlung des Formwerkzeuges zur Herstellung des Rohlinges entspricht der Außenkontur des Rohlinges. Dabei weist die Formkammer einen inneren eingeschnürten zylindrischen Abschnitt auf, dessen lichte Weite im wesentlichen dem Außendurchmesser des zylindrischen Rundlinges entspricht, sodaß dieser mit geringem Spiel in die Ausnehmung eingesetzt werden kann, bevor der Stempel abgesenkt wird. Der Stempel ist im wesentlichen
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zylindrisch und entspricht der zylindrischen Innenkontur der Ausnehmung in dem Rohling. Nach Fertigstellung des Rohlings wird dieser in eine zweite Strangpreßstation gebracht, die im wesentlichen eine zylindrische Ausnehmung im Formwerkzeug aufweist, wobei diese Ausnehmung jedoch eine innere Formkammer und eine äußere Formkammer bildet. Die äußere Formkammer dient zur Aufnahme des Rohlings. Sie weist außerdem eine Ümfangsprofilierung entsprechend der wellenartigen ümfangsprofilierung des Rohlinges auf, sodaß der Rohling mit relativ geringem Spiel in die obere Formkammer eingesetzt und in genauer Umfangsorientierung in dieser gegenüber den polygonalen Flächen des mit dem Formwerkzeug zusammenwirkenden Stempels gesichert ist. Während des zweiten Formvorganges wird der Rohling in die untere Formkammer der zweiten Strangpreßstation gepreßt. Dabei werden die wellenförmigen oder lappenförmigen Vorsprünge so verformt, daß das Material gezwungen wird radial nach Innen zur genauen Ausformung des polygonalen Innenprofils, in Umfangsrichtung und der Strangpreßrichtung entgegen in axialer Richtung zur Ausformung des langgestreckten glatten zylindrischen Außenflächenbereiches des fertigen Werkstückes zu fließen.
Ausgehend von einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 6 sieht die Erfindung eine Weiterbildung dieser Vorrichtung vor der Art, daß in einem einfachen und Energiesparenden Vorgang ein Rohling mit vorbestimmter Ausgangsform in das fertige Werkstück mit polygonaler Innenkontur und
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zylindrischer Außenkontur überführt wird. Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs erreicht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Werkstückes nach der Erfindung.
Fig. 2 eine Draufsicht auf das obere Ende des Werkstückes nach Fig. 1.
Fig. 3 eine Seitenansicht der Ansordnung nach Fig. 2.
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht eines mit Lappen oder Zipfeln versehenen vorbereiteten Rohlings.
Fig. 5 ist eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 4.
Fig. 6 ist eine Seitenansicht, teilweise im Längsschnitt der Anordnung nach Fig. 5.
Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht eines Grundmaterialkörpers.
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Fig. 8 ist die Draufsicht auf diesen Körper.
Fig. 9 ist eine Seitenansicht des Körpers nach Figur 8.
Fig. 10 ist ein senkrechter Schnitt durch eine Maschine zur Ausführung des ersten Abstreckvorganges.
Fig. 11 ist ein Querschnitt entlang der Schnittlinie 11-11 der Figur 10.
Fig. 12 ist ein senkrechter Schnitt durch eine Maschine zur Ausführung des zweiten Schrittes.
Fig. 13 ist ein Querschnitt entlang der Schnittlinie 13-13 der Figur 12 und
Fig. 14 ist ein Querschnitt entlang der Schnittlinie 14-14 der Figur 12.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung eines hohlen zylindrischen Artikels, dessen Innenausnehmung eine polygonale Kontur hat, und zwar auf dem Wege des Strangpressens oder Abstreckens. Ein Beispiel eines solchen Artikels mit einer Wand von variierender Dicke in Umfangsrichtung ist in den Figuren 1 bis 3 gezeigt. Hierbei handelt es sich insb. um eine Zündkerzenstöpselbuchse S. Der obere Teil des Artikels S weist eine äußere zylindrische Wand 10 und eine Reihe von flachen
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Innenflächen 11 auf, von denen sechs gezeigt sind, die bei 12 aneinander stoßen. Die Wand 13 erstreckt sich in Längsrichtung über einen wesentlichen Abstand vom oberen offenen Ende 14 bis zu einem unteren Endabschnitt 15, dessen äußerer Durchmesser geringfügig eingezogen ist.
Ein solcher Artikel kann von einem Metallrundling B gemäß den Figuren 7 bis 9 hergestellt werden. Dieser umfaßt eine- vorbestimmte Menge an Metall, die so berechnet ist, daß sie der Masse des fertig abgestreckten Artikels S entspricht. In Übereinstimmung mit der Erfindung wird das Strangpressen oder Abstrecken in zwei aufeinanderfolgenden Schritten ausgeführt. Nach dem ersten Strangpreßschritt wird aus dem Rundling B ein Rohling L geformt, der Lappen oder Ohren aufweist, wie dies die Fig. 4 bis 6 zeigen. Der Rohling L weist eine zylindrische innere Fläche 16 und eine Reihe von äußeren Lappen oder Zipfeln 17 auf.Diese sind gleich in der Zahl wie die Anzahl der Stoßkanten 12 zwischen ebenen Innenflächen des fertigen Artikels S.
Der erste Strangpreßschritt wird mit der Vorrichtung nach Fig.10 ausgeführt. Hierbei handelt es sich um eine herkömmliche Strangspreßmaschine, die jedoch mit einem speziellen Werkzeug D1 und einem speziellen Stempel P1 ausgerüstet ist. Die Maschine selbst weist einen Grundkörper 18 auf, der einen stationären Ring 19 unterstützt, indem das Ziehwerkzeug D1 aufgenommen ist. Ein beweglicher Kopf 20 nimmt eine Hülse 21 zur Unterstützung des Stempels P 1 auf.
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Der zweite StrangpreS- oder Äbstreckvorgang wird auf einer Vorrichtung nach Fig· 12 ausgeführt« Auch hierbei handelt es sich um eine handelsübliche Maschine ähnlich der nach Fig. 10 mit der Ausnahme, daß auch diese mit speziellen Werkzeugen D2 und F2 ausgerüstet ist.
Der KetallrohliQg B kann in üblicher Weise entweder durch Absägen von. einer Rundstange von vorbestimmten! Durchmesser proportional dem Außendurchmesser 10 des fertigen Teils S oder durch eine Kaltfonnmaschine hergestellt werden. Der BteErchaesser des Rohlings sollte so bemessen sein, daß er etwa 1QgS kleiner ist als der Durchmesser W üe& fertigen Werkstückes,, sodaB er in die Ausnehmung des Formwerkzeuges mit möglichst kleines Spiel eingesetzt werden kann« Der Rohling B enthält außerdem die gleiche Menge an, Metall» wie die gewünschte Menge des fertig stranggepreSten Seils. Der Rohling B wird in die Foraausnehoung des ersten Formwerkzeuges D1 in der Maschine nach Fig. 10 eingesetzt, wo das Werkstück in gestrichelten Linien wiedergegeben, ist«, Der untere Eeil 22 des Werkzeuges DI besitzt die gleiche Größe wie der untere Abschnitt 23 des Rohlings Lv während der obere Abschnitt 24 des Forawerkzeuges eine Gestalt 23 aufweist,, die der gewünschten äußeren. Kontur der Lappen, oder Flügel oder dgl. 17 entspricht. Her Steatpel Fl weist kreisförmigen Querschnitt auf. Das Eintrittsende 26 ist: geringfügig kleiner als die nauptzylindrische Vend. 27* wobei eine Schulter als tibergang vorgesehen, ist·
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Wenn, der Stempel P1 unter Druck in die Formhöhlung eingeseskfc wird, veranlaßt der Stempel das Metall zu> fließen. Dabei mjs^L das Metall nach rückwärts verdrängt um die Wände des Stempels» um die Formhohlung im Bereich zwischen dem Stempel wan. denn Innerem der Form auszufüllen· Bas Metall wird dabei in die Gestalt stranggepreßt* die aus den Fig. 4 bis 6 ersicirfclicsli ist» welche dem mit Fliigeln versehenen Rohling entspricht. Bei Beendigung des nach unten gerichteten Hubes des Stempels P1 mSird dieser nach oben herausgezogen und der Rohling aus der MascMite in. üblicher Weise ausgeworfen. Her Rohling L· wird nach Verformung dem zweiten StrangpreSschritt In, der Maschine uj Fig. 12 unterworfen* Vor einem solchen zweiten Schritt wird doch der Rohling einer Wärmebehandlung zum Glfihen des Metaüs unterworfen.
Der ait Lappen versehene vorbereitete Rohling L wird darts. £m üe Farmhöhliing des zweiten Formwerkzeuges D2 in der Maschine nac&i Fig. 12 eingesetzt« Ber Stempel P2 weist an seinem Umfang die hezagonale äußere Eontur 29 in seinem unteren Bereich auf „ dies Fig. 14 zeigt, während der Oberbereich 3© gemäß Fig. 15 zylindrisch ist.
Der alt Lappen versehene Rohling L wird in den obersten Bereich 31 der Formhohlung des Formwerkzeuges D2 eingesetzt;. Diese Ausnehmung 31 weist eine Querscimittskontur entspreche dem luSeren des mit Lappen versehenen Rohlinges L· auf, soösßder Rohling leicht eingesetzt werden kann. Unterhalb der
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nehmung 31 ist eine nach innen konisch sich verjüngende Fläche 32 vorgesehen, die in eine untere zylindrische Fläche 33 des Formwerkzeuges D2 eintaucht, welche ihrerseits den gleichen Durchmesser wie der fertig extrudierte Artikel S aufweist. Die mit lappenartigen Randausnehmungen versehene Formhöhlung 31 ist in Bezug auf die hexagonale Oberfläche 29 des Stempels F2 so orientiert (in ümfangsrichtung), daß jede lappenförmige Ausnehmung 34 direkt gegenüber einer flachen oder ebenen Fläche 35 des Stempels P2 zu liegen kommt.
Nachdem man die ordungsgemäße Placierung des lappenförmigen Zuschnittes oder Rohlinges L in der oberen Formhöhlung 31 erreicht hat, beginnt der Stempel P2 seine Bewegung nach unten und tritt in das Innere des lappenförmigen Zuschnittes L ein, bis er dessen Bodenfläche erreicht. Unter Fortsetzung der Bewegung nach unten drängt der Stempel den Rohling in den unteren Teil der Formhöhlung, sodaß das Metall in den Lappen 17 nach Innen in den Raum um die flachen Teile des Stempele verdrängt und verteilt wird. Zur gleichen Zeit ließt das Metall in senkrechter Richtung nach oben um den hexagonalen Stempel herum. Dadurch entsteht die gewünschte hexagonale Innenform des fertigen Artikels S. Die runde äußere Oberfläche entwickelt sich, wenn der Stempel in seiner nach unten gerichteten Bewegung die Lappen 17 über die konische Fläche 32 in die innere Formhöhlung preßt. Der größere Durchmesser der Flügel ist größer als der Formdurchmesser der unteren zylindrischen Fläche 33· Es entsteht somit eine Zwängung zwischen den Lappen und dem
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Formwerkzeug an dieser Stelle, wodurch das Metall des Rohlinges gezwungen wird, in Bezug auf die senkrechte Stempelbewegung auch seitlich zu fließen. Diese seitliche Fließbewegung des Metalls führt zu einer vollständigen Ausfüllung der Höhlung um die hexagonale Stempelform. Man erhält damit die gewünschte hexagonale Innenfläche des fertigen Artikels S. Die Fläche von kleinem Querschnitt der Formhöhlung in dem Formwerkzeug D2 im Vergleich zu der Querschnittsfläche des Zuschnittes oder Rohlings L gibt eine nach rückwärts gerichtete Strangpressung oder Fließbewegung in dem zweiten Strangpreßschritt, sodaß die Länge des mit Lappen versehenen Zuschnitts L wesentlich vergrößert wird, wie auch ein Vergleich der Figuren 1 und 3 einerseits mit den Figuren 4 und 6 andererseits deutlich macht. Nach der Vervollständigung des nach unten gerichteten Hubes des Stempels P2 wird dieser nach oben zurückgezogen und der fertige Artikel PS aus der Maschine in üblicher Weise ausgeworfen.
Aus der obigen Beschreibung wird deutlich, daß ein Teil mit innenhexagonaler Form und einer runden äußeren Form in einem zweistufigen Strangpreßvorgang hergestellt werden kann. Zunächst wird ein Zwischenrohling ausgebildet, in dem die Innenfläche zylindrisch ist, während der äußere Umfang eine Reihe von nach außen vorspringenden Lappen aufweist. Dieser Zwischenrohling wird dann einer zweiten Strangpressung unterworfen, in welcher er sehr leicht die gewünschte fertige Gestalt annimmt und zwar unter Aufwendung wesentlich geringerer Energie im Ver-
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gleich mit der Herstellung in einem einzigen Strangpreßvorgang,
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß nach Vollendung des zweiten Strangpreßvorganges das Ende des Strangpreßteils eben bleibt, sodaß kaum mehr als eine sehr geringe Nachbearbeitung erforderlich ist.
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Leerseite

Claims (1)

  1. Π PATENTANWÄLTE / ξ) A O 9 7 1
    DRYING. R. DÖRING DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKE
    BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
    A η s ρ r ti c h e
    M:. /Verfahren zum Herstellen, eines Werkstückes, insb. aus Metall, mit einer zylindrischen Außenkontur und einer polygonalen Innenkontur auf dem Wege des kalten Strangpressens, bei dem von einem massiven Rundling mit im wesentlichen der Materialmasse des fertigen Werkstückes ausgegangen wird, dadurch g e k e η η ζ e lehnet, daß in einem ersten Strangpreßschritt: der Rundling in einen hohlen Rohling mit mehreren an der äußeren Mantelfläche langgestreckten radial vorspringenden Lappen oder Rippen durch Strangpressen umgeformt wird,, worauf der Rohling in einem Strangpreßvorgang in das fertige Werkstück mit zylindrischer Außenfläche und polygonaler Innenfläche umgeformt wird.
    2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichn e t, daß bei der Ausformung des Rohlings das Metall des Rundlings gezwungen wird, der Relativbewegung der Strangpreßwerkzeuge entgegen und unter Bildung einer zylindrischen Innenausnehmung zu fließen.
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    3« Verfahren nach Anspruch 1 oder 2r dadurch gekennzeichnet, daß bei dem zweiten Strangpreß schritt das Material in den Lappen des Rohlings gezwungen wird, radial nach innen zur Ausformung des polygonalen Innenprofils, in Umfangsrichtung zur Bildung des zylindrischen Außenprofils und zugleich der Bewegung der Strangpreßwerkzeuge entgegenzufließen«
    4. Verfahren nach Anspruch Λ bis 3, dadurch gekennzeichnet^ daß der Rohling mit zylindrischer Innenfläche und mit einer Zahl von in Ümfangsrichtung etwa gleichförmig verteilten Umfangslappen gleich der Anzahl der polygonalen Flächen des Innenprofils des fertigen Werkstückes ausgebildet wird.
    5* Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich-η e t, daß die polygonalen Innenflächen des fertigen Werkstückes in radialer Fluchtung mit äen radialen Lappen d&s Rohlinges ausgeformt werden.
    6. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 5 mit Hilfe einer Strangpresse mit Formwerkzeug und relativ zu diesen unter Druck bewegbaren Formstempel, dadurch gekennzeichnet, daß der Formstempel P„ einen Formabschnitt (29) mit polygonalem Querschnitt und das Formwerkzeug D^ eine äußere und eine innere Formkammer (31 bzw. 33) aufweisen, daß die äußeren Formkammern zur Auf-
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    nähme mit geringem Spiel eines zylindrischen, auf seiner äußeren Umfangsseite mit radial vorspringenden, sich über die größere axiale Länge erstreckenden Lappen 17 versehenen Rohling L ausgebildet ist, der Art, daß jeder Lappen (17) etwa in radialer Fluchtung mit einer polygonalen Fläche des Stempels P2 orientiert ist, daß die innere Formkammer (33) eine geringere Weite als die äußere Formkammer und einen zylindrischen Umriß aufweist, und daß beide Formkammern (31) und (33) über einen sich konisch verjüngenden Übergangsabschnitt (32) axial miteinander verbunden sind.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel Pp einen hekatgonalen Umriß und die äußere Formkammer (31) des Formwerkzeuges sechs radiale Umfangsvertiefungen zur Aufnahme von sechs Lappen (17) des Rohlings L aufweisen.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede hektagonale Stempelfläche in radialer Fluchtung mit einer Umfangsvertiefung der äußeren Formkammer (31) orientiert ist.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Strangpreßstation zur Herstellung des Rohlings L vorgesehen ist, bei der der Formstempel P^ im wesentlichen zylindrische Umfangsflachen (26, 27) und das Formwerkzeug D1 eine im Durchmesser eingezogene
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    innere Formkammer (22) von zylindrischem Querschnitt und einen Durchmesser etwa gleich dem Durchmesser eines Metallrundlinges B sowie eine demgegenüber weitere äußere Formkammer (24) mit gewellten oder lappenförmigen Querschnittskonturen (25) aufweist.
    10. Rohling zur Verwendung für die Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er eine sacklochartige Innenausnehmung mit glatter zylindrischer Innenfläche (16), am geschlossenen Ende einen geringfügig eingezogenen zylindrischen Endabschnitt(23) sowie einen demgegenüber weiteren Umfangsabschnitt mit im Querschnitt gewelltem Umriß (17) aufweist, wobei die radial vorspringenden Lappen oder Wellungen gleichmäßig in Umfangsrichtung verteilt und in einer Anzahl gleich der Zahl der Polygonalflächen der polygonalen Innenausnehmung des fertigen Artikels vorgesehen sind.
    909826/0584 f/feL
DE19782840971 1977-12-27 1978-09-20 Verfahren und vorrichtung zum herstelllen eines werkstueckes, insbesonderee aus metall mit einer zylindriischen aussenkontur und einer polygonalen innenausnehmung Withdrawn DE2840971A1 (de)

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