DE2734652C2 - - Google Patents
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine titanhaltige
Katalysatorkomponente auf der Basis von Magnesiumhalogeniden,
Carbonsäureestern und Titantetrachlorid für
die Polymerisation von α-Olefinen.
Früher wurden z. B. Propylenpolymerisation verschiedene Arten
von verbesserten Katalysatoren verwendet, die als ihre Hauptbestandteile
kommerziell erhältliches Titantrichlorid und Diäthylaluminiummonochlorid
enthielten; in diesen Fällen betrug
das Gewichtsverhältnis des verbleibenden Polypropylens zu dem
gesamten entstehenden Polymer, bestimmt durch einen Extraktionstest
mit siedendem n-Heptan (hier im folgenden als "Total II" bezeichnet),
z. B. 90 bis 95 Gew.-%, aber das durch die Polymerisation
erhaltene Polypropylen neigte dazu, 30 bis 200 ppm Titan
zu enthalten.
Eigenschaften von Polypropylen wie Wetterbeständigkeit, Wärmebeständigkeit
und Farbton variieren in Abhängigkeit von der
Art des Stabilisators, der verwendet werden kann, und diese
Eigenschaften werden schlechter, wenn ein Übergangsmetall wie
Titan darin verblieben ist.
Um dieses Problem zu vermeiden, ist das entstehende Polymer
kommerziell verkauft worden, nachdem der verwendete Katalysator
einer Behandlung mit beispielsweise einem Alkohol zum
Zwecke der Zersetzung unterworfen worden war, woraufhin Nachbehandlungen
wie Waschen und Entaschen folgten. Wenn Polypropylen
hoher Qualität gefordert wird, muß die Nachbehandlung
so durchgeführt werden, daß der Titangehalt im allgemeinen
auf etwa 3 bis 10 ppm abgesenkt wird.
Daher ist ein Katalysator notwendig, der solch eine verbesserte
Aktivität besitzt, daß die Ausbeute an Polypropylen bis
auf etwa 100 bis 300 kg/g Ti (entsprechend 3 bis 10 ppm in dem
Polymer enthaltenen Titangehalt) erhöht werden kann, und der
in der Lage ist, ein Polypropylen mit einem höheren Total II
zu liefern, um den sogenannten Nichtentaschungsprozeß
zu bewirken, der die oben beschriebene
Nachbehandlung entbehrlich macht.
Unlängst ist ein Verfahren für eine starke Verbesserung der
Polymerisationsaktivität eines Ziegler-Katalysators entwickelt
worden, bei dem die Ti-Komponente des Ziegler-Katalysators auf
einem Träger angeordnet wird, und dieser Katalysator ist allgemein
als ein Polymerisationskatalysator für Äthylen eingesetzt
worden. Wenn jedoch ein gut bekannter Katalysator vom
Trägertyp für die Polymerisation von α-Olefinen wie Propylen,
Butylen und ein höheres Homologes verwendet wird, ist es
schwierig, ein Polymer mit einer isotaktischen Struktur zu erhalten,
und die Verwendung des Katalysators ist nicht praktisch,
da brauchbare Polymere mit höherer Kristallinität nicht
erhalten werden können.
Der Katalysator vom Trägertyp mit höherer Polymerisationsaktivität,
wie er nur bei der Äthylenpolymerisation verwendet wird,
ist nicht für den Zweck der Realisierung des Nichtentaschungsprozesses
bei einer α-Olefinpolymerisation geeignet; und es
ist eine technisch wichtige Aufgabe, einen Katalysator zu entwickeln,
der sowohl in der Lage ist, die Kristallinität des
entstehenden Polymeren aufrecht zu erhalten, als auch eine
hohe katalytische Aktivität besitzt.
Es sind auch in den Japanischen Offenlegungspatentpublikationen
Nr. 9 342/72, 16 986/73, 16 987/73, 16 988/73 und 86 482/74
Verfahren zur Verbesserung der Kristallinität eines entstehenden
Polymeren durch Zugabe einer organischen Verbindung von
einem Elektronendonatortyp als der dritten Komponente zu einem
Katalysator vom Trägertyp, der eine auf einem Magnesiumhalogenid
getragene Titanverbindung und Trialkylaluminium enthält,
beschrieben worden.
Bei der Polymerisation von Propylen mit einem Katalysator eines
Zwei-Komponentensystems, das eine auf einem Träger gehaltene
Titankomponente und Tri-alkylaluminiumverbindung umfaßt, ist
die Kristallinität des entstehenden Polymeren trotz der hohen
Polymerisationswirkung des Katalysators extrem niedrig.
Obgleich die Kristallinität des entstehenden Polymeren durch
Zugabe einer organischen Verbindung von einem Elektronendonatortyp
zu dem Katalysator verbessert wird, ist das oben beschriebene
Verfahren praktisch nicht zufriedenstellend aufgrund
der Tatsache, daß die Polymerisationsaktivität des Katalysators
beträchtlich abgesenkt wird.
Ein anderes Problem bei dem oben beschriebenen Drei-Komponentenkatalysator
liegt in der Tatsache, daß die Aktivität des Polymerisationskatalysators
mit einer großen Menge Tri-alkylaluminium
höher wird, während die Kristallinität des entstehenden
Polymeren niedriger wird; umgekehrt wird die Aktivität des
Katalysators niedriger, wenn eine kleinere Menge Tri-alkylaluminium
verwendet wird, um die Kristallinität des entstehenden
Polymeren zu verbessern. Wenn weiterhin ein Alkylaluminiumhalogenid
der Formel:
AlR m X3-m
(wobei R für einen Alkylrest steht und m eine Zahl ist, die
durch 1,5≦m≦3 definiert ist) als eine organische Aluminiumverbindung
anstelle von Tri-alkylaluminium verwendet wird,
sind sowohl die Polymerisationswirkung des Katalysators als
auch die Kristallinität des entstehenden Polymeren niedrig und
der Katalysator kann praktisch nicht eingesetzt werden.
In der Japanischen Patentoffenlegungspublikation Nr. 9 342/72
ist die Verwendung eines Hydrids eines Metalles der Gruppen
I-III des periodischen Systems oder einer organischen Verbindung,
die ein Metall enthält, als eine zweite Komponente,
die mit der auf einem Träger gehaltenenen Titankomponente kombiniert
werden soll, beschrieben. Wenn jedoch das Alkylaluminiumhalogenid
verwendet wurde, waren sowohl die Polymerisationsaktivität
des Katalysators als auch die Kristallinität des
entstehenden Polymeren sehr niedrig, worauf im folgenden noch
Bezug genommen wird, und der Katalysator konnte praktisch nicht
verwendet werden.
In den Japanischen Patentoffenlegungspublikationen Nr. 16 986/73,
16 987/73, 16 988/73 und 86 482/74 ist nur die Verwendung von Tri-alkylaluminium
als zweite Komponente beschrieben.
Es ist nun von den Erfindern der vorliegenden Erfindung
überraschenderweise gefunden worden, daß ein Katalysator,
der aus (A) einer aktivierten Titanzusammensetzung,
die durch Erhitzen einer zusammen zerkleinerten Mischung
von einem Magnesiumhalogenid und einem Komplex von Carbonsäureester
und einem Aluminiumhalogenid mit Titantetrachlorid
gebildet ist, und (B) einer organischen Aluminiumverbindung
zusammengesetzt ist, sehr wirksam ist,
um hochkristalline Poly-α-Olefine zu erhalten und daß
in dem Falle, wenn Tri-alkylaluminium und ein Alkylaluminiumhalogenid
nicht unabhängig sondern beide zusammen
verwendet werden, ein unerwartet scharfes Ansteigen der
Katalysatorpolymerisationsaktivität erhalten wird.
In den Japanischen Offenlegungsschriften Nr. 15 589/77
und 23 188/77 ist ein Katalysator beschrieben, der einen
trägergebundenen Titanbestandteil einer Zusammensetzung
umfaßt, die einen mit einem Titanhalogenid und einer
Lewis Base in Magnesiumhalogenid, Tri-alkylaluminium,
Lewis Base und einem Alkylaluminiumhalogenid hergestellten
Komplex enthält. Es kann jedoch kaum erwartet werden,
daß mit diesem Katalysator eine Ausbeute an Polypropylen
erhalten wird, die groß genug ist, daß eine Anwendbarkeit
auf den Nichtentaschungsprozeß möglich ist, und sowohl
die Polymerisationsaktivität des Katalysators als auch
der Total II sind nicht zufriedenstellend. Der auf einem
Träger gehaltene Titanbestandteil wird durch ein neues
Herstellungsverfahren verbessert.
Bei dem aus der DE-OS 23 55 886 bekannten Verfahren zur
Polymerisierung von Olefinen wird ein Katalysatorsystem
verwendet, in welchem ein Magnesiumhalogenid mit einem
Elektronendonator und anschließend mit SiCl₄ und TiCl₄
behandelt wird. Aufgabe dieses bekannten Polymerisationsverfahrens
ist dabei die Erzeugung eines Polymeren mit
einer gleichmäßigen Teilchenform.
Ausgehend von diesem vorstehend abgehandelten Stand der
Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Katalysatorsystem zu schaffen, mit dem die Erzeugung
eines hochstereospezifischen Polymeren möglich ist.
Die Erfindung betrifft demzufolge eine titanhaltige Katalysatorkomponente
auf der Basis von Magnesiumhalogeniden,
Carbonsäureestern und Titantetrachlorid, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß sie durch Wärmebehandlung
einer zusammen-zerkleinerten Mischung von 10 bis 95 Gew-%
eines Magnesiumhalogenids und 90 bis 5 Gew.-% eines Komplexes,
der aus einem Aluminiumhalogenid und einem Carbonsäureester
der Formel:
R¹ COOR²
zusammengesetzt ist, worin R¹ und R² gleiche oder unterschiedliche
aromatische, aliphatische oder alizyklische
Reste mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen sind, mit Titantetrachlorid
erhalten worden ist.
Die Polymerisationsaktivität des Katalysators kann dabei
durch Zugabe von Alkylaluminiumhalogenid und/oder Carbonsäureester
und/oder seinen mit Aluminiumhalogenid gebildeten Komplex verbessert werden,
während Übereinstimmung mit dem Total II aufrechterhalten
bleibt. Ein Katalysator, der eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung darstellt, besitzt solch eine technische
Bedeutung, daß er ein Verfahren ohne Entaschung ermöglicht.
Das verwendete Magnesiumhalogenid kann Magnesiumchlorid
oder Magnesiumbromid sein; vorzugsweise ist es Magnesiumchlorid
und es wird als ein im wesentlichen trockenes wasserfreies
Salz eingesetzt, da Magnesiumhalogenid per se
higroskopisch ist und dazu neigt, leicht durch Feuchtigkeit
zu zerfließen.
Als Aluminiumhalogenid wird vorzugsweise Aluminiumchlorid
oder Aluminiumbromid verwendet.
Als der Carbonsäureester können beispielsweise Methylbenzoat,
Äthylbenzoat, Propylbenzoat, Phenylbenzoat,
Äthyltoluylat, Äthylanisat, Äthylnaphthoat, Äthylacetat,
n-Butylacetat, Äthylmethacrylat, Äthylhexahydrobenzoat
und dergleichen erwähnt werden.
Der oben angegebene Komplex kann durch ein bekanntes Verfahren
hergestellt werden, z. B. durch Mischen eines Carbonsäureesters
und eines Aluminiumhalogenids bei Raumtemperatur oder durch
Erhitzen der Mischung. Das molare Verhältnis von Carbonsäureester
zu Aluminiumhalogenid beträgt vorzugsweise 1 : 1. Jedoch
ist dieses Verhältnis nicht kritisch und Überschuß einer Verbindung
kann toleriert werden.
Für die Herstellung der titanhaltigen Katalysatorkomponente (A)
kann irgendein geeignetes bekanntes Verfahren
angewendet werden, das beim Herstellen einer Titankomponente
des Ziegler-Natta-Katalysators verwendet wird. Die
Zerkleinerung wird im Vakuum oder in einer inaktiven Atmosphäre
durchgeführt und sollte in einem Zustand vorgenommen werden,
in dem Feuchtigkeit, Sauerstoff und dergleichen vollständig
entfernt worden sind. Die im voraus hergestellte Zusammensetzung
ist aus 10 bis 95 Gew.-% Magnesiumhalogenid, vorzugsweise
20 bis 90 Gew.-%, und 90 bis 5 Gew.-% des Komplexes von
Aluminiumhalogenid und Carbonsäureester, vorzugsweise 80 bis
10 Gew.-%, zusammengesetzt.
Dann wird die Zusammensetzung einer Wärmebehandlung zusammen
mit Titanchlorid oder einer Mischung von Titantetrachlorid
und einem inerten Lösungsmittel unterworfen.
Die Wärmebehandlung wird vorzugsweise dadurch durchgeführt,
daß die oben angegebene Zusammensetzung in Titantetrachlorid
oder einer Mischung von Titantetrachlorid und einem inerten
Lösungsmittel suspendiert wird, die Suspension einige Minuten
bis einige Stunden der Wärmebehandlung bei 40 bis 135°C unterworfen
wird und danach das Titantetrachlorid mit einem inerten
Lösungsmittel ausgespült wird oder dieselbe unter verringertem
Druck getrocknet wird, wenn es gewünscht wird.
Mit der Wärmebehandlung wird eine Zusammensetzung, die die
Titanverbindung bindet, d. h. die Komponente (A) erhalten, und
die so erhaltene Komponente (A) enthält im allgemeinen 0,1 bis
10 Gew.-% Titanatome.
Die Komponente (B) ist eine organsiche Aluminiumverbindung der
Formel
AlR³ m H3-m
worin R³ ein Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen und m
eine Zahl ist, die durch 1,5≦m≦3 definiert ist.
Es können z. B. Tri-methylaluminium, Tri-äthylaluminium, Tri-n-propylaluminium, Tri-n-butylaluminium, Tri-iso-butylaluminium,
Tri-n-hexylaluminium, Di-äthylaluminiumhydrid und dergleichen
verwendet werden.
Das verwendete Verhältnis der Komponente (A) und der oben angegebenen
organischen Aluminiumverbindung kann in einem weiten
Bereich variiert werden. Im allgemeinen kann das Atomverhältnis
von dem in der Komponente (A) enthaltenen Titan zu dem
in der oben angegebenen Aluminiumverbindung enthaltenen Aluminium
im Bereich von Ti : Al=1 : 1-300, vorzugsweise Ti : Al=1 : 3-100,
variiert werden, um die Kristallinität des entstehenden
Polymeren zu verbessern.
Als Komponente (C) kann ein Alkylaluminiumhalogenid der Formel
AlR⁴ n X3-n
(wobei R⁴ für eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen
steht, X ein Halogenatom ist und n eine Zahl mit 1≦n≦2 ist)
verwendet werden, wie beispielsweise
Di-äthylaluminiummonochlorid,
Äthylaluminiumsesquichlorid ((C₂H₅)₃Al₂Cl₃), Äthylaluminium-di-chlorid,
Di-äthylaluminiummonobromid, Di-äthylaluminiummonoiodid,
Di-äthylaluminiummonofluorid, Di-n-propylaluminiummonochlorid,
Di-iso-butylaluminiummonochlorid, Di-n-hexylaluminiummonochlorid und dergleichen.
Das Verhältnis der Komponente (B), d. h. der organischen Aluminiumverbindung,
und der Komponente (C), d. h. des Alkylaluminiumhalogenids,
kann in einem weiten Bereich variieren. Im allgemeinen
liegt das molare Verhältnis der Komponente (B) zu der
Komponente (C) im Bereich von (B) : (C) = 1 : 0,05 bis 100, vorzugsweise
im Bereich von (B) : (C) = 1 : 0,1 bis 30.
Die vorliegenden Katalysatoren auf Homopolymerisation
von α-Olefinen mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen, Copolymerisation
der α-Olefine und Blockcopolymerisation oder statistische
Copolymerisation von α-Olefinen und Äthylen angewendet
werden. Für die oben angegebenen α-Olefine können Propylen,
1-Butylen, Hexen-1 und 4-Methylpenten-1
und dergleichen genannt werden.
Die erfindungsgemäße Katalysatorkomponente kann in einem
herkömmlicherweise auf diesem technischen Gebiet verwendeten
Verfahren eingesetzt werden.
Dabei liegt die Polymerisationstemperatur im Bereich
von 20 bis 300°C, vorzugsweise 50 bis 200°C, und der Polymerisationsdruck
liegt in dem Bereich von 1 bis 200 bar,
vorzugsweise 1 bis 150 bar. Bei der Polymerisation
können aliphatische, aromatische oder alizyklische
Kohlenwasserstoffe unabhängig oder in Form ihrer Mischungen
als ein Polymerisationslösungsmittel verwendet werden. Von
diesen Kohlenwasserstoffen werden vorzugsweise Propan, Butan,
Pentan, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Benzol, Toluol und dergleichen
oder Mischungen derselben verwendet. Ferner kann eine
Polymerisation in Masse unter Verwendung eines flüssigen
α-Olefins per se als ein Lösungsmittel durchgeführt werden.
Weiterhin können die vorliegenden Katalysatoren auf die sogenannte
Gas-Phasen-Polymerisation angewendet werden, die durch
Kontaktieren eines gasförmigen α-Olefins mit dem Katalysator
in einem Zustand der im wesentlichen fehlenden Anwesenheit
eines Lösungsmittels durchgeführt wird.
Das Molekulargewicht des entstehenden Polymeren variiert in
Abhängigkeit von der Polymerisationsart, dem verwendeten Katalysator
und den Polymerisationsbedingungen und kann durch Zugabe
von z. B. Wasserstoff, einem Alkylhalogenid, Di-alkylzink
und dergleichen gesteuert werden.
Die Aktivität der vorliegenden Katalysatoren kann in einem
weiten Bereich verbessert werden, ohne daß die Kristallinität
des entstehenden Polymeren übermäßig verringert wird, und dies
ist von beachtlicher technischer Bedeutung.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Katalysatorkomponente ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die tatsächlichen Ergebnisse, die erreicht werden können,
ergeben sich aus den Beispielen, die unten folgen.
Als Komponente (D) wird wahlweise ein Carbonsäureester oder
ein Komplex verwendet, der aus einem Carbonsäureester und einem
Aluminiumhalogenid zusammengesetzt ist. In diesem Fall kann
der Komplex von Carbonsäureester und Aluminiumhalogenid, der
bei der Herstellung der oben angegebenen Komponente (A) verwendet
wird, oder der Carbonsäureester, der bei der Herstellung
des Komplexes verwendet wird, verwendet werden.
Die Zugabe der Komponente (D) kann z. B. wie folgt durchgeführt
werden: Eine Mischung, die vorher durch Mischen der Komponente
(D) mit wenigstens einer aus den Komponenten (A), (B) und (C)
ausgewählten Komponente hergestellt worden ist, wird mit den
anderen Komponenten gemischt, oder die Komponente (D) wird zu
einer Mischung hinzugegeben, die vorher durch Mischen der Komponenten
(A), (B) und (C) hergestellt worden ist. Wie oben bereits
angegeben wurde, können diese Komponenten unabhängig
von ihrer Mischungsfolge gemischt werden.
Die zu verwendende Menge der Komponente (D) kann in Abhängigkeit
von verschiedenen Bedingungen wie der Mengen der Komponenten
(B) und (C), dem Titangehalt in der Komponente (A) und
der Polymerisationstemperatur etc. variiert werden. Im allgemeinen
wird sie in einem Bereich von 5 Molen oder weniger pro
einem Mol der Komponente (B) verwendet, vorzugsweise im Bereich
von (B) : (D) = 1 : 0,01 bis 1,5 im molaren Verhältnis. Wie in
den folgenden Beispielen gezeigt ist, bei denen die Komponente (D)
nicht hinzugegeben worden ist, liegt das Total II im Bereich
von 91 bis 91,5 Gew.-%, aber das Total II kann auf 93 bis
95 Gew.-% durch Zumischen der Komponente (D) erhöht werden.
Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele
weiter erläutert.
Eine Schwingmühle, die mit einem 600-ml-Mahlgefäß ausgestattet
war, das 80 Stahlkugeln mit 12 mm Durchmesser enthielt, wurde
hergestellt.
In das Gefäß wurden 20,0 g Magnesiumchlorid und 10,0 g eines
Komplexes aus Aluminiumchlorid und Äthylbenzoat in einer Stickstoffatmosphäre
gegeben, um die Mischung 20 Stunden lang zu
zerkleinern.
In einen 300-ml-Rundkolben wurden 10 g der oben beschriebenen
pulverisierten Mischung und 200 ml Titantetrachlorid gegeben
und der Inhalt wurde 2 Stunden bei 80°C gerührt. Danach wurde
die überstehende Flüssigkeit in dem Kolben durch Dekantieren
entfernt, und dann wurden 200 ml n-Heptan zu dem Kolben hinzugegeben
und der Inhalt 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt.
Nach dem Rühren des Inhalts wurde die überstehende Flüssigkeit
in dem Kolben durch Dekantieren entfernt. Das oben angegebene
Waschverfahren wurde siebenmal wiederholt. Danach wurden 200 ml
n-Heptan weiterhin zugegeben, um eine Aufschlämmung zu erhalten,
die eine aktivierte Titankomponente enthielt.
Ein Teil der Aufschlämmung wurde probeweise entnommen und
n-Heptan wurde zur Analyse des Aufschlämmungsinhaltes verdampft.
Die Analyse zeigte, daß 1,20 Gew.-% Ti in der aktivierten Titankomponente
enthalten waren.
In einen 2-Liter-Autoklaven aus SUS-32 (eine Edelstahlbezeichnung
entsprechend dem Japanischen Industriestandard) wurden
1 Liter n-Heptan, 0,20 g der oben beschriebenen aktivierten
Titankomponente (0,05 mM als Titan) und 0,07 ml Tri-äthylaluminium
(0,5 mM) in einer Stickstoffatmosphäre gegeben.
Nach dem Absaugen von in dem Autoklaven vorhandenen Stickstoff
mit einer Vakuumpumpe wurde Wasserstoff bis zu einem Gasphasenpartialdruck
von 0,3 bar eingeleitet und dann wurde Propylen
eingebracht, um den Gasphasendruck auf 3,033 bar
einzustellen. Der Inhalt des Autoklaven wurde in solch
einer Weise erhitzt, daß die innere Temperatur nach 5 Minuten
auf 70°C anstieg und Polymerisation wurde 2 Stunden lang fortgesetzt,
während Propylen eingebracht wurde, um so den Polymerisationsdruck
bei 70°C auf 6,033 bar zu
halten.
Nach Abkühlen des Autoklaven wurde das nicht umgesetzte Propylen
entfernt, um den Inhalt herauszunehmen und zu filtrieren.
Der Inhalt wurde dann unter verringertem Druck bei 60°C getrocknet
und lieferte 370 g weißes pulverförmiges Polypropylen:
Das Gewichtsverhältnis eines restlichen Polymeren, das erhalten
wurde, wenn dieses der Extraktion mit siedendem n-Heptan unterworfen
wurde (im folgenden als "Pulver II" bezeichnet) zu dem
besagten Polypropylen betrug 96,5%, das volumetrisch bestimmte
spezifische Gewicht war 0,33 g/ml und seine Grundviskosität
betrug 1,90 dl/g (bestimmt in einer Tetralinlösung
bei 135°C).
Wenn das Filtrat konzentriert wurde, wurden 17 g eines Polymeren
erhalten, das in n-Heptan löslich war. Das Total II dieses
Polymeren betrug 92,2%.
Weiterhin betrug die Polymerisationsaktivität des bei der Polymerisation
verwendeten Katalysators 81 kg/g-Ti h und die Menge
des erhaltenen Polymeren betrug 161 kg/g-Ti.
Polymerisation in Masse von Propylen wurde mit der aktivierten
Titankomponente, wie sie in Beispiel 1 hergestellt worden war,
durchgeführt.
In einen 6-Liter-Autoklaven aus SUS-32 wurden 0,20 g der aktivierten
Titankomponente, die in 30 ml n-Heptan suspendiert war,
und 0,1 ml Tri-äthylaluminium in Stickstoffatmosphäre eingegeben.
Nach der Entfernung des in dem Autoklaven vorhandenen
Stickstoffes mit einer Vakuumpumpe wurden 2,5 kg Propylen und
0,5 Nl Wasserstoff dort hineingegeben.
Der Inhalt des Autoklaven wurde in solch einer Weise erhitzt,
daß die innere Temperatur nach 5 Minuten auf 75°C anstieg
und die Polymerisation wurde 3 Stunden bei 75°C durchgeführt.
Nach Abkühlen des Autoklaven wurde das nicht umgesetzte Propylen
entfernt und der Inhalt wurde herausgenommen.
Nach dem Trocknen des Inhalts unter veringertem Druck wurden
908 g pulverförmiges Polypropylen erhalten.
Das Total II des entstandenen Polypropylenpulvers war 93,5%,
die Grundviskosität betrug 1,95 dl/g und das volumetrische
spezifische Gewicht betrug 0,38 g/ml.
Weiterhin betrug die Polymerisationsaktivität des bei der Polymerisation
verwendeten Katalysators 126 kg/g-Ti h und die Menge
des erhaltenen Polymeren betrug 378 kg/g-Ti.
Ähnliche Experimente, wie sie in Beispiel 2 beschrieben sind,
wurden mit der Ausnahme durchgeführt, daß 0,15 ml Tri-iso-butylaluminium
anstelle von Tri-äthylaluminium verwendet wurden,
wobei 880 g Polypropylenpulver geliefert wurden.
Das Total II des entstandenen Polypropylens betrug 93,0%, das
volumetrische spezifische Gewicht betrug 0,36 g/ml und die
Grundviskosität betrug 1,95 dl/g.
Weiterhin war die Polymerisationsaktivität des bei der Polymerisation
verwendeten Katalysators 122 kg/g-Ti h und die Menge
des erhaltenen Polymeren betrug 367 kg/g-Ti.
Eine Titankomponente, die 3 Gew.-% Titan enthielt, wurde mit
26,4 g Magnesiumchlorid und 3,6 g Titantetrachlorid in der
gleichen Weise hergestellt, wie es in Beispiel 1 beschrieben
wurde.
Polymerisation wurde in der gleichen Weise, wie es in Beispiel 1
beschrieben ist, mit einem Katalysator durchgeführt, der aus
0,20 g der entstandenen Titanzusammensetzung und 0,10 g Tri-äthylaluminium
zusammengesetzt war. Die Polymerisation wurde
nach 3 Stunden abgeschnitten. Der Autoklave wurde gekühlt und
sein Inhalt wurde herausgenommen. Der größere Anteil des Inhalts
war so viskos und konnte nicht filtriert werden, daß
das Polymer mit einer großen Menge Aceton niedergeschlagen,
dann filtriert und getrocknet wurde und 285 g eines Polymeren
lieferte. Das Total II des entstandenen Polymeren war 21,3%.
Eine Titankomponente, die 3 Gew.-% Titan enthielt, wurde durch
Zusammen-zerkleinern einer Mischung, die aus 23,6 g Magnesiumchlorid
und 6,4 g eines Komplexes von Titantetrachlorid und
Äthylbenzoat zusammengesetzt war, in der gleichen Weise hergestellt,
wie es in Beispiel 1 beschrieben ist.
Polymerisation wurde in gleichen Weise, wie es in Beispiel 1
beschrieben ist, mit einem Katalysator durchgeführt, der
aus 0,20 g der entstandenen Titankomponente und 0,1 ml Tri-äthylaluminium
zusammengesetzt war, und dies lieferte 110 g
Polypropylenpulver in 2 Stunden der Polymerisationszeit.
Das "Pulver II" des Polymeren betrug 70,3%, die Grundviskosität
war 1,80 dl/g und das volumetrisch gemessene spezifische
Gewicht betrug 0,22 g/ml.
Von dem Filtrat wurden 30,5 g nichtkristallines Polypropylen
erhalten.
Das Total II des entstandenen Polymeren war 55,0%, die Polymerisationsaktivität
des verwendeten Katalysators betrug 11,7 kg/g-Ti h
und die Menge des entstandenen Polymeren war 23,4 kg/g-Ti.
Ergebnisse von wiederholten Polymerisationen, die mit einem
Katalysator durchgeführt wurden, bei dem Äthylbenzoat als die
dritte Komponente des Katalysatorsystems zum Zwecke der Verbesserung
des in Vergleichsbeispiel 2 verwendeten Katalysatorsystems
hinzugegeben worden war, sind in Tabelle 1 angegeben.
Im Falle der Zugabe von Äthylbenzoat zu dem in Vergleichsbeispiel 2
verwendeten Katalysator wurde das Total II des entstandenen
Polymeren erhöht, jedoch nicht zufriedenstellend
erhöht und die Katalysatoraktivität wurde stark abgesenkt.
Nachdem die Zusammenzerkleinerung von 24,7 g Magnesiumchlorid
und 5,3 g Äthylbenzoat in der gleichen Weise, wie es in Beispiel 1
beschrieben ist, vorgenommen worden war, wurde die zusammenzerkleinerte
Mischung der gleichen Reaktion mit Titantetrachlorid
und dem gleichen Waschvorgang, wie er in Beispiel 1
beschrieben ist, unterworfen und lieferte eine aktivierte
Titanzusammensetzung, die 1,21 Gew.-% Titan enthielt.
Polymerisation wurde zwei Stunden lang in der gleichen Weise durchgeführt,
wie es in Beispiel 1 beschrieben ist, mit 0,20 g der
aktivierten Titanzusammensetzung und 0,07 ml Tri-äthylaluminium
und lieferte 218 g pulverförmiges Polypropylen und 25 g
in n-Heptan lösliches Polypropylen.
Das Pulver II von dem pulverförmigen Polypropylen betrug 95,0%,
das volumetrische spezifische Gewicht betrug 0,28 g/ml und die
Grundviskosität betrug 1,98 dl/g.
Die Polymerisationsaktivität des bei der Polymerisation verwendeten
Katalysators betrug 51 kg/g-Ti · h, die Menge des
erhaltenen Polymeren betrug 101 kg/g-Ti und das Total II desselben
war 85,2%.
Bei der Herstellungsstufe der aktivierten Titankomponente, die
in Beispiel 1 verwendet wurde, wurden verschiedene Arten von
Verbindungen anstelle des Komplexes von Äthylbenzoat und Aluminiumchlorid
zur Herstellung von Katalysatoren verwendet.
In Tabelle 2 sind Ergebnisse dargestellt, die durch Polymerisation
in Masse erhalten wurden, die mit diesen Katalysatoren
durchgeführt wurde.
In Tabelle 3 sind Ergebnisse von Suspensionspolymerisationen
von Propylen angegeben, die mit einem Katalysator durchgeführt
wurden, der aus 0,08 g der Titanzusammensetzung, wie sie in
Beispiel 1 hergestellt worden war (der 0,02 mg-Atom Titanatome
enthielt), 0,15 g (1,05 mM) Äthylbenzoat und Tri-isobutylaluminium
zusammengesetzt war (die verwendeten Mengen
sind in der folgenden Tabelle 3 angegeben).
In Tabelle 3 ist auch ein Ergebnis von Suspensionspolymerisation
von Propylen angegeben, die in der gleichen Weise, wie
in Beispiel 9 beschrieben, mit der Ausnahme durchgeführt wurde,
daß die Titanzusammensetzung, die in Vergleichsbeispiel 5
hergestellt worden war, anstelle der in Beispiel 5 hergestellten
Titanzusammensetzung verwendet wurde.
In Tabelle 4 sind Ergebnisse von Propylenpolymerisation angegeben,
die in der gleichen Weise, wie es in Beispiel 1 beschrieben
ist, mit einem Katalysator durchgeführt wurde, der
aus 0,08 g Titanzusammensetzung, wie sie in Beispiel 1 hergestellt
worden war, 0,35 ml Tri-iso-butylaluminium und variierender
Menge eines Komplexes von Äthylbenzoat und einem
Aluminiumhalogenid zusammengesetzt war.
In Tabelle 5 sind Ergebnisse von Suspensionspolymerisation von
Propylen angegeben, die in der gleichen Weise, wie es in Beispiel 1
beschrieben ist, mit Katalysatoren durchgeführt wurden,
welche aus 1 mM verschiedener Alkylaluminiumchloride, 0,035 ml
(0,25 mM) Tri-äthylaluminium und 0,08 g der wie in Beispiel 1
hergestellten Titanzusammensetzung waren.
In Tabelle 5 ist auch ein Ergebnis der gleichen Polymerisation
angegeben, wie sie in Beispiel 15 beschrieben ist mit der Ausnahme,
daß die Titanzusammensetzung, wie sie in Vergleichsbeispiel 5
hergestellt worden war, anstelle der wie in Beispiel 1
hergestellten Titanzusammensetzung verwendet wurde.
Polymerisation in Masse von Propylen wurde mit der Titanzusammensetzung,
wie sie in Beispiel 1 hergestellt worden war, durchgeführt.
Propylen wurde in der gleichen Weise, wie es in Beispiel 2 beschrieben
ist, mit einem Katalysator polymerisiert, der aus
0,15 ml (1,25 mM) Di-äthylaluminium-mono-chlorid, 0,05 ml Tri-äthylaluminium
und 0,1 g (0,025 mg-Atom als Titanatome) der
Titanzusammensetzung zusammengesetzt und entsprechend dem in
Beispiel 2 beschriebenen Verfahren hergestellt worden war,
und es wurden 885 g Polypropylenpulver erhalten.
Das Total II des entstandenen Polypropylens betrug 92,8%,
die Grundviskosität betrug 1,87 dl/g und das volumetrische
spezifische Gewicht war 0,37 g/ml.
Die Polymerisationsaktivität des verwendeten Katalysators war
246 kg/g-Ti · h und die Menge des entstandenen Polypropylens betrug
737 kg/g-Ti.
Polymerisation wurde mit der Titanzusammensetzung, die in Beispiel 1
hergestellt worden war, nach den Verfahren von Beispiel 1
durchgeführt.
Drei verschiedene Mengen Diäthylaluminium-mono-chlorid als
Komponente (C), 0,15 g (1,05 mM) Äthylbenzoat als Komponente (D),
0,35 ml (1,4 mM) Iso-butylaluminium als Komponente (B)
und 0,08 g (0,020 mg-Atom) der Titanzusammensetzung als Komponente (A)
wurden in den Autoklaven in der oben angegebenen
Reihenfolge angegeben, um einen Katalysator zur Polymerisation
von Propylen zu erhalten.
Ergebnisse der Polymerisation, die mit variierenden Mengen
Di-äthylaluminium-mono-chlorid durchgeführt wurde, sind in
Tabelle 6 angegeben.
In Tabelle 7 sind Ergebnisse von Polymerisation angegeben, die
in der gleichen Weise, wie es in Beispiel 19 beschrieben ist,
mit der Ausnahme durchgeführt wurden, daß 0,284 g (1 mM)
eines Komplexes von Äthylbenzoat und Aluminiumchlorid anstelle
von Äthylbenzoat, der Komponente (D), die zu den anderen Komponenten
bei der Herstellung des in Beispiel 19 verwendeten
Katalysators hinzugegeben wurde, verwendet wurden.
In Tabelle 8 sind Ergebnisse von Lösungspolymerisationen von
Propylen angegeben, die in der gleichen Weise, wie es in Beispiel 20
beschrieben ist, mit Katalysatoren durchgeführt wurden,
die unter Verwendung verschiedener Ester anstelle von
Äthylbenzoat, das in dem obigen Beispiel als Komponente (D)
verwendet wurde, hergestellt worden waren.
Zu 0,2 g der Titanzusammensetzung, wie sie in dem Vergleichsbeispiel 2
hergestellt worden war, wurden 0,24 ml (2,0 mM) Di-äthylaluminium-mono-chlorid,
0,05 ml (0,35 mM) Äthylbenzoat
und 0,35 ml (1,4 mM) Tri-iso-butylaluminium hinzugemischt, um
einen Katalysator herzustellen, und Polymerisation von Propylen
wurde mit dem so erhaltenen Katalysator in der gleichen Weise
durchgeführt, wie es in Beispiel 1 beschrieben ist.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 9 angegeben.
Die im Vergleichsbeispiel 8 beschriebene Polymerisation wurde
mit der Ausnahme wiederholt, daß Äthylaluminium-mono-chlorid,
die Komponente (C), nicht hinzugegeben wurde.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 9 im Vergleich zu dem Vergleichsbeispiel 8
angegeben.
Tabelle 9 zeigt, daß die Zugabe von Di-äthylaluminium-mono-chlorid,
wie aus Vergleichsbeispiel 8 ersichtlich ist, die Polymerisationsaktivität
eines Katalysators bis zu dem Grad von
etwa 50% steigert, verglichen mit derselben in Vergleichsbeispiel 10,
aber die Ergebnisse der Zugabe der Komponente (C)
sind nicht so unterschiedlich wie diejenigen, die Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind. Sowohl die Ausbeute an
Polypropylen als auch das Total II des entstandenen Polymeren
waren so niedrig, daß sie entsprechend nur 27,4 kg/g-Ti und 83% betrugen, und das Verfahren dieses Vergleichsbeispiels
kann praktisch nicht verwendet werden.
Als Ergebnis wurde gefunden, daß Kombination der Titankomponente (A),
die als eine Titanzusammensetzung in den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, und der Komponente (C)
für die Polymerisation von α-Olefinen geeignet
ist.
In Tabelle 10 sind Ergebnisse dargestellt, die durch Polymerisieren
von Propylen mit Katalysatoren erhalten wurden, die
0,20 g Titantrichlorid vom AA-Typ, hergestellt von der
Stauffer Co., U.S.A., als eine Titankomponente enthielten,
die von der Komponente (A) verschieden war, die bei den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwendet wurde,
und variierende Mengen Di-äthylaluminium-mono-chlorid und
4 mM Tri-äthylaluminium umfaßten, die zu dem obigen Titantrichlorid
hinzugegeben wurden.
Es wurden keine annehmbaren Ergebnisse bei den kombinierten
Verwendung eines Tri-alkylaluminiums, Komponente (B), und
eines Alkylaluminiumhalogenids, Komponente (C), die beide
bei den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung verwendet
werden, in dem Falle gefunden, wenn Titantrichlorid als
eine Titankomponente anstelle der Komponente (A) verwendet
worden war.
Die Wirkung des erfindungsgemäßen Katalysatorsystems ist grundverschieden
von dem System nach der DE-OS 23 55 886.
Anhand der Polymerisation von Polypropylen lassen sich diese
Unterschiede durch Verwendung einmal des erfindungsgemäßen
Katalysatorsystems und zum andern des Katalysatorsystems
nach der DE-OS 23 55 886 klar demonstrieren.
Während bei der vorliegenden Erfindung der "Total-II-Test",
d. h. die Extraktion des erhaltenen Polypropylens mit siedendem
n-Heptan in allen Beispielen zu Werten über 87,3 Gew.-%
führt, ergibt z. B. das Beispiel 26 der Entgegenhaltung einen
Wert von nur 46 Gew.-%.
Um indessen die Unterschiede besser darzulegen, die durch die
Anwesenheit von SiCl₄ in dem Katalysatorsystem verursacht
werden, hat die Anmelderin weitere Vergleichsbeispiele 13 und 14
durchgeführt, die weitgehend nach dem Verfahren gemäß obigem Vergleichsbeispiel 5
durchgeführt wurden.
Mit der Ausnahme, daß 24,7 g Magnesiumchlorid, 5,3 g Äthylbenzoat
und 5,95 g SiCl₄ zusammen in dem Zerkleinerungsschritt zerkleinert
wurden, wurde ansonsten das Herstellungsverfahren der
aktivierten Titanzusammensetzung gemäß der im Vergleichsbeispiel 5
der vorliegenden Anmeldung beschriebenen Weise durchgeführt.
Die Polymerisation des Propylens erfolgte unter den
gleichen Reaktionsbedingungen, wie sie im Vergleichsbeispiel 5
beschrieben sind, wobei das vorstehend erhaltene, 1,25 Gew.-%
Titan aufweisende Katalysatorsystem Anwendung fand. Die Ergebnisse,
die bei dieser Polymerisation erhalten wurden, sind
in der nachfolgenden Tabelle 11 aufgeführt.
Eine zusammen zerkleinerte Mischung wurde unter den gleichen
Bedingungen wie im Vergleichsbeispiel 5 der vorliegenden Anmeldung
hergestellt. Die einzige Ausnahme bestand darin, daß
weiterhin 127 g SiCl₄ während der Wärmebehandlung der zusammen
zerkleinerten Mischung mit TiCl₄ dem Reaktionssystem zugegeben
wurden. (Si/Ti-Molverhältnis = 0,6). Dabei wurden die gleichen
Herstellungsstufen durchlaufen wie bei dem Vergleichsbeispiel 5,
um eine aktivierte Titanzusammensetzung zu erhalten, die einen
Gehalt an Titan von 1,15 Gew.-% aufwies.
Die Polymerisation des Propylens wurde ebenfalls wie in Vergleichsbeispiel 5
beschrieben, durchgeführt, und zwar unter
Verwendung der vorstehend erhaltenen aktivierten Titanzusammensetzung
als Titankomponente in dem Katalysatorsystem.
Die Ergebnisse dieser Polymerisation sind ebenfalls in der
nachfolgenden Tabelle 11 aufgeführt.
Zum Vergleich enthält die Tabelle 11 weiterhin die mit dem
Vergleichsbeispiel 5 erhaltenen Ergebnisse.
Aus der vorstehenden Tabelle 11 ist ersichtlich, daß im
Falle des Vergleichsbeispiels 13 beim Vergleich mit dem Vergleichsbeispiel 5
der Wert für "Total II" abnimmt, während sich die
Katalysatoraktivität ebenfalls vermindert. Im Falle des Vergleichsbeispiels 14
nimmt der Wert für "Total II" ab, obgleich
die Katalysatoraktivität etwas ansteigt. Das in Vergleichsbeispiel 14
verwendete Katalysatorsystem ist somit für die Erzeugung
eines hochstereospezifischem Polymeren aus einem α-Olefin
ungeeignet.
Die in der Tabelle 11 aufgeführten Werte zeigen somit eindeutig
die Überlegenheit des erfindungsgemäßen Katalysatorsystems
gegenüber dem Stand der Technik, wie er aus der entgegengehaltenen
DE-OS 23 55 886 resultiert.
Claims (12)
1. Titanhaltige Katalysatorkomponente auf der Basis von
Magnesiumhalogeniden, Carbonsäureestern und Titantetrachlorid,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie durch Wärmebehandlung einer
zusammen-zerkleinerten Mischung von 10 bis 95 Gew.-%
eines Magnesiumhalogenids und 90 bis 5 Gew.-% eines
Komplexes, der aus einem Aluminiumhalogenid und einem
Carbonsäureester der Formel:
R¹COOR²zusammengesetzt ist, worin R¹ und R² gleiche oder unterschiedliche
aromatische, aliphatische oder alizyklische
Reste mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen sind,
mit Titantetrachlorid erhalten worden ist.
2. Katalysatorkomponente nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie mit Titantetrachlorid
in einer solchen Menge erhalten worden
ist, daß 0,1 bis 10 Gew.-% Titan in der Komponente
enthalten sind.
3. Katalysatorkomponente nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zusammen-zerkleinerte Mischung aus 20 bis
90 Gew.-% des Magnesiumhalogenids und 80 bis 10 Gew.-%
des Komplexes zusammengesetzt ist.
4. Katalysatorsystem für die Polymerisation von
α-Olefinen mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen, bestehend
aus (A) einer titanhaltigen Katalysatorkomponente
auf der Basis von Magnesiumhalogeniden,
Carbonsäureestern und Titantetrachlorid und (B)
einer Organoaluminiumverbindung, dadurch
gekennzeichnet, daß es (A) eine
Katalysatorkomponente nach Anspruch 1 und (B) eine
Organoaluminiumverbindung der Formel
AlR³ m H3-m enthält, worin R³ ein Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen
ist und m eine Zahl mit der Definition
1,5m3 darstellt.
5. Katalysatorsystem für die Polymerisation von
α-Olefinen mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen nach
Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß es
- (A) eine Katalysatorkomponente nach Anspruch 2 und
- (B) eine Organoaluminiumverbindung der Formel AlR³ m H3-m worin R³ ein Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen und m eine Zahl ist, die durch 1,5m3 definiert wird, in einer solchen Menge enthält, daß das Atomverhältnis Ti/Al der in der Titanzusammensetzung enthaltenen Titanatome zu den in der organischen Aluminiumverbindung enthaltenen Aluminiumatomen im Bereich von 1 : 1 bis 300 liegt.
6. Katalysatorsystem nach Anspruch 4 oder Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Organoaluminiumverbindung in einer solchen
Menge vorhanden ist, daß Ti/Al = 1 : 3 bis 100 ist.
7. Katalysatorsystem nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das System weiterhin ein Alkylaluminiumhalogenid der
allgemeinen Formel
AlR⁴ n X3-n worin R⁴ ein Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen,
X ein Halogenatom und n eine durch 1n2 definierte
Zahl ist, in einer solchen Menge aufweist, daß das Molverhältnis
der Organoaluminiumverbindung zu dem
Alkylaluminiumhalogenid im Bereich von 1 : 0,05-100 liegt.
8. Katalysatorsystem nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Molverhältnis
der Organoaluminiumverbindung zu dem Alkylaluminiumhalogenid
im Bereich von 1 : 0,1-30 liegt.
9. Katalysatorsystem nach einem der Ansprüche 4-8,
dadurch gekennzeichnet, daß das
System weiterhin einen Carbonsäureester der Formel
R⁵ COOR⁶worin R⁵ und R⁶ gleiche oder unterschiedliche aliphatische,
aromatische oder alizyklische Reste mit 1 bis 12
Kohlenstoffatomen sind, in einer solchen Menge aufweist,
daß weniger als 5 Mole des Esters pro Mol der Organoaluminiumverbindung
verwendet werden.
10. Katalysatorsystem nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Carbonsäureester
in einer solchen Menge verwendet wird, daß das
Molverhältnis der Organoaluminiumverbindung zu
dem Carbonsäureester im Bereich von 1 : 0,01-1,5
liegt.
11. Katalysatorsystem nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
es zusätzlich einen Komplex enthält, der aus einem
Aluminiumhalogenid und einem Carbonsäureester zusammengesetzt
ist, wobei der Komplex in einer Menge von weniger
als 5 Molen des Komplexes pro Mol der Organoaluminiumverbindung
verwendet wird.
12. Katalysatorsystem nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß 0,01-1,5 Mole des
Komplexes pro Mol der Organoaluminiumverbindung
verwendet werden.
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