DE2734553B1

DE2734553B1 - Installationsblock fuer einen Fluessigkeitserhitzer

Info

Publication number: DE2734553B1
Application number: DE2734553A
Authority: DE
Inventors: Hans Viessmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-07-30
Filing date: 1977-07-30
Publication date: 1978-11-23
Also published as: ATA525478A; EP0000584A1; IT7822485V0

Description

Die Erfindung betrifft einen Installationsblock für einen Flüssigkeitserhitzer, insbesondere Heizungskessel, zur Verbindung des Erhitzers mit den Vor- und Rucklaufanschlüssen sowie Pumpen, Thermostat- und Mehrwegventilen, bestehend aus einer in Einzelkanäle "*> aufgegliederten Doppelwand mit Anschlüssen für die Flüssigkeitszu- und Ableitung sowie die Regel- und Steuerarmaturen.

Flüssigkeitserhitzer der genannten Art müssen in verschiedener Hinsicht mit diversen Anschlüssen und « Regel- und Steuerelementen versehen werden, um sie betreiben zu können. Bisher geschieht dies in der Regel durch Anordnung von Leitungssystemen am Gerät, die gerätespezifisch aus einer mehr oder weniger großen Anzahl von beispielsweise Rohrstucken, Abzweigungen, ^h" Krummem oder dergL durch Anflanschen, Verschrauben oder Verschweißen dem Gerät zugeordnet werden, wobei in der Regel auch der Einbau von Pumpen und Ventilen zu berücksichtigen ist

FQr die Anbringung von Temperaturfühlern müssen ^M ferner am Gerät selbst entsprechende Montagemöglichkeiten vorgesehen werden. Gute Strömungsverhält nisse sind dabei in den Leitungssystemen meist nicht zu verwirklichen, da man in der Regel auf verfügbare Rohrleitungselemente (Fittings oder dergl.) zurückgreift.

Mit dieser heute noch üblichen Art der Gerätekomplettierung ist insbesondere ein beträchtlicher Montageaufwand verbunden, der an sich in keinem vernünftigen Verhältnis zur Fertigung der Geräte selbst steht, die heute weitestgehend automatisiert erfolgen kann.

Neben dieser bekannten Anschlußart sind bereits Installationsblöcke im Sinne der eingangs genannten Art nach der DD-PS 63141 bekannt, die den Zusammenbau aus Einzelelementen, wie Fittings, oder dergl. entbehrlich machen, die aber aus Guß bestehen, demgemäß entsprechend schwer sind, komplizierte Gußformen und einen hohen Fertigungsaufwand verlangen, da alle Anschlußbereiche in Form von Anschlußflanschen bearbeitet werden müssen. Soweit diese vorbekannten Geräte aus Preßteilen bestehen, was auch vorgesehen ist, muß für entsprechende Abdichtungen gesorgt werden.

Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen Installationsblock für heizungstechnische Geräte der genannten Art zu schaffen, der wesentlich einfacher mit geringerem Material und Kostenaufwand herstellbar ist, der demgemäß auch die Möglichkeit bietet, als Mehrfachheizkreisverteiler ausgebildet zu werden und der durch Verschweißen ohne besondere Abdichtungsmaßnahmen in einfacher Weise dem betreffenden Gerät zugeordnet werden kann.

Diese Aufgabe ist mit einem Installationsblock der eingangs genannten Art nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Doppelwand aus in den Kanalbereichen ausgeprägten Blechschalen gebildet ist, die längs der Kanalränder flüssigkeitsdicht verbunden sind, wobei in den Kanalbereichen Anschlußstutzen für die Regel- und Steuervorrichtungen vorgesehen sind.

Es liegt auf der Hand, daß bei einer solchen erfindungsgemäßen Ausbildung ohne weiteres auch optimalen Strömungsverhältnissen Rechnung getragen werden kann, insbesondere was die Krümmungsbereiche und die Anschlußbereiche für anzuschließende bzw. einzusetzende Zusatzelemente betrifft.

Allein materialkostenmäßig beträgt die Kosteneinsparung bei der Verwendung von Stahlblech mehr als 50%. Ferner beträgt das Gewicht eines erfindungsgemäßen Installationsblockes aus Stahlblech nur etwa 20% eines solchen aus Guß. Da man Zuschnitt und Prägung der beiden Blechschalen einschließlich der Armaturen- und Leitungsanschlüsse in einem Arbeitsgang vollziehen kann und bspw. Flanschflächenbearbeitungen und besondere Dichtungsprobleme ganz in Wegfall kommen, reduziert sich der Fertigungsaufwand in beträchtlichem Umfang. In Rücksicht darauf ist es auch ohne weiteres möglich, bei entsprechender Prägung einen solchen Installationsblock auch als Heizkreisverteiler für mehrere Heizkreise in einem Arbeitsgang auszubilden. Abgesehen davon läßt die erfindungsgemäße Ausbildung eine nahezu vollautomatisch maschinelle Fertigung zu.

Der erfindungsgemäße Installationsblock wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung eines Ausfuhrungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Ansicht des Installationsblockes, bestimmt für die Zuordnung zu einem Heizkessel;

F i g. 2 einen Schnitt längs Linie Il Il gemäß Fig. 1; F i g. 3 einen Schnitt längs Linie IH-III gemäß F i g. 1;

Fig.4einen Schnitt längs Linie IV-IVgemäß Fig. 1;

F i g. 5 einen Schnitt längs Linie V-V gemäß Fig. 1;

F i g. 6 in Draufsicht der Installationsblock in Zuordnung zu einem Heizkessel;

Fig. 7 teilweise in Schnitt und Draufsicht den Anschlußbereich des Installationsblockes in Zuordnung zum Anschlußstutzen eines Heizkessels;

Fig.8 eine Ansicht des Installationsblockes zur Verwendung für mehrere Heizkreise

Fig.9 einen Schnitt durch den Installationsblock nach F i g. 8.

Wie aus den Fig. erkennbar, ist die Doppelwand 2 des Installationsblockes, der gemäß gezeigtem Ausführungsbeispiel für einen Heizkessel bestimmt ist, aus zwei Blechschalen 7, 8 gebildet, die unter Ausbildung von gerätespezifisch verlaufenden Einzelkanälen 1 geprägt und gegeneinandergelegt miteinander verschweißt sind, was einerseits längs der Kanalränder 9 erfolgt und an den Umfangsrändern 13 des Bauelementes. Für die Kanalränder 9 kommt vorzugsweise Rollnahtschweißung in Frage. In Bereichen, die nicht unbedingt zueinander absolut dicht sein müssen, genügt auch gegebenenfalls eine Punktschweißung.

Wie aus F i g. 1 erkennbar, sitzt links oben der Anschluß für eine Umwälzpumpe 14, wobei (siehe F i g. 2) in der Schale 8 in die mit ausgestanzte Schalenöffnung für den Flanschanschluß der Pumpe ein passendes Sitzstück 15 eingesetzt und verschweißt oder verlötet ist. Die Umwälzpumpe 14 ist lediglich unter Zwischenschaltung eines Dichtungsringes 16 auf die mitgeprägten Flansche 17 des Sitzstückes 15, die unbearbeitet bleiben können, aufgeschraubt. Der Zufluß zur Umwälzpumpe 14 erfolgt vom Heizungsrücklauf HR aus und geht dann von der Pumpe zum Kesselrücklauf KR (siehe auch Fig. 2). Zwischen HR und Pumpe 14 ist ein weiterer Anschluß 18 (F i g. 3) für ein Ausdehnungsgefäß (nicht dargestellt) vorgesehen, zu dem auch ein aufgesetzter Bypaßkanal 19 vom Heizungsvorlauf HV aus führt. In gleicher Weise ist ein Bypaßkanal 19' zur Überbrückung der Pumpe 14 vorgesehen.

Auf der rechten Seite des Installationsblockes gemäß Fig. 1 ist sinngemäß der Kesselvorlauf KV mit dem Heizungsvorlauf HV verbunden, wobei gemäß F i g. 4 in einer entsprechenden öffnung ein Thermostatventil 20

eingesetzt ist.

Die Bauart des Installationsblockes ermöglicht es auch, den verbindenden Kanal 10 mit einer Erweiterung Il zu versehen, die zur Strömungsberuhigung als zusätzlicher Wasserraum und gegebenenfalls als Unterbringungsraum für einen Durchlauferhitzer 12 dienen kann.

Die Anordnung dieser Einzelkanäle und Einzelteile an bzw. in dieser Doppelwand ist natürlich, wie gesagt, gerätespezifisch und kann auch entsprechend angepaßt eine andere sein. Beispielsweise kann auch zusätzlich ein Kanal (bei entsprechender Vergrößerung des Bauelementes) mit Anschlüssen für einen Brauchwasserbereiter vorgesehen sein.

Unabhängig davon, welche gerätespezifische Ausbildung der Installationsblock hat, werden vorteilhaft überall dort, wo Anschlüsse vorzusehen sind (siehe Fig. 2, 7) in der benachbarten Schale öffnungen 21 vorgesehen, die zunächst ohne Deckel 22 nach Aufstecken des vorgefertigten Bauelementes im Sinne der F i g. 6 auf die ausgeprägten Anschlußstutzen 23 die Anschlußbordränder zum flüssigkeitsdichten Verbinden freihalten. Nach dem Verbinden werden die Deckel 22 einfach eingedrückt und ebenfalls flüssigkeitsdicht längs ihrer Ränder verschlossen.

Ein solcher Installationsblock, der weitestgehend im gleichen Sinne wie das Gerät, dem es zuzuordnen ist, automatisch gefertigt werden kann, stellt im Gegensatz einerseits zur üblichen Anschlußverbindung an Einzelelementen ein insbesondere die Endmontage erleichterndes und vereinfachendes Element dar, dem ohne Schwierigkeiten Pumpen, Ventile oder dergleichen Elemente vor oder nach der Verbindung mit dem wärmetechnischen Gerät in einfachster Weise zugeordnet werden können und andererseits bietet ein solcher Installationsblock gegenüber solchen aus Guß beträchtliche Vorteile hinsichtlich Material-, Gewichts- und Fertigungsaufwand.

In den F i g. 8 und 9 ist ein Installationsblock mit dem gleichen Bauprinzip verdeutlicht, an dem vorteilhaft mehrere Heizkreise an den oberen Anschlüssen "" und HR angeschlossen werden können.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Installationsblock für einen Flüssigkeitserhitzer, insbesondere Heizungskessel, zur Verbindung des Erhitzers mit den Vor- und Rücklaufanschlüssen "> sowie Pumpen, Thermostat- und Mehrwegventilen, bestehend aus einer in Einzelkanäle aufgegliederten Doppelwand mit Anschlüssen für die Flüssigkeitszu- und Ableitung sowie die Regel- und Steuerarmaturen, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelwand (2) aus in den Kanalbereichen ausgeprägten Blechschalen (7, 8) gebildet ist, die längs der Kanalränder (9) flüssigkeitsdicht verbunden sind, wobei in den Kanalbereichen Anschlußstutzen für die Regel- und Steuervorrichtungen (14, 18, 20) i\ vorgesehen sind

2. Installationsblock nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß der in die Doppelwand (2) eingeprägte, die Vorlaufanschlüsse verbindende Kanal (10) mit einer zur Strömungsberuhigung dienenden Erweiterung (11) versehen ist.

3. Installationsblock nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Erweiterung (11) ein Durchlauferhitzer (12) angeordnet ist.

4. Installationsblock nach Anspruch I bis 3, « dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber dem in der einen Schale (8) angeordneten Anschlußstutzen (23) in der anderen Schale (7) mit Deckeln (22) verschließbare Offnungen (21) vorgesehen sind, deren Durchmesser größer als der Durchmesser der ω Anschlußstutzen (23) ist.

5. Installationsblock nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsränder für die Anschlußstutzen (23) nach innen und die Öffnungsränder der mit Deckeln (22) verschließbaren « öffnungen (21) nach außen gebördelt sind, wobei die Deckelränder entsprechend aufgebördelt sind.

6. Installationsblock nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelkanäle mit mehreren Heizvorlauf- und Heizrücklaufstutzen ⁴⁽⁾ (HV. ///^verbunden sind