DE2724421A1 - Kuehlanordnung fuer rotorwickelkoepfe von dynamoelektrischen maschinen - Google Patents
Kuehlanordnung fuer rotorwickelkoepfe von dynamoelektrischen maschinenInfo
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Description
Kühlanordnung für Rotorwickelköpfe von
dynamoelektrischen Maschinen.
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf mit Rückwärtsströmung
gekUhlte dynamoelektrische Maschinen und insbesondere auf eine Anordnung zum Kühlen der Wickelköpfe der Rotorwicklung derartiger
Maschinen.
Grosse dynamoelektrische Maschinen, wie beispielsweise Turbinengeneratoren,
werden mit einem Kühlgas, wie beispielsweise Wasserstoff, unter Druck gesetzt, das durch einen auf dem Rotor
angebrachten Lüfter durch die Maschine gepumpt wird. Das Kühlgas wird durch den Lüfter durch KUhlkanale in einem geschichteten
oder geblechten Statorkern und von dort in einen Gasspalt gepumpt, der durch das Innere des Statorkerns und die
Rotoroberfläche gebildet wird. Das Kühlgas kann durch den Ro-
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lor an seiner ausseren Oberfläche aufgenommen werden, wie es in
der US-Patentschrift 3 348 O81 beschrieben ist, und durch die Kühlkanale, die durch die Feldspulen innerhalb des Rotor gebildet sind, hindurchgepumpt werden, wie es in der US-PS 2 986
beschrieben ist.
Ein bestimmtes, in dynamoelektrischen Maschinen verwendetes Kühlsystem ist als eine RUckwärtsströmungskühlung bekannt, wie
sie in der US-PS 3 739 208 beschrieben ist. In einem derartigen Rilckwa'rtsströmungs-KUhlsystem wird Kühlgas von dem Ende des
Gasspaltes in den Lüfter hineingezogen und durch den Lüfter zu einem oder mehreren GaskUhlern gepumpt, die üblicherweise im
oberen Abschnitt der Maschine angeordnet sind. Von den GaskUhlern wird die Strömung des KUhlgases aufgespalten, wobei ein
Teil in das Innere des Endabschnittes des Rotors geleitet und der Rest in KUhlkanHle geführt wird, die innerhalb der Lamellen
bzw. Bleche des Statorkernes angeordnet sind. Der Lüfter ist normalerweise auf einem LUfterring angebracht, der auf einer
Welle des Rotors befestigt ist.
Das in das Rotorinnere geleitete Kühlgas wird durch Gasströmungskanäle hineingepumpt, die in der Rotorwelle ausgebildet
sind und von dem LUfterring zu den Wickelköpfen der Rotorwicklung führen. Wenn der LUfterring auf die Welle aufgeschrumpft
ist, können die Kanäle in axialer Richtung aus dem Schmiedestück des Rotors ausgebohrt werden. An dem einen Ende des Maschinenrotors befindet sich jedoch eine Kopplung, um den Rotor
mit einer Antriebsturbine zu verbinden. Diese Kopplung hat einen Durchmesser, der viel zu gross ist, damit der LUfterring
Über die Kopplung passt und auf die Welle aufgeschrumpft werden kann. Deshalb muss am Turbinenende des Rotors der LUfterring einstückig mit der Welle ausgebildet werden. Um die Gaskanffle auszubilden, durch die hindurch das Kühlgas zu den
Wickelköpfen der Rotorwicklung gepumpt wird, muss der LUfterring durchbohrt werden. Jedoch stört die Turbinenkopplung das
axiale Bohren der Kanäle.
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Derjenige Teil des Gases, der von den Gaskühlern zum Rotor geleitet
wird, trifft auf den Lüfterring auf, wenn das Gas in die Kühlkanäle eintritt, die für die Leitung des Gases zu den
Wickelköpfen der Rotorwicklung dienen. Unter normalen Betriebsbedingungen erteilt der umlaufende Lüfterring diesem Kühlgas
eine tangentiale Geschwindigkeitskomponente, d.h. eine Komponente quer zur Bewegungsrichtung des Gases, wenn es sich dem
LUfterring nähert. Wenn also longitudinaIe Gaskanäle, d.h. Kanäle,
die parallel zur Rotorachse verlaufen, verwendet werden, treten wesentliche Druckverluste in der Gasströmung auf, da
sich die Richtung dieser Kanäle von der Richtung unterscheidet, in der das Gas durch die erteilte Geschwindigkeit gedrückt
wird.
Durch die vorliegende Erfindung werden die oben beschriebenen Probleme bei den bekannten Anordnungen vermieden und es wird
eine Lösung vorgeschlagen, bei der die Rotorkaniile, durch die
Kühlgas zu den Wickelköpfen der Rotorwicklung gepumpt werden, in einer Richtung verlaufen, die weitestgehend an die Richtung
der in die Kanäle eintretenden Kühlgasströmung angepasst ist.
Ferner sind die Kanäle in einer Richtung vorgesehen, die es ermöglicht, dass sie durch Bohren durch den LUfterring und
einen Teil der Rotorwelle hindurch ausgebildet sind, ohne dass eine Störung mit der Turbinenkopplung auftritt.
Es ist demzufolge eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine mit Rückwärtsströmung gekühlte dynamoelektrische Maschine
mit Kühlgaskanälen zu schaffen, die von dem LUfterring zu den
Wickelköpfen der Rotorwicklung in einer Richtung verlaufen, die Druckverluste in der Gasströmung verkleinert oder auf ein
Minimum herabsetzt.
Weiterhin soll eine dynamoelektrische Maschine mit Rotorkühlgaskanälen
geschaffen werden, die durch Bohren durch den Lüfterring hindurch ausgebildet werden können, ohne dass eine
Störung von der Turbinenkopplung hervorgerufen wird.
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Gemäss einem Aus f iihrungsbeispie 1 der Erfindung wird eine dynamoelektrische
Maschine mit Kiih lgaskanälen geschaffen, die von der iiusseren Oberfläche des Lüfterringes zu den Wickelköpfen
der Rotorwicklung in einer Richtung verlaufen, die weitestgehend der Richtung des in die Kanüle eintretenden Kilhlgases
entsprechen. Diese Richtung ist die Vektorsumme longitudina ler und tangentialer Geschwindigkeitskomponenten der Gasströmung,
wenn diese in die Kühlkanäle eintritt. Das Ausgangsende jedes Kanales ist in Umfangsrichtung versetzt gegenüber seinem Einlassende
entgegen der Drehrichtung des Rotors. Die Mittellinien der Gaskanüle liegen in Ebenen um die Rotorachse herum,
wobei diese Ebenen parallel zur Rotationsachse liegen.
Die Erfindung wird nun mit weiteren Merkmalen und Vorteilen anhand der folgenden Beschreibung und der Zeichnung von \usfiihrungsbeispielen
nriher erlfiutert.
Figur 1 ist eine Teilschnittansicht von dem einen Ende einer
mit Rückwärtsströmung gekühlten dynamoelektrischen Maschine, bei der die verbesserte Kühlanordnung gemäss der Erfindung
verwendet ist.
Figur 2 ist eine isometrische Ansicht von einem Teil der dynamoelektrischen
Maschine gemäss der Erfindung und zeigt die Lage eines Bohrwerkzeuges in Bezug auf den Rotor der dynamoelektrischen
Maschine, der Kühlkanäle und der Turbinenkopplung bei der Ausführung des Verfahrens gemäss der Erfindung.
Figur 3 ist eine teilweise im Schnitt gezeigte Ansicht entlang der Linie Ά-Ί in Figur 1, wobei der Klarheit halber nur ein
Kühlkanal gezeigt ist.
Figur 4 ist eine Draufsicht auf einen Teil des Rotors mit
einem Lüfterring und einer Turbinenkopplung, um eine andere Ansicht des in Figur 3 gezeigten KUhlkanales darzustellen.
In Figur 1 ist das Turbinenende eines mit Rückwärtsströmung gekühlten Turbinengenerators dargestellt, ähnlich wie er in
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der US-PS 3 739 208 gezeigt ist. Der Generator weist ein gasdichtes
Gehäuse 1 auf, das mit einem Kühlgas, wie beispielsweise Wasserstoff, unter Druck gefüllt ist. In dem Gehäuse 1
ist ein Stator 4 mit einem Kern angeordnet, der aus zahlreichen geschichteten Lamellen bzw. Blechen gebildet ist, die in
Paketen 7 montiert sind. In diesen Blechen sind zahlreiche axial beabstandete und radial verlaufende KUhlkanäle 10 und 11
gebildet, die eine hindurchtretende Gasströmung für die Kühlung des Kernes aufnehmen. Die Kanäle 10 leiten Kühlgas durch den
Rotor in einer Richtung radial nach innen. Die Kanäle 11 leiten das Gas radial nach aussen durch den Kern hindurch. Der
Turbinengenerator weist ferner ein umlaufendes Feld 12 auf, das in einem Rotor 14 eingeschlossen ist, der innerhalb des
Stators 4 angeordnet und von diesem durch einen Gasspalt 15 beabstandet ist. Weiterhin befindet sich in dem Gehäuse 1 ein
GaskUhler 17, der in obere und untere Abschnitte 18 bzw. 19 unterteilt ist. Ein Lüfter 22 ist an dem Rotor 14 befestigt
und zieht Kühlgas aus dem Spalt 15 durch eine Reihe von Einlass f Uhrungsschau fein, von denen eine bei 23 gezeigt ist, und
pumpt so das KUhlgas durch einen Kanal 24 hindurch zum Kühler 17.
Zur Kühlung des Stators 4 bilden Kanäle 26 und 28, die mit den
unteren Abschnitt 19 des Kühlers 17 in Verbindung stehen, Kanäle für die KUhlgasströmung vom Kühler zu den Einlasskammern
30 bzw. 32. Von diesen Kammern wird das Gas durch die KUhlkanäle 10 hindurch zum Spalt und zum Rotor gepumpt. Eine dritte
Einlasskammer 33, die direkt mit dem unteren Abschnitt 19 des
Kühlers 17 in Verbindung steht, liefert Gas an axial äussere KUhlkanäle 34.
Das KUhlgas wird vom Spalt 17 durch KUhlkanäle 11 im Stator 4 nach aussen gepumpt und tritt von diesen KUhlkanälen in Auslasskammern
35, 36 und 37 und Rohrleitungen 40, 42 und 44 aus, die dieses Gas zurück zum Lüfter leiten. Somit ist ersichtlich,
dass der Spalt 15 in Auslasströmungsbereiche 46 und Einlasströmungsbereiche 48 unterteilt ist. Die Aus lasströmungs-
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bereiche sind diejenigen Bereiche, durch die Kühlgas vom Rotor zu den Kühlkanälen 11 gepumpt wird. Die Einlasströmungsbereiche
sind diejenigen, durch die das Gas von den Kühlkanälen 10 zum Rotor gepumpt wird.
Der Rotor 14 weist einen Haupt- bzw. Ballenabschnitt 5O auf,
der durch aus dem Spalt 15 aufgenommenes Gas gekühlt ist, wie es in der US-PS 3 348 081 beschrieben ist. Das Gas wird durch
Kühlkanäle in dem Hauptabschnitt 5O des Rotors durch interne diagonale KUhlkanale hindurchgepumpt, die in den Feldwicklungen ausgebildet sind. Ein derartiger Aufbau ist in der US-PS
2 986 664 beschrieben.
Im Betrieb wird Kühlgas mit Hilfe des Lüfters 22 durch die Leitung 24 und durch den Kühler 17 gepumpt. Derjenige Anteil
des Gases, der durch den unteren Abschnitt 19 des Kühlers 17 gepumpt wird, wird in Einlasskammern 30 und 32 über Kanäle
26 und 28 eingeführt, die um die Leitungen 40 und 42 herum angeordnet sind. Kühlgas wird an die Einlasskammer 33 direkt
vom Auslass des Kühlers 17 geliefert, indem es um die Leitung 44 herum strömt. Von den Einlasskammern 30, 32 und 33 strömt
das Kühlgas durch die StatorkUhlkanäle 10, die direkt mit diesen in Verbindung stehen, durch den Spalt 15 und wird von
dem Rotor 14 aufgenommen.
Die Rotation des Rotors sorgt für eine Pumpwirkung des KUhI-gases durch die Feldspulen hindurch, wie es in den vorstehend
angegebenen Patentschriften beschrieben ist. Nachdem das Gas
durch die Feldwicklungen geströmt ist, tritt es aus dem Rotor zum Spalt hin aus, wo es durch die Kühlkanäle 11 im Statorkern zu den Auslasskammern 35, 36 und 37 gedrückt wird. Das
Gas wird von diesen Auslasskammern durch die Leitungen 40,42 und 44 hindurch zum Einlass des Lüfters 22 zurückgeleitet.
Aus den Figuren 1 und 2 ist ersichtlich, dass der Rotor 14 eine Welle 53 mit einem verminderten Durchmesser aufweist,
auf der eine Turbinenkopplung 55 angeordnet ist, durch die
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der Rotor einer dynamoelektrischen Maschine mit dem Rotor einer
geeigneten Antriebsturbine (nicht gezeigt) verbunden ist. Die Kopplung 55 ist ein zylindrischer Körper mit einem wesentlich
grösseren Durchmesser als der Durchmesser der Welle 53. Diese Kopplung ist an zahlreichen Stellen, wie sie in Figur 2 bei
57 gezeigt sind, durchbohrt, und diese Bohrungen nehmen Bolzen auf, die die Turbinenkopplung mit einer ähnlichen Kopplung auf
dem Turbinenrotor (nicht gezeigt) verbinden. Um den Lüfter in einem radialen Abstand auf der Rotationsachse des Rotors zu
halten, um für eine optimale Zirkulation des Kühlgases zu sorgen, ist ein Lüfterring 60 auf der Welle 53 axial innen von
der Turbinenkopplung vorgesehen. Auf dem Kollektorende der Maschine kann der LUfterring ein getrenntes Teil von der Welle
sein, das auf die Welle aufgeschrumpft ist. Auf dem Turbinenende des Maschinenrotors stört jedoch die Turbinenkopplung
55 die Schrumpfpassung des Lüfterringes auf die Welle. Deshalb ist es am Turbinenende von mit Rückwärtsströmung gekühlten
dynamoelektrischen Maschinen erforderlich, den LUfterring einstückig mit der Rotorwelle auszubilden.
Das Feld 12 weist Wickelköpfe auf, die allgemein bei G2 gezeigt
sind. Über diesen Wickelköpfen liegt ein Haltering P>5, der die
Wickelköpfe entgegen der Zentrifugalkraft und der Betriebsbedingungen in ihrer Lage hält. Zur Kühlung dieser Wickelköpfe
sind ein oder mehrere Leitungen 70 innerhalb des Gehäuses 1 vorgesehen, die mit dem oberen Abschnitt 18 des Kühlers 17
und mit einer Gasleitung 75 in Verbindung stehen, die zum Bereich der Welle 23 führt.
Auf dem Kollektorende des Rotors, wo der Lüfterring auf die
Welle aufgeschrumpft sein kann, können Kanäle für das Kühlgas in Längsrichtung in die Welle gebohrt werden, bevor der Lüfterring auf die Welle aufgeschrumpft wird, obwohl die Längsanordnung der Kanäle aus den eingangs genannten Gründen zu
hohen Druckverlusten in der Gasströmung führen würde. Eine derartige Anordnung ist in der eingangs genannten US-Patentschrift 3 739 2O8 gezeigt. Auf dem Turbinenende des Rotors
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beeinträchtigt jedoch die Turbinenkopplung 55 die Verwendung
von Bohrwerkzeugen in dieser Weise, um derartige Kanäle in die Welle zu schneiden. Durch die vorliegende Erfindung wird
dieses Problem des Bohrens zufriedenstellender Kanäle für
Kühlgas trotz der möglichen Beeinträchtigung der Turbinenkopplung überwunden. Darüber hinaus wird das Problem in einer
Weise überwunden, dass eine verbesserte Strömung von Kühlgas mit verminderten Druckverlusten in der Gasströmung erreicht
wird.
Der verwendete Aufbau und das Verfahren, durch das dieses herbeigeführt wird, wird aus den Figuren 2, 3 und 4 besser verständlich. Es ist ersichtlich, dass zahlreiche Kanäle 8O an
in Umfangsrichtung beabstandeten Stellen vorgesehen sind, um
für eine Übertragung von Kühlgas von dem Kanal 75 zum Bereich 85 zwischen den Wickelköpfen Π2 und der Welle 53 zu sorgen.
Wie aus Figur 2 ersichtlich ist, sind die Kanäle in der Weise
g£fi£lgf/?hfi&£rs ein Bohrwerkzeug 90, wenn es in einem Winkel
zum richtigen Bohren der Kanäle 80 angeordnet ist, frei ist vom Aussenumfang der Turbinenkopplung 55.
Die Anordnung der einzelnen Kanäle 80 relativ zur Rotorachse und zur Drehrichtung des Rotors wird am besten aus den Figuren 3 und 4 deutlich, in denen der Klarheit halber nur ein
einzelner Kanal 80 dargestellt ist. Selbstverständlich werden zahlreiche derartige Kanäle im Abstand um den Rotor herum verwendet, wie es in Figur 2 gezeigt ist.
Aus Figur 3 ist ersichtlich, dass jeder Kanal 80 zwar seitlich
relativ zur Rotorachse schräg verläuft, aber in einer Ebene liegt, die im allgemeinen parallel zur Rotorachse verläuft,
d.h. der Einlass 82 und der Auslass 84 des Kanales 8O sind im wesentlichen in dem gleichen radialen Abstand von der Rotorachse angeordnet. Die Schräge bzw. Neigung des Kanales 8O
relativ zur Rotorachse, wie es insbesondere in Figur 4 gezeigt ist, ist so gewählt, dass ein Bohrwerkzeug zur Ausbildung des
Kanales 80 frei ist vom Aussenumfang der Turbinenkopplung 55.
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- & -
- & -
Darüber hinaus kann der Kanal 80 so gewählt sein, dass er in
richtiger Relation steht zu den axialen und tangentialen Geschwindigkeitskomponenten des durch den Kanal 80 strömenden
Gases, um darin auftretende Verluste zu verkleinern oder auf ein Minimum zu reduzieren. Schliesslich ist der Kanal in einer
Richtung entgegengesetzt zur Rotorrotation gewinkelt, d.h. das Ausgangsende 64 ist in Umfangsrichtung versetzt zum Einlassende 84 in einer Richtung entgegengesetzt zur Rotorrotation.
Das durch den Kanal 75 geleitete Kühlgas wird sich der Stirnfläche 64 des LUfterringes im allgemeinen in einer longitudinalen oder axialen Richtung nähern. Wenn der Rotor in einer
Richtung umläuft, wie sie in den Figuren 3, 4 und 5 durch den Pfeil 66 angegeben ist, wird dem Gas jedoch eine tangentiale
Geschwindigkeitskomponente erteilt, so dass die Geschwindigkeitsrichtung des Gases die vektorielle Summe der longitudinalen Geschwindigkeitskomponente des Gases, wenn es sich dem
Lufterring nähert, und der tangentialen Komponente ist, die
dem Gas durch die Rotation des Rotors und des LUfterringes
gegeben ist.
In einigen Fällen, beispielsweise wenn die Turbinenkopplung
näher an dem Lüfterring angeordnet ist als in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel oder wenn die Turbinenkopplung einen
grösseren Durchmesser hat oder wenn die Rotordrehzahl etwas
kleiner ist, dann kann es unmöglich sein, das Bohrwerkzeug
im optimalen Winkel zu orientieren, um die Gasverluste weitestgehend zu senken, und trotzdem noch von der Turbinenkopplung frei zu sein. Wenn in ähnlicher Weise der erforderliche
Winkel der Löcher zur Rotorachse zu gross ist, können die
Löcher zu eng angeordnet werden, um vom Standpunkt der Beanspruchung noch akzeptabel zu sein, oder die Löcher werden
einen kleinen Querschnitt haben, was zu hohen Geschwindigkeiten und hohen Druckverlusten führt und den Vorteil eines
schrägen Loches zunichte macht. In diesen Fällen kann der
Winkel kleiner als optimal sein. Dies bedeutet einfach, dass ein gewisser Kompromiss geschlossen werden muss, aber in jeden
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Fall liefert die Schrfige des Bohrwerkzeuges zwecks Freiheit
(clearing) von der Turbinenkopplung immer einen gewissen zusatzlichen Vorteil bei einer Anbringung der Kanäle 80 in
einer Richtung, die besser der Richtung der Vektorsumme der longitudinalen und tangentialen Geschwindigkeitskomponenten
entspricht, wie es vorstehend erörtert wurde.
Aus dem speziellen, dargestellten Ausführungsbeispiel ist ersichtlich, dass der Durchmesser des Lüfterringes 60 und der
Abschnitte 92 und 94 der Welle 53 so gewählt sind, dass sich jeder Kanal durch den LUfterring 60 und einen Teil 94 der
Welle 53 erstreckt. Das Einlassende 82 von jedem Kanal ist in der Stirnfläche 64 des Lüfterringes nahe -dem Umfang eines
Abschnittes 92 der Welle angeordnet, und das Auslassende 84 des Kanales befindet sich in der Schulter 96 des Wellenteiles
94 und erstreckt sich teilweise in die Oberfläche 98 der Welle hinein.
Bei der Ausführung des Verfahrens gemäss der Erfindung, wie
es am besten in Figur 3 gezeigt ist, werden zahlreiche Markierungen, die den gewünschten Stellen der Einlassenden 82
der Kanäle 80 entsprechen, an in Umfangsrichtung beabstandeten Stellen um die Stirnfläche 64 des LUfterringes herum gemacht. Ein Bohrwerkzeug 90 wird mit einer dieser Markierungen
fluchtend und in einem ausreichenden Winkel angeordnet, dass es von dem äusseren Umfang der Turbinenkopplung 55 frei ist.
Weiterhin wird das Werkzeug, welche Beschränkungen auch durch die axiale Position und die Größe der Turbinenkopplung auferlegt werden, in einem Winkel angeordnet, der die Verluste der
Gase vermindert, die durch die von dem Bohrwerkzeug 90 gebildeten Kanäle strömen. Das Bohrwerkzeug 90 wird in einem derartigen Winkel angeordnet, dass das Ausgangsende des entstehenden Kanales 80 vom Einlassende in Umfangsrichtung in einer
Richtung versetzt ist, die der Drehrichtung des Rotors entgegengesetzt ist. Wenn das Bohrwerkzeug in dieser Lage gehalten ist, wird der erste Kanal 80 dadurch gebildet, dass der
Lüfterring und der obengenannte Abschnitt der Welle bis zum
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Ausgangsende 84 des Kanales durchbohrt werden. Das Bohrwerkzeug wird dann zur nächsten Markierung auf dem Lüfterring
versetzt und es wird ein zweiter Kanal in einem entsprechenden Winkel gebildet. Dieser Prozess wird fortgesetzt, bis
die gewünschte Anzahl gleichmassig beabstandeter KühlkanuIe
um den Rotor herum ausgebildet ist.
Bei der Anordnung gemäss der Erfindung wird der Winkel der Kanäle 80 so gewählt, dass er weitestgehend dem Winkel der
in diese Kanäle eintretenden Gasströmung entspricht. Der Strömungswiderstand des Gases aufgrund der Kanäle 80 wird
dadurch vermindert und die Druckverluste des Strömungsmittels werden durch diese Kanäle in entsprechender Weise gesenkt.
Dies stellt eine signifikante Verbesserung gegenüber Kühlkanälen in bekannten Rotoren dynamoelektrischer Maschinen dar,
bei denen die Kanäle vom LUfterring zu den Winkelköpfen in axialer oder Längsrichtung verlaufen. Da bei den bekannten
Anordnungen die Richtung der Kanäle wesentlich von der Richtung der Kühlgasströmung abweicht, wenn diese in die Kanäle
eintritt, erfährt die Gasströmung wesentliche Strömungsverluste, wodurch die Fähigkeit dieses Gases, die Wickelköpfe
zu kühlen, wesentlich verkleinert wird.
Somit wird deutlich, dass der Rotoraufbau einer dynamoelektrischen Maschine gemäss der vorliegenden Erfindung für eine
sorrt
einfache und wirtschaftliche Fertigungyaufgrund der Beseitigung von jeder Störung einer Turbinenkopplung mit der maschinellen Bearbeitung von Kühlkanälen in dem Lüfterring und der
Rotorwelle. Weiterhin verlaufen die Kühlkanäle
in einem Winkel schräg angeordnet, der in der Tendenz der Richtung der Gasströmung an den Einlassenden der Kanäle entspricht, wodurch das Kühlgas mit gesenkten Strömungsverlusten
in den Wickelkopfbereich des Feldes gepumpt wird. Eine derartige Senkung der Strömungsverluste sorgt für eine effektivere Kühlung der Feldwickelköpfe und vergrössert infolgedessen
das elektrische Leistungsvermögen der Maschine.
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Schräge Kühlkanäle wurden zwar bei bekannten in Vorwärtsströmung gasgekühlten Generatoren verwendet, wobei diese
Kanäle in einem Zentrierring mit einer Dicke von etwa 7,5 cm und zwischen dem Haltering und der Welle angeordnet waren.
Diese bekannten schrägen Kanäle trugen, im Gegensatz zu den Kühlkanälen 80 gemäss der Erfindung, nicht zu einer leichten
und wirtschaftlichen Fertigung des Rotors der dynamoelektrischen Maschine bei. Ferner wurden diese bekannten schrägen
Kanäle an der Lüftersaugseite einer gasgekühlten dynamoelektrischen Maschine verwendet und nicht an der LUfterdruckseite,
was zu einem Versuch führte, die Enden trotz nachteiliger Druckverteilunpien zu kühlen. Dies ist unterschiedlich gegenüber der vorliegenden Erfindung, die einen Ventilationsdruck
von signifikanter Grosse zu dem normalen zentrifugalen
Pumpdruck hinzufügt.
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Le e rs e i t e
Claims (2)
1.' Gasgekühlte dynamoelektrische Maschine mit Rückwärts-
küh lungsströmung , die einen Stator, einen Rotor, der
innerhalb des Stators angeordnet ist und mit diesem einen Gasspalt bildet und der eine Welle und eine Wicklung
mit Wickelköpfen aufweist, die radial aussei) von der Welle angeordnet sind, einen einstückig mit der
Welle ausgebildeten Lüfterring und einen auf dem Lüfterring
angebrachten Lüfter aufweist zum Umwälzen von Kühlgas durch den Rotor und den Stator hindurch ,
dadurch gekennzeichnet, d;iss
zahlreiche Kanäle (HO) durch den Lüfterring ((5D) und einen Teil (91) der Welle zur Leituag von Kühlgas zn
den Wickelköpfei hindurchführen und d.ese Kanäle (80)
in einer Richtung verlaufen, die weitestgehend der vektoriellen Summe der axialen und tangentialen Geschwindigkeitskomponenten
des in die Kanäle eintretenden KUhlgases entspricht.
2. Dynamoelektrische Maschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die
Kanäle (80) in Kbenen, die um die Drehachse des Rotors herum beabstandet sind, und parallel zur Achse angeordnet
sind.
Dynamoelektrische Maschine nach Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass jeder
Kanal (HO) in einem spitzen Winkel zur Achse angeordnet
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ist, wobei das Auslassende (81) von jedem Kanal in Umfangsrichtung
versetzt ist zum Einlassende (82) in einer Richtung entgegen der Drehrichtung des Rotors.
Verfahren zur Herstellung von Kanälen für die Kühlgasströmung
in einem Lüfterring und einem Teil einer Welle von einer dynamoelektrischen Maschine, die einen Rotor,
den integral mit dem Rotor ausgebildeten Lüfterring
und eine Turbinenkopplung aufweist, die an dem Rotor befestigt und axial von dem Lüfterring beabstandet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Positionen der Einlasse für die Kühlkanäle auf dem
Lüfterring markiert werden, ein Bohrwerkzeug an einer der Markierungen in einer Ebene parallel zur Achse des
Rotors und auf einer Linie angeordnet wird, die radial aussen von der Turbinenkopplung verläuft, ein Kanal
durcli den Lüfterring und einen Teil der Welle hindurchgebohrt wird, wobei die Ausrichtung des Bohrwerkzeuges
irgendeine Beeinträchtigung des Bohrwerkzeuges durch
die Turbinenkopplung während des Bohrens verhindert, und das Bohrwerkzeug sukzessive an den übrigen Einlassmarkierungen
in ähnlicher Ausrichtung angeordnet und der Bohrvorgang wiederholt wird.
Verfahren nach \nspruch !,dadurch gekennzeichnet
, dass das Bohrwerkzeug in einem spitzen Winkel zur \chse angeordnet wird derart,
dass das Ausgangsende des durch das Bohrwerkzeug gebildeten Kanales von der Einlassposition dieses Kanales
in Umfangrichtung versetzt ist in einer Richtung entgegen der Drehrichtung des Rotors.
709850/095?
Applications Claiming Priority (1)
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