DE2714463A1 - Vorrichtung zum aufwickeln von laenglichem fasermaterial - Google Patents
Vorrichtung zum aufwickeln von laenglichem fasermaterialInfo
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Description
7300 Esslingen (Neckar). Webergasse 3, Postfach 348
«ρ* λ ι / <· <* 31 · MMrz 1977 um·»
2/ IHHOw PA 49 rilza Stuttgart <07in »es»
35 96 10
^. Telegramme Patentichuti
^ EssMngenneckir
PLATT SACO LOU1ELL LIMITED, Holconbe Road, Helmshore,
Possendale, BP4 4NG Lancashire/Großbritannien
Vorrichtung zum Aufwickeln von länglichem Fasermaterial
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufwickeln von lnnglichem Fasermaterial auf Spulenröhrchen zu Packen,
mit einer Spulenlagerungsvorrichtung, durch die zwei im Querabstand parallel zueinander jeweils in einer Aufwickelstellung
liegende Spulenröhrchen gelagert sind, denen ein das Fasermaterial zunächst dem einen und sodann
dem anderen Spulenröhrchen zum Aufbau eines ersten und dann eines zweiten Packens zuleitender Ablieferungsarm
zugeordnet ist.
Unter Fasermaterial ist hierbei hauptsächlich, aber nicht ausschließlich, textiles Fasermaterial in Gestalt von
Faserbändern oder Lunten verstanden.
Peim Aufwickeln von Faserband oder Lunten zu Packen oder
Wickeln erfolgt der Aufbau der Packen wegen der verhältnismäßig großen Voluminösität des Wickelmateriales sehr
schnell. Es ist deshalb zweckmäßig, eine Wickelvorrichtung vorzusehen, bei der die Übergabe des aufzuwickelnden
Materials von einem vollen Packen auf ein leeres Spulenröhrchen, bzw. eine Hülse mit kleinstmöglicher Verzögerung
geschieht.
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Es wurde schon eine Vorrichtung zum Aufwickeln von Faserbändern
vorgeschlagen, bei der Spulenlagerungselernente
erste und zweite Spulenröhrchen in einer Aufwiekelstellung
unterstützen, in der die Spulenröhrchen im Querabstand parallel zueinander ausgerichtet angeordnet sind.
Ein Faserband-Ablieferungsarm dient dazu, das Faserband zunächst dem einen Spulenröhrchen zum Aufbau eines ersten
Packens und sodann dem anderen Spulenröhrchen zum Aufbau eines zweiten Packens zuzuleiten. Die Spulenröhrchen
müssen dabei mit einer vorbestimmten regelbaren Drehzahl umlaufen, damit das Faserband mit konstanter Aufwickelgeschwindigkeit
aufgewickelt wird, wnhrend andererseits der Ablieferungsarm in Richtung der Drehachse des Spulenröhrchens
eine hin- und hergehende Bewegung ausführen muß, damit auf dem Spulenröhrchen ein parallel-lagiger
Packen aufgebaut wird. Während des Aufbaus des Packens muß der Faserbandablieferungsarm außerdem in einer rechtwinklig
zu der Drehachse des Spulenröhrchens verlaufenden Richtung verstellt werden, um damit eine Anpassung an den
zunehmenden Durchmesser des auf dem Spulenröhrchen sich bildenden Packens zu erzielen.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Vorrichtung zum Aufwickeln von länglichem Fasermaterial auf Spulenröhrchen
eine Antriebseinrichtung zu schaffen, die es gestattet, die Spulenröhrchen mit zweckentsprechender veränderlicher
Drehzahl anzutreiben, den Faserband-Ablieferungsarm in Richtung der Drehachse der Spulenröhrchen hin- und herzubewegen,
um damit parallellagige Packen zu bilden und schließlich den Ablieferungsarm in einer rechtwinklig zu
der Drehachse des Spulenröhrchens verlaufenden Richtung zu bewegen, so daß die Durchmesserzunähme des sich bildenden
Packens berücksichtigt wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine den Antrieb der Spulenröhrchen bewirkende Antriebsvorrichtung regelbarer Drehzahl aufweist, die
ein erstes und ein zweites, zum Antrieb des einen bzw. des anderen Spulenröhrchens bestimmtes Abtriebselement,
ein mit konstanter Drehzahl umlaufendes Antriebselement und einen von dem Antriebselement aus die Antriebselemente
in einem bestimmten Bereich komplementär zueinander antreibenden Antriebs-ttbertragungsmechanismus enthält,
und daß der Antriebs-Ubertragungsmechanismus durch eine auf eine vorbestimmte Steuereingangsgröße ansprechende
Steuereinrichtung fortschreitend im Sinne der Beeinflussung der komplementären Antriebe innerhalb des vorbestimmten
Bereiches derart verstellbar ist, daß sich eine konstante Drehzahlabnähme eines der beiden Abtriebselemente
bei entsprechender Zunahme der Drehzahl des anderen Abtriebselementes und daran anschließend eine Drehzahlabnahme
des anderen Abtriebseleinentes ergibt, während die
Drehzahl des einen Abtriebselementes entsprechend zunimmt.
Die Steuereinrichtung der Antriebsvorrichtung regelbarer Drehzahl kann einfach in der Weise ausgebildet sein, daß
durch sie eine konstante Drehzahländerung der Abtriebselemente innerhalb des vorbestimmten Bereiches des
komplementären Antriebes der beiden Abtriebselemente erzeugbar ist. Bei einigen Anwendungsfällen kann es aber
auch zweckmäßig sein, die Anordnung derart zu treffen, daß die Steuereinrichtung einen vorbestimmten, variablen
Verlauf der Drehzahländerung der Abtriebselemente innerhalb des erwähnten vorbestimmten Bereiches erzeugt.
Das mit konstanter Drehzahl umlaufende Antriebselement kann eine zylindrische Antriebswalze aufweisen, während
der Antriebs-Mbertragungsmechanismus über zwei im Abstand achsparallel zueinander angeordnete Kegelwalzen verfügen
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kann, von denen jeweils die eine mit ihrem kleineren Durchmesser dem größeren Durchmesser der anderen gegenüberlieat,
wobei die Antriebswalze und die beiden Kegelwalzen durch einen gemeinsamen Riemen gekuppelt sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind eine erste und eine zweite Querbewegungseinrichtung
vorhanden. Die erste Querbewegungseinrichtung erzeugt eine relativ hin- und hergehende Querbewegung zwischen
dem einzelnen Spulenröhrchen und dem Ablieferungsarm
in der Richtung der Drehachse des Spulenröhrchens, um damit einen parallel gewickelten Packen auf dem Spulenröhrchen
zu erzeugen. Sie ist beim Aufbau eines Packens auf einem der Spulenröhrchen mit dem einen Abtriebselement
und beim Aufbau eines Packens auf dem anderen Spulenröhrchen mit dem anderen Abtriebselement kuppelbar. Die zweite
Querbewegungseinrichtung ist während des Aufbaus jedes Packens wirksam; durch sie ist eine relative Verstellung
zwischen dem Ablieferunasarm und dem Spulenröhrchen rechtwinklig zu den Drehachsen der Spulenröhrchen erzielbar,
um damit die beim Aufbau des Packens auf dem Spulenröhrchen sich ergebende Durchmesservergrößerung zu berücksichtigen.
Die zweite Querbewegungseinrichtung ist mit der Steuereinrichtung gekoppelt.
Der Ablieferungsarm ist vorzugsweise auf einer Halterung
gehaltert, während die zweite Querbewegungseinrichtung eine die Halterung zunächst fortschreitend in einer
Pichtung und sodann in der anderen Richtung verstellende erste Stellvorrichtung aufweist und der Ablieferungsarm
bei der Verstellung in der einen Richtung einen Packen auf dem einen Spulenröhrchen, bei der Verstellung in
der anderen Richtung einen Packen auf dem anderen Spulenröhrchen aufbaut, wobei eine auf die Fertigstellung eines
Packens auf einem Spulenröhrchen ansprechende zweite Stellvorrichtung vorgesehen ist, durch die die Halterung
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weiter verstellbar und der Ablieferungsarip gegen das
jeweils andere Spulenröhrchen unter übergabe des von dem Ablieferungsarm abgelieferten Fasermaterials auf
dieses Spulenröhrchen anlegbar ist.
Der Ablieferungsann kann derart ausgebildet sein, daß
er während des Aufbaus eines Packens den Packen an einer Aufwickelstelle berührt, die in einer die Drehachsen
der beiden Spulenröhrchen enthaltenden Ebene liecTt, wobei durch den Aufwickelarm an dieser Aufwickelstelle
Fasermaterial unmittelbar dem Packen der Aufwiekelspannung zuführbar ist, die durch den Ablieferungsarn auf den Bereich der Aufwickelstelle lokalisiert ist.
Durch die erste Stellvorrichtung wird die Aufwickelstelle wahrend des Aufbaus jedes Packens in dieser Ebene gehalten.
Der Ablieferungsarm kann mit Vorteil schwenkbar an einem Trägerarm befestigt sein, während die Verstellung der
Halterung durch die erste Stellvorrichtung während des Aufbaus eines Packens derart ist, daß der Ablieferungsarm
V7ährend des gesamten Aufbaus eines Packens auf jedem
Spulenröhrchen im wesentlichen vertikal angeordnet gehalten ist. Der Trägerarm kann dann derart angeord"
net sein, daß er bei der weiteren, von der zweiten Stellvorrichtung hervorgerufenen und ihn über die Stellung
hinaus in cinr er vertikal nusnorirhtet ist und das
andere Spulenröhrchen berührt führenden Bewegung schräg;
gestellt und zur Anlage an dem Umfang des Spulenröhrchens gebracht wird. Zweckmäßigerweise kann dann die Lagerung
der Spulenröhrchen derart ausgebildet sein, daß der Ablieferungsarm bei Fertigstellung eines Packens auf einem
der Spulenröhrchen die Oberfläche des anderen Spulenröhrchens nahezu berührt.
Der Ablieferungsarm kann eine im wesentlichen zylindrische
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restalt aufweisen, wobei das Fasermaterial zu der Aufwickelstelle in einer Anzahl von Windungen rings um
den zylindrischen Teil geleitet wird.
Der Ablieferungsarm ist darüberhinaus in einer vorteilhaften Λusführungsform symmetrisch bezüglich einer Ebene
angeordnet, die durch die Längsachse des Ablieferungsarmes verläuft; er weist dann einen Endteil auf, der für
das Aufwickeln des Fasermaterials auf eines der Spulenröhrchen zur Ablieferung des Fasermaterials an einer
seiner Seite auf einer Seite der Ebene und zum Aufwickeln des Fasenrateriales auf das andere Spulenröhrchen zur
Ablieferung des Fasermaterials auf seiner anderen Seite auf der anderen Seite der Ebene eingerichtet ist.
Andere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von weiteren Unteransprüchen.
Tn der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufwickelvorrichtung gemäß der Erfindung, unter Veranschaulichung eines Teiles der zum
Antrieb durch den Antriebsmechanismus nach den Fig. 2 und 4 eingerichtet ist, in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 2 den Antriebsmechanismus der Vorrichtung nach Fig. 1 in einer Seitenansicht, in schematischer
Darstellung,
Fig. 3 einen Teil des Antriebsmechanismus nach Fig. 2, im Querschnitt, in einer Seitenansicht und in
einem anderen Maßstab und
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Fig. 4 eine Einzelheit der Anordnung nach Fig. 3,
geschnitten längs der Linie IV-IV der Fig. 3 in einer Draufsicht.
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In Fin. 1 ist eine von drei identisch ausgebildeten
Aufwickelstationen zum Aufwickeln von Faserband zu Packen dargestellt. Die Station verfügt über zwei
Paare von Spulenträgerelementen 8, 9 bzw. 10, 11 die derart ausgebildet sind, daß sie Spulenröhrchen
12, 13 halten, wobei jedes Paar von Spulenlagerelementen
'zwei im Abstand und in koaxialer Zuordnung zueinander
angeordnete Wellenstummel aufweist, die durch eine entsprechende
Pelativbewegung in die Enden der Spulenröhrchen 12, 13 eingeführt werden können, so daß sie diese haltern.
Die Wellenstummel wirken jeweils paarweise derart zusammen, daß sie das jeweilige Spulenröhrchen 12, 13 koaxial zu
ihnen halten, so daß es um eine gemeinsame Achse mit umlaufen kann, bzw. das Spulenröhrchen 12 kann von den Wellenstumme
In dadurch frei kommen und nach unten fallen, daß den VJeIlenstummeln eine nach außen gerichtete Axialbewegung
erteilt wird; damit kann ein voller Packen durch ein leeres Spulenröhrchen ersetzt werden. Die Spulenröhrchen 12, 13,
die in dieser Weise an den Spulenlagerelementen 8, 9 bzw. 10, 11 gelagert sind, sind, wie dargestellt, parallel zueinander
in der Querrichtung im Abstand verlaufend angeordnet.
Die Wellenstummel der Spulenlagerelemente 9, 11 sind in
der nachfolgend beschriebenen Weise angetrieben, wobei der Wellenstummel des Spulenlagerelementes 9, der in Fig.
vorne liegt, im Gegenuhrzeigersinn angetrieben ist, während der Antrieb des WeIlenstummeIs des Spulenlagerelementes
11 im Uhrzeigersinn erfolgt. Die Antriebsdrehzahlen sind in einer noch zu beschreibenden Weise derart geregelt,
daß das Aufwickeln der Faserbänder auf jeden Packen mit einer konstanten Faserbandgeschwindigkeit geschieht, wobei
der zunehmende Durchmesser des Faserbandpackens berücksichtigt wird.
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Um das Auflaufen des Faserbandes auf den Packen zu steuern, ist an jeder Aufwickelstation ein nach unten hängender
Ablieferungsann 15 vorgesehen, der an einem TrMgerarm 16 schwenkbar gelagert ist.
Der Ablieferungsann 15 weist einen länglichen zylindrischen Teil auf, welcher an einer auf«dem TrSgerarm 16 drehbar
gelagerten Büchse 19 befestigt ist. Ein Faserband R läuft von einer nicht weiter dargestellten Ablieferungswalze
über die Büchse 19 und dann um den Ablieferungsarm 15 in einer Anzahl von Windungen herum, worauf es schließlich
von dem Ablieferungsarm 15 abläuft und anschließend unmittelbar darauf auf einen Packen 18 gelangt, in dem das Faserband
R auf ein Spulenröhrchen 13 aufgewickelt wird. Der Ablieferungsram 15 ist mit einer glatten Oberfläche ausgebildet,
um ein Verhaken des aufzuwickelnden Materiales zu verhüten. An seinem von dem Trägerarm 16 entfernt liegenden
Ende ist der Ablieferungsarm 15 derart gestaltet, daB
er das Auflegen des Faserbandes R auf den Packen 18 steuern kann; das Faserband R wird dabei unmittelbar unter der
Führung des Ablieferungsarmes 15 auf den Packen 18 aufgewickelt. Beim Zulauf zu dem Packen 18 wird in dem Faserband
R eine Spannung erzeugt, um damit eine zur Erzielung eines festen Packens hoher Dichte ausreichende Aufwickelspannung
zu erzeugen. Darüberhinaus verhindert der Abliefe rungs arm 15, daß das Faserband R an irgend einer Stelle
über seine Länge unter Aufwickelspannung steht, ohne
daß es ausreichend abgestützt wäre, um einen Bandbruch zu verhüten.
Der Trägerarm 16 und der Ablieferungsarm 15 werden in noch zu beschreibender Weise einer Querbewegung bezüglich des
Spulenröhrchens 13 unterworfen, so daß das Faserband in
parallelen,nahe beieinanderliegenden Windungen auf das Spulenröhrchen 13 aufgewickelt wird. Wie noch erläutert
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werden wird, nimmt die Länge der Querbewegung mit zunehmendem Durchmesser des Packens 18 langsam ab, so daß
ein Doppelkegelpacken aufgebaut wird, wie er normalerweise bei einer Ringspinnmaschine erzeugt wird; die Geschwindigkeit
der Querbewegung wird mit zunehmendem Durchmesser des Packens 18 verringert, um damit dem Umstand
Rechnung zu tragen, daß an jeder axialen Stelle nunmehr mehr Faserband bei einer vollständigen Umdrehung
des Packens 18 aufgelegt werden muß.
Darüberhinaus wird in einer weiter unten beschriebenen
Weise der Durchmesser des gerade aufgewickelten Packens 18 dauernd überwaeht, wobei die Stellung des Trägerarmes
16 entsprechend verändert wird, d. h. der Ablieferungarm 15 wird mit zunehmendem Durchmesser des Packens nach rechts
bewegt, wobei er seine vertikale Lage beibehält.
Sowie der Durchmesser des gerade aufgewickelten Packens 18 einen vorbestimmten Maximaldurchmesser erreicht, wird
der Ablieferungsarm 15 auf das leere Spulenröhrchen 12 hinbeweat, so daß er das Faserband R auf das leere
Spulenröhrchen 12 leitet, auf dem es aufgewickelt wird.
Wenn der in jeder Station aufgewickelte linke Packen 18, (Fin. 1) genügend groß ist, wird der den Ablieferungsarm
15 tragende Träcrerarm 16 in eine Stellung überführt, in der
der Trägerarm 15 an der linken Seite des leeren rechten Spulenröhrchens 12 anliegt, wobei der Ablieferungsarm
15 unter einem Winkel in der Größenordnung von 30° bezüglich der Vertikalen verläuft. Da die Aufwiekel-Querbewegung
des Ablieferungsarmes 15 anhält, wird das Faserband über die Oberfläche des leeren Spulenröhrchens 12 gezogen, während
es auf den vollen Packen aufgewickelt wird. Der Abstand der Spulenröhrchen 12, 13 ist derart gewählt, daß der
gerade im Aufbau begriffene Packen 18 im Endzustand nahezu die Oberfläche des leeren Spulenröhrchens berührt, wo-
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durch erreicht wird, daß das Aufwickeln des Faserbandes auf den Packen fortgesetzt wird, ohne daß die
Gefahr eines Faserbandbruches besteht.
Das leere Spulenröhrchen 12 in Fig. 1 weist an einer Stelle seiner Längserstreckung eine Umfangsnut 2 8 rechteckiger
Ouerschnittsgestalt auf, in der einwärts und in einer Richtung rings um den Umfang geneigte angeordnete Zähne
2 9 angeordnet sind. Im Betrieb ist das Spulenröhrchen 12 derart angeordnet, daß die Zähne 29 sich in Drehrichtung
erstrecken, d. h. im vorliegenden Falle im Gegenuhrzeigersinne. Auf diese Weise wird erreicht, daß beim Auftreffen
des Faserbandes auf die Umfangsnut 2 8 das Faserband in diese eintritt und durch die Zähne 29 gefangen wird, womit
dann das Aufwickeln auf dem leeren Spulenröhrchen beginnt. Da der volle Packen 18 und das leere Spulenröhrchen
12 in entgegengesetztem Drehsinne umlaufen, wird das Faserband R so gezogen, daß es bricht, ohne aus der Umfangsnut
28 freizukommen. Auf diese Weise wird das Aufwickeln auf dem leeren Spulenröhrchen 12 fortgesetzt, während der
volle Packen 18 frei ist, um abgenommen und durch ein neues, leeres Spulenröhrchen ersetzt zu werden. Unmittelbar
beim Beginn des Aufwickeins des Faserbandes auf das leere Spulenröhrchen 12 will die in dem Faserband vorhandene
Spannung das Faserband von der Seite, die es beim Aufbau des Packens auf dem Spulenröhrchen 13 einnimmt,
auf die entgegengesetzte Seite ziehen, d. h. die Seite, die dem Spulenröhrchen 12 benachbart ist, auf welches
ein neuer Packen aufgewickelt wird. Das Faserband schlüpft deshalb auf die andere Seite, wenn die Richtung der Querbewegung
der Faserbandführung derart ist, daß sie das Faserband über das Ende des Ablieferungsarmes 15 ziehen will
Ist die Richtung der Querbewegung umgekehrt, so will das Faserband so lange nicht sich auf die andere Seite bewegen,
bis sich die Richtung der Querbewegung umkehrt.
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Der Ablieferungsarm 15 ist symmetarisch bezüglich einer
Ebene, die rechtwinklig zu der Ebene steht, welche die Achsen der Packen enthält, so daß der Ablieferungsarm
Faserband auf den linken oder den rechten Packen leiten kann.
In folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren 2 und
eine Antriebseinrichtung beschrieben, die zum Antrieb der Spulenlagerteile 8, 9 bzw. 10, 11 in drei Aufwickelstationen
mit jeweils geeigneter regelbarer Drehzahl dient, die Ablieferungsarme 15 in der Richtung der
Spulenröhrchenachsen in unterschiedlichem Maße hin- und
herbewegt, um damit ordentlich aufgewickelte, parallellagige
Packen zu erzeugen und die außerdem die Ablieferungsarme 15 in einer rechtwinklig zu den Achsen der Spulenröhrchen
verlaufenden Richtung verstellt, um der Durchmesserzunahme beim Aufbau der Packen Rechnung zu tragen,
wobei darüberhinaus die Ablieferungsarme derart bewegt werden, daß sie zur Faserbandübergabe mit einem jeweils
leeren Spulenröhrchen in Eingriff gebracht werden.
Bei der in den Figuren 2 bis 4 dargestellten Antriebseinrichtung ist ein Hauptantriebsmotor 30 vorgesehen,
der eine Hauptantriebswelle 31 antreibt, von der über einen riementrieb 32 die angetriebene Antriebswalze 33 eines
Riemenkegelgetriebes 34 erfolgt. Das Riemenkegelgetriebe 34 v/eist eine zylindrische Walze 3 3 und zwei identische
Kegelwalzen 35, 36 auf, die in Gestalt zweier gerader Kegelstümpfe ausgebildet sind, deren Spitzen in entgegengesetzte
Richtungen weisen. Zur Vereinfachung der Darstellung sind in Fig. 2 die Kegelwalzen 35, 36 und die
Walze 33 übereinanderliegend dargestellt; sie sind jedoch tatsächlich, wie in Fig. 3 veranschaulicht, derart angeordnet,
daß ihre Achsen in den Ecken eines Dreieckes liegen, wobei sie von einem Riemen 37 umschlungen sind,
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dessen Spannung so groß ist, das er die Kegelvalzen 35, 36 von der Walze 33 aus antreibt. Da die
Kegelwalzen 35, 36 identisch gestaltet sind, ist der jeweilige lieg rings um die Kegelwalzen 35, 36 und die
Walze 33 in rechtwinklig zu den Achsen der Walzen verlaufenden Ebenen im wesentlichen immer der gleiche, so
daß der Riemen 37 in einfacher Weise parallel zu den Achsen der Walzen verschoben werden kann, ohne daß er
an Spannung verliert oder überspannt wird.
Wie schematisch in Fig. 2 dargestellt, wird der Riemen
37 durch ein auf einer Gewindespindel oder Schnecke 39 sitzendes Führungsstück 38 längs der Achsen der Kegelwalzen
35, 36 bewegt. Dabei sind in Fig. 2 das Führungsstück 3 8 und die Spindel 39 zur Vereinfachung der Darstellung
unterhalb der Antriebswalze 33 veranschaulicht/ sie liegen aber, wie aus Fig. 3 hervorgeht, innerhalb
des von der Walze 33 und den Kegelwalzen 35, 36 umgrenzten Dreiecks.
Wie insbesondere aus Fig. 3 zu entnehmen, trägt das Führungsstück
38 drei Armpaare 4O, 41, 42, welche mit den Riemen 37 in Eingriff stehen. Die Armpaare 4O, 41, 42 sind in
der in Fig. 3 dargestellten Weise jeweils in einem vorbestimmten Winkelabstand rings um die Achse der Spindel
39 angeordnet, wobei jeder der Arme eine Rolle 43 trägt und die Arme jedes Armpaares in einem solchen Abstand
zueinanderstehen, daß die einander zugeordneten Rollen 43 mit den einander geoenüberliegenden Berandungen des
Piemens 37 zusammenwirken. Das Armpaar 40 greift auf den Riemen 37 an einer geeigneten Zwischenstelle zwischen
den Kegelwalzen 35, 36 ein und erstreckt sich von der Eingriffsstelle aus bis unter den Riemen, wie dies aus
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Fig. 4 hervorgeht. Dabei endet jeder der Arme in einem ninq 44, welcher auf einer Stange 45 sitzt, die ihrerseits
eine Verdrehung des Führungsstückes 38 um die Achse der Spindel 39 verhindert. Auf diese Weise erzeugt
eine Drehbewegung der Spindel 39 eine Hin- und Herbewegung des Piemens 37 über die Länge der Walze 33 und der
Kegelwalzen 35, 36, wobei die Richtung dieser Bewegung am Ende des Bewegungsweges jeweils selbsttätig dadurch
geändert wird, daß sich die Steigungsrichtung des Gewindeganges ändert. Endschalter 46, 47, die zu einem noch
zu beschreibenden Zweck vorgesehen sind, zeigen jeweils an, wenn das Führungsstück 3 8 an dem jeweiligen Ende
der Spindel 39 angelangt ist.
Der Antrieb der Spindel 39 ist von der Hauptantriebswelle 31 über einen Riemen 4 8 abgeleitet, der mit einer Riemenscheibe
49 auf der Hauptantriebswelle 31 zusammenwirkt. Der Riemen 48 greift über ein Kupplungsrad 51 einerWelle
50 an, die den Eintrieb eines stufenlos regelbaren "H" Betriebes 52 bildet, welches als Untersetzungsgetriebe
dient und dessen Verstälung durch einen handbetätigten Bedienungsknopf 53 erfolgt. Der Abtrieb des Getriebes
ist über ein zweites stufenlos regelbares "H"-Getriebes 54 und einen Piemen 55 sowie Riemenscheiben 56,57 mit
der Spindel 39 gekoppelt.
Die Verstellung des zweiten "H"-Getriebes 54 geschieht
durch einen Nocken 5 8, der seinerseits von der Spindel 39 über Riemenscheiben 59, 60 und einen Riemen 61 derart
verstellt wird, daß er bei jeder ganzen Querbewegung des Führungsstückes über die Spindel 39 einmal umläuft.
Der Nocken 58 bewirkt die Verstellung des Getriebes 54 über eine Antriebsstange 62 und ein Zahnstangengetriebe
63.
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Die von dem Getriebe 5 4 und den Nocken 58 hervorgerufene Drehzahländerung gestattet es, zu erreichen, daß dem
Führunqsstück 38 durch die Spindel 39 eine komplexere
Bewegung erteilt wird als die Bewegung konstanter Geschwindigkeit, die sich ergeben würde, wenn das Getriebe
54 und der Nocken 58 weggelassen oder unwirksam gemacht würden. In gewissen Fällen hat sich dabei aber herausgestellt,
daß das Getriebe 5 4 und der Nocken 58 tatsächlich weggelassen werden können, und daß die einfache,
mit konstanter Geschwindigkeit erfolgende Querbewegung ausreichend ist.
Die Kegelwalzen 35, 36 treiben über Kupplungen 66, 67 Antriebswellen 64, 65 an. Die Antriebswelle 64 treibt
ihrerseits über eine Riemenscheibe 6 8 einen Riemen 69 und ein Antriebsrad 70, ein Antriebsband 71 an, das
über vier Leitrollen 72 bis 75 geführt ist und durch das die Spulenlager-und Antriebselemente 9, welche das
Spulenröhrchen 12 lagern, in jeder Aufwickelstation angetrieben
v/erden. In ähnlicher Weise erfolgt über eine Riemenscheibe 76, einen Riemen 77 und ein Antriebsrad
von der Welle 65 aus der Antrieb eines Antriebsbandes 79, das durch Leitrollen 80, 83 geführt ist und die Spulenröhrchen
lagerungs- und Antriebselemente 11 antreibt, welche in jeder Aufwickelstation die Spulenröhrchen 13 lagern.
Die Kupplungen 66, 67 gestatten es, die Spulenlagerelemente
9, 11 für die Abnahme eines vollen Packens stillzusetzen, so daß der Packen bei der Abnahme still
steht; außerdem bleibt das gerade nicht zum Aufwickeln benutzte Spulenröhrchen stehen.
Die zum Aufbau des Packens erforderliche Querbewegung der einzelnen Ablieferungsarme 15, die zum Aufwickeln
des Faserbandes in Parallelwindungen erforderlich ist,
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wird durch einen in Fig. 2 lediglich schematisch angedeuteten
Bandantrieb bewirkt. Jeder Ablieferungsarm
ist schwenkbar auf seinen zugeordneten Trägerarm 16 gelagert, der seinerseits wieder an einem Band 84
befestigt ist, welches auf nicht dargestellten Rollen in der Richtung der Spulenröhrchenachse hin- und herbeweglich
gelagert ist. Das Band 84 wird von einer auf einer Welle 86 sitzenden Bandscheibe 85 angetrieben, die um
einen geregelten Betrag und mit geregelter Drehzahl abwechselnd im entgegengesetzten Umdrehungssinne in
Umdrehung versetzt wird.
Die Welle 86 wird über einen im folgenden noch erläuterten Umsteuermechanismus 87 von einer Welle
aus angetrieben, die ihrerseits über ein regelbares Getriebe 89(eine Welle 90 und einen Riementrieb 91
von einer Welle 92 aus angetrieben ist. Der Antrieb der Welle 92 erfolgt entweder von der Kegelwalze 36
aus über eine v/ahlweise betätigbare Kupplung 93 oder von der Kegelwalze 35 aus über eine ebenfalls wahlweise
betätigbare Kupplung 94, einen Riemenantrieb 95 und die Welle 64, und zwar abhängig davon, ob der Aufwickelvorgang
gerade auf dem Spulenröhrchen 13 oder dem Spulenröhrchen 12 stattfindet. Auf diese Weise wird die Welle
86 mit einer Drehzahl angetrieben, die proportional der Drehzahl des Spulenröhrchens ist, auf das gerade aufgewickelt
wird und damit auch proportional dem Durchmesser des im Aufbau befindlichen Packens. Mit zunehmendem
Durchmesser des Packens nimmt deshalb die Geschwindigkeit der Hin- und Herbewegung ab, um damit der Zunahme
des Umfanges des Packens Rechnuns zu tragen und den Abstand zwischen benachbarten Windungen des Faserbandes
konstant zu halten.
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Der Umsteuermechanismus 87 weist eine erste Welle 96 auf,
die von der Welle 88 aus angetrieben ist; er verfügt über eine zweite Welle 97, wobei die beiden Wellen 96, 97
miteinander in Eingriff stehende Zahnräder 98, 99 tragen, derart, daß die Welle 97 im umgekehrten Drehsinn wie die
Welle 96 angetrieben wird. Auf die Wellen 96, 97 sind Riemenscheiben 100, 101 aufgesetzt, die mit den Wellen
drehfest verbunden sein können, so daß sie bei der Betätigung von Kupplungen 102, 103 mit den Wellen 96, 97
umlaufen. Die Riemenscheiben 100, 101 treiben über einen Riemen 104 eine Riemenscheibe 105 auf der Welle 86 an.
Auf diese Weise wird abhängig davon, welche der beiden Kupplungen 1O2, 1O3 betätigt ist, die Welle 86 entweder im
gleichen Sinne wie die Welle 88 oder im entgegengesetzten Sinne in Umdrehung versetzt. Durch Umschalten der Kupplungen
102, 1O3 wird somit die zum Aufbau des Packens erforderliche Querbewegung gesteuert; sie geschieht durch zwei
Paare von Fühlern 106, 1O7, die mit einer Schablone 1O8 zusammenwirken, welche auf einem der Ablieferungsarme
15 derart angeordnet ist, daß sie die beim Aufbau des Packens stattfindende Querbewegung mitmacht.
Zur Erleichterung der Darstellung sind die Fühler 106, 107 und die Schablone in Fig. 2 in der Papierebene
liegend veranschaulicht. Tatsächlich liegen sie aber in einer Horizontalebene, wobei sich die Schablone 108
horizontal und nicht, wie dargestellt, vertikal bewegt. Das erste Fühlerpaar 106 wirkt mit einer Seite der zweckentsprechend
geformten Schablone 108 zusammen, während das andere Fühlerpaar 107 mit der anderen Schablonenseite
zusammenwirkt. Ein weiteres Fühlerpaare 1O9, 110 ist seitlich
der Schablone 108 in der dargestellten Weise vorgesehen; der Zweck dieses Fühlerpaares wird noch erläutert
werden. Die Fühler 106, 107, 109, 110 sind auf dem Maschiner gestell ortsfest gehaltert, so daß die Schablone 108 sich
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relativ zu ihnen bewegt.
Die Ablieferungsarme 15, die Welle 86, der Umsteuermechanismus
87 und die Schablone 108 sitzen alle auf einem Wagen
111, so daß geneinsam bewegt werden, um der Zunahme des
Packendurchmessers Rechnung zu tragen. Aus diesem Grunde ist die Welle 80 an ihren Enden mittels Kardangelenken
112, 113 angekuppelt, die es der Welle 88 gestatten, diese
Bev/egunrr aufzunehmen. Λη den Enden des Wagens 111
sind Schalter 114, 115 vorgesehen, die anzeigen, wenn der Wagen 111 eine unmittelbar vor der vollen Weglänge seines
Hubes liegende Position erreicht, wie dies ebenfalls noch erläutert werden wird.
Es wurde bereits erwähnt, daß das Führungsstück 3 8 durch die Spindel 39 derart gesteuert wird, daß die Drehzahl
der Spulenlaaer-und Antriebselemente 9, 11 in Abhängigkeit
von dem Packendurchmesser dauernd zur Steuerung des Aufwickelvorranges geregelt wird; die Bewegung des Führungsstückes 3 8 ist deshalb abhängig vom Packendurchmesser.
Die Drehbewegung der Spindel 39 ist deshalb ebenfalls von dem P?ckendurchmesser abhängig.
Um nun den Wagen 111 derart zu steuern, daß die Ablieferungs arir.e 15 eine solche Bewegung erfahren, daß sie in jedem
Augenblick vertikal und tangential bezüglich des Packens bleiben, wird die Drehbewegung der Spindel 39 über eine
Antriebswelle 116,einen Riementrieb 117, ein Untersetzungsgetriebe
118, eine Antriebswelle 119, Riemenscheiben 12Ο,
121 und einen Riemen 122 auf eine zweite Spindel oder Schnecke 123 übertragen, der ein Führungsstück 124 zugeordnet
ist. Die Spindeln 39, 123 sind derart angeordnet, daß während der Zeit, während der das Führungsstück 38
seine Ouerbewegung vom einen Ende zum anderen ausführt, das andere Führungsstück 124 in ähnlicher Weise in der
Querrichtung vom einen Ende zum anderen bewegt wird, was
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bedeutet, daß demgemäß seine Querbewegung ebenfalls von dem Durchmesser des gerade im Aufbau befindlichen Packens
abhängt.
Der Wagen 111 wird von dem Führungsstück 124 (über einen
weiter unten erläuterten Transportmechanismus 125 bewegt· die Ablieferungsarme 15 werden deshalb in Abhängigkeit
von dem Packendurchmesser verstellt und in der für das Aufwickeln richtigen Lage gehalten, d. h. vertikal und
tangential bezüglich des Packens.
Der Transportmechanismus 125 weist zweiJrückseitig aneinander
stoßend angeordnete pneumatische Zylinder 126, 127 mit Kolben 128, 129 auf. Der Kolben 129 ist mit
dem zweiten Führungsstück 124 verbunden, während der Kolben 128 an den Wagen 111 angekuppelt ist. Beide
Seiten der einzelnen Kolben 128, 129 können jeweils mit Druckluft beaufschlagt werden, so daß der Wagen 111 in
beiden Richtungen um einen zusätzlichen Weg über den von
der Spindel 123 und dem Führungsstück 124 herrührenden Arbeitshub hinausbewegt werden kann, was zur übergabe
des Aufwickelvorganges von einer Spule auf die andere dient.'
Arbeitet die Vorrichtung unter (nicht dargestellten) Bedingungen, bei denen das Aufwickeln von Faserband
auf von den Spulenlagerelementen 11 gelagertenSpulenhülsen 13 gerade begonnen hat, so befindet sich der
Riemen 37 (nicht so wie dargestellt) auf der linken Seite der Walze 33, d. h. das Führungsstück steht auf der
linken Seite der Spindel 39, wobei es gerade seine Bewegungsrichtung umgekehrt hat.
In ähnlicher Weise befindet sich das zweite Führungsstück 127 beim linken Ende der Spindel 123, so daß die
Ablieferungsanne 15 am linken Ende ihres Querbewegungs-7098A2/0796
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oder Hubweges stehen, d. h. in der Nähe der Oberfläche der auf den Spulenträgerelementen 11 befindlichen Spulenröhrchen.
Die Kupplungen 66, 94 sind ausgerückt, so daß die Spulen lagere leinen te 9 still stehen und die Welle 92
von der Kegelwalze 36 aus über die eingerückte Kupplung 93 annetrieben wird. Die Fühler 107 sind wirksam, während
die Fühler 106 unwirksam sind, derart, daß lediglich von den ersteren Impulse abgegeben werden.
Da der Riemen 37 über das schmale Ende der Kegelwalze
36 läuft, werden die Kegelwalze 36 und damit auch die Spulenlager-und Antriebselemente 11 mit ihrer maximalen
Drehzahl angetrieben, die derart auf die Ablieferungsgeschwindigkeit des Faserbandes abgestimmt ist, daß die
Oberflächengeschwindigkeit des Packens gleich der Ablieferungsgeschwindigkeit
des Faserbandes ist und sich einwandfreie Bedingungen für das Aufwickeln des Fascrbandes ergeben. Die den Antrieb der Kegelwalze
36 und der Spulenlager~und Antriebselemente 11 bewirkende Drehbewegung der Antriebswelle 31 ruft außerdem über die
Getriebe 52, 54 eine Drehbewegung der Spindel 39 hervor, deren Drehzahl wesentlich kleiner ist als jene der Kegelwalze
36, so daß das Führungsstück 38 und damit der Riemen 37 längs der Kegelwalze 36 nach rechts bewegt
werden. Damit nehmen die Drehzahl der Kegelwalze 36 und der Spulen lacrerun^Relerents 11 ah, bi«? in
der in Fig. 2 dargestellten Stellung der Riemen 37 am rechten Ende der Kegelwalze 36 steht und die Spulenlager-und
Antriebselenente 11 mit ihrer niedrigsten Drehzahl angetrieben werden.
Die Drehbwegung der Antriebswelle 92 hat zur Folge, daß
die Ablieferungsarme 15 bezüglich der auf den Spulenlagerelementen
11 befindlichen Packen eine Quer- oder Hubbewegung
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ausführen, in deren Verlauf die erste Lage Faserband in parallelen Windungen aufgewickelt wird. Gleichzeitig
wird die Schablone 108 zwischen den zwei Fühlern 106, 1O7 in der Querrichtung bewegt. Die Gestalt der
Schablone 108 ist derart gewählt, daß sie die gewünschte doppelkegelförmige Gestalt des Packens
definiert; in der Stellung des Beginnes des Aufwickeins wirken die wirksam gemachten Fühler 107 mit dem schmälsten
Teil der Schablone 108 zusammen. Auf diese Weise werden die Schablone 108 und damit die AbIieferungsarme 15 um
den maximalen Weg von einem Fühler 107 wegbewegt, bevor die Schablone 108 den anderen Fühler 106 auslöst, derart,
daß das Auslösen der einzelnen Fühler 106, 107 den Betätigung zustand der beiden Kupplungen 102, 103 jeweils umkehrt
und damit die Richtung der Quer- oder Hubbewegung der Ablieferungsarme 15 umkehrt.
Bei umlaufender Spindel 39 läuft auch die Spindel 123
in entsprechender Weise um, wobei sie das Führungsstück 124 abhängig vom Packendurchmesser vom linken Ende zum
rechten bewegt und die Ablieferungsarme 15 bezüglich der auf den von den Spulenlager und Antriebselementen 11 gehalterten,
gerade im Aufbau befindlichen Packen vertikal und tangential bleiben. Darüberhinaus wird die Schablone
108 bezüglich der Fühler 1O7 in der Querrichtung bewegt, so daß sie den Fühlern zunehmend weiter auseinanderlaufende
Flächen zuwendet. Auf diese Weise wird der Hubweg zwischen den Umkehrpunkten stetig verkleinert, so daß
ein endseitig kegelstumpfförmiger, aus parallelen Windungen
aufgebauter Packen erzeugt wird. Außerdem nimmt bei umlaufender Spindel 39 die Drehzahl der Kegelwalze 36 ab,
womit auch die Drehzahl der Welle 86 zurückgeht und die Hubgeschwindigkeit der Ablieferungsarme 15 verkleinert wird.
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Um ein ordnungsgemäßes Aufwickeln des Faserbandes zu gewährleisten,
muß die Oberflächengeschwindigkeit der Packen bei jedem Durchmesser gleich der Ablieferungsgeschwindigkeit des Faserbandes sein. Um diese Bedingung
einhalten zu können, muß das Getriebe 5O in Abhängigkeit von der Stärke (Nummer) und dem Material des zugeführten
Faserbandes geregelt werden. Diese Regelung wird so vorgenommen, daß dieSpindel 39 derart umläuft, daß
das Führungsstück 3 8 gerade das rechte Ende der Spindel 39 zu dem Zeitpunkt erreicht, zu dem die Packen voll
sind. Da die Faserband-Ablieferungsgeschwindigkeit konstant ist, muß auch die Oberflächengeschwindigkeit der Packen
innerhalb kleiner Toleranzgrenzen entsprechend konstant bleiben. Die Oberflächengeschwindigkeit hängt von dem
Durchmesser der Packen ab, während die Winkelgeschwindigkeit der Packen von der Stellung des Führungsstückes
3 8 auf der Spindel 39 abhängig ist. Das Führungsstück 3 8 muß deshalb durch die Spindel 39 derart bewegt werden,
daß es die Durchmesserzunahme der Packen mitmacht. Wenn die Durchmesserzunahme linear erfolgt, muß auch die Hubbewegung
des Führungsstückes 3 8 zwischen der äußersten linken und rechten Stellung ebenfalls linear erfolgen,
wozu keine Verstellung des Getriebes 54 erforderlich ist. Falls ein Abweichen von der Linearbedienung notwendig ist,
wird diese durch entsprechende Wahl der Gestalt des Nockens 58 erreicht.
Die Einstellung des Getriebes 52 und die Wahl des Nocken 5 8 werden somit vor Beginn des Aufwickelvorganges getätigt,
um damit ein ordnungsgemäßes Aufwickeln des
Fanerhandes auf die Packen zu gewährleisten, d. h. die
Spannung während des Aufbaus des jeweiligen Packens im wesentlichen konstant zu halten.
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Wenn die Führungsstücke 38, 124 das rechte Ende der
Spindel 39 bzw. 123 (Fig. 2) erreicht haben, sind die auf den von den Lager- oder Antriebselementen 11 gelagerten
Spulenröhrchen sitzenden Faserbandpacken voll; die Maschine ist zur Übergabe der Faserbänder auf die von den Spulenlager- oder Antriebse leinen ten 9 gehalterten Spulenröhrchen
bereit. In dieser Stellung stehen die Ablieferungsanne 15 sehr nahe der Stellung, die von den leeren Spulenröhrchen auf den Spulenlager-oder Antriebselementen 9
eingenommen wird.
Unmittelbar bevor das Führungsstück 38 das Ende der Spindel 39 erreicht, wirktder Wagen 111 mit dem Schalter
115 des Schalterpaares 114, 116 zusammen, wodurch ein nicht weiter dargestellter Mechanismus in Gang gesetzt
wird, der Spulenröhrchen den Spulenlager und Antriebselementen 9 zuliefert. Bein nächsten Umkehrpunkt des
Querbewegungsinechanismus, wie er durch die Fühler 1O7
erfühlt wird, wird durch die Fühler 1O7 ein Impuls an den Ilauptantriebsmotor 30 abgegeben, womit die Maschinendrehzahl in die Größenordnung auf ein Viertel der normalen
Maschinendrehzahl abgesenkt wird, um damit den Faserbandübergabevorgang zu erleichtern. Anschließend an den Umkehrpunkt erreicht das Führungsstück 38 das Ende der
Spindel 39, was von dem Schalter 47 des Schalterpaares 46,47 erfühlt wird, der daraufhin in dem Sinne wirkt,
daß durch Ausrücken des Kupplungsrades 51 die Spindel 39 stillgesetzt wird. Damit wird verhindert, daß das
Führunasstück 38 seine Pückhubbewegung beginnt, bevor die Faserbandübergabe stattgefunden hat.
Bei der nächsten von den Fühlern 1O7 erfühlten Umkehrstelle wird Druckluft der rechten Seite des Kolbens
des Zylinders 127 zugeführt, wohit der Wagen 111 um einen dem Kolbenhub entsprechenden Weg weiter nach rechts bewegt
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wird. Dies hat zur Folge, daß die Ablieferungsanne 15 an den leeren Spulenhülsen auf den Spulenlager-und
Antrleb^elementen 9 aufliegen, wobei sie sich unter
einen Winkel zu der Vertikalen im weiteren Verlauf ihrer Ouer- oder Hubbewegung anlehnen. Das Spulenröhrchen
ist, wie bereits erlMutert, mit eine Umfangsnut
2 8 und Zähnen 29 ausgerüstet, die das Faserband zum Ingangsetzen des Aufwickeins auf dem leeren Spulenröhrchen
aufnehmen und dabei das Faserband zwischen dem vollen Packen und dem leeren Spulenröhrchen abbrechen.
Unmittelbar nachdem die Faserbandführung die das Faserband
aufnehmende Umfangs nut 28 überschritten hat, was
von einem Schalter eines mit der Schablone 1Ο8 zusammenwirkenden Schalterpaares 1Ο9, HO erfühlt wird, wird
der Wagen 111 durch Druckluftbeaufschlagung der linken
Seite des Kolbens 129 zurückgeführt.
Bei dieser Pückführung wird die Maschinendrehzahl wieder
auf die volle Betriebsdrehzahl erhöht, während die Faserbandführung
für den Aufbau des Packens derart umgesteuert wird, daß sie nunmehr mit den Spulenlager-und Antriebselementen 9 zusammenwirkt. Dies wird dadurch erreicht,
daß die Spindel 39 wieder in Umlauf versetzt wird, um die Piickbewegung des Führungsstückes 38 und des zweiten
Führungsstückes 124 zu beginnen. Zu diesem Zwecke wird die Kupplung 93 ausgerückt, während die Kupplungen 66,
eingerückt werden, womit die Welle 92 und damit auch der Faserbandsteuermechanismus über die Kupplung 94 durch die
Kegelwalze 35 angetrieben werden. Außerdem wird das der
anderen Seite der Schablone 1Ο8 zugeordnete Fühlerpaar 1Ο6 wirksam gemacht, wMhrend die Fühler 1Ο7 ausgeschaltet
werden. Zum gleichen Zeitpunkt werden die vollen Packen auf den Spulenlager-und Antriebselementen 11 abgenommen.
Der Aufbau der Packen auf den von den Spulenlager-und An-
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triebselementen 9 gehalterten Spulenröhrchen beginnt
dann in symmetrischer Weise bis die übergabe des Faserbands
zum Aufwickeln auf den auf den Spulenlager- und Antriebselementen 11 befindlichen Spulenröhrchen stattfindet,
wobei dieses Aufwickeln dann symmetrisch zu der gerade beschriebenen Übergabe erfolgt.
Es ist zweckmäßig Vorkehrungen für eine sehr schnelle fuer- oder Hubbewegung des an Hand von Fig. 2 beschriebenen
Mechanismus zu treffen, wenn ein schlechter Packen gebildet wird und es notwendig wird, diesen herauszunehmen
und das Aufwickeln auf dem nächsten leeren Spulenröllchen fortzusetzen. Dies wird bei der Anordnung nach Fig. 2
durch einen ''berholantrieb 13O erzielt, der von einer Abtriebswelle
131 der Walze 33 aus über eine Riemenscheibe 132,einen nierpn 133 und ein Kupplungsrad 134 miteinander
in Einrrriff stehende Zahnräder 135, 136 antreibt, von
denen r>ns Zahnrad 136 drehfest auf der Welle 116 der
Spindel 39 sitzt. Beim Auftreten eines schlechten Packens werden das Kupplungsrad 51 abgekuppelt und das Kupplungsrad. 134 eingekuppelt, so daß die Spindel 39, 123 von der
Walze 33 aus mit hoher Drehzahl angetrieben und die Führunqsstücke 38, 124 rasch in ihre Endstellungen auf
den Spindeln 39, 123 überführt werden, worauf die übernabe
des Aufwickelvorganges des Faserbandes auf die leeren Spulenhülsen stattfindet, wie dies beschrieben
worden ist, während der schlechte Packen bzw. die schlechten Packen entfernt werden können.
Bei einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform ist die Spindel 39 durch eine Gewindespindel ersetzt,
bei der die Bewegungsumkehr des Führungsstückes 38 dadurch
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erzielt wird, daß der Drehsinn der Gewindespindel umge dreht wird.
Bei einer v/eiteren, nicht dargestellten Ausführungsform wird die Spindel 39 in diskreten Schritten gedreht, um
damit dem Aufbau der Packen noch genauer zu folgen. Dies
kann durch einen pneumatischen Arbeitszylinder geschehen, welcher eine die Spindel aufreibende Freilaufkupplung
dreht und seinerseits in Abhängigkeit von Impulsen angetrieben ist, welche er von den Fühlern 106/ 107 empfängt.
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Claims (15)
1. Vorrichtung zum Aufwickeln von länglichem Fasermaterial
auf Spulenröhrchen zu Packen, mit einer Spulenlagerungsvorrichtung, durch die zwei im Querabstand
parallel zueinander jeweils in einer Aufwickelstellung liegende Spulenröhrchen gelagert sind, denen ein das
Fasermaterial zunächst dem einen und sodann dem anderen Spulenröhrchen zum Aufbau eines ersten und dann eines
zweiten Packens zuleitender Ablieferungsarm zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine den Antrieb der Spulenröhrchen (12, 13) bewirkende Antriebsvorrichtung regelbarer Drehzahl aufweist,
die ein erstes und ein zweites, zum Antrieb des einen bzw. des anderen Spulenröhrchens (12 bzw. 13)
bestimmtes Abtriebselement (64, 92), ein mit konstanter Drehzahl umlaufendes Antriebselement (30) und einen von
dem Antriebselement (30) aus die Abtriebselemente (64, 92) in einem bestimmten Bereich komplementär zueinander
antreibenden Antriebs-Ubertragungsmechanismus (35, 36,
37) enthält und daß der Antriebs-Ubertragungsmechanismus (35, 3fi, 37) durch eine auf eine vorbestimmte Steuereingangsgröße
ansprechende Steuereinrichtung (38, 39) fortschreitend im Sinne der Beeinflussung der komplementären
Antriebe innerhalb des vorbestimmten Bereiches derart verstellbar ist, daß sich eine konstante Drehzahlabnahme
eines der beiden Abtriebselemente (64, 92) bei entsprechender Zunahme der Drehzahl des anderen Abtriebselementes und daran anschließend eine Drehzahlabnahme
des anderen Abtriebselementes ergibt, während die Drehzahl des einen Abtriebselementes entsprechend zunimmt.
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ORIGINAL INSPECTED
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß durch die Steuereinrichtung
(38, 39, 58, 54) in Abhängigkeit von der Steuereingangsgröße eine konstante Drehzahländerung der
Abtriebselemente (64, 92) innerhalb des vorbestimmten
Bereiches erzeugbar ist.
3. Vorrichtuna nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Steuereinrichtung
(38, 39) eine Nockensteuerung (58, 62) aufweist, durch die in Abhängigkeit von der Steuereingangsgröße
ein vorbestimmter Verlauf der Drehzahländerung der Abtriebselemente (64, 92) innerhalb des vorbestimmten
Bereiches erzeugbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß das mit konstanter
Drehzahl umlaufende Antriebselement (30) eine zylindrische Antriebswalze (33) aufweist und der Antriebs-fJbertragungsmechanismus
über zwei im Abstand achsparallel zueinander angeordnete Kegelwalzen (35, 36) verfügt, von denen jeweils
die eine mit ihrem kleineren Durchmesser dem größeren Durchmesser der anderen gegenüber liegt, und
daß die Antriebswalze (33) und die beiden Kegelwalzen (35, 36) durch einen gemeinsamen Riemen (37) gekuppelt
sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine eine Querbewegung zwischen dem einzelnen Spulenröhrchen
(12, 13) und dem Ablieferungsarm (15) in der Richtung der Drehachse des Spulenröhrchens (12, 13)
beim Aufbau eines parallel gewickelten Packens auf dem Spulenröhrchen erzeugende,erste Querbewegungseinrichtung
(86, 87, 91) aufweist, die beim Aufbau eines Packens auf
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einem der Spulenröhrchen (12) mit dem einen Abtriebseletnent
(64) und beim Aufbau eines Packens auf dem anderen Spulenröhrchen (13) mit dem anderen Abtriebselement (92)
kuppelbar ist, und daß eine während des Aufbaus jedes Packens wirksame zweite Querbewegungseinrichtung (111,
123, 124) vorhanden ist, durch die eine relative Verstellung zwischen dem Ablieferungsarm (15) und dem Spulenröhrchen
rechtwinklig zu den Drehachsen der Spulenröhrchen (12, 13) unter Berücksichtiaung des bein Aufbau des Packens
auf d.ev\ Spulenröhrchen zunehmenden Durchmessers erzielbar
ist und die mit der Steuereinrichtung (39, 38) gekuppelt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch oe kennzeichnet , daß der Ablieferungsarp
(1r>) auf einer Halterung (16, 84) gehaltert ist
und die zweite Querbewegungseinrichtung eine die Halterung (16, 84) zunächst fortschreitend in einer Richtung
und sodann in der anderen dichtung verstellende erste Stellvorrichtung (123, 124) aufweist, und der Ablieferungsarm
(15) bei der Verstellung in der einen Richtung einen Packen auf den einen Spulenröhrchen (12) und bei der Verstellung
in der anderen Pichtung einen Packen auf dem anderen Spulenröhrchen (13) aufbaut, und daß eine auf
die Fertigstelluna eines Packens auf einem Spulenröhrchen
(12 bzw. 13) ansprechende zweite Stellvorrichtung (125) vorgesehen ist, durch die die Halterung (16, 84) weiter
verstellbar und der Ablieferungsarm (15) gegen das jeweils andere Spulenröhrchen (12 bzw. 13) unter übergabe des
von dem Ablieferungsarm (15) abgelieferten Fasermaterials auf dieses Spulenröhrchen anlegbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Ablieferungsarm
(15) während des Aufhaus eines Packens (18) den Packen
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an einer Aufwickelstelle berührt, die in einer die Drehachsen der beiden Spulenröhrchen (12, 13) enthaltenden
Ebene liegt, und daß durch den Aufwickelarm (15) an dieser Aufvickelstelle Fasermaterial unmittelbar dem Packen
unter einer Aufwickelspannung zuführbar ist, die durch den Ablieferunasarm auf den Bereich der Aufwickelstelle
lokalisisert ist, und daß durch die erste Stellvorrichtung (123, 124) die Aufwiekelstelle während des Aufbaus jedes
Packens in dieser Ebene gehalten wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
σ e kennzeichnet , daß der Ablieferungsann
(15) schwenkbar an einem Trägerarm (16) befestigt ist
und die Verstellung der Halterung (16, 84) durch die erste Stellvorrichtung (123, 124) während des Aufbaus
eines Packens derart ist, daß der Ablieferungsarm (15) während des gesamten Aufbaus eines Packens auf jedem
Spulenröhrchen (12, 13) im wesentlichen vertikal angeordnet gehalten ist.
9. vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch oe kennzeichnet , daß der Trägerarm (16)
derart angeordnet ist, daß er während der weiteren, ihn Über die Stellung hinaus, in der der Ablieferunasarm
(15) vertikal ausgerichtet ist und das andere Spulenröhrchen (12 bzw. 13) berührt, bewegenden Verstellung
schräa gestellt und zur Anlage an dem Umfang des Spulenröhrchen gebracht wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch nekenn zeichnet , daß die Lagerung (9,
11) der Spulenröhrchen (12, 13) derart ausgebildet ist,
daß der Ablieferungsarm (15) bei Fertigstellung eines Packens auf einem der Spulenröhrchen die Oberfläche
des anderen Spulenröhrchens nahezu berührt.
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11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ablieferungsarm (15) eine im wesentlichen zylindrische Gestalt aufweist und das Fasermaterial
zu der Aufwickelstelle in einer Anzahl von Windungen rings um den zylindrischen Teil geleitet wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß der Ablieferungsarm
(15) symmetrisch bezüglich einer Ebene angeordnet ist, die durch die Längsachse des Ablieferungsarmes
(15) verläuft,und daß er einen Endteil aufweist, der für
das Aufwickeln des Fasermaterials auf eines der Spulenröhrehen zur Ablieferung des Fasermaterials an einer
seiner Seiten auf einer Seite der Ebene und zum Aufwickeln des Fasermaterials auf das andere Spulenröhrchen
zur Ablieferung des Fasermaterials auf seiner anderen Seite auf der anderen Seite der Ebene eingerichtet
ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stexiereinrichtung (38, 39) wahlweise auf die Steuereingangsgröße
oder eine Hilfssteuereingangsgröße anspricht, unter deren Einwirkung die Querbevegungseinrichtung
(123, 124, 125) schnell in eine der Fertigstellung eines Packens entsprechende Stellung überführbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung (38, 39) eine von Hand betätigbare Regelvorrichtung (52) aufweist, durch die die Steuereingongsgröße
der Aufwicklung von Fasermaterialien unterschiedlicher Eigenschaften anpnssbar ist.
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15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Ouerbewegungseinrichtung (86, 97, 91) eine die
Bewegungsrichtung des Ablieferungsannes (15) an den Enden seines in der Richtung der Spulenröhrchen-Drehachse
liegenden Querbewegungsweges jeweils umkehrende Umsteuereinrichtung aufweist, die mit einer
die Rewenungsumkehr des Ablieferungsannes (15) an dem
einen Ende des Querbewegungsweges bewirkenden ersten Schalteinrichtung (107)und mit einer die Umkehr des
Bewegungsweges des Ablieferungsarmes (15) an dem anderen Ende des Querbewegungsweges bewirkenden zweiten Schalteinrichtung
(106) versehen ist, und deren Schalteinrichtungen (106, 107) Betätigungsmittel (108) zugeordnet
sind, die eine in der Richtung der Spulenröhrchen-Drehachse weisende, der relativen hin- und hergehenden Querbewegung
zwischen dem Ablieferungsann (15) und dem Spulenröhrchen in der Richtung des Spulenröhrchen-Drehachse
entsprechende^ Relativbewegung und außerdem eine in einer rechtwinklig zu der Spulenröhrchen-Drehachse
verlaufenden Richtung erfolgende, der relativen Verstellung zwischen dem Ablieferungsarm (15) und dem
Spulenröhrchen entsprechende, weitere Relativbewegung
ausführen, und daß die ,erste und die zweite Schaltein-
r te?
richtung (107, 106) und/SchalterbetHtigungsmittel (108)
derart ausgebildet sind, daß sie vorbestimmte Änderungen der Länge der Querbewegung während des Aufbaus eines
Packens erzeugen können.
709842/0796
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