DE2710746B2 - Reifenaufbautrommel - Google Patents
ReifenaufbautrommelInfo
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D30/00—Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
- B29D30/06—Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
- B29D30/08—Building tyres
- B29D30/20—Building tyres by the flat-tyre method, i.e. building on cylindrical drums
- B29D30/24—Drums
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reifenaufbautrommel, die miteinander gleichmäßig abwechselnde
Trommelsegmente mit starren Schultern und Trommelsegmente mit beweglichen Schultern, Verschiebevorrichtungen
für diese Trommelsegmente, die je aus zwei Teilen bestehen, welche ringförmige Gleitstücke besitzen,
die mit einem Schraubtrieb verbunden und auf der Trommelnabe längs derselben verschiebbar angebracht
sind, sowie Hebel enthält, die mit den Trommeisegmenten und den Gleitstücken gelenkig verbunden sind.
Am vorteilhaftesten kann diese Erfindung zum Aufbau von Reifen diagonaler Bauart und für die erste
Stufe beim Aufbau von Schwerlastreifen radialer Bauart verwendet werden.
Eine solche Reifenaufbautrommel ist z. B. in der SU-PS 1 87 290 beschrieben. Diese Trommel enthält
miteinander gleichmäßig abwechselnde Segmente mit starren Schultern und Segmente mit beweglichen
Schultern. Diese Segmente sind mit einer Vorrichtung zu ihrer Verschiebung und mit feststehenden Kreuzstükken
mittels schwenkbarer Hebel verbunden. Die Kreuzstücke sind an der Trommelnabe befestigt. Jede
Vorrichtung zur Verschiebung der Segmente besteht aus zwei Teilen, die ringförmige Gleitstücke besitzen,
welche mit einem Schraubtrieb und mittels zusätzlicher Hebel mit den schwenkbaren Hebeln der Segmente
verbunden sind. Aufgrund dieser Verbindung bewegen sich die Gleitstücke der Vorrichtungen zur Verschiebung
der Segmente gleichzeitig in einer Richtung nach der einen oder anderen Seite längs der Welle des
Schraubtriebs, wobei das Schwenken der Hebel und Falten bzw. öffnen der Trommel stattfinden. Während
dieser Bewegung de:r Hebel führen die Segmente
radiale und axiale Verschiebungen aus.
Bei dieser Bewegung der Segmente sind während des caltens der Trommel Beschädigungen der Innenfläche
des Reifens möglich. Außerdem besitzt infolge der radialen Verschiebung der Segmente die Trommel in
gefaltetem Zustand erhebliche Abmessungen in axialer Richtung, was die Außenmaße der ganzen Einrichtung
zur Reifenherstellung vergrößert.
Die Trommel besitzt in gefaltetem Zustand eine große Abmessung in radialer Richtung wegen der nn
ihrer Nabe angebrachten Kreuzstücke und wegen der Bewegung der beweglichen Schultern, die sich während
der ganzen Dauer des Faltungsvorganges der Trommel verschieben, was die Anwendung von Schultern mit
einem bestimmten Profil bedingt und dadurch das Sortiment der aufzubauenden Reifen beschränkt.
Außerden sind die Achsen der gelenkigen Verbindungen der Hebel in den Nuten der Segmente untergebracht,
und während des Öffnens der Trommel kann infolge der vorhandenen Spalte eine Verklenimung der
Segmente auftreten, so daß es schwierig ist, die Segmente zu einer einheitlichen starren Hülle zu
vereinigen. Deshalb müssen, um die Beweglichkeit der Segmente in geöffneter Trommel zu beseitigen, die
schwenkbaren Hebel von Hand mit einer Schloßvorrichtung festgelegt werden, was die Automatisierung
des Aufbaus und der Abnahme von Reifen ausschließt.
Die Aufgabe der Erfindung ist die Beseitigung der erwähnten Nachteile und die Schaffung einer solchen
Reifenaufbautrommel, deren Segmente nur eine radiale jo Bewegung ausführen.
Die Erfindungsaufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Bei der vorgeschlagenen Anordnung der Gleitstücke werden die Teile einer jeden Verschiebevorrichtung für
Segmente mit der gleichen Geschwindigkeit verschoben und die Verbindung der Teile in jeder Verschiebevorrichtung
ermöglicht die Verschiebung der Segmente mit den starren und beweglichen Schultern nur in
radialer Richtung. Dies erlaubt es wiederum, die Abmessungen der gefalteten Trommel in axialer
Richtung und die Abmessungen der gesamten Einrichtung zu verringern sowie die Beschädigungen der
Innenfläche des Reifens bei der Abnahme desselben von der Trommel zu vermeiden, weil in gefaltetem Zustand
die Trommelform einem Zylinder nahekommt, dessen Durchmesser kleiner als der Durchmesser des Reifens
an der Wulst ist. Dies schließt Handarbeit aus und gewährleistet die Mechanisierung und Automatisierung
der Abnahme der aufgebauten Reifen, erhöht ihre Qualität und die Arbeitsleistung beim Aufbau.
Die koaxiale Anordnung der Gleitstücke getrennt oder gemeinsam verschiebbar läßt zu Beginn des
Faltungsvorgangs der Trommel nur die Bewegung der Segmente mit den beweglichen Schultern zu, vas die
Verklemmung der Segmente ausschließt und die erforderliche Differenz der Radialhübe der Segmente
mit den beweglichen und den starren Schultern gewährleistet.
In den Unteransprüchen sind weitere Merkmale der Erfindung vorgeschlagen, mit denen sie in vorteilhafter
Weise weiterentwickelt ist.
So gestattet die Längsnut in der Nabe, im Inneren der rohrförmigen Nabe einen Schraubtrieb unterzubringen,
was eine kompaktere Konstruktion des Antriebs der <>5 Gleitstücke gewährleistet, wobei die durch die Längsnu!
der Nabe geführten Elemente das Durchdrehen der Gleitstücke eines jeden Teiles der Vorrichtung zur
Verschiebung der Segmente relativ zueinander ausschließen, was die Lagestabilität alier Segmente sichert.
Der Anschlag mit dem Vorsprung, der mit dem Stirnvorsprung an einer der Muttern zusammenwirkt,
schließt das Selbsteinschrauben des Schraubpaares in den Endlagen der Mutter aus.
Die Flanschvorsprünge der Gleitstücke und die Anordnung der Gleitstücke mit relativer axialer
Verschiebbarkeit gewährleisten die erforderliche Reihenfolge der Bewegung der Segmente, die deren
Aufeinanderlaufen und Verklemmung ausschließt.
Die Stellschrauben an den Gleitstücken für starre Schultern bieten die Möglichkeit, Herstellungsfehler der
Einzelteile und den Verschleiß der beweglichen Verbindungen zu kompensieren, sowie die erforderliche
Kraft beim gegenseitigen Andrücken der Segmente zum Zusammenschluß derselben zu einer einheitlichen
zylindrischen Oberfläche der Trommel sicherzustellen.
Die Verschiebevorrichtungen für die beweglichen Schultern förderen unterbrochene Bewegung gestatten,
während des Faltens der Trommel die erforderliche Hubgröße der Schultern und den Stillstand derselben
bei weiterer ununterbrochener Bewegung der Hebel zu erzielen, wobei der Stillstand der Schultern es
ermöglicht, die Verschiebungswege der anderen Einzelteile der Verschiebevorrichtungen nicht zu begrenzen
und die Schultern in gefalteter Trommel sich miteinander nicht überlappen zu lassen, sowie eine solche Lage
der Schulter zu gewährleisten, bei der die geringsten Abmessungen der gefalteten Trommel in radialer
Richtung erzielt werden.
Das Ausbilden einer Vorrichtung zur Verschiebung der beweglichen Schulter mit einer in der Länge
veränderbaren Zugstange und mit einer Zahnstange, die miteinander gelenkig verbunden sind und von denen die
letztere eine bogenförmige Vertiefung aufweist und mit dem Zahnsegment in Eingriff steht, das einen Vorsprung
aufweist, der zur bogenförmigen Vertiefung der Zahnstange kongruent ist, erlaubt es, die Segmente mit
den beweglich befestigten Schultern kompakt auszuführen. Die in der Länge veränderbare Zugstange
gewährleistet die Einstellung der Trommel in der Breite je nach den aufzubauenden Reifen.
Das Anbringen der bogenförmigen Vertiefungen der Zahnstangen und der ihnen zugeordneten Vorsprünge
der Zahnsegmente in verschiedenen Abständen (L\ und L2) in axialer Richtung der Trommel bezüglich der
Zentren der entsprechenden Zahnsegmente erlaubt es, die Verschiebung der Schultern um verschiedene
Größen zu gewährleisten, was das Überlappen der Schultern der benachbarten Segmente beim Falten der
Trommel ausschließt.
Dies schließt seinerseits die Verklemmung der Trommelsegmente aus und läßt Ausschnitte in den
Schultern vermeiden, was die Qualität des Reifenaufbaus erhöht.
Anschläge an Segmenten mit beweglichen Schultern, die bei geöffneter Trommel mit den benachbarten
Segmenten kontaktieren, und die Segmente mit starr befestigten Schultern mit geneigten Führungen, zwischen
denen die Anschläge angeordnet sind, gewährleisten das Schließen der Segmente in geöffneter Trommel
zu einer einheitlichen zylindrischen Hülle. Die geneigten Führungen in den Segmenten mit den starr befestigten
Schultern orientieren die radiale Lage der Segmente mit den beweglich befestigten Schultern, was den Fjnfluß
des Verschleißes in den Gelenkverbindungen der schwenkbaren Hebel auf die relative radiale Lage der
Segmente ausschließt und hierdurch die Lebensdauer
der Trommel erhöht.
Nachstehend folgt eine ausführliche Beschreibung der
Reifenaufbautrommel gemäß der Erfindung unter Bezugnahme auf Zeichnungen; in den Zeichnungen
zeigt
Fig.1 schematische Darstellung der Reifenaufbautrommel.
Längsschnitt;
F i g. 2 Nabe der Trommel und Schraubtrieb, Längsschnitt;
Fig. 3 eine der Ausführungsvarianten der Vorrichtung
zur Verschiebung der Schultern;
Fig.4 Trommel in gefaltetem Zustand, teilweiser
Längsschnitt;
F i g. 5 eine weitere Ausführungsvariante der Vorrichtung zur Verschiebung der Schultern;
Fig. 6 Stirn-Ansicht der geöffneten Trommel, teilweisegebrochen;
Fig. 7 Darstellung der Lage der Segmente in geöffneter Trommel;
Fig.8 dasselbe wie in Fig. 7, Schnitt durch die Anschläge;
F i g. 9 Stirn-Ansicht der gefalteten Trommel, teilweise gebrochen.
Die Reifenaufbautrommel enthält gleichmäßig miteinander abwechselnde Segmente 1 (Fig. 1) mit starren
Schultern 2, Segmente 3 mit beweglichen Schultern 4. eine Verschiebevorrichtung für die Segmente I mit
starren Schultern, die aus zwei gleichartigen Teilen 5 und 6 besteht, eine Verschiebevorrichtung für die
Segmente 3 mit beweglichen Schultern 4, die aus zwei gleichartigen zueinander beweglichen Teilen 7 und 8
besteht, eine Trommelnabe 9, die als hohle Welle ausgeführt ist. welche mit einer hohlen Antriebswelle 10
verbunden ist, die in der Figur durch eine dünne Linie angedeutet ist.
In der Trommelnabe 9 (Fig. 2) ist eine Längsnut H
ausgeführt und ein an sich bekannter Schraubtrieb untergebracht, der eine Spindel 12 mit rechtsgängigem
und linksgängtgem Gewinde sowie mit zwei Muttern 13 und 14 enthält, die gleichfalls ein rechtsgängiges und ein
ünksgängiges Gewinde aufweisen. Zwischen den Muttern 13 und 14 ist an der Spindel 12 ein Anschlag 15 mit
einem Vorsprung 16 befestigt. Die Spindel 12 besitzt einen Schaft mit rechteckigem Querschnitt, der mit
einer Antriebswelle 17 verbunden ist, die durch die Nabe
9 und die hohle Antriebswelle 10 (Fig. 1) verläuft. Am
Schaft der Spindel 12 (Fig. 2) ist ein Anschlag 18 mit einem Vorsprung 19 vorhanden, der mittels einer
Schraube befestigt ist. Die Mutter 13 besitzt Stirnvorsprünge 20, die mit dem Vorsprung 16 des Anschlags 15
und dem Vorsprung 19 des Anschlags 18 zusammenwirken.
Jeder der Teile 5 und 6 (Fig. 1) der Verschiebevorrichtung
für die Segmente 1 enthält ein ringförmiges Gleitstück 21 und Hebel 22. die an ihren Enden mit den
Segmenten 1 und dem Gleitstück 21 gelenkig verbunden sind.
Jeder der Teile 7 und 8 der Verschiebevorrichtung für die Segmente 3 enthält ein ringförmiges Gleitstück 23
und Hebel 24, deren Enden mit den Segmenten 3 und dem Gleitstück 23 gelenkig verbunden sind.
Die Gleitstücke 21 und 23 der Teile 5 und 7 sind genauso wie die gleichnamigen Gleitstücke der Teile 6
und 8 der Verschiebevorrichtungen für die Segmente I und 3 auf der Nabe 9 der Trommel koaxial gemeinsam
und getrennt verschiebbar angebracht, wobei die Gleitstücke 21 und 23 der Teile 5 und 7 bezüglich der
gleichnamigen Gleitstücke der Teile 6 und 8 auf der Nabe in den gegenseitig entgegengesetzten Richtungen
verschiebbar angebracht sind.
Zur Ausführung der erwähnten Verschiebungen sind die Gleitstücke 23 als Zylinder ausgebildet, die
Flanschvorsprünge 25 besitzen, mit denen die Hebel 24 gelenkig verbunden sind und unmittelbar auf der Nabe 9
angebracht sind, wie es in F i g. 1 und 2 dargestellt ist.
Die Gleitstücke 21 befinden sich auf den Gleitstücken 23 und werden auf ihnen mittels Vorsprüngen 26
(Fig. 2) festgehalten, die in Längsnuten 27 untergebracht
sind, welche in den Gleitstücken 23 eingearbeitet sind, was sie relativ verschiebbar in axialer Richtung
über die Gleitstücke 23 macht.
Das Gleitstück 23 des Teiles 7 ist über einen Mitnehmer 28, beispielsweise einen Längskeil, der in der
Längsnut 11 der Nabe 9 verläuft, mit der Mutter 14 starr
verbunden, und das Gleitstück 23 des Teiles 8 ist über einen ähnlichen Mitnehmer 28 mit der Mutter 13 starr
verbunden, was bei der Drehung der Spindel 12 die Verschiebung der Gleitstücke in gegenseitig entgegengesetzten
Richtungen gewährleistet. Hierbei sind zur gemeinsamen Verschiebung der Gleitstücke 21 und 23
an den Gleitstücken 21 Flanschvorsprünge 29 mit einer Stellschraube 30 und an den Gleitstücken 23 Flanschvorsprünge
31 vorgesehen, die in Form von Muttern ausgeführt sein können. Mit dem Flanschvorsprung 31
wirkt die Stirn des Gleitstückes 21 zusammen, mit der Stellschraube 30 des Vorsprunges 29 wirkt der
Vorsprung 25 des Gleitstückes 23 zusammen.
In jeder Verschiebevorrichtung für die Segmente sind
ihre Teile miteinander durch Zahnsegmente verbunden, mit denen Hebel 22 und 24 versehen sind. So besitzen
die Hebel 22 der Teile 5 und 6 der Verschiebevorrichlung
für die Segmente 1 Zahnsegmente 32, die miteinander in dauerndem Eingriff stehen. Die Hebel 24
der Teile 7 und 8 der Verschiebevorrichtung für die Segmente 3 besitzen Zahnsegmente 33, die miteinander
in dauerndem Eingriff stehen.
Zwischen den Zahnsegmenten 32 der Teile 5 und 6 sind Zwisehenrader 34 angeordnet. Die Zahnsegmente
33 in den Teilen 7 und 8 der Verschiebevorrichtung für die Segmente 3 mit beweglich befestigten Schultern 4
besitzen Vorrichtungen 35 zur Verschiebung der Schulter 4 mit einem Stillstand. Die Vorrichtungen 35
sind mit den Schultern 4 und den Zahnsegmenten 33 verbunden.
Jede Verschiebevorrichtung 35 (F i g. 3 und 4) ist von einer bogenförmigen Nut 36. die im Segment 3 der
Trommel eingearbeitet ist. einer Zugstange 37 und einem Zwischenglied 38, beispielsweise einer Lasche
gebildet, die mit der Zugstange 37 und dem Zahnsegment 33 gelenkig verbunden ist und einen Bolzen 39
besitzt, der in der bogenförmigen Nut 36 geführt ist. Die Zugstange 37 ist in der Länge veränderbar, d. h.
teleskopisch ausgeführt, und mit der Schulter 4 des Segmentes 3 gelenkig verbunden.
Die Vorrichtungen 35 zur Verschiebung der Schultern 4 mit einem Stillstand können auch eine andere
konstruktive Lösung haben, die in Fig. 5 dargestellt ist.
Gemäß dieser Figur ist eine jede Verschiebevorrichtung 35 von einer Zugstange 40 und einer Zahnstange 41
gebildet, die aneinander angelenkt sind.
Die Zugstange 40 ist in der Länge veränderbar, d. h.
teleskopisch ausgeführt und mit der Schuller 4 des Segmentes 3 gelenkig verbunden, und die Zahnstange
41 weist eine bogenförmige Vertiefung 42 auf und steht in dauerndem Eingriff mit dem Zahnsegment 33. Hierbei
besitzt das Zahnsegment 33 einen Vorsprung 43, der zur bogenförmigen Vertiefung 42 der Zahnstange 41
kongruent ist. Bei der Vorrichtung 35 kann die Schulter 4 unmittelbar an der Zahnstange 41 befestigt sein
(Fig. I). Die bogenförmigen Vertiefungen 42 der Zahnstangen 41 und die ihnen zugeordneten Vorsprünge
43 der Zahnsegmente 33 können in verschiedenen Abständen L1 und Li in axialer Richtung der Trommel
bezüglich der Zentren der entsprechenden Zahnsegmente 33 angeordnet sein. H)
Die benachbarten Segmente I und 3 (Fig.6) der
Trommel sind an der Innenseite durch Umlenkhebel 44 und 45 miteinander gelenkig verbunden, wobei in dem
Umlenkhebel 44 eine Nut 46 eingearbeitet ist, in der ein Bolzen 47 des Umlenkhebels 45 untergebracht ist, was
die Verbindung der Umlenkhebel und ihr gemeinsames Schwenken gewährleistet.
Um der geöffneten Trommel Steifigkeit zu verleihen, sind die Segmente 3 (Fig.7) mit den beweglich
befestigten Schultern mit Anschlägen 48 versehen, die in der geöffneten Trommel mit den benachbarten
Segmenten 1 kontaktieren. Die Segmente 1 sind mit geneigten Führungen 49 (Fig.8) versehen, zwischen
denen die Anschläge 48 angebracht sind. Außerdem sind in den Segmenten 1 (Fig. 1) Einstellanschläge 50
vorhanden, die in der geöfneten Trommel mit den Hebeln 22 kontaktieren.
In der Trommel soll eine beliebige bekannte Einrichtung zu ihrer Bremsung vorgesehen sein.
Die Wirkungsweise der Trommel ist wie folgt: vi
Nachdem auf der Trommel in bekannter Weise ein Reifen aufgebaut worden ist, wird die Nabe 9 (Fig.2)
abgebremst. Die Antriebswelle 17 bewegt, indem sie sich zusammen mit der Spindel 12 dreht, die Muttern 13
und 14 in gegenseitig entgegengesetzten Richtungen vom Anschlag 15 weg. Die Muttern 13 und 14
verschieben ihrerseits in derselben Richtung die Gleitstücke 23 der Teile 7 und 8, deren Hebel 24 zu
schwenken anfangen und die Segmente 3 der Trommel radial verschieben, d. h. sie in Richtung zur Nabe 9 *o
senken. Hierbei bewegen sich die Gleitstücke 23 über die Nabe 9, während die Gleitstücke 21 bezüglich der
Gleitstücke 23 unbeweglich bleiben.
Während der Bewegung der Hebe! 24 drehen sich die Zahnsegmente 33 und verschieben die Zugstangen 37,
wie es in Fig.4 dargestellt ist, oder aber sie wirken
gemäß einer anderen Variante mit den Zahnstangen 41 (F i g. 5) zusammen, und die letzteren drehen die
beweglichen Schultern 4 ins Innere der Trommel. Nachdem die Zahnstangen 41 außer Eingriff mit den
Zahnsegmenten 33 sind, greifen die bogenförmigen Vorsprünge 43 der letzteren in die ihnen zugeordneten
bogenförmigen Vertiefungen 42 der Zahnstangen 41 ein. Also erfolgt der Stillstand der Zahnstangen 41 und
folglich auch der Schultern 4 während des weiteren Faltens der Trommel.
Nach der Verschiebung der Schultern 4 ins Innere der Trommel setzt die Bewegung der Gleitstücke 21
(Fig. 2) ein, da die Vorsprünge 25 der Gleitstücke 23 gegen die Stellschrauben 30 der Gleitstücke 21 drücken.
Zusammen mit der Verschiebung der Gleitstücke 21 kommt auch das Schwenken der Hebel 22 zustande, die
die Segmente 1 der Trommel mit den starr befestigten Schultern radial verschieben, d.h. diese Segmente
senken sich auf die Trommelnabe zu, und im weiteren verschieben sich die Gleitstücke 21 und 23 bis zum Ende
des Faltungsvorganges der Trommel und demzufolge auch die Segmente 1 und 3 gleichzeitig in radialer
Richtung (d. h. sie senken sich).
In der in F i g. 9 dargestellten gefalteten Trommel ist
die Lage der Segmente 1 und 3 durch den Anschlag 18 (Fig. 2) festgehalten, dessen Stirnvorsprung 19 den
Stirnvorsprung 20 der Mutter 13 berührt, was außerdem das Selbsteinschrauben des von den Muttern 13 und 14
und der Spindel 12 gebildeten Schraubpaares ausschließt.
Im gefalteten Zustand besitzt die Trommel einen Durchmesser, der kleiner als der Durchmesser des
aufgebauten Reifens an der Wulst ist, weshalb der aufgebaute Reifen sich leicht von der Trommel
abnehmen läßt.
Das öffnen der Trommel geschieht in der zur Faltungsfolge der Trommel umgekehrten Reihenfolge.
In der geöffneten Trommel ist die Lage der Segmente 1 und 3 durch die Anschläge 48 (Fig. 7) festgehalten, die
von den Anschlägen 50 (Fig. 1) und dem Anschlag 15 verstellt werden, dessen Stirnvorsprung 16 den Stirnvorsprung
20 der Mutter 13 berührt und das Selbsteinschrauben des Schraubpaares beim öffnen der
Trommel ausschließt.
Zur Gewährleistung der erforderlichen Bewegungen der Trommel wird im Betrieb der Hubweg der
Gleitstücke 21 bezüglich der Gleitstücke 23 mittels der Stellschrauben 30 bestimmt und die Lageänderung des
Vorsprunges 31 sowie der Hubweg des Gleilstückes 23 durch das Einstellen des Anschlags 18 mit einer Spindel
festgelegt.
Dies gestattet, die erforderliche Stellung der Segmente 1 und 3 jeweils in der gefalteten und der geöffneten
Trommel vorzugeben und den Verschleiß der beweglichen Verbindungen und die Herstellungsfehler der
Einzelteile zu kompensieren.
Während des Öffnens der Trommel kommen die Anschläge 48 (Fig. 7) der Segmente 3 zwischen den
geneigten Führungen 49 (F i g. 8) zu. stehen, und in der
geöffneten Trommel bilden die Segmente 1 (Fig. 7), indem sie sich auf die Anschläge 48 stützen, eine steife
Konstruktion, die fehlerfreie Reifen erzeugen läßt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Reifenaufbautrommel, die miteinander gleichmäßig abwechselnde Trommelsegmente mit starren Schultern und Trommelsegmente mit beweglichen Schultern, Verschiebevorrichtungen für diese Trommelsegmente, die je aus zwei Teilen bestehen, welche ringförmige Gleitstücke besitzen, die mit einem Schraubtrieb verbunden und auf der Trommelnabe längs derselben verschiebbar angebracht sind, sowie Hebel enthält, die mit den Trommelsegmenten und den Gleitstücken gelenkig verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einziehvorrichtungen für die radiale Bewegung sowohl der Trommelsegmente mit den starren als auch der Trommelsegmente mit den beweglichen Schultern aus zwei symmetrisch angeordneten, entgegengesetzt zueinander bewegbaren Teilen (5, 6, 21 und 7, 8, 23) bestehen, wobei die Gleitstücke (23) der Einziehvorrichtung für die Trommelsegmente (3) mit den beweglichen Schultern auf der Trommelnabe (9) innerhalb der Gleitstücke (21) der Verschiebevorrichtungen für die Segmente (1) mit den starren Schultern und gegenüber diesen axial verschiebbar angeordnet sind, daß die Hebel (22,24) beider Einziehvorrichtungen Zahnsegmente (32,33) haben, die ständig ineinandergreifen, um die Einziehvonichtungen der Trommelsegmente zu kuppeln und daß die Zahnsegmente (33) mit den bewegl'chen Schultern (4) mittels Verschiebevorrichtungen (35, 37) für deren unterbrochene Bewegung verbunden sind und die benachbarten Trommelsegmente (1 und 3) auf der Innenseite mittels Umlenkhebeln (44, 45) untereinander verbunden sind.2. Trommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nabe (9) eine Längsnut (11) ausgeführt und ein an sich bekannter Schraubtrieb untergebracht ist, der eine Spindel (12) mit einem rechtsgängigen und einem linksgängigen Gewinde und zwei Muttern (13 und 14) enthält, die von Mitnehmern (28), die in der Längsnut (11) der Nabe (9) geführt sind, mit den Gleitstücken (23) der Teile (7 und 8) der Einziehvorrichtung für die Trommelsegmente (3) mit beweglichen Schultern (4) fest verbunden sind.3. Trommel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Spindel (12) zwischen den Muttern (13 und 14) ein Anschlag (15) mit einem Vorsprung (16) angebracht ist, der mit einem Stirnvorsprung (20) zusammenwirkt, welcher an einer der Muttern angebracht ist.4. Trommel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitstücke (23) der Verschiebevorrichtungen (7 und 8) für die Trommelsegmente (3) mit den beweglichen Schultern Flanschvorsprünge (25) und axial verstellbare, als Gewindemuttern ausgebildete Flanschen (31) aufweisen und daß die Gleitstücke (21) der Verschiebevorrichtung (5, 6) für die Trommelsegmente (1) mit den starren Schultern mit Stellschrauben (30) versehen sind, die mit den Flanschvorsprüngen (25) der Gleitstücke (23) zusammenwirken.5. Trommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebevorrichtungen (35) für die beweglichen Schultern (4) jeweils aus miteinander gelenkig verbundenen Stangen gebildet sind, und zwar von einer in der Länge regelbaren Zugstange(40) und einer Zahnstange (41), die eine bogenförmige Vertiefung (42) aufweist und mit dem Zahnsegment (33) im Eingriff steht, das einen Vorsprung (43) aufweist, der zur bogenförmigen Vertiefung (42) der Zahnstange (41) kongruent ist.<L Trommel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die bogenförmigen Vertiefungen (42) der Zahnstangen (41) und die ihnen zugeordneten Vorsprünge (43) der Zahnsegmente (33) in verschiedenen Abständen (L\ und Li) in axialer Richtung der Trommel bezüglich der Zentren der entsprechenden Zahnsegmente (33) liegen.7. Trommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebevorrichtungen für die beweglichen Schultern (4) jeweils aus einer Zugstange (37) bestehen, die in der Länse verstellbar und mit den Schultern (4) gelenkig verbunden ist.8. Trommel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommelsegmente(3) mit den beweglichen Schultern (4) mit Anschlägen (48) versehen sind, die bei geöffneter Trommel mit den benachbarten Trommelsegmenten (1) kontaktieren, und die Trommelsegmente (1) mit den starren Schultern mit geneigten Führungen (49) versehen sind, zwischen denen die Anschläge (48) angeordnet sind.9. Trommel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Zahnsegmenten (32) für die Trommelsegmente (1) mit den starren Schultern Zwischenräder (34) angeordnet sind.
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