DE27094C - Verfahren zur Herstellung von Filigrangläsern, deren Filigranstreifen nicht radial nach einem in der Axe des Glases liegenden Punkt zusammenlaufen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Filigrangläsern, deren Filigranstreifen nicht radial nach einem in der Axe des Glases liegenden Punkt zusammenlaufenInfo
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-
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 32: Glas.
Nach den bis jetzt bekannten Verfahren war es nicht möglich, die antiken Filigrangläser mit
ihrer eigenthümlichen Anordnung der Filigranstreifen nachzubilden. Diese Kunst war verloren
gegangen, und die venetianischen Filigrangläser zeigen alle die Eigenheit, dafs ihre
Filigranstreifen entweder gerade oder in Curven nach einem in der Achse des Glases liegenden
Punkt, welcher den der Pfeifenmündung entgegengesetzten Pol der Gläsblase bildet, radial
zusammenlaufen.
Mittelst des nachstehend beschriebenen Verfahrens ist es gelungen, die antike Anordnung
der Filigranstreifen wieder zu erreichen und Gläser darzustellen, deren Filigranstreifen an
beliebigen Punkten des Glasumfanges anfangen und aufhören.
Der Glasbläser nimmt mit dem Hefteisen zunächst etwas Weifsglas auf dasselbe und wickelt
um das Weifsglas beliebig einige Streifen Email. (
Dieses Glasgemisch wird nun an das Mundstück der Pfeife geheftet, an welche ein konischer
Dorn gehalten wird, und unter fortwährendem Drehen des Hefteisens und auch der Pfeife um
diesen Dorn gewickelt.
Die auf dem Dorn befindliche Glasspirale glättet man dann so weit, dafs sie einen
dichten Trichter bildet. Es entstehen also hierbei sich gegenseitig kreuzende Emailfäden,
die spiralförmig von der Spitze des Trichters nach dessen Mündung aufsteigen.
Man entfernt hierauf den Dorn aus dem Trichter und schliefst den letzteren in der bekannten
Weise, worauf das Glas wie gewöhnlich geblasen wird. Setzt man nun den Fufs des Glases an den der Pfeifenmündung gegenüberliegenden
Punkt der Glasblase an und schneidet die letztere an der Pfeifenmündung auf, so entstehen Gläser, bei welchen die
Filigranstreifen spiralförmig um den Umfang des Glases von dessen Boden aus aufsteigen.
Einen anderen Effect erreicht man, wenn man den Fufs unter einem beliebigen Winkel
zur Achse der Pfeife ansetzt und die Blase an der dem Ansatzpunkt des Fufses gegenüberliegenden
Stelle aufschneidet, an der Pfeifenmündung hingegen schliefst. In diesem Falle entstehen Emailspiralen, die sich um eine winklig
zur Glasachse liegende Linie drehen.
Bei der Herstellung von Flaschen, Karaffen, Vasen etc. modificirt sich die Ausbildung der
aus dem Trichter gebildeten Glasblase in der bekannten Weise.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Bei der Herstellung von Filigrangläsern die Erzeugung einer Glasblase aus einem Glastrichter, in welchen die sich kreuzenden Emailstreifen spiralförmig vom Boden des Trichters bis zu dessen Mündung aufsteigen, durch Aufwickeln von mit Emailstreifen versehenem Weifsglas auf einen vor die Pfeifenmündung gehaltenen konischen Dorn unter fortwährendem Drehen des das Glasgemisch haltenden Hefteisens, durch nachfolgendes Glätten der Glasspirale behufs Verbindung der Spiralwindungen mit einander und Schliefsen des so gebildeten Trichters, den man dann in bekannter Weise weiterformt.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT27094D Active DE27094C (de) | Verfahren zur Herstellung von Filigrangläsern, deren Filigranstreifen nicht radial nach einem in der Axe des Glases liegenden Punkt zusammenlaufen |
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DE (1) | DE27094C (de) |
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