DE2700560A1 - Gegenstand und verfahren zur behandlung von geweben - Google Patents
Gegenstand und verfahren zur behandlung von gewebenInfo
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Description
RECHTSANWÄLTE 97 00^^0
ADELONSTRASGE 53 £ / U U J O U
6230 FRANKFURT AM MAIN 80 Ka/be
Unsere Nr. 20 819
The Procter & Gamble Company Cincinnati, Ohio, V.St.A.
Gegenstand und Verfahren zur Behandlung von Geweben
Die vorliegende Erfindung betrifft Mittel bzw. Gegenstände und Verfahren zum Weichmachen und Antistatischmachen von Geweben in
automatischen Wäschetrocknern. Insbesondere werden erfindungsgemäß
feuchte Gewebe mit besonderen "Polyglycerinestern" in automatischen
Wäschetrocknern vermischt und gleichzeitig mit dem Wäschetrocknen mit einem weichen, antistatischen Finish versehen.
Die erfindungsgemäß eingesetzten weich- und antistatischmachenden Polyglycerinester werden vorzugsweise in Kombination mit einem
Dispensiermittel, das zur Verwendung in einem automatischen Trockner geeignet ist, angewandt.
Die Behandlung in einem Wäschetrockner ist eine wirksame Maßnahme,
um Geweben wünschenswerte Griffeigenschaften zu verleihen. Z. B. ist es üblich geworden, Gewebe eher in einem automatischen Wäschetrockner
als während des Spülzyklus eines Waschverfahrens weichzumachen (vgl. US 3 442 692).
Gewebe-"Weichheit" ist ein in der Technik gut definierter Be- (
griff und wird gewöhnlich als die Qualität des behandelten Gewebes
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verstanden, wobei der Griff oder die Textur des Gewebes glatt, geschmeidig und flaumig beim Anfühlen ist. Von verschiedenen
chemischen Verbindungen ist es seit langem bekannt, daß sie die Fähigkeit besitzen, v/enn sie auf Gewebe während des Waschverfahrens
aufgebracht v/erden, Gewebe weichzumachen.
Gewebe-Weichheit umfaßt ebenfalls die Abwesenheit von statischem "Haften" (cling) an den Geweben und die üblicherweise verwendeten
kationischen Gewebe-Weichmacher machen, wenn sie auf die Gewebe aufgebracht werden, die Gewebe sowohl weich als auch antistatisch.
Tatsächlich empfindet bei Geweben, wie Nylon und Polyester, der Verbraucher mehr einen antistatischen Vorteil als einen tatsächlichen
Weichmacher-Vorteil.
Kationische antistatische Weichmacher-Verbindungen und Gemischevom
Fettalkyl-Typ, die zur Anwendung auf Gewebe in einem automatischen
Trockner bestimmt sind, sind Gegenstand neuerer Forschungen (vgl. z.B. die US-PSn 3 63^ W, 3 686 025 und 3 ^2 692),
Andere Fettmaterialien wurden zur Verwendung als dem Trockner zuzusetzende Gewebe-Weichmacher vorgeschlagen (vgl. z.B. die US-PS
3 676 199 und die BE-PS 821 636). Von diesen bekannten Weichmacher-Gemischen umfaßt sind verschiedene Glyceride in Kombination mit
öllöslichen, nieder-äthoxylierten oberflächenaktiven Mitteln.
Verschiedene Polyolester als Gewebe-Behandlungsmittel sind in der GB-PS 1 383 7^8, der US-PS 3 896 033, der US-PS 3 785 973, der
BE-PS 825 362 und der BE-PS 821 636 beschrieben.
In der US-PS 3 676 199 und der US-PS 3 766 062 wird darauf hingewiesen,
daß viele der bekannten Weichmacher die konditionierten Gewebe, wenn sie in einem automatischen Trockner verwendet werden,
fleckig machen oder verfärben. Die ungünstige Tendenz solcher
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Materialien,Gewebe fleckig zu machen, wird offensichtlich durch
das Vorliegen der Fettalky lreste in den wirksamen V.'e ichmache r-Verbindungen
bewirkt. Ungleichmäßig verteilte Fett-Weichmacher können als fleckige, ölige Flecken auf den behandelten Geweben erscheinen.
Daher ist die chemische Struktur, welche für den weichen gleitenden Griff bei Verwendung der bekannten Weichmacher verantwortlich
ist, auch der Grund, daß diese Weichmacher als potentielle Gewebe-Befleckungsmittel betrachtet werden.
Bisher wurde im Versuch, die Tendenz, der dem Trockner zugesetzten
Weichmacher, die Gewebe zu verflecken,zu vermindern, eine Vielzahl,
von mechanischen Methoden angewandt. Die bekannten Gewebe-Weichmacher wurden auf flexiblen Gegenständen sorbiert, um bei den
Temperaturen des Trockners eine kontrollierte Freigabe zu erzielen. Während solche Gegenstände vom Standpunkt der Leichtigkeit
der Herstellung und der Wirtschaftlichkeit durchaus attraktiv sind, kann das Verflecken, wenn ein geeignet formulierter
flexibler Gegenstand sich mit dem Gewebe oder der 'Wäsche verwickelt,
weiterhin ein Problem sein. Verschiedene starre Dispensiermittel und Hilfsstoffe wurden vorgesehen, welche jegliche
außergewöhnlich hohe Konzentration an Weichmacher, die unerwünscht an den Geweben in Form von Fettflecken abgelagert wird, verhindern
sollen (US-PS 3 633 538 und US-PS 3 698 095). Solche
Dispensiermittel sind teuer und haben sich nicht allgemein durchsetzen können.
Zur Überwindung der Neigung der bekannten Weichmacher, Gewebe zu
verflecken, wurden bestimmte oberflächenaktive Kittel vorgeschlagen (BE-PS 825 361). Diese fleckenfreie Anwendung ist besonders
wichtig, wenn die üblichen Polyester-Gewebe, welche oleophil
und besonders gegenüber ölverfleckung empfindlich sind, in
automatischen Wäschetrocknern weichgemacht werden.
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VJie vorstehend ausgeführt, wurden viele Weichmacher-Verbindungen
zur Verwendung in automatischen Trocknern durch Modifizierung von Gegenständen, welche eine abgemessene Menge des Weichmachers enthalten,
angepaßt. Bevorzugte Gegenstände, umfassen ein. flexibles Foliensubstrat, das mit einer optimalen abgemessenen Menge eines
Gewebe-Weichmachers beschichtet und/oder imprägniert ist. Diese Gegenstände werden einfach dem Trockner zusammen mit den zu
trocknenden Geweben zugesetzt. Die Wärme und Wirkung der Bewegung des Trockners hilft, den Weichmacher auf die Gewebe-Oberflächen zu
verteilen (vgl. z.B. die US-PS 3 632 396)· Jedoch neigen einige
Weichmacher dazu, wenn sie auf dem Foliensubstrat sorbiert sind, eher an demselben haften zu bleiben, als auf die Gewebe verteilt
zu werden. Daher kann der Verwender solcher Gegenstände nicht sicher sein, daß die optimale Menge des Weichmachers, die ursprünglich in dem Gegenstand vorliegt, tatsächlich auf den Geweben
abgelagert wird. Um dieses Problem zu umgehen, wurde vorgeschlagen,
den Weichmacher auf die Folie zusammen mit freisetzbaren oberflächenaktiven
Mitteln, welche im wesentlichen vollständige Übertragung auf die Gewebe sichern, abzulagern (vgl. US-PS 3 632 396).
Schließlich sind einige kationische Materialien, die zur Verwendung
als Gewebe-Weichmacher und antistatische Mittel in verdünnten wäßrigen Spülbädern bekannt sind, in bestimmten
automatischen Trocknern nicht besonders nützlich, da sie bestimmte Farben, die zum Schutz der Trocknertrommel verwendet werden,
weichmachen und lösen und die ausgesetzten Metall-Oberflächen einiger automatischer Trocknertrommeln korrodieren.
Es wurde nun gefunden, daß bestimmte Fettpolyglycerinester als Gewebe-Weichmacher, die dem Trockner zugesetzt werden, besonders
nützlich sind. Solche Materialien enthalten mehrere freie oder
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veresterte Hydroxylgruppen. Verschiedene Verbindungen, die die Hydroxylgruppen enthalten, z.B. die von Speel et al, Textile
Chemicals and Auxiliaries, 2. Auflage, Reinhold Publishing Corp., 1957 beschriebenen Verbindungen, sind als nützliche Mittel zum
Griffigmachen von Gewebe (fabric scrooping agents) in wäßrigen Medien bekannt. Einige äthoxylierte Alkohole sind weiter als in
Textil-Schmälzgemischen nützliche Verbindungen bekannt (US-PS 3 773 ^63). Die Verwendung verschiedener Fettsorbitanester zur
Behandlung von Geweben in einem Wäschetrockner wird in der BE-PS 827 986 beschrieben.
Es wurde nun gefunden, daß, verglichen mit anderen bekannten Gewebe-Weichmachern,
bestimmte Fettpolyglycerinester in automatischen Trocknern besonders nützlich sind. Insbesonderehelfen diese Fettpolyglycerinester,
alle die vorstehend genannten, das Weichmachen von Geweben im Trockner betreffenden Probleme zu überwinden.
Die Fettpolyglycerinester verleihen erstens den Geweben, wenn sie auf solche Gewebe in einem erhitzten Wäschetrockner angewandt
werden, einen weichen, geschmeidigen (lubricious) Griff.
Zweitens liefern diese Ester einen antistatischen Effekt. Dementsprechend
ist es nicht notwendig, zur Erzielung der beiden Vorteile,nämlich des Gewebeweichmachens und der verminderten
statischen Aufladung, zusammen mit den Fettpolyglycerinestern Zusätze
zu verwenden.
Drittens können diese Ester leicht durch die Wärme und die Bewegung
des Trockners ohne die Notwendigkeit von Adjuvantien zum Freisetzen dieser Kittel von dem Trockner zugesetzten flexiblen
Gegenständen auf die Gewebe verteilt werden.
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Viertens erzeugen diese Ester ein minimales Verflecken von Geweben,
wenn sie in der erfindungsgemäßen Art und Weise angewandt werden.
Fünftens sind diese Ester nicht-toxische, nicht-reizende Substanzen,
welche keine unerwünschten Effekte auf die Umgebung besitzen.
Schließlich sind die Fettpolyglycerinester zur Verwendung im Kontakt mit den Anstrich der Trommel des Trockners und/oder den
Metalloberflächen der Trommel des Trockners sicher und wirken tatsächlich im Trockner als Korrosionsinhibitor.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein sicheres wirksames
Mittel zum Weichmachen von Geweben in Wäschetrocknern, einen überlegenen Gegenstand, der geeignet ist, Geweben in einem
Wäschetrockner, Weichheit und antistatische Vorteile zu verleihen, sowie Gegenstände und Verfahren zum Weichmachen von Geweben
in einem Wäschetrockner durch Anwendung von Materialien, welche mit dem Metall oder dem Anstrich der Trommel des Trockners
nicht nachteilig reagieren, bereitzustellen. Diese und andere Ziele werden erfindungsgemäß, wie nachstehend erläutert, erreicht.
Die vorliegende Erfindung betrifft daher einen Gegenstand oder
ein Mittel zur Verwendung in einem automatischen Wäschetrockner, umfassend eine gewebeweichmachende Menge einer Fettalkylpolyglycerinester-Komponente,
wie nachstehend definiert, und ein Dispensiermittel, welches für die Freisetzung einer wirksamen Menge
des Esters bei den Temperaturen des automatischen Trockners, d.h. bei 38 - 10O0C sorgt.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zum Weichmachen und Antistatischmachen von Geweben in einem automatischen
Trockner, wobei feuchte Gewebestücke durch Bewegen der Gewebestücke unter Wärme in einem Wäschetrockner mit einer wirksamen,
d.h. weichmachenden Menge des vorstehend genannten Fettpolyglycerinester-Materials
vermengt werden.
Die erfindungsgemäßen Gegenstände oder Mittel werden aus Gewebe-Weichmacher-Gemischen,
die bestimmte "Fettpolyglycerin"-Gewebe-Weichmacher enthalten, und einem im Trockner verwendbaren Dispensiermittel,
wie nachstehend weiter erläutert wird, hergestellt.
Gewebe-Weichmacher-Gemische, die erfindungsgemäß angewandt werden,
umfassen als wesentliche Komponente einen Fettpolyglycerinester als Gewebe-Weichmacher. Solche Gemische können ebenfalls eine
Vielzahl von wahlweise vorhandenen Materialien enthalten.
Die Fettpolyglycerinester, die erfindungsgemäß als Gewebe-Weichmacher
verwendet werden, können durch die folgende allgemeine Formel beschrieben werden:
0 OR2
C - 0 - (CH2 - CH - CH2O)n R
worin R1 einen C0- bis ^,-(vorzugsweise C1" bis C21") aliphatischen
acyclischen Hydrocarbylrest, R2 und R, Wasserstoffatome
oder Cg- bis ^-(vorzugsweise C12" bis C22-) Fettacylreste
und η von 2 bis 20, vorzugsweise von 2 bis 10 und insbesondere von 2 bis k bedeuten und wobei der Kristallschmelzpunkt der Fettpolyglycerinester
größer als etwa 380C ist. In einer einzelnen. Polyglycerinester-Kette kann jeder der wiederholenden Polyglycerinreste
identische "R"-Reste als Substituenten oder verschiedene
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"R"-Reste als Substituenten enthalten. Z.B. werden die Verbindungen
der Formeln
II
n H OH H H 0-C-C11H,,
III Il F
O-C-C-C-O-C-C-C-OH
HHH HHH
und
Il I I I i
Il Ml
HHH HHH
von den Fettpolyglycerinestern der vorliegenden Erfindung umfaßt.
Es ist in allgemeinen wünschenswert, daß die erfindungsgemäß verwendeten
Fettpolyglycerinester einen Kristallschmelzpunkt zwischen 380C und 1000C aufweisen, jedoch sind Polyglycerinester mit Schmelzpunkten
über 100 C ebenfalls erfindungsgemäß anwendbar, da selbst,
wenn sie nicht im Trockner schmelzen, sie im Wasser, das auf den feuchten Geweben im Trockner vorhanden ist, dispergiert
werden und dabei gleichmäßig auf den Geweben abgelagert werden.
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Fettpolyglycerinester können vollständig verestert sein, d.h. alle verfügbaren Hydroxylgruppen sind verestert. Es wird jedoch
bevorzugt, daß der Veresterungsgrad derart ist, daß von etv/a 20 bis etwa 60 % der Hydroxylgruppen verestert sind (d.h. ein
Veresterungsgrad zwischen etwa 0,2 und 0,6). Dadurch wird ein optimaler Ausgleich zwischen Weichmacheffekt und antistatischem
Effekt bereitgestellt.
Die Polyglycerinester sind gut bekannte Verbindungen, die weitgehend
als Emulgatoren in Nahrungsmittelprodukten verwendet wurden. Sie werden durch Veresterung von Polyglycerin mit Fettsäuren
hergestellt. Das Polyglycerin selbst wird durch Alkali katalysierte thermische Wasserabspaltung von Glycerin (US-PS
2 487 208) hergestellt. Ein Verfahren zur Steuerung der Glycerinpolymerisations-fteaktion,
um eine große Menge der bevorzugten niederen Polyglycerine (d.h. η = 2 - 4) zu erhalten, wird in der
US-PS 3 968 169> auf die hierin Bezug genommen wird, beschrieben.
Bei der Polymerisation von Glycerin können geringe Mengen cyclischer
und nicht-linearer acyclischerPolyglycerine gebildet werden, die in einer nachfolgenden Veresterungsreaktion verestert werden.
Daher werden die erfindungsgemäß verwendeten Polyglycerinester,
es sei denn sie sind hochgereinigt, geringe Mengender cyclischen
und nicht-linearen acyclischen Polyglycerinester enthalten.
Spezifische Beispiele für Polyglycerinester, die erfindungsgemäß
geeignet sind, sind Hexaglycerin-distearat, Decaglycerin-tri-
stearat, Triglycerin-monostearat, Decaglycerin-tetralaurat,
Triglycerin-dimyristat, Triglycerin-monobehenat, Diglycerin- dipalmitat, Diglycerin-monostearat, Diglycerin-monolignocerat
und Triglycerin-dicaprat.
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Die Fettsäuren, die bei der Veresterung verwendet werden, können ein Gemisch von Fettsäuren, wie z.B. die Fettsäuregemische, die
von Kokosnußöl oderTalg abgeleitet sind, sein. Es wird bevorzugt, daß die Fettsäuren gesättigt sind und von etwa 12 bis etwa 22
Kohlenstoffatome enthalten. Die Fettsäuregemische, die von
natürlichen Fetten und ölen, wie Rapssamenöl, Erdnußöl, Schweinefett,
Talg, Kokosnußöl, Sojabohnenöl usw. abgeleitet sind, können, wie in der Technik bekannt, durch Hydrierung in die gesättigte
Form überführt werden.
Bei der Benennung der besonderen Polyglycerinester wird daran erinnert,
daß der Name den Durchschnitt eines tatsächlichen Gemisches von Molekülen bezeichnet. So beschreibt der Name Triglycerin-distearat
einen Ester, bei dem der durchschnittliche Polymerisationsgrad von Polyglycerin 3 ist und die durchschnittliche
Zahl der Estergruppen pro Molekül 2 ist.
Repräsentative Folyglycerinester sind handelsüblich unter dem Namen Drewpol (Pacific Vegetable Oils, Boonton, New Jersey) erhältlich.
Die erfindungsgemäß beschriebenen Polyglycerinester können ebenfalls im Spühlvorgang eines normalen Waschzyklus auf Gewebe
angewandt werden, um weichmachende und antistatische Effekte zu erzielen. Jedoch besteht die bevorzugte Anwendungsmethode in der
Verteilung der Polyglycerinester auf die Gewebe in einem Gewebetrocknungsvorgang
im erhitzten Trockner, wie hierin beschrieben.
Verschiedene Zusätze können ebenfalls in Kombination mit dem als Weichmacher verwendeten Fettpolyglycerinester in den Weichir.achergemischen
verwendet werden. Obgleich es erfindungsgemäß nicht wesentlich ist, sind bestimmte Gewebebehandlungs-Zusätze,z. B.
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Parfüme,Aufheller, Mittel zur Regulierung des Schrumpfens, Fleckmittel
(spotting agents) und dergleichen besonders wünschenswert und nützlich.
Kationische antistatische Mittel und/oder Weichmacher können gegebenenfalls (und vorzugsweise)den Fettglycerinester enthaltenden
Weichmachergemischen zugesetzt werden, um eine weitere Zunahme der statischen Kontrolle oder des Gewebe-Weichmachens bereitzustellen,
sind jedoch für diesen Zweck nicht wesentlich. Tatsächlich ist es ein überrraschendes Merkmal der vorliegenden Erfindung,
daß die erfindungsgemäßen Gemische ausgezeichnete Weichmacher und antistatische Vorteile im Trockner ohne Verfleckung
des Gewebes liefern und außerdem vollständig frei oder im wesentlichen frei von kationischen antistatischen Mitteln und/oder
Weichmachern sind. Wenn kationische antistatische Mittel verwendet werden, wirken sie jedoch in Kombination mit Fettpolyglycerinestern
synergistisch, wobei im Trockner statische Kontrolle erzielt wird, die der überlegen ist, die mit jedem Material
allein erhalten wird. Die Verwendung von kationischen Weichmachern und Fettpolyglycerinestern in dem Trockner zugesetzten Gewebe-Konditioniergemischen
wird in der gleichzeitig eingereichten
deutschen Patentanmeldung P (unsere Nr. 20 820), auf
die hierin Bezug genommen wird, beschrieben.
Beispiele für kationische antistatische und/oder weichmachende Materialien werden in der US-PS 3 686 025 und der US-PS 3 849 435,
auf die hierin Bezug genommen wird, beschrieben. Besonders bevorzugte Materialien umfassen quaternäre Ammoniumsalze, wie
Dialkyldimethylammoniumchloride, -methylsulfate und -äthylsulfate,
wobei die Alkylreste von etwa 10 bis etwa 24 Kohlenstoffatome
enthalten. Beispiele für solche bevorzugte Materialien umfassen DitalSalkyldimethylammoniummethylsulfat, Distearyldimethyiammoniummethylsulfat,
Dipalmityldimethylammoniummethylsulfat
und Dibehenyldimethylammoniummethy!sulfat.
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Obgleich es nicht wesentlich ist, können Flüssigkeiten, welche als Träger für die Weichmacher und andere Materialien dienen,
zusammen mit den erfindungsgemäß verwendeten Weichmachergemischen ebenfalls verwendet werden. Solche Flüssigkeiten können verwendet
werden, z.B. um ein Absorbenssubstrat, wenn ein solches Absorbenssubstrat
(wie nachstehend erläutert) für die erfindungsgemäßen Gemische als Dispensiermittel verwendet wird, gleichmäßiger mit
dem Weichmachergemisch zu imprägnieren. Wenn so ein flüssiger Träger verwendet wird, sollte er vorzugsweise mit den Gewebe-Weichmachern
inert oder stabil sein. Darüber hinaus sollte der flüssige Träger, der zur Substratimprägnierung verwendet wird,
im wesentlichen bei Raumtemperaturen verdampft werden und der Rest (d.h. der Weichmacher und die anderen gegebenenfalls vorhandenen
Materialien) sollten anschließend ausreichend gehärtet werden, um nicht vom Substrat abzulaufen oder abzutropfen oder
das Substrat beim Falten zusammenzukleben. Isopropylalkohol oder IsopropylalkoholVWassergemische sind für die Substratimprägnierung
die bevorzugten flüssigen Träger. Methanol, Äthanol, Aceton, Äthylenglycol, Propylenglycol, Alkoholäthoxylat enthaltende nichtionische oberflächenaktive Mittel und/oder verflüssigte Fluorkohlenwasserstoffe,
wie Dichlordifluoräthan und Dichlordifluormethan können ebenfalls als Träger entweder zum Dispensieren der
Weichmachergemische im Trockner,zur Einführung der Weichmachergemische
in die dem Trockner zugesetzten Dispensiermittel oder zur Erleichterung der Freisetzung der Weichmachergemische vom im
Trockner enthaltenen Dispensiermittel verwendet werden.
Andere Zusätze können Antiknittermittel, Appreturmittel, Räuchermittel,
Gleitmittel, Fungizide und Schlichtemittel umfassen. Spezifische Beispiele für nützliche, in der vorliegenden Beschreibung
genannte Zusätze können in jedem gängigen Jahrbuch der American Association of Textile Chemists and Colorists ge-
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funden werden. Jeder verwendete Zusatz sollte mit den Weichmachern
verträglich sein.
Die Mengen einiger Zusätze (z.B. Parfüm und Aufheller),die im
allgemeinen in Kombination mit den Weichmachern verwendet werden, sind im allgemeinen klein und liegen im Bereich von 0,01 bis
10 Gew. -% des Weichmachergemisches. Andere Zusätze, wie die
wahlfreien kationischen Antistatisch-ZWeichmachermittel können in
größeren Mengen verwendet werden. Solche kationischen Gewebe-Weichmacher können in den Gewebe-Weichmachergemischen zu einem
Ausmaß von etwa 0,01 bis 30 oder mehr Gew.-% des Weichmachergemisches
vorliegen.
Ein erfindungsgernäf6 besonders bevorzugtes Weichmachergemisch
enthält von etwa 70 bis 95 Gew.-# des Gemisches der wesentlichen
Fettpolyglycerinester-Komponente und von etwa 5 bis etwa 30
Gew.-i des Gemisches eines fakultativen kationischen Antistatisch-ZWeichmachermittels.
Wenn die erfindungsgemäßen Gemische von einer 'Sprühvorrichtung
(z.B. einer Aerosoldose, einer mechanischen Pumpdüse (mechanical pump spray) und dergleichen)verteilt wird, liegt das
Gemisch im allgemeinen mit einer relativ hohen Konzentration eines Trägers in diesen Vorrichtungen vor, wobei die Träger
Materialien , wie Lösungsmittel und/oder Treibmittel sein können, welche selbst Gewebe nicht konditionieren. In solchen Vorrichtungen
werden die erfindungsgemäßen Gemische in Kengen von etwa 5 bis 25 % Gemisch und etwa 95 bis 75 % Träger verwendet.
Beispiele solcher als Träger verwendeten Lösungsmittel sind Äthanol und Isopropanol. Beispiele für Treibmittel sind die Freone
(z.B. Dichlordifluormethan (Freon 12) und Dichlortetrafluoräthan (Freon 114)). Für die Zv/ecke der Beschreibung der vorliegenden
Erfindung werden die Trägermaterialien als Teil der Dispensier-
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mittel betrachtet.
Die Fettpolyglycerinester enthaltenden Weichmachergemische können angewandt werden, indem man einfach eine abgemessene
Menge desselben, z.B. als flüssige Dispersion in den Trockner bringt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform v/erden jedoch
die Fettpolyglycerinester-Weichmacher als Mittel oder Gegenstand in Kombination mit einem Dispensiermittel bereitgestellt,
welches das Ester enthaltende Gemisch in einem automatischen Wäschetrockner wirksam freisetzt. Solche Dispensiermittel können
für eine einzelne Verwendung oder für mehrfache Verwendungen vorgesehen sein. Ein solcher Gegenstand umfaßt ein Schwamm-Material,
das ausreichend Weichmachergemisch freisetzbar enthält, um während mehrerer Zyklen des Wäschetrocknens die Gewebe
wirksam weich zu machen. Dieser Gegenstand für Mehrfachverwendung kann dadurch hergestellt werden, daß man einen Hohlschwamm mit
etwa 20 g des Fettpolyglycerinesters füllt. Bei der Verwendung schmilzt der Ester und sickert durch die Poren des Schwamms, wobei
dann die Gewebe weichgemacht werden. Ein derartig gefüllter Schwamm kann verwendet werden, um mehrere Beschickungen von
Geweben in üblichen Trocknern zu behandeln und hat den Vorteil, daß er nach der Verwendung im Trockner verbleiben kann und
wahrscheinlich nicht verlegt wird oder wahrscheinlich nicht verlorengeht .
Ein weiterer Gegenstand umfaßt eine Gewebe- oder Papiertüte, die freisetzbar das Fettpolyglycerinester enthaltende Weichmachergemisch
enthält und mit dem gehärteten Ester verschlossen ist. Durch die Wirkung und die Hitze des Trockners wird die Tüte
geöffnet und der Ester für seine Weichmacherfunktion freigesetzt.
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Ein weiterer Gegenstand umfaßt einen Aerosolkanister, der die
vorstehend beschriebenen Weichmachergemische unter Druck enthält. Die Gemische können aus diesem Aerosolgegenstand auf die
Trommel des Trockners in der, in der US-PS 3 65O 816, auf die hierin Bezug genommen wird, detailliert beschriebenen Art und
Weise verteilt werden.
AndereVorrichtungen und Gegenstände, die zum Verteilen des Weichmachermaterials
in automatischen Trocknernp-eeigr.et sind, umfassen
jene, die in den US-PS 3 736 668, US-PS 3 701 202, US-PS 3 634 9^7, US-PS 3 633 538 und der US-PS 3 ^35 537, auf die
hierin Bezug genommen wird, beschrieben sind.
Ein besonders bevorzugter erfindungsgemäßer Gegenstand für die Einzelverwendung umfaßt das Pettpolyglycerinester enthaltende
Gemisch, das freisetzbar an einem flexiblen Substrat, wie zum BeiBpiel einem Papierbogen, einer Lage aus Woven- oder N.on-Woven
Gewebesubstrat oder einer Platte (sheet) aus geschäumtem Kunststoff, wie Polyurethan, angeordnet ist. Wenn ein solcher Gegenstand in
einem automatischen 'Wäschetrockner angeordnet ist, wird das Gemisch aus dem Substrat durch die Wärme und die Bewegung des
Trockners entfernt und lagert sich auf den Geweben ab.
Die Gestalt eines Bogens, einer Bahn oder einer Platte (sheet)
hat mehrere Vorteile. Z.B. können zur Verwendung in üblichen Trocknern wirksame Mengen der Pettpolyglycerinester leicht auf
und in dem sogeformten Substrat durch ein einfaches Eintauchoder Imprägnierverfahren sorbiert werden. Damit muß der Verbraucher
die Menge des Esters, die zur Erzielung von Gewebeweichheit notwendig ist, nicht abmessen. Zusätzlich liefert
die flache Gestalt von Bogen, Platte oder Lage einen großen Oberflächenbereich, welcher zu einer wirksamen Freisetzung des
*oder einer flexiblen Unterlage
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Weichmachermaterials auf die Gewebe durch die Trommelwirkung des Trockners führt.
Die wasserunlöslichen Papier- oder Woven- oder N.on-Woven-Substrate,
die in den erfindungsgemäßen Gegenständen verwendet werden können, können eine dichte oder,vorzugsweise, offene oder poröse Struktur
haben. Beispiele für geeignete Materialien, welche erfindungsgemäß als Substrate verwendet werden können, umfassen Papier,
Webstoffe und Vliesstoffe. Unter dem Ausdruck "Stoffe" wird dabei ein Woven- oder Non-Woven-Substrat für die Gegenstände
verstanden, der von dem Ausdruck "Gewebe", welcher die in einem automatischen Wäschetrockner zu trocknenden Bekleidungsgewebe (clothing fabrics) umfaßt , verschieden ist.
Hochbevorzugte Papier-, Woven- oder Non-Woven-Absorbenssubsträte,
die erfindungsgemäß nützlich sind, werden in der US-PS 3 686 025, auf die hierin Bezug genommen wird, detailliert beschrieben. Es
ist bekannt, daß die meisten Substanzen in der Lage sind, eine flüssige Substanz bis zu gewissem Grad zu absorbieren. Jedoch
soll unter dem hier verwendeten Ausdruck "Absorbens" eine Substanz mit einer Absorptionskapazität (d.h. einem Parameter, der die
Fähigkeit eines Substrates zur Aufnahme und zum Behalten einer Flüssigkeit repräsentiert) vom 2- bis 25-, vorzugsweise 5~ bis
7-fachen seines Gewichtes an Wasser bedeuten.
Die Bestimmung der Absorptionskapazitätswerte wird unter Verwendung
der in US-Federal Specifications UU-T-595b beschriebenen Verfahren zum Testen der Kapazität vorgenommen, wobei diese Verfahren
folgendermaßen modifiziert wurden:
1.) Leitungswasser wird anstelle von destilliertem Wasser verwendet,
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2.) die Probe wird 30 Sekunden anstelle von 3 Minuten eingetaucht,
3.) die Ablaufzeit beträgt 15 Sekunden anstelle von einer Minute und
Ί.) die Probe wird unmittelbar auf einer Torsionswaage auf einer
Pfanne mit nach oben gebogenem Rand gewogen.
Die Werte für die Absorptionskapazität werden dann gemäß der in dieser Spezifikation angegebenen Formel berechnet. Bezogen auf
diesen Test besitzt ein einfaches (one-ply), dichtes gebleichtes
Papier (z.B. Kraftpapier oder "Bond"-Papier mit einem Basisgewicht
von etwa 1^,5 kg pro 279 m ) eine Absorptionskapazität von
3,5 - **, handelsüblich verfügbares einfaches Haushaltspapier-Handtuch
(household one-ply toweling paper) einen Wert von 5-6 und handelsüblich verfügbares zweifaches Haushaltspapierhandtuch
(two-ply household toweling paper) einen Wert von 7 bis etwa 9,5.
Die Verwendung eines Substrates mit einer Absorptionskapazität von weniger als 2 neigt dazu, eine zu schnelle Freisetzung des
Weichmachers aus dem Substrat zu bewirken, was zu mehreren Nachteilen führt, von denen einer das ungleichförmige Weichmachen des
Gewebes ist. Die Verwendung eines Substrates r.it einer Absorptionskapazität von über 25 ist unerwünscht, insofern als zu wenig
Weichmacher freigesetzt wird, um die Gewebe in optimaler V/eise während eines normalen Trockenzyklusses v;eichzumachen. Wenn das
Substrat ein celluloseartiger Webstoff oder Vliesstoff oder Papier ist, und kein geschäumtes Kunststoffmaterial, sollte das
Absorptionsvermögen vorzugsweise im Bereich von ^ - 12 und insbesondere
zwischen 5 und 7 liegen. Für geschäumte Kunststoff-
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materialien liegt die Absorptionskapazität vorzugsweise im Bereich von etwa 15 - 22.
Die Verwendung von dichtem einfachem.oder gewöhnlichem Kraftpapier
oder "Bond"-Papier für das Substrat des V/eichmacher-Gegenstandes
kann zu erhöhtem Verflecken von bestimmten Arten von behandelten Geweben führen. Dieses Verflecken ist auf die geringe
Absorptionskapazität des Papiersubstrates zurückzuführen.
Wie vorstehend erläutert, umfassen geeignete Materialien, welche erfindungsgemäß als Substrat verwendet werden können, unter anderem
Schwämme (z.B. geschäumte Kunststoffe), Papier und Webstoffe und Vliesstoffe, die alle die notwendigen vorstehend definierten
Absorptionserfordernisse aufweisen. Die bevorzugten Substrate der erfindungsgemäßen Weichmachergemische sind Cellulose-Materialien,
besonders Mehrfach (multi-ply)-Papier und Vliesstoff.
Insbesondere umfaßt ein bevorzugtes Papiersubstrat ein kompressibleg,
laminiertes,kalandriertes Mehrfach-Absorbenspapier. l
Vorzugsweise hat diese Papierstruktur 2 oder 3 Schichten (plies) und ein Gesamtbasisgewicht von 6,35 kg - 40,8 kg pro 279 m und
Absorptionskapazitäts-Werte im Bereich von 7 ~ 10. Jede Schicht der bevorzugten Papierstruktur hat ein Basisgewicht von etwa
3,18 kg - 13,6 kg pro 279 m und die Papierstruktur kann aus Schichten mit gleichen oder verschiedenen Basisgewichten bestehen.
Jede Schicht wird vorzugsweise aus gekrepptem oder anderweitig dehnbarem Papier mit einem Prozentsatz an gekrepptem Papier
von etwa 15 - 40 % und einer Zugfestigkeit in Maschinenrichtung
(MD) und quer zur Maschinenrichtung (CD) von etwa 100 - 1500 g pro 6,^52 cm Papierbreite hergestellt. Die beiden äußeren Schichten
einer dreischichtigen Papierstruktur oder jede Schicht einer zweischichtigen Papierstruktur werden mit identischen wieder-
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holenden Mustern geprägt, die aus etwa 16 - 200 diskreten Erhebungen
pro 6,^52 cm bestehen, wobei sich diese Erhebungen bis
zu einer Höhe von etwa 0,251J mm - 10,16 mm über die Oberfläche
des nicht-geprägten Papierbogens erstrecken. Etwa 10 - 60 % der Oberfläche des Papierbogens wird erhöht. Die distalen Enden
(d.h. die von der Oberfläche des ungeprägten Papierbogens entfernten Enden) der Erhecungen auf jeder Schicht werden einander
angepaßt und adhSsiv miteinander verbunden, wodurch eine bevorzugte
Papierstruktur bereitgestellt wird, welche einen Kompressionsmodul von etwa 30,98 - 123,978 cm χ g pro cra^ (200 - 800 inchgram
pro inchJ) und "Handle-0-Meter" (HOIi)-MD- und-CD-Werte
von etwa 10 - 130 aufweist.
Geeignete Klebstoffe für Mehrschichten-Papier sind in der Technik bekannt und umfassen Wasser, Stärken, naßfeste Harze und PoIyvinylacetate.
Ein besonders geeigneter Klebstoff wird durch Erhitzen von etwa 2 bis etwa 1J Gewichtsteilen von im wesentlichen
vollständig hydrolysiertem Polyvinylalkoholharz in von etwa 96 bis etwa 98 Gewichtsteilen Wasser hergestellt. Vorzugsweise
werden etwa 13,6 g Klebstoff-Feststoffe verwendet, um 279 m der
geprägten Schichten zu verbinden, wobei der Klebstoff auf die an der Peripherie befindlichen Oberflächen der Erhebungen einer
oder aller Schichten aufgebracht wird.
Die Kompressionsmodulwerte, welche die Druckdeforinationseigenschaften
einer Papierstruktur, die an ihren entgegengesetzten Oberflächen kompressiv belastet ist, definieren, die HONi-Werte,
welche sich auf die Steifheit oder den Griff einer Papierstruktur beziehen, die MD- und CD-HOM-Werte, welche sich auf die HOM-Werte
beziehen, die für die Proben einer Papierstruktur erhalten wurden, die in Maschinenrichtung oder quer zur !-'.aschinenrichtung
getestet wurden, die Verfahren zur Bestimmung dieser Werte,
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die angewandte Vorrichtung und eine detailliertere Offenbarung der erfindungsgemäß bevorzugten Papierstruktur, sowie die Verfahren
zu seiner Herstellung sind in der US-PS 3 km ^59, auf die
hierin Bezug genommen wird, beschrieben.
Die bevorzugten erfindungsgemäß verwendeten Vliesstoffsubstrate
können im allgemeinen als adhäsiv gebundene faserförmige oder fasrige Produkte definiert werden, die eine Vliesstruktur oder
kardierte Faserstruktur (wobei die Faserfestigkeit geeignet ist, das Kardieren zu erlauben) haben oder faserförmige Matten (mats)
umfassen, bei denen die Fasern oder Filamente aufs Geradewohl oder in zufälliger Ordnung verteilt sind (d.h. eine Ordnung von
Fasern in einem kafdierten Vlies (web), wobei häufig partielle Orientierung der Fasern, sowie eine vollständig willkürlich verteilende
Orientierung vorliegen kann) oder im wesentlichen ausgerichtet sind. Die Fasern oder Filamente können natürlicher
Art (z.B. Wolle, Seide, Jute, Hanf, Baumwolle, Leinen, Sisal oder Nessel) oder synthetischer Art (z.B. Rayon, Celluloseester,
Polyviny!derivate, Polyolefine, Polyamide oder Polyester)sein.
Verfahren zur Herstellung von Vliesstoffen werden, da sie in der Technik gut bekannt sind, im Vorliegenden nicht detailliert beschrieben.
Im allgemeinen werden solche Stoffe jedoch durch Verfahren zum Ablegen durch Luft oder Wasser hergestellt, wobei die
Fasern oder Filamente aus langen Bündeln zuerst zu gewünschten Längen geschnitten v/erden, in einem Wasser- oder Luftstrom gebracht
werden und anschließend auf einem Sieb, durch welches die mit Fasern beladene Luft oder das mit Fasern beladene Wasser geleitet
wird, abgelagert werden. Die abgelagerten Fasern oder Filamente werden dann adhäsiv miteinander verbunden, getrocknet, gehärtet
oder
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nach Wunsch anderweitig behandelt, um den Vliesstoff herzustel
len. Vliesstoffe, die aus Polyestern, Polyamiden, Vinylharzen und anderen thermoplastischen Fasern hergestellt werden, können
durch Spinnen gebunden werden (spun-bonded), d.h. die Fasern werden auf einer flachen Oberfläche in die Länge gezogen und
durch Wärme oder durch chemische Reaktionen aneinander gebunden (geschmolzen).
Die erfindungsgemäß bevorzugten Absorptionseigenschaften sind
besonders leicht mit Vliesstoffen zu erzielen und v/erden ledig-
■ ■· lung
lieh durch Hexet el/ (building up) der Dicke des Stoffes bereit
gestellt, d.h. durch übereinanderlagern einer Vielzahl von kardierten Fliesen oder Matten zu einer Dicke, die zur Erzielung
der notwendigen Absorptionseigenschaften adäquat ist, oder dass man die Fasern auf dem Sieb in einer ausreichenden Dicke ab
lagern läßt. Jeder Durchmesser oder Denier der Faser (im allgemeinen bis zu etwa 10 Denier) kann verwendet werden, da es der
freie Raum zwischen jeder Faser ist, der die Dicke des Stoffes bildet, die direkt mit der Absorptionskapazität des Stoffes in
Beziehung steht und welche weiterhin den Vliesstoff zur Im prägnierung mit einem Weichmachergemisch mittels intersektioneller
oder Kapillarwirkung besonders geeignet macht. Daher kann jede Dicke, die zur Erzielung der geforderten Absorptionskapazität
notwendig ist, verwendet werden.
Die Wahl des Binde—Harzes, das bei der Herstellung von Vlies
stoffen verwendet wird, kann Substrate liefern, die eine Viel zahl von wünschenswerten Charakteristika haben. Z.B. kann die
Absorptionskapazität des Stoffes durch entsprechende Verwendung eines hydrophilen Binde —Harzes, eines hydrophoben Binde-
Harzes oder eines Gemisches derselben in der Stufe der Verbindung der Fasern erhöht, herabgesetzt oder reguliert werden. Darüber-
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hinaus liefert das hydrophobe Binde -Harz, wenn es allein oder als vorherrschende Verbindung eines hydrophoben-hydrophilen Gemisches
verwendet wird, Vliesstoffe, welche als Substrate, wenn die erfindungsgemäßen Weichmacher-Gegenstände
mit feuchten Geweben in einem automatischen Trockner verwendet werden, besonders nützlich sind.
Die bevorzugten erfindungsgemäßen Gegenstände zum Weichmachen von Gewebe sind so konstruiert, daß sie mit üblichen Konstruktionen von Wäschetrocknern vereinbar sind. Während es bevorzugt
ist, die erfindungsgemäßen Gegenstände in einem automatischen Wäschetrockner anzuwenden, können andere äquivalente
Maschinen angewandt werden und in einigen Fällen kann Wärme und Trocknungsluft für einen Teil des Zyklus oder für den gesamten
Zyklus weggelassen werden. Im allgemeinen wird jedoch erhitzte Luft angewandt, und solche Luft wird häufig im Trockner zirkuliert
. Normalerweise liegen von etwa 5 ~ 50 Volumenänderungen der Trocknungsluft in der Trockentrommel pro Minute vor,und die
Luft bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 3>5^ - 4,96 ra
pro Minute. Diese ändernden Volumina der Luft bewirken einen Zugoder Saugeffekt, welcher-besonders bei kleinen Gewebebeschickungen-Anlaß
dafür sein kann, daß ein Gegenstand,wie eine Socke, ein
Taschentuch oder dergleichen oder ein Gegenstand zum Konditionieren von Gewebe an der Oberfläche des Luftausgangs des Trockners angeordnet wird. Eine übliche Beschickung von Geweben von etwa l,8l kg
bis. 5,44 kg Trockengewicht füllt etwa 10 - 70 % des Volumens der
meisten Trockner und wird normalerweise wenig Schwierigkeiten machen. Normalerweise wird eine ausreichende Anzahl von sich bewegenden
Gegenständen vorliegen, um zu verhindern, daß irgendein Gegenstand zur Absaugöffnung gezogen wird oder aus der Auslaßöffnung
entfernt wird. Wenn jedoch ein Gegen-
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stand zum Weichmachen von Gewebe in Bezug auf die Luftabzugsöffnung
in einer solchen Art und Weise angeordnet v:ird,daß er eine
Verstopfung des Luftdurchgangs bewirken kann, können uner- ' wünschte Temperaturerhöhungen resultieren. In Falle von Gegenständen
zum Gewebe-Weichmachen, die aus den normalerweise festen oder wachsartigen Weichmachern, wie den Polyglycerinestern hergestellt
werden, welche unter den Wärniebedingungen erweichen oder schmelzen, kann der Gegenstand dazu neigen, an einer Absaugöffnung
zu haften.
Das Problem der Verstopfung kann durch Bereitstellung von öffnungen
in dem Gegenstand in der Art und Weise, v,ie sie in der US-PS 3 9kh 691* und der US-PS 3 956 556, auf die hierin Bezug genommen
wird, beschrieben wird, gelöst werden.
Insbesondere werden Schlitze oder Löcher durch das Substrat geschnitten
oder in situ im Substrat gebildet, um einen freien Durchgang der Luft zu gestatten.
Die Schlitz- oder Lochöffnungen werden in den bevorzugten erfindungsgemäßen
Gegenständen zum Gewebe-Weichmachen für zwei Hauptzwecke bereitgestellt. Im wesentlichen erlauben die öffnungen
den Durchgang von Luft in dem Fall, daß der Gegenstand in, in Bezug auf die Luftabsaugöffnung, blockierender Stellung angeordnet
ist. Darüber hinaus stellen die öffnungen einen Grad an Flexibilität und Elastizität bereit, welche Anlaß dafür sind,
daß der Gegenstand knittert oder sich faltet. Der Effekt solchen Knitterns ist der, daß nur ein Teil der Luftabsaugöffnung in
dem Fall, daß der Gegenstand durch den bewegenden Luftstrom zur Absaugöffnung geführt wird, durch den Gegenstand zum Weichmachen
von Gewebe bedeckt wird. Darüber hinaus wird der geknitterte
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Gegenstand durch die bewegenden Gewebe leichter entfernt, als es der Fall sein würde, wenn der Gegenstand flach an der Absaugöffnung
angeordnet wäre.
Die erfindungsgemäßen Gegenstände umfassen die Fettpolyglycerinester
enthaltenden Weichmachergemische in Kombination mit irgendeinem Dispensiermittel, das zur Freisetzung des Weichmachers
bei den in automatischen Wäschetrocknern herrschenden Temperaturen geeignet ist. Bevorzugte Gegenstände sind solche, bei
denen das Weichmachergemisch in einem. Absorbenssubstrat imprägniert
ist oder auf ein Absorbenssubstrat gestrichen ist. Die Imprägnierung oder Beschichtung kann in jeder geeigneten Art
und Weise erreicht werden, und viele Methoden sind dafür in der Technik bekannt. Z.B. kann das Weichmachergemisch in flüssiger
Form auf ein Substrat gesprüht werden oder kann eine Aufschlämmung einer Holzstoffmasse, aus dem der Gegenstand hergestellt
wird, zugesetzt werden.
Das Imprägnieren, eher als das Beschichtendes Substrates mit
dem Weichmachergemisch ist für optimales Weichmachen und minimales Fleckigmachen des Gewebes besonders bevorzugt. Der Ausdruck
"Beschichten" bedeutet das Anfügen einer Substanz auf die äußere Oberfläche einer anderen. Das "Imprägnieren" bedeutet die
Durchdringung der gesamten Substratstruktur, innerlich sowie
äußerlich. Ein Faktor, der die Absorptionskapazität eines gegebenen Substrates beeinflußt, ist sein freier Raum. Dementsprechend
dringt' ein Weichmachergemisch, wenn es auf ein Absorbenssubstrat angewandt wird, in den freien Raum ein. Daher
wird das Substrat als imprägniert betrachtet. Der freie Raum in einem Substrat mit geringer Saugfähigkeit, wie einem einfachen
Kraft-Papier oder "Bond"-Papier, ist sehr begrenzt. Ein solches Substrat wird daher als "dicht" bezeichnet. Daher wird,
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S3
während ein kleiner Teil des Weichmachergenisches in den begrenzten
freien Raum, der in einem dichten Substrat verfügbar ist, eindringt, ein ziemlich wesentlicher Teil des Weichmachergemisches
nicht eindringen und an der Oberfläche des Substrates verbleiben, so daß er als eine Beschichtung betrachtet
wird. Der Unterschied zwischen Beschichtung und Imprägnierung macht verständlich, warum die erfindungsgemäßen,mit
Weichmacher imprägnierten Gegenstände in Bogen-,Platten- oder Lagenform
(sheet) das Verflecken von Geweben, das bei Verwendung
eines mit einem Weichmacher beschichteten dichten Gegenstandes beobachtet wird, eliminiert oder im wesentlichen reduziert wird.
Gemäß einem Verfahren zur Herstellung des bevorzugten, mit Weichmacher
imprägnierten Gegenstandes in Bogen-, Platten- oder Lagenform wird ein Weichmachergemisch, das den Fettpolyglycerinester
allein oder mit den fakultativen Zusätzen enthält, durch ein allgemein als Tauchverfahren (padding) bekanntes Verfahren auf
das Absorbens-Papier oder den Vliesstoff aufgebracht. Ein anderes bevorzugtes Verfahren umfaßt das Einführen des VJe ichmache rs in den
in Bogen-, Platten- oder Lagenform vorliegenden Gegenstand während sich derselbe unter Spannung befindet. Dieses Verfahren
wird in der GB-PS 1 M19 647, auf die hierin Bezug genommen wird,
beschrieben. Das Weichmachergemisch wird verzugsweise in flüssiger
Form auf das Substrat angewandt. Daher sollten die Fettpolyglycerinester
enthaltenden Weichmachergemische, welche bei Raumtemperatur normalerweise fest oder halbfest sind, zuerst geschmolzen
und/oder mit einem der vorstehend genannten flüssigen Träger lösungsmittel-behandelt werden. Die Verfahren zum Schmelzen
des Weichmachergemisches und/oder zur Behandlung des Weichmachergemisches mit einem Lösungsmittel sind bekannt und können leicht
durchgeführt werden, um einen zufriedenstellend mit Weichmacher behandelten Gegenstand bereitzustellen.
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Gemäß einem anderen bevorzugten Verfahren wird das Fettpolyglycerinester
enthaltende Weichmachergemisch in verflüssigter Form in eine Pfanne oder einen Trog gebracht, welcher erhitzt
werden kann, um das V/eichmachergemisch in flüssiger Form zu halten. Das flüssige Weichmachergernisch enthält irgendeinen der
gewünschten fakultativen Zusätze. Eine Rolle von Absorbens-Papier (oder Stoff) wird dann auf einer Vorrichtung angeordnet, so daß
es frei abrollen kann. Wenn das Papier oder der Stoff abrollt, gelangt es abwärts und passiert submers die Pfanne oder den
Trog, der den flüssigen Weichmacher enthält, bei einer ausreichend langsamen Geschwindigkeit, um eine ausreichende Imprägnierung
zu gestatten. Anschließend wandert das Absorbens-Papier oder-Gewebe aufwärts und durch ein Paar Walzen, welche
die überschüssige Bad-Flüssigkeit entfernen, wobei Absorbens-Papier
oder-Stoff mit etwa 1 bis etwa 12 g des Fettpolyglycerin-
2 2
ester-Weichmacherspro 6^5,2 cm bis 967,7 cm des in Bogen-,
Platten- oder Lagenform vorliegenden Gegenstandes erhalten wird. Das imprägnierte Papier oder der imprägnierte Stoff wird anschließend
auf Raumtemperatur abgekühlt, wonach er in gleichmäßige Längen gefaltet, geschnitten oder perforiert werden kann
und nachfolgend abgepackt und/oder verwendet werden kann.
Die verwendeten Walzen gleichen den in der Papiertechnik oder Papierherstellungstechnik verwendeten "Quetschwalzen". Sie
können aus Kartgummi oder Stahl hergestellt werden. Vorzugsweise sind die Walzen einstellbar, so daß die öffnung zwischen ihren
entsprechenden Oberflächen reguliert v/erden kann, wodurch die Menge der Flüssigkeit des Weichmachergemisches auf dem Papier
oder Stoff gesteuert werden kann.
Gemäß einem anderen Imprägnierungsverfahren wird das V/eichmachergemisch
in flüssiger Form auf AbsorbenS-Papier oder-Stoff, wenn es
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abrollt, aufgesprüht und der überschüssige Weichmacher wird dann
durch Verwendung von Quetschwalzen oder durch ein Rakel abgepreßt. Andere Variationen umfassen die Verwendung von Metall-"quetsch"(nip)-walzen
an den Leit- oder Eintritts(leading or entering>Oberflächen,der Bogen, Platten oder Lagen, auf welche
das Weichmachergemisch gesprüht ist. Diese Variation erlaubt, das
Absorbens-Papier oder den Absorbens-Stoff vor dem Hindurchleiten,
durch die Walzen, wobei überschüssiger Weichmacher abgequetscht wird, zu behandeln, gewöhnlich nur an einer Seite. Diese Variation
kann gegebenenfalls die Verwendung von Metallv/alzen umfassen,
welche zur Aufrechterhaltung des Weichmachergemisches in flüssiger
Phase erhitzt werden können. Ein weiteres Verfahren umfaßt die getrennte
Behandlung einer Anzahl von einzelnen Schichten eines Hehrschichten-Papiers und nachfolgendes adhesives Verbinden der
Schichten mit einer bekannten Klebstoffverbindung. Dabei wird ein Gegenstand bereitgestellt, der an einer seiner Außenseiten
unbehandelt sein kann, jedoch mehrere andere Schichten enthält, von denen jede an beiden Seiten behandelt ist.
Bei Anwendung des Weichmachergemisches auf das Absorbenssubstrat
liegt die Menge des Weichmachergemisches (enthaltend bis zu 100 Gew.-? Pettpolyglycerinester), mit der das Absortenssubstrat imprägniert
oder beschichtet ist, geeigneterweise im Gewichtsverhältnis von etwa 10 : 1 bis 0,5 : 1, bezogen auf das Verhältnis
des gesamten Weichmachergemisches zu trockenem unbehandeltem Substrat
(Faser plus Bindemittel) vor. Vorzugsweise liegt die Menge des Weichmachergemisches im Bereich von etwa 5 : 1 bis etwa 1:1,
insbesondere'von etwa 3 : 1 bis 1:1, bezogen auf das Gewicht des
trockenen unbehandelten Substrates.
Im Anschluß an die Anwendung des flüssigen VJeichmachergemisches,
werden die Gegenstände bei Raumtemperatur gehalten, bis sich das Weichmachergemisch verfestigt. Die resultierenden trockenen Gegen-
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stände, die in den vorstehend genannten Verhältnissen von Weichmachergemisch
zu Substrat hergestellt wurden, bleiben flexibel. Die Gegenstände in Bogen-, Platten- oder Lagenform sind zum Abpacken
in Rollen geeignet oder sie können geschnitten werden und als Stapel einer für jeweils eine Verwendung geeigneten Größe
abgepackt werden. Die Gegenstände in Bogen-, Platten- oder Lagenform können gegebenenfalls geschlitzt oder durchlöchert
werden, um zu jeder geeigneten Zeit während des Herstellungsverfahrens
nicht-blockierende Eigenschaften bereitzustellen.
Die besonders stark bevorzugten erfindungsgemäßen Gegenstände sind jene, bei denen das Fettpolyglycerinester enthaltende
Weichmachergemisch freisetzbar an Webstoff- oder Vliesstoffoder Bogen-, Platten- oder Lagen-Substrat der vorstehend beschriebenen
Art und Weise mit einer Absorptionskapazität von etwa Jj bis etwa 12 angeordnet ist. Ein äußerst bevorzugtes Webstoff-
oder Vliesstoff- oder Bogen-, Platten- oder Lagen-Substrat für einen solchen Gegenstand besitzt eine Absorptionskapazität
von etwa 5 ~ 7· Das ganz besonders bevorzugte Substrat für die Gegenstände umfaßt einen wasserabgelegten oder luftabgelegten
(water-laid or air-laid) Vliesstoff, der im wesentlichen aus Cellulosefasembesteht, wobei die Fasern eine Länge von etwa
0,1Je cm bis etwa 5,08 cm und ein Denier von etwa 1,5 bis etwa
aufweisen und mindestens teilweise aufs Geradewohl orientiert sind und mit einem Binde —Harz adhäsiv verbunden sind. Solche
in Wasser abgelegten oder in Luft abgelegten Vliesstoffe mit den vorstehend angegebenen bevorzugten Absorptionskapazitäten können,
wie beschrieben, leicht hergestellt werden.
Es ist besonders vorteilhaft, einen Gegenstand in Form eines nicht-blockierenden flexiblen Substrates in Bogen-, Platten- oder
Lagenform mit den vorstehend angegebenen physikalischen Para-
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metem bereitzustellen, wobei das Substrat eine Fläche von
322,6 bis etwa I.29O cm aufweist und von etwa 1,5 g bis etwa
7,5 g des freisetzbar damit imprägnierten Fettpolyglycerinesters
enthält. Solche Gegenstände können mit anderen Gewebebehandlungs-Zusätzen der vorstehend beschriebenen Art als zusätzliche Komponenten
versehen werden. Die Gegenstände können mit Öffnungen, wie Löchern oder Schlitzen,wie vorstehend beschrieben, versehen werden,
wobei diese Öffnungen von etwa 0,5 % bis etwa 75 %, vorzugsweise
5 % bis etwa ^O % der Fläche des Gegenstandes umfassen und zur
Bereitstellung eines nicht-blockierenden Effektes angeordnet sind.
Die bevorzugten vorstehend beschriebenen Substratgegenstände
werden überraschend leicht in einem kommerziellen Maßstab hergestellt. Die Herstellung dieses Substrates mit den besonderen
Pettpolyglycerinester enthaltenden Weichmachergeraschen der vorliegenden
Erfindung führen im allgemeinen zu einer wesentlich geringeren Menge an auf den Maschinen zerstäubten und abgelagertem
Weichmachergemisch im Vergleich zum Verstäuben und Ablagern, das bei der Herstellung von ähnlichen bekannten Produkten, bei denen
quaternäre Materialien allein verwendet werden, resultiert.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Polyglycerinester-
Weichmacher in einer wirksamen Menge verwendet, um Gewebe in einem automatischen Wäschetrockner weichzumachen und zu konditio-
rcachende nieren. Die wirksame, d.h. weichmachende und antistatisch/ Menge
der in der erfindungsgemäßen Art und Weise verwendeten Fettpoly- glycerinester hängt etwas von der Art des zu behandelnden Gewebes
und der Feuchtigkeit der umgebenden Atmosphäre ab. Z.B. ist es gut bekannt, daß unter den Bedingungen von geringer Feuchtigkeit
antistatischer Effekt in Geweben etwas schwieriger zu erzielen ist, als unter den Bedingungen hoher Feuchtigkeit.
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Für die meisten Zwecke v/erden die Fettpolyglycerinester auf die Gewebe in einer Menge von etwa 0,01 g bis etwa 12 g, vorzugsweise
1 g bis etwa 3 g pro 2,27 kg Gewebe, bezogen auf das Trockengewicht
der Gewebe, angewandt. Gewünschtenfalls können größere
Kengen angewandt werden, jedoch können solche größeren Mengen zu einem unerwünscht schmierigen oder schlüpfrigen Griff bei den
Geweben führen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in der folgenden Art und V/eise
durchgeführt: Feuchte Gewebe, die gewöhnlich vom etwa 1- bis etwa 1,5-fachen ihres Gewichtes an Wasser enthalten, werden in die
Trommel eines automatischen Wäschetrockners gebracht. In der Praxis werden solche feuchten Gewebe üblicherweise durch Waschen,
Spülen und Schleudern der Gewebe in einer Standard-Waschmaschine erhalten. Fettpolyglycerinester v/erden entweder allein
oder in Kombination mit anderen Zusätzen in irgendeiner geeigneten Art und Weise, z.B. durch Spritzen eines Fettpolyglycerinesters
enthaltenden Gemisches auf die Gewebe aus einer Schüttelvorrichtung oder durch In-Berührung-Bringen der Gewebe mit einem
flexiblen Substrat, welches das Gemisch auf den Geweben verteilt, gleichmäßig über alle Gewebeoberflächen verteilt. Alternativ
können die Fettpolyglycerinester enthaltenden Gemische auf die Trocknertrommel selbst gesprüht oder anderweitig gestrichen werden.
Der Trockner wird dann in üblicher Art und V/eise zum Trocknen der Gewebe bei einer Temperatur, die mindestens gleich oder höher als
der Schmelzpunkt des Weichmachergemisches ist, d.h. von etwa 38 C bis etwa 100°C, vorzugsweise etwa 50 C bis etwa 80 C eine Zeitspanne
von etwa 10 Minuten bis etwa 60 Minuten, abhangj& von der
Gewebebeschickung und -art, betrieben. Nach Entfernung aus dem Trockner besitzen die trockenen Gewebe einen weichen Griff. Darüber
hinaus sorbieren die Gewebe augenblicklich eine geringe Menge Wasser, welche die elektrische Leitfähigkeit der Gewebeoberflächen
erhöht, wobei schnell und wirksam die statische Aufladung ver-
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schwindet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird das erfindungsgemäße
Verfahren durch Verwendung eines Gegenstandes, der das flexible Substrat-Dispensiermittel in freisetzbarer
Kombination mit einen Fettpolyglycerinester enthaltenden Weichmachergemisch enthält, durchgeführt. Dieser Gegenstand wird
dem V/äschetrockner einfach mit den zu behandelnden feuchten Geweben
zugesetzt. Die Wärme- undTrommelviirkung der drehenden Trocknertrommel selbst verteilt das Weichnachergemisch über alle
Gewebeoberflächen und trocknet die Gewebe.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der Erläuterung der vorliegenden
Erfindung:
Ein dem Trockner zuzusetzender Gegenstand zum Weichmachen von Gewebe wird durch gleichmäßiges Versprengen von 2,5 g Triglycerinmonostearat
(Schmelzpunkt 55 - 70 C) über die Oberfläche eines durch Luft abgelegten Vliesstoffes, der 70 % regenerierte Cellulose
(American Viscose Corporation) und 30 % hydrophobes Bindemittel-Harz
(Rhoplex HA-8 an einer Seite des Stoffes und Rhoplex HA-16 an der anderen Seite des Stoffes, Rohm & Haas Co.) umfaßt,
hergestellt. Der Stoff besitzt eine Dicke von 101,6 - 127,0 p,
ein Basisgewicht von etwa 24 g pro O,836l m und eine Absorptionskapazität von 6. 0,3048 m des Stoffes bei einer Breite von
2l,l67 cm wiegt etwa 1,78 g. Die Fasern in dem Stoff v/eisen eine Länge von etwa 0,63 cm und 3,0 Denier auf und sind im wesentlichen
zufällig orientiert. Die Fasern in dem Stoff sind mit Natriumoleat geschmälzt oder eingeschmiert. Der Substratstoff
weist eine Größe von 25,4 cm χ 27,91I cm auf. Der Triglycerinmonostearat
umfassende Stoff wird auf eine erhitzte Platte ge-
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bracht, woraufhin der Ester schmolz und der freie Raum zwischen den Fasern des Stoffsubstrates imprägniert wurde. Der Gegenstand
wurde von der heißen Platte entfernt , und auf Raumtemperatur abkühlen lassen, wobei sich der Ester verfestigte. Der Stoff behielt
seine Flexibilität.
Nach Verfestigung des Polyglycerinesters wurde der Stoff mit einem
Messer geschlitzt (geeigneterweise wird der Stoff mit 5 - 9 geradlinigen Schlitzen, die sich entlang einer Dimension des Substrates
erstrecken, versehen, wobei die Schlitze im wesentlichen parallel verlaufen und sich innerhalb von etwa 2,54-cm von mindestens
einem Rand der Abmessung des Substrates erstrecken). Die Breite eines einzelnen Schlitzes beträgt etwa 5,08 mm.
Ein in der vorstehend beschriebenen Art und Weise hergestellter Gegenstand wird zusammen mit 2,27 kg frisch gewaschenem feuchten
(etwa 2,^9 kg Wasser) gemischten Baumwoll- Polyester- und Polyester
-/Baumwollmisch-Geweben in einen automatischen Trockner gebracht.
Der Trockner arbeitete eine Zeitspanne von 45 Minuten bei
einer Durchschnittstemperatur von 7O°C. Während des Trockenvorgangs
wurden die Gewebe und der Weichmachergegenstand durch die Rotation der Trocknertrommel konstant zusammengewirbelt. . Nach
dem Trockenzyklus wurden die Gewebe aus dem Trockner entfernt und in einen Raum mit einer relativen Feuchtigkeit von 50 % gebracht.
Es wurde gefunden, daß die Gewebe exzellente V/eichheit und antistatische Eigenschaften aufwiesen.Darüber hinaus bewirkte
die wiederholte Verwendung der vorstehend beschriebenen Weichmachergegenstände in dem Trockner im wesentlichen kein Erweichen
der Farbe oder im wesentlichen keine Metallkorrosion auf den inneren Oberflächen des Trockners.
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Ähnliche Resultate wurden erhalten, wenn in dem vorstehend beschriebenen
Gegenstand das Triglycerin-monostearat durch eine äquivalente Menge an Hexaglycerin-tristearat, Triglycerin-
diicyristat, Triglycerin-monobehenat, Diglycerin-dipalmitat,
Diglycerin-distearat, Diglycerin-monolignocerat und Triglycerin- dicaprat sov;ie den Diester von Diglycerin und hydrierten Talgfettsäuren
(Jodwert 8) ersetzt wurde.
Ein dem Trockner zugesetzter Gewebeweichmacher-Gegenstand wurde
in der folgenden Art und V/eise hergestellt. Ein VJeichmacher-
gemisch aus 70 % Diglycerin-monostearat und 30 % Ditalgdimethyl-
ammoniummethylsulfat wurde gemischt, in einen Trog gebracht und
bis zum Schmelzen erhitzt.
Eine 25>^ cm breite Rolle aus Papiersubstrat, das eine kompressible,
laminierte und kalandrierte Absorptionspapier-Struktur, umfassend
zwei dehnbare Papierbogen oder -schichten, aufwies, wobei jeder
Bogen oder jede Schicht ein Basisgewicht von etwa 7,26 kg pro
2
279 m , einen MD-Wert von etwa 660, einen CD-Wert von etwa 380 und 20 % Trockenkrepp (dry-crepe) aufwies. Jede Schicht des Papiersubstrates wurde mit identisch erhöhten Mustern geprägt, die aus etwa 70 einwärts gerichteten diskreten Erhebungen pro 6,4.52 cm bestanden, die sich etwa 0,508 mm über die Oberfläche der Papierschichten erhoben. Die Erhebungen umfaßten etwa 45 % der Oberfläche jeder Schicht und wurden einander angepaßt und adhäsiv mit Polyvinylalkohol-Harz verbunden. Die Papierstruktur wies einen Kompressions-Modul von etwa 3^0 zusammen mit HOM-MD/CD- Werten von etwa 36/3I auf und hatte eine Absorptionskapazität von etwa 7 (dieses Papier stellt erfindungsgemäß ein besonders bevor- - zugtes Papiersubstrat dar und wiegt etwa 3>7 g pro 25,^ cm χ 30,8 cm Schicht).
279 m , einen MD-Wert von etwa 660, einen CD-Wert von etwa 380 und 20 % Trockenkrepp (dry-crepe) aufwies. Jede Schicht des Papiersubstrates wurde mit identisch erhöhten Mustern geprägt, die aus etwa 70 einwärts gerichteten diskreten Erhebungen pro 6,4.52 cm bestanden, die sich etwa 0,508 mm über die Oberfläche der Papierschichten erhoben. Die Erhebungen umfaßten etwa 45 % der Oberfläche jeder Schicht und wurden einander angepaßt und adhäsiv mit Polyvinylalkohol-Harz verbunden. Die Papierstruktur wies einen Kompressions-Modul von etwa 3^0 zusammen mit HOM-MD/CD- Werten von etwa 36/3I auf und hatte eine Absorptionskapazität von etwa 7 (dieses Papier stellt erfindungsgemäß ein besonders bevor- - zugtes Papiersubstrat dar und wiegt etwa 3>7 g pro 25,^ cm χ 30,8 cm Schicht).
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Das Papierschichtsubstrat wurde an einer Rolle befestigt und in den Trog abgerollt. Das Papier bewegte sich bei einer Geschwindigkeit
von 1,5240 - 1,8288 m pro Minute und wurde anschließend
aufwärts und durch ein Paar harte Gummiwalzen geführt,
sich
die so montiert waren, daß'ihre Oberflächen gerade berührten. Die drehenden Walzen quetschte überschüssige Weichmacherflüssigkeit ab und imprägnierten das Papier mit dem Weichmacher zu einem Imprägnierungsverhältnis von Weichmacher zu Papier von etwa 2,7 : 1 , bezogen auf das Gewicht des trockenen unbehandelten Papiers. Nach Hindurchleiten durch die 'Walzen wurde der verflüssigte Weichmacher (nun im Papier imprägniert) gekühlt und gehärtet. Der resultierende Papiergegenstand war im wesentlichen fest, aber flexibel, stabil gegenüber Zersetzung, zeigte kein Ablaufen oder Abtropfen und klebte beim Palten nicht zusammen, obgleich er bei Berühren wachsartig war.
die so montiert waren, daß'ihre Oberflächen gerade berührten. Die drehenden Walzen quetschte überschüssige Weichmacherflüssigkeit ab und imprägnierten das Papier mit dem Weichmacher zu einem Imprägnierungsverhältnis von Weichmacher zu Papier von etwa 2,7 : 1 , bezogen auf das Gewicht des trockenen unbehandelten Papiers. Nach Hindurchleiten durch die 'Walzen wurde der verflüssigte Weichmacher (nun im Papier imprägniert) gekühlt und gehärtet. Der resultierende Papiergegenstand war im wesentlichen fest, aber flexibel, stabil gegenüber Zersetzung, zeigte kein Ablaufen oder Abtropfen und klebte beim Palten nicht zusammen, obgleich er bei Berühren wachsartig war.
Ein in der vorstehenden beschriebenen Art und Weise hergestellter imprägnierter Papiergegenstand einer Größe von 25,4 cm χ 30,48 cm
wurde mit 9 gleichmäßig angeordneten,1,27 cm im Durchmesser aufweisenden Löchern versehen. Der resultierende Gegenstand hatte
etwa 8 g Weichmachergemiscn absorbiert. Der Gegenstand wurde
zusammen mit 2,27 kg gemischter Wäsche, welche mit einer gleichen Menge V/asser befeuchtet war, in einen automatischen Wäschetrockner
gebracht. Der Trockner arbeitete bei einer Durchschnittstemperatur von 7-5°C eine Zeitspanne von 40 Minuten unter Trommeln.
Am Ende des Trocknungszyklusses wurden die Wäschestücke aus dem Trockner entfernt,und es wurde gefunden, daß diese Stücke ein
ausgezeichnetes weiches und antistatisches Finish-ohne bemerkbares
Ve-rflecken der Gewebe-aufwiesen. Der Trockner arbeitete ohne
irgendeine Verstopfung der Öffnung.
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Ein Gegenstand der zur Erzielung von Gewebe-Vieichheit im Gewebetrockner
verwendet werden kann, wurde in Form eines Aerosols hergestellt. 25 g Triglycerin-monopalmitat wurden r.it 50 ml Trichloräthylen
vermischt, bis ein homogenes Gemisch erhalten wurde. Das Gemisch wurde in einen Aerosolbehälter gebracht, dem (unter
Druck) 15 ml eines 1 : 1 (Gewichts)-Gemisches von verflüssigtem Dichlordifluoräthan-und Dichlordifluormethan-Treibgasen zugesetzt
wurde. Nach der Druckfüllung wurde die Aerosoldose mit einem Standardventil (standard actuator valve) und einem sich bis auf
den Boden der Dose erstreckenden Eintauchrohr (dip tube) versehen.
Eine Trommel eines Standard-Wäschetrockners wurde bei Umgebungstemperatur
gleichmäßig mit 10 g des vorstehend beschriebenen Aerosolgemisches besprüht. 2,27 kg feuchte Wäsche, die etwa
2,27 kg Wasser enthielt, wurde in die Trocknertrorunel gebracht
und der Trockner wurde in üblicher Art und Weise bei einer Temperatur von durchschnittlich etwa 70°C 35 Minuten betrieben. Nach
dem Trocknungszyklus wurden die Gewebe auf Umgebungstemperatur gebracht und aus dem Trockner entfernt. Die Gewebe wiesen, wie
gefunden wurde, ein weiches antistatisches Finish auf.
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Claims (14)
1. Gegenstand, der zur Bereitstellung von Gewebe-Weichheit in einem automatischen Wäschetrockner geeignet ist, umfassend
a) eine gewebeweichmachende Menge eines Weichmachergemisches,
das einen Fettalkylpolyglycerinester der Formel
ϊ Γ2
R1C - 0 - (CH2 - CH-CH2O)n R
worin R1 einen C_-bis Cp,-aliphatischen acyclischen Hydrocarbylrest,
R2 und R, Wasserstoff atome oder Cg-bis C21,-Fettacylreste
und η von etwa 2 bis etwa 20 bedeuten und der Kristallschmelzpunkt des Fettpolyglycerinesters über 38°C
liegt, als Weichmacherkomponente enthält, und
b) ein Dispensiermittel zur Freigabe des Weichmachergemisches in einem automatischen Wäschetrockner bei den Trocknertemperaturen
, wobei, wenn das Dispensiermittel ein flexibles Substrat oder eine flexible Unterlage in Bogen-, Lagenoder
Plattenkonfiguration ist, das Substrat oder die Unterlage mit dem Weichmachergemisch in einem Gewichtsverhältnis
von Weichmachergemisch zu im Trockenzustand vorliegendem Substrat oder im Trockenzustand vorliegender Unterlage
von 10 : 1 bis 0,5 : 1 imprägniert oder beschichtet ist.
2. Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Veresterungsgrad des Polyglycerinesters von etwa 0,2 bis etwa
0,6 beträgt.
3. Gegenstand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der allgemeinen Formel R1 einen C1^ bis C21-gesättigten acyclischen
Hydrocarbylrest, R2 und R,, die gleich oder verschieden
sein können, Wasserstoffatome oder C^ bi5 C22~ ge~
sättigte Fettacylreste und η 2 bis 10 bedeuten.
709829/1048
4. Gegenstand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dispensiermittel ein flexibles Substrat in Bogen-, Plattenoder Lagen-Konfiguration umfaßt, wobei das Substrat freisetzbar
das Weichmachergemisch enthält.
5. Gegenstand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dispensiermittel ein flexibles Substrat in Bogen-, Plattenoder Lagen-Konfiguration mit einer Absorptionskapazität von
etwa 2 bis etwa 25 umfaßt und das Weichnachergerasch in dem
Substrat imprägniert ist, wobei das Gewichtsverhältnis von Weichmachergemisch zu Trockensubstrat im Bereich von etwa
10 : 1 bis 0,5 : 1 liegt.
6. Gegenstand nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat Cellulosewebstoff oder Cellulosevliesstoff oder Papier
ist und eine Absorptionskapazität von etwa 4 bis etwa 12 aufweist.
7. Gegenstand nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat einen Vliesstoff mit einer Absorptionskapazität von
etwa 5 bis 7 ist und das Gewichtsverhältnis von Weichmachergemisch zu Substrat, bezogen auf das Trockengewicht,von etwa
5 : 1 bis 1 : 1 beträgt.
8. Gegenstand nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat eine geschäumte Kunststoffplatte mit einer Absorptionskapazität von etwa 15 bis etwa 22 ist.
9. Gegenstand nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Dispensiermittel eine Aerosolvorrichtung ist.
709829/1045
10. Verfahren zum Weichmachen und Antistatischmachen von Geweben in einem automatischen Wäschetrockner, dadurch gekennzeichnet,
taumelndes daß man feuchte Gewebestücke durchlBewegen der Gewebe unter
VSrme in einem automatischen Wäschetrockner mit einer wirksamen Menge eines Gewebeweichmacher-Cfemisches, umfassend einen
Pettpolyglycerinester der Formel
0 OR„
Il I 2
R1C - 0 - (CH2 - CH - CH2O)n R
worin R1 einen Cq- bis ^.,-aliphatischen acyclischen Hydrocarbylrest,
R2 und R, Wasserstoff atome oder Cg-bis C2l.-Fettacylreste
und η etwa 2 bis etwa 20 bedeuten und der Kristallschmelzpunkt des Fettpolyglycerinesters über etwa 38 C liegt,
wobei das taumelnde Bewegen bei einer Temperatur, die gleich dem Schmelzpunkt des Gewebeweichmacher-Gemisches ist oder
darüberliegt, stattfindet , vermengt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Veresterungsgrad des Polyglycerinesters von etwa 0,2 bis
0,6 beträgt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Polyglycerinester verwendet, bei dem R1 einen C11* bis
Cp1 -gesättigten acyclischen Hydrocarbylrest, R2 und R,,die
gleich oder verschieden sein können, Wasserstoffatome oder C12- bis Cpp-gesättigte Fettacylreste und η 2 bis 10 bedeuten.
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13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch innerhalb des Trockners von einem flexiblen Substrat
in Bogen-, Platten- oder Lagenform, das das Weichmachergemisch
freisetzbar enthält, verteilt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gemisch aus einer Aerosolsprühvorrichtung in dem Trockner
verteilt wird.
Für: The Procter & Gamble Company Cincinnati, QWio, V.St.A.
Dr .W. JH Wolff Rechtsanwalt
709829/1045
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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AU (2) | AU2101577A (de) |
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GB (1) | GB1571526A (de) |
IT (1) | IT1106251B (de) |
NL (1) | NL7700119A (de) |
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