DE262786C - - Google Patents
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- DE262786C DE262786C DENDAT262786D DE262786DA DE262786C DE 262786 C DE262786 C DE 262786C DE NDAT262786 D DENDAT262786 D DE NDAT262786D DE 262786D A DE262786D A DE 262786DA DE 262786 C DE262786 C DE 262786C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P7/00—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
- H02P7/06—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual DC dynamo-electric motor by varying field or armature current
- H02P7/18—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual DC dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power
- H02P7/34—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual DC dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using Ward-Leonard arrangements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Dc Machiner (AREA)
- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 262786 -KLASSE
2\d. GRUPPE
Einrichtung zur Kompoundierung eines Gleichstrommotors. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. März 1912 ab.
In Walzwerkbetrieben und anderen ähnlichen elektrischen. Anlagen verwendet man vorteilhaft
zur Speisung der Motoren die Leonardschaltung, nach welcher die Regelung der
Geschwindigkeit und der Drehrichtung durch Änderung des verhältnismäßig schwachen Erregerstromes
bewirkt wird. Um die Stöße zu dämpfen, welche infolge plötzlicher Überlastung des Motors in den in Betracht kommenden
ίο Betrieben häufig entstehen, ist der Generator
gewöhnlich mit einer einfachen entmagnetisierenden Reihenwicklung versehen. Ein gleiches,
jedoch in mancher Hinsicht noch besseres Ergebnis erhält man, wenn man eine entmagnetisierende,
von einem kleinen Zusatzgenerator gespeiste Wicklung beifügt, dessen Erregerwicklung vom Hauptstrom durchflossen
ist (oder von einem Teil dieses Stromes). In keinem Fall ■ führen diese Lösungen zu irgendwelcher
Schwierigkeit, um die Drehung des Motors durch Umkehrung des Erregerstromes
des Generators zu wechseln, da der von ihm gelieferte Hauptstrom auch die Richtung ändert
und dadurch die Wirkungen der zwei Erregerwicklungen noch entgegengesetzt sind. Wenn aber andererseits der Motor nur einfach
mit einer konstanten Erregung versehen ist, welche von der Belastung unabhängig ist,
könnte der Strom noch einen außerordentlich hohen Wert erreichen, wenn ein Stoß eintritt.
Es ist daher sehr zweckmäßig, den Motor mit einer Einrichtung zu versehen, welche das
Feld bei zunehmender Belastung selbsttätig stärkt. Man kann eine solche Stärkung mittels
einer magnetisierenden Wicklung erhalten, welche vom Hauptstrom durchflossen ist, oder
welche von einem kleinen erwähnten Zusatzgenerator gespeist wird. Hierbei entsteht aber
bei Drehungsumkehrung eine große Schwierigkeit, da diese Umkehrung sich, wie schon
gesagt, durch Umkehrung der Erregung des Generators vollzieht, d. h: daß die fremde Erregung
des Motors, was die Richtung betrifft, gleichbleibt. Folglich ist es bei jeder Drehungsumkehrung
notwendig, auch die Klemmen der Reihenwicklung des Motors zu vertauschen,
so daß er trotz der Umkehrung der Richtung des Hauptstromes magnetisierend wirkt. Um
bei der sehr großen Stärke des Hauptstromes die Umschaltung zu erleichtern, kann man
wieder den kleinen Zusatzgenerator benutzen.
Die neue Lösung hat den praktischen und sehr wichtigen Vorteil, den Zusatz eines zweiten
Umschalters zu vermeiden. Die Drehungsumkehrung vollzieht sich durch einen einzigen
Umschalter, als ob der Motor nur mit einer fremden Erregung versehen wäre. Die Zeichnung
veranschaulicht die Erfindung an Beispielen.
In Fig. ι stellt G den Hauptgenerator dar.
Seine Erregerwicklung E wird, wie gewöhnlich, durch eine fremde Stromquelle E1 erregt, deren
Spannung mit V bezeichnet ist. In Reihe mit dieser Wicklung E ist der Anker eines kleinen
Zusatzgenerators D geschaltet, dessen Feldwicklung F durch einen Teil des Hauptstromes
I mittels eines Nebenschlusses 5 erregt wird. Diese Dynamo D, welche bezweckt, die
Klemmenspannung an der Wicklung E zu vermindern, hat dieselbe Aufgabe wie der kleine,
erwähnte Zusatzgenerator.
Andererseits besitzt der Motor M außer der
Wicklung K, welche fremderregt wird, eine Wicklung./, welche mit einer zweiten Zusatzmaschine
D1 in Reihe geschaltet ist,
Die Erregerwicklung H1 dieser Dynamo, welche mit konstanter Geschwindigkeit läuft,
ίο ist in Reihe mit der Wicklung E und mit
dem Anker der Dynamo D geschaltet. Die Erregerwicklung H% der Zusatzmaschine D1,
deren Wirkung entgegengesetzt ist, steht unter Spannung V.
Wenn man durch R den Gesamtwiderstand des Kreises E D H1 bezeichnet, welcher von
dem Strom i durchflossen ist, so erhält man
(i.) R i = V-XI,
worin X eine Konstante ist.
Die von D1 erzeugte Spannung hat anderseits die Form
-yV,
(2.) e =
d.h. nach (i.)
Wenn man daher
(4-)
annimmt, wird
annimmt, wird
χ =Ry
xXI
also der' in der Wicklung / fließende Strom proportional zu dem Hauptstrom I, d. h. er
könnte die erwünschte Stärkung des Feldes erzeugen, wenn die Verbindungen richtig sind.
Die Drehungsumkehrung vollzieht sich einfach durch die Umlegung des Umschalters C
an die Klemmen des Aggregates, welches von der Wicklung E und dem Anker D gebildet
wird. Durch die Umlegung dieses Umschalters kehrt man die Richtung des durch E erzeugten
Feldes wohl um, da aber das Zeichen der durch D erzeugten Spannung mit I die Richtung
wechselt, beschränkt die Spannung V immer den von G erzeugten Strom, welches
auch immer die Drehungsrichtung sein mag. Anderseits ändert die Umlegung des Umschalters
C die Richtung des Stromes, welcher in der Wicklung H1 fließt, nicht, so daß die
Richtung des durch D1 erzeugten Stromes von der Drehungsrichtung von M unabhängig ist,
wodurch die Aufgabe gelöst ist.
Natürlich vollzieht sich die Regelung der Geschwindigkeit von M, indem man, wie gewöhnlich,
auf V wirkt, und zwar entweder durch die Zwischenschaltung eines Rheostaten
oder durch den Gebrauch eines Potentiometers.
Übrigens ist die Bedingung (4.) nicht notwendig, um die gestellte Aufgabe zu lösen,
und besonders, wenn das Zeichen des Faktors unter Klammern in der Gleichung (3.) positiv
ist, und die Zusatzmaschine D1 an die Wicklung / so angeschlossen ist, daß der Ausdruck
— --λ—/ die Wirkung der Wicklung K verstärkt,
so erhält man eine Verminderung des Feldes des Motors M, wenn V zunimmt, was
manchmal nützlich sein kann.
Man kann auch den Anker der Dynamo D1 mit einer Stromquelle von konstanter Spannung
über die Wicklung / in Reihe schalten, dann wird die Wicklung K überflüssig.
In den vorhergehenden Schaltungen regelt man die Geschwindigkeit mittels eines Rheostaten
oder eines Potentiometers usw., welches auf den Gesamterregerstrom wirkt. Vorteilhaft
ist es aber, daß man auf die Erregung der Erregermaschine wirken, kann, so daß die
Regelapparate sehr geringe Abmessungen erhalten, was den Handbetrieb" sehr erleichtert.
Bei der Schaltung nach Fig. 2 ist zur Vereinfachung angenommen, daß die Anlage eine
Gleichstromquelle besitzt, deren konstante Spannung mit E1 bezeichnet ist.'
Die Erregung des Generators G wird von einer Erregermaschine L geliefert, deren Feld
z. B. mittels eines Potentiometers P regelbar ist, welches den Apparat zur Regelung der
Geschwindigkeit des Motors M bildet. Ein Umschalter C dient dazu, die Drehungsrichtung
. vom M umzukehren. Endlich sind in Reihe mit der Erregerwicklung von L, wie oben,
der Anker einer Zusatzmaschine D, deren Erregung
mit dem Hauptstrom proportional ist, und eine Erregerwicklung H1 der zweiten Zusatzmaschine D1 geschaltet, welche die Korn-
poundierung des Motors M herstellt.
Wie bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 besitzt der Motor M eine Fremderregung K
und eine Kompoundwicklung /, welche an die Klemmen der Zusatzmaschine D1 angeschlossen
ist.
Die Bürste des Umschalters C und des Potentiometers wird zweckmäßig mittels eines
einzigen Handgriffes verschoben. Es kann z. B. der Schieber des Potentiometers P mit
dem Hebelschalter B1, B2 durch eine Zugstange
verbunden sein. Wenn dann der Schieber des Potentiometers den Höhepunkt seines Weges erreicht
(Spannung V gleich Null), und die Bürsten B1 und B2 die Stellung 0-0 einnehmen (B2
muß natürlich unten sein), so muß jede Drehung des Hebelschalters nach rechts oder nach links
von der Linie 0-0 aus das Anlassen des Motors M in einem oder dem anderen Sinn verursachen.
Wenn endlich die Bürsten B1 und B2 lang
genug sind, um die Lamellen S1 und S2 zu
verbinden, wenn sie in der Stellung 0-0 stehen, so bleibt die Maschine D mit der Erregerwicklung
der Erregermaschine L eingeschaltet, so daß Gegenkompoundierung auch in dem
Augenblick besteht, wo man die Drehung von M umkehrt. Dies ist ein sehr wichtiger Vorteil
für eine große Anzahl von Anwendungen, z. B. bei Betrieb der Walzwerke. Übrigens
kann ein solcher Umschalter auch bei der ίο Schaltung nach Fig. ι benutzt werden.
Endlich können die Maschinen D oder L Zusatzwicklungen erhalten, welche zur Beschleunigung
der Erregung dienen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι. Einrichtung zur Kompoundierung eines Gleichstrommotors, bei welchem die Erregung des den letzteren speisenden, fremderregten Generators, mit zunehmender Belastung durch eine Zusatzmaschine geschwächt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompoundierung mittels einer zweiten, zwei Erregerwicklungen (H1 und H2) besitzenden Zusatzmaschine (D1) ausgeführt wird, von denen die eine (H1) über die Erregerwicklung (E) des Hauptgenerators (G) oder die Erregerwicklung der Erregermaschine (L) desselben, sowie über den Anker der ersten Zusatzmaschine (D) an die die Fremderregung liefernde Stromquelle (E1) angeschlossen ist, während die andere (H2) an den Klemmen dieser Reihe liegt, so daß die Umkehrung der Drehrichtung des Motors durch die Umlegung, eines einzigen Umschalters (C) im Erreger-Stromkreis des Generators (G) erhalten werden kann.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ruhenden Kontakte (S1, S2) des Umschalters (C) in der Nullstellung durch die beweglichen Kontakte (B1, B2) leitend verbunden werden, so daß der Erregerstromkreis über die Wicklung der ersten Maschine (D) auch während der Umlegung des Umschalters (C) geschlossen bleibt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE262786C true DE262786C (de) |
Family
ID=520227
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT262786D Active DE262786C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE262786C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE886620C (de) * | 1942-08-09 | 1953-08-17 | Brown | Schalteinrichtung fuer in Leonard-Schaltung gesteuerte Umkehrantriebe |
-
0
- DE DENDAT262786D patent/DE262786C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE886620C (de) * | 1942-08-09 | 1953-08-17 | Brown | Schalteinrichtung fuer in Leonard-Schaltung gesteuerte Umkehrantriebe |
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