DE2627532A1 - Verfahren zur herstellung von nichtorientierten si-stahlblechen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von nichtorientierten si-stahlblechenInfo
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Description
f-V\T K N T X N >■ ν >. LT E
A.
D.FL-:'«
H. K1NKELD"Y
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W. STOCKMAiR
Π« -ING -A)ETA..--iCH
K. SCHUMAiVN
OR Rm NAT Dif».-PHY£
P. H. JAKOB
DIPL-PNG.
G. BEZOLD
DR RER. !*«. · HFL-CHEM
564
Kawasaki Steel Corporation
No. 1-28, 1-Ghome, Kitahonmachi-Dori,
iukiai-Ku, Ko"be City, Japan
8 MÜNCHEN
MAXIMILIAN5TRASSE
18. Juni 1976
en^ zxlt^ lie rste] j-unj£_ ν cn niehtorien bierten
Si-Stahlblcchen
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
nichtorientierten Blechen und Bandmaterial aus Siliciuarn,·
mit niedrigen Eisenverlusten und einer hohen magnetischen
Induktion.
Nichtorientierte oiliciumstahlhleche werden ül
klassifiziert durch ihre Eisenverluste H,r/rn (Eisenverlust in Watt ^e Eg bei 50 Hertz und 1,5 Tesla) und ihre magnetische Induktion Brn (magnetische Induktion hei einen raagnetisehen Feld von 5000 A/m), Lie nach der japanischen Ina a "^x .·.; norm JIB C 2552 "beste Blechqualität trägt die Bezeichnung
klassifiziert durch ihre Eisenverluste H,r/rn (Eisenverlust in Watt ^e Eg bei 50 Hertz und 1,5 Tesla) und ihre magnetische Induktion Brn (magnetische Induktion hei einen raagnetisehen Feld von 5000 A/m), Lie nach der japanischen Ina a "^x .·.; norm JIB C 2552 "beste Blechqualität trägt die Bezeichnung
609853/08U
TKuFIFON (P.F.-J) ί··Ι2ί;βϋ TELEX O5-23Ü3O TEI
NAi- INSPECTED
S-12 (0,35 mm, ¥15/5Q<3,1O; 0,50 mm, W15/5O<.3,6O). In den USA
werden die "besten Bleche gemäß ASTH A677 mit 36 P 145 O
2,53) und mit 47 P 168 (0,47 mm, W15/rQ£2,93) "bezeichnet
In jüngerer Zeit hat sich ein Bedarf an nichtorientierten Elektroblechen
aus Si-Stahl entwickelt, die geringere Eisenverluste als die oben genannten Bleche mit der Bezeichnung S~12 haben
sollen und somit den Blechtypen S-10 oder S-9 entsprechen. Ferner sollen die von der Elektroindustrie geforderten Bleche
eine große magnetische Induktion von mehr als 1,5 Tesla "besitzen.
Werden die Normwerte der S-9 und S-10-Bleche den Anforderungen
gemäß japanischer Industrienorm C2552 hinzugefügt, so werden hinsichtlich der geforderten elektromagnetischen Eigenschaften
Werte erhalten, wie sie in der folgenden Tafel 1 aufgeführt sind.
Tafel 1
Blechtyp | Blechdicke (mm) |
* ¥1O/5O (W/kg) |
¥15/5O (W/kg) |
(Tesla) |
S-9 | 0,35 | 0,95 | 2,40 | 1,58 |
S-10 | 0,50 | 1,15 | 2,90 | 1 i |
0,35 | 1,05 | 2,65 | 1,59 | |
0,50 | 1,25 | 3,10 | 1,59 |
* Vergleichswert
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, mit dessen Hilfe hochwertige nichtorientiex^te Elektroblech«
aus Siliciumstahl mit Eisenverlusten, die nicht höher sind
als bei den genannten S-9-Blechen, und mit einer magnetischen Induktion
von mehr als 1,67 Tesla bei 5000 A/m (Bcq) herstellbar
sind.
60 9 853/08U
inspected
■ Diese Aufgabe wird entsprechend dem Wortlaut des Hauptanspruch.
gelöst.
In der vorliegenden Anmeldung beziehen sich Prozentangaben auf das Gewicht, falls nicht anders angegeben.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
hochwe.rtige niohtorientierte Siliciumstahlbleche, die qualitativ
nicht schlechter als die genannten S-9-Bleche sind, durch einen zweistufigen Kaltwalzvorgang und eine kontinuierliche
Schlußglühung hergestellt.
Bei der Herstellung von kaltgewalztem nichtorientierten Blech
oder Bandmaterial aus Siliciumstahl wird die Schlußglühung im allgemeinen als kontinuierliche Glühung oder auch als Kastenglühung
ausgeführt. Das Kaltwalzen des warmgewalzten Blechmaterials auf die Endabmessung wird mittels eines oder mehreren
Kaltwalzvorgängen ausgeführt, wobei zwischen den einzelnen
Kaltwalzungen Zivis chenglühungen ausgeführt werden. Die kontinuierliche Glühung ist eine Kurzzeitglühung, die auch als
kontinuierliche offene Glühung oder Glanzglühung bezeichnet werden kann. Beim kontinuierlichen Glühen wird ein kaltgewalztes
Material, wie Blech- oder Bandmaterial,innerhalb einer weniger
als 10 Minuten betragenden Zeitdauer auf die Glühtemperatur
erhitzt, ohne daß das Blech laminatenförmig zusammengelegt oder
zu Bunden aufgehaspelt ist. Das Material wird während eines weniger als 30 Minuten dauernden Zeitraumes auf 800 bis 10000C
gehalten und dann binnen kurzer Zeit von weniger als 10 Minuten abgekühlt. Beim Kastenglühen ist demgegenüber das kaltgewalzte
Material laminatenförmig zusammengelegt oder zu Bunden aufgehaspelt
und erfolgt die Wärmebehandlung bei 900 bis 11000C
in einem Glühbehälter während eines mehr als 1 stündigen Zeitraumes unter.einer nichtoxidierenden oder neutralen Gasatmosphäre.
Unter den vorstehend genannten Verfahren ist als Wirtschaftlernstes
Verfahren dasjenige anzusehen, welches aus der Kombination einer einstufigen Kaltwalzung auf die Endabmessung von 0,35 bis 0,65» eüi
mit einem hohen Reduktionsgrad und einer kontinuierlichen Glv.hunc;
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des kaltgewalzten Bleches besteht. Wenngleich sich die für Siliciumstahlbleche mit nicht höheren Qualitätsanforderungen
als für S-14-Bleche (0,35 mm, W^5/cO<3,6O; 0,50 mm, W^x-,<-0<
4,00) geforderten magnetischen Eigenschaften durch ein solches Verfahren relativ leicht erzielen lassen, so ist ein Verfahren
der genannten Art nicht imstande, hochwertige Siliciumstahlbleche zu erzeugen,, die qualitätsmäßig nicht unter den S-10-Blechen
liegen. Die Gründe dafür dürften im folgenden zu sehen sein. Zur Erzeugung eines Siliciumstahlbleches mit geringem
Kernverlust oder Eisenverlust ist es'erforderlich, im Blech
große Kristallkörner oder Kristallite zu erzeugen. Beim einstufigen Kaltwalzen muß der Verformungsvorgang jedoch mit hohen
Eäduktionsgraden von etwa 70 bis 90% erfolgen, was ein nur .
geringes Kornwachstum während der kontinuierlichen Glühung ermöglicht. Demzufolge muß im Interesse der Erzeugung eines
hochwertigen Siliciumstahlbleches mit nicht unter den Eigenschaften eines S-10-Bleches liegenden Eigenschaften eine Schluß-Kastenglühung
bei hoher Temperatur und langer Glühdauer erfolgen, wenn der einstufige Kaltwalzvorgang beibehalten werden soll.
Bei einem Herstellungsverfahren unter Einschluß einer zweistufigen
Kaltwalzung wird das warmgewalzte Blech mit zwei Kaltwalzungen auf seine Endabmessung heruntergewalzt, wobei zwischenMer
ersten und der zweiten Kaltwalzung eine Zwischenglühung vorgenommen wird. Üblicherweise erfolgte die letzte Kaltwalzung mit
einem relativ geringen Reduktionsgrad von etwa 10%, der die Aufgabe hat, im Blech einen bestimmten Spannungszustand hervorzurufen.
Dieser Spannungszustand wird dann während der kontinuierlichen
Schlußglühung benutzt, um die Kristallite in der gewünschten Weise zu entwickeln.
Mit einem solchen (zweistufigen) Verfahren lassen sich die an- ,
gestrebten Kristallgrößen relativ "einfach erreichen, so daß ein Si-Stahlblech mit Kernverlust-Werten wie ein S-10-Blech er-
ORlGlNAL INSPECTED
6098S3/08U
zielt werden kann. Dieses Blech "besitzt jedoch mangels Texturorientierung
nur schlechte Eigenschaften im Hinblick auf die Erregungscharakteristik (magnetische Induktion).
Wird die letzte Kaltwalzung mit einem höheren Reduktionsgrad ausgeführt, so kennen höhere Werte der magnetischen Induktion
erreicht werden, was jedoch zu Lasten des Einflusses des genannten
Spannungszustandes auf die Korngrenzendiffusion erfolgt,
wodurch das Kornwachstum während der kontinuierlichen Schlußglühung nur gering ist, was wiederum zu hohen Kernverlusten
führt. Somit hat es sich selbst bei Anwendung eines zweistufigen Kaltwalzens, bei welchem lediglich die letzte Kaltwalzung mit
einem hohen Reduktionsgrad erfolgt, als erforderlich erwiesen, langdauernde Kastenglühungen als' Schlußglühungen vorzusehen,
wozu auf die veröffentlichte japanische Patentanmeldung 16 770/64
verwiesen wird.
Bei dieser Kastenglühung wird viel Zeit für das Glühen als solches (einschließlich Aufheizen und Abkühlen) benötigt,
und ist außerdem das Aufbringen und Trocknen eines Glühseparators auf der Stahlblechoberfläche erforderlich, um während des
Glühens ein Verschweißen benachbarter Bleche miteinander zu verhindern. Außerdem müssen bei diesem Verfahren der Glühseparator
nach der Glühung und die dem Blech beim Aufhaspeln zu Bunden erteilte Verformung entfernt werden. Das hat zur Folge, daß das
Kastenglühen einen nur geringen Durchsatz ermöglicht und daß es insgesamt unwirtschaftlicher ist als die Erzeugung von
Elektroblechen mit Hilfe einer kontinuierlichen Glühung. Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die: Fachwelt ein großes Interesse
an einem Herstellungsverfahren für hochwertige Elektroblech^ besitzt, welches ohne Verwendung des Kastenglühens für die
Schlußglühung das Erzielen von ausgezeichneten magnetischen Eigenschaften gestattet, die nicht schlechter sind als bei den
S-10-- oder S-9-Blechen.
Erfindungsgemäß wurde nun gefunden, daß sich hochwertige nicht-
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orientierte Elektrobleche aus Si-Stahl mit Kernverlusten, die
geringer sind als "bei den S-9-Blechen, und einer magnetischen
Induktion von mehr als 1,67 Tesla "bei 5000 A/m dann mit guter
Treffsicherheit erzielen lassen, wenn ein warmgewalztes Si-Blech,
welches nicht mehr als 0,02 % Kohlenstoff, 2,5 bis 3,5 % Silicium, 0,1 bis 1,0 % Mangan, 0,3 bis 1,5 % Aluminium, Rest
Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen, einer kontinuierlichen Schlußglühung unterworfen wird. Dabei zeichnet
sich das Herstellungsverfahren dadurch aus, daß im erstarrten Stahl die Gehalte an Sauerstoff und Schwefel auf höchstens
0,0025 % Sauerstoff und höchstens 0,005 % Schwefel begrenzt werden und &ß bei einem wenigstens zweistufigen Kaltwalzen mit
zwischen den einzelnen Kaltwalzvorgängen vorgenommender Zv/ischenglühung
die letzte Kaltwalzung mit einem Reduktionsgrad von
bis 70 % vorgenommen wird.
Wird im Hinblick auf das Erzielen einer hohen magnetischen Induktion
die letzte Kaltwalzung mit einem hohen Reduktionsgrad
ausgeführt, so ist, wie bereits erwähnt, das Kornwachstuni während
der kontinuierlichen Schlußglühung nur schwach. Es i_t bekannt, daß dieses geringe Kornwachstum in erster Linie eine Folge davon
ist, daß im Stahl feine Ausscheidungen und Einschlüsse dispergiert sind. Diese Ausscheidungen und Einschlüsse sind jedoch niemals
genauer analysiert worden, weil sie sich wegen ihrer geringen Abmessungen einer Untersuchung mit herkömmlichen Verfahren entziehen.
Die Erfinder führten derartige Analysen mit einem Spektrometer und mittels Elektronenablenkung aus und stellten dabei fest, daß
die feinen Ausscheidungen und Einschlüsse eine Teilchengröße von 200 bis 1000 Ä besitzen. Diese in einem Siliciumstahl mit 0.,;'
bis 1,5 % Aluminium ermittelten Einschlüsse oder Ausscheidungen waren im wesentlichen sulfidisch und oxidisch aufgebaut.
Es ist dem Fachmann durchaus bekannt, daß das Vorliegen von Stickstoff,
Sauerstoff und Schwefel in einem Silicium-Stahlblech ei- vii
ungünstigen Einfluß auf die magnetischen Eigenschaften de3 Tisches
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BAD OSiGiNAL
ausübt. Der schädliche Einfluß von Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel auf die magnetischen Eigenschaften eines Stahlblehes
ist jedoch noch nie quantitativ anhand der jeweiligen Gehalte untersucht worden.
Die Erfinder haben zahlreiche Untersuchungen im Hinblick auf
den von Verunreinigungen ausgeübten Einfluß auf die magnetischen Eigenschaften von Stahlblechen durchgenommen und dabei
gefunden, daß dann, wenn die Gehalte an Sauerstoff und Schwefel in einem erstarrten Blech auf sehr geringe Mengen von nicht mehr
als 0,0025 % bzw. nicht mehr als 0,005 % vermindert werden, sich das Wachstum oder die Größe der Tekristallisierten Körner und
die magnetischen Eigenschaften des Stahlbleches unabhängig vom jeweiligen Stickstoffgehalt merklich steigern lassen.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung. In dieser zeigen:
Fig. 1 ein graphisches Schaubild, welches den Einfluß von Sauerstoff-
und Schwefelgehalten in einem Siliciumstahlblech auf die Kernverluste des Materials darstellt, und
Fig. 2 ein graphisches Schaubild, welches den Einfluß des Reduktionsgrades
der letzten Kaltwalzung auf die magnetischen Eigenschaften des Stahlbleches veranschaulicht.
Bei einer der vorstehend erwähnten Untersuchungen wurde ein warmgewalztes Siliciumstahlblech mit 0,004 Ms 0,012 % Kohlenstoff,
3,05 bis 3,3 % Silicium, 0,3 bis 0,5 % Aluminium, 0,1 bis
0,2 % Mangan, Rest im wesentlichen Eisen undnit einer Dicke
von 2,0 mm einer ersten Kaltwalzung unterzogen und auf eine Dicke von 0,7 mm heruntergewalzt. Danach wurde das Blech 5 Minuten
bei 85O°C zwj-sphengeglüht und dann in einer zweiten Kaltwalzung
mit einem Reduktionsgrad von 50% auf die Endabmessung von,
0,3$ mm Dicke kaltgewalzt, worauf das kaltgewalzte Blech 5 Minuten lang "bei 100O0C .kontinuierlich geglüht wurde. Figur 1 zeigt
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die Beziehungen zwischen den Gehalten an Sauerstoff und Schwefel im hergestellten Blech und dessen magnetischen Eigenschaften.
Wie aus !figur 1 hervorgeht, nimmt der Kernverlust W
einem Siliciumblech mit nicht mehr als 0,005 % Schwefel rasch
ah, wenn der Sauerstoffgehalt auf nicht mehr als 0,0025 % erniedrigt wird. Wie ferner ersichtlich, verringern sich demgegenüber
die Eisenverluste entsprechend der Sauerstoffverringerung nur leicht "bei dem mehr als 0,005 % Schwefel enthaltenem Blech.
Wie Fig. 1 zu entnehmen, ist die Verringerung der Kernverluste im Vergleich zu den erzielten Kernverlustverringerungen bei dem
Blech mit nicht mehr als 0,05 % Schwefel nur sehr gering.
Daraus folgt, daß sich die Eisenverluste von Elektroblechen
dann beachtlich verringern lassen, wenn die Gehalte an Schwefel und Sauerstoff unterhalb bestimmter Höchstwerte verringert werden.
Im folgenden wird die Beziehung zwischen dem Reduktionsgrad bei
der letzten Kaltwalzung und den magnetischen Eigenschaften eines Elektroblech.es erläutert. Ein warmgewalztes Elektroblech mit
0,01 % Kohlenstoff, 3,2 0Jo Silicium, 0,5 % Aluminium, 0,17 %
Mangan, 0,003 % Schwefel und 0,0018 % Sauerstoff wurde mit verschiedenen Reduktionsgraden kaltgewalzt und die hergestellten
Bleche wurden vor der zweiten Kaltwalzung 5 Minuten lang bei 8500C zwischengeglüht. Bei der zweiten Kaltwalzung, die mit verschiedenen
Valzgraden durchgeführt wurde, wurde die Endabmessung von 0,35 mm für das Blech erhalten, worauf die kaltgewalzten
Bleche 5 Minuten lang kontinuierlich bei 95O°C geglüht wurden, worauf das Blech fertiggestellt war. 2Pig. 2 zeigt die Beziehungen
zwischen dem Walzgrad der zweiten Kaltwalzung und dem Kernverlust w^oycQ °^er ^15/50' ^er ^S^etiseilen Induktion Β,-q und dem
Richtungsverhältnis der Kernverluste des Eisenbleches. Das Richtungsverhältnis wurde dadurch berechnet, daß die Kernverluste
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senkrecht zur Walzrichtung (in Querrichtung des Materials) durch
die Kerverluste in Walzrichtung (in Längsrichtung des Materials), dividiert wurden.
Wie aus Pig. 2 ersichtlich, "bringt ein Reduktionsgrad von 40 bis
70 % bei der letzten Ealtwalzung die größte magnetische Induktion Bcq lind die kleinsten Kernverluste ^c/cq* -^e Schwankung
des W^0 Z1-Q-Wertes infolge des Reduktionsgrades bei der letzten
Kaltwalzung ist gering und die W^n /j-Q-Werte liegen stets unterhalb
von 0,99 W/kg. Das Richtungsverhältnis Q/L (Querrichtung durch Längsrichtung) in Bezug auf den Kernverlust W.c/tq "besitzt
sein Minimum bei einem Reduktionsgrad Von etwa 20% und nimmt
mit dem Redukttonsgrad etwas zu, wobei jedoch niemals ein Wert von 1,20 überschritten wird. Dieser Wert liegt sehr niedrig
und bedeutet eine zufriedenstellende Blechqualität.
Wie bereits erwähnt, werden bei Reduktionsgraden von 40 bis 70 %
bei der letzten Ealtwalzung besonders hohe magnetische Induktionen des Siliciumstahlbleches erzielt. Wird jedoch ein
wamrgewalztes Blech mit herkömmlicher Zusammensetzung mit einem Reduktionsgrad von etwa 50% bei der letzten Kaltwalzung kaltgewalzt
und dann einem Schlußglühen unterzogen, so wird ein Blech erhalten, in welchem ein großer Anteil der Kristallite in
(11O)[OOi] -Richtung orientiert ist, wobei die magnetisches Eigenschaften
in Querrichtung erheblich schlechter als die Eigenschaften in Längsrichtung sind, so daß das hergestellte Blech
eigenschaftsmäßig äußerst anisotrop ist.
Wird demgegenüber ein Ausgangsmaterial mit der erfindungsgemäß
angegebenen Zusammensetzung verwendet, so werden Bleche mit einer im Vergleich zu herkömmlichen Blechen stark verringerton
Orientierung der Kristallite in (110) iÖOi] -Richtung erzielt.
Diese erfindungsgemäß zusammengesetzt und behandelten Stähle haben also keinen ausgeprägten Eigenschaftsabfall in (100) [θΟ'Γ|~
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- ίο -
Richtung, wobei die magnetischen Eigenschaften in Querrichtung verbessert sind, ohne daß die magnetischen Eigenschaften in
Längsrichtung beeinträchtigt werden, was ein niedriges Richtungsverhältnis
Q/L bei Kernverlusten ^,-/,-q zur Folge hat.
Außerdem wird erfindungsgemäß die letzte Kaltwalzung mit einem Reduktionsgrad von 40 bis 70 % ausgeführt, der beträchtlich oberhalb
des eingangs genannten Reduktionsgrades von etwa 10 % liegt. Das hat zur Folge, daß das Stahlblech bei der Zwischenglülrung
noch über eine relativ große Dicke verfügt und schwer su entkohlen ist. Demzufolge wird im Block ein so niedrig wie möglicher
Kohlenstoffgehalt angestrebt, wobei der Kohlenstoffgehalt nicht über 0,02 % und vorzugsweise nicht über 0,008 % liegen darf.
Überschreitet der Kohlenstoffgehalt 0,01 %, so wird das warmgewalzte
Material vorzugsweise vor der ersten Kaltwalzung in einer nichtreduzierenden Atmosphäre entkohlt.
Zur Erzeugung des im Rahmen der Erfindung verwendeten Stahls können alle herkömmlichen Konverter, SM-Öfen und Elektroöfen
verwendet werden. Außerdem kann das Frischen in der Pfanne erfolgen, soweit die technischen Einrichtungen das Frischen nieariggekohlter
Stähle zulassen.
Zur Verringerung der Kohlenstoff- und Sauerstoffgehalte im Stahl
können ggf. Stahlentgasungsmaßnahmen unter vermindertem Druck angewandt werden. Bei der Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist es unverzichtbar, das Ausgangsmaterial so zu frischen, daß der Stahl nach der Erstarrung maximal 0,0025 % Sauerstoff
und maximal 0,005 % Schwefel enthält. Aus diesem Grunde ist es erforderlich, den Zutritt von Sauerstoff bzw. Luft zur Schmelze
zu verhindern, wenn das schmelzflüssige Metall in der herkömmlichen
Gießgrube abgegossen oder in Stranggußanlagen verarbeitet wird. Zur Verhinderung einer Oxidation ist es vorteilhaft, die
entsprechenden Arbeitsgänge unter einem Argonschild auszuführen.
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Pur die Desoxidation und Entschwefelung können der Schmelze .
Seltenerdelemente in einer Menge von nicht mehr als 0,05 % im Anschluß an die Stahlentgasung zugesetzt werden. Sodann
werden Silicium, Aluminium und Mangan der Schmelze zugesetzt, "bis deren Zusammensetzung der angestrebten Analyse entspricht.
Die Gründe, die zu einer Begrenzung des Gehaltes an den genannten Elementen führen, werden im folgenden näher erklärt.
Silicium wird einem Stahl zwecks Erhöhung des spezifischen Widerstandes des hergestellten Si-Stahlbleches zugesetzt,
wodurch der Wirbelstromverlust des Bleches verringert wird. Stähle mit mehr als 3,5 % Silicium sind jedoch zu brüchig,
um kaltgewalzt werden zu können. Liegt der Siliciumgehalt eines Stahles unterhalb von 2,5 %, ■ so können bei der kontinuierlichen
Schlußglühung schwerlich Siliciumstähle mit niedrigen Kernverlusten, die nicht schlechter sein sollen als bei den
genannten S-10-Blechen erzielt werden. Im allgemeinen wird
zur Herstellung eines Elektroblech.es mit nicht über die S-18-Bleche
hinausgehenden Eigenschaften ein Siliciumgehalt von wenigeres 2,5 % angestrebt. Derart siliciumarme Stahlbleche
lassen sich befriedigen durch das ein einstufiges Kaltwalzen benutzende Verfahren herstellen. Demzufolge sind Siliciumstähle
mit mehr *als 3,5% oder weniger als 2,5% Silicium von der vorliegenden Erfindung ausgenommen.
Der Mangangehalt ist auf 0,1.bis 1,0 % begrenzt. Der Mangngehalt
von wenigstens 0,1 % ist im Stahl erforderlich, um die Duktilität des Stahls in der gebotenen Weise zu gewährleisten.
Liegt der Mangangehalt jedoch oberhalb von 1,0 %, so werden die magnetischen Eigenschaften des Stahls verschlechtert.
Der Aluminiumgehalt ist auf 0,3 bis 1,5 % begrenzt. Ein Aluminiumgehalt
von 0,3 % ist wenigstens in· einem Stahl erforderlich, um die magnetischen Eigenschaften des Bleches günstig zu beeinflussen.
Liegt der Alumxniumgehalt jedoch oberhalb von 1,5 %, so wird der Stahl sehr brüchig.
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Das schmelzflüssige Material wird auf herkömmliche Weise zu einer Bramme oder zu einem Block verarbeitet und auf eine
Dickenabmessung von 1,5 "bis 3,5 nun warmgewalzt. Die Dicke des
warmgewalzten Materials ist jedoch nicht kritisch, da sie keinen Einfluß auf die magnetischen Eigenschaften ausübt. Das hergestellte
warmgewalzte Blech oder Bandmaterial wird zum Zwecke der Entzunderung gebeizt und dann einer wenigstens zweistufigen
Kaltwalzung mit zwischen den Walzungen vorgenommenen Zwischenglühungen
unterzogen. Dabei muß die letzte Kaltwalzung mit einem Reduktionsgrad von 40 bis 70 °/°·>
vorzugsweise 50 bis 60 % erfolgen. Die Temperatur der Zwischenglühung wird vorzugsweise
in Abhängigkeit vom Kohlenstoffgehalt des Stahls bestimmt. Hat das kaltgewalzte Blech einen Kohlenstoffgehalt von mehr·
als 0,01 %, so liegt die Temperatur der Zwischenglühung vorzugsweise
bei 800 bis 8500C, da "bei diesen Temperaturen Kohlenstoff
leicht entfernt wird. Besitzt der Stahl einen.niedrigen Kohlenstoffgehalt
von nicht mehr als 0,008 %, so liegt die Temperatur der Zwischenglühung vorzugsweise bei 900 bis 10000C, da sich
durch diesen Temperaturbereich bessere magnetische Eigenschaften erzielen lassen. Die Temperaturen der Zwischenglühung sind jedoch
im einzelnen nicht beschränkt.
Die kontinuierliche Schlußglühung wird vorzugsweise bei einer hohen Temperatur von nicht weniger als 95O0C durchgeführt, damit
sich die Kristallite vollständig entwickeln können. Die Ausbildung eines Oxidfilms beeinträchtigt die magnetischen Eigenschaften
des hergestellten Elektroblech.es nit hoher magnetischer Induktion
und deshalb soIEtfce die kontinuierliche Schlußglühung außerdem vor-,
zugsweise unter einer trocknen Wasserstoffatmosphäre oder einer trockenen Mischgasatmosphäre ausgeführt werden, wobei letztere
aus Wasserstoff und Stickstoff besteht.
Die folgenden Beispiele dienen, ohne die Erfindung zu beschränken,
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der weiteren Erläuterung des Erfindungsgedankens. Beispiel 1
Eine in einem Konverter gefrischte Stahlschmelze wurde im Vakuum entgast, mit den erforderlichen Legierungszusätzen
versehen und dann unter einem Argonschutz zu einem Block vergossen. Dieser Block enthielt 0,005 % Kohlenstoff, 3,22 %
Silicium, 0,15 % Mangan, 0,003 % Schwefel, 0,51 % Aluminium, 0,008 % Phosphor und 0,0009 % Sauerstoff.
Der Block wurde weichgeglüht und auf eine Dicke von 2,0 mm warmgewalzt. Das warmgewalzte Elektroblech wurde durch Beizen
entzundert und wurde sodann auf eine Dicke von 0,8 mm kaltgewalzt. Sodann wurde das kaltgewalzte Blech in einer trocknen
Mischgasatmosphäre aus -70% Wasserstoff und 30% Stickstoff bei
95O°C 5 Minuten lang zwischengeglüht. Das zwischengeglühte Blech
wurde in der zweiten Kaltwalzung auf eine Dicke von 0,35 nun.
(Reduktionsgrad 56%) ausgewalzt und dann unter einer trocknen Mischgasatmosphäre aus 70% Wasserstoff und 30 % Stickstoff
einer 5-minütigen kontinuierlichen Schlußglühung bei 1000 G unterworfen.
Als Vergleichswerkstoff wurde ein Stahlblock mit 0,006 % Kohlenstoff,
3,25 % Silicium, 0,16 % Mangan, 0,007 % Schwefel, 0,55 % Aluminium, 0,007% Phosphor und 0,0031% Sauerstoff in der gleichen
Weise wie vorstehend behandelt. Die an den beiden Elektroblechen ermittelten magnetischen Eigenschaften .sind in den folgenden
Tafeln 2 und 3 zusammengestellt.
W10/50 (W/kg) |
Tafel 2 | B25 (Tesla) |
B50 (Tesla) |
|
0,87 1,10 |
1,61 1,56 |
1,70 | ||
W15/5O (W/kg) |
||||
Erfindung Vergleichs probe |
2,03 2,51 |
|||
609853/0814
Tafel 3-
Erfindung Vergleichs probe |
Q/L | ¥10/50 (W/kg) |
W15/5O (w/kg) |
L/Q* | B50 (Tesla) |
1,19 1,43 |
1,17 . 1,35 |
B25 (Tesla) |
1,04 1,07 |
||
1,05 1,07 |
·* Das Verhältnis L/Q "bedeutet den Quotienten aus der magnetischen
Induktion in Längsrichtung und der magnetischen Induktion in Querrichtung des Bleches.
Das auf erfindungsgemäße Weise hergestellte Elektroblech zeichnet
sich durch geringere Kernverluste, höhere magnetische Induktion und eine geringe Eigenschaftsanisotropie aus. Diese
magnetischen Eigenschaften sind ausgezeichnet und erfüllen die von der Norm für S-9-Bleche geforderten Bedingungen.
Demgegenüber erfüllt der Vergleichswerkstoff, bei welchem die
Schwefel- und Sauerstoffgehalte aißerhalb der erfindungsgemäßen
Grenzen lagen, kaum den an S-12-Bleche gestellten Bedingungen
und besitzen magnetische Induktionen, die um 0,05 bis 0,06 Tesla
niedriger sind als bei den erfindungsgemäß hergestellten Blechen. Außerdem leidet das Vergleichsblech an einer stärker ausgeprägten
Eigenschaftsanisotropie.
Eine in einem Konverter gefrischte Stahlschmelze wurde im Vakuum entgast, mit Legierungszuschlägen versehen und im
steigenden Guß zu einem Block abgegossen. £Dieser Block enthielt 0,006 % Kohlenstoff, 3,25 % Silicium, 0,17 % Mangan, 0,0OJ %
Schwefel, 0,62% Aluminium, 0,008 % Phosphor und 0,0012 % Sauerstoff.
609853/08U
Der Block wurde weichgeglüht und auf Dicke von 2,2 mm warmgewalzt.
Das warmgewalzte Blech wurde zwecks Entzunderung gebeizt und dann in einer ersten Kaltwalzung auf eine Dicke von 1,0 mm ausgewalzt,
worauf eine Zwischenglühung unter trockner Mischgasatmosphäre aus 70% Wasserstoff und 30 % Stickstoff "bei 9000C
und 5 Minuten Dauer erfolgte. Das zwischen ge glühte Blech wurde
in einer zweiten Kaltwalzung aif eine Dicke von 0,5 mm (Reduktionsgrad 50%) ausgewalzt und dann einer kontinuierlichen Schlußglühung
unterworfen, die 5 Minuten lang "bei 95O0C unter trockenem
Mischgas aus 70% Wasserstoff und 30% Stickstoff erfolgte.
Zu Vergleichszwecken wurde ein vorstehend warmgewalztes Blech mit einem nur geringen Reduktionsgrad bei der zweiten Kaltwalzung
verarbeitet. Dabei wurde das warmgewalzte Blech in der ersten Kaltwalzung auf eine Dicke von 0,55 rom ausgewalzt und
dann einer Zwischenglühung unter trockenem Mischgas aus 70% Wasserstoff und 30% Stickstoff bei 8500C (5 Minuten) unterzogen
und dann mit einem Reduktionsgrad von 9-,1 % in der zweiten Kaltwalzung
auf eine Dicke von 0,50 mm ausgewalzt, worauf eine 5 minütige kontinuierliche Schlußglühung unter trockener Mischgasatmosphäre
aus 70% Wasserstoff und 30% Stickstoff bei 95O0C folgte. Die an den beiden Werkstoffen ermittelten magnetischen
Eigenschaften sind in den folgenden Tafeln 4 und 5 zusammengestellt.
Tafel 4-
Erfindung Vergleichs probe |
W10/50 (W/kg) |
V15/5O (W/kg) |
B25 (Tesla) |
B50 (Tesla) |
1,06 1,17 |
2,54 2,81 |
1,60 1,51 |
1,69 1,60 |
|
609853/08U
Tafel
5
Erfindung Vergleichs probe |
Q/L | W1O/5O (V/kg) |
V15/5O (V/kg) |
VQ | B50 (Tesla) |
1,17 1,18 |
1,15 1,16 |
B25 (Tesla) |
1,04 1,05 |
||
1,05 1,05 |
Aus den Daten in den Tafeln 4 und 5 geht hervor, daß das erfindungsgemäß
hergestellte Elektroblech über magnetische Eigenschaften verfügt, welche weit besser sind als für ein S-9-Blech
gefordert und daß das Elektroblech der Vergleichsprobe gleichfalls magnetische Eigenschaften gemäß an S-10-Bleche zu stellenden
Anforderungen besitzt, welche den magnetischen Eigenschaften von S-9-Blechen nahekommen. Das liegt daran, daß die Gehalte
an Schwefel und Sauerstoff im Elektroblech innerhalb der erfindungsgemäß
einzuhaltenden Grenzen liegen. Vird jedoch der Reduktionsgrad bei der letzten Kaltwalzung auf- erfindungsgemäß_
vorgeschriebene Veise eingehalten, so wird ein magnetischer Induktionswert B1-Q erzielt, der um 0,09 Tesla oberhalb des vorstehend
genannten Vertes liegt, der nicht auf erfindungsgeraäße
Veise gewalzt wurde. Ferner liegen bei einem erfindungsgemäß behandelten Blech die Kernverluste V1-/cn günstiger.
Vie bereits erwähnt, ist die Virkung eines auf maximal 0,0025 % herabgesetzten Sauerstoffgehaltes und eines auf maximal 0,005 %
herabgesetzten Schwefelgehaltes im Elektroblech gemeinsam mit
.einer Steigerung des Reduktionsgrades bei der letzten Kaltvalsung
auf 40 bis 70 % im Hinblick auf eine Verbesserung der magnetisehen
Eigenschaften von größter Virksamkeit.
6Ö9853/08U
Claims (4)
- Patentansprüche1J Verfahren zum Herstellen nichtorientierter Elektroblech^ aus Si-Stahl mit niedrigem Kernverlust und hoher magnetischer Induktion, "bei welchem ein warmgewalztes Blech mit maxi 0,020 % Kohlenstoff, 2,5 Ms 3,5 % Silicium, 0,1 Ms 1,0 % Mangan, 0,3 Ms 1,5 % Aluminium, Rest Eisen und herst ellungsbedingte Verunreinigungen, mittels einer zumindest zweistufigen Kaltwalzung mit zwischen den Kaltwalzungen erfolgender Zwischenglühung auf die Endabmessung ausgewalzt und dann einer kontinuierlichen Schlußglühung unterzogen wird, dadurch gekennz eichnet, daß im erstarrten Stahl der Sauerstoffgehalt auf max. 0,0025 % und der Schwefelgehalt auf max. 0,005 % begrenzt wird, und daß das letzte Kaltwalzen mit einem Reduktionsgrad von 4-0 bis 70% vorgenommen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chn e t, daß das letzte Kaltwalzen mit einem Eeduktionsgrad von 50 bis 60 % vorgenommen wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stahlschmelze unter verringertem Druck entgast wird, worauf Aluminium, Silicium und Mangan zugesetzt werden, und daß dann max. 0,05 % Seltenerdelemente beim Prischen der Schmelze zugesetzt werden.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3i dadurch g ek.ennz ei chnet, daß die Zwischenglühung bei einem nicht mehr als 0,008 % Kohlenstoff enthaltenden Stahl bei einer Temperatur von 900 bis 1OQO0G vorgenommen wird.609853/08U5>. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 "bis 4-, dadurch g ekennzeichnet, daß die kontinuierliche Schlußglühung unter einer trockenen Wasserstoffatmosphäre oder unter einer trockenen Mischgasatiaosphäre, bestehend aus Wasserstoff und Stickstoff,hei einer Temperatur von nicht weniger als 95O0C ausgeführt wird.609853/08U4tLeerseite
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