DE2627039B2 - Bremsvorrichtung für das Parken von Motorrädern - Google Patents
Bremsvorrichtung für das Parken von MotorrädernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung für das Parken von Motorrädern mit einer Hinterradbremse als
Betriebsbremse, die durch Verschwenken eines Bremspedales angezogen werden kann, wobei die Hinterradbremse
gleichzeitig als Parkbremse dient und eine Ratschensperre vorgesehen ist, deren Ratschenklinken
in einer ersten Betriebsstellung als Betriebsbremse mittels einer Bedienungseinrichtung außer Eingriff von
einem Sperrad gehalten sind und in einer zweiten Betriebsstellung als Parkbremse in Eingriff mit dem
Sperrad sind und ein Verschwenken des Bremspedales nur im Sinne des Anziehens der Bremse zulassen.
Mechanische Kraftübertragungseinrichtungen oder Getriebe, die in den Antriebsanlagen von Motorrädern
vorgesehen sind, können dadurch als Bremsvorrichtung beim Parken des Fahrzeuges benutzt werden, daß beim
Parken ein bestimmter Gang des Getriebes eingelegt wird. Um jedoch solche Fahrzeuge mit leerlaufender
Maschine beim Parken festzuhalten, wird eine besondere Bremsvorrichtung fur das Parken benötigt. Eine
solche Parkbremsvorrichtung ist besonders bei Motorrädern mit automatischem hydrodynamischen Getriebe
erforderlich, da diese Getriebe als Parkbremseinrichtung nicht geeignet sind.
Bei Automobilen ist eine Betriebsbremse bekannt, die vom Fahrer in der Bremsstellung festgesetzt werden
kann, (US-PS 15 32 868). Dabei ist ein verschwenkbarer,
am Fahrgestell befestigter Zahnkranz vorgesehen, in den ein am Bremspedalhebel angeordneter Zahn
eingreifen kann. Der Zahnkranz wird durch eine Feder gegen den Bremspedalhebel gezogen. Im Betrieb wird
der Zahnkranz durch eine an ihm befestigte Stange, die durch den Fußboden des Fahrerraumes hindurchragt, so
daß der Fahrer sie mit seinem Fuß wie das Bremspedal vorwärts schieben kann, in eine Stellung verschwenkt, in
der er vom Zahn am Bremspedalhebel frei geht. Dann ist die Bremse als Betriebsbremse frei nutzbar. An der
Stange ist ein Rastzahn vorgesehen, der hinter die Kante der Durchführungsbohrung für die Stange faßt
und so den Zahnkranz außerhalb der Eingriffsstellung festsetzt Wird der Rastzahn der Stange aus seiner
Arretierstellung herausgehoben, ist die Stange frei verschiebbar, so daß der Zahn am Bremspedalhebel in
den Zahnkranz eingreifen kann und die Bremse in angezogenem Zustand festhalten kann.
Bei dieser Anordnung ist es möglich, daß der Fahrer beim normalen Fahrbetrieb bei einer Bremsung auch die
Stange aus ihrer Arretierung löst, so daß die Bremse anschließend an den Bremsvorgang nicht wieder gelöst
wird. Nach einer leichten Bremsung kann di···; vom Fahrer unbemerkt bleiben, so daß er mit angezogener
Bremse weiterfährt Diese Anordnung erfordert also erhebliche zusätzliche Aufmerksamkeit des Fahrers.
Bei einer anderen Bremsanordnung ist der Bremspedalhebel
mit einem Zahnkranz versehen, in den ein durch eine Feder gespannter Ratschenzahn eingreifen
kann, uis die Bremse in angezogener Stellung festzusetzen (US-PS 16 65 415). Der Ratschenzahn wird
durch eine Handbedienung über ein an der Lenksäule entlang geführtes Gestänge freigegeben. Das Gestänge
ist über einen über die Rolle geführten Bowdenzug mit dem Ratschenzahn verbunden. Es ist in einem Schloß an
der Lenksäule festsetzbar bzw. freigebbar. Es handelt sich hier also um eine Kombination einer Hand- mit
einer Fußbremse.
Diese Anordnung benötigt viele Teile wie das Gestänge, Schloß, mehrere Lager, Rolle und Bowdenzug,
ist also recht aufwendig und erfordert wegen der offenen Bauweise eine zusätzliche Wartung. Sie ist
daher für eine Anwendung bei Motorrädern nicht geeignet.
Bei Motorrädern wurde bereits eine Parkbremseinrichtung vorgeschlagen, bei der ein einschwenkbarer
Stützfuß mechanisch mit dem rückwärtigen Bremspedal verbunden ist, so daß dies Pedal automatisch heruntergedrückt
wird und die Hinterradbremse anzieht, wenn der Stützfuß beim Parken aus seiner eingeschwenkten
Stellung in die Stützstellung ausgeschwenkt wird (s. Japanisches Gebrauchsmuster Nr. 49-46109).
Bei dieser bekannten Lösung bleibt die Parkbremsvorrichtung solange angezogen, wie der Stützfuß in
Stützstellung verbleibt andererseits kann die Parkbremse nicht angezogen werden, ohne den Stützfuß
auszufahren. Dies ist unbefriedigend, weil Motorradfahrer ihr Fahrzeug häufig durch eigene körperliche
Anstrengung von einem Platz zu einem anderen Platz bewegen, ohne den Stützfuß einzuschwenken.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Bremsvorrichtung für Motorräder der eingangs genannten
Art zu schaffen, die einen geringen konstruktiven Aufwand erfordert und einfach zu handhaben ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ratschensperre an der Schwenkachse des
Bremspedales angeordnet ist und mindestens eine zwischen einer horizontalen Betriebsstellung und einer
verschwenkten Stellung bewegbare Fußraste vorgesehen ist, welche als Bedienungseinrichtung der Ratschenklinke
dient.
Die erfindungsgemäße Bremsvorrichtung zum Pan
ken eines Fahrzeuges ist für ein Fahrzeug vorgesehen, das ein Bremspedal! besitzt, das in vorbestimmter
Richtung verschwenkt werden muß, um die Bremse anzuziehen. Die Parkbremsvorrichtung enthält ein mit
dem Bremspedal verbundenes Klinkenrad, so daß beide gleichsinnig verdreht werden und mindestens eine
Klinke, die in das Klinkenrad eingreifen oder außer Eingriff gebracht werden kann. Die Klinke wird durch
Federungsglieder in Eingriff mit dem Klinkenrad gebracht, so daß das Bremspedal dann ausschließlich in
die vorbestimmte Richtung verschwenkt werden kann. Normalerweise wird die Klinke durch eine Nockenein- m
richtung außer Eingriff mit dem Klinkenrad gehalten. Wenn das Fahrzeug geparkt werden soll, kann der
Fahrer die Nockeneinrichtung so betätigen, daß die Klinke freigegeben wird und in das Klinkenrad eingreift
Die verschwenkte Fußraste ist durch eine an ihr r>
schwenkbar angelenkte Stange mit einem verdrehbaren Nockenring verbunden, der die Ratschenklinken in der
Ruhestellung gegen die Kraft einer Feder außer Eingriff von dem Sperrad der Ratschensperre hält
In der Zeichnung sind AusführungsbeLpiele dargestellt.
Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Motorrades, das für den Einbau der erfindungsgtmäßen Vorrichtung geeignet
ist.
F i g. 2 ist eine Draufsicht in vergrößertem Maßstab ?■;
auf eine Parkbremsvorrichtung, die in das Rad nach F i g. 2 eingebaut werden kann.
F i g. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung in Richtung des Pfeiles 3 in Fig.2 gesehen, bei der eine
einschwenkbare Fußraste in horizontaler Betriebsstel- so lung gezeigt ist, wobei die Parkbremse nicht angezogen
ist.
Fig.4 einen Querschnitt entlang der Linie 4-4 in Fig.2, der das Klinkenrad bei nicht angezogener
Bremse zeigt.
F i g. 5 einen Querschnitt mit teilweiser Seitenansicht entlang der Linie 5-5 der F i g. 2, der den Nockenring
zusammen mit dem Klinkenradmechanismus bei nicht angezogener Bremse zeigt.
F i g. 6 eine Ansicht ähnlich der von F i g. 3, wobei die Fußraste hochgeschwenkt ist, um zu zeigen, daß die
Parkbremse angezogen ist.
Fig. 7 ein Querschnitt ähnlich wie in Fig.4, jedoch
mit angezogener Parkbremse.
F i g. 8 ein Querschnitt ähnlich der F i g. 5, der den Nockenring so verdreht zeigt, daß die Klinken in das
Klinkenrad bei angezogener Bremse eingreifen.
F i g. 9 eine andere Ausführungsform der Parkbremsvorrichtung, zur Hälfte im Schnitt, zur Hälfte in Ansicht.
In F i g. 1 ist ein Motorrad 10 gezeigt, bei dem die Bremsvorrichtung nach der Erfindung vorteilhaft
verwendet werden kann. Das Motorrad 10 hat einen Rahmen 11 aus verformten Stahlrohren, eine Verbrennungskraftmaschine
12, die vom Rahmen getragen wird, ein automatisches Getriebe 13, das am Ende der
Kraftmaschine 12 angeordnet ist, einen Brennstofftank 14, einen Fahrersitz- bzw. -sattel 15, Vorder- und
Hinterrad 16 und 17, einen Lenker 18 und eine Vorderradgabel 19 mit Teleskopstoßdämpfern. Alle die
erwähnten Bauteile sind bekannter Bauart und sind M) nicht Teil der vorliegenden Erfindung.
Ein fußbedientes Bremspedal 28 ist an der rechten Seite des Motorrades angeordnet, durch das die Bremse
27 am Hinterrad 17 angezogen wird. Die Hinterradbremse 27 kann z. B. eine bekannte Backenbremse sein,
die aus einer Bremstrommel, die sich mit dem Hinterrad 17 dreht, und spreizbaren Bremsbacken innerhalb der
Bremstrommel besteht, wobei die Reibung der gegen die Trommel gepreßten Bremsbacken die Drehung des
Hinterrades abbremst
Wie in größerem Maßstab in F i g. 2 und 3 gezeigt besteht das Hinterradbremspedal 28 aus einem Hebel
21, der an seinem freien Fjide einen flachen, verhältnismäßig breiten Kopf 20 trägt, der durch den
Fuß des Fahrers heruntergedrückt wird und der an seinem anderen Ende mit einem zylindrischen Rohrkörper
22 versehen ist, der auf ein Ends eines kurzen Schaftes 23 aufgeschraubt oder anderweitig damit
verbunden ist Dieser Schaft 23 ist drehbar in einer Buchse 24 gelagert die im Rahmen 11 mittels einer
(nicht gezeigten) Schelle od. dgl. befestigt ist Das andere Ende des Schaftes 23, das aus der Buchse 24
herausragt, ist mit einem Flansch 25 versehen, an dem eine Bremsstange 26 gelenkig angreift die funktionsmäßig
mit der Hinterradbremse verbunden ist
Wenn das Hinterradbremspedal 28 heruntergedrückt d. h. in vorbestimmter Richtung verschwenkt wird (in
Uhrzeigerrichtung beim Motorrad nach Fig. 1), verdreht
sich der Schaft 23 relativ zur Buchse 24 und übt mittels des Flansches 25 einen Zug auf die Bremsstange
26 aus. Dadurch wird die Hinterradbremse 27 angezogen, so daß die Drehung des Hinterrades 17 in
bekannter Weise abgebremst wird.
Die Parkbremsvorrichtung nach der Erfindung enthält ein Sperrad 30, das mit dem Rohrkörper 22 des
Bremspedals 28 aus einem Stück gefertigt oder mit diesem fest verbunden ist, so daß es sich mit ihm
gleichsinnig verdreht Das Sperrad 30 hat die Form eines Ringes oder eines kurzen hohlen Zylinders, der
nur an dem äußeren Ende geschlossen ist, damit es fest mit dem Hinterradbremspedal 28 verbunden werden
kann. Es umfaßt koaxial einen Teil der Buchse 24. Aus der Fig.4 ist ersichtlich, daß auf der Innenfläche des
Klinkenrades 30 eine Anzahl von Sperrzähnen 31 angeordnet ist.
Aus den F i g. 2,4 und 5 kann entnommen werden, daß ein Klinkenhalter 40 die ortsfeste Buchse 24 in dem
Bereich des Sperrades 30 eng umgibt Der Klinkenhalter 40 trägt eine oder mehrere — in d*r gezeichneten
Ausführung sind es drei- ausschwenkbare Klinken 50, die mit den Sperrzähnen 31 des Sperrades 30 in Eingriff
bzw. außer Eingriff gebracht werden können.
Wie in Fig.4 und 5 gezeigt, sind die vom Klinkenhalter 40 getragenen Klinken 50 gleichmäßig
über den Teilkreis verteilt angeordnet, so daß sie bei diesem Ausfuhrungsbeispiel 120° voneinander entfernt
sind. Sie können in entsprechend angeordneten Ausnehmungen 41, die am Umfang des Klinkenhalters
40 angeordnet sind, eingeschwenkt werden. In F i g. 5 ist eine zu einem Ring gebogene Blattfeder 42 gezeigt, die
im Klinkenhalter 40 gehalten ist und durch die die Klinken 50 nach außen gedruckt werden, so daß sie in
die Sperrzähne 31 des Sperrades 30 eingreifen (s. Fig. 7). Dadurch kann das Hinterradbremspedal 28 nur
in die Anzugsrichtung der Bremse verschwenkt werden.
Das Bremspedal 28 muß natürlich nach Betätigung in die Ausgangsstellung (F i g. 2, 3) zurückbewegt werden
können. Die Klinken 50 müssen hierzu außer Eingriff mit den Sperrzähnen 31 des Sperrades 30 in den
Ausnehmungen 41 des Klinkenhalters 40 entgegen der Kraft der Blattfeder 42 festgehalten werden (F i g. 4).
L/ies Ziel wird erfindungsgemäß durch einen verstellbaren
Nockenring 60 erreicht, der in Fig. 2, 3 und 5 gezeigt ist. Der Nockenring 60 umgibt den Klinkenhalter
40 mit den darin ausschwenkbar angeordneten Klinken 50 und umgibt koaxial das Klinkenrad 30 und
zwar in der Nähe des offenen inneren Endes des Klinkenrades 30. Er ist relativ zum Klinkenrad 30
verdrehbar. Dieser Nockenring 60 ist gleitbar zwischen dem Klinkenrad 30 und nasenartigen Kanten 51 (F i g. 2)
gehalten, die von den inneren Enden der Klinken 50 radial nach außen ragen.
Aus F i g. 5 ist ersichtlich, daß der Innendurchmesser des Nockenringes 60 nur wenig größer ist als der
Außendurchmesser des Klinkenhalters 40 und in Gleitberührung mit den Klinken 50 steht.
Der Nockenring 60 besitzt drei Ausnehmungen 62 in seiner Innenfläche 61, die voneinander in gleichen
Winkelabständen angeordnet sind. Normalerweise sind die Ausnehmungen 62 gegenüber den Klinken 50 soweit
verdreht, daß die Klinken 50 in die Ausnehmungen 41 des Klinkenhalters 40 eingedrückt sind. Wird jedoch der
Nockenring 60 um einen bestimmten Winkel weit genug verdreht, wobei er auf den Klinken 50 gleitet, so
schwenken die Klinken 50 unter dem Druck der Blattfeder 42 aus und treten in die Ausnehmungen 62
ein. Die Klinken legen sich dann an die Sperrzähne 31 des Sperrades 30 an.
Für die Winkelverdrehung des Nockenrings 60 gegenüber den Klinken 50 wird eine verschwenkbare
Fußraste 70 benutzt.
In F i g. 2 und 3 ist die verschwenkbare Fußraste 70
auf der rechten Seite des Motorrades 10 gezeigt, wie aus der F i g. 1 entnommen werden kann. Eine entsprechende
Fußraste — feststehend oder ebenfalls verschwenkbar — ist natürlich auch auf der linken Seite des Rades
angeordnet.
Die Fußraste 70 ist an einem Ende 71 an einem Schwenkzapfen 73 angeordnet, der drehbar in einem
U-förmigen Befestigungsbügel 72 gelagert ist, der seinerseits am Rahmen 11 befestigt ist Die Fußraste 70
ist deshalb zwischen einer horizontalen Betriebsstellung nach F i g. 2 und 3 und einer vertikalen Stellung (F i g. 6)
verschwenkbar.
An einem Ende des Schwenkzapfens 73 ist ein Hebel 74 befestigt, der an seinem freien Ende schwenkbar eine
Verbindungsstange 80 trägt Das andere Ende der Verbindungsstange 80 ist schwenkbar mit einer Zunge
63 am Nocke.iring 60 verbunden. Vorzugsweise wird die schwenkbare Verbindung zwischen der Verbindungsstange 80 und der Zunge 63 als Kugel in einer
Kugelpfanne ausgebildet. Die Schwenkbewegung der Fußraste 70 kann auf diese Weise auf die Drehbewegung
des Nockenringes 60 gegenüber den Klinken 50 übertragen werden.
Funktionsbeschreibung:
Die erfindungsgemäße Bremsvorrichtung ist in den Fig.2—5 in ausgerückter Stellung gezeigt, wobei die
schwenkbare Fußraste 70 sich in horizontaler Betriebsstellung befindet, so daß der Fahrer seinen Fuß
draufstellen kann. Wie aus Fig.4 und 5 ersichtlich, stehen die Ausnehmungen 62 des Nockenringes 60 den
Klinken 50 nicht gegenüber, so daß die Klinken gegen den Druck der Blattfeder 42 außer Eingriff mit den
Sperrzähnen 31 des Sperrades 30 gehalten werden. Das Sperrad 30 kann daher in jeder Richtung mit dem
Hinterradbremspedal 28 und dem Schaft 23 verdreht werden. Während der Fahrt kann der Fahrer das
Hinterradbremspedal 28 herunterdrücken und das Hinterrad 17 über die Bremsstange 26 in üblicher Weise
abbremsen.
Um die Bremsvorrichtung zum Parken des Fahrzeuges zur Wirkung zu bringen, schwenkt der Fahrer die
Fußraste 70 beim Parken des Motorrades 10 nach oben (Fig.6). Dadurch wird der Nockenring 60 entgegen
dem Uhrzeigersinn aus der in F i g. 5 gezeigten in die in F i g. 7 gezeigte Stellung mittels des Hebels 74 und der
Verbindungsstange 80 verdreht, so daß der Nockenring 60 die Klinken 50 in seinen Ausnehmungen 62 aufnimmt,
die unter dem Druck der Blattfeder 42 nach außen schwingen. Die Klinken kommen so in Eingriff mit den
Sperrzähnen 31 des Sperrades 30. Aus F i g. 7 geht hervor, daß das Sperrad 30 nun durch die Klinken
festgehalten wird und nicht mehr entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn verdrehbar ist, es kann dagegen im
Uhrzeigersinn gegenüber dem ortsfesten Klinkenhalter 40 und der Buchse 24 frei rotieren. Infolgedessen kann
das Pedal 28 noch nach unten gedrückt werden, danach kann es jedoch nicht mehr in seine Ausgangslage nach
F i g. 2 und 3 zurückkehren.
Durch Niederdrücken des Bremspedals 28 ist daher die Hinterradbremse 27 des Motorrades über den
Schaft 23 angezogen, und die Bremsstange bleibt solange unter Zug wie die Fußraste 70 hochgeklappt ist
(Fig.6). Die Bremskraft, die auf das Hinterrad 17 ausgeübt wird, ist natürlich davon abhängig, wie stark
das Hinterradbremspedal heruntergedrückt wurde. Die normale Hinterradbremse wirkt also als Parkbremse,
wenn das Motorrad mit der Parkbremsvorrichtung nach der Erfindung ausgerüstet ist.
Um die Parkbremse zu lossen, wird die Fußraste 70 in
ihre horizontale betriebsstellung herunter geklappt (Fig. 2 und 3). Dadurch wird der Nockenring 60 so im
Uhrzeigersinn aus der in Fig.8 gezeigten Stellung in
die in F i g. 5 gezeigte Stellung verdreht, daß die Klinken 50 aus den Sperrzähnen 31 herausgeschwenkt und in die
Ausnehmungen 41 des Klinkenhalters 40 hineingedrückt werden. Da das Sperrad 30 somit frei ist, kann
das Hinterradbremspedal 28 in seine Normalstellung (F i g. 2 und 3) zurückkehren und die Hinlerradbremse
wird so gelöst
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Bremsvorrichtung für das Parken von Motorrädern mit einer Hinterradbremse als Betriebsbremse,
die durch Verschwenken eines Bremspedals angezogen werden kann, wobei die Hinterradbremse
gleichzeitig als Parkbremse dient und eine Ratschensperre vorgesehen ist, deren Ratschenklinken in
einer ersten Betriebsstellung als Betriebsbremse mittels einer Bedienungseinrichtung außer Eingriff
von einem Sperrad gehalten sind und in einer zweiten Betriebsstellung als Parkbremse in Eingriff
mit dem Sperrad sind und ein Verschwenken des Bremspedales nur im Sinne des Anziehens der
Bremse zulassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ratschensperre (30, 40, 50) an der
Schwenkachse (Schaft 32) des Bremspedales (218) angeordnet ist und mindestens eine zwischen einer
horizontalen Betriebsstellung und einer verschwenkten Stellung bewegbare Fußraste (7'O)
vorgesehen ist, welche als Bedienungseinrichtuirig
der Ratschenklinken (50) dient
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußraste (70) aus der horizontalen
Betriebsstellung in eine vertikale Ruhestellung verschwenkbar ist und über eine schwenkbar an ihr
angelenkte Stange (80) mit einem verdrehbaren Nockenring (60) verbunden ist, der die Ratschenklinken
(50) in der Ruhestellung gegen die Kraft einer Feder (42) außer Eingriff von dem Sperrad (30) der
Ratschenspei re hält.
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