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DE2621633C2 - Nahtreibemaschine - Google Patents

Nahtreibemaschine

Info

Publication number
DE2621633C2
DE2621633C2 DE2621633A DE2621633A DE2621633C2 DE 2621633 C2 DE2621633 C2 DE 2621633C2 DE 2621633 A DE2621633 A DE 2621633A DE 2621633 A DE2621633 A DE 2621633A DE 2621633 C2 DE2621633 C2 DE 2621633C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seam
carrier
holding
jaw
jaws
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2621633A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2621633B1 (de
Inventor
Heinrich Bungert
Klaus Wentz
Herbert Wenz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pfaff Industriemaschinen GmbH
Original Assignee
Pfaff Industriemaschinen GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Pfaff Industriemaschinen GmbH filed Critical Pfaff Industriemaschinen GmbH
Priority to DE2621633A priority Critical patent/DE2621633C2/de
Priority to GB14554/77A priority patent/GB1572859A/en
Priority to IT22178/77A priority patent/IT1075734B/it
Priority to US05/793,649 priority patent/US4109334A/en
Priority to JP5382477A priority patent/JPS52139546A/ja
Publication of DE2621633B1 publication Critical patent/DE2621633B1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2621633C2 publication Critical patent/DE2621633C2/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D11/00Machines for preliminary treatment or assembling of upper-parts, counters, or insoles on their lasts preparatory to the pulling-over or lasting operations; Applying or removing protective coverings
    • A43D11/04Machines for seam-pressing or flattening shoe parts, quarters, or the like

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
  • Manipulator (AREA)
  • Specific Conveyance Elements (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Nahtreibemaschine für Bestechnähte an Schuhschäften, mit einem angetriebenen Reibrad, das mit einem auf einem Träger gelagerten Reibrad zum Zusammenpressen der Bestechnaht zusammenwirkt.
Werden mit derartigen Maschinen geschlossene Schuhschäfte bearbeitet, so stapeln sich diese nach dem Ausreibevorgang um den Träger. Dieser muß daher ausschwenkbar sein, um einen zum Abnehmen der Schäfte genügenden Abstand der beiden Reibräder zu schaffen.
Das Ausschwenken des Trägers nach einer bestimmten Arbeitsfolge erfordert aber einen zusätzlichen Arbeitsaufwand und damit eine Verlustzeit im Arbeitsablauf. Die Notwendigkeit, den Träger nach mehreren Arbeitsvorgängen ausschwenken zu müssen, läßt auch die Verwendung einer derartigen Nahtreibemaschine in einer automatisch arbeitenden Anlage nicht zu, bei der beispielsweise die Schuhschäfte selbsttätig einzeln zu- und abgeführt werden. Schwierigkeiten ergeben sich auch beim Ausreiben der Hinlernähte von Stiefelschäften, da in diesem Fall das Aufnahmevermögen des Trägers sehr beschränkt ist.
Um diese Nachteile der bekannten Anordnungen zu
ί vermeiden, liegt der Erfindung die technische Aufgabe zugrunde, eine Maschine zu schaffen, bei welcher die Schäfte während des normalen Arbeitsrhythmus entfernt werden, ohne den Träger aus seiner Lage zu bewegen.
ίο Als Lösung dieser Aufgabe sind mindestens zwei mit der Maschine verbundene Halteorgane vorgesehen, die den Träger an im Abstand voneinander angeordneten Unterstützungsstellen wechselweise festhalten.
Infolge der beim Ausreibevorgang auftretenden
i.s hohen Kräfte auf den Träger ist die Steuerung der Halteorgane bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung so ausgebildet, daß die Halteorgane den Träger während des Reibvorganges gleichzeitig formschlüssig ergreifen und ihn während der Ausreibepause kurzzeitig abwechselnd freigeben.
Eine vorteilhafte Erfassung bei g/eichzeitiger einwandfreier Zentrierung des Trägers ergibt sich dadurch, daß die Halteorgane als Haltezangen mit zwei ausschwenkbaren Backen ausgebildet sind, wobei jedes Backenpaar zwei an dem Träger angreifende Dreipunkt-Anlagen aufweist, die zueinander symmetrisch angeordnet sind.
Vorteilhafterweise ist an jedem Backenpaar mindestens ein den Träger in Dreh- und Achsrichtung sichernder Riegel vorgesehen. Die Riegel können dabei keilförmig ausgebildet sein und in entsprechend keilförmige Nuten eingreifen.
Um eine Veränderung der axialen Lage des Trägers bei seiner Erfassung durch die Haltezangen mit Sicherheit zu verhindern, ist der Antrieb für jede der Haltezangen derart ausgebildet, daß die Bewegung des einen Backens in seine Schließstellung vor dem Ende der Bewegung des anderen Backens in dessen Schließstellung abgeschlossen ist.
Eine besonders günstige Lösung der Betätigung der Haltczangen ergibt sich dadurch, daß jeder Backen über ein Knickgelenk mit seinem Schwenkantrieb verbunden ist und ein Anschlag die Bewegung des Knickgelenkes des zuerst seine Schließstellung erreichenden Backens in der gestreckten Lage begrenzt. Durch diese Maßnahme lassen sich in einfacher Weise mit geringem Kraftaufwand die zur Betätigung der Backen erforderlichen Bewegungen durchführen, bei denen sich die vorgegebene Lage des Trägers nicht verändert, und gleichzeitig die zum Festhalten des Trägers notwendigen hohen Kräfte erzielen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Gesamtansicht der Nahtreibemaschine von der Seite;
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II der Fig. t;
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie Ill-Ill der F i g. 2 und
Fig.4 einen vereinfachten Schaltplan, der die
fio Verknüpfung der elektrischen und pneumatischen Steuerelemente der Nahtreibemaschine aufzeigt.
Auf einem Gestell 1 (F i g. 1) ist eine Platte 2 befestigt, welche ein Reibrad 3, eine Zuführeinrichtung für das Klebeband 4 sowie eine Druck- und Schneideinrichtung
'><> 5 für das Klebeband 4 trägt.
Die Druck- und Schneideinrichtung 5 weist einen an der Platte 2 befestigten pneumatischen Zylinder 6 auf, dessen Kolbenstange 7 mit einer in an der Platte 2
befestigten Schiebelagern 8 geführten Betätigungsstange 9 fest verbunden ist. Diese trägt eine Druckrolle 10, auf deren Umfang das Klebeband 4 durch eine Drehfeder Ii gehalten wird. An der Platte 2 ist ein Messerhebel 12 gelagert, der durch eine Langlochver- s bindung J3 mit der Betätigungsstange 9 verbunden ist und bei deren Verschieben eine Schwenkbewegung ausführt, um mit einem an ihm befestigten Messer J4 das Klebeband 4 durchtrennen zu können. Eine sich gegen das eine der Schiebelager 8 und gegen einen an der ι ο Betätigungsstange 9 befestigten Anschlag 15 abstützende Druckfeder 16 druckt die Druckrolle 10 gegen ein zweites Reibrad 17, das mit dem Reibrad 3 zusammenwirkt.
Das Reibrad 3 ist auf einer in der Platte 2 gelagerten Welle 18 befestigt, die ein Riemenrad 19 trägt. Unterhalb der Platte 2 ist an dem Gestell 1 ein Motor 20 befestigt, auf dessen Abiriebswelle 21ein Riemenrad 22 sitzt, welches über einen Keilriemen 23 mit dem Riemenrad 19 in Antriebsverbindung steht.
Das Ceslell 1 Irägl eine Achse 24, an der durch Scharniere 25 ein Ende einer Tragplatte 26 gelagert ist, deren anderes Ende über längenverstellbare Verbindungsstangen 27 ebenfalls mit dem Gestell 1 verbunden ist. An der Unterseite der Tragplatte 26 sind durch Schrauben 28 zwei identisch ausgebildete U-förmige Lagerbügel 29 und 10 befestigt. Jeder Lagerbügel 29, 30 besieht aus einer Verbindungsplatte 31 und zw<-i daran befestigten parallelen Seitenplatten 32 und 33. Durch eine Führungsbahn 34 (F i g. 2) in der Verbindungsplatte 31 sind die Lagerbügel 29 und 30 auf der Tragplatte 26 geführt, wobei Langlöcher 35 in der Tragplatte 26 eine Verstellbarkeit der Lagerbügel 29 und 30 ermöglichen.
Jeder der Lagerbügel 29,30 trägt zwei Achsen 36, 37, auf denen je ein Zangenteil 38, 39 einer vorderen Haltezange 40 und einer identisch dazu ausgebildeten hinleren Haltezange 41 gelagert ist. Die Zangenteile 38 und 39 weisen je einen Lageransatz 42 auf, an dem durch einen Lagerzapfen 43 je ein Lenker 44 gelagert ist. Die Lenker 44 sind über Zapfen 45 mit Hebelarmen 46 verbunden, um je ein Knickgelenk 47 und 48 zu bilden. Die Hebelarme 46 sind auf Bolzen 49 gelagert, die in den Seitenplatten 33 befestigt sind. Die Zapfen 45 ragen seitlich aus ihrer Gelenkverbindung zwischen Lenker 44 und Hebelarm 46 heraus und sind durchbohrt, um das Ende je einer Kolbenstange 50 von zwei pneumatischen Zylindern 51 und 52 bzw. 51a und 52a aufzunehmen, die gelenkig an Lagerarmen 53 befestigt sind. Die Lagerarme 53 werden von Tragarmen 54 getragen, welche an den Seitenplatten 32 der Lagerbügel 29 und 30 festgeschraubt sind.
Die pneumatischen Zylinder 51 und 52 bzw. 51a und 52a sind bekannter Bauart und weisen je zwei Anschlußstutzen für Luftschläuche auf. Ihre Kolbenstangen 50 sind derart in den Zapfen 45 befestigt, daß sie sich in der gestreckten Lage der Knickgelenke 47 und 48 in ihrer ausgeschobenen Lage befinden. Die Hubbegrenzung für die Bewegung der Kolben der Zylinder 51 und 52 bzw. 51a und 52a erfüllt somit die Aufgabe von Anschlägen zur Begrenzung der Schwingbewegung der (>o Knickgelenke 47 und 48 über ihre gestreckte Lage hinaus.
Beide Haltezangen 40 und 41 dienen zum Erfassen und Halten eines aus Stahlrohr bestehenden stangenartigen Trägers 55. Dazu ist an dem Zangenteil 38 ein <>_s Backen 56 (siehe auch F i g. 3) mittels zweier Schrauben 57 befestigt. Der Backen 56 weist zwei in Längsrichtung des Träeers 55 versetzte Dnickstücke 58 auf. die sich keilförmig gegen die Achse des Trägers 55 erstrecken, um sich in eine entsprechende keilförmige Längsnut 59 des Trägers 55 einzulegen.
Dem Backen 56 gegenüberliegend und symmetrisch dazu ist an dem Zangenteil 39 mittels einer Schraube 60 ein Backen 61 befestigt. Dieser ist an seinen in Längsrichtung des Trägers 55 versetzten Enden jeweils mit zwei gegen den Träger 55 gerichteten Druckstückec
62 ausgestattet. Auf diese Weise ergibt sich ober- und unterhalb der quer durch den Träger 55 verlaufenden Symmetrieebene der beiden Backen 56 und 61 jeweils eine Dreipunktanlage der Druckstücke 58 und 62, so daß eine genau ausgerichtete Lage des Trägers 55 sowohl bei geschlossener Haltezange 40 als auch bei geschlossener Haltezange 41 gewährleistet ist.
In einer Bohrung 63 des Zangenteiles 39 ist ein Bolzen 64 verschiebbar gelagert. Dieser trägt einen Keil 65, der bei geschlossener Haltezange 40 bzw. 41 in eine Mehrzahl von entsprechend ausgebildeten keilförmigen Quernuten 66 in dem Träger 55 eingreift. Die Bohrung
63 geht in eine Gewindebohrung 67 über, in der eine Stellschraube 68 vorgesehen ist, mit welcher die axiale Lage des Bolzens 64 eingestellt werden kann. Durch eine auf die Stellschraube 68 aufgeschraubte Gegenmutter 59 läßt sich die Längsstellung des Bolzens 64 und durch eine quer zu dem Bolzen 64 in dem Zangenteil 39 vorgesehene Schraube 70 die Drehlage des Bolzens 64 sichern.
Der Träger 55 weist auf seiner nach oben gerichteten Seite eine Abflachung 71 (Fi g. 2) auf, die durch zwei in den Träger 55 eingelassene Längsstege 72 begrenzt ist, um eine Führungsbahn für ein endloses unteres Transportband 73 zu erhalten.
In das hintere Ende des Trägers 55 ist ein Zapfen 74 (Fig. 1) eines Lagerstückes 75 eingeschoben. Dieses weist einen Schlitz 76 auf, in dem eine Führungsrolle 77 für das Transportband 73 auf einer in dem Lagerstück 75 befestigten Achse 78 gelagert ist. Am vorderen Ende des Trägers 55 ist ein Zapfen 79 eines Lagerstückes 80 eingeschoben und befestigt. In dem Lagerstück 80 ist ein Schlitz 81 vorgesehen, den eine in dem Lagerstück 80 befestigte Achse 82 durchdringt. Auf der Achse 82 ist das Reibrad 17 als Gegenstück zu dem Reibrad 3 gelagert.
In einem weiteren Schlitz 83 des Lagerstückes 80 ist eine zweite Führungsrolle 84 für das Transportband 73 auf einer Achse 85 gelagert. An seinem freien Ende läuft das Lagerstück 80 zu einem schwertförmigen Zuführsteg 86 aus, von dem sich ein Überbrückungssteg 87 tangential zum Umfang des Reibrades 17 erstreckt.
Oberhalb des Transportbandes 73 ist ein weiteres Transportband 88 so angeordnet, daß dessen unteres Trum auf dem oberen Trum des Transportbandes 73 aufliegt. Das Transportband 88 ist um zwei Riemenräder 89 und 90 geschlungen, von denen das Riemenrad 89 auf einer in geeigneter Weise am Gestell 1 befestigten Achse 91 gelagert ist. Das Riemenrad 90 ist auf einer an der Platte 2 befestigten Achse 92 gelagert, die außerdem ein Kettenrad 93 trägt, das über eine Kette 94 mit einem auf der Welle 18 befestigten Kettenrad 95 in Antriebsverbindung steht.
In Transportrichtung der Schuhschäfte befindet sich vor und hinter der Druckrolle 10 je eine Reflexlichtschranke % bzw. 97, die an der Platte 2 befestigt sind und ein im Bereich der Druckrolle 10 befindliches Werkstück anzeigen. Für jede der beiden Reflexlichtschranken 96 und 97 bildet die Planseite des Reibrades 17 die Reflexionsfläche Außerdem wird das Vorhanden-
sein eines Werkstückes im Bereich der vorderen Haltezange 40 durch Reflexlichtschranken 98 und 99 und im Bereich der hinteren Haltezange 41 durch Reflexlichtschranken 100 und 101 angezeigt. Diese Rcflexlichtschranken 98 bis 101 werden durch Halter s 102 getragen, die an den Seitenplatten 32 und 33 der Lagerbügel 29 und 30 befestigt sind. Für die Reflexlichtschranken 98 bis 101 bildet die eine Seite der Längsnut 59 die Reflexionsfläche.
Nach dem aus der Fig.4 ersichtlichen Schaltplan iu wird der Motor 20 der Nahtreibemaschine von Dreiphasen-Wechselstrom (Leitungen R, S, T, Mp) über einen Hauptschalter 103 gespeist, während die Steuereinrichtungen für die pneumatischen Zylinder 6,51, 51a, 52 und 52a über einen Gleichrichter 104 mit is Gleichstrom betrieben werden.
Der zum Anheben der Druckrolle 10 dienende, einfach wirkende Zylinder 6 ist über eine flexible Schlauchleitung 105 mit einem elektromagnetisch betätigbaren 3/2-Wege-Ventil 106 (3 Anschlüsse/ 2 Schaltstellungen) verbunden. Das Ventil 106 ist durch eine Leitung 107 über hintereinanderliegende Schalter 108 und 109 mit dem Gleichrichter 104 verbunden. Der Schalter 108 wird dabei von der Reflexlichtschranke 96 und der Schalter 109 von der Reflexlichtschranke 97 2> betätigt.
Der das Zangenteil 38 der vorderen Hallezange 40 steuernde Zylinder 51;ist durch flexible Schlauchleitungen 111 mit einem elektromagnetisch betätigbaren 4/2-Wcge-Ventil 112 verbunden, welches durch zwei i<j parallellicgcnde Leitungen 113 und 114 an den Gleichrichter 104 angeschlossen ist. In der Leitung 113 liegen Arbeitskontakte 115 eines Schalters 116, der von der Reflexlichischranke 98 betätigt wird, während in der Leitung 114 Arbeitskontakte 117 eines Schalters 118 ;.s liegen, der von der Reflexlichtschranke 99 betätigt wird.
Der das Zangenteil 39 der vorderen Haltezange 40 steuernde Zylinder 52 ist durch flexible Schlauchleitungen 119 mit einem elektromagnetisch betätigbaren 4/2-Wege-Ventil 120 verbunden, welches ebenfalls durch zwei parallelliegende Leitungen 121 und 122 an den Gleichrichter 104 angeschlossen ist. In der Leitung 121 sind Arbeitskontakte 123 des Schalters 116 und in der Leitung 122 Arbeitskontakte 124 eines Relais 125 angeordnet.
Das Relais 125 ist über eine Leitung 126 an den Gleichrichter 104 angeschlossen, wobei in der Leitung 126 Arbeilskontakte 127 des Schalters 118 liegen. Außerdem verbindet ein Selbsthalte-Stromkreis 128 über Arbeitskontakte 129 des Relais 125 und über einen Endschalter 130 das Relais 125 mit dem Gleichrichter 104. Der Endschalter 130 wird dabei von dem mit dem Zylinder 51 der vorderen Haltezange 40 verbundenen Hebelarm 46 in seiner in Fig.2 dargestellten Endstellung geschlossen, in welcher das Knickgelenk 47 seine gestreckte Lage einnimmt.
Der das Zangenteil 38 der hinteren Haltezange 41 steuernde Zylinder 51 a ist durch flexible Schlauchleitungen lila mit einem elektromagnetisch betätigbaren 4/2-Wege-Ventil 112a verbunden, welches durch zwei parallelliegende Leitungen 113a und 114a an den Gleichrichter 104 angeschlossen ist. In der Leitung 113a liegen Arbeitskontakte 115a eines Schalters 116a, der von der Reflexlichtschranke 100 betätigt wird, während in der Leitung 114a Arbeitskontakte 117a eines Schalters 118a liegen, der von der Reflexlichtschranke 101 betätigt wird.
Der das Zangenteil 39 der hinteren Haltezange 41
steuernde Zylinder 52,7 ist durch flexible Schlauchleitungen 119a mit einem elektromagnetisch bctäligbaren 4/2-Wcge-Ventil 120,7 verbunden, welches ebenfalls durch zwei parallelliegende Leitungen 121a und 122a mit dem Gleichrichter 104 verbunden ist. In der Leitung 121a sind Arbeitskontakte 123.1 des Schalters 116,7 und in der Leitung 122a Arbeitskontakte 124a eines Relais 125a angeordnet.
Das Relais 125,7 ist über eine Leitung 126,7. in der Arbcitskontaktc 127a des Schalters 118,7 liegen, an den Gleichrichter 104 angeschlossen. Außerdem verbindet ein Sclbsthaltestromkrcis 128a über Arbcitskontaktc 129a des Relais 125a und über einen Endschalter 130,7 das Relais 125a mit dem Gleichrichter 104. Der Endschalter 130a wird dabei von dem mit dem Zylinder 5'i/idcr hinteren Haltc/.angc4! verbundenen Hebelarm 46 in dessen Endstcllung geschlossen, in welcher das Knickgelenk 47 seine gestreckte Lage einnimmt.
Die Einrichtung arbeitet wie folgt:
Nach dem Einschalten des Hauptschalters 103 läuft der Motor 20 an und treibt über das Riemenrad 22 und den Keilriemen 23 das Riemenrad 19 und das damit fest verbundene Reibrad 3 an. Gleichzeitig treibt das über die Welle 18 fest mit dem Reibrad 3 verbundene Kettenrad 95 die Kette 94 und diese über das Kettenrad 93 das Riemenrad 90 an, welches das obere Transportband 88 in Umlauf versetzt. Durch Reibungsmitnahme nimmt das Transportband 88 das untere Transportband 73 mit. Das Reibrad 17 liegt an dem Reibrad 3 an und wird daher von diesem ebenfalls mit angetrieben.
Beim Einschalten des Hauptschalters 103 wird außerdem das Ventil 106 über die Leitung 107 infolge der geschlossenen Schalter 108 und 109 umgeschaltet, so daß der Zylinder 6 über die Schlauchleitungen 105 mit Luft beaufschlagt wird und über seine Kolbenstange 7 die Betätigungsstange 9 der Druck- und Schneideinrichtung 5 für das Klebeband 4 gegen die Kraft dor Druckfeder 16 anhebt.
Die beiden Haltezangen 40 und 41 sind in ihrer geschlossenen Stellung, so daß die Maschine damit einsatzbereit ist. Die Bedienungsperson oder eine geeignete selbsttätig arbeitende Zuführeinrichtung legt nunmehr einen einzureibenden Schuhschaft auf den Zuführsteg 86 auf und führt ihn zwischen das Reibrad 17 und die Druckrolle 10.
Beim Vorbeilaufen der Vorderkante des Schuhschaftes an der Reflexlichtschranke 96 bewirkt diese eine Betätigung des Schalters 108, so daß sich dieser öffnet und das Ventil 106 umgeschaltet wird. Dabei wird der Zylinder 6 entlüftet. Die Druckfeder 16 schiebt die Betätigungsstange 9 nach unten und die Druckrolle 10 legt sich auf die Naht des einlaufenden Schuhschaftes auf, wobei das Klebeband 4 infolge seines Klebeauftrages auf der Naht aufliegen bleibt.
Sobald die vordere Kante des Schuhschaftes zwischen die beiden Reibräder 3 und 17 einläuft, transportieren diese den Schaft weiter und pressen dabei die Naht in bekannter Weise flach. Gleichzeitig wird auch das die Naht abdeckende Klebeband 4 dauerhaft aufgedrückt.
Beim Vorbeilaufen der Vorderkante des Schuhschaftes an der Reflexlichtschranke 97 öffnet diese den Schalter 109, so daß die Reflexlichtschranke 96 beim anschließenden Ansprechen durch die Hinterkante des Schaftes den Schalter 108 schließen kann, ohne das Ventil 106 umzuschalten.
Sobald die Hinterkante des Schaftes an dei Reflexlichtschranke 97 vorbeiläufl, bewirkt diese ein
Schließen des Schalters 109. Dadurch schaltet das Ventil 106 um, so daß der Zylinder 6 über die Schlauchleitung 105 mit Luft beaufschlagt wird und die Kolbenstange 7 die Betätigungsstange 9 mit der Druckrolle 10 gegen die Wirkung der Druckfeder 16 wieder anhebt. Dabei führt der Messerhebel 12 eine Schwenkbewegung gegen das Klebeband 4 aus und das Messer 14 schneidet dieses durch.
Der vordere Teil des Schuhschaftes ist inzwischen auf das untere Transportband 73 aufgelaufen und gelangt dann zwischen beide Transportbänder 73 und 88, die ihn nach hinten transportieren.
Beim Ansprechen der Reflexlichtschranke 98 durch die Vorderkante des Schuhschaftes schließt der Schalter 116 die Arbeitskontakte 115 und 123. Dadurch wird der Stromkreis zum Ventil 112 über die Leitung 113 geschlossen und der Zylinder 51 über die Schlauchleitungen 111 derart mit Druckluft beaufschlagt, daß seine Kolbenstange 50 in den Zylinder 51 geschoben wird. Gleichzeitig wird der Stromkreis zum Ventil 120 über die Leitung 121 geschlossen und der Zylinder 52 über die Schlauchleitungen 119 derart mit Druckluft beaufschlagt, daß auch deren Kolbenstange 50 in den Zylinder 52 geschoben wird.
Von den beiden Kolbenstangen 50 der Zylinder 51 und 52 weiden die Zapfen 45 angehoben und die aus den Lenkern 44 und den Hebelarmen 46 bestehenden Knickgeienke 47 und 48 gebeugt, so daß sich die Backen 56 und 61 der Zangenteile 38 und 39 der vorderen Haltezange 40 öffnen. Der Schuhschaft wird nun durch die beiden Transportbänder 73 und 88 ungehindert durch den Bereich der oberen Haltezange 40 hindurch transportiert.
Beim Ansprechen der Reflexlichtschranke 99 durch die vordere Schaftkante schließt der Schalter 118 die Arbeitskontakte 117 und 127, so daß das Ventil 112 nunmehr auch über den Stromkreis 114 an den Gleichrichter 104 angeschlossen ist. Durch das Schließen der Arbeitskontakte 127 wird das Relais 125 erregt, dieses zieht an und schließt die Arbeitskontakte 124 und 129. Damit wird der Selbsthaltestromkreis 128 geschlossen, der das Relais !25 erregt hält. Außerdem wird das Ventil 120 über seinen zweiten Stromkreis 122 an den Gleichrichter 104 angeschlossen.
Beim Ansprechen der Reflexlichtschranke 98 durch die hintere Kante des Schaftes öffnet sich der Schalter 116, der sowohl den Stromkreis 113 zu dem Ventil 112 als auch den Stromkreis 121 zu dem Ventil 120 unterbricht. Da das Ventil 112 noch über den Stromkreis 114 und das Ventil 120 noch über den Stromkreis 122 mit dem Gleichrichter 104 verbunden sind, ändert sich an dem Schaltzustand der beiden Ventile 112 und 120 nichts.
Beim Vorbeilaufen der hinteren Kante des Schaftes an der Reflexlichtschranke 99 öffnet der Schalter 118 über die Arbeitskontakte 117 den Stromkreis 114 zum Ventil 112. Dieses schaltet um und beaufschlagt den Zylinder 51 auf seiner Gegenseite mit Luft Die" Kolbenstange 50 wird aus dem Zylinder 51 herausgeschoben und drückt das Knickgelenk 47 in seine gestreckte Lage, wobei sich der Zangenteil 38 mit seinem Backen 56 gegen den Träger 55 bewegt und die Druckstücke 58 des Backens 56 sich in die Längsnut 59 des Trägers 55 einlegen.
Außerdem öffnet der Schalter 118 über die Arbeitskontakte 127 den Stromkreis 126 zum Relais 125, das aber über den Selbsthaltestromkreis 128 weiterhin erregt bleibt
In der Strecklage des Knickgelenkes 47 betätigt der Hebelarm 46 den Endschalter 130, wodurch sich dessen Ruhekontakte öffnen. Dadurch wird der Selbsthaltestromkreis 128 des Relais 125 unterbrochen, so daß dieses abfällt und sich sowohl die Arbeitskontakte 129 in dem Selbsthaltestromkreis 128 als auch die Arbeitskonlakte 124 in dem Stromkreis 122 zum Ventil 120 öffnen. Dieses schaltet um, die Kolbenstange 50 wird aus dem Zylinder 52 herausgeschoben und drückt das Knickge-
,o lenk 48 in seine fast gestreckte Lage bis zum Anlegen der Druckstücke 62 des Backens 61 an den Träger 55.
Dieser wird nun sicher von den beiden Backen 56 und 61 der vorderen Haltezange 40 erfaßt.
Gleichzeitig legt sich der Keil 65 in die ihm zugeordnete Quernut 66 ein. Dainit wird der Träger 55 in seiner Axiallage und durch die in die Längsnut 59 eingreifenden Druckstücke 58 in seiner Drehlage gehalten.
Durch die vorbeschriebenen Maßnahmen wird neben einer spielfreien Erfassung auch eine genaue axiale Ausrichtung und eine Sicherung der Drehlage des Trägers 55 durch die vordere Haltezange 40 gewährleistet. Infolge des verzögernden Ansprechens des Zylinders 52 gegenüber dem Zylinder 51 wird zuerst die Kolbenstange 50 des Zylinders 51 ausgefahren und das Knickgelenk 47 vor dem Knickgelenk 48 in die Strecklage gebracht. Die Strecklage des Knickgelenkes 47 bestimmt die axiale Ausrichtung des Trägers 55. Mit dem Knickgelenk 48, das so bemessen ist, daß es in geschlossenem Zustand der Haltestange 40 seine gestreckte Lage nicht ganz erreicht, wird dagegen die feste Erfassung des Trägers 55 erzielt.
Die Bewegungen der beiden Knickgelenke 47 und 48 müssen dabei nicht unbedingt hintereinander ablaufen.
sondern sie können sich auch — durch entsprechende Maßnahmengesteuer' — überlappen.
Beim weiteren Transport des Schuhschaftes durch die beiden Transportbänder 73 und 88 läuft der bei der vorderen Haltezange 40 beschriebene Vorgang des
Öffnens und des Schließens beim Durchgang eines Schaftes in gleicher Weise bei der identisch ausgebildeten hinteren Haltezange 41 ab, sobald die Vorderkante des Schuhschaftes an der Reflexlichtschranke 100 vorbeiläuft und endet, nachdem die Reflexlichtschranke 101 das Verlassen des Schuhschaftes aus dem Bereich der hinteren Haltezange 41 angezeigt hat.
Die Transportbänder 73 und 88 fördern den Schuhschaft nunmehr bis an ihr Ende, von wo er durch Schwerkraft in einen Sammelbehälter fällt.
Sobald die Hinterkante des Schaftes die Reflexlichtschranke 101 passiert hat, kann der Ausreibevorgang für den nächsten Schuhschaft erfolgen.
Die Reflexlichtschranken % bis 101 sind derart in Folgeschaltung miteinander verbunden, daß beide
SS Haltezangen 40 und 41 geschlossen sind, solange ein Schaft von einer der beiden Lichtschranken 96 und 97 im Bereich der Reibräder 3 und 17 angezeigt wird, daß nur die vordere Haltezange 40 geöffnet ist, sobald ein Schafi von einer der beiden in diesem Bereich vorgesehenen Lichtschranken 98 und 99 angezeigt wird und daß schließlich nur die hintere Haltezange 41 geöffnet ist, sobald ein Schaft von einer der beiden im Bereich der hinteren Haltezange 41 vorgesehenen Lichtschranken 100 und 101 angezeigt wird.
fts Eine Veränderung der Lage der Haltezangen 40 und 41 zum Verarbeiten von Schuhschäften mit anderen Längenabmessungen der Bestechnaht läßt sich nach Lösen der beiden Schrauben 28 und Verschieben der
Lagerbügel 29 und 30 ermöglichen. Das Maß der Verschiebung ist dabei so zu wählen, dali der Keil 65 bei geschlossener Haltezange 40 oder 41 wieder in eine Quernut 66 eingreift. Auf diese Weise lassen sich optimale Durchlaufverhältnisse beim Ausreiben verschieden großer Schäfte erzielen.
Die Einstellung des Anpreßdruckes zwischen den beiden Reibrädern 3 und 17 erfolgt durch Verändern der Länge der beiden Verbindungsstangen 27 zwischen der Tragplatte 26 und dem Gestell 1.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Nahtreibemaschine für Bestechnähte an Schuhschäften, mit einem angetriebenen Reibrad, das mit einem auf einem Träger gelagerten Reibrad zum Zusammenpressen der Bestechnaht zusammenwirkt, gekennzeichnet durch mindestens zwei mit der Maschine verbundene Halteorgane, die den Träger (55) an im Abstand voneinander angeordneten Unterstützungsstellen wechselweise festhalten.
2. Nahtreibemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteorgane den Träger (55) während des Reibvorganges gleichzeitig formschlüssig ergreifen und ihn während der Ausreibepause kurzzeitig abwechselnd freigeben.
3. Nahtreibemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteorgane als Haltszangen (40, 41) mit zwei ausschwenkbaren Backen (56, 61) ausgebildet sind, wobei jedes Backenpaar zwei an dem Träger (55) angreifende Dreipunkt-Anlagen (58,62) aufweist. d:e zueinander symmetrisch angeordnet sind.
4. Nahtreibemaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Backenpaar mindestens ein den Träger (55) in Dreh- und Achsrichtung sichernder Riegel (58,65) vorgesehen ist.
5. Nahtreibemaschine nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel (58, 65) keilförmig ausgebildet sind und in entsprechend keilförmige Nuten (59,66) eingreifen.
6. Nahtreibemaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für jede der Haltezangen (40, 41) derart ausgebildet ist, daß die Bewegung des einen Backens (56) in seine Schließstellung vor dem Ende der Bewegung des anderen Backens (61) in dessen Schließstellung abgeschlossen ist.
7. Nahtreibemaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Backen (56, 61) über ein Knickgelenk (47,48) mit seinem Schwenkantrieb (51, 52) verbunden ist und ein Anschlag die Bewegung des Knickgelenkes (47) des zuerst seine Schließstellung erreichenden Backens (56) in der gestreckten Lage begrenzt.
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US4109334A (en) 1978-08-29
GB1572859A (en) 1980-08-06
IT1075734B (it) 1985-04-22
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