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Halte- und Verbindungsvorrichtung für platte oder
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brettartige Wand- oder Deckenverkleidungselemente Die Erfindung betrifft
eine Halte- und Verbindungsvorrichtung für platten- oder brettartige Wand- oder
Deckenverkleidungselemente, die mit Randnuten für eine gegenseitige Nut/Feder-Verbindung
versehen sind, mit mindestens eine Anschlagwandung und quer dazu verlaufenden Haltewandungen,
wobei eine in einer
äußeren Ebene verlaufende Haltewandung als Befestigungswandung
mit mindestens einer Öffnung zum Hindurchführen einer Befestigungsschraube, eines
Befestigungsnagels oder einer Befestigungsklammer ausgebildet ist.
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Halte- und Verbindungsvorrichtungen der vorstehend genannten Art sind
bereits bekannt. Sie werden im allgemeinen aus Metallblech gestanzt und gebogen
und sind unter der Bezeichnung "BeSestigungskrallen" in Handel. Bisher übliche Befestigungskrallen
sind beispielsweise in den deutschen Gebrauchsmusterschriften 1 195 774, 6 913 764
und 7 205 739 beschrieben.
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Wegen der steigenden Holzpreise und Fertigungskosten besteht die Tendenz,
die Wand- oder Deckenverkleidungselemente inner dünner zu machen. Dies hat zur Folge,
daß die Wangen der Randnuten der Verkleidungselemente und die Federn der Nut/Feder-Verbindungen
der Verkleidungselemente zwangsläufig immer schwächer werden.
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Damit wird eine Halterung der Wand- oder Deckenverkleidungselemente
an den Nutwangen der Verkleidungselemonate
mit den herkömmlichen
Befestigungsvorrichtungen problematisch, weil ein Ausbrechen der Nutwangen an den
Befestigungsstellen befürchtet werden muß.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Halte- und Verbindungsvorrichtungen
so auszubilden, daß sie auch bei relativ schwachen Nutwangen und Federstärken eine
sichere und ausreichend stabile Befestigung von Wand-oder Deckenverkleidungselementen
an deren Rändern gewährleisten.
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Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Halte- und Verbindungsvorrichtung
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß sie in drei parallelen Ebenen Haltewandungen
aufweist, die durch mindestens zwei, parallel gegeneinander versetzte, sich Jeweils
zwischen zwei der drei Ebenen erstreckende Anschlagwandungen miteinander verbunden
sind. Die Parallelversetzung der beiden Anschlagaandungen kann vorteilhafterweise
der Nuttiefe oder Federbreite der zu haltenden Verkleidungselemente entsprechen.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Halte-und Verbindungsvorrichtungen
wird erreicht, daß die Vorrichtungen auf allen Nutseiten in den Randnuten der Verkleidungselemente
angreifen und bei einer zut/Feder-Vertindung zweier benachbarter Verkleidungselemente
die in die Nut eingesteckte Feder eines benachbarten Verkleidungselementes auf beiden
Seiten umfassen. Dadurch wird eine Verteilung der von der Vorrichtung ausgehenden
Haltekräfte auf eine größere Angriffsfläche an den zu haltenden Verkleidungselementen
erreicht. Diese Wirkung kann zweckmäßig noch dadurch erhöht werden, daß die Halte-
und Verbindungsvorrichtung in der mittleren und/oder einer äußeren Ebene auf einer
den Haltewandungen entgegengesetzten Seite der Anschlagwandungen spitze und in die
Verkleidungselemente eindringende Vorsprünge aufweist. Auch kann in der nicht die
Befestigungswandung aufweisenden äußeren Ebene der freie Rand der Haltewand vor
teilhafterweise konkav gekrümmt sein und können die an den Enden des Randes befindlichen
längeren
Haltewandungsbereiche aus der Ebene nach außen aufgebogen
sein, so daß sie sich gegen die äußere und normalerweise unbelastete Nutwange spannen
oder bei einer Nut/Feder-Verbindung von der Feder eines anschließenden Verkleidungselementes
in diese äußere Nutwange eingepreßt werden. Die Halte- und Verbindungsvorrichtung
ergibt also in jeder Ausführungsform eine sehr günstige Belastungsverteilung, so
daß ein Ausbrechen auch dünner Holzfalze an den Rändern der Wand- und Deckenverkleidungselemente
nicht befürchtet werden muß.
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Nachfolgend werden drei verschiedene Ausführungsformen anhand der
beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
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Im einzelnen zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer
ersten Ausführungsform einer Halte- und Verbindungsvorrichtung zwischen zwei einander
benachbarten Verkleidungselementen vor der Montage;
Fig. 2 eine
Profildarstellung der mittels der Halte- und Verbindungsvorrichtung befestigten
und ineinandergeschobenen Verkleidungselemente; Fig. 3 eine perspektivische Darstellung
einer zweiten Ausführungsform einer Halte- und Verbindungsvorrichtung; Fig. 4 eine
perspektivische Darstellung einer dritten Ausführrngsform einer Halte und Verbindungsvorrichtung;
Fig. 5 eine Profildarstellung von zwei benachbarten Verkleidungselementen, die mittels
einer Halte- und Verbindungsvorrichtung nach Fig. 4 befestigt sind.
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Fig. 1 zeigt eine erste Wandungsplatte 10 und eine zweite Wandungsplatte
11 mit ihren zur gegenseitigen Anlage kommenden Rändern, wobei der Rand der Wandungsplatte
10 mit einer Längsnut 12 und der Rand der Wandungsplatte 11 mit einem in diese Langsnut
passenden Federsteg 13 versehen ist. Durch die Längsnut 12 sind an dem dargestellten
Rand der Wandungsplatte 10 ein unterer Falzsteg 14 und ein oberer Falzsteg 15 ausgebildet.
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Die beiden Wandungsplatten 10 und 11 sollen gemäß Fig. 2 mittels einer
Halte- und Verbindungsvorrichtung 16 auf einer nicht dargestellten Wandung oder
anderen Tragkonstruktion in Nut/Feder-Verbindung befestigt werden.
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Die Halte- und Verbindungsvorrichtung 16 ist aus Metallblech geformt
und weist zwei parallel,aber seitlich und in der Höhe versetzt zueinander verlaufende
Anschlagwandungen 17 und 18 auf. Die Höhe der Anschlagwandung 17 ist der Stärke
des unteren Falzsteges 14 und die Höhe der Anschlagwandung 18 ist an die Breite
der Längsnut 12 der Verkleidungselemente angepaßt.
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Die seitliche Versetzung der beiden Anschlagwandungen 17 und 18 entspricht
der Breite des Federsteges 13 der Verkleidungselemente.
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Die beiden Anschlagwandungen 17 und 18 verbinden in drei parallelen
Ebenen angeordnete Haltewandungen miteinander. Die unterste Ebene weist zur einen
Seite der Anschlagwandung 17 eine Haltewand 19 und auf der anderen Seite der Anachlagwand
17 eine sich nicht über die ganze Länge der Halte- und Verbindungsvorrichtung erstreckende
Befestigungswandung 20 auf. Die Befestigungswandung 20 weist drei Öffnungen 21
zum
Hindurchftlhren von Befestigungsschrauben, Befestigungsnägeln 22 oder Befestigungsklammern
auf und ist mit schräg ansteigend aufgebogenen seitlichen Rändern 23 versehen. Die
aufgebogenen Ränder 23 dienen einerseits zur Versteifung der Befestigungswandung
20 und andererseits zur FUhrung der Werkzeugköpfe von Heftapparaten, Naglern oder
Schraubvorrichtungen, mit welchen die Befestigungselemente maschinell eingetrieben
werden.
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In der mittleren Ebene verläuft zwischen den beiden Anschlagwandungen
17 und 18 und senkrecht zu ihnen eine durchgehende Haltewand 24, die auf beiden
Seiten, an den Enden der Halte- und Verbindungsvorrichtung, über die Ebenen der
Anschlagaandungen 17 und 18 vorstehende spitze Vorsprunge 25 aufweist.
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In der dritten und von der Befestigungsebene 20 entfernten äußeren
Ebene ist eine weitere, parallel zu den Haltewänden 19 und 24 verlaufende Haltewand
26 vorhanden, die sich einseitig von der Anschlagwandung 18 erstreckt und in einem
konkav geschwungenen Rand 27 endet. Die beiden längeren Endabsohnitte 28 der Haltewandung
26 sind etwas nach oben aus der Ebene ausgebogen0 Die Haltewand 26 kann auch mit
mehr als zwei längeren und etwas ausgebogenen Abschnitten
versehen
sein0 Auch in der dritten Ebene sind spitze Vorsprünge 29 ausgebildet, die entgegengesetzt
zur Haltewandung 26 von der Anßchlagwandung 18 abstehen.
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Fig. 2 zeigt, wie die Wandungsplatten 10 und 11 durch die Halte- und
Verbindungsvorrichtung 16 gehalten sind.
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Gehalten wird nicht nur am Falzsteg 14 der einen Wandungsplatte, sondern
die Vorrichtung 16 umfaßt auch den Federsteg 13 der anderen Wandungsplatte 11 auf
allen drei Seiten. Außerdem greift die Halte-und Verbindungsvorrichtung 16 mit ihren
spitzen Vorsprüngen 25 und 29 in die Wandungsplatten 10 und 11 ein. Die Anschlagwandungen
17 und 18 verlaufen ungestuft in einer Ebene und bieten eine gute Anlagefläche für
ein stegartiges Eintreibwerkzeug, mit welchem die spitzen Vorsprünge 25 und 29 der
Vorrichtung 16 nach dem Einschieben der Vorrichtung in die Längsnut 12 der Wandungsplatte
10 in die Wandungsplatte eingetrieben werden können, Anschließend wird die Halte-
und Verbindungsvorrichtung 16 mittels der Haltenägel 22 oder dergleichen auf einer
Unterlage oder einer Wandung befestigt0 Daraufhin wird die nächste Wandungsplatte
11 mit ihrem Federsteg 13 in die Längsnut 12 der Wandungsplatte 10 eingesetzt, wobei
die ausgebogenen Endabschnitte 28 der Haltewandung 26 in den Randfalz 15 der Wandungsplatte
10 eingepreßt werden.
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Die Höhe der Anschlagwandung 18 kann auch kleiner als die Breite der
Längsnut 12 sein, und die Haltewand 26 kann mit einem Zackenrand enden, der in diesem
Falle in den Federsteg 13 eindringt, wenn die Wandungsplatte 11 angesetzt wird0
Fig. 3 zeigt eine sogenannte Abstandskralle 30, die ebenfalls in drei Ebenen auegebildete
Haltewandungen aufweist0 Die Haltewandung der ersten Ebene ist als Befestigungswandung
31 ausgebildet und mit mehreren Öffnungen 32 zum Hindurchführen von Befestigungsorganen
versehen. Auch bei der Bofestigungswandung 31 bilden hochgebogene Randstege 33 eine
Versteifung und gleichzeitig eine Führung für Befestigumgßwerkzeuge.
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Zu beiden Seiten der Befestigungawandung 31 erstreckt sich senkrecht
dazu Je eine erste Anschlagwandung 34 und 35, und darüber und parallel versetzt
dazu erstreckt sich Je eine zweite Anschlagwandung 36 oder 370 Die beiden Paare
von Anschlagaandungen 34, 36 bzwO 35, 37 sind Jeweils durch eine Haltewandung 38
oder 39 miteinander verbunden, welche die zweite Halteebene der Abstandskralle 30
bilden.
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Die zweiten Anschlagaandungen 36 und 37 gehen Jeweils in eine nach
einwärts gerichtete Haltewandung 40 und 41 über, welche zusammen die dritte Halteebene
bilden.
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Die Haltewandung 40 ist zunächst aufgerichtet, verläuft also in der
Ebene der Anschlagwandung 36, und wird erst nach dem eventuellen Einlegen einer
aus Fig. 5 ersichtlichen Blendleiste 60 und vor dem Ansetzen einer Wandplatte in
die mit gestrichelten Linien angedeutete Lage entlang einer vorbereiteten Sollbiegelinie
abgebogen.
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Der freie Randbereich 42 und 43 der beiden Haltewandungen 40 und 41
ist leicht nach außen aufgebogen.
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Die Breite der Haltewandungen 40 und 41 kann verschieden sein.
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Auch die Haltekralle 30 weist in der mittleren und oberen Halteebene
spitze Vorsprünge 44 auf, die von der symsetrisch aufgebauten Haltekralle 30 nach
außen gerichtet und zum Eindringen in die zu befestigenden Wandungsplatten bestimmt
sind, die mit Hilfe der Haltekrallen 30 in einem gegenseitigen Abstand verlegt werden,
welcher dadurch den gegenseitigen Abstand der beiden Anschlagaandungen 34 und 35
bestimmt ist.
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Fig. 4 zeigt eine Haltekralle 45 mit einer gegenüber Fig. 3 abgewandelten
Ausführungsform. Auch die Haltekralle 45 weist wie die Haltekralle 30 einen spiegelbildlich
symmetrischen Grundaufbau zu einer Mittels ebene einer Befestigungswandung 46 auf,
mit spiegelbildlich symmetrisch angeordneten und seitlich und in der Höhe parallel
zueinander versetzten Paaren von Anschlagwandungen 47, 48 und 49" 50 sowie an diese
Anschlagwandungen anschließenden Paaren von Haltewandungen , 51, 52 und 53, 54,
welche zwei zur Befestigungswandung 46 parallele Halte ebenen bilden. Die Haltewandung
53 ist zunächst nach oben gerichtet und wird wie die Haltewandung 40 der Abstandskralle
30 nachträglich in die Ebene der Haltewandung 54 abgebogen Die Wandungen 47-54 sind
aus Stanzlappen gebogen, welche aus der im Gegensatz zur Befestigungswandung 31
der Haltekralle 30 großflächigen Be£estigungswandung 46 ausgeschnitten sind. Die
Befestigungswandung 46 ist in ihrem Mittelteil mit mehreren Öffnungen 55 zum HindurchfUhren
von aus Fig. 5 ersichtlichen Befestigungsstiften 56 versehen. Auch weist die Haltekralle
45 in den beiden zusätzlichen Halteebenen spitze Vorsprünge 57 auf 0 Außerdem ist
die Befestigungswandung 46 der Haltekralle in ihrem mittleren Bereich mit seitlichen
Führungsstegen 58 versehen,
Die einzige Unsymmetrie der Haltekralle
45 besteht in einer unterschiedlichen Breite der die dritte Halteebene bildenden
Haltewandungen 53 und 54.
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Durch die schmälere Ausbildung der Haltewandung 54 wird daß Einsetzen
von den mittleren Teil der Befestigungswandung 46 abdeckenden Blendleisten 60 in
die Nuten der mit Abstand angeordneten Wandungsplatten erleichtert.
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Fig. 5 zeigt, wie zwei Wandungsplatten 10 und 11 mit Hilfe einer Abstandskralle
45 mit gegenseitigem Abstand befestigt sind. Die Haltekralle erstreckt sich über
alle drei Seiten der seitlichen Längsnuten der Wandungsplatten und ihre spitzen
Vorsprünge 57 ragen in die Wandungsplatten hinein. Der zentrale Teil der Befestigungswandung
46 mit den aufgebogenen Randstegen 58 und den Köpfen der Befestigungsnägel 56 ist
durch die sich zwischen den beiden Anschlagwandungen 48 und 50 erstreckende Abdeokleiste
60 abgedeckt, die gleichzeitig eine weitere Stabilisierung der Verbindung im Bereich
der Halte- und Verbindungsvorrichtungen 45 ergibt,