Nothing Special   »   [go: up one dir, main page]

DE267477C - - Google Patents

Info

Publication number
DE267477C
DE267477C DENDAT267477D DE267477DA DE267477C DE 267477 C DE267477 C DE 267477C DE NDAT267477 D DENDAT267477 D DE NDAT267477D DE 267477D A DE267477D A DE 267477DA DE 267477 C DE267477 C DE 267477C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aluminum
metals
added
metal
alloy
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT267477D
Other languages
English (en)
Publication of DE267477C publication Critical patent/DE267477C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/02Making non-ferrous alloys by melting
    • C22C1/026Alloys based on aluminium

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren zur Legierung von Aluminium mit anderen, edlen oder unedlen Metallen. , Hauptsächlich sollen nach diesem Verfahren Metallgemische bzw. Legierungen erzeugt werden, die aus Aluminium einerseits und Kupfer, Eisen, Silber, Nickel oder anderen Metallen anderseits oder auch einer Mehrheit der letzteren in einem Gemisch bestehen. Diese Legierungen
besitzen die Eigenschaft der Dehnbarkeit und Hämmerbarkeit im Gegensatz zu den bisher bekannten Kompositionen von Aluminium mit anderen Metallen. Obschon es seit langer Zeit wünschenswert erschien, eine Legierung zu erhalten, welche die Eigenschaften der Schmiedbarkeit mit dem geringen Gewicht und der Farbe des Aluminiums verband, so war es doch bisher unmöglich, eine Legierung mit diesen Eigenschaften bei genügendem Aluminiumzusatz herzustellen. Der Mangel der Schmiedbarkeit soldier Legierungen mit erheblichem Aluminiumzusatz ist größtenteils der Tatsache zuzuschreiben, daß die Metalle nur ungenügend gemischt wurden. Durch vorliegende Erfindung ist es nun möglich geworden, Metallegierungen herzustellen, deren Farbe und spezifisches Gewicht durch die Gegenwart erheblicher Mengen von Aluminium entsprechend beeinflußt wird und deren Schmiedbarkeit dennoch den industriellen Anforderungen genügt. Es wurden viele Versuche mit Metallcgierungen in Gegenwart von Aluminium gemacht und die Mischungsverhältnisse der sonstigen Metalle, die im folgenden als »Metallkörper« bezeichnet werden sollen, mit dem Aluminium in hohem Maße geändert, um so die verschiedenen Eigenschaften, welche für die verschiedenen Zwecke wertvoll sein können, namentlich in bezug auf die Schmiedbarkeit, festzustellen. Es wurde hierbei prinzipiell gefunden, daß mit dem Wachsen der zugesetzten Aluminiummenge das Metall gleichmäßig leichter und heller, aber auch in gleichem Maße härter und schwerer zu bearbeiten wurde. Mit der Abnahme der Aluminiummenge wurde das Metall entsprechend dunkler und schwerer, aber auch dehnbarer und schmiedbarer.
Zur Ausführung des Verfahrens wird der Metallkörper nach dem Abwiegen in der gewünschten Zusatzmenge in einer Pfanne geschmolzen. Hat die geschmolzene Masse eine Temperatur von etwa 1093,3° C. erreicht, so wird die entsprechende Aluminiummenge zugegeben. Sobald das Aluminium geschmolzen
30
35
40
45
ist, wird ein geeignetes Oxydationsmittel, z. B. Knliumbichromat in Pulverform, und ein passendes Flußmittel, wie Borax, zugegeben. Die "Mengenverhältnisse sind derart, daß auf jc\ loo Gewichtsteile Metall ein halber Teil Bichromat und ein viertel Teil Borax kommen. Die gemischten Zuschläge schmelzen und kochen stark auf; das Aufkochen nimmt allmählich ab, und auf der geschmolzenen Masse bildet sich
ίο eine Kruste, die sofort mit einem Rührer zerstoßen werden muß, worauf die ganze Masse verrührt wird. Die Überreste der Zuschläge verflüchtigen sich in der Hauptsache und entweichen durch den Kamin, geringe Reste können leicht abgehoben werden. Nach dem Durchbrechen der Kruste kann man erkennen, daß die Temperatur auf ungefähr 1650 ° C. gestiegen ist. Bei dieser Temperatursteigerung, die infolge der Vereinigung des Aluminiums mit dem frei
ao gewordenen Sauerstoff aus dem Kaliumbichromat hervorgerufen ist, wird die ganze Masse vollkommen gleichmäßig, und es findet eine gleichartige und innige Vereinigung zwischen den Einzelteilen statt. Die Tätigkeit des Borax besteht in der Lösung der Oxyde, und zwar so schnell, wie sie sich bilden. Auf diese Weise wird der gesamte Sauerstoff nutzbar ausgebeutet, aber das Auftreten schädlicher Oxyde verhindert.
Sollen Aluminium und Kupfer verschmolzen werden, so geschieht zweckmäßig das Schmelzen der Metalle getrennt, und das Aluminium wird erst nach Einführung der chemischen Zuschläge dem Kupfer zugefügt. Werden das Oxydationsmittel (Kaliumbichromat) und das Flußmittel vor Beigabe des Aluminiums zugefügt, so wird die Legierung härter, erhält mehr eine Goldfarbe und ist widerstandsfähiger gegen Salpetersäure. Werden aber die Flußmittel und die oxydierenden Substanzen erst nach Beigabe des Aluminiums zugefügt, so wird die Legierung schmiedbarer und dehnbarer. Ist durch das Umrühren die Kruste gebrochen, so fällt die Temperatur des Gemisches bald auf dia Ofentemperatur zurück. Der Zuschlag von Kohle in irgendwelcher passenden Form, z. B. als HoIzj kohlcnpulver, verhindert den Zutritt der Luft, so daß keine Oxydation der Metalle eintreten } kann. Die Pfanne mit den geschmolzenen Metallen wird nun vom Ofen abgehoben, die Unreinigkeiten werden abgeschäumt, und sodann kann noch ein-geringer Zusatz von Ammoniumchlorid gemacht werden. Dieser Zuschlag ist wohl nicht von hervorragender Bedeutung, aber er erhöht den Flüssigkeitszustand der Metalle. Vor dem Guß kann nun noch die Qualität der Legierung durch Zufügung anderer Metalle, einzelner oder mehrerer zugleich, erhöht werden. Durch die große Hitze nämlich, welche infolge der Vereinigung des Saverstoffs aus dem Bichiomat mit dem Aluminium entsteht, wird es möglich, auch widerstandsfähigere Metalle zu dünnflüssigem Verschmelzen zu bringen. Die Erfahrung hat gezeigt, daß auf diese Weise Platin, Gold, Silber und von den unedlen Metauen Kupfer, Eisen, Nickel, Magnesium, Mangan, Vanadium, Chrom, Zink, Zinn, Blei, Antimon, Cadmium und Wismut entweder einzeln oder auch in Mischung mit anderen mit dem Aluminium zu inniger Legierung verschmolzen werden können. Für Gießzwecke ist der Zuschlag von Silikaten zu dem geschmolzenen Metall ein vorzügliches Mittel für scharfes Ausfüllen der Formen und zur Verhinderung des Verrostens beim Gebrauch.

Claims (1)

  1. ; Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Legierun-. gen aus Aluminium und anderen Metallen · unter Verwendung von Flußmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß den geschmolzenen Metallen unmittelbar vor oder nach dem Zusatz des Aluminiums zusammen mit dem Flußmittel ein Sauerstoffträger zugesetzt wird, bei dessen Reaktion mit einem Teil des Aluminiums eine Temperaturerhöhung der ganzen Schmelze hervorgerufen wird.
DENDAT267477D Active DE267477C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE267477C true DE267477C (de)

Family

ID=524530

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT267477D Active DE267477C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE267477C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3485950T2 (de) Verfahren zur herstellung von neodymlegierungen.
WO2014111538A2 (de) Legierungen
DD201700A5 (de) Verfahren zur beimengung von magnesium zu geschmolzenem eisen als grundmetall
DE2137996A1 (de) Verfahren zum Eintragen eines festen Metalls in eine Metallschmelze
DE69614691T2 (de) Verfahren zur herstellung bearbeitbarer bleifreier kupferlegierungen
DE267477C (de)
DE2322158B2 (de) Verfahren zur herstellung einer carbidschicht auf der oberflaeche eines eisen-, eisenlegierungs- oder sintercarbidgegenstandes
DD202895A5 (de) Zusatzstoffe fuer auf geschmolzenem eisen basierende legierungen
DE1533474C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Magnesiumenthaltendem Ferrosilizium
DE22620C (de) Verfahren zur Darstellung von Kupfer-Zinn- und Kupfer-Zink-Legirungen mit oder ohne Zusatz von Blei, welche bestimmte Mengen Eisen oder Mangan enthalten
DE29020C (de) Verfahren zur Herstellung von Wismuthbronze
DE801184C (de) Schweissverfahren zur Herstellung alterungs- und laugen-bestaendiger Schweissnaehte
DE163366C (de)
DE35945C (de) Verfahren zur Verhinderung des Steigens beim Umschmelzen des Garkupfers in Tiegeln
DE2161629C3 (de) Verfahren zum Schmelzen von Metallen unter elektrisch leitender Schlacke und Zuschlagstoffe hierzu
DE252664C (de)
DE33102C (de) Verfahren zur Ueberführung des Kupfers und seiner Legirungen in ein sehr ductiles bezw. sehr hartes Metall durch Zusatz von Chrom
DE97737C (de)
DE344645C (de) Verfahren zur Veredelung von Kupfer-Zink-Legierungen
DE62460C (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Titan-Legirungen
DE624233C (de) Verfahren zum Herstellen von Gusseisen und Temperrohguss unter Verwendung von brikettierten Ferrolegierungen
DE629303C (de) Verfahren zur Reinigung von geschmolzenen Leichtmetallen
DD157709A1 (de) Platinmetallegierung
DE300917C (de)
DE973241C (de) Verfahren zur Reduktion von Titan- oder Zirkonoxyden, insbesondere fuer die Herstellung von Titan- oder Zirkonlegierungen