DE2640895C3 - Schlafliege für das Fahrerhaus eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Schlafliege für das Fahrerhaus eines KraftfahrzeugesInfo
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- B60P—VEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
- B60P3/00—Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects
- B60P3/32—Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects comprising living accommodation for people, e.g. caravans, camping, or like vehicles
- B60P3/36—Auxiliary arrangements; Arrangements of living accommodation; Details
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schlafliege für das Fahrerhaus eines Kraftfahrzeuges, die zwischen einer
hochgeklappten Staulage und einer abgeklappten Gebrauchslage durch Kippen um 180° um stirnseitige,
paarweise eine zu den Längsseiten der Schlafliege parallele Schwenkachse definierende Zapfen verschwenkbar
ist.
Bei dieser der DE-PS 6 93 085 bekannten Schlafliege sind etwa im Bereich ihrer längs sich erstreckenden
Symmetrieachse an beiden Stirnseiten zwei Bolzen angebracht, die jeweils in einer entsprechenden
Führungsvorrichtung, die vertikal im Fahrerhaus angebracht ist, auf und abgleiten. Auf jedem Führungsbolzen
ist ein Zahnrad angebracht, das mit einer an jeder Führungseinrichtung vorgesehenen Zahnstange in Eingriff
steht.
In der Ruhelage befindet sich die Schlafliege in der
oberen Position, bezogen auf die Führungseinrichtung, wobei dann die Posterseite der Schlafliege nach unten
zeigt. Durch Drehen der Schlafliege um 180° wird diese mit Hilfe der Zahnräder und der Zahnstangen an den
Führeinrichtungen in die Betriebslage abgesenkt, wobei nunmehr die Polsterschicht der Schlafliege nach oben
zeigt
Um eine derartige Schlafliege in einem Fahrerhaus unterbringen zu können, ist ein erheblicher zusätzlicher
Platzbedarf notwendig, denn die Schlafliege muß auch in ihrer Ruhelage einen gewissen Mindestabstand von
dem Dach des Fahrerhauses haben, damit nicht bei der Drehung um 180° eine Längskante der Schlafliege an
dem Dach des Fahrerhauses anschlägt und somit eine Drehung verhindert. Aufgrund dieser Anordnungsbedingung
ist es nicht möglich, die Liege oberhslb der Sitzreihe anzuordnen, sondern sie muß vielmehr hinter
der Sitzreihe im Fahrerhaus vorgesehen sein.
In der US-PS 35 76 334 ist eine Schlafliege zur Verwendung in einem Wohnwagen beschrieben, die mit
Hilfe einer Hebeleinrichtung durch Parallelverschiebung aus einer oberen Ruhelage in eine untere
Gebrauchslage gebracht werden kann.
Zwar ist bei dieser Art der Anbringung der Schlafliege der zusätzT-che Platzbedarf im Fahrerhaus
gering und es sind auch keine größeren Umbauten notwendig, aber die für das Anbringen der Schlafliege
notwendige Hebelmechanik ist verhältnismäßig aufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schlafliege gemäß der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die durch
Kippen um 180° aus der Gebrauchslage bis zur Anlage gegen die Decke des Fahrerhauses mit der Oberseite
nach unten weisend einfach und schnell hochgeklappt werden kann, ohne daß dazu störende Einrichtungen
oder wesentliche Änderungen an den Wänden des Fahrerhauses in Kauf genommen werd-n müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß 7wei Paare von stirnseitigen Zapfen vorgesehen
sind, die zwei voneinander im Abstand befindliche Schwenkachsen der Schlafliege bilden, wobei in der
Staulage die beiden in Fahrtrichtung gesehen hinteren Zapfen in zwei obere, an den Seitenwänden des
Fahrerhauses befestigte, nach vorne, in Fahrtrichtung offene Lager eingreifen, während die vorderen Zapfen
in zugeordneten Verschlußvorrichtungen gesichert sind, daß die vorderen Zapfen nach Entriegeln der Verschlußvorrichtung
und Verschwenken der Schlafliege um etwa 90° um die hinteren Zapfen in zwei untere,
nach vorne offene Lager einrückbar sind, die an den Seitenwänden des Fahrerhauses angeordnet sind und in
denen die vorderen Zapfen der Schlafliege bei Fortsetzen des Verschwenkens unter ausrücken der
hinteren Zapfen aus den oberen Lagern drehbar gelagert sind, und daß die Schlafliege durch an sich
bekannte in der Nähe der hinteren Zapfen befestigte Haltebänder in der horizontalen Gebrauchslage festhaltbar
ist.
Durch die Anordnung der Schlafliege am Dach werden sowohl die Schall- als auch die Wärmeisolation
des Fahrerhauses bei hochgeklappter Schlafliege verbessert.
Zwei Kippbewegungen um etwa 90' genügen, um die
b'i in der Innenverkleidung am Dach versenkte Schlafliege
in die Gebrauchslage zu bringen. In dieser Lage ist die Schlafliege durch Haltebänder geeigneter Länge, die an
der Schlafliege in der Nähe der hinteren Zapfen und an
den Seitenwänden des Fahrerhauses in der Nähe des Daches befestigt sind, im wesentlichen horizontal
gehalten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. I ein Fahrerhaus mit in der hochgeklappten Lage verriegelter Schlafliege, in einer perspektivischen
Teilansicht,
Fig.2 das Fahrerhaus nach Fig. 1, mit in der hochgeklappten Stellung verriegelter Schlafliege, in
einer teüweisen Seitenansicht,
Fig.3 das Fahrerhaus nach Fig.2, mit der in einer
Zwischenstellung herausgeMappten Schlafliege, in einer
teüweisen Seitenansicht, und
F i g. 4 das Fahrerhaus nach F i g. 3, mit der in der für die Benutzung geeigneten horizontalen Lage befindlichen
Schlafliege, in einer teüweisen Seitenansicht.
Beim Ausführungsbeispiel weist das Fahrerhaus eine aus zwei Teilen bestehende Verkleidung der Dachinnenseite
auf. Der vordere Teil 1 ist in der üblichen Weise ausgeführt und mit der Dachinnenseite fest verbunden.
Der hintere Teil besteht aus einer erfindungsgemäß ausgebildeten Schlafliege 2, und enthält einen in der
Zeichnung nicht dargestellten, aus Profilteilen verschweißten, rechteckigen Rahmen, der mit einem
weichen, von einem Bezugsstoff umhüllten Material, beispielsweise Polyäthylenschaum, ausgekleidet ist. Die
Schlafliege 2 trägt auf jeder Seitenfläche in der Nähe ihrer Hinterseite 3, die sich im hochgeklappten Zustand
der Schlafliege 2 im hinteren Teil des Fahererhauses befindet, zwei hintere Zapfen 4, die in zwei an den
Seitenwänden des Fahrerhauses in der Nähe des Daches angebrachten, oberen Lagern 5 geführt sind (Fig. 2).
Die Lager 5 sind in Fahrtrichtung offen und weisen beispielsweise zwei seitliche Schenkel 5a auf, die hinten
durch ein jeweils einen Zapfen 4 aufnehmendes, abgerundetes Verbindungsstück 5b miteinander verbunden
sind.
Die SchlafP'-ge 2 trägt außerdem an jeder Stirnseite
in der Nähe ihrer Vorderseite 6, die in der in F i g. 1 und 2 dargestellten hochgeklappten Lage zur Vorderseite
des Fahrerhauses weist, zwei vordere Zapfen 7, welche mittels zweier an den Seitenwänden des Fahrerhauses in
der Nähe des Daches befestigter Verschlußrichtungen 8 gehalten sind Jede Versenkvorrichtung 8 weist ein
durch einen um eine Achse 10 verdrehbaren und durch eine Rückholfeder 11 in die Verriegelungsrichtung
vorgespannten Riegel 9 gebildetes Schloß auf. Die Kabel 12 zweier längs dt'r Seitenwände des Daches
verlegter Bowdenzüge sind mit den Riegeln 9 verbunden, ro daß diese entgegen der Kraft der
Rückholfedern 11 entriegelbar sind. Die beiden Kabel 12 können auf einen in Reichweite des Fahrers in der
Nähe des Daches angeordneten Bolzen 13, der durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Rückholfeder in
die Ruhelage zurückdrehbar ist, aufgerollt werden. Ein Anschlag 14 begrenzt die Schließbewegung des Riegels
9.
Jede Verschlußvorrichtung 8 weist eine Aussparung 15 auf, deren öffnung durch den Riegel 9 verschließbar tiO
ist und in der zugeordnete vordere Zapfen 7 der Schlafliege 2 zu liegen kommen kann. Die beiden Kabel
12 sind derart auf den unter der Wirkung seiner Rückholfeder stehenden Bolzen 13 aufgerollt, daß eine
Drehung des Bolzens 13 in der einen Richtung eine gleichzeitige Entriegelung isr beiden Verschlußvorrichtungen
8 auslöst, indem sich die Riegel 9 um ihre Achsen 10 entgegen der Wirkung der Rückholfedern 11 drehen.
Die Verschlußvorrichtungen 8 weisen außerdem einen Schütz 16 auf, der das Befestigen eines
Haltebandes 24 erlaubt, wie es weiter unten erläutert ist.
Die Schlafliege 2 besitzt weiterhin eine Sicherheitsverriegelungseinrichtung.
Dazu ist an der Vorderseite 6 der Schlafliege 2 ein Zapfen 17 angeordnet, der in der
hochgeklappten Lage der Schlafliege 2 n^ch vorn weist
und der mit einem Sicherheitsriegel 18 zusammenwirkt, welcher um eine Achse 19 schwenkbar ist. Der
Sicherheitsriegel 18 steht unter der Einwirkung einer Rückholfeder 20; er ragt mit seinem Ende in Reichweite
des Fahrers unter dem Rand der Verkleidung vor.
Zwei untere Lager 21 (F i g. 2 bis 4) sind an den seitlichen Achsäulen des Fahrerhauses unterhalb der
oberen Lager 5 in einem Abstand befestigt, der dem Abstand zwischen einem hinteren Zapfen 4 und einem
vorderen Zapfen 7 der Schlafliege 2 entspricht. Wie in den F i g. 2 bis 4 dargestellt ist, weisen die unteren Lager
21 den gleicnen Aufbau wie die oberen Lsger 5 auf; sie
sind nach vorn und leicht nach oü..*n geöffnet. Sie
können in der gleichen Weise wie die oberen Lager 5 aus zwei Schenkeln 21a zusammengesetzt sein die
durch ein abgrundetes Verbindungsstück 216 miteinander verbunden sind.
Das nerunterklappen der Schlafliege 2 in die Gebrauchslage aus der in Fig. 1 dargestellten hochgeklappten
Lage ist in den schematischen Ansichten der Kig.2, 3 und 4 veranschaulicht. Die Fig.2 zeigt die
Schlafliege 21 in cer hochgeklappten Lage. Zum Herausklappen in die Gebrauchslage wird zunächst der
Sicherheitsriegel 18 von Hand so betätigt, daß der Zapfen 17 der Schlafliege 2 freigegeben wird.
Gleichzeitig bewirkt eine Drehung des Bolzens 13 im entsprechenden Drehsinn eine Schwenken der Riegel 9
und damit einen gleichzeitige Entriegelung der beiden Verschlußvorrichtungen 8. Nachdem die beiden vorderen
Zapfen 7 somit ebenfalls freigegeben sind, kann die Schlafliege 2 um die hinteren, in den Lagern 5 ruhenden
Zapfen 4 entsprechend dem in F i g. 2 dargestellten Pfeil
22 geschwenkt werden. Die Öffnung der Lager 5, d. h.
die Neigung der Schenkel 5a, ist derart ausgelegt, daß die hinteren Zapfen 4 so lange in den Lagern 5
zurückgehalten werden, bis die vorderen Zapfen 7 in die Lager 21 eingreifen, deren öffnung ebenfalls so gewählt
ist, daß die vorderen Zapfen 7 leicht in diese eingreifen können. Die Fig. 3 zeigt eine Zwischenstellung, in der
die Schlafliege 2 etwa um 90° gekippt ist und über ihre noch in den Lagern 5 ruhenden hinteren Zapfen 4 sowie
ihre vorderen Zapfen 7, die soeben in die Lager 21 eingerastet sind, abgestützt ist.
Eine zweite Schwenkbewegung um einen im wesentlichen
gleichgroßen Winkel, d. h. um etwa 90° in Richtung des in F i g. 3 mit 23 bezeichneten Pfeiles, ermöglicht es,
die Schlafliege 2 in die Gebrauchslage zu bringen, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist. In dieser Lage sind die
vorderen Zapfen 7 ordnungsgemäß in den unteren Lagern 21 aufgenommen, weil deren Schenkel 21a
etwas nach oben geraigt sind.
Die beiden als Befestigungsmittel dienenden, seitlichen Haltebänder 24 geeigneter Länge sind einenends
an den seitlichen Rahmenteilen der Schiafliege 2 und anderenends in den Schlitzen 16 in den beiden
Verschlußvorrichtungen 8 befestigt.
Die Schlafliege 2 Li in dieser Lage im wesentlichen horizontal ausgerichtet; sie liegt zwischen dem Lenkrad
26 und der Rückenlehne der Fahrzeugsitze 25 oberhalb deren Sitzfläche.
Um die Schlafliege 2 wieder in ihre hochgeklappte
Lage zurückzuklappen, genügt es, sie entgegengesetzt
zu den vorhergehenden beiden Schwenkbewegungen hochzuklappen, nachdem die Haltebänder 24 weggezogen
worden sind. Die vorderen Zapfen 7 und der Zapfen 17 verriegeln sich dabei selbsttätig in den Verschlußvorrichtungen
8 bzw, in der den Riegel 18 aufweisenden Sicherheitsverriegelungseinrichtung.
Die besondere neue Anordnung der Schlafliege 2 erlaubt in dem Fahrerhaus einen Verzicht auf
wesentliche Änderungen an der Karosserie des Fahrzeuges, wobei die Schlafliege in der hochgeklappten
Lage die akustische und thermische Isolierung des Fahrzeuges dank des Vorhandenseins der weichen
Matratze verbessert, die durch die Schlafliege 2 in dem hinteren Teil am Dach des Fahrerhauses im wesentlichen
über dem Fahrer gebildet ist.
Die Schlafliege 2 kann jedoch auch in einem anderen Teil der Innenausstattung des Fahrerhauses angeordnet
sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schlafliege für das Fahrerhaus eines Kraftfahrzeuges, die zwischen einer hochgeklappten Staulage
und einer abgeklappten Gebrauchslage durch Kippen um 180° um stirnseitige, paarweise eine zu
den Längsseiten der Schlafliege parallele Schwenkachse definierende Zapfen verschwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Paare von stirnseitigen Zapfen (4,4 und 7,7) vorgesehen
sind, die zwei voneinander im Abstand befindliche Schwenkachsen der Schlafliege (2) bilden, wobei in
der Staulage die beiden in Fahrtrichtung gesehen hinteren Zapfen (4) in zwei obere, an den
Seitenwänden des Fahrerhauses befestigte, nach vorne, in Fahrtrichtung offene Lager (5) eingreifen,
während die vorderen Zapfen (7) in zugeordneten Verschlußvon-lchtungen (8) gesichert sind, daß die
vorderen Zapfen (7) nach Entriegeln der Verschlußvorrichtung
(8) und Verschwenken der Schlafliege (2) um etwa 90° um die hinteren Zapfen (4) in zwei
untere, nach vorne offene Lager (21) einrückbar sind, die an den Seitenwänden des Fahrerhauses angeordnet
sind und in denen die vorderen Zapfen (7) der Schlafliege (2) bei Fortsetzen des Verschwenkens
unter Ausrücken der hinteren Zapfen (4) aus den oberen Lagern (5) drehbar gelagert sind, und daß die
Schlafliege (2) durch an sich bekannte, in der Nähe der hinteren Zapfen (4) befestigte Haltebänder (24)
in der horizontalen Gebrauchslage festhaltbar ist.
2. Schlafliego nach Anspruch ;, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlafliegv; (.1) eine Sicherheitsverriegelungseinrichtung
aufweist, die ius einem an der Schlafliege (2) befestigten Zapfen (17) besteht, der
mit einem unter dem Rand der Verkleidung vorragenden Sicherheitsriegel (18) zusammenwirkt.
3. Schlafliege nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es eine
Einrichtung (Kabel 12, Bolzen 13) zur gleichzeitigen Betätigung der beiden Verschlußvorrichtungen (8)
aufweist.
4. Schlafliege nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verschlußvorrichtung (8) ein mit
dem Fahrerhaus fest verbundenes Schloß mit einem Riegel (9) aufweist, von denen jeder mit dem Kabel
(12) eines Bowdenzuges einenends verbunden ist, das anderenends um einen Bolzen (13) aufgerollt ist.
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