DE2533495C3 - Bohrstange - Google Patents
BohrstangeInfo
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- DE2533495C3 DE2533495C3 DE19752533495 DE2533495A DE2533495C3 DE 2533495 C3 DE2533495 C3 DE 2533495C3 DE 19752533495 DE19752533495 DE 19752533495 DE 2533495 A DE2533495 A DE 2533495A DE 2533495 C3 DE2533495 C3 DE 2533495C3
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B29/00—Holders for non-rotary cutting tools; Boring bars or boring heads; Accessories for tool holders
- B23B29/03—Boring heads
- B23B29/034—Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings
- B23B29/03403—Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings radially adjustable before starting manufacturing
- B23B29/03407—Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings radially adjustable before starting manufacturing by means of screws and nuts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Drilling Tools (AREA)
- Cutting Tools, Boring Holders, And Turrets (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Bohrstange mit zwei um 180° versetzt zueinander angeordneten Schneideinsätzen
auf je einem gegenüber der Bohrstange radial verstellbaren Schneideinsatzträger, der an einer in
Verstellrichtung senkrecht zu der Bohrstangenachsc verlaufende, parallele Zähne aufweisenden, ebenen
Verzahnung der Bohrstange mit einer ebensolchen Verzahnung geführt und mittels einer durch ein Langloch
im Schneideinsatzträger hindurchgehenden und senkrecht zur Verzahnung verlaufenden Klemmschraube
gegenüber der Bohrstange feststellbar ist, wobei zwischen dem Kopf jeder Klemmschraube und
dem Schneideinsatzträger eine Klemmplatte vorgesehen ist und wobei das radiale Verstellen des Schneideinsatzträgers
jeweils durch eine an diesen angreifende, in Verstellrichtung verlaufende Stellschraube
erfolgt.
Derartige Bohrstangen bzw. auch an Bohrstangen auswechselbar angeordnete Werkzeughalter dienen
hauptsächlich für die Schruppbcarbcitung von Bohrungen. Entsprechend den hierbei auftretenden großen
Kräften müssen sit· sehr stabil ausgebildet sein.
Bohrstangen mit zwei um 180° versetzt zueinander angeordneten Schneideinsätzen haben grundsätzlich
den Vorteil, daß sie gegenüber einschneidigen Werkzeugen mit doppelter Vorschubgeschwindigkeit eingesetzt
werden können, da jeder Schneideinsatz für eine Spanabnahme sorgt. Um die Standzeit beider
Schneideinsätze möglichst gleich groß zu machen, müssen sie gleicher Belastung ausgesetzt sein, d. h.
die gleiche Spanabnahme bewirken. Zu diesem Zweck müssen ihre wirksamen Schneiden in axialer dichtung
in einer gemeinsamen Radialebene angeordnet sein und ihre Schneidspitzen gleichen Abstand von der
Bohrstangenachse aufweisen. Außerdem ist eine Radialeinstellung der Schneideinsatzträger erforderlich,
damit verschiedene Bohrungsdurchmesser bearbeitet werden können.
Bei einer bekannten Bohrstange der eingangs erwähnten Art (vgl. Firmenschrift der URMA Werkzeug-
und Maschinenfabrik, Willy Berner, Rupperswil (Schweiz): »System-Ausdrehwerkzeuge«) weist die
Bohrstange an ihrem vorderen Ende zwei um 180° versetzte Ausnehmungen auf, deren Flächen zum vorderen
Ende der Bohrstange hin keilförmig zueinander verlaufen. In diesen Flächen ist je eine Verzahnung
mit sich senkrecht zur Bohrstangenachse erstreckenden parallelen Zähnen vorgesehen. Die Schneideinsatzträger
sind je mit einem sich ebenfalls in Richtung der Zähne erstreckenden Langloch versehen und
durch eine Klemmschraube unter Zwischenschaltung einer ringförmigen Klemmplatte festklemmbar. Die
Schneideinsatzträger weisen ferner in axialer Richtung über die Verzahnungen vorstehende Ansätze auf,
an denen die eigentlichen Schneideinsätze auswechselbar mittels je einer Schraube gehalten sind. Die
Herstellung der beiden Verzahnungen in den Ausnehmungen der Bohrstange erfordert einen erheblichen
Herstellungsaufwand. Es müssen nämlich nicht nur die Ausnehmungen aus der zylindrischen Bohrstange
herausgefräst werden, sondern dann auch die Verzahnungen gefräst bzw. geschliffen werden. Da die
Verzahnungen an zwei verschwdenen Seiten der
Bohrstange angeordnet sind, muß hierbei darauf geachtet werden, daß die Verzahnungen in axialer Richtung
nicht gegeneinander versetzt sind, da sonst auch die Schneideinsätze nicht in einer Radialebene liegen.
Dasselbe trifft auch für die Verzahnungen der Schneideinsatzträger zu. Es müssen also bei der Herstellung
sehr kleine, die Herstellung verteuernde Toleranzen eingehalten werden. Weiterhin können sich
bei dieser bekannten Bohrstange die mittels der Stellschraube voreingestellten Schneideinsatzträger beim
Anziehen der Klemmschrauben wieder verstellen. Sofern der Kopf der Klemmschraube und die als
Klemmplatte vorgesehene Beilagscheibe nicht völlig gleichmäßig auf den Schneideinsatzträger einwirken,
was wegen der Herstcllungsungenauigkeit praktisch immer der Fall ist, entsteht dort, wo der Klemmschraubenkopf
unter Zwischenschaltung der Beilagscheibe zuerst am Schneideinsatzträger zur Anlage
kommt, eine Verschiebekraft auf den Schneideinsatzträger, wodurch sich dessen Einstellung verändern
kann= Außerdem stehen die Schneideinsatzträger, gerechnet von ihrer Befestigungsstcllc an der Klemmschraube
in axialer Richtung verhältnismäßig weit vor. Hinzu kommt noch, daß die Bohrstange durch die
Ausnehmungen gcschwiicht ist. Hierdurch hat das bekannte Werkzeug eine geringere Stabilität, was besonders
für Schrupparhvilen von Nachteil ist. Weiter-
hin lassen sich bei der bekannten Bohrstange die Schneideinsatzträger nur in einem verhältnismäßig
kleinen Bereich radial verstellen.
Bei einem bekannten Bohrkopf (vgl. DE-OS 2060869) weist der Bohrkopf an seinem vorderen
Ende eine rechteckige Querausnehmung auf. In diese Querausnehmung sind zwei Schneideinsatzträger angeordnet,
die an ihren einander zugekehrten, in einer Axialebene verlaufenden Flächen eine Verzahnung
aufweisen, mit der sie gegenseitig geführt sind. Durch eine Klemmschraube, die sich durch beide Schneideinsatzträger
hindurch erstreckt, sollen die die rechteckige Querausnehmung begrenzenden Teile des
Bohrkopfes gegen die Schneideinsatzträger gedrückt werden, um hierdurch eine Verschiebung derselben
zu verhindern. Der Reibschluß, der zwischen den Schneideinsatzträgern und den an sie angrenzenden
Teilen des Bohrkopfes vorhanden ist, genügt jedoch, wie die Praxis gezeigt hat, nicht, um die Schneideinsatzträger
in radialer Richtung sicher und verschiebefest zu halten. Im übrigen ist bei diesem bekannten
Bohrkopf auch keine Vorrichtung zum genauen radialen Einstellen der Schneideinsatzträger vorgesehen.
Ferner ist eine Bohrstange bekannt (vgl. DE-GM 1916171), bei welcher ein Schneideinsatzträger an
der unter spitzem Winkel zu der Bohrstangenachse verlaufenden, mit einer Verzahnung versehenen
Stirnfläche mittels einer sich in Achsrichtung erstrekkenden Schraube befestigt ist. Diese Anordnung hat
lediglich den Zweck, den Schneideinsatzträger auswechselbar an der Stirnseite der Bohrstange zu befestigen,
wobei der Schneideinsatzträger durch die Stirnverzahnung gegen Relativdrehung zur Bohrstange
gesichert sein soll. Bei dieser bekannten Bohrstange ist jedoch kein zweiter Schneideinsatzträger
vorgesehen und außerdem fehlt auch eine Vorrichtung zur genauen radialen Einstellung des Schneideinsatzträgers.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bohrstange der eingangs erwähnten Gattung zu schaffen,
die ein genaues Verstellen der Schneideinsatzträger gestattet und dabei trotzdem einfach in der Herstellung
sowie stabil ist.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Verzahnung beider Schneideinsatzträger sich über
die gesamte vordere Stirnfläche der Bohrstange in einer gemeinsamen Radialebene erstreckt, wobei für
beide Schneideinsatzträger eine gemeinsame Klemmplatte vorgesehen ist, und daß jeder Schneideinsatzträger
einen parallel zur Bohrstangenachse vorspringenden Ansatz aufweist, an dem jeweils der Angriff
der Stellschraube erfolgt, wobei die beiden Stellschrauben in der Klemmplatte angeordnet sind.
Die einfache Herstellung der Bohrstange wird vor allen Dingen dadurch erreicht, daß die Verzahnung
für beide Schneideinsatzträger an der Stirnseite der Bohrstange angeordnet ist und deshalb in einem Arbeitsgang
herstellbar ist. Gleichzeitig trägt diese Maßnahme auch zur Verbesserung der Arbeitsgenauigkeit
bei. Die Anordnung der Verzahnung für beide Schneideinsatzträger an der Stirnseite bietet aber weiterhin
auch die Möglichkeit für beide Schneideinsatzträger eine gemeinsame Klemmplatte vorzusehen.
Diese gemeinsame Klemmplatte verbessert nicht nur die Stabilität der gesamten Bohrstange, in dem sie sich
auf größerer Breite, über beide Schneideinsatzträger erstreckt und die beiden Schneideinsatzträger praktisch
zwischen der Klemmplatte und der Stirnfläche der Bohrstange festgeklemmt werden, sondern sie ermöglicht
auch in einfacher Weise die Unterbringung von Stellschrauben und verhindert, daß sich beim Anziehen
der Klemmschrauben die mittels der Stellschrauben auf einen bestimmten Durchmesser eingestellten
Schneideinsatzträger wieder verstellen. Die gemeinsame Klemmplatte hat dabei drei wichtige
Funktionen.
1. Sie dient als relativ einfach herzustellendes Bauteil
zur Aufnahme der beiden Stellschrauben.
2. Sie dient aber auch zur Führung und Halterung der Schneideinsatzträger während der Verstellung.
Während nämlich die Verstellungeines Schneideinsatzträgers
mittels der Stellschraube vorgenommen wird, ist nur die zugehörige Klemmschraube
gelockert, während die dem zweiten Schneideinsatzträger zugehörige Klemmschraube
fest angezogen bleibt. Die Klemmplatte übt hierdurch auch einen gewissen Druck auf den
gerade zu verstellenden S'/ineideinsatzträger
aus, so daß dieser in seine Verzahnung gedruckt wird und zwischen Klemmplatte und Stirnfläche
spielfrei, wenn auch ein wenig schwergängig geführt ist. Mittels der Stellschraube kann jedoch
der Schneideinsatzträger leicht auf den gewünschten Durchmesser eingestellt werden.
3. Als dritte Funktion hat die Klemmplatte die Aufgabe, nach dem Anziehen beider Klemmschrauben
beide Schneideinsütze gegen die Stirnfläche der Bohrstange zu pressen, wobei
beide Schneideinsatzträger auf größerer Fläche zwischen der Klemmplatte und der Stirnfläche
festgeklemmt werden. Dank der Klemmplatte ist es auch möglich, die Schneideinsatzträger verhältnismäßigweit
nach außen zu verschieben, so daß ein großer Verstellbereich erreicht wird.
Die Klemmplatte hat außerdem noch den Vorteil, daß sich beim Anziehen der Klemmschrauben die
voreingestellten Schneideinsatzträger nicht mehr verstellen können. Die große Stabilität der erfindungsgemh3en
Bohrstange wird nicht nur durch die Verwendung der durchgehenden Klemmplatte, sondern auch
durch die Anordnung der Verzahnung an der Stirnseite der Bohrstange erreicht. Hierdurch können die
Schneiden einen sehr geringen Abstand von der durch die Verzahnung gebildeten Verankerung der
Schneideinsatzträger an der Bohrstange haben. In axialer Richtung lassen sich dabei die Schneideinsatzträger
verhältnismäßig flach bauen und in radialer Richtung beginnt der Verankerungskontakt der
Schneideinsatzträger bereits am Bohrstangenumfang und reicht je nach eingestelltem Durchmesser über
eine" erheblichen Querschnitt der Bohrstange. Die Resultierende der beim Schneidvorgang entstehenden
Kräfte fällt immer in den Bereich der verzahnten Verbindungen der Schneideinsatzträger mit der Bohrstange.
Hierdurch sind die den Schneideinsatzträger mittels der Klemmplatte haltenden Klemmschrauben
ohne zusätzlich» Zugbeanspruchung. Auch der Hauptschnittdruck bzw. dessen sich in tangentialer
Richtung erstreckende Komponente wird von der
Verzahnung gut aufgenommen, weil dieje dabei in ihrer Querrichtung beansprucht ist, wo sie die größte
Stabilität aufweist. Da als Verbindungsfläche zwischen den SchneideinsatzUägern und der Bohrstange
der gesamte Querschnitt der Bohrstange zur Verfü-
gung steht, haben die Schneideinsatzträger auch eine
extrem große Verstellmöglichkeit hei größtmöglicher Stabilität.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bohrstange besteht darin, daß die an den
Schneideinsatzträgern anliegende Klcmmfliiche der
Klemmplatte quer zur Verstellrichtung konkav bzw. mit einer Ausnehmung in ihrer Mitte ausgebildet ist.
so daß die Klemmplatte im wesentlichen mit ihren Enden an den Schneideinsatzträgern anliegt. Dm ch diese
Maßnahme wird erreicht, daß unabhängig von irgendwelchen Herstellungstoleranzen die Klemmplatte
stets an beiden Schneideinsatzträgern anliegt. Wird zum Verstellen des Schneideinsatzträgers eine
Klemmschraube gelockert, so ist trotzdem sichergestellt, daß die Klemmplatte unter Belastung durch die
zweite Klemmschraube immer noch an dem der gelokkerten Klemmschraube zugeordneten Schneideinsatzträger
mit ausreichendem Druck anliegt. Dies ist bei der Verstellung der Schneideinsatzträger von
Wichtigkeit, wie später noch näher ausgeführt wird.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Stirnansicht der Bohrstange in Richtung I der Fig. 2,
Fig. 2 eine erste Seitenansicht der Bohrstange in Richtung II der Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Bohrstange in Richtung
III der Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer abgeänderten Ausführungsform.
In der Zeichnung ist eine Bohrstange 1 dargestellt, die an ihrer vorderen Stirnseite eine sich quer zur
Bohrstangenachse A-A erstreckende Verzahnung 2 mit parallelen Zähnen la aufweist. Die Zähne la sind
über die gesamte Breite der Bohrstange 1 durchgehend ausgeführt, wobei sich die Verzahnung über die
gesamte Stirnfläche erstreckt. An der Stirnfläche sind radial verstellbar zwei Schneideinsatzträger 3, 3' ann^AFrlnal
Quirle CrknaiHoincatTtrönur cMi/ϊέ» Hi*>
mit
ihnen zusammenarbeitenden und verbundenen übrigen Teile sind völlig gleichartig ausgebildet, so daß
die gleichen Teile jeweils auch mit dem gleichen Bezugszeichen versehen sind, wobei jeweils für den
zweiten Schneideinsatzträger und seine Teile ein Indexstrich verwendet wird. Die folgende Beschreibung
ist also sinngemäß auch auf den zweiten Schneideinsatzträger anzuwenden.
Der Schneiöeinsatzträger 3 ist an seinem der Bohrstangenstirnfläche
zugekehrten Ende mit einer der Verzahnung 2 entsprechenden Verzahnung 13 versehen.
Diese Verzahnung ist ebenfalls durchlaufend ausgeführt. Der Schneideinsatzträger 3 weist einen
auswechselbaren, aus Hartmetall od. dgl. bestehenden Schneideinsatz 4 auf, der durch eine Schraube 5
gehalten wird. An seinem in Achsrichtung vorn liegenden Ende besitzt der Schneideinsatzträger eine
Stützfläche 6, die in Achsrichtung gegenüber der wirksamen Schneide 4 a des Schneideinsatzes axial zurückversetzt
ist. Benachbart dieser Stützfläche 6 besitzt der Schneideinsatzträger einen vorspringenden,
den Schneideinsatz 4 tragenden Ansatz 7. Im Bereich der Stützfläche 6 ist der Schneideinsatzträger 3 mit einem
Langloch 8 versehen, welches sich parallel zu den Zähnen la der Verzahnung erstreckt. Durch dieses
Langloch 8 tritt eine sich parallel zur Achsrichtung A-A der Bohrstange 1 erstreckende Klemmschraube
9 hindurch, die in der Bohrstange verschraubt ist.
Damit sich beim Anziehen der Klemmschraube 9 bzw. 9' der Schneideinsat/triigcr 3, 3' nicht verstellt,
ist für beide Schneideinsatzträger eine gemeinsame, sich senkrecht zu deren Verstellrichtung V erstrekkende
Klemmplatte 10 vorgesehen, die an der sich parallel zur Bohrstangenstirnfläche erstreckenden
Stützfläche 6 jedes Schneideinsatztriigers anliegt. Die Stützfläche 6 des Schneideinsatzträgers 3 ist etwa um
die Stärke SderKlemni( latte 10 gegenüber der wirksamen Schneide 4« zurückversetzt, so daß die
Klemmplatte in axialer Richtung nicht vorsteht und die Arbeitsbewegung nicht beeinträchtigen kann.
Wie erwähnt, erstreckt sich die Verzahnung 2 über die gesamte Bohrstangenstirnflächc. Die Höhe H jedes
Schneideinsatzträgers 3. 3' qu»r zur Spanflächc des Schneideinsaizes 4 eni>>|>ridii eiwa dem iiamcii
Durchmesser D der Bohrstange 1, Auf diese Weise wird eine maximale Berührungs- und Führungsfla'chc
zwischen den Schneideinsatzträgern 3, 3' und der Bohrstange erreicht. Diese maximale Berührungsfläche
ermöglicht auch eine maximale radiale Verstellmöglichkeit der Schneideinsatzträger 3, 3'.
Zu dem gleichen Zweck sind die Schneideinsatzträger mit ihren einander zugekehrten Flächen 3a bzw
3'a si..· ausgebildet, daß sie sich in Verstellrichtung I
nicht überlappen. Hierbei *ind die Schneideinsatzträger an ihren einander zugekehrten Flächen 3', 3'(;
eben ausgebildet. Sie können .;:ch auch zur gegenseitigen
Abstützung mit ihren einander zugekehrten Flächen 3', 3'a berühren.
In der Klemmplatte 10 ist für jeden Schneideinsatzträger 3, 3' ein parallel zur Verstellrichtung V verlaufendes
Muttergewinde zur Aufnahme einer Stellschraube 11, 11' vorgesehen. Das äußere Ende jedei
Stellschraube stützt sich an einer Gegenfläche 12, 12 des Ansatzes 7, 7' ab. Um eindeutige Berührungsverhältnisse
zwischen Klemmplatte 10 und den beider Schneideinsatzträgern 3,3' zu gewährleisten und aucl·
Ηργρπ Justierung in radialer Richtung zu erleichtern
ist zweckmäßig die an der Stützfläche 6, 6' anliegend« Klemmfläche 10a der Klemmplatte 10 in Längsrichtung
der Klemmplatte geringfügig konkav ausgebilde bzw. in ihrer Mitte etwas ausgenommen, so daß die
Klemmplatte 10 im wesentlichen mit ihren äußerer Enden an den Stützflächen 6, 6' der Schneideinsatzträger
3, 3' anliegt.
Die Verstellung der Schneideinsatzträger 3, 3' mi' den Schneideinsätzen 4, 4' erfolgt beispielweise so
daß man die Klemmschraube 9' des Schneideinsatz trägers 3' angezogen läßt und zunächst nur die
Klemmschraube 9 des Schneideinsatzträgers 3 lok kert. Dank der konkaven Ausbildung ihrer Klemmfläche
10a übt die Klemmplatte noch einen leichter Druck auch auf den Schneideinsatzträger 3 aus. Die
ser läßt sich nun mittels der Stellschraube 11 in radia ler Richtung um das gewünschte Maß nach außen ver
stellen. Hat die Schneidspitze des Schneideinsatzes <■
die gewünschte radiale Lage erreicht, so wird die Klemmschraube 9 angezogen, wobei die Klemmplattf
10 eine ungewollte Verschiebung des Schneideinsatz trägers 3 raidal nach außen verhindert. Anschließenc
wird die Klemmschraube 9' gelöst und der Schneid einsatzträger 3' in der vorbeschriebenen Weise einge
stellt. Nach erfolgter Einstellung und dem Festzieher der Klemmschraube 9' liegen die Schneidspitzen bei
der Schneideinsätze 4,4'auf dem gleichen Durchmes
scr und mich in der gleichen Radialcbene. Die Bohrstange
ist fertig für Bcarbeitungs/.wecke. Wie man hus
der Zeichnung erkennen kann, ist die Verstellmoi:
lichkeit der Schneidtinsatzträger .1, .V im Verhältnis
/um Durchmesser der Bohrstange sehr groß. Hei einem Bohrstangendurchmesscr D von 50 mm betrügt
hev-fielsweise der kleinste bearbeitbare Bohrungsdurcilmesser
M) mm und der größte W mm, wobei auch hierbei noch eine stabile Halterung der Schneideinsatzträger
gewährleistet ist.
Gemäß Fig. 4 kann die stirnseitige Verzahnung an
der Bohrstange auch mittels eines Werkzeughalters 14 angeordnet sein, der selbst mit einem Ansatz 15
in einer Ausnehmung 16 eines Bohrstangenschaftes 17 eingreift und dort mittels einer Schrauhe 18 gehalten
svird. In die Ausnehmung 16 können wechselweise verschiedene Bearbeitungswerkzeuge für Grob- und
Feinbearbeitung eingesetzt werden. Die Befestigung der Schneideinsätze an dem Werkzeughalter 14 ist die
gleiche wie die oben beschriebene.
Hierzu I Blatt /ciehnuimen
030 215/220
Claims (2)
1. Bohrstange, mit zwei um 180° versetzt zueinander angeordneten Schneideinsätzen auf je
einem gegenüber der Bohrstange radial verstellbaren Schneideinsatzträger, der an einer in Verstellrichtung
senkrecht zu der Bohrstangenachse verlaufende, parallele Zähne aufweisenden, ebenen
Verzahnung der Bohrstange mit einer ebensolchen Verzahnung geführt und mittels einer
durch ein Langloch im Schneideinsatzträger hindurchtretenden und senkrecht zur Verzahnung
verlaufenden Klemmschraube gegenüber der Bohrstange feststellbar ist, wobei zwischen dem
Kopf jeder Klemmschraube und dem Schneideinsatzträger eine Klemmplatte vorgesehen ist und
wobei das radiale Verstellen des Schneideinsatzträgers jeweils durch eine an diesen angreifende,
in Verstellrichtung verlaufende Stellschraube erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung
\2) beider Schneideinsatzträger (3, 3') sich über die gesamte vordere Stirnfläche der
Bohrstange (1) in einer gemeinsamen Radialebene erstreckt, wobei für beide Schneideinsatzträger
eine gemeinsame Klemmplatte (10) vorgesehen ist, und daß jeder Schneideinsatzträger
einen parallel zur Bohrstangenachse (A-A) vorspringenden Ansatz (7, 7') aufweist, an dem jeweils
der Angriff der Stellschraube (11; 11') erfolgt, wobei die beiden Stellschrauben in der
Klemmplatte (10) angeordnet sind.
2. Bohrstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an c? ;n Schneideinsatzträgern
(3, 3') anliegende Klemmfläche (10a) der Klemmplatte (10) quer zur * ^rstellrichtung ( V)
konkav bzw. mit einer Ausnehmung in ihrer Mitte ausgebildet ist, so daß die Klemmplatte (10) im
wesentlichen mit ihren Enden an den Schneideinsatzträgern (3, 3') anliegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752533495 DE2533495C3 (de) | 1975-07-26 | 1975-07-26 | Bohrstange |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752533495 DE2533495C3 (de) | 1975-07-26 | 1975-07-26 | Bohrstange |
Publications (3)
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DE2533495A1 DE2533495A1 (de) | 1977-01-27 |
DE2533495B2 DE2533495B2 (de) | 1979-08-02 |
DE2533495C3 true DE2533495C3 (de) | 1980-04-10 |
Family
ID=5952531
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19752533495 Expired DE2533495C3 (de) | 1975-07-26 | 1975-07-26 | Bohrstange |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2533495C3 (de) |
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1975
- 1975-07-26 DE DE19752533495 patent/DE2533495C3/de not_active Expired
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |