DE2530958C2 - Applikationsvorrichtung an einem Flüssigkeitsbehälter mit flexibler Wandung - Google Patents
Applikationsvorrichtung an einem Flüssigkeitsbehälter mit flexibler WandungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von Applikationsvorrichtungen für Flüssigkeiten, bestehend aus einem Flüssigkeitsbehälter
mit flexibler Wandung zur Abgabe von flüssigen Behandlungsmitteln, auf den eine Eintauchschale
für die Aufnahme und Abgabe von Flüssigkeiten aufgesetzt ist, und einer Einrichtung zur Beförderung der Behandlungsflüssigkeit
aus dem Flüssigkeitsbehälter in die Eintauchschale. Vorrichtungen dieser Art werden für
viele Zwecke verwendet, z. B. als Dosiervorrichtungen
für das Messen einer auf Druck von einem Behälter mit flexibler Wandung äDgegebenen Flüssigkeitsmenge,
und insbesondere für die Krankheitsvorbeugung in der Milchwirtschaft, und zwar unter anderem für die Mastitisprophylaxe
bei Milchkühen, die so durchgeführt wird, daß die Zitzen der Kühe in eine Lösung eines Bakterienbekämpfungsmittels
eingetaucht werden.
In der CH-PS 4 94 025 ist eine Vorrichtung zur Applikation
von Flüssigkeitsbädern, insbesondere zur Mastitisprophylaxe an Kühen, beschrieben, bei der auf
einen Flüssigkeitsbehälter mit flexibler Wandung ein Becher zu- Aufnahme der Eintauchflüssigkeit für die
Desinfektionsflüssigkeit aufgesetzt ist. Bei Druck auf den Flüssigkeitsbehälter wird die Flüssigkeit in den Beeher
gedrückt. Nach der Behandlung wird der Druck auf den Flüssigkeitsbehälter so weit verringert, daß die
Flüssigkeit in den Behälter zurückfließt Während der ganzen Zeit des Eintauchens der Zitzen in die Behandlungsflüssigkeit
wird also mit der Hand ein Druck auf den Flüssigkeitsbehälter ausgeübt. Sobald der Druck
nachläßt, fließt die Flüssigkeit in den Behälter zurück und kann so den Flüssigkeitsvorrat verunreinigen.
Gegenstand der FR-PS 20 87 642 ist eine Vorrichtung für die Behandlung der Zitzen von Milchkühen,
die im flexiblen Vorratsbehälter einen Schlauch 13 hat,
der mit seinem oberen Ende bis an den unteren Teil der auf den Vorratsbehälter aufgeschraubten Eintauchschale
reicht Auch bei dieser Vorrichtung wird die Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter durch Druck mit der
Hand in die Eintauchschale gepreßt Sobald der Druck aufhört wird die Flüssigkeit zurück in den Vorratsbehälter
gesaugt.
Abgesehen davon, daß es mit den bekannten Vorrichtungen schwierig ist, eine genau bemessene Menge
der Behandlungsflüssigkeit in die Eintauchschale zu drücken und darin zu halten, muß die behandelnde Person
während der ganzen Zeit des Eintauchens der Zitzen in die gefüllte Eintauchschale ständig den Druck
auf den Vorratsbehälter mit der Hand aufrechterhalten.
Auch hier ist ein Zurückfließen der benutzten Behandlungsflüssigkeit
in den Vorratsbehälter nicht zu vermeiden.
Ausgehend von dem vorstehend geschilderten Stand der Technik liegt der im Patentanspruch 1 angegebenen
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Applikationsvorrichtung an einem Flüssigkeitsbehälter mit flexibler
Wandung zu schaffen, die eine zuverlässige Einrichtung für das Zuführen der Behandlungsflüssigkeit
vom Vorratsbehälter in die Eintauchschale aufweist, bei
6S der die Behandlungsflüssigkeit in der Eintauchschale
verbleibt, auch wenn der Druck auf die flexible Wandung des Flüssigkeitsbehälters aufhört, und aus der die
benutzte Behandlungsflüssigkeit entfernt werden kann.
ohne daß sie in den Vorratsbehälter zurückfließt
Diese Aufgabe wurde nach der Erfindung durch die im Patentanspruch 1 angegebene Vorrichtung gelöst
Gegenüber dem Stand der Technick werden mit der erfindungsgemälSen Applikationsvorricteung wesentliche
Vorteile dadurch erzielt, daß das Zuführen der Benandlungsflüssigkeit
vom Vorratsbehälter in die Eintauchschale genau dosiert werden kann, daß die Behandlungsflüssigkeit
in der Eintauchschale verbleibt, auch wenn der Druck auf die flexible Wandung des
Flüssigke-tsbehälters unterbrochen wird, daß die behandelnde
Person nach dem Füllen der Eintauchschale keinen Druck mehr auf den Vorratsbehälter auszuüben
braucht, und daß eki Zurückfließen der benutzten Behandlungsflüssigkeit
in den Vorratsbehälter unterbleibt
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand
der Zeichnungen und durch die folgende Beschreibung erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Kombination von Applikationsvorrichtung und Flüssigkeitsbehälter,
Fig.2 die Seitenansicht eines Schnittes durch die
Kombination von Applikationsvorrichtung und Flüssigkeitsbehälter gemäß Fig. 1, in der im Schnitt eine in
die Eintauchschale der Applikationsvorrichtung einge* tauchte Zitze gezeigt ist,
F i g. 3 eine Unteransicht entlang der Linien 3-3 der F i g. 2 des in der Eintauchschale der Applikationsvorrichtung
verwendeten Schlauchstopfens, und
F i g. 4 eine Schnittansicht des Stopfens und des oberen Endteils des flexiblen Schlauchs entlang der Linien
4-4 von F i g. 3.
Die Zeichnungen, insbesondere die F i g. 1 und 2, zeigen einen flexiblen Flüssigkeitsvorratsbehälter 10 aus
einem geeigneten Material wie Polyäthylen oder Polypropylen zur Aufnahme einer keimtötenden Flüssigkeit
zum Eintauchen der Zitzen. Der Behälter 10 hat einen Hals 14, auf dessen Außenfläche eine Reihe von Gewindegängen
16 angeordnet sind. Die erfindungsgemäße Applikationsvorrichtung 18 ist auf den Hals 14 des
Behälters 10 geschraubt, und sie ist so eingerichtet, daß
sie bei Preßdruck auf den flexiblen Behälter 10 eine aus diesem kommende keimtötende Lösung für das Eintauchen
der Zitzen aufnehmen kann.
Die Applikationsvorrichtung hat die Form eines umgekehrten Kegelstumpfes mit einer Außenwandung 20,
die eine Eintauchschale 21 für die Behandlungsflüssigkeit 12 abgrenzt und die sich vom oben offenen Ende
24 nach abwärts und einwärts zum unteren Teil hin verjüngt, der einen zylindrischen Hals 26 darstellt. Dieser
Hals ist innen mit Gewindegängen 28 versehen, die in die äußeren Gewindegänge 16 des Behälterhalses 14
eingreifen. Die Applikationsvorrichtung W läßt sich so durch einfaches Aufschrauben auf dem flexiblen Behälter
10 anbringen.
Die Applikationsvorrichtung 18 hat einen integrierten Boden 30, der an das offene Ende 32 des Halses 14
angrenzt, wenn die Vorrichtung ganz auf den Behälter 10 geschraubt ist. Der Boden 30 hat eine exzentrische
öffnung 34, die zweckmäßig nach einer Seite im Boden 30 hin angeordnet ist
Ein Schlauch 36, der vorzugsweise aus einem weichen elastischen Material wie Gummi oder Polyvinylchlorid
besteht, ist durch die öffnung 34 geführt, wobei sein oberes Endstück 38 sich innerhalb der Eintauchschale
21 und sein unteres Endstück 40 sich nahe dem Boden im Behälter 10 befindet. Der Außendurchmesser
des Schlauchs 36 und der Durchmesser der öffnung 34 sind so gewählt, daß der Durchmesser der öffnung
34 nur wenig kleiner als der Außendurchmesser des Schlauchs 36 ist womit ein dichtes Anliegen des
Schlauchs in der öffnung erreicht ist Durch dieses dichte Anliegen bleibt der Boden 30 der Schale 18 an
der Durchlaßöffnung 34 flüssigkeitsdicht, so dab die Flüssigkeit in dem Gefäß über dem Boden 30 gehalten
wird und nicht in den Behälter 12 tropft
Das obere Endstück 38 des Schlajchs 36 hat ein offenes oberes Ende 42, das einen Ablenkauslaßspund 44 aufnimmt Der Spund 44 lenkt die aus dem Behälter 10 durch den Schlauch 36 gepreßte Flüssigkeit ab nach unten zum Boden 30 der Applikationsvorrichtung 18. Die F i g. 3 und 4 zeigen die Gestaltung des Spundes genauer. Er hat eine obere Wandung 46 mit einer Ableitung 48 nach unten, die dem oberen Ende 42 des Schlauchs 36 zugewendet ist und dazu dient aus dem Schlauch ausgestoßene Flüssigkeit abzulenken in die Eintauchschale 21. Der Spund hat auch einen darin integrierten Schaft 50, der sich von der Ableitseite 48 der oberen Wandung 46 nach unten erstreckt Dieser Schaft ist mit mindestens einem, vorzugsweise jedoch mit einer Mehrzahl von Kanälen versehen, damit Flüssigkeit aus dem Schlauchstück 38 gegen die Ableitung 48 und dann in die Applikationsvorrichtung 18 fließen kann.
Das obere Endstück 38 des Schlajchs 36 hat ein offenes oberes Ende 42, das einen Ablenkauslaßspund 44 aufnimmt Der Spund 44 lenkt die aus dem Behälter 10 durch den Schlauch 36 gepreßte Flüssigkeit ab nach unten zum Boden 30 der Applikationsvorrichtung 18. Die F i g. 3 und 4 zeigen die Gestaltung des Spundes genauer. Er hat eine obere Wandung 46 mit einer Ableitung 48 nach unten, die dem oberen Ende 42 des Schlauchs 36 zugewendet ist und dazu dient aus dem Schlauch ausgestoßene Flüssigkeit abzulenken in die Eintauchschale 21. Der Spund hat auch einen darin integrierten Schaft 50, der sich von der Ableitseite 48 der oberen Wandung 46 nach unten erstreckt Dieser Schaft ist mit mindestens einem, vorzugsweise jedoch mit einer Mehrzahl von Kanälen versehen, damit Flüssigkeit aus dem Schlauchstück 38 gegen die Ableitung 48 und dann in die Applikationsvorrichtung 18 fließen kann.
Wie l· i g. 3 zeigt hat der Schaft 50 zweckmäßig eine
kreuzförmige Konfiguration mit vier sich sternförmig erstreckenden Armen oder Rippen 52. Die Rippen 52
3<j begrenzen jeweils zwischen ihnen liegende Kanäle 54
für den Durchfluß der Flüssigkeit im Schlauch 36. Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist der Durchmesser des Schafts 50, also der Abstand zwischen den freien Enden diametral gegenüberliegender
Rippen 52, größer als der Innendurchmesser des Schlauchs 36 gewählt. Durch diese Konstruktion
wird, wenn der Schaft 50 in den oberen Endabschnitt 38 des Schlauchs 36 getrieben wird, der Schlauch straff
über den Schaft gespannt (F i g. 3), so daß der Schlauch nicht zusammenfällt und die Kanäle 54 blockiert. Bei
der kreuzförmigen Gestaltung der abgebildeten Ausführungsform sind die Abstände zwischen den freien
Enden der Rippen 52 im wesentlichen genauso groß oder etwas größer als der Innendurchmesser des
Schlauchs 36. Zum Beispiel kann bei Verwendung eines Schlauchs 36 mit einem Innendurchmesser von etwa
0375 cm der Höchstdurchmesser des Schaftes 50 etwa
0,475 cm betragen, und der Abstand zwischen den freien Enden der Rippen kann etwa 0,385 cm sein. Aufgrund
der flexiblen Beschaffenheit des Schlauchs 36 läßt sich der Schaft bei einer Übergröße des Durchmessers
leicht in den Schlauchenden unterbringen. Um das Einsetzen zu erleichtern, können die unteren Endteile
56 der jeweiligen Rippen oder Arme 52 leicht verjungt sein (F i g. 4).
Um sicherzustellen, daß Flüssigkeit aus dem Schlauch 36 durch den Lpund 44 in die Eintauchschale
21 getrieben wird, ist der Spund mit Einrichtungen versehen, die ein Anliegen der Oberkante 42 des Schlauchs
36 an der Ableitung 48 des Spundes verhindern. So ist jede der Rippen oder Arme 52 mit einer oberen radialen
Verlängerung 58 versehen, gegen die das Ende 42 des Schlauchs 36 anstößt, wenn der Spund richtig in
den Schlauch eingesetzt ist. Auf diese Weise wird das Ende 42 in einer festgelegten Lage in einem gewissen
Abstand von der Ableitung 48 gehalten, so daß die Flüssigkeit im Schlauch über die Oberkante 42 des
Schlauchs und in die Applikationsvorrichtung 18 flie-
Ben kann.
Weiter ist der Spund 44 so konstruiert, daß sichergestellt ist, daß die vom Schlauch 36 abgegebene Flüssigkeit
nach unten zum Boden der Applikationsvorrichtung 18 geleitet wird, so daß selbst bei starkem Zusammenpressen
des flexiblen Behälters 10 keine Flüssigkeit unbeabsichtigt über die Oberkante 24 fließen kann. So
ist der Spund 44 mit einem zylindrischen peripheren Stutzen 60 versehen, der das obere Endstück 38 des
Schlauchs 36 umgibt (Fig.4). Der Innendurchmesser des Stutzens 60 ist etwas größer als der Außendurchmesser
des Schlauchs 36 gewählt, so daß der Schlauch in dem Stutzen untergebracht werden kann. Durch diese
Anordnung wird ein freier Durchgang 62 außerhalb des Schlauchs 36, aber innerhalb des Stutzens 60 geschaffen
(F i g. 3). Das heißt, da der Schlauch 36 straff auf den Rippen 52 des Schaftes 50 sitzt, verlaufen die
Seitenwände des Schlauchs im allgemeinen an den Kanälen 54 in gerader Linie, so daß an der Außenfläche
des Schlauchs 36 zwischen Schlauch und zylindrischer Innenfläche des Stutzens 60 ein beträchtlicher freier
Raum entsteht Dieser Raum bildet den Durchgang 62. Demzufolge wird bei Zusammendrücken des Behälters
10 die Flüssigkeit im Behälter den Schlauch 36 hinauf, durch die Kanäle 54 zwischen den Rippen 52 und dem
Schlauch 36, gegen die Ableitung 48 des Spundes 44 und dann über die Oberkante des Schlauchs durch den
Durchgang 62 zum Boden 30 der Applikationsrichtung 18 getrieben.
Auf diese Weise wird eine genaue Ableitung der aus dem Behälter 10 getriebenen Flüssigkeit erreicht, wodurch
die Gefahr des Herauslaufens der Flüssigkeit aus dem Behälter der Applikationsvorrichtung, selbst bei
starkem Zusammendrücken, weitgehend ausgeschaltet wird.
Um das Innere der Applikationsvorrichtung 18 bei Nichtbenutzung sauber zu halten, ist an der Eintauchschale
21 mittels eines im allgemeinen U-förmigen Scharniers 64 ein Deckel 62 angebracht Das Scharnier
ist zweckmäßig als fester Bestandteil an der Eintauchschale 21 ausgeführt wobei die Schenkel des U-förmigen
Scharniers im allgemeinen radial von der Schale aus verlaufen, und eine Einbuchtung sich in einem Abstand
von der Schale befindet und die Scharnierbefestigung für den Deckel 62 bildet Diese Befestigung kann
ein Schnappverschluß sein (Fig.2). Der Deckel 62
kann auch mit Einklinkteil 66 versehen sein, das in eine zusätzliche Lippe 68 auf der Oberkante der Applikationsvorrichtung
18 eingreift
Wie bereits erwähnt befindet sich die öffnung 34 im Boden 30 vorzugsweise exzentrisch von der Mitte des
im allgemeinen kreisförmigen Bodens 30. Die bevorzugte Lage der öffnung 34 ist so gewählt daß sich diese
öffnung in radialer Ausrichtung mit dem Scharnier 64 befindet, so daß der obere Endabschnitt 38 des SS
Schlauchs 36 nach oben auf das Scharnier zu gerichtet ist Der Spund 44, der den oberen Endabschnitt des
Schlauchs 36 verschließt ist mit einer Einrichtung versehen, die mit dem U-förmigen Scharnier 64 zusammenwirkt
van den Spund und den oberen Endabschnitt «des Schlauchs nahe an der Seitenwand 20 zu halten,
damit ein möglichst großer Raum in der Schale für das Einführen der Zitze frei bleibt So ist der Spund 44 mit
«einem als festem Bestandteil ausgeführten Ansatz oder Vorsprung 70 versehen, der sich im allgemeinen in
feinem Abstand von der Außenfläche des Stutzens 60 !befindet (Fig.4). Der Abstand zwischen dem Vorsprang
70 und dem Stutzen 60 ist so gewählt, daß das Oberkantenteil 24 der Applikationsvorrichtung 18 dazwischen
Platz hat. Die Breite des Vorsprungs 70 ist so gewählt, daß sie etwas kleiner als der Abstand zwischen
den Schenkeln des U-förmigen Scharniers 64 ist und daß der Vorsprung 70 zwischen den Schenkeln des
Scharniers eingesetzt werden kann. Durch diese Anordnung werden der Spund 44 und damit der'obere
Endabschnitt 38 des Schlauchs 36 gleichzeitig an der Seitenwand 20 der Eintauchschale 21 anliegend gehalten,
und der Spund ist in peripherer Lage entlang des Aufnahmegefäßtes befestigt, ohne daß eine weitere
mechanische Verbindung des Spundes zur Schale erforderlich ist. Durch die vorstehend beschriebene bevorzugte
Lage der öffnung 34 wird die erforderliche Biegung des Schlauchs 36 verringert und es bleibt ein maximaler
Bereich und ein Höchstvolumen in der Applikationsvorrichtung 18 frei.
Vor Benutzung ist die Vorrichtung durch den Deckel 62 verschlossen, und im Behälter 10 ist ein Vorrat an
keimtötender Flüssigkeit vorhanden. Nachdem eine Kuh gemolken worden ist, öffnet der Landwirt einfach
den Deckel 62 und drückt den Behälter 10 zusammen, bis sich eine ausreichende Flüssigkeitsmenge in der
Applikationsvorrichtung 18 befindet Beim Zusammendrücken erhöht sich der Druck im Behälter 10, wodurch
die Flüssigkeit 12 den Schlauch 36 hinaus zum Spund 44 getrieben wird, wo sie in den durch die Rippen
52 gebildeten Kanälen 54 in vier Ströme geteilt wird. Diese Flüssigkeitsströme treffen auf die Ableitfläche
48 des Spundes und werden nach außen über das Oberkantenteil 42 des Scnlauchs abgeleitet Der Stutzen
60 leitet dann diese sich nach außen bewegende Flüssigkeit abwärts zum Boden der Schale 18 zwischen
die Außenfläche des Schlauchs und die Innenfläche des Flansches in den dazwischenliegenden Durchgang 62.
Wenn sich eine ausreichende Flüssigkeitsmenge in der Schale 18 befindet werden die Zitzen der Kuh in die
Flüssigkeit eingetaucht
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß für die Verbindung der Applikationsvorrichtung 18 mit dem Flüssigkeitsbehälter 10 ein zentral
an der Applikationsvorrichtung angeordnetes zylindrisches Verbindungsteil 26 mit innen liegenden Gewindegängen
28 vorgesehen ist die in äußere Gewindegänge 16 auf dem Hals 14 des Behälters 10 eingreifen.
Die Applikationsvorrichtung 18 läßt sich so durch einfaches Aufschrauben auf dem flexiblen Behälter stabil
anbringen und wieder lösen.
Eine weitere Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet daß der Ablenkauslaßspund 44 eine obere Wandung
46 mit einer dem oberen Ende 42 des Schlauchs 36 zugewendeten Ableitung 48 und einen im Spund 44
integrierten, sich von der Ableitung 48 nach unten erstreckenden Schaft 50 mit durch Rippen 52 begrenzten
Kanälen 54 für den Durchfluß der Flüssigkeit aus dem Schlauchstück 38 gegen die Ableitung 48 in die Eintauchschale
21 aufweist, wobei zum straffen Spannen des Schlauchabschnitts 38 über den Schaft 50 der
Durchmesser des Schaftes etwas größer als der Innendurchmesser
des Schlauchabschnitts 38 gehalten ist Durch diese Konstruktion wird der Schlauch 36 straff
über den Schaft gespannt, so daß der Schlauch nicht zusammenfällt and die Kanäle 54 blockiert
Eine andere Ausgestaltung sieht vor, daS der Spund
44 mit einem zylindrischen Stutzen 60 versehen ist, der das obere Endstück 38 des ScMaochs 36 umgibt, wobei
der Innendurchmesser des Stutzens 60 etwas größer als
der Außendurchmesser des Schlauchstucks 38 ausgebil·
de! ist. Durch diese Anordnung wird ein freier Durchgang 62 außerhalb des Schlauchs 36, aber innerhalb des
Stutzens 60 geschaffen.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung besteht darin, daß am Ablenkungsauslaßspund 44 ein als fester Bestandteil
ausgeführter Vorsprung 70 angeordnet ist, der zum Aufhängen des Spundes 44 mit dem daran befestigten
ΟΛ 8
Endabschnitt 38 des Schlauchs 36 auf der Seitenwi
20 der Eintauchschale 21 dient. Durch die bevorzu Lage der öffnung 34 irn Boden 30 der Eintauchsch
21 in Kombination mit der an der Seitenwand 20 geordneten Aufhängung des Spundes 44 mit dem E
abschnitt 38 des Schlauchs 36 bleibt ein maximaler 1 reich in der Applikationsvorrichtung 18 frei.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
«09 OMA
Claims (6)
1. Applikationsvorrichtung für Flüssigkeiten, bestehend aus einem Flüssigkeitsbehälter mit flexibler
Wandung zur Abgabe von flüssigen Behandlungsmitteln, auf den eine Eintauchschale für die Aufnahme
und Abgabe der Behandlungsflüssigkeit aufgesetzt ist, und aus einer Einrichtung zur Beförderung
der Behandlungsflüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter in die Eintauchschale, dadurch gekennzeichnet,
daß Applikationvorrichtung (18) mit Eintauchschale (21) zur Aufnahme der Behandlungsflüssigkeit
(12) mit dem Flaschenhals (14) des Flüssigkeitsbehälters (10) mittels des Bodens (30)
der Applikationsvorrichtung (18) so verbunden ist, daß im Boden (30) eine exzentrische öffnung (34)
ausgespart ist, durch die ein Schlauch (36) flüssigkeitsdicht geführt ist, dessen oberes Endstück (38)
bis zum oberen Teil der Eintauchschale (21) und dessen unteres Endstück (40) nahe am Boden im
Flüssigkeitsbehälter (10) angeordnet ist und daß im offenen Ende (42) des oberen Schlauchstücks (38)
ein Ablenkauslaßspund (44) zum Ablenken der aus dem Behälter (10) nach oben gepreßten Flüssigkeit
in die Eintauchschale (21) angeordnet ist
2. Applikationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verbindung der
Applikationsvorrichtung (18) mit dem Behälter (10) ein zentral an der Vorrichtung (18) angeordnetes
zylindrisches Verbindungsteil (26) mit innen liegenden Gewindegängen (28) vorgesehen ist, die in die
äußeren Gewindegänge (16) auf dem Hals (14) des Behälters (10) eingreifen.
3. Applikationsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß der Ablenkauslaßspund
(44) eine obere Wandung (46) mit einer dem oberen Ende (42) des Schlauchs (36) zugewendeten
Ableitung (48) und einen im Spund (44) integrierten, sich von der Ableitung (48) nach unten erstreckenden
Schaft (50) mit durch Rippen (52) be grenzten Kanälen (54) für den Durchfluß der Flüssigkeit
aus dem Schlauchstück (38) gegen die Ableitung (48) in die Eintauchschale (21) aufweist, wobei
zum straffen Spannen des Schlauchabschnitts (38) über dem Schaft (50) der Durchmesser des Schaftes
(50) etwas größer als der Innendurchmesser des Schlauchabschnitts (38) gehalten ist
4. Applikaiionsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Spund (44) ein zylindrischer
Stutzen (60) angeordnet ist, der das obere Endstück (38) des Schlauchs (36) umgibt wobei der
Innendurchmesser des Stutzens (60) etwas größer als der Außendurchmesser des Schlauchstücks (38)
ausgebildet ist.
5. Applikationsvorrichtung nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Ablenkungsauslaßspund
(44) ein als fester Bestandteil ausgeführter Vorsprung (70) zum Aufhängen des Spundes
(44) mit dem daran befestigten Endabschnitt (38) des Schlauchs (36) auf der Seitenwand (20) der
Eintauchschale (21) angeordnet ist.
6. Applikationsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Eintauchschale
(21) mittels eines Scharniers (64) ein Deckel (62) angeordnet ist, der mit einem Einklinkteil
(66) versehen ist, das in eine auf der Oberkante der Eintauchschale (21) angebrachte Lippe (68) eingreift
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DE19752530958 DE2530958C2 (de) | 1975-07-11 | Applikationsvorrichtung an einem Flüssigkeitsbehälter mit flexibler Wandung |
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DE19752530958 DE2530958C2 (de) | 1975-07-11 | Applikationsvorrichtung an einem Flüssigkeitsbehälter mit flexibler Wandung |
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DE2530958B1 DE2530958B1 (de) | 1976-07-01 |
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