DE2524803A1 - Reibplatte fuer eine bremse mit auseinanderspreizbaren bremsscheiben - Google Patents
Reibplatte fuer eine bremse mit auseinanderspreizbaren bremsscheibenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16D65/00—Parts or details
- F16D65/02—Braking members; Mounting thereof
- F16D65/12—Discs; Drums for disc brakes
- F16D65/122—Discs; Drums for disc brakes adapted for mounting of friction pads
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Description
Bremsscheiben
Die Erfindung bezieht sich auf Scheibenbremsen mit auseinanderspreizbaren Bremsscheiben für Fahrzeuge, bei denen
umlaufende Reibplatten oder Bremsscheiben durch zwischen ihnen angeordnete Andrückplatten an sich gegenüberliegenden radialen
Flächen eines feststehenden Gehäuses zur Anlage bringbar sind. In miteinander zusammenwirkenden, gegensinnig geneigten Ausnehmungen
in den einander zugewandten Stirnflächen der Andrückplatten sind Kugeln angeordnet. Das Anlegen der Bremse
wird eingeleitet durch Gegeneinanderverdrehen der Andrückplatten, die dabei ihren Abstand voneinander vergrößern und
an den Reibscheiben zur Anlage kommen. Diese wiederum werden in Anlage an den radialen Flächen des Gehäuses gedrängt. Die
Andrlickplatten werden von den Reibscheiben in der Drehung
mitgenommen, bis eine von ihnen durch Anfahren einer an ihr ausgebildeten Nase an einem Anschlag im Gehäuse zum Stillstand
kommt. Durch die weitere Drehung der anderen Andrückplatte kommt eine Selbstverstärkung oder Servowirkung zustande.
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Bei einer Bremse der beschriebenen Gattung ist der Bremsreibstoff
gewöhnlich an einer Platte angebracht, die mit einem Fahrbahnrad verbunden und von diesem angetrieben ist.
Diese Platte hat normalerweise die Gestalt einer Scheibe, an der zwei gleichachsig angeordnete, im Durchmesser kleinere
Scheiben aus Reibstoff befestigt sind, beispielsweise durch Angießen permanent befestigt. Das gesamte Aggregat ist von
einem axial gerichteten Loch mit Vielnutprofil durchsetzt. Die Platte kann auch mit einer Vielzahl von kreisrunden
Öffnungen von verhältnismäßig kleinem Durchmesser versehen sein, die während des Angießvorganges mit dem Reibstoff gefüllt
werden. Platten dieses Typs müssen vor dem Anbringen des Reibstoffes nachgeschlagen oder planiert werden, um die
erwünschte Ebenheit zu erreichen. Es ist jedoch bei diesen Platten schwierig, hinsichtlich der Ebenheit und Dicke sehr
enge Toleranzen einzuhalten. Berücksichtigt man dabei noch die Ebenheits- und Dickentoleranzen des Reibstoffes, dann
hat die fertige Scheibe eine inakzeptabel große Streuung in der axial gemessenen Dicke. Im Werk hergestellte fertigbelegte Platten müssen daher in einem letzten Arbeitsgang
nachgeschliffen werden.
Auf dem Ersatzteilmarkt besteht ebenfalls ein großer Bedarf für Reibbeläge, die von Reparaturwerkstätten, Garagen und
Privaten gekauft und an den Platten angebracht werden. Schleifmaschinen stehen nicht allgemein zur Verfügung, und damit die
axiale Dicke der mit Ersatzbelägen versehenen Platten nicht zu groß wird, sind die dem Ersatzteilmarkt gelieferten Beläge
bzw. Reibstoffe dünner als bei der Erstausrüstung. Dies kompliziert die Lagerhaltung und führt zu höheren Kosten.
Der Hauptgrund für die unterschiedlichen Dicken liegt darin, daß die Platte infolge Spannungen im Material nicht eben ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, dem abzuhelfen.
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Diese Aufgabe ist bei einer Reibplatte oder -scheibe mit einer ebenen Platte aus Metall und an einander abgewandten
Seiten derselben anbringbaren Scheiben aus Reibstoff für eine gattungsgemäße Bremse erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Scheiben aus Reibstoff an den einander abgewandten Seiten der Platte wegnehmbar angebracht sind, und daß die
Platte eine Mehrzahl von nichtkreisrunden Öffnungen oder Penstern von beträchtlichem Flächeninhalt aufweist, in denen
komplementäre Ansätze oder Vorsprünge, die mit dem Reibstoff einstückig ausgebildet sind, lösbar aufnehmbar sind.
Vorzugsweise sind die Ansätze oder Vorsprünge mit entsprechenden
Kanten der Öffnungen oder Fenster lösbar in Eingriff.
Durch das Vorhandensein der vergleichsweise großen Öffnungen oder Fenster, die die Platte durchsetzen, werden die
Spannungen im Metall verringert und das Nachschlagen oder Planieren der Platte auf eine sehr viel engere Ebenheitstoleranz ermöglicht, so daß sowohl für die Erstausrüstung
als auch für den Ersatzbedarf ein Reibbelag gleicher Dicke verwendet werden kann und in der Herstellung auf das Fertigschleifen
verzichtet werden kann.
Die Anzahl der Öffnungen oder Fenster kann nach Zweckmäßigkeit serwägungen gewählt werden, und die Öffnungen oder
Fenster können nach jedem beliebigen Muster oder Reihenfolge angeordnet sein. Sie haben jedoch vorzugsweise segmentförmigen
Umriß und sind durch verhältnismäßig dünne, radial gerichtete Speichen voneinander getrennt.
Der Reibstoff ist an der Platte dadurch unverrückbar gehalten, daß die Ansätze oder VorSprünge in die Öffnungen oder
Fenster eindringen. Eine lösbare Befestigung des Reibstoffes an der Platte ist auch mit Federbügeln erreichbar.
In einer Ausbildungsform dringen die Ansätze oder Vorsprünge der Scheibe aus Reibstoff an einer Seite der Platte in
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Öffnungen oder Fenster ein, die zwischen jenen Öffnungen oder Penstern liegen, in die die Ansätze oder Vorsprünge
der Scheune aus Reibstoff an der entgegengesetzten Seite
der Platte eindringen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer schematischen
Zeichnung in auseinandergezogener Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Reibplatte oder -scheibe in erfindungsgemäßer
Ausbildung mit weiteren Einzelheiten erläutert.
Die in der Zeichnung dargestellte Reibplatte oder -scheibe
weist eine Platte 1 in Gestalt einer ebenen Metallscheibe auf, an der beiderseits durch Schweißen oder auf andere Weise
je eine gleichachsig angeordnete Metallscheibe 2 von kleinerem Durchmesser befestigt ist. In einer mittigen Öffnung 3 ist
zur drehfesten Verbindung mit einer umlaufenden Welle ein Vielnutprofil ausgebildet. Durch die Platte 1 hindurch sind
in Umfangsrichtung mit Zwischenabstand angeordnete, segmentförmige
Öffnungen oder Fenster 4 gebohrt. Die Platte 1 weist bei diesem Beispiel acht solcher Öffnungen oder Fenster 4 auf,
die im wesentlichen die Hälfte der Gesamtfläche der Platte ausmachen. Die Öffnungen 4 sind durch verhältnismäßig dünne
bzw. schmale, radial gerichtete Speichen 5 voneinander getrennt .
An entgegengesetzten Seiten der Platte 1 sind lösbar Scheiben 6 und 7 aus Reibstoff anbringbar. An der innenliegenden Stirnfläche
der Scheibe 6 sind in Umfangsrichtung mit Zwischenabstand vier segmentförmige Ansätze oder Vorsprünge 8 angegossen
oder angeformt, die in vier der Öffnungen 4 der Platte einzudringen vermögen, und an der Scheibe 7 sind vier ähnliche
Ansätze oder Vorsprünge 9 angegossen oder angeformt, die in vier der Öffnungen 4 der Platte 1 aufnehmbar sind, welche
zwischen jenen liegen, in die die Ansätze oder Vorsprünge 8 der Scheibe 6 eindringen. Die radial gerichteten Kanten der
Ansätze oder Vorsprünge 8 und 9 stehen lösbar in Eingriff
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mit entsprechenden Kanten der Öffnungen oder Fenster 4. Vorzugsweise
stehen die übrigen Kanten ebenfalls in ähnlicher Weise miteinander in Eingriff.
Die Scheiben 6 und 7 aus Reibstoff sind an der Platte 1 lösbar durch Federbügel 10 in Stellung gehalten, die in in den
Scheiben 6 und 7 ausgebildete Ausnehmungen 11 einsetzbar sind und die Scheiben 6 und 7 an die Platte 1 andrücken.
Die Ansätze oder Vorsprünge 9 dienen der Versteifung des
Reibstoffes im Bereich der Öffnungen 4 der Platte 1 und zur drehfesten Verbindung desselben mit der Platte 1.
Die Anzahl der Öffnungen 4 in der Platte 1 und die entsprechende Anzahl der Ansätze 8 und 9 an den Scheiben 6 und 7 aus
Reibstoff können nach Zweckmäßigkeitserwägungen beliebig gewählt sein.
Die Anbringung der Scheiben 6 und 7 an der Platte 1 mit den Pederbügeln 10 erleichtert im Bedarfsfall das Neubelegen
der Platte 1, da, wenn auf ein Vernieten verzichtet werden kann, ein Reibbelag von größerer ausnutzbarer Dicke zur
Verfügung steht.
/Patentansprüche
5098S1/0396
Claims (6)
1A-46 607 PATENTANSPRÜCHE
(j\J Reibplatte oder -scheibe mit einer ebenen Platte aus
Metall und an einander abgewandten Seiten derselben anbringbaren Scheiben aus Reibstoff für eine Bremse mit auseinanderspreizbaren
Bremsscheiben, dadurch gekennze ichnet,
daß die Scheiben (6,7) aus Reibstoff an den einander abgewandten Seiten der Platte (1) abnehmbar angebracht sind, und daß die
Platte (1) eine Mehrzahl von nichtkreisrunden Öffnungen oder
Fenstern (4) von beträchtlichem Flächeninhalt aufweist, in denen komplementäre Ansätze oder Vorsprünge (8,9), die mit
dem Reibstoff einstückig ausgebildet sind, lösbar aufnehmbar sind.
2. Reibplatte oder -scheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens radial gerichtete
Kanten der Ansätze oder Vorsprünge (8,9) mit entsprechenden Kanten der Öffnungen oder Fenster (4) lösbar in Eingriff sind.
3. Reibplatte oder -scheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen oder
Fenster (4) segmentförmigen Umriß haben und durch verhältnismäßig dünne, radial gerichtete Speichen (5) voneinander
getrennt sind.
4. Reibplatte oder -scheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben
(6,7) aus Reibstoff durch Federbügel (10) in Stellung gehalten sind.
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5. Reibplatte oder -scheibe nach Anspruch 4, dadurch gek ennzeichnet, daß die Federbügel (10) in
in den Scheiben (6,7) aus Reibstoff ausgebildete Ausnehmungen (11) eingesetzt sind.
6. Reibplatte oder -scheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze
oder Vorsprünge (8) der Scheibe (6) aus Reibstoff an einer Seite der Platte (1) in Öffnungen oder Fenster (4) in der
Platte (1) eindringen, die zwischen jenen Öffnungen oder Fenstern (4) liegen, in die die Ansätze oder Vorsprünge (9)
der Scheibe (7) aus Reibstoff an der entgegengesetzten Seite der Platte (1) eindringen.
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Leerseite
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