DE2524163B2 - Gabelhubwagen - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gabelhubwagen mit einem auf zwei in der Grundstellung wenigstens
annähernd koaxialen Rädern laufenden vorderen, lenkbaren Antriebsteil und einem hinteren Lastteil mit
zwei Gabelzinken, die mittels eines Hubzylinders heb- und senkbar sind, der einerseits ein Hebelgetriebe
betätigt, über dessen im Lastteil gelagerte Welle mit Hebelarmen Schubstangen zum Ausschwenken von an
Schwenkhebeln an den Gabelzinken gelagerten Hubrädern betätigbar sind, und wobei das Hebelgetriebe eine
Drehbarkeit um eine mittig in Fahrtrichtung liegende Achse enthält, die eine gegenseitige Höhenverlagerung
der vorderen und hinteren Laufräder entsprechend unterschiedlichen Querneigungen des Bodens ermöglicht.
Ein derartiger Gabelhubwagen ist aus der DE-AS 12 10 537 bekannt. Dabei sind die Schubstangen zum
Ausschwenken der Hubräder an den die Hebelarme tragenden Enden über einen querliegenden Ausgleichshebel,
der mittig schwenkbar gelagert ist, verbunden. Durch diesen Ausgleichshebel werden bei Bodenunebenheiten
durch Verschwenken desselben die Hubräder, die über die Bodenerhebung fahren, angehoben und
die anderen Hubräder abgesenkt, so daß die Gabelzinken insgesamt waagrecht bleiben. Ein derartiger
Ausgleich ist jedoch sehr aufwendig und darüberhinaus noch lastabhängig, d. h., bei sehr hohen Lasten und
insbesondere ungleichmäßiger Belastung ist dieser Ausgleich nur beschränkt wirksam.
Aus der DE-OS 14 31 709 ist ein ähnlicher Gabelhubwagen bekannt, bei dem die die beiden Hebelarme an
den Schubstangen verbindende, schwingende Welle in einem Lager mit einer kugelförmigen Gummieinlage
gelagert ist Dadurch sind kleine Winkelbewegungen und ein geringfügig unterschiedliches Anheben und
Absenken der Hubräder zum Ausgleich von Bodenunebenheiten möglich.
Ferner ist aus der US-PS 33 92 858 ein Gabelhubwagen bekannt, bei dem im Antriebsteil zwei sich in
Längsrichtung erstreckende und an ihren freien Enden über Querstangen miteinander verbundene Hebel
schwenkbar gelagert sind. Diese Hebel greifen an einem Ende an die Schubstangen für die Hubräder an und sind
am anderen Ende von einem im Antriebsteil angenähert senkrecht gehalterten Hubzylinder um ihre Lagerung
verschwenkbar. Das Problem des Ausgleichs von Bodenunebenheiten tritt jedoch hier kaum auf, da der
Antriebsteil nur ein lenkbares Rad aufweist
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Gabelhubwagen zu schaffen,
der unabhängig von der Belastung einen sicheren Ausgleich von Bodenunebenheiten ermöglicht und bei
dem auch bei Unebenheiten die Gabelzinken stets konstanten Abstand zum Boden aufweisen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist daher ausgehend von einem Gabelhubwagen der eingangs genannten Art
erfiifdungsgemäß vorgesehen, daß das Hebelgetriebe als Verbindung zwischen dem Antriebsteil und dem
Lastteil nur einen einzigen, betriebsmäßig tordierbaren, in einer zwischen den Laufrädern des Antriebsteiles
verlaufenden Vertikalebene angeordneten Hebelarm aufweist, der außerdem mittels eines Gelenkes am
Antriebsteil angeschlossen ist und daß der Lastteil mit dem Antriebsteil beiderseits oben durch zwei in einer
gemeinsamen Ebene angeordnete Lenker verbunden ist.
Zweckmäßigerweise ist dabei der Hebelarm aus Federstahl mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet
Durch diese erfindungsgemäße Lösung ist neben einer sehr gedrängten Bauweise sichergestellt daß auch
bei unebenen Böden das Antriebsrad des Antriebsteils stets den erforderlichen Bodendruck aufweist d. h. daß
alle vier Räder stets Bodenberührung haben, da sich Antriebsteil und Lastteil und damit die Achsen der
Räder des Antriebsteils einerseits und die Achsen der Räder des Lastteils andererseits geringfügig gegeneinander
verdrehen können.
Anhand einer schematischen Zeichnung sind Aufbau und Wirkungsweise eines Ausführungsbeispiels nach
der Erfindung näher ecläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 eine Ansicht von vorn auf den Antriebsteil des
Gabelhubwagens und
F i g. 2 einen Längsschnitt durch den Gabelhubwagen entsprechend der Schnittlinie 11-11 nach Fig. 1.
Wie aus den ,F i g. 1 und 2 zu ersehen ist, weist der Gabelhubwagen zunächst einen Lastteil 1 auf, der aus
dem senkrechten Batteriekasten 3 und den daran befestigten Gabelzinken 4 mit den in den Schwenkhebein
5 gelagerten Hubrädern 6 sowie den innerhalb der Gabelzinken 4 verlaufenden Schubstangen 7 zum
Ausschwenken der 1 lubräder 6 besteht. Der Antriebsteil
2 besteht aus einer horizontalen Rahmenplatte 8, auf deren Oberseite die nicht näher dargestellte elektrische
Regelung und das Hydraulikaggregat 9 zur Versorgung des mittig im Rahmen 8 angeordneten Hubzylinders 10
angeordnet sind. Seitlich von diesem Hubzylinder 10 sind in der Rahmenplatte 8 auf der einen Seite des einen
integrierten Fahrantrieb aufweisende Rad 11 und auf der anderen Seite das Stützrad 12 jeweils schwenkbar
gelagert.
Die Verbindung zwischen Antriebsteil 2 und Lastteil 1 wird nunmehr erfindungsgemäß durch einen einzigen
Hebelarm 13 hergestellt, der in einer zwischen den Laufrädern 11 und 12 des Antriebsteils 2 verlaufenden
Vertikalebene angeordnet und betriebsmäßig tordierbar ist. Dieser Hebelarm 13 ist dabei zwcckmäßigerweise
aus Federstahl mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet Der Hebelarm ist über ein Gelenk 14 in
einer senkrechten Strebe 15 der Rahmenplatte 8 im Antriebsteil 2 schwenkbar gelagert. Am antriebsteilseitigen
Ende des Hebelarmes 13 greift über ein Drehgelenk 35 der hydraulisch betätigte Hubzylinder 10
an. während das andere Ende fest mit einer im Lastteil 1 drehbar gelagerten Welle 16 verbunden ist An dieser
Welle 16 sind gleichzeitig die Hebelarme 17 zur Betätigung der Schubstangen 7 zum Ausschwenken der
Hubräder 6 befestigt
Wie leicht zu ersehen ist, wird also der Lastteil 1 durch den Hubzylinder 10 nicht direkt sondern über den
Hebelarm 13 angehoben. Beim Ausfahren des Hubzylinders 10 wird das antriebsteilseitige EncL des Hebelarmes
13 heruntergedrückt so daß dadurch über das andere Ende des Hebelarmes 13 und die mit den
Seitenwänden 18 des Lastteiles 1 verbundenen Welle 16 dieser Lastteil 1 angehoben wird und über die
Hebelarme 17, die Schubstangen 7 und die Schwenkhebel 5 die Hubräder 6 nach unten geschwenkt werden.
Die biegesteife, jedoch tordierbare Ausführung des Hebelarmes 13 gewährleistet daß bei Bodenunebenheiten
sich Lastteil 1 und Antriebsteil 2 leicht gegeneinander verdrehen können, so daß stets alle vier Räder
Bodenhaftung aufweisen und der erforderliche Bodendruck für das den Fahrantrieb enthaltende Rad 11 stets
sichergestellt ist. Als zusätzliche Führung und Sicherheit sind der Lastteil 1 und der Antriebsteil 2 beiderseits
oben zwischen Batteriekasten 3 u nd Rahmenteil 8 durch zwei in einer Ebene angeordnete Lenker 19 verbunden,
die schwenkbar angeordnet sind und eine sichere Parallelführung von Lastteil 1 und Antriebsteil 2 bei
Anheben des Lastteils gewährleisten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Gabelhubwagen mit einem auf zwei in der Grundstellung wenigstens annähernd koaxialen
Rädern laufenden vorderen, lenkbaren Antriebsteil und einem hinteren Lastteil mit zwei Gabelzinken,
die mittels eines Hubzylinders heb- und senkbar sind, der einerseits ein Hebelgetriebe betätigt über
dessen im Lastteil gelagerte Welle mit Hebelarmen Schubstangen zum Ausschwenken von an Schwenkhebeln
an den Gabelzinken gelagerten Hubrädern betätigbar sind, und wobei das Hebelgetriebe eine
Drehbarkeit um eine mittig in Fahrtrichtung liegende Achse enthält die eine gegenseitige
Höhenverlagerung der vorderen und hinteren Laufräder entsprechend unterschiedlichen Querneigungen
des Bodens ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelgetriebe als Verbindung zwischen dem Antriebsteil (2) und dem
Lastteil (1) nur einen einzigen, betriebsmäßig tordierbaren, in einer zwischen den Lauf rädern (11,
12) des Antriebsteiles (2) verlaufenden Vertikalebene angeordneten Hebelarm (13) aufweist, der
außerdem mittels eines Gelenkes (14) am Antriebsteil (2) angeschlossen ist, und daß der Lastteil (1) mit
dem Antriebsteil (2) beiderseits oben durch zwei in einer gemeinsamen Ebene angeordnete Lenker (19)
verbunden ist.
2. Gabelhubwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Hebelarm (13) aus Federstahl
mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet ist.
Priority Applications (4)
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Family Applications (1)
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