DE2516816C2

DE2516816C2 - Haltevorrichtung für blattförmige Halter, insbesondere Schriftguthalter

Info

Publication number: DE2516816C2
Application number: DE19752516816
Authority: DE
Inventors: Werner 5868 Letmathe Kahlert; Fritz 5841 Sümmern Vieler
Original assignee: Hunke & Jochheim 5860 Iserlohn De
Current assignee: Hunke & Jochheim 5860 Iserlohn De
Priority date: 1975-04-15
Filing date: 1975-04-15
Publication date: 1984-08-30
Also published as: DE2516816A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für blattförmige Halter, insbesondere Schriftguthalter, welche im Bereich eines ihrer Ränder lösbar an jeweils einer Stange befestigt sind, und bei der die Stangen mit über die Halter vorstehenden Enden in miteinander fluchtenden Löchern von in beabstandeten Halteleisten vorgesehenen Lochreihew gelagert sind.

Bekannt ist aus der US-PS 13 39 249 eine Haltevorrichtung der vorstehenden Art, bei der die Stangen zum Lösen und Befestigen der Halter deformiert werden müssen, um den Abstand zwischen ihren Endpunkten so weit zu verkürzen, daß jeweils ein Stangenende aus einem Loch entfernt wenden kann. Diese Art der Montage und Demontage der Halter vermag nicht voll zu befriedigen, und zwar einerseits deshalb, weil der Steifigkeit der Stangen Grenzen gesetzt sind und andererseits, weil die Handhabung gewisses Geschick erfordert Bekannt ist außerdem aus der US-PS 23 23 123 eine Haltevorrichtung für eine Zeitschrift od. dgl, die mittels der Stange an einem Träger befestigbar ist Bei dieser Vorrichtung sind im Abstand voneinander am Träger zwei Gehäuse angeordnet, von denen eines mit einem und eines mit zwei von insgesamt drei Schlitzen versehen ist, von denen ein außen gelegener kürzer als die anderen ist Die Schlitze sind dabei in drei von vier ίο parallelen Wänden eingearbeitet von denen die vierte Wand einen Endausschlag für die Stange bildet Beim Befestigen einer Zeitschrift braucht die Stange nicht verbogen zu werden, da sie hin- und herbewegbar im mit zwei ungleich langen Schlitzen versehenen Gehäuse gelagert ist Zum Fixieren der Stange in der Haltestellung dient eine Schraube, mit deren Hilfe ein Ende der Stange in eine Position überführbar ist in der sie nicht mehr mit dem kürzeren der beiden ungleich langen Schlitze fluchtet

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung der zuerst beschriebenen Art zu schaffen, die ähnlich wie die zweite bekannte Vorrichtung ein bequemes Befestigen und Lösen der Halter zuläßt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß dem einen Ende der Stangen eine Halteleiste mit einer vorderen und einer hinteren Lochleiste mit Paaren fluchtender Löcher zugeordnet ist daß zwischen diesen beiden Lochleisten mindestens ein Schieber zum Abdecken der Löcher in der hinteren Lochleiste hin- und herbewegbar gelagert ist und daß das andere Ende einer jeden Stange bei durch das ihr zugeordnete nicht abgedeckte Loch in der hinteren Lochleiste ragendem ersten Ende der Stange aus dem seiner Halterung dienenden Loch in der dritten Lochleiste der anderen Halteleiste austritt

Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung für blattförmige Halter gestattet einen bequemen Austausch der Halter ohne eine Deformation der Stangen. Um die Halter einzusetzen oder zu entnehmen, werden durch Verlagern des Schiebers die Löcher der hinteren Lochleiste freigegeben, so daß das eine Ende der Stangen durch beide Lochleisten geschoben werden kann, wodurch das andere Stangenende aus den Löchern der anderen Lochleiste heraustritt.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine als Ständer ausgebildete Haltevorrichtung;
F i g. 2 die Haltemechanik der Haltevorrichtung; F i g. 3 eine erste Ansicht der Haltemechanik gemäß F i g. 2, in Richtung des Pfeiles HI in F i g. 2 betrachtet; F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in F i g. 3; Fig.5 eine der Fig.3 entsprechende Ansicht der Haltemechanik und

F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in F i g. 5. In Fig. 1 ist 11 ein als Ständer ausgebildeter Träger für zwei Profilleisten 12 und 13 zur Befestigung von Stangen 14, die als Schuppentafeln ausgebildete Halter 15 blattartig am Träger 11 halten. Die Halter 15 besitzen eine Vielzahl von Schuppen 16, die an ihrem oberen Rand 17 und ihrem den Stangen 14 zugewandten Rand 18 offene Schuppentaschen bilden. An ihrem den Stangen 14 abgewandten Rand 19 sind die einzelnen Halter mit Taben 20 ausgestattet.

Einzelheiten des Aufbaus der Haltemechanik der Haltevorrichtung ergeben sich aus den F i g. 2 — 6. Die Profilleiste 12 besitzt zwei Wände, von denen die eine eine

hintere Lochleiste 21 und die andere eine vordere Lochleiste 22 bildet Beide Lochleisten 21, 22 sind mit Lochreihen aus Löchern 23 versehen. Die in den Lochleisten 21,22 angeordneten Löcher fluchten miteinander. Während die Profilleiste 12 mit zwei Lochletsteu 21 und 22 ausgestattet, ist, besitzt die Profilleiste 13 nur eine Lochleiste 24 mit Löchern 23. Die Profilleiste 12 formt einen im wesentlichen U-förmigen Führungskanal 25 für einen ebenfalls im wesentlichen U-förmigen Schieber 26. Auch der Schieber 26 besitzt eine Lochleiste 27, und zwar wird diese Lochleiste 27 vom Joch des Schiebers gebildet In der Normalstellung ragen die Enden 28 und 29 durch ihnen zugeordnete Löcher 23 in das Innere der Profilleisten 12 und 13. Der Betrag, um den die Enden 29 in die Profilleiste 13 ragen, wird durch Stützelemente 30 begrenzt

Die Profilleiste 12 besitzt an ihrer Oberseite 31 einen Längsschlitz 32, durch den ein Betätigungselement 33 nach außen ragt das zum Verschieben des Schiebers 26 dient Um die Profilleisten 12 und 13 bzw. aie Lochleisten 21, 22 und 24 am Träger 11 befestigen zu können, sind die Profilleisten mit Befestigungsflanschen 34 versehen.

In F i g. 2 nehmen das Betätigungselement 33 und der Schieber 26 die in den F i g. 3 und 4 dargestellte Lage ein. Dies bedeutet, daß das Ende 28 der Stange nicht durch die Löcher 23 der Lochleiste 21 geführt werden kann. Um einen Halter 15 mit einer Stange 14 auswechseln zu können, wird das Betätigungselement 33 aus der in F i g. 3 dargestellten Lage nach links in die in F i g. 5 dargestellte Lage überführt. Die Folge ist, daß die Löcher 23 der Lochleiste 27 des Schiebers 26 mit den Löchern 23 der Lochleisten 21 und 22 fluchten. Die Stange 14 kann, in Fig.2 betrachtet, nunmehr nach links verschoben werden, bis das Ende 29 die Löcher 23 der Lochleiste 24 freigibt. Ist dieser Zeitpunkt erreicht, so kann das Ende 29, in F i g. 1 betrachtet, vom Träger 11 leicht entfernt werden und anschließend das Ende 28 aus der Profilleiste 12 herausgezogen werden. Beim Einsetzen eines Halters 15 verfährt man in umgekehrter Weise. Die Lochleisten 22 und 24 haben eine leichte Schräglage, um das Einführen der Enden 28 und 29 der Stangen 14 in die ihnen zugeordneten Löcher 23 zu erleichtern.

Zahlreiche Abwandlungen der beschriebenen Haltevorrichtung sind denkbar. So wäre es beispielsweise möglich, die Profilleisten 12 und 13 nicht an einem ständerartigen Träger, sondern an einem nach Art eines Ringbuches ausgebildeten Träger zu befestigen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Haltevorrichtung für blattförmige Halter, insbesondere Schriftguthalter, weiche im Bereich eines ihrer Ränder lösbar an jeweils einer Stange befestigt sind, und bei der die Stangen mit über die Halter vorstehenden Enden in miteinander fluchtenden Löchern von in beabstandeten Halteleisten vorgesehenen Lochreihen gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß dem einen Ende (28) der Stangen (14) eine Halteleiste mit einer vorderen und einer hinteren Lochleiste (22, 21) mit Paaren fluchtender Löcher (23) zugeordnet ist, daß zwischen diesen beiden Lochleisten (22,21) mindestens ein Schieber (26) zum Abdecken der Locher (23) in der hinteren Lochleiste (21) hin- und herbewegbar gelagert ist und daß das andere Ende (29) einer jeden Stange (14) bei durch das ihr zugeordnete nicht abgedeckte Loch (23) in der hinteren Lochleiste (21) ragenden ersten Ende (28) der Stange aus dem seiner Halterung dienenden Loch (23) in der Lochleiste (24) der anderen Halteleiste austritt

2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochleisten (21,22,24) Wände von Profilleisten (12,13) bilden, von denen eine einen Führungskanal (25) für den Schieber (26) bildet

3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (26) im wesentlichen U-förmig ist und in seinem der hinteren Lochleiste (21) zugewandten Joch eine den anderen Lochreihen entsprechende Lochreihe aufweist.

4. Haltevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an ihrer Vorder- und Rückwand Lochreihen aufweisende Profilleiste (12) an ihrer Oberseite (31) einen Längsschlitz (32) aufweist, durch den ein Betätigungselement (33) zum Verschieben des Schiebers (26) nach außen ragt.

5. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der mit nur einer Lochleiste (24) ausgestatteten Halteleiste zugeordneten Enden (28) der Stangen (14) mit die Einstecktiefe der Stangen in die Löcher begrenzenden Stützelementen (30) versehen sind.

6. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochleisten (21,22,24) mit einem Befestigungsflansch (34) versehen sind.