DE2516252A1 - Elektrolyt fuer die goldplattierung - Google Patents
Elektrolyt fuer die goldplattierungInfo
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Description
!IOEltSTRAS
iv (OHO) βιί ^O .11
TILBI 3 24 070 DIFL. ING. It. GOETZ
TKLEnKAMMK :
I'llOTKCTJ'ATRXT Mi-XCIIt
1A-46 401
Beschreibung zu der Patentanmeldung
OXY METAL INDUSTRIES CORPORATION" 21441 Hoover Road, Warren, Michigan 48089
U.S.A.
betreffend
Elektrolyt für die Goldplattierung
Elektrolyt für die Goldplattierung
Die Erfindung betrifft einen wässrigen Elektrolyt für die Abscheidung von Goldüberzügen verbesserten Glanzes, wobei
der Elektrolyt neben einem Goldkomplex ein Amidopolyphosphat enthält. Darüber hinaus kann der erfindungsgemäße Elektrolyt
zur weiteren Qualitätsverbesserung der Überzüge ein PoIyphosphat und gegebenenfalls neben dem Goldcyanidkomplex noch
geringe Anteil an Kobalt-oder Nickelionen enthalten. Neben
dem verbesserten Glanz zeigen die Überzüge auch eine bessere Härte, was für die verschiedensten Anwendungsgebiete von Bedeutung
isto
Es sind die verschiedensten Goldelektrolyten bereits bekannt. Diese enthalten im wesentlichen Gold als cyanidischen Komplex
oder als Sulfitkomplex (US-PS 2 905 601, 3 373 094, 2 765 269, 2 812 299, Re 25 883, 3 057 789, 3 666 640). Bei
diesen bekannten Elektrolyten sind auch verschiedene Glänzer einschließlich Hydrazin-und Piperazin-Derivate sowie geringe
Anteile an Arsen-, Antimon- und Selenionen erwähnt. Im allgemeinen werden derartige oyanidische Goldelektrolyten auf
einen pH-Wert von zumindest 3,5 und die sulfitischen auf 5,5 bis 10,5 eingestellt. Manchmal wird zur Aufrechterhaltung
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der Stabilität bei niederen pH-Werten eine Aminverbindung
angewandt.
Der erfindungsgemäße wässrige Goldelektrolyt enthält neben einer komplexen Goldverbindung eine ausreichende Menge an einem
Aminopolyphosphat als Glänzer und vorzugsweise zusätzlich noch zumindest 1 g/l eines Polyphosphats· Bei cyanidischen Bädern
kann der Elektrolyt zur weiteren Verbesserung des Glanzes und der Härte der Überzüge noch zumindest 0,01 g/l Kobalt- oder
Mckelionen enthalten.
Nach dem Stand der Technik enthalten Goldelektrolyten im allgemeinen
1 bis 100 g/l Au in Form eines Komplexes, Um die Verluste durch Austragen minimal zu halten, wird die Konzentration
an Gold vorzugsweise zwischen 1 und 20 g/l gehalten. Bei den Sulfitkomplexen wird Gold im allgemeinen eingesetzt als
Ammonium-, Amin- oder Alkaligoldsulfit. Bei den cyanidischen
Bädern wendet man im allgemeinen Ammonium- oder Alkaligoldcyanid an. Wegen der Löslichkeit v/erden im allgemeinen die Kaliumsalze
bevorzugt. In der Lösung können sich übliche Legierungselemente befinden.
Die wesentliche Komponente des erfindungsgemäßen Elektrolyten
ist ein Aminopolyphosphat. Diese Verbindung ist zu unterscheiden von üblichen Polyphosphaten, in denen ein oder mehrere
Sauerstoffatome gebunden sind zwischen den Phosphoratomen. Bei den erfindungsgemäßeη Verbindungen sind diese ersetzt durch eine
-ITH-Bindung. So wie die Polyphosphate kann man die Amidopolyphosphate
auch als ihre Ammonium- oder Alkalisalze einsetzen. Verbindungen dieser Art lassen sich auf die verschiedenste
Weise herstellen, zum Beispiel durch Umsetzung von trockenem Ammoniak mit Phosphorsäureanhydrid (US-PS 2 122 122) oder durch
Reaktion von wasserfreiem Ammoniak mit Phosphorpentoxid, wobei die Reaktionsmischung in Gegenwart überschüssigen wasserfreien
Ammoniaks auf einer Temperatur von zumindest etwa 15O0C ausreichend
lang gehalten wird, daß es zu einer Molekularkonden—
sation unter Abspaltung von Ammoniak und Bildung eines neutralen
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Produktes kommt, in dem das Atomverhältnis N : P < 1,5 : 1
ist. Die erfindungsgemäß angewandten Amidopolyphosphate
weisen ein Phosphoräquivalent (PpOc) von 65 bis 80 Gew.-^
und ein Ammoniakäquivalent (Amidostickstoff) von etwa 5 bis 12 Gew.—$>
auf. Wird das Ammoniumsalz angewandt, so beträgt der
entsprechende Wert für Ammoniumstickstoff (NE,) etwa 8 bis
22 Gew.-^. Im Handel befindet sich ein Ammoniumsalz eines
Amidopolyphosphats unter der Bezeichnung "Victamide". Es enthält
etwa 76 i> P2Oc Äquivalent Phosphor, 7 $ NH5 Äquivalent
Amidos tickst off und 15,4 % NH-? Äquivalent Ammonium. Die Verbindung
zeigt einen durchschnittlichen Phosphorgehalt von etwa 4 bis 5 Atomen/Molekül.
Die genaue Konzentration an Amidopolyphosphat in der erfindungsgemäßen
Elektrolytlösung hängt in einem gewissen Ausmaß ab von der Art und der Konzentration der anderen Bestandteile.
Es scheint jedoch, daß zumindest 1 g/l notwendig ist für den angestrebten Effekt und eine Menge >100 g/l zu keiner weiteren
Verbesserung des Glanzes führt. Im allgemeinen erreicht man einen ausreichenden Glanz bei Mengen zwischen 5 und 40 g/l·
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Elektrolyten enthält dieser auch noch ein Polyphosphat. Anscheinend wirken in gewisser Beziehung Amidopolyphosphat und
Polyphosphat zusammen für eine weitere Verbesserung des Glanzes der Überzüge. Wenn gewünscht, so enthält der Elektrolyt zumindest
1 g/l Polyphosphat.Als Polyphosphat können die Ammoniumoder Alkalipyrophosphate,-tr !polyphosphate,—tetrametapolyphosphate
vorzugsweise in Mengen über 20 g/l angewandt v/erden.
Handelt es sich bei dem Elektrolyten um einen cyanidischen sauren Elektrolyt, so sieht man in diesem bevorzugt einen geringen
Anteil an Kobalt oder Nickel in abscheidungsfähiger Form vor. Während die Zugabe von Amidopolyphosphat und Polyphosphat
den Glanz des Niederschlags erhöhen, führen die Kobalt- und Nickelionen schließlich zu vollem Glanz der Schichten.
Kobalt- und Nickelionen im Elektrolyt wendet man dann be-
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vorzugt an, wenn der Glanz von extremer Bedeutung ist, wie in der Bijouterie. Darüber hinaus erhöht ein Kobalt- oder
Nickelgehalt die Härte der Goldschichten.
Die genaue Konzentration der Kobalt- und Nickelionen für obige Vorteile hängt von der Konzentration der anderen Komponenten
des Elektrolyten ab. Da es wünschenswert ist, den Anteil an Kobalt und Nickel in den Schichten möglichst gering
zu halten,so ist es selbstverständlich wünschenswert, nicht mehr Kobalt bzw. Nickel in die Lösung einzubringen, als für den
gewünschten Glanz erforderlich ist. Die minimale Kobaltkonzentration scheint mit der Konzentration des Amidopolyphosphats
zu variieren. Kobaltkonzentrationen von 100 mg/l und darunter sind wirksam, auch Mengen bis hinauf zu 1,1 g/l sind geeignet,
ohne daß es zu einer Erhöhung des Kobaltgehalts über 0,5 $ in den Schichten kommt.
Zur Erleichterung der Bewertung der Goldabscheidungen in folgenden
Beispielen wurde eine ziffernmäßige Skala aufgestellt:
1. glänzend - Details eines reflektierten Bildes sind unterscheidbar;
2. halbglänzend - Ein reflektiertes Bild ist sichtbar, jedoch verschwömmeηj
3. noch glänzend - Die Schichten zeigen geringe Reflexion, obwohl Details eines Bildes nicht mehr sichtbar sind.
4. matt, glatt, gelb - Die Schichten scheinen glatt, obwohl
sie keine orientierte Lichtreflexion zeigen;
5. matt, gelb - Die Schichten zeigen keine Lichtreflexion und haben ein mattes Aussehen;
6. bräunlich gelb - Die Schichten haben ihre normale gelbe Farbe verloren und besitzen ein mattes Aussehen;
7. matt, dunkelbraun - Die Schichten sind dunkelbraun und haben ein mattes Aussehen,
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Der Goldelektrolyt wurde hergestellt aus 8 g/l Au (als Na^/IuCSO^^ )» 30 g/l Na2SO5, 25 g/l Ammoniumamidopolyphosphat
ein pH-Wert von. 9 mit Hilfe von Natronlauge eingestellt.
Als Kathode diente ein Messingblech. Die Plattierung erfolgte bei etwa 490G und einer Stromdichte von 0,32 A/dm2, wobei {jeweils
nach 6,5 h der Elektrolyt aufgefrischt wurde. Fach obiger Skala verdienten die Niederschläge eine Bewertung von
Wurde zum Vergleich der Elektrolyt ohne dem erfindungsgemäßen Amidopolyphosphat betrieben, so erhielt man Niederschlage mit
der Bewertung 4·
Es wurde ein Elektrolyt hergestellt aus 8 g/l Au als Kaliumgold(I
)cyanid, 60 g/l K2HPO., 20 g/l Ammoniumamidopolyphosphat,
wobei ein pH-Wert von 7 mit Phosphorsäure eingestellt wurde.
Die elektrolytische Abscheidung von Gold auf eine Messingplatte erfolgte bei einer Temperatur zwischen 49 und 600C
und bei einer Stromdichte von 0,32 A/dm , wobei jeweils nach 1,5 Tagen der Elektrolyt aufgefrischt wurde. Der erhaltene
Überzug erhielt die Bewertung 4, bei Anwendung eines Vergleichs elektro Iy ten ohne dem erfindungsgemäßeη Amidopolyphosphat
nur von 5·
Ein Elektrolyt, enthaltend 8 g/l Au als Na5 /Iu(S03)2>_7,
10 g/l Sa2SO5, 20 g/l Ammoniumamidopolyphosphat, 30 g/l
P2O,, und Einstellung eines pH-Wertes von 8,5 mit Natronlauge
wurde für die Goldabscheidung auf einem Messingblech bei etwa 490C und einer Stromdichte von 0,32 A/dm2 bei Baderneuerung
alle 2 Tage herangezogen. Die Schichten erhielten
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eine Bewertung 1t Die Anwendung von Pyrophosphat verbesserte
sichtlich die Qualität gegenüber einem Elektrolyt, der weder Amidopolyphosphat noch Pyrophosphat (Bewertung 4) enthielt,
wie auch gegenüber einem Sytem mit nur Amidopolyphosphat (Bewertung 2) nach Beispiel 1. Identische Ergebnisse erhält
man bei Anwendung von Ha ,-P^Q bzw. Ha.P,O12 anstelle des
flatriumpyrophosphats. Einen weiteren Vorteil ergibt der Gehalt
an Pyrophosphat, nämlich, daß der Glänzereffekt längere Zeit aufrechterhalten wird und die Lösung hinsichtl-'ch Stabilität
gepuffert ist.
Ein Elektrolyt wurde aufgebaut aus 100 g/l K.P.O7, 10 g/l
Ammoniumamidopolyphosphat, 8 g/l Au als Kaliumgold(I)cyanid, 0,1 g/l Kobalt als CoSO4-TH2O bei Einstellung eines pH-Wertes
von 4 mit Hilfe von Phosphorsäure. Die Plattierungsbedingungen waren etwa 38 C und 1,07 A/dm . Die so erhaltenen Überzüge erhielten
eine Bewertung von 1, wohingegen die ohne dem Kobaltsalz nur auf eine. Bewertung 4 kamen.
Mit steigender Konzentration an Amidopolyphosphat ist auch eine größere Konzentration an Kobalt für eine Bewertung 1 erforderlich.
Bei einem Amidopolyphosphatgehalt von 100 g/l benötigt man für die Bewertung 1 eine Kobaltkonzentration von
über 0,5 g/l, wobei jedoch auch geringere Anteile in einem gewissen Ausmaß den Glanz erhöhen. Die Analyse der Abscheidungen
ergab, daß der Kobaltgehalt 0,5 % nicht überstieg. Ähnliche
Ergebnisse erhielt man bei Anwendung von NiSO4-(JH2O im
Elektrolyten.
Der Elektrolyt des Beispiels 4 wurde dahin abgewandelt, daß 25 g/l Amidopolyphosphat und 0,35 g/l Kobalt enthalten waren.
Unter gleichen Plattierungsbedingungen wie in Beispiel 4 erhielt man die Bewertung 1 und einen Kobaltgehalt der Goldschicht
von 0,2 bis 0,3 $. Die Knoopfsche Härte lag zwischen
147 und 159, Ohne dem Kobaltgehalt lag die Härte nur zwischen 60 und 90·
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Claims (3)
- Patentanspruch( 1, Wässriger Elektrolyt zur Goldabscheidung, g e k e η η -e i c η η e t durch einen Gehalt an einem Amidopolyphosphat.
- 2. Elektrolyt nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Gehalt von zumindest 1 g/l Polyphosphate
- 3. Elektrolyt nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Konzentration an 1 bis 100 g/l Amidopolyphosphat,4· Elektrolyt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er das Gold als Cyanidkomplex enthält, einen pH-Viert von zumindest 3,5 besitzt und zusätzlich zumindest 0,01 g/l Kobalt und/oder Nickel in mit-abscheidungsfähiger Form enthalten sind.8143509847/1024
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