DE2508079A1 - Verfahren und vorrichtung zum schneiden und formen von bortteig o.dgl. - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum schneiden und formen von bortteig o.dgl.Info
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Description
2k. Februar 1975 Ke/Jo
TOBAHIKO HAYASHI
3-4, Nozawa-machi, Utsunomiya-shi,
Tochigi-ken, Japan
Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden und Formen von Brotteig o. dgl.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Formung von Brotteig o. dgl.
Bisher wurde bei der Herstellung von Brot bzw. Brotteig eine gewisse Zeitspanne vorgesehen, die als Zwischengärung
bekannt ist, und auf die vor der abschließenden Gärung eine erneute Formung des Teigs erfolgt, wodurch sowohl eine relativ
komplizierte Arbeitsaus riistung für eine derartige
Zwischengärung erforderlich war als auch darüber hinaus noch zusätzlich eine Einrichtung für das erneute Formen
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des Teigs vor der abschließenden Gärung. Derartige Einrichtungen bzw. Vorrichtungen erfordern außerdem viel Platz.
Zur Erläuterung der bisherigen Verfahrensweise und der zur Durchführung des bekannten Verfahrens verwendeten Vorrichtung
wird auf die beigefügten Zeichnungsfiguren 7 bis" 10 verwiesen, die hier kurz angeführt werden sollen.
Zum Sehneiden von Teig bei der Herstellung von Brot und
ähnlicher Produkte wurde bisher eine Vorrichtung verwendet, die einen Rotor 36 aufweist, der unter dem Teigbehälter 35
angeordnet ist. Ein Zylinder 37 befindet sich innerhalb des Rotors 36. Ein Kolben 38 bewegt sich im Zylinder 37
hin und her. Beim Zurückziehen des Kolbens 38 wird Teig
angesaugt bzw. aus dem Teigbehälter 35 in den Zylinder 37 eingezogen. Der auf diese Weise eingezogene Teig wird von
dem in dem Teigbehälter befindlichen Teig getrennt, sobald der Rotor 36 in Drehung versetzt wird, um die in Figur 8
gezeigte Lage einzunehmen. Der abgeschnittene Teig 39 wird aus dem Zylinder 36 ausgestoßen, wenn der Kolben 38 vorwärts
bewegt wird. Diese Verfahrensschritte wiederholen sich ständig. Der abgeschnittene Teig 39» wie er in Figur 9
dargestellt ist, weist jedoch keine gleichmäßige Form auf und hat auch keine flache und glatte Oberfläche.
Bei dieser bekannten Verfahrensweise wird also der Teig geschnitten,
wobei ein Stück Teigmasse gewissermaßen "abge—
bissenKwird, und dieser Schneidvorgang tatsächlich "dreidimensional"
erfolgt, wobei die ganze Oberfläche des auf diese Weise von einer Teigmasse abgeschnittenen Teigs uneben
und zerklüftet ist. Die sonst durchgehende oder ununterbrochene klebrige Oberfläche der Teigmasse wird dabei bis
zu einer Tiefe von mehreren Millimetern aufgerissen. Deshalb erfordert die übliche Verfahrensweise einen zweiten Verfahrensschritt,
durch den die rissige oder aufgerauhte Oberfläche mechanisch in das Zentrum der abgeschnittenen Teig-
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masse geschoben wird, wie dies in Figur 10 dargestellt ist.
Das ursprüngliche Zentrum oder der Mittelteil der abgeschnittenen Teigmasse, der eine stark klebrige Masse bildet,
wird dabei veranlaßt, sich nach außen zu bewegen und eine frische Teigoberfläche zu bilden, die den neu geformten
Mittelteil umhüllt. Auf diese Weise wird die Oberfläche des Teigs dynamisch mit einer gleichmäßigen, elastischen
Massenschicht bedeckt und die kugelförmige Gestalt der abgeschnittenen Teigmasse beibehalten.
Die dritte Verfahrensstufe, die bei der herkömmlichen Verfahrensweise
erforderlich ist, wird Zwisehengärung genannt. In dieser Stufe wird die zerrissene, klebrige Masse im
Mittelteil des Teigs durch spontane Oxydation wieder in ihren nicht aufgebrochenen und nicht zerrissenen Zustand
versetzt.
Die vierte Verfahrensstufe besteht bei der herkömmlichen Behandlung des Teigs in dem Strecken des Teigs, ein Verfahrenssehritt, der üblicherweise Gasentfernungsstufe genannt
wird, wobei die Größe der in der dritten Verfahrensstufe erzeugten Gasblasen vergleichmäßigt wird und kugelförmige
Gasblasen gestreckt oder ausgebreitet und dazu gebracht werden, ineinander aufzugehen, wodurch eine.Brotstruktur
erzeugt wird, die Gasblasen enthält, wobei die Brotteigwände, die benachbarte Gasblasen voneinander
trennen, sehr dünn sind.
Die obige Vorrichtung und das beschriebene bekannte Verfahren sind bei der herkömmlichen Herstellung von Brotteig
oder dergleichen erforderlich, weil die Zerteilung einer großen Teigmasse in kleine Stücke allen Verfahrensstufen
bei der Brotherstellung vorausgeht und das Schneiden des Brotteigs "dreidimensional" ist, wodurch wiederum die klebrige
Gefügemasse des Teigs zerstört und deshalb nachfolgend eine Wiederherstellung dieser klebrigen Gefügemasse erfor-
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derlich ist. Oftmals wird bei einer solchen herkömmlichen Verfahrensweise der Teig abgebaut bzw. zerstört.
Ferner ist darauf hinzuweisen, daß die Teigdicke bei der Brotherstellung von erheblicher Bedeutung ist. Im Laufe des
Verfahrens entstehen nämlich mit fortschreitender Zeit unzählige Gasblasen im Teig. Wenn die Gasblasen wachsen,
wird das Teiginnere schwammartig, also zellig, ausgebildet. Dieser Vorgang ist äquivalent zum Schneiden der kontinuierlichen,
klebrigen Teigmasse und macht es erforderlich, daß die klebrige Masse in irgendeiner Weise wieder ihre alte
Konsistenz bzw. Struktur erhält, um dadurch einen Teig homogener Qualität zu schaffen. Wenn beispielsweise der Teig
unter Druck sehr heftig aufgerührt wird, um diese Qualität zu erhalten, dann wird das klebrige Gefüge dieser Masse im
allgemeinen geschwächt. Darüber hinaus wird selbst dann, wenn der Teig zum Austreiben des Gases komprimiert wird,
das bereits zerschnittene, klebrige Teiggefüge erst dann wieder in den alten Zustand versetzt, wenn der Teig eine beträchtliche
Zeit stehen geblieben ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, die oben beschriebenen Schwierigkeiten und Nachteile bei der Herstellung
von Brotteig o. dergl. zu vermeiden und dabei insbesondere die Zerstörung des Teigs, bewirkt durch das
Zerschneiden, zu verhindern.
Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die
Dicke des Teigs gleichmäßig auf die eines Teigfilms zu verringern, der zwischen benachbarten Gasblasen im Teig
eine Wand bildet, um dadurch eine homogene Produktqualität zu erhalten. Die Dicke des Teigfilms zwischen den Gasblasen
ist beliebig veränderlich. Im Falle einer Teigmasse mit einem Gewicht von 20 kg jedoch oder mehr wird bis zu 30
Minuten nach dem letzten Kneten des Teigs bei einer Temperatur von 25 bis 30°C durch den Aufteilvorgang im Teig
mittels Gas sehr selten zwischen benachbarten Gasblasen
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- 5 ein Teigfilm erzeugt, dessen Dicke kleiner als 2 mm ist.
Demzufolge besteht selbst noch 30 Minuten nach dem letzten
Kneten die Möglichkeit, den Teig durch Verringerung der Wanddicke auf 2 mm oder darunter zu homogenisieren. Eine
solche Vanddicken-Verringerung wird dadurch erreicht, daß auf den Teig eine Streck- oder Dehnungskraft zur Einwirkung
gelangt.
Versuche haben gezeigt, daß dann, wenn die Dicke des Teigs
durch Strecken bzw. Dehnen auf nicht mehr als 2 mh verringert
wird, bei einer Betrachtung des durch den Teig fallenden Lichtes irgendeine Unregelmäßigkeit der Teigdichte außerordentlich
schwer festzustellen ist, da der Teig dann eine extrem hohe homogene Elastizität aufweist. Wenn jedoch der
Teig nicht auf weniger als 5 mm Dicke gestreckt wird, läßt
sich die Ungleichmäßigkeit des klebrigen Teiggefüges nicht beseitigen.
In einer letzten Verfahrensstufe muß dann ein dünner Teig— streifen bestimmter Länge durch eine geeignete Vorrichtung
aufgerollt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Schneiden und Formen von
Brotteig o.dgl. weist demnach die folgenden Schritte auf:
(a) Formung des Teigs zu einem stangen- oder bandförmigen Streifen,
(B) Transport dieses Streifens auf einem oder mehreren angetriebenen
Bandförderern,
(C) Aufbringen von Streckkräften, um den Streifen auf eine
Dicke von 1 bis 4 mm zu dehnen, während er auf dem Bandförderer transportiert wird,
(D) Zerschneiden des Streifens in Teigstücke bestimmter Länge und
(E) Nachfolgendes Überlappen von Teilen dieser Teigstücke zur Bildung von Teigmassen, deren Dicke größer ist als
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- 6 die des gestreokten Teigstreifens.
Zur Durchführung des obigen Verfahrens wird erfindungsgemäß
eine Vorrichtung verwendet, die folgende Elemente aufweist!
(a) Eine Einrichtung zur Teigzufuhr,
(B) Mehrere Förderer zum Transport des Teigs,
(c) Mehrere Walzen, die auf Wellen drehbar gelagert und über
den Förderern mit Abstand getrennt und in zum Strecken des Teigs geeigneten Entfernungen angeordnet sind, wobei
diese Walzen auf einer elliptischen Bahn in Bewegungsrichtung der Förderer vorwärts wandern, und zwar
in dem Teil der Bahn, der den Förderern zugewendet ist, wobei ferner
(d) Jeder Förderer mit einer Geschwindigkeit wandert, die größer ist als die des nächstfolgenden Förderers, während
die Vorwärtsgeschwindigkeit der Walzen größer ist als die irgendeines Förderers, wodurch
(E) Der Teig durch das Zusammenwirken der Walzen und Förderer auf eine Dicke zwischen 1 und k mm gestreckt wird,
(F) Eine Schneidvorrichtung zum Schneiden des Teigs und
(g) Eine Einrichtung zum Überlappen von Teilen der Teigstücke.
Erfindungsgemäß wird also sowohl das Zwischengären als auch das erneute Formen des Teigs, die bei dem bisher üblichen
Verfahren stattgefunden haben, vermieden, wodurch auch der zur Durchführung dieser Verfahrensschritte für die notwendige
Ausrüstung erforderliche Platz nun nicht mehr benötigt wird.
Nachdem der Teig nach dem letzten Knetvorgang zu einem kontinuierlichen
in etwa stabförmigen oder bandförmigen Körper mit einer Dicke von 1 bis 4 mm mit Hilfe einer Streckvorrichtung
geformt worden ist, der dann in Stücke bestimmter
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Länge zerschnitten wurde, lassen sich diese Stücke rollen, wickeln und falten.
An dieser Stelle sei noch darauf hingewiesen, daß das sog. "dreidimensionale" Zerschneiden, das bei der bekannten Verfahrensweise
stattgefunden hat, erfindungsgemäß durch ein
sog. "zweidimensionales" Aufteilen des Teigs ersetzt wird,
bei dem die schneidende Oberfläche der diesbezüglichen Vorrichtung und damit die Schnittfläche des Teigs ziemlich
klein ist. Die erfindungsgemäße Streckung oder Dehnung des Teigs bis auf eine Dicke von 1 bis k mm und auch der für
die maximale Dicke angegebene Grenzwert von 5 mm betreffen
Zahlenwerte, die sich auf Teigdicken beziehen, welche unmittelbar nach dem Strecken vorhanden sind und bevor sich
der Teig aufgrund seiner Elastizität zusammenzieht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Figur 1 eine schematische Ansicht der Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens,
Figur 2 eine Querschnittsansicht einer Vorrichtung zum Strecken des Teigs,
Figur 3 eine schematische Ansicht eines Teils der Teigstreck-
od«r -ausbreitvorrichtung, der zum Strecken bzw. Ausbreiten des Teigs nach dem Bestäuben verwendet
wird,
Figur h die Darstellung des Glättungsvorganges der in
Figur 3 gezeigten Vorrichtung,
Figuren 5 und 6 Darstellungen von Teigmassen, die erfindungsgemäß
geformt worden sind,
Figuren 7 und 8 eine herkömmliche Vorrichtung und Verfahrensweise zum Schneiden und Formen des Teigs,
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■ - 8 -
Figur 9 die Darstellung einer Teigmasse nach dem auf herkömmliche Weise erfolgten Abschneiden, und
Figur 10 eine Darstellung der Umformung der Teigmasse, die mit dem bisherigen Verfahren und der dafür verwendeten
Vorrichtung notwendig wird.
Figur 1 zeigt schematisch die vollständige Vorrichtung zur Durchführung des neuartigen Verfahrens. Der Teigvorratstrichter
1 enthält Teig 2, der zu einer kontinuierlichen, bandförmigen Teigmasse mit einem Durchmesser von 50 mm oder
darüber verformt wird, und zwar mit Hilfe konvergierender Walzenpaare 3, die unmittelbar unterhalb des Vorratstrichters
1 übereinander angeordnet sind. Die bandförmige Teigmasse
wird mit Hilfe des Bandförderers 5 zur nächsten Station
transportiert, wobei sich der Bandförderer unterhalb der Walzen 3 waagrecht erstreckt.
Bestäubungsmehl läßt sich auf der Oberseite des Bandförderers 5 mit Hilfe einer Bestäubungsmehl-Zufuhrvorrichtung 6 fein
verteilen, die auf dem Bandförderer 5 in Bandförderrichtung vor den Walzen 3 angeordnet ist.
Über der Walze oder Rolle 7 ist ein Bestäubungsmehl-Vorratstrichter
8 angebracht, der die Walze 7 kontinuierlich mit Bestäubungsmehl beschickt. Die Walze 7, die über dem Bandförderer
5 und in Förderrichtung hinter den Walzen 3 angeordnet ist, dient dazu, auf die Oberseite des bandförmig
ausgebreiteten Teigs 4 leichten Druck auszuüben und diese Oberseite mit Bestäubungsmehl zu beschicken.
Der Teig h wandert nach dem Passieren des Bandförderers 5
über die Bürstenwalze 9, die hinter dem Förderer 5 angeordnet ist, und wird dann von dem Bandförderer 10 weitergefördert,
läuft daraufhin über die umlaufende Bürstenwalze il und wird an einen Bandförderer 12 übergeben, von diesem
weitergefördert und gelangt schließlieh auf den Bandförderer 13, um durch die Vorrichtung zu laufen.
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Die Betriebsgeschwindigkeit jedes der erwähnten Bandförderer ist größer als die des jeweils benachbarten, vorausgegangenen
Bandförderers.
Die zwischen den Bandförderern 5 und 10 befindliche Bürstenwalze
9 und die zwischen den Bandförderern iO und 12 angeordnete Bürstenwalze 11 lösen alle Teilchen auf der Teigoberfläche,
die an dieser Oberfläche hängen oder auf der Oberfläche des vorausgegangenen Förderbande· haften geblieben
sind, und fördern den Teig 4 auf da· nachfolgende Förderband, wobei sie außerdem die Teigstreckvorrichtung
14 beim freien Strecken des Teigs unterstützen, die über dem Förderband angeordnet ist.
Die Streckvorrichtung 14 weist grundsätzlich mehrere Plane—
tenräder 15 auf, die sich auf einer Umlaufbahn bewegen und auf ihren Achsen drehbar sind. Die Umlaufbahn ist elliptisch,
wie dies bei a in Figur 3 angezeigt wird.
Die Vorrichtung, die die Planetenrollen 15 veranlaßt, sich auf der Ellipse zu bewegen, weist mehrere Wellen 17 auf, von
denen jede an den mit Abstand getrennt nebeneinander liegenden Teilen der Ketten 16 und 16· befestigt ist, ferner
Rollen 18 und 18', die auf der Welle 17 sitzen, eine Führungsschiene
19 und 20 zum Betrieb der Rollen 18 und 18*, Kettenräder 23 und 23* zum Antrieb der Ketten 16 und l6',
eine Welle 24 für die Kettenräder, Kegelradzahnräder 25 und 26, die die Welle 24 und die Welle 27 des Kegelradzahnrades
26 in Drehung versetzen. Die Drehbewegung der Welle 27 bewirkt über die Kegelradzahnräder 25 und 26
und Kettenräder 23 und 23' eine Bewegung der Ketten 16 und 16'. Die Bewegungsbahn der Ketten erhält mit Hilfe der Führungsschienen
19 und 20 die elliptische Form, und die Welle 17, die an den Ketten 16 und l6f befestigt ist, bewegt sich
ebenfalls auf derselben elliptischen Bahn. Die Wellen 17 sind mit den Planetenrollen 15 in den Lagern 28 und 28*
gelagert. Die Planetenrollen 15 sind iii bezug auf die
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- 10 Wellen 17 durch die Lager 28 und 28 ' drehbar.
Die Planetenrollen 15 bewegen sich also auf einer elliptischen Bahn Mit Hilfe der Wellen 17 und rotieren gleichzeitig
us ihre eigenen Achsen. Die Vorwärtsbewegungsriehtung
der Planetenrollen 15 auf dem oberen, waagerechte« Teil der elliptischen Bahn a (Figur 3) wird durch die
Förderbänder 5$ IO und 11 gehemmt. Der zwischen dem unteren
waagrechten Teil der elliptischen Bahn a und den Förderbändern vorhandene Spalt beträgt dort, wo der Teig 4 in
den Spalt am zustromseitigen Ende einläuft, etwa 5 mm und
am abstroaseitigen Austrittsende etwa 1 bis 2 mm.
Werden, wie aus Figur k ersichtlich, die Ketten 16 und 16'
schneller bewegt als irgendeiner der Bandförderer 5» 10
und 12, so rotieren die Planetenrollen 15 in Richtung der Pfeile b, sobald sie mit dem Teig k in Berührung kommen.
Die Planetenrollen 15 bewegen sich also vorwärts, während sie sich auf dem Teig drehen^
Betrachtet ian die Arbeitsweise der Planetenrollen 15 und
ihre Wirkung auf den Teig k, wenn diese Hollen anfänglich
den Teig 4 berühren, so ist festzustellen, daß sie den Teig "schlagen1* und zusammenpressen, wodurch die Gasblasen
im Teig k zusammenfallen und die im Teig vorhandenen Poren beseitigt werden und die Teigdichte vergrößert wird, wobei
festzustellen ist, daß das Innere des Teigs anfänglich aufgrund der ie Teig vorhandenen Gasblasen schwammähnlich oder
porös ist. Untersuchungen haben weiterhin gezeigt, daß die dynamische Schwingungswirkung, die das wiederholte "Aufschlagen"
der Rollen auf den Teig zur Folge hat, umso besser ist, je höher die Geschwindigkeit der Ketten 16 und
16· ist.
Im Folgenden wird erläutert, daß, falls die hier beschriebene
Vorrichtung und das zugehörige Verfahren nicht angewendet werden, die Planetenrollen 15t die sich drehen und den
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Teig *i vorwärts schieben Ursache für das Entstehen einer
wulstförmigen Erhöhung 29 im Teig vor diesen Rollen wären.
Dieser Teigwulst bildet sich aufgrund der Zugwirkung des Bandförderers 10 nicht aus, der mit einer Geschwindigkeit
arbeitet, die größer ist als die des Bandförderers 5» wobei die abstromseitige Planetenrolle 15' mit derselben
Geschwindigkeit wie die Planetenrolle ±5 betrieben wird, deren Geschwindigkeit bzw. Drehzahl wiederum größer ist
als die des Förderers 10. Der Teig wird also dort, wo sonst ein Wulst entstehen würde, vorwärtsgestreckt. Die Planetenrollen
15 rollen ständig über die flachen Oberflächen des Teigs h und üben dabei auf den Teig eine Zugkraft aus und
ebnen ihn mehr ein als sie ihn durch senkrecht nach unten
wirkenden Druck glätten, wodurch rasch ein extrem dünner Teigstreifen erzeugt wird, und zwar sogar aus einem hochelastischen
Teig. Dies geschieht ohne eine Beschädigung des klebrigen Teiggefüges.
Je größer die Anzahl der Planetenrollen 15 ist, die auf
der Kette 16 gelagert sind, sowie der Teigtransportförderer 5, 10, 12, deren Geschwindigkeit allmählich in Teigförderrichtung
von dem einen Förderer zum anderen ansteigt, desto bessere Ergebnisse lassen sich erzielen. Eine große Anzahl
Förderer führt auch zu einer Reduzierung der Bewegungsstrecke des Teigs auf jedem Förderer, wodurch die Möglichkeit
gemindert wird, daß der Teig an den Förderern haften bleibt.
Zwischen den Riemenförderern sind Bürstenwalzen 9 und 11 angeordnet, deren Wellen mit langhaarigen Borsten versehen
sind, die eine Bürste bilden, um dadurch die oben beschriebenen Wirkungen zu verstärken. Die Anordnung derartiger
BUrstenwalzen hat den Zweck, Bestäubungsmehl auf die Oberseite des in Teigförderrichtung nächstfolgenden Bandförderers
zu streuen, sowie eine einwandfreie Übergabe des Teigs, der dazu neigt, an dem Bandförderer hängen zu bleiben, an den
nächsten Bandförderer sicherzustellen, wie dies oben erwähnt
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wurde. Des weiteren werden dann, wenn die Planetenrolle 15
über die Bürstenwalzen hinwegfährt, die Bürstenhaare gebogen, wodurch die Bürstenwalzen dazu gebracht werden, in
der Art gewöhnlicher flacher oder Bandförderer zu arbeiten, so daß sich die Gesamtzahl der Förderer auf diese Weise
vergrößert. Wenn die Planetenrollen nicht über die Bürstenwalzen hinweglaufen, bewegt sich das Haar der Bürstenwalzen
auf einer Kreisbahn, wie dies bei 9* und ii1 angedeutet
ist, woduroh der Teig nach oben gepreßt wird und eine automatische Einstellung der Teigdehnung oder -Streckung erreicht
wird.
Nachdem der Teig die Teigstreckvorrichtung 14 durchlaufen hat, bewegt er sich unter die Holle 30. Die Aufgabe der
Bolle 30 besteht nicht darin, den Teig zu strecken oder zu
dehnen, sondern hauptsächlich darin, die Teigkontraktion zu
begrenzen, die sonst aufgrund der dem Teig innewohnenden Elastizität eintreten würde. Mit anderen Worten, sobald
der Teig 4 den Bandförderer erreicht und nicht mehr unter
der Streckwirkung der Planetenrollen 15 steht, zieht er sich in axialer Richtung zusammen, wodurch sich seine Dicke
in gewissem Maße vergrößert. Um eine solche Kontraktion des Teigs zu vermeiden, wird die Rolle 30 mit derselben
Geschwindigkeit angetrieben wie der Bandförderer 12, wodurch der Teig zwischen der Rolle 30 und dem Bandförderer
12 abgezwickt .wird. Danach wird der Teig zur nächsten
Station transportiert.
Die Schneideinrichtung 31 ist mit einer scharfen Kante ausgerüstet
und schneidet den gestreckten Teig in bestimmte Längen. Die Schneideinrichtung 31 führt den Schneidvorgang
durch senkrechtes Auf- und Abbewegen durch, wobei mit Hilfe irgendeines geeigneten herkömmlichen Mechanismus eine Ein—
■tellmögllehkeit gegeben ist, durch die sich die zwischen den aufeinander folgenden Sehneidhüben vergehende Zeit einstellen
läßt.
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Der auf diese Weise abgeschnittene Teig 33 wird auf den
Bandförderer 13 weitertransportiert, der mit einer Geschwindigkeit betriehen wird, die mehr als das doppelte
der Geschwindigkeit des Bandförderers 12 beträgt, und wird dann mit Hilfe eines maschenartigen Netzes 32 zu
einer Teigmasse zylindrischen Querschnitts 34t gerollt,
wie sie in Figur 6 dargestellt ist. Der abgeschnittene Teig 33 läßt sich aber auch falten oder mit anderen Teigstücken
so überlappen, daß anstelle einer zylindrischen eine gewünschte Teigmasse an sich beliebiger Form entsteht.
Das Rollen zu einer zylindrischen Teigmasse erscheint jedoch am vorteilhaftesten zu sein.
Das Produkt 34 läßt sich dann unmittelbar in eine Gärvorrichtung
bringen, in der die abschließende Gärung stattfindet, ohne daß vorher eine Zwischengärung erfolgen muß, woraufhin
das Produkt zu Brot o. dgl. hoher Qualität verbacken wird.
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Claims (1)
- -. 14 -PATENTANSPRÜCHE1. /Verfahren zum Schneiden und Formen von Brotteig o. dgl., L /dadurch gekennzeichnet, daß der Brotteig zu einem stangenförmigen oder bandförmigen Streifen geformt wird, daß der Teigstreifen auf einem oder mehreren angetriebenen Bandförderern befördert wird, daß auf den Teig Streckkräfte aufgebracht werden, um den Teigstreifen in eine Dicke von 1 bis 4 mm zu verformen, während der Teigstreifen auf den Bandförderern transportiert wird, daß dann der Teigstreifen in Teigstücke bestimmter Länge zerschnitten wird, und daß schließlich Teile der Teigstücke zu Teigmassen überlappt werden, deren Dicke größer ist als die des gestreckten Teigstreifens.2. Verfahren nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teigstreifen auf mehreren angetriebenen Bandförderern transportiert wird, daß jeder dieser Förderer mit einer Geschwindigkeit bewegt wird, die größer ist als die des in Teigförderrichtung unmittelbar vorangegangenen Förderers, und daß der Teigstreifen durch Rollen gestreckt wird, die sich in derselben Richtung bewegen wie der Teigstreifen, jedoch mit einer Geschwindigkeit, die größer ist als die irgendeiner der genannten Förderer.3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Teigstreifen nach dem Strecken oder Dehnen veranlaßt wird, unter einer Rolle hindurchzulaufen, um dadurch die Kontraktion des Teigs zu begrenzen, wobei diese Rolle sich mit im wesentlichen derselben Geschwindigkeit bewegt wie der Teigstreifen.k. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Teigstück zu einem zylindrischen Körper gerollt wird.509835/03425. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (l, 3) zur Zufuhr des Teigs (2), mehrere Förderer (5, 10, 12) zum Transport des Teigs (4), mehrere auf Wellen (17) drehbar gelagerte Hollen (15), die über den Förderern (10, 12) und in Abständen zu diesen angeordnet sind, die ein Strecken des Teigs (4) ermöglichen, wobei die Rollen (15) sich auf einer elliptischen Bahn in Bewegungsrichtung der Förderer (5» 10, 12) auf dem Teil der Bahn vorwärts bewegen, der den Förderern zugewendet ist, wobei ferner jeder Förderer sieh ait einer Geschwindigkeit bewegt, die größer ist als die des in Teigförderrichtung unmittelbar vorangegangenen Förderers, und die Vorwärtsgeschwindigkeit der Rollen (15) größer ist als die irgendeines der genannten Förderer (5> 10, 12), und wobei der Teig durch das Zusammenwirken der Rollen (15) und der Förderer (5# 10, 12) zu einer Dicke zwischen 1 und 4 mm gestreckt wird, ferner durch eine Schneidvorrichtung (31) zvaa. Abschneiden des Teigs (4) und eine Einrichtung zum Überlappen von Teilen der abgeschnittenen Teigstücke.6. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Bestäubungseinrichtung (6, 8), die in Teigförderrichtung vor den Rollen (15) angeordnet ist.7. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (30) zur Verhinderung der Kontraktion des Teigs 4, die in Teigförderrichtung hinter den Rollen (15) angeordnet ist.8. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Bürstenwalze (9, ii), die zwischen beliebigen benachbarten Fördervorrichtungepaaren (5, 10, 12) angeordnet ist.509835/03429. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Bestäubungseinrichtung (6, 8), die in Teigförderrichtung vor den Rollen (15) bzw. auf deren Zustromseite angeordnet ist, sowie eine Einrichtung (30) zur Verhinderung der Kontraktion des Teigs (4), die abstromseitig der Rollen (15)» also in Teigförderrichtung hinter diesen Rollen angeordnet ist.5 0 9835/0342Lee rffe i te
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