DE2506661B2 - Faltstuhl - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Faltstuhl mit gekreuzten, jeweils paarweise bügelartig miteinander verbundenen
Stuhlbeinen und mit beidseitig des Stuhlsitzes angeordneten Armstützen, bei dem zwischen den vorderen
Endteilen der Armstützen und den vorderen oberen Endteilen der Stuhlbeine sowie zwischen den hinteren
Endteilen der Armstützen und den hinteren oberen Endteilen der Stuhlbeine jeweils Verbindungsstücke
angeordnet sind, derart, daß die vorderen und die hinteren Stuhlbeine jeweils gegenüber den vorderen
und hinteren Endteilen der Armstützen drehbar sind, wobei zwischen den Endteilen jeder der Armstützen
jeweils ein.2 endseitig gehalterte Tragstange für den flexiblen Stuhlsitz verläuft.
Bei einem bekannten Faltstuhl mit diesen Merkmalen (DE-Gbm 17 83 369 und CH-PS 3 89 849) sind die
vorderen Endteile der Armstütze und die vorderen oberen Endteile der Stuhlbeine schwenkbar miteinander
verbunden. Dazu sind verhältnismäßig komplizierte Verbindungsstücke erforderlich, die axial vorstehende
Schraubenköpfe und unschöne Ecken aufweisen. Auch verfügt dieser Faltstuhl über keine Möglichkeit, die
Neigung des Sitzes zu verändern, während der zusammengelegte Faltstuhl ein verhältnismäßig sperriges
Gebilde darstellt.
Bei einem anderen bekannten Faltstuhl (DE-Gbm 72 40 829) ist die Anordnung derart getroffen, daß das
vordere Endteil der Armstützen und das vordere obere Endteil der Stuhlbeine über einen Axialschlitz und eine
den Axialschlitz überquerende, in die Stirnseite der jeweils zugeordneten Armstütze eingeschraubten
Schraube miteinander verbunden sind. Eine solche Verbindung ist kompliziert und aufwendig, weil die
Herstellung des Schlitzes und der gekrümmten Ausnehmungen nicht einfach ist, während andererseits die
Verwendung der Schrauben ein Gewinde nötig macht und unerwünscht ist. Auch besteht die Gefahr, daß bei
häufiger Bedienung des Stuhles die Lebensdauer der Gelenkverbindung beschränkt ist, weil Schrauben unter
Querbelastung zu Kerbbrüchen neigen.
Auch dieser Faltstuhl verfügt über keine Möglichkeit, die Neigung des Stuhlsitzes zu verändern.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Faltstuhl der
eingangs genannten Art in der Weise zu verbessern, daß die Konstruktion des Faltmechanismus vereinfacht und
der Siezkomfort erhöht sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Faltstuhl gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
die im wesentlichen horizontal verlaufend einander entgegengesetzt gerichteten vorderen Endteile der
Stuhlbeine und der Armstützen als erstes Verbindungsstücke jeweils ein Paßstift eingefügt ist, der jeweils an
einem der vorderen Endteile der Stuhlbeine oder der Annstützen axial verragend befestigt und unter
Ausbildung einer die Achse des Paßstiftes als Drehachse enthaltenden Gelenkverbindung in einer axialen Bohrung
des jeweils zugeordneten anderen Endteiles drehbar gelagert ist und daß durch die zwischen die
ebenfalls im wesentlichen horizontal verlaufend einander entgegengesetzt gerichteten hinteren Endteile der
Stuhlbeine und der Armstützen eingefügten zweiten Verbindungsstücke jeweils eines der Endteile um seine
eigene Achse gegenüber dem ihm zugeordneten anderen Endteil drehbar gelagert ist und die gegenseitige
Lage der einander zugeordneten hinteren Endteile der Stuhlbeine und der Armstützen wahlweise verstellbar
ist
Dieser Faltstuhl läßt sich einfach herstellen; er ist im
zusammengelegten Zustand nicht sperrig und gestattet es, auf einfache Weise eine Verstellung der Neigung des
Stuhlsitzes vorzunehmen.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Faltstuhles
können die Stuhlbeine, die Armstützen und die den Stuhlsitz haltenden Tragstangen aus rundem Stahlrohr
bestehen, was den Vorteil hat, daß der Faltstuhl besonders leicht herstellbar und dennoch in sich stabil
ist
Vorteilhaft ist es auch, wenn jedes zweite Verbindungsstück eine erste und eine zweite Bohrung aufweist,
die in vorgegebenem Abstand voneinander horizontal verlaufend angeordnet sind und von denen in der ersten
Bohrung das hintere Endteil der entsprechenden Armstütze und in der zweiten Bohrung das hintere,
obere Endteil des entsprechenden Stuhlbeines jeweils um seine Achse drehbar gelagert ist. Dabei ist an dem
Endteil der Armstütze oder des Stuhlbeines ein radial gerichteter Stift angeordnet, der normalerweise in eine
Aussparung am Rande der ersten oder zweiten Bohrung unter drehfester Verriegelung des ihm zugeordneten
Endteiles eingreift, wobei der Stift durch geringes Herausziehen des Endteiles aus dessen Bohrung unter
Lösung der Verriegelung aus der Aussparung herausbewegbar ist
In einer anderen Ausführungsform kann die Anordnung auch derart getroffen sein, daß jedes zweite
Verbindungsstück zumindest zwei in einem vorgegebenen, vertikalen gegenseitigen Abstand in horizontaler
Richtung verlaufend angeordnete Bohrungen aufweist und fest mit dem Endteil der zugeordneten Armstütze
oder des zugeondnten Stuhlbeines mit parallel zur Achse der beiden Bohrungen verlaufender Achse des Endteiles
verbunden ist und das jeweils andere Endteil des Stuhlbeines oder der Armstütze lösbar in die andere
Bohrung eingefügt ist. Auf diese Weise ergeben sich sehr einfache Verhältnisse für die Höhenverstellung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Faltstuhl in perspektivischer Darstellung, wobei der Sitz teilweise weggeschnitten ist,
Fig.2 den Faltstuhl nach Fig. 1, in teilweise
gefaltetem Zustand, in perspektivischer Darstellung,
Fig.3 ein Detail des Faltstuhles nach Fig. 1, und
zwar die Verbindung zwischen dem Endstück der Armlehne und dem oberen Endteil des Stützbeines, in
einer Seitenansicht,
Fig.4 die Verbindung zwischen dem rückwärtigen
Ende der Armlehne und dem anderen oberen Endteil des Stuhlbeines des Faltstuhls nach Fig. 1, teilweise im
Schnitt, in einer Seitenansicht,
F i g. 5 ein Detail des Faltstuhles nach F i g. 4, in einer Seitenansicht, geschnitten längs der Linie 5-5 der F i g. 4,
F i g. 6 eine Abwandlung des Verbindungsstückes des Faltstuhles nach Fig.4, teilweise im Schnitt, in einer
Seitenansicht und
Fig.7 den Faltstuhl nach Fig.6, geschnitten längs
der Linie 7-7 der F i g. 6 in einer Seitenansicht.
Ein paar Stuhlbeine 10 und 11 bestehen je aus einem
eckig gebogenen, U-förmigen Rahmen, der seinerseits aus Stahlrohr besteht. Beide Stuhlbeine 10 und 11 sind
an ihren schrägstehenden Vorderseiten 10a und 11a sowie an den schrägstehenden Rückseiten 106 und 11Zj
x-förmig, d. h. über Kreuz aneinander gelenkig befestigt. Die Oberseiten 10c und lic der Vorderseiten 10a und
11a sind rechtwinklig nach hinten gebogen und verlaufen horizontal. Die Oberseiten 10c/ und lic/der
Rückseiten 106 und Wb sind ebenfalls rechtwinklig gebogen und verlaufen horizontal nach vorne.
Ein Paar Armstützen 14 und 15 besteht aus Stahlrohr. An den schrägstehenden Teilen 14a und 15a sind
außerdem aus Kunststoff bestehende Armauflagen 16 und 17 befestigt. Bei einer einfacheren und billigeren
Ausführung des Stuhls kann man auf die Armlehnenauflagen 16 und 17 verzichten.
Die vorderen Teile 146 und 156 und die rückwärtigen Teile 14c und 15c der Annstützen 14 und 15 sind in
bezug auf die schrägen Teile 14a und 15a so angebracht, daß sie nach unten stehen. Die Endstücke 14c/und 15c/
sind so mit den vorderen Teilen 146 und 156 verbunden, daß sie horizontal nach vorne stehen.
Die Endstücke 14e und 15e sind so mit den rückwärtigen Teilen 14c und 15c verbunden, daß sie
horizontal nach hinten stehen. Die horizontalen vorderen Endstücke 14c/und 15c/der Armstützen 14 und
15 liegen parallel an den horizontalen, oberen Stangen llcund lOcder Stuhlbeine 10und 11.
Betrachtet man nun F i g. 3, so sieht man, daß ein runder, stiftartiger Vorsprung 18 axial aus dem Endteil
des Stuhlbeines 11, d. h. aus dem horizontal verlaufenden,
oberen Endteil lic herausragt. Dieser stiftartige Vorsprung 18, kurz Paßstift genannt, ist in eine Bohrung
19 an der Vorderfläche des Endteiles 14c/eingepaßt, das zur Armstütze 14 gehört. Die Endteile 14c/ der
Armstütze 14 und lic des Stuhlbeines 11 liegen mit
ihren Vorderflächen, d. h. Stirnseiten aneinander, wodurch die Teile 14c/und lic koaxial verlaufen. Beide
Teile 14c/und llckönnen axial um den Paßstift 18 in der Bohrung 19 gegeneinander verdreht werden. Die
gleiche Anordnung und Funktion findet sich wieder hinsichtlich der Endstücke 10c des Stuhlbeines 10 und
15c/der Armstütze 15. Die Endteile 10c und lic der Stuhlbeine 10 und 11 können also durch diese
Befestigungsvorrichtung 18 und 19 gegeneinander (oder
einzeln) verdreht werden. Natürlich kann man die Paßstifte 18 und die Bohrungen 19 in den Endteilen auch
jeweils gegeneinander vertauschen.
Die Endteile 10c/ und Ud der Stuhlbeine 10 und 11
sind mit den rückwärtigen Endteilen 14eund 15e mittels
nachfolgend beschriebener Verbindungsstücke 20 und 21 verbunden.
Ein Paar Tragstangen 22 und 23 sind aus rundem Stahlrohr so geformt, daß die im wesentlichen
horizontalen Teile 22a und 23a sowie die im wesentlichen vertikalen Teile 22b und 23b jeweils die
Schenkel eines L-förmigen Gebildes sind. Eine Tragstange 22 ist mit der entsprechenden Armstütze 14 mit
zwei Schrauben 24, 24 fest verbunden. Im einzelnen verbindet eine Schraube 24 den vorderen, nach unten
stehenden Teil 146 der Amstütze 14 mit dem
horizontalen Teil 22a und die andere Schraube 24 verbindet den rückwärtigen Teil 14c der Armstütze mit
dem vertikalen Teil 226 der Tragstange 22. Das gleiche gilt natürlich auch für die Tragstange 23 und die
Armstütze 15. Daher kann auf die Wiederholung der Beschreibung verzichtet werden.
Zwischen die beiden Tragstangen 22 und 23 ist der Stift 25 gespannt.
Der Sitz 25 ist in der Weise befestigt, daß man jeweils die beiden entgegengesetzten Enden des Sitzes um die
entsprechenden Tragstangen 22 und 23 herumlegt und vernäht. Der Sitz aus einem flexiblen Material wie z. B.
Vinylleder oder Segeltuch. Wenn auch bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Sitz 25 und das
Rückenteil einstückig ausgeführt sind, so ist es genausogut möglich, beide Teile separat und aus
verschiedenen Materialien herzustellen. Über das obere Ende des Sitzes 25, welches sich als Rückenteil zwischen
den vertikalen Stangen 22Z> und 23b spannt, ist eine Kopfstütze 26 gezogen. Diese Kopfstütze 26 ist
abnehmbar angebracht und kann mittels angenähter Bänder oder Gürtel verstellbar angebracht sein. Wenn
der Stuhl zusammengefaltet ist, dann ist die Kopfstütze 26 abgenommen.
Wenn der Faltstuhl auseinandergeklappt ist, wie in F i g. 1 gezeigt, dann ist der Sitz 25 zu beiden Seiten
durch die Stangen 22 und 23 gespannt. In diesem Zustand verlaufen die Armstützen 14 und 15 parallel
zueinander in einer im wesentlichen vertikalen Ebene. Ähnlich verlaufen die Tragstangen 22 und 23 parallel
zueinander in einer im wesentlichen vertikalen Ebene.
Von der Seite gesehen haben die Tragstangen 22 und 23 ein leicht geneigtes L-Profil.
Die horizontalen Teile 22a und 23a sind von vorn ausgehend in Rückwärtsrichtung leicht geneigt, während
die vertikalen Teile von unten ausgehend nach oben leicht rückwärts geneigt sind. Dadurch sitzt man
sehr bequem.
Die Neigung der Tragstangen 12 und 23 und damit des Sitzes 25 kann durch Verstellung der Verbindungsstücke
20 und 21 von Hand geändert werden.
Unter Bezugnahme auf Fig.4 und 5 sei nun die Ausbildung der Verbindungsstücke 20 und 21 ausführlich
beschrieben.
Das Verbindungsstück 20 hat zwei Sacklöcher 28 und 29, deren öffnungen in entgegengesetzten Richtungen
liegen. Die Bohrungen 28 und 29 liegen in axialer Richtung zueinander parallel und in horizontaler
Richtung. Das rückwärtige, horizontale Endteil 14e der Armstütze 14 liegt drehbar in der oberen Bohrung 28.
Ein runder Stift 30 liegt radial und senkrecht zu der Achse des Endteiles 14 auf der äußeren Oberfläche des
Endteils 14e. Eine Aussparung 31 in einer nockenartigen Oberfläche befindet sich an der runden Öffnung der
Bohrung 28 des Verbindungsstückes 20.
Es sei bemerkt, daß zwei Aussparungen 31,31, die sich
auf der Oberfläche der öffnung der Bohrung 28 diametral gegenüberliegen, die nockenartige Oberfläche
32 in zwei Hälften teilen.
Ein runder Paßstift 33, der fest mit dem horizontalen Endteil 11t/ des Stuhlbeines 11 verbunden ist, liegt
drehbar in der unteren Bohrung 29. Der Paßstift 33 liegt koaxial zu dem horizontalen Endteil lic/, außerdem
liegen damit die Bohrung 29 und das Endteil lic/koaxial
5'ueinander.
Nach der in Fig.4 gezeigten Stellung befindet sich
das Endteil 14c um einen bestimmten Abstand höher als das horizontale Endteil lld Wenn sich nun jemand auf
den Sitz 25 setzt, wird eine abwärts gerichtete Kraf über den Sitz auf die Tragstange 22 und die Schraube 2·
ausgeübt. Da sich aber der Stift 30 in der Aussparung 3 befindet und so festsitzt, wird das Verbindungsstück 2(
in der gezeigten Stellung gehalten. Wenn man aber nut das Verbindungsstück 20 um den Paßstift 33 be
gleichzeitigem Zurückziehen des Endteiles 14 von de Bohrung 28 dreht, dann wird der Stift 33 aus dei
Aussparung 31 herausgenommen, und er gleitet auf dei nockenartigen Oberfläche 32.
Also wird das Verbindungsstück 20 aus der in F i g. stark ausgezogen gezeichneten Position gebracht
wobei der Stift 30 in die andere Aussparung eingreift Damit wird auch das horizontale Endteil 14e in di<
zweite Position (gestrichelt) gebracht. Also wird aucl die Neigung der Tragstangen 22 und 23 und damit de;
Sitzes 25 geändert. Die Neigung des Sitzes 25 kann nacl Wahl des Benutzers verstellt werden, hier sind es zwe
verschiedene Stellungen. Natürlich kann man den ebei beschriebenen Vorgang in umgekehrter Richtunj
durchführen, wobei zu bemerken ist, daß das Zurückzie hen des Endteiles 14e aus der Bohrung 28 wegen dei
großen Biegsamkeit des runden Rohrmaterials de; Faltstuhles leicht durchzuführen ist.
Das gilt in gleicher Weise auch für das anders Verbindungsstück 21 der Gesamtanordnung, d.h. da
Verbindungsstück 21 stellt die Verbindung zwischet dem Endteil 15e der Armstütze 15 und dem horizontaler
Endstück 10t/ des Stützbeines 10 her. Wenn dei
Benutzer die beiden Verbindungsstücke 20 und 21, w.it
oben für das Verbindungsstück 20 beschrieben, bedient dann ändert er damit die Neigung des Sitzes 25 au
beiden Seiten gleichzeitig. Es sei bemerkt, daß diese; Verstellen der Neigung besonders leicht dann vorge
nommen werden kann, wenn der Stuhl sich, wie ii F i g. 2 gezeigt, in leicht gefalteter Stellung befindet.
Es sei erwähnt, daß in F i g. 4 und 5 zwar der Stift 3C
an dem Endteil 14e angebracht ist, aber es ist aucl möglich, den Stift 30 an dem Endteil 11 dvorzusehen unc
an der öffnung der Bohrung 29 die nockenartige Ausbildung des Bohrungsrandes anzubringen.
F i g. 6 und 7 zeigen eine andere Ausführungsform, be welcher das Verbindungsstück 20 durch ein anderes
Verbindungsstück 120 ersetzt ist Dieses Verbindungs stück 120 besitzt drei Sacklöcher 128,129a, 1296, deren
Längsachsen zueinander parallel verlaufen. Eine Öff nung 128 liegt in entgegengesetzter Richtung wie die
beiden anderen 129a, 1296. Wie F i g. 7 zeigt, liegen die
Sacklöcher alle in einer Linie. Das horizontale Endtei 14e der Armstütze 14, welches in der Bohrung 128 sitzt
ist mit dem Verbindungsstück 120 fest verbunden, ζ. Β durch Schweißen oder Hartlöten. Ein stiftartiger
Vorsprung 133, kurz Paßstift genannt, befindet sich an einem Ende des horizontalen Endteils lic/ des
Stützbeines 11, wobei der Paßstift 133, wie auch in Fig.4 gezeigt, beweglich und herausziehbar in dem
Sackloch 129a steckt.
Wenn man das rückwärtige horizontale Endteil 14e und das horizontale Endteil lic/ in entgegengesetzter
Richtung auseinanderzieht, dann gleitet der Paßstift 133 aus dem Sackloch 129a heraus. Dann wird das
Verbindungsstück 120 zusammen mit dem rückwärtigen, horizontalen Endteil 14e, der Armstütze 14 und der
Tragstange 22 so weit abgesenkt, bis der Paßstift 133 in das tieferliegende Sackloch 129Z) geschoben werden
kann. Auf diese Weise wird — ähnlich wie in Fig.4 —
erreicht, daß man die Neigung des Sitzes 25 verändern kann.
Vorstehend wurde das Verbindungsstück 120 und seine Funktion zwar nur im Zusammenhang mit den
Endteilen 14e und lic/ beschrieben, gleiches gilt natürlich auch für die andere Siuhlseite mit den
Endteilen 15eund 10d
In Fig.6 wurde eine zweifache Verstellmöglichkeit
mit Hilfe der beiden Sacklöcher 129a und 1296 beschrieben, weitere Verstellstufen für die Neigung des
Sitzes 25 lassen sich einfach dadurch erreichen, daß man ein Verbindungsstück 120 mit mehr Sacklöchern für den |0
Paßstift 133 vorsieht. Ebenso kann man das Verbindungsstück 120 fest mit dem Endteil lld verbinden und
den Paßstift 133 an dem Endteil 14e der Armstütze 14 anbringen.
Wie bereits aus der gmeinsamen Betrachtung der Fig. 1 und 2 erkennbar ist, bewegen sich die
horizontalen Endteile 10c und lic bzw. die Endteile 10t/
und lic/ beim Zusammenfalten aufeinander zu, wobei sich der Winkel zwischen den Stützbeinen 10 und 11
ändert. Weiterhin nähern sich die Armstützen 14 und 15 sowie Tragstangen 22 und 23 einander und bilden
parallele Ebenen.
Das kommt einmal daher, daß sich die Endteile 14c/, 15c/der Armstützen 14, 14 relativ zu den Endteilen lic
und 10c der Stützbeine 11 und 10 in den Bohrungen der
Verbindungsstellen bewegen lassen, zum anderen ist dies deshalb möglich, weil die Endteile 14eund 15eder
Armstützen 14 und 15 um die Endteile lOc/und lic/der
Stützbeine 10 und 11 in den Verbindungsstücken 20,21
oder 120 drehbar gelagert sind.
Im zusammengelegten Zustand liegen die Armstützen eng nebeneinander.
Wie leicht einzusehen ist, hat der Faltstuhl durch die kompakte Form und durch die einfache Konstruktion
eine Reihe von Vorteilen, d. h. es ist raumsparend, einfach zusammenzubauen und billig.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Faltstuhl mit gekreuzten, jeweils paarweise bügelartig miteinander verbundenen Stuhlbeinen
und mit beidseitig des Stuhlsitzes angeordneten Armstützen, bei dem zwischen den vorderen
Endteilen der Armstützen und den vorderen oberen Endteilen der Stuhlbeine sowie zwischen den
hinteren Endteilen der Armstützen und den hinteren oberen Endteilen der Stuhlbeine jeweils Verbin- ]0
dungsstücke angeordnet sind, derart, daß die vorderen und die hinteren Stuhlbeine jeweils
gegenüber den vorderen und hinteren Endteilen der Armstützen drehbar sind, wobei zwischen den
Endteilen jeder der Armstützen jeweils eine endseitig gehalterte Tragstange für den flexiblen
Stuhlsitz verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die im wesentlichen horizontal
verlaufend einander entgegengesetzt gerichteten vorderen Endteile(10c, lic; 14c/, i5d)der Stuhlbeine
(10, 11) und der Armstützen (14, 15) als erste Verbindungsstücke jeweils ein Paßstift (18) eingefügt
ist, der jeweils an einem der vorderen Endteile (10c, lic; 14c/, \5d) der Stuhlbeine (10, 11) oder der
Armstützen (14, 15) axial vorragend befestigt und unter Ausbildung einer die Achse des Paßstiftes (18)
als Drehachse enthaltenden Gelenkverbindung in einer axialen Bohrung (19) des jeweils zugeordneten
anderen Endteiles (14c/, 15c/; 10c, Wc) drehbar
gelagert ist und daß durch die zwischen die ebenfalls im wesentlichen horizontal verlaufend einander
entgegengesetzt gerichteten hinteren Endteile (10c/, lic/; 14e, 15e; der Stuhlbeine (10, 11) und der
Armstützen (14, 15) eingefügten zweiten Verbindungsstücke (20, 21) jeweils eines der Endteile um
seine eigene Achse gegenüber dem ihm zugeordneten anderen Endteil drehbar gelagert ist und die
gegenseitige Lage der einander zugeordneten hinteren Endteile (10c/, 15e; Wd, Herder Stuhlbeine
(10, 11) und der Armstützen (14, 15) wahlweise verstellbar ist.
2. Faltstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stuhlbeine (10,11), die Armstützen
(14, 15) und die den Stuhlsitz (25) haltenden Tragstangen (22,23) aus rundem Stahlrohr bestehen.
3. Faltstuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes zweite Verbindungsstück
(20, 21) eine erste und eine zweite Bohrung (28, 29) aufweist, die in vorgegebenem Abstand voneinander
horizontal verlaufend angeordnet sind und von denen in der ersten Bohrung (28) das hintere Endteil
(14e, 15e,)der entsprechenden Armstütze (14,15) und in der zweiten Bohrung (29) das hintere, obere
Endteil (10c/, Wd) des entsprechenden Stuhlbeines (10, 11) jeweils um seine Achse drehbar gelagert
sind, daß an dem Endteil (14e, 15e; 10c/, Wd) der Armstütze (14, 15) oder des Stuhlbeines (10, 11) ein
radial gerichteter Stift (30) angeordnet ist, der normalerweise in eine Aussparung (31) am Rande
der ersten oder zweiten Bohrung (28, 29) unter drehfester Verriegelung des ihm zugeordneten
Endteils eingreift, und daß der Stift (30) durch geringes Herausziehen des Endteiles (14e, \5e) aus
dessen Bohrung (28) unter Lösung der Verriegelung aus der Aussparung (31) herausbewegbar ist.
4. Faltstuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes zweite Verbindungsstück
(120) zumindest zwei in einem gegebenen vertikalen gegenseitigen Abstand in horizontaler Richtung
verlaufend angeordnete Bohrungen (129a, KtSb) aufweist und fest mit dem Endteil (14e, 15e; 10c/, Wd)
der zugeordneten Armstütze (14, 15) oder des zugeordneten Stuhlbeines (10, 11) mit parallel zur
Achse der beiden Bohrungen (129a, 1296,} verlaufender Achse des Endteiles (14e, 15e; 10c/, Wd)
verbunden ist und das jeweils andere Endteil (10c/, Wd; 14e, i5s) des Stuhlbeines oder der Armstütze
lösbar in die andere Bohrung (1296, \29a) eingefügt
ist
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