DE2504275C3 - Schwebekörper-Durchflußmesser mit einem elektrischen Meßumformer - Google Patents
Schwebekörper-Durchflußmesser mit einem elektrischen MeßumformerInfo
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Description
Strömungsgeschwindigkeit,
F i g. 4 und 5 Details abgewandelter Geber.
Das Meßsystem besteht gemäß F i g. 1 aus dem Geber 10 und dem elektrischen Meßumformer 11. Als Geber
10 dient ein Schwebekörper-Durchflußmesser, bestehend aus einem sich von unten nach oben erweiternden
und von unten nach oben von dem Meßstoff durchströmten Meßrohr 12, das einen von dem
Meßstoff je nach dessen Durchflußmenge mehr oder minder höhenverstellten Schwebekörper !3 enthält, der
längs einer koaxial im Meßrohr 12 unbeweglich angeordneten elektrisch leitenden Führungsstange 14
reibungsarm geführt ist Die Zu- und Ableitung des Meßstoffes erfolgt durch das Meßrohr haltende
Endfittings 15 und 16, die seitliche Ein- und Auslässe 15a, 16a aufweisen, mit denen ein nicht gezeigtes Rohrleitungssystem
verbunden ist. Durch die rohrförmige Führungsstange 14 ist ein magnetostriktiver elektrischer
Leiter 18 aus einer vergüteten stabilisierten Nickel-Cadmium-Legierung geführt, der mit dem
Meßumformer 11 elektrisch verbunden ist. Hierzu ist das obere Ende der Führungsstange 14 samt dem Leiter
18 aus dem oberen Endfitting 16 abgedichtet herausgeführt und mit dem an diesem gehaltenen Meßumformer
11 verbunden. Das untere Ende des Leiters 18 ist über
eine außerhalb des Meßrohres 12 angeordnete elektrische Verbindung 21 ebenfalls mit dem Meßumformer 11
zu einem geschlossenen Stromkreis verbunden.
Bei durchsichtigen Meßstoffen kann das Meßrohr aus durchsichtigem Werkstoff bestehen und eine Meßskala
zur unmittelbaren visuellen Überwachung der Lage des Schwebekörpers aufweisen. Der elektrische Meßumformer
kann von anzeigender, schreibender, regelnder oder ähnlicher Art sein. Die Führungsstange 14 schützt
den magnetostriktiven Leiter 18 gegen den Meßstoff, wobei die Oberfläche der Führungsstange 14 mit einer
korrosionsbeständigen, glatten, nichtleitenden Gleitschicht bedeckt sein kann, damit ein Klemmen des
Schwebekörpe.s 13 vermieden wird. Der Effekt der Magnetostriktion bedeutet Dimensionsveränderungen
eines ferromagnetischen Körpers in Abhängigkeit von auf ihn ausgeübten magnetischen Kräften. Als Material
eignet sich Eisen, Nickel, Kobalt und Legierungen dieser Metalle. Es gibt eine Anzahl von physikalischen
Veränderungen, denen solch ein magnetostriktives Material unterworfen ist, so Änderung in der linearen
Richtung, in Kreisrichtung oder im Volumen. Die Kreisrichtungsbeeinflussung in einem magnetostriktiven
Draht tritt als Dreheffekt auf, der als sogenannter »Wiedmann«-Effekt bekannt ist.
Der Schwebekörper 13 enthält mindestens einen Permanentmagneten 17, dessen Permanentmagnetfeld
die Führungsstange 14 und den Leiter 18 am jeweiligen Lageort des Schwebekörpers 13 quer durchsetzt. Wenn
dem Leiter 18 von außen ein Stromimpuls zugeführt wird, entsteht an der vom Permanentmagnetfeld
durchsetzten Stelle im magnetostriktiven Leiter 18 jeweils ein Torsionsimpuls, der über den Leiter 18 auf
den Meßumformer 11 gelangt. Dies wird bei der Erfindung ausgenutzt.
Der linearproportional arbeitende elektrische Meßumformer 11 enthält gemäß Fig.2 einen Impuls-Spannungs-Konverter
20, dessen Ausgangsgröße einem Verstärker A\ zugeführt wird, der so gewählt ist, daß
sein Ausgangsstrom im Meßbereich (Verstellbereich des Schwebekörpers) etwa 4 bis 20 mA beträgt, was für
Prozeßregelvorrichtungen günstig ist. Die Durchflußmengenskalades
Durchflußmessers ist in entsprechende Stromwerte übersetzt Die Ausgangsgröße des Verstärkers
A\ wird einem Operationsverstärker A2 zugeführt,
der dem Strombereich in gewünschter Weise angepaßt ist
Der Konverter 20 enthält einen hochgenauen quarzkristallgesteuerten oder anderweitig stabilen,
fortlaufend arbeitenden Stromimpulsgenerator 2, wobei die Zeitfolge der von ihm gelieferten Stromimpulse von
seiner Frequenz abhängt Jeder dem Leiter 18 zugeführte Stromimpuls erzeugt ein kurzzeitiges Feld,
das mit dem Permanentmagnetfeld des Schwebekörpers 13, 17 zusammenwirkt und am Lageort des
Schwebekörpers in dem magnetostriktiven Leiter 18 einen Torsionsimpuls hervorruft, der sich im Leiter 18
vom Entstehungsort in beiden Richtungen fortsetzt d. h.
zu einer festgelegten Empfangsstelle im Meßumformer 11 hin sowie in entgegengesetzter Richtung. Mit dem
Stromimpuls wird also praktisch gleichzeitig der Torsionsimpuls am Schwebekörper-Lageort erzeugt
und von dort zur Empfangsstelle durch den Leiter 18 gesendet. Die Laufzeit des Torsionsimpulses vom
jeweiligen Entstehungsort bis zur festgelegten Empfangsstelle entspricht somit genau der jeweiligen
Schwebekörperposition. An der Empfangsstelle ist ein Torsionsfühler 23, ζ. Β. ein Dehnungsmesser, vorgesehen,
der den Torsionsimpuls aufnimmt und daraus unverzögert einen elektrischen Emfpangsimpuls ableitet.
Die Zeitspanne zwischen dem Aussenden des Stromimpulses auf den Leiter 18 und dem Empfang des
Torsionsimpulses, bzw. dem Auftreten des Empfangsimpulses, die linearproportional der jeweiligen Position
des Schwebekörpers ist, braucht nur noch in eine analoge Spannung umgewandelt zu werden, deren
Amplitude der besagten Zeitspanne und damit der Schwebekörperposition, d. h. der Durchflußmenge,
entspricht.
Dies wird durch einen Multivibrator 24 erreicht, der Rechteckwellen mit einer Dauer erzeugt, die gleich dem
Zeitabstand zwischen den ausgesendeten Stromimpulsen und den abgeleiteten Empfangsimpulsen ist Der
Multivibrator 24 ist hierzu einerseits mit dem Impulsgenerator 22 so gekuppelt, daß beim Auftreten jedes
Stromimpulses und damit auch des davon abhängigen Torsionsimpulses die Rechteckwelle beginnt. Der
Multivibrator 24 ist außerdem mit dem Torsionsfühler 23 gekuppelt, so daß mit dem Auftreten des
betreffenden Empfängerimpulses die Rechteckwelle beendet wird. Die so bestimmten Rechteckwellen
werden fortlaufend einem Integrator 25 zugeführt, der daraus einen Gleichstrommittelwert bildet, dessen
Größe der jeweiligen Durchflußmenge linearproportional ist, wobei vorausgesetzt ist, daß durch einen
Amplitudenbegrenzer die Amplituden der einzelnen Rechteckwellen auf gleicher Höhe gehalten sind.
Die besagte Wirkungsweise des Konverters 20 ist in Fig.3 dargestellt. Die Impulse P\ stellen die ausgesendeten
Stromimpulse und P2 die Empfangsimpulse dar. Die Zeitspanne td zwischen beiden Impulsen ist
proportional der jeweiligen Lage des Schwebekörpers und somit ein Maß für die Durchtlußmenge. Der Anfang
jeder Rechteckwelle Pj des Multivibrators 24 fällt mit
dem Auftreten des Stromimpulses P\ und das Ende mit dem des Empfangsimpulses Pi zusammen. Durch Filtern
una Integrieren erhält man den Mittelwert V der
Gleichspannung, der in einem nachgeordneten Indikator die Durchflußmenge linearproportional anzeigt.
Wichtig ist dabei, daß die Amplituden der einzelnen Rechteckwellen P3 konstant gehalten werden, was mit
Hilfe von Zenerdioden od. dgl. Konstantspannungshaltern
gelingt.
Die Amplitude der Rechteckwellen Pi kann auch
durch eine Fremdbezugsspannung Urc( geregelt werden,
in welchem Falle der Gleichspannungsmittelwert eine Funktion der Fremdbezugsspannung ist, so daß
eine genaue Sperrsteuerung des Systems erreicht wird. Der Mittelwert V entspricht wie gesagt der jeweiligen
Schwebekörperposition.
In Fig. 1 ist bei seitlicher Anordnung der Ein- und Auslässe 15a, 16/>
eine koaxiale Herausführung der Führungsstange 14 samt Leiter 18 aus dem Meßrohr 12
möglich. Bei achsparalleler Anordnung des Ein- bzw Auslasses ist dagegen gemäß Fig.4 eine seitliche
Herausfiihrung des betreffenden Endes des Leiters If
erforderlich, wobei die koaxiale Halterung im Meßrohi
12 durch einen Haltestern 19 erfolgt, dessen eine Speiche 19a als elektrische Verbindung zum Torsionsfühler
231 dient.
Gemäß Fig. 5 kann die Führungsstange 14 sami Leiter 1:8 auch am oberen Ende abgewinkelt sein und
ίο dieser Abschnitt 14a abgedichtet aus dem Meßrohr 12
seitlich herausgeführt werden. Die elektrische Verbindung ist in gleicher Weise zu denken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Schwebekörper-Durchflußmesser mit einem elektrischen Meßumformer, der die strömungsabhängige
Position des in einem vom Meßstoff durchströmten Meßrohr angeordneten Schwebekörpers
linearproportional erfaßt, indem vom jeweiligen Ort des Schwebekörpers periodisch
ausgehende Impulse einer festgelegten Empfangsstelle des Meßumformers zugeführt und im Meßum-
former durch Vergleich mit ihren Erzeugerimpulsen in die Position des Schwebekörpers messende
elektrische Signale umgewandelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der ein Magnetfeld
erzeugende Schwebekörper (13, 17) längs einer im Meßrohr (12) angeordneten elektrisch leitenden
magnetostriktiven Verbindung (14, 18) zu dem außerhalb des Meßrohres angeordneten Meßumformer
(11) verschieblich geführt ist, an welche Verbindung (14, 18) periodische Stromimpulse
angelegt sind, die zusammen mit dem die Verbindung durchsetzenden Magnetfeld in dieser vom Ort
des Schwebekörpers abwandernde periodische Torsionspulse hervorrufen, die im Meßumformer
(11) in elektrische Empfangsimpulse verwandelt und durch Vergleich mit den Stromimpulsen die Position
des Schwebekörpers linearproportional wiedergebende elektrische Signale bilden.
2. Durchflußmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwebekörper (13) Permanentmagnete
(17) aufweist und an einer rohrförmigen Führungsstange (14) verschieblich geführt ist,
die von einem mit dem Meßumformer (11) verbundenen magnetostriktiven Leiter (18) durchsetzt
ist, der mit einem Stromimpulsgenerator (27) und mit einem Torsionsfühler (23) in Verbindung
steht, die beide an einen Rechteckwellengenerator (24) mit Amplitudenbegrenzer angeschlossen sind,
der ausgangsseitig Rechteckwellen (P3) mit einer dem zeitlichen Abstand (td) zwischen Stromimpuls
(P]) und Empfangsimpuls (Pi) entsprechender Dauer einem Integrator (25) zuführt, der sie zu einer über
einen Verstärker (A\) der jeweiligen Schwebekörperposition im gesamten Verstellbereich linearproportionalen
Gleichspannung fV^verarbeitet.
3. Durchflußmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Quarzkristallschwinger
als Stromimpulsgenerator (22) vorgesehen ist.
4. Durchflußmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitende
magnetostriktive Verbindung (14, 18) durch einen Haltestern (19) koaxial im Meßrohr (12) gehalten
und über eine Speiche (19a^des Haltesterns leitend mit dem Meßumformer (11) verbunden ist.
5. Durchflußmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Meßumformer
(11) leitend verbundene obere Ende (i4a)der
magnetostriktiven Verbindung (14, 18) abgebogen und abgedichtet seitlich aus dem Meßrohr (12) <*>
herausgeführt ist.
6. Durchflußmesser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrisch leitende magnetostriktive Verbindung (18) aus einer Nickel-Cadmium-Legierung besteht und
außen mit einer korrosionsbeständigen glatten nichtleitenden Gleitschicht umgeben ist.
Die Erfindung betrifft einen Schwebekörper-Durchflußmesser
entsprechend dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Ein solcher aus der DE-OS 21 28 750 bekannter Schwebekörper-Durchflußmesser arbeitet mit der Laufzeil
von Schallimpulsen, die von einem Schallsender periodisch an den strömenden Meßstoff auf den
Schwebekörper gesendet, von diesem reflektiert wiederum durch den Meßstoff auf einen Schallempfänger
gelangen. Die Zeitdifferenz zwischen dem Senden der Schallimpulse und dem Empfang der Schallimpulse wird
in Form elektrischer Signale als linearproportionales Maß für die jeweilige Position des im vom Meßstoff
durchströmten Meßrohres beweglich angeordneten Schwebekörper zur Messung und/oder Anzeige verwendet
Bei dieser Vorrichtung ist es wegen der Benutzung des Meßstoffes als Übertragungsmedium notwendig,
daß Schallsender und -empfänger im Meßrohr angeordnet oder außerhalb des Meßrohres liegend über einen
Flüssigkeitsschallkoppler mit dem Meßstoff im Meßrohr gekoppelt wird, wobei u. U. im Meßrohr Schallspiegel
vorgesehen werden müssen. In jedem Fall ist eine feste definierte räumliche Zuordnung von Meßrohr mit
Schwebekörper und Schallsender und -empfänger Voraussetzung für das Funktionieren der Vorrichtung.
Die Benutzung des Meßstoffes als Übertragungsmedium mach; die Schaltgeschwindigkeit vom Zustand
(Dicht?, Zusammensetzung, Temperatur u.a.) und von der Strömungsgeschwindigkeit sowie von der Winkellage
zur Rohrlängsachse und der Gestalt des die Schallimpulse reflektierenden Schwebekörpers abhängig-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwebekörper-Durchflußmesser gemäß dem Oberbegriff
des Hauptanspruchs zu verbessern und ein Meßergebnis unabhängig von Zuständen und Strömungsgeschwindigkeiten
des Meßstoffes unter Beseitigung verschiedener Winkellagen des freizügiger gestaltbaren
Schwebekörpers zu erhalten bei Verwendung eines elektrischen Meßumformers, der außerhalb des
Meßrohres beliebig angeordnet sein kann unter Fortfall gesonderter Schallkoppler und -spiegel.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch die kennzeichnenden Maßnahmen des Hauptanspruches.
Der Schwebekörper kann, da er nicht als freischwebender Reflektor für durch den Meßstoif zugeführte
Schallimpulse, sondern als Auslöser für Torsionsimpulse in der den Schwebekörper führenden elektrischen
magnetostriktiven Verbindung in seiner Gestalt und Ausführung den jeweiligen Erfordernissen des Messers
einfach angepaßt werden und es ist ohne aufwendige zusätzliche konstruktive Maßnahmen ein Durchflußmesser
mit geführtem Schwebekörper durch Ersatz der rein mechanischen Führungsstange durch eine elektrisch
leitende magnetostriktive Verbindung unter Verwendung eines außerhalb des Meßrohres angeordneten
Meßumformers eine einfachere, genauere Messung der Durchflußmenge des Meßstromes möglich.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend mit Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Meßsystem mit Geber und Meßumformer, F i g. 2 den Meßwertumformer im Blockschaltbild,
Fig.3 die zeitlichen Zusammenhänge zwischen
ausgesendeten und empfangenen Impulsen und die dadurch festgelegte Rechteckwelle als Maß für die
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