DE2503952A1 - Vorrichtung zum auslesen eines aufzeichnungstraegers, auf dem information in einer optisch auslesbaren struktur angebracht ist - Google Patents
Vorrichtung zum auslesen eines aufzeichnungstraegers, auf dem information in einer optisch auslesbaren struktur angebracht istInfo
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- DE2503952A1 DE2503952A1 DE19752503952 DE2503952A DE2503952A1 DE 2503952 A1 DE2503952 A1 DE 2503952A1 DE 19752503952 DE19752503952 DE 19752503952 DE 2503952 A DE2503952 A DE 2503952A DE 2503952 A1 DE2503952 A1 DE 2503952A1
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- Mechanical Optical Scanning Systems (AREA)
Description
PHN 7372
cobb/jv/jb 1.7-1-1975
■··. .: PHN- 7372
;,., 29. Jan» 1975
;,., 29. Jan» 1975
"Vorrichtung zum Auslesen eines Aufzeichnungsträgers, auf
dem Information in einer optisch auslesbaren Struktur angebracht ist".
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auslesen eines Aufzeichnungsträgers, auf dem Information
in einer optisch auslesbaren Struktur von längs Spuren angeordneten Gebieten und Zwischengebieten angebracht ist,
welche Vorrichtung eine ein Auslesebündel lieferende Strahlungsquelle,
ein Objektivsystem zum Fokussieren des Auslesebündels
zu einem Auslesefleck auf die optische Struktur des Aufzeichnungsträgers, ein Bündelablenkelement zur Verschiebung
des Ausleseflecks in mindestens einer der Richtungen: quer
zu der Spurrichtung und mit der Spurrichtung zusamraenfalled,
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und ein s trahlungsempfindlich.es Deteldonssystem zur Umwandlung
des von den Gebieten und Zwischengebieten modulierten Auslesebündels in ein elektrisches Signal enthält.
Es-.wurde bereits vorgeschalgen (siehe z.B.
"Philips Technische Rundschau", 33, Nr. 7, S. 189-205), in einem runden scheibenförmigen Aufzeichnungsträger ein Farbfernsehprogramm zu speichern. Die Information ist in den
Längen der Gebiete und Zwischengebiete erfhalten.
Eine Spur des Aufzeichnungsträgers kann dadurch
ausgelesen werden, dass ein Auslesefleck mit einer Abmessung in der Grössenordnung des kleinsten optischen Details in der
Informations struktur auf die Spur projiziert wird und der
Auslesefleck und der Aufzeichnungsträger in bezug aufeinander in der Längsrichtung der Spur bewegt werden. Das
Auslesebündel wird dann entsprechend der Reihenfolge der Gebiete und Zwischengebiete in der Spur moduliert. Zum Auslesen
des ganzen Aufzeichnungsträgers müssen der Auslesefleck
und der Aufzeichnungsträger in bezug aufeinander in einer Richtung quer zu der Spurrichtung bewegt werden. Dabei
werden eine Grobregelung und eine Feinregelung angewendet. Die Grobregelung wird dadurch erhalten, dass ein die optischen/zum
Auslesen verwendeten Elemente enthaltendes gehäuse vollständig in bezug auf den Aufzeichnungsträger bewegt
wird. Für die Feinregelung kann z.B. in'dem Strahlengang vor
dem Ob'jektivsystem ein Spiegel drehbar angeordnet sein. Durch
Drehung des Spiegels kann der Auslesefleck in radialer Rich-
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tung über die Informationsstruktur bewegt werden.
Beim Auslesen des Aufze i clmungs trägers kann es
weiter erforderlich sein, die Lage des Ausleseflecks in
tangentialer Richtung, also in der Längsrichtung der Spur,
nachzuregeln, um Abweichungen in der Zeitbasis des ausgelesenen Signals ausgleichen zu können. ¥ie bereits in der
deutschen Patentanmeldung P 23 53 901.7 vorgeschlagen wurde, kann zu diesem Zweck ein zweiter Spiegel in dem Strahlengang
vor dem Objektivsystem angeordnet sein, welcher Spiegel
um eine Achse drehbar ist, die zu der Drehachse des ersten
Spiegels senkrecht ist.
Das Auslesebündel trifft auf die Spiegel unter
Winkeln auf, die in der Nähe von 45" liegen. Um zu. vermeiden,
dass bei Reflexion der Spiegel das Auslesebündel stark astigmatisch wird, müssen an die Flachheit der Spiegel strenge
Anforderungen gestellt werden.
¥eiter können die Spiegel nicht in der Pupille der Objektivlinse angeordnet werden, was für eine stabile
Regelung der Fokussierung des Auslesebündels wünschenswert
wäre.
Die Erfindung bezweckt, eine Auslesevorriehtung zu schaffen, bei der die obengenannten Nachteile verringert
werden. Die Vorrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Bündelablenkelement aus einem Gebilde
einer plankonkaven Linse und einer plänkonvexen Linse besteht;
dass die konkave Oberfläche der ersten" Linse der
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konvexen Oberfläche der zweiten Linse zugekehrt ist, welche
Oberflächen einen nahezu gleichen Krümmungsradius aufweisen und in einem diesen Krümmungsradius beträchtlich unterschreitenden
gegenseitigen Abstand liegen, und dass mindestens eine der Linsen drehbar angeordnet ist, in dem Sinne, dass
die Drehachsen der Linsen zueinander senkrecht sind und in einer zu der optischen Achse des Objektivsystems senkrechten
Ebene liegen, derart, dass die Projektionen dieser Achsen auf den Aufzeichnungsträger in der Spurrichtung und quer zu
der Spuri'ichtung liegen.
Das Bünde!ablenkelement nach der Erfindung ist
gedrängt und kann nahezu in der Pupille des Objektivsystems
angeordnet werden. Die Linsenoberflächen1 dürfen z.B. bei einem gleichen Einfallswinkel des Auslesebündels um einen
Faktor 4 weniger genau als die Oberflächen der obengenannten Spiegel sein.
Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen bekannten Aufzeichnungsträger mit
einer optisch auslesbaren Struktur,
Fig. 2 eine Vorrichtung nach der Erfindung zum Auslesen einer derartigen Struktur,
Fig..3 die ¥irkung eines Bündelablenkelements nach der Erfindung,
Fig. 4 eine Ausführungsform der mechanischen
Konstruktion eines, derartigen Elements, und
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Figuren 5-und 6 die leise,. in der die Linsen des
Bündelablenkelements bewegt werden können.-.
In Fig» 1 ist ein Teil eines scheibenförmigen
runden Aufzeichnungsträgers 1 dargestellt, Der Aufzeichnungsträger
trägt eine Vielzahl konzentrischer Spuren 2, von
denen nur einige dargestellt sind. Die Spuren 2 enthalten
eine Vielzahl Gebiete g in Abwechselung mit Zwischengebieten
t. Die Längen der Gebiete und der Zwischengebiete werden
durch die gespeicherte Information bestimmt. Zwischen den Informationsspuren 2 befinden sich strukturlose Zwischen—
streifen 3· Die Spuren können mit einem Strahlungsbündel
ausgelesen werden, das zu einem Auslesefleck V auf die Informations struktur fokussiert wird. Die Gebiete können sich
in bezug auf Durchlässigkeitskoeffizienten oder Reflexionskoeffizienten der Zwischengebiete und der Zwischenstreifen
unterscheiden, in welchen Fällen das Auslesebündel amplitudenmoduliert wird. Es ist auch möglich, dass das Auslesebündel
phasenmoduliert wird. Zu diesem Zweck müssen die Gebiete g
auf einem anderen Höhen-Pegel als die Zwischengebiete t und
die Zwischenstreifen 3 im Aufzeichnungsträger angebracht
sein. Eine derartige Phasenstruktur kann aus einer Vielzahl von Grübchen bestehen, die längs Spuren in einen reflek—
tierenden Aufzeichnungsträger gepresst sind.
Eine Vorrichtung zum Auslesen eines derartigen Aufzeichnungsträgers ist in Fig. 2 dargestellt. In dieser
Figur bezeichnet 6 eine Strahlungsquelle, z.B. eine Laser—
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quelle. Das von dieser Strahlungsquelle gelieferte Bündel
30 durchläuft eine erste Linse 10, wird dann von einem
flachen Spiegel. 11 reflektiert und danach von einer Objektivlinse
15 zu einem Auslesefleck V auf die Informationsstruktur
fokussiert. Beispielsweise ist die Informationsstruktur auf der Oberseite des Aufzeichnungsträgers angebracht.
Die Linse 10 sorgt dafür, dass die ganze Pupille
der Objektivlinse 15 ausgefüllt wird. Ein runder scheibenförmiger
Aufzeichnungsträger geführt ist, in Drehung versetzt werden, wodurch der Strahlungsfleck nacheinander auf alle
Gebiete und Zwischengebiete einer Spur projiziert wird.
Nach Reflexion an der Informationsstruktur durchläuft
das Auslesebündel 30 die Objektivlinse 15 zum zweiten
Mal und wird dann vom flachen Spiegel 11 reflektiert. Danach
wird das Auslesebiindel z.B. von einem halbdurchlässigen Spiegel 20 zu einem strahlungsempfindlichen Detektionssystem
21 reflektiert. Das von diesem Detektionssytem abgegebene
elektrische Signal, das entsprechend der Reihenfolge von Gebieten und Zwischengebieten in einer Spur moduliert ist,
wird einer elektronischen Schaltung 22 zugeführt. In dieser Schaltung wird das Signal auf bekannte Weise zu z.B. einem
Bild- und/oder Tonsignal S. verarbeitet, das z.B. mittels eines üblichen Fernsehempfängers 23 sichtbar und hörbar
gemacht werden kann.
Um alle Spuren des Aufzeichnungsträgers nacheinander
auslesen zu können, ist eine nicht dargestellte Rege-
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lung vorgesehen, die dafür sorgt, dass die optische Ausleseeinheit als ganzes in radialer Richtung bewegt wird. Die
Grobregelung wird erst wirksam, wenn der Auslesefleck über
einen einen bestimmten Mindestabstand überschreitenden Abstand
bewegt werden muss. Für kleinere Verschiebungen wird
eine Feinregelung benutzt. Diese Feinregelung wird auch zum Korrigieren von Abweichungen in der Zentrierung des Ausleseflecks in bezug auf die Mitte der auszulesenden Spur benutzt,
Infolge von z.B. Unrundheiten des scheibenförmigen Aufzeichnungsträgers
oder einer Excentrizität des Drehpunktes des scheibenförmigen Aufzeichnungsträgers kann es vorkommen,
dass der Verlauf einer Informationsspur nicht mehr konzentrisch
oder spiralförmig um den Drehpunkt ist. Dadurch wird sowohl eine Abweichung in radialer Richtung (der x-Richtung
in Fig. 1) als auch in tangentialer Richtung (der y-Richtung
in Fig. 1 ) der Lage des Auslesefleclcs in bezug auf die auszulesende Spur auftreten. Eine Abweichung in tangentialer
Richtung veranlasst eine Abweichung in der Zeitbasis des
ausgelesenen Signals, während durch eine Abweichung in radialer Richtung die Modulationstiefe des Detektor.signals
abnehmen und Übersprechen zwischen benachbarten Spuren auftreten
kann. ' "
Eine Abweichung in der Zentrierung des Ausleseflecks
kann z.B., wie beriets in der deutschen Patentanmeldung P 23 20 477.5 vorgeschlagen wurde, mit Hilfe zweier
zusätzlicher auf die Informationsstruktur pröjizierter
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Strahlungsflehke detelctiert werden. Die beiden zusätzlichen
Strahlungsflecke werden auf den Rand der auszulesenden Spur
projiziert und sind, in der Längsrichtung der Spur gesehen, in bezug auf den Auslesefleck in entgegengesetzter Richtung
verschoben. Die Beidenzusätzlichen Strahlungsflecke können z.B. dadurch erhalten werden, dass in dem Strahlengang vor
der Linse 10 ein nicht dargestelltes Raster angeordnet wird. Dieses Raster lenkt die von der Strahlungsquelle gelieferten
Bündel in ein Bündel nullter Ordnung und zwei Bündel erster Ordnung ab. Diese Bündel werden von der Objektivlinse 1$ zu
Strahlungsflecken auf die Informationsstruktur in verschiedenen
Lagen fokussiert. In dem Detektionssystem 21 ist für jeden
Strahlungsfleck ein gesonderter Detektor vorhanden. Aus dem
Detektorelement 21a wird ein Hochfrequenz-Informationssignal
erhalten. Durch Vergleich der von den Detektorelementen 21b und 21c abgegebenen elektrischen Signale kann eine Anzeige
über die Grosse und die Richtung einer etwaigen Abweichung
in der Zentrierung des Ausleseflecks erhalten werden. Aus
den beiden letzteren Signalen kann in der elektronischen Schaltung 22 ein Regelsignal S zur Nachregelung der Zentrierung
abgeleitet werden.
Wie""bereits in der deutschen Patentanmeldung
P 23 53 901.7 beschrieben ist, kann aus den von den Detektoren
21b und 21c gelieferten Signalen ausserdem eine Anzeige über eine Abweichung in tangentialer Richtung mit Hilfe eines
phasendrehenden Elements abgeleitet werden, das eine Phasen-
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drehung gleich einem Viertel der Umdrehungsperiode des Aufzeichnungsträgers
herbeiführt. In der elektronischen Schaltung 22 wird dann ausserdem ein Signal S, zur Nachregelung
der tangentialen Lage des Ausleseflecks abgeleitet.
In den früher vorgeschlagenen Auslesevorrichtungen war zur Nachregelung der radialen Lage des Ausleseflecks
der Spiegel 11 drehbar angeordnet. Die Winkellage dieses Spiegels wurde durch das Signal S bestimmt. Zur
Nachregelung der tangentialen Lage des Ausleseflecks war
ein zweiter nicht dargestellter drehbar angeordneter Spiegel vorgesehen, dessen Winkellage durch das Signal S, bestimmt
wurde. Das Auslesebündel fiel unter einem Winkel von etwa 45° auf die Spiegel ein. Die Spiegel" befanden sich in einem
divergierenden Bündel. Wenn die Spiegel nicht über ihre ganze Oberfläche die gleiche Flachheit aufweisen wurden, würde
ausser dem Auftreten einer Verschiebung des endgültigen Strahlungsflecks auf der Informationsstruktur das Auslesebündel
astigmatisch werden, so dass, sogar nach verkleinter Abbildung auf dem Aufzeichnungsträger, der Auslesefleck für
ein befriedigendes Auslesen nicht geeignet sein würde. Durch die Entfokussierung nimmt die Modulationstiefe des ausgelesenen
Signals ab, während ausserdem Übersprechen zwischen benachbarten Spuren auftreten kann. Der Fokussierungsfehler
£ wird durch
δ = a
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gegeben, wobei ν der Vergrösserungsfaktor der Objektivlinse
ist, wahrend Λ die Verschiebung des Brennpunktes 32 der
Linse 10 darstellt. Der geometrische Durchmesser des Unscharf
ekreises auf der Informationsstruktur ist mit s χ Ν.Α.
proportional, wobei N.A. die numerische Apertur der Objektivlinse 15 ist. Bereits bei geringen Abweichungen in der
Flachheit des Spiegels ist die Unscharfe nicht mehr zulässig.
Wegen der Tatsache, dass er drehbar sein muss und in seiner Ruhelage unter einem finkel von. 45° zu der
optischen Achse des Auslesesystems steht, kann der der Objektivlinse am nächsten liegende Spiegel nicht in der
Pupille dieser Linse angeordnet werden. Der andere Spiegel ist selbstverständlich noch weiter von dieser Pupille entfernt.
Für eine stabile Regelung der Fokussierung des Auslesebündels ist dies unerwünscht, wie aus Nachstehendem hervorgehen
wird.
Zum Detektieren von Fokussierungsfehlem kann
ein Hilfsstrahlungsbündel 31 mit einem kleinen Durchmesser
verwendet werden, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Dieses Bündel, von dem der Übersichtlichkeit halber nur ein Strahl
dargestellt ist, wird aus dem Hauptbündel mittels eines teilweise durchlässigen Spiegels 7 und eines vollständig
reflektierenden Spiegels 8 abgespaltet. Das Bündel .31 fällt
durch einen Spalt der Blende .17 auf den Spiegel 11 ein und
passiert nach Reflexion die Objektivlinse 15 in- einem Punkt
ausserhalb der optischen Achse dieser Linse. Das Hilfsbündel
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fällt dann unter einem spitzen Winkel auf die Informationsstruktur
ein. Nach Reflexion an der Informationsstruktur passiert das Bündel 31 die Objektivlinse wieder ausserhalb
der optischen Achse und wird dann -von· dem flachen Spiegel
zu dem Blendenspalt reflektiert.. Bei einem richtigen:Abstand
der Fläche der Informationsstruktur von der Objektivlinse
ist das Abbild des Blendenspaltes symmetrisch zu dem ursprünglichen Blendenspalt. Dadurch empfangen zwei zu beiden
Seiten dieses Spaltes angeordnete strahlungsempfindliche
Detektoren eine gleiche Strahlungsmenge.
Wenn sich die Fläche der .Informationsstruktur in bezug auf die Objektivlinse verschiebt, durchläuft das
reflektierte Hilfsbündel 31 einen anderen Teil dieser Linse.
Dadurch wird das Bündel über einen anderen Winkel als in dem Falle gebrochen, in dem die Fläche der Informationsstruktur
die gewünschte Lage einnimmt. Die Abbildung des Blendenspaltes
verschiebt sich dann über die Detektoren 18 und 19· Durch Vergleich der Ausgangssignale dieser Detektoren kann eine
Anzeige über die Grosse und die Richtung einer etwaigen Entfokussierung
des Auslesebündels erhalten werden.
Das Hilfsbündel 31 durchläuft auch die Elemente
zum Ablenken des Auslesebündels. Befinden sich diese Elemente
in einiger Entfernung von der Pupille der Objektivlinse 15, was bei Spiegeln der Fall ist, so wird bei Drehung dieser
Elemente das Hilfsbündel über die Pupille der Objektivlinse 15 abgelenkt. Die Richtung des Hilfsbündeis wird dann nicht
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mehr lediglich durch die Lage der Fläche der Informationsstruktur
bestimmt, so dass eine genaue Fokussierungsdetektion nicht mehr möglich ist.
Nach der Erfindung wird zum Ablenken des Auslesebündels
ein Gebilde _1j2. von zvei Linsen -13 und 14 benutzt.
Die Linse 14 ist eine plankonvexe Linse und die Linse 13 eine
plankonkave Linse. Die Krümmung der konkaven Oberfläche der Linse 13 ist nahezu gleich der der konvexen Oberfläche der
Linse 14. Grundsätzlich können die Linsen unmittelbar aufeinander
gesetzt sein, In der Praxis wird aber ein Luftspalt zwischen den Linsen vorhanden sein, der sehr klein,. z.B.
bis 100 /um, ist. Jede Linse des Gebildes ist drehbar um eine Achse durch den Krümmungsmittelpunkt der gekrümmten Linsenoberfläche.
Fig. 3 veranschaulicht die Wirkung des Linsensystems
12. Ein Strahlungsbündel r, das schematisch mit nur einem einzigen Strahl angegeben ist, durchläuft ununterbrochen
das Linsensystem, wenn die flachen Oberflächen der Linsen 13 und 14 zueinander parallel sind. ¥enn die Linse
über einen Winkel <χ um eine durch den Krümmungsmittelpunkt
M gehende und zu der Zeichnungsebene senkrechte Achse gedreht
wird, wird das Strahlungsbündel beim Austreten aus dem Linsensystem in einer in der Zeichnungsebene liegenden
Richtung abgelenkt (Fall b). Durch eine derartige Drehung der Linse 13 wird in der Vorrichtung nach Fig. 2 das Bündel in
radialer Richtung abg.elenkt. Die Grosse der Abweichung wird
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durch, den Keilwinkel oC zwischen den flachen Oberflächen der
Linsen 13 und 14 bestimmt.
Wenn, -wie in Fig. 3 unter c) angegeben ist, die plankonvexe Linse ~\h über einen nicht angegebenen Winkel β
um eine durch den Krümmungsmittelpunkt M gehende und in der
Zeichnungsebene senkrechten Ebene liegt. Durch eine derartige Drehung der Linse 14 wird in der Vorrichtung nach Fig. 2
das Auslesebündel in tangentialer Richtung, dr..h. in der
Richtung der Spuren 2, abgelenkt. In Fig. 3 ist die flache Oberfläche der Linse 14, die bei Drehung dieser Linse teilweise sichtbar wird, mit 25 bezeichnet.
Bei einer Ausführungsform eines Linsensystems
nach der Erfindung betrug die Mindestdicke der plankonkaven
Linse 13 1 mm, während die Höchstdicke der plankonvexen
Linse 14 2 mm war. Der Durchmesser der Linsen betrug 8 mm.
Die Linsen konnten über einen Winkel von _+ 5° gedreht werden.
In der Vorrichtung nach Fig. 2 konnte die Linse 13 in einem
Abstand von 3 nun von der Objektivlinse angeordnet werden.
Bei einem Übergang von einem ersten Medium mit einer Brechungszahl n1 zu einem zweiten Medium mit einer
Brechungszahl η ist die durch Unebenheiten in der Trennfläche
herbeigeführte Abweichung in der Wellenfront eines Strahlungsbündels mit ^n1 - np) proportional. In dem Falle,
in dem ein sich durch Luft fortpflanzendes Strahlungsbündel
reflektiert wird, kann n1 gleich -1 („-" Zeichen wegen der
Reflexion) gesetzt und np gleich +1 gesetzt werden. Die
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genannte Abweichung ist dann mit 2 proportional. Bei Brechung des Strahlungsbündels durch eine Linse ist n1 etwa
1,5 und η wieder +1, so· dass die Abweichung dann mit 0,5
proportional ist. Die Anforderungen, die an die Oberfläche
eines Spiegels gestellt werden müssen, sind also um einen Faktor 4 höher als die an die Oberflächen der Linsen bei
einem gleichen Einfallswinkel des Auslesebündels zu stellenden Anforderungen. Da der Einfallswinkel des Auslesebündels
auf die Oberfläche der Linse 14 in der Nähe von 90° liegt,
werden die an die Oberflächen der Linsen zu stellenden Anforderungen noch geringer.
Bei grösseren Keilwinkeln o( und /? zwischen
den flachen Oberflächen der Linsen 13 und 14 können Asymmetriefehler,
im wesentlichen Koma, auftreten. Dies kann eine ungleiche Intensitätsverteilung über einen auf dem Aufzeichnungsträger
erzeugten Strahlungsfleck für verschiedene Lagen der Linsen 13 und 14 herbeiführen. Das Auftreten von
Asymmetriefehlern lässt sich auf einfache Weise dadurch
vermeiden, dass eine einfache positive Linse 16 als Korrekturelement
in den Strahlengang aufgenommen wird. Die Linse 16 kann sowohl vor als auch hinter dem Linsensystem 12 angeordnet
werden. Vorzugsweise wird sie zwischen dem Spiegel
11 und dem Linsensystem j_2; angeordnet, so dass dieses System
12 dem Objektiv 15 am nächsten angeordnet wj?rden kann. Durch
Anwendung von Materialien mit einer hohen Brechungszahl (n = 1,7 z.B.) für die Linsen 13 und 14 kann eine bestimmte
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Ablenkung des Strahlungsbündels mit kleineren Keilwinkeln
(X und β als bei aus Materialien mit niedriger Brechungszahl
hergestellten Linsen erreicht werden.
Die Tatsache, dass die Erfindung an Hand der Vorrichtung nach Fig. 2 erläutert worden ist, bedeutet
keinesweges, dass sie sich auf diese besondere Vorrichtung beschränkt. Die Signale S und S4. können auf verschiedene
Weise erhalten werden; die ¥eise, in der sie erhalten werden, ist für die Erfindung nicht wesentlich. Auch beim
Auslesen von nicht scheibenförmigen Aufzeichnungsträgern,
wie bandförmigen oder zylindrischen Aufzeichnungsträgern,
können sich Fehler in der- Zentrierung oder in der tangentialen Führung des Ausleseflecks in bezug auf die auszulesende
Spur ergeben, so dass auch in diesen Fällen ein Ablenkelement 12 nach der Erfindung Anwendung finden kann.
Auf dem Aufzeichnungsträger kann selbstverständlich auch andere Information als ein Fernsehprogramm angebracht sein.
Fig. H zeigt eine mögliche Aufhängung eines
Linsensystems nach der Erfindung. Die Linse 13 wird in
einer Richtung senkrecht zu der Zeichnungsebene mit Hilfe
zweier Stangen hO und hZ bewegt. Diese Stangen sind in den
Lagern hl bzw. 43 drehbar angeordnet. Die Linse 14 ist in
der mit den Pfeilen ^h angedeuteten Richtung in der Zeichnungsebene
bewegbar. An dieser Linse sind ebenfalls zwei Stangen kk und 4-5 befestigt, die sich vor bzw. hinter der
Zeichnungsebene befinden. Nur die sich hinter der. Zeichnungs·
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ebene befindende Stange 44 ist dargestellt. Die Verbindungslinie zwischen den Lagern 41 und 43 und die Verbindungslinie
zwischen den Lagern, in denen die Stangen 44 und 45 angeordnet sind, gehen durch die Krümmungsmittelpunkte M1„ bzw. M1 r,
die nahezu zusammenfallen.
Die Linsen 13 und 14 können mit Hilfe von Magnetfeldern
bewegt werden, wie sie in den Figuren 5 und 6 dargestellt sind. Fig. 5 zeigt einen Schnitt längs der Linie
5,5' der Fig. 4, während Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie 6,6l der Fig. 4 zeigt. Auf der Linse 13 sind Drahtwicklungen
46 und 47 angebracht. Diese Drahtwicklungen befinden
sich in einem Dauermagnetfeld, das von zwei Magnetpolen 48 und 49 erzeugt wird. Den Drahtwicklungen 46 und
kann das Regelsignal S für die radiale' Lage des Ausleseflecks, das in der Vorrichtung nach Fig. 2 abgeleitet ist,
zugeführt werden. Mit Hilfe des Signals S kann in Fig, 5 die Linse 13 nach links oder nach rechts bewegt werden.
Das Regelsignal S, der tangentialen Führung des
Ausleseflecks kann den Yicklungen 50 und 51 zugeführt werden,
die auf der Linse 14 angebracht sind und sich in einem von
den Magnetpolen 52 und 53 erzeugten Magnetfeld befinden. Mit Hilfe des Signals S,.kann in Fig. 6 die Linse 14 nach
oben oder nach unten bewegt werden.
Mittels der Stangen 4o,42 und 44,45 werden die Bewegung nach links oder nach rechts in Fig. 5 bzw. die
Bewegung nach oben oder nach unten in Fig. 6 in eine Drehung
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der Linse 13 um den Krümmungsmxttelpunkt M1„ bzw. der. Linse
um den Krümmungsmittelpunkt M..J, umgewandelt.
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Claims (3)
- PHN. 737222-1-1975 - 18 -PATENTANSPRÜCHE;Vorrichtung zum Auslesen eines Aufzeichnungsträgers, auf dem Information in einer optisch auslesbaren Struktur von längs Spuren angeordneten Gebieten und Zwischengebieten angebracht ist, welche Vorrichtung eine ein Auslesebündel liefernde Strahlungsquelle, ein Objektivsystem zum Fokussieren des Auslesebündels zu einem Auslesefleck auf die optische Struktur des Aufzeichnungsträgers, ein Bündeläblenkelement zur Verschiebung des Ausleseflecks in mindestens einer der Richtungen: quer zu der Spurrichtung und mit der Spurrichtung zusammenfallend, und ein strahlungsempfindliches Detektionssystem zur Umwandlung des von den Gebieten und Zwischengebieten modulierten Auslesebündels in ein elektrisches Signal enthält, dadurch gekennzeichnet, dass das Bündelablenkelement aus einem Gebilde einer plankonkaven Linse, und einer plankonvexen Linse besteht; dass die konkave Oberfläche der ersten Linse der konvexen Oberfläche der zweiten Linse zugekehrt ist, welche Oberflächen einen gleichen Krümmungsradius und einen nahezu gleichen Krümmungsmittelpunkt aufweisen und in einem diesen Krümmungsradius erheblich unterschreitenden gegenseitigen Abstand liegen, und dass mindestens eine der Linsen drehbar angeordnet ist, in dem Sinne, dass die Drehachsen der Linsen zueinander senkrecht sind und in einer zu der optischen Achse des Objektivsystems senkrechten Ebene liegen, derart, dass die Projektionen dieser Achsen auf den Aufzeichnungsträger in509833/0614PHN. 7372 22-1-1975 - 19 - -der Spurrichtung und quer zu der Spurrichtung liegen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Strahlengang von der Strahlungsquelle zu dem Bündelablenkelement ein Korrekturelement in Form einer einfachen positiven Linse angebracht ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Linsen starr mit Stangen verbunden sind, die in Lagern drehbar sind, wobei die Verbindungslinie zwischen den zu einer Linse gehörigen Lagern durch den Krümmungsmittelpunkt der gekrümmten Oberfläche der betreffenden Linse geht, und dass,auf jeder Linse Drahtwicklungen angebracht sind, die Magnetpolen gegenüber liegen, wobei den Drahtwicklungen einer der Linsen ein Regelsignal für die Zentrierung des Ausleseflecks in bezug aufzulesende Spur und den Drahtwicklungen der anderen Linse ein Regelsignal für die Positionierung des Ausleseflecks in der Längsrichtung einer auszulesenden Spur zugeführt wird.509 83 3/0614toLeerseite
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