DE2557787C2 - Vorausladeeinrichtung zum mikroprogrammierten und verdeckten Bereitstellen von Maschinenbefehlen unterschiedlichen Formats in einem Prozessor eines datenverarbeitenden Systems - Google Patents
Vorausladeeinrichtung zum mikroprogrammierten und verdeckten Bereitstellen von Maschinenbefehlen unterschiedlichen Formats in einem Prozessor eines datenverarbeitenden SystemsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorausladeelnrlchlung
zum mikroprogrammierten und verdeckten Bereitstellen von Maschinenbefehlen unterschiedlichen Formats
In einem Prozessor eines datenverarbeitenden Systems gemflß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Das Prinzip einer Datenverarbeitungsanlage mit verdeckter Bereitstellung von Maschinenbefehlen ist z. B.
aus der Literaturstelle Buchholz: »Planning a Computer System, Project Stretch«, McGraw Hill Book Company
Inc., New York 1962, Selten 228-247, bekannt.
In den unteren und mittleren Leistungsbereichen ist bei allen gängigen Zentraleinheiten eine rein sequentielle
to Befehlsbearbeitung üblich. Dabei wird im Kink'ang mit
dem von-Neumann-Prinzlp jeder Maschinenbefehl zunächst aus dem Arbeitsspeicher gelesen. Anschließend
wird er soweit interpretiert, daß alle notwendigen Operanden aus als Maschinenregister ausgebildeten Mehrzweckregistern
oder dire'ct aus Arbeltsspeicherbereichen gelesen werden können. Hieran schließt sich seine
eigentliche Ausführungsphase an. In der die soweit bereitgestellten Operanden z. B. verknüpft werden und
das Ergebnis der Operation an eine vorgegebene Stelle im gewählten Speichermedium, d. h. Maschinenregister oder
Arbeitsspeicherbereiche zurückgeschrieben wird.
Bei größeren Datenverarbeitungssystemen, d. h. Zentraleinheiten
aus dem oberen Leistungsbereich wird bei diesem Prinzip einer weiteren Leistungssteigerung jedoch
bald eine technologische Grenze gesetzt. Diese läßt sich nur noch durch Strukturmaßnahmen überwinden, wobei
jedoch der technische Aufwand und die Komplexität der Anlage überproportl'xnal stärker wachsen als eine damit
erzielbare Steigerung der Verarbeitungsleistung.
Einen Weg dafür bietet z. B. die Ausgestaltung der Schnittstelle zwischen dem Prozessor und dem Arbeitsspeicher.
Je breite, diese Schnittstelle Im Verhältnis zu dem Format des durchschnittlichen Maschinenbefehls
gewählt wird, um so eher Ist es möglich, mit einem
Arbeitsspeicherzugriff mehr als einen Maschinenbefehl gleichzeitig zu lesen. Einen so Im voraus gelesenen
Maschinenbefehl bzw. Befehlsteil kann man zwischenspeichern und damit für die Verarbeitung bereitstellen
Auf diese Welse lassen sich Speicherzugriffe zum Lesen
von Maschinenbefehlen annähernd In einem Verhältnis einsparen, das der Breite der SchnltlsltJle zu dem Format
des Durchschnittsbefehls entspricht Einer solchen Maßnahme sind jedoch bereits von der Organisation des Arbeitsspeichersystems
her enge Grenzen gesetzt, da man.
wie wohl einzusehen Ist. sinnvoll die Länge der Arbeitsspeicherworte
nicht ohne weiteres beliebig erhöhen kann Für Datenverarbeitungssysteme großer Leistung Ist es
daneben auch bereits bekannt, die Prozessoren In einer
Fließbandstrukiur aufzubauen Dabei sind diese jeweils
in eine Vielzahl vo/i möglicherweise auch In mehreren
Ketten angeordneten Bearbeitungsstationen aufgegliedert, die jeweils spezielle Aufgaben für die Verarbeitung
von Maschinenbefehlen haben. Unter der Voraussetzung, daß die Bearbeitungszelt In den einzelnen Bearbeltungs-Stationen
einer Kette zumindest annähernd gleich Ist. Hißt sich pro Bearheltungszyklus ein Maschinenbefehl In
eine solche Kette einschleusen Damit durchläuft eine Folge von Maschinenbefehlen nacheinander die einzelnen
Hcarneltungsstatlonen und belegt daher den Pro/essor
wie ein Fließband
Fin Beispiel für diesen Weg Ist aus der britischen
Patentschrift 11 64 175 bekannt. Bei dieser modular aufgebauten
Multlprozessoranlage Ist jeder Prozessormodul zur Leistungssteigerung so ausgelegt, daß er In mehreren
Bearbeltungsstallonen Befehlsslröme simultan verarbeitet.
Eine dieser Bearbellungsslatlonen stellt eine Vorausladeeinhelt
für Befehle dar. Diese besitzt ein als Zähler ausgebildetes Adreßregister, das mit seinem aktuellen
Inhalt den Speicherplatz im Arbeitsspeicher definiert, aus dem das nächste Spelchenvort auszulesen Ist. Dieses wird
In mehrere aufeinanderfolgende Register eines Befehlspuffers
eingeschrieben und für die weitere Verarbeitung ZH den nachgeordneten Bearbeitungsstationen bereltgestellt.
Diesem Befehlspuffer sind zwei In je einem Ringzähler umlaufende Zeiger zugeordnet. Der eine Zeiger
weist auf das Register im Befehlspuffer, das den ersten
Befehl des nächsten Speicherworts aufnehmen soll. Im Falle einer Verzweigung, bei der der Inhalt des Befehlspuffers
ungültllg wird, wird er auf den Stand »1« gesetzt, sonst wird er nach jedem Einspeichervorgang um die
Zahl erhöht, die der Zahl der neu besetzten Register entspricht. Der andere Zeiger lauft hinter dem ersten her
und weist auf das Register im Befehlspuffer, dessen Inhalt an die nachgeordnete Bearbeitungsstation gerade
übergeben wird. Er zählt also mit jedem Ausgabetransfer
nur einen Schritt welter. Ist die Differenz der beiden Zeiger kleiner als die Breite einer Dateneinheit, die gleichzeitig
aus dem Speicher gelesen werden kann, wird die Vorausladeeinheit zum nächsten Speicherzugriff veranlaßt.
Diese Lösung Ist also ein Beispiel für einen Befehlspuffer einer Datenverarbeitungsanlage mit F'eßbanüstnjktur.
Das Prinzip besteht darin, lange Speicherworte mit mehreren Befehlen zwischenzuspeichern und die
zwischengespeicherten Befehle einzeln dann abzugeben, wenn die nachgeordnete Bearbeitungsstation zur Übernahme
bereit Ist.
Dieser bekannten Lösung zur Leistungssteigerung läßt sich entnehmen, daß es im Prinzip bekannt 1st. die drei
Phasen: Befehlslesen-Interpretation und -Ausführung zu überlappen. Ausgehend von dem Problem einer verdeckten
Bereitstellung von Befehlen, das heißt einer sich zeitlich mit den anderen genannten Phasen überlappenden
und daher nicht sichtbaren Befehlsbereltstellung. liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorausladeeinrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs zu schaflen, die es wie zum Teil auch die
bekannten Vorausladeeinrichtungen gestattet. Befehle verschiedenen Befehlsformats bereitzustellen, dabei Feh- *o
ier durch zwischenzeitlich vor der Ausführung geänderte Operanden zu vermelden, dafür jedoch nur einen geringen
Hardware-Aufwand erfordert Insbesondere sollen die Schnittstelle zwischen Befehlspuffer und Speichersystem
nicht überdimensioniert, der Befehlspuffer nicht /u «5
umfangreich und der Pufferinhalt möglichst einfach /u verwalten selr Dies bjileht sich auch i>jf djs (hergeben
der /λIschengespeicherten Informationen mit einer dem
Befehlsformat angepaßten Ausrichtung Im Register der nachgeschalteten Verarbeitungseinheit
Diese Aufgabe wird erf'ndungsgemaß mit den Im
Kennzeichen des Patentanspruchs beschriebenen Merkmalen gelöst
Die wesentlichen Vorteile dieser Lösung bestehen
darin, daß das verdeckte Bereitstellen von Maschlnenhe·
fehlen unmittelbar iti Verbindung mit einem In der
Phase der Befehlsinterpretation ablaufenden Mlkroprogranimtell
»Bereitstellen von Adressen und Operanden·· gesteuert durch das zentrale Mikroprogrammsteuerwerk
vorgenommen wird Nach den obigen Erläuterungen fio
wird hler Im Gegensatz zu den In form einer Kette von
Bearbeitungsstationen aufgebauten Prozessoren das Bereitstellen von Maschinenbefehlen In einem Puffer
und der eigentliche Decodlerungsvorgang wahrend der Ausführung zwar überlappt, nicht aber in getrennten Statlonen
durchgeführt, die erst wieder koordiniert werden
müssen. Aus Gründen der einfacheren Koordinierung Ist hler bewußt keine Dezen'/allslerung angestrebt. Vielmehr
ist der Weg gewlesen. In einer Steuerfunktion, die
hler mlkroprogrammlert ist, die verschiedenen Vorgflnge
auszuführen. Zumal die einzelnen Funktionen oder EIementaroperdtlonen
für einen Vorgang »Lesen Befehl« an sich auch unabhängig von einer verdeckten Befehlsbereitstellung
vorgesehen sein müssen, bedeutet dies nur einen minimalen zusätzlichen Aulwand Im Zentralmikroprogrammsieuerwerk,
z. B. eine Bitstelle pro Mikrobefehl. Andererseits läßt sich der genannte Mikroprogrammteil
so aulhauen, daß auch bei unterschiedlichen Befehlsformaten und -Typen jeweils für die
eigentliche Befehlsinterpretation Elementaroperatlcnen hintereinander auftreten. In denen kein Arbeitsrpelcherzugriff
notwendig Ist. So laßt sich der Zugriffskonflikt auch mit einfachsten Mitteln lösen.
Darüber hinaus ist der zusätzliche Hardware-Aufwand gering. So ist für die auf das Befehlsformat ausgerichtete
Übertragung der verdeckt bereitgestellten Maschinenbefehle nur je eine ein Speicherwort bzw. ein Speicherhalbwort
breite Weiche erforderlich. Wesentlicher jedoch 1st noch, daß die Ein- und Ausspeicheri-orgänge .im Befehlspuffer
von dem Zustand eines Hnzisen Zählers,
des Vorlaufzählers abgeleitet werden. Gegenüber den bekannten Vorausladeeinrichtungen Ist damit nicht nur
eine einfachere, sondern auch eindeutigere Steuern, g der
Transfers zu und von den Befehlspuffern möglich und deshalb uesonders vorteilhaft
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand oer Zeichnung näher erläutert. Fs
zeigen:
Fig I ein Blockschaltbild einer Einrichtung zum
Lesen. Interpretieren und Ausführen von Befehlen und
F Ig 2 bis 4 in schematischer Darstellung den Verfahrensablauf
bei verschiedenen Befehlstypen.
In dem Blockschaltbild von Fig. I ist zentral ein Arbeitsspeicher \SP angeordnet. Mit einem 24 Bit breiten
Adreßregister MA, das an einen Adressen-Bus J-
BLS angeschlossen ist. ist daraus ein 32 Bitstellen langes Speicherwort auswählbar Dessen Inhalt wird bei einem
Schreibvorgang aus einem 32 Bitstellen breiten Datenregister \fD entnommen b/w bei einem Lesevorgang In
dlesec Register übertragen Zum Einschreiben von Daten
ist dieses Register an einen Datenbus D-BUS angeschlossen
An dieses Datenregister Ml) sind seriell zwei, ebenfalls
4 Byte (I Byte = 8 Bit) breite Register, die'./elden Befehlspuller
Wl b/w PFl angeschlossen Der erste Befehlspuffer PfX übernimmt 4 Byte parallel vom Datenregister
Λ//) und übergibt 4 Byte parallel an den zweiten Befehlspuller
Pl 2 und auifcrdem 2 Byte an eine erste Welche
H 1 oder 2 Byte an eine zweite Weiche Xl 2 Der /weite
Bofehlsp'ilfer übernimmt 4 Byte parallel von dem ersten Befehlspulfer PIX und übergibt 2 oder 4 Byte an die erste
Weiche Ul
Wie neiden Befehlspuffer PIX b/w PFl dienen zum
Zwischenspeichern v?n Im voraus gelesenen Maschinenbefehlen,
die wie noch zu erläutern sein wird - je nach
Ihrem Typ eine lunge von 2. 4 oder 6 Byte aufweisen
können Bei diesem unterschiedlichen Befehlsformat können die Maschin .nbefchle Im Arbeitsspeicher 1.Sf an
Wort- oder l'albwortgren/e ausgerichtet sein
Um einen Maschinenbefehl aus diesen Befehlsouffern PH bzw. PFl an eine VerarbeltungselnhöC EU übergeben
zu können, sind daher die erwähnten beiden Weichen
Wi und Wl vorgesehen. Bei der ersten handelt es sich um eine 4-Byte-»Veiche, die die Befehlspurfer PFX
und PFl zur Verarbeitungseinheit EU durchschaltet. Abhängig von der Ausrichtung des Im voraus gelesenen
Maschinenbefehls Im Arbellsspelcher ASP an Wort- oder
llalbwoflgfcnze, werden folgende Bytes an die Vcrarbeltungselnhelt
übergeben: tst er an einer Wortgrenze ausgerichtet, wird der gesamte Inhalt des zweiten BcIeIiIspuffers
PFl über die erste Welche ll'l an die Vcrarbel-(ungselnheil
EU durchgeschaitet. Andernfalls übergibt
sie aus dem zweiten Befehlspuffef PFl mit dem Inhalt
des Halbreglslers PFlL die Bytes 2 und 3 und aus dem ersten Befehlspuffer PFl mit dem Inhalt des Halbreglslers
PFlII die Bytes 0 und 1.
Die zweite Welche Wl stellt eine 2-Byte-Welche dar,
die bei Maschinenbefehlen mit einem Befehlsformat von
6 Byte jeweils 2 Byte aus dem ersten Befchlspuffcr PI I
an die Verarbeitungseinheit Ai durchschaltet Ist ein solcher
Befehl Im Arbeitsspeicher 4SI' an einer Wortgrenze ausgerichtet, so werden die Bytes 0 und I. d h der
Inhalt des Halbreglslers PFlH. anderenfalls die Bytes 2 und 3. d.h. der Inhalt des anderen Halbreglslers PFU.
übergeben
Üie Vcrarbeiiungseirtheii EU Kami κΓιΰνέπίΐΰπεί! aufgebaut
sein. Die eigentliche Befehlslnierpretatlon und ' -ausführung Ist Im Rahmen des vorliegenden Sachverhalts
nur von untergeordneter Bedeutung, deswegen wird hler der spezielle Aufbau der Verarbeitungseinheit ebensowenig
im einzelnen erläutert wie der des Arbeltsspeichers ASP und des zentralen Mikroprogrammsteuerwerkes
Deshalb mag es hler genügen anzudeuten, daß die Verarbeitungseinheit EU unter anderem einen Registersatz
besitzt. In diesem sind einzelne Register, ζ Β REG
A. Ii. ( zum Aufnehmen ganz bestimmter leider der
Maschinenbefehle vorgesehen Damit lsi es möglich, je
nach dem Befehlstyp In der Interpretationsphase mit dem
Inhalt dieser Register die Operanden und Operandenadressen dieses Maschinenbefehls bereitzustellen
Für die Überwachung von Zentralprozessoren durch den Operator, für routinemäßige Programmunterbrechungen
und für Wiederholungen von Maschinenbefehlen bei fehlerhaften Abläufen ist es notwendig, einen In
der Verarbeitungseinheit FV gerade zu bearbeitenden Maschinenbefehl identifizieren zu können. Dafür ist wie
üblich ein aktueller Befehlszähler P vorgesehen, der als
4 Byte breites Register ausgebildet und aus Zähler-Flip-Flops aufgebaut lsi Fr enthält die effektive Adresse des
gerade zu verarbeitenden Maschinenbefehls und kann bei einer konsekutiven Folge von Maschinenbefehlen, wie
schematich angedeutet lsi. entsprechend ihrem Formal
um 4 1. ι 4 oder + 6 modifiziert werden
An diesen allgemein üblichen aktuellen Befehlszähler P Ist hier nun noch ein weiterer Befehlszähler, der sogenannte
Vorauslade-Befehlszähler PPF angeschlossen Er ist als eine 3 Byte breites Register ausgebildet, im übrigen
jed'K'1 «vie .'?r ?Huellc Befehlszähler P aufgebaut Fr
jedoch enthält die effektive Adresse, mit der beim Befehlslesen tatsächlich zum Arbeitsspeicher ASP aufgrund
des Inhalts des Adreßregisters MA zugegriffen wird. Der Stand dieses Befehlszählers weist daher gegenüber
dem des aktuellen Befehlszählers P meist einen Vorlauf auf, der entsprechend der Kapazität der beiden
Befehlspuffer PFl bzw. PFZ maximal 8 Byte betragen
kann. Wegen der Ausrichtung von Maschinenbefehlen an einer Halbworl- bzw. an einer Wortgrenze kann der
Inhalt des Prefetch-Befehlszählers PPF. wie schematisch
angegeben, um * 2 oder + 4 modifiziert werden.
Darüber hinaus ist ein weiterer Zähler, der sogenannte
Vorlaufzähler YLZ vorgesehen. Er ist ein 3 Bit breiter Vorwärts-Rückwärtszähler. dessen Stand die Zahl der im
voraus gelesenen und in den Befehlspuffern PFl bzw.
PFl zw Kchengespeicherten Halbworte von Maschinenbefehlen
angibt. Sein Zählerstand wird je nach der Lunge des In die Verarbeltungselnhelt EU übertragenen Befehls
um 1,2 oder 3 erniedrigt bzw. um I oder 2 erhöht, wenn
ein neues Befehlswofl aus dem Arbeitsspeicher ASP gelesen
wird.
Die Registeririhaiie der beiden Befehlszähler P bzw.
PPF repräsentieren auf Döppelwoflbäsls den In den
Befehlspuffern PFl bzw. PF1 stehenden Befehlsvorrat.
Da nun ein Programm einen bereits Im voraus gelesenen
ίο Maschinenbefehl noch Im Arbellsspelcher ASP modifizieren
kann, müssen solche Modifikationen überwacht werden. Dazu sind zwei Adressenverglelcher ΊΙΊ bzw.
ΛI 2 vorgesehen, die zwischen dem Adreßregister MA
einerseits und dem Vorauslade-Befehlszählcr PPF bzw. dem aktuellen Befehlszähler P andererseits angeordnet
sind. Sie vergleichen bei allen Schrelboperatlonen im Arbellsspelcher
ASP die entsprechenden Reglslerlnlialtc
Wird aufgrund dieses Vergleiches festgestellt, daß zu einem bereits In den Befehlspuffern PFl bzw. PFl
— -« »—I.-.*—. .U * u.MUiMMurMl.t ~~.,L. iM ΑΠ/ CnisttRI lß^.3|»VH.I ItI IWII KID» IIIIIUIII/VH.III IIUt.ll Uli *"l | -
beltsspelcher ASP zugegriffen werden soll, wird dieser Piifferlnhalt für ungültig erklärt Das wird durch Nullsetzcn
des Vorlaufzählers Y 1.7 erreicht Die bereits im voraus
gelesenen Maschinenbefehle müssen dann nochmals aus dem Arbeltsspeicher ASP gelesen werden.
Bevor anhand von Flg. 2 bis 4 Im einzelnen die Funktion
dieser Insoweit geschilderten Einrichtung erläutert wird, soll zum besseren Verständnis zunächst ein Überblick
,<ber die einzelnen Typen von In dem Datenvcrarbeltungssystem
zu verarbeitenden Maschinenbefehlen gegeben werden, da dies beim Vorauslesen von Befehlen
berücksichtigt wenden muß Fs Aurde bereits angedeutet,
daß die Maschinenbefehle verschiedene Befehlsformate haben, darüber hinaus unterscheiden sie sich aber vor
allem hinsichtlich der An. wie die Befehlsoperanden abgespeichert sind In der folgenden Tabelle 1 sind die
fünf möglichen Befchlstypen RR bis SS. bezogen auf das
jeweilige Speichermedium für die Operanden, ausgedrückt:
OP-Code
RR Reglster-Reglsierbeiehle 00
RX Register-Speicherbefehle 01
mit Indexierung
RS Register-Speicherbefehle 10
SI Spelcher-Direktoperandenbefehle 10
so SS Speicher-Speicherbefehle II
Dabei bedeuten die Abkürzungen
R: die Registeradresse eines Operanden
X: die Indexregisteradresse eine Operanden
I: einen Im Befehl enthaltenen Direktoperanden
S: die Speicheradresse eines Operanden
R: die Registeradresse eines Operanden
X: die Indexregisteradresse eine Operanden
I: einen Im Befehl enthaltenen Direktoperanden
S: die Speicheradresse eines Operanden
RR-Befehle haben die I.änge von 2 Byte oder eines
Halbwortes. RX-, RS- und SI-Befehle umfassen ein
Μ Wort, d. h. 4 Byte. SS-Befehle schließlich bestehen aus 3
Halbwollen oder 6 Byte. In jedem Maschinenbefehl ist
dieses Befehlsformat in zwei Bitstellen des Operationsfeldes OP mit 00, 01. 10 bzw. 11 verschlüsselt, so daß aus
dieser Bitkombination alle erforderlichen Wegeschallungen
abgeleitet werden können.
Nach diesen Eriäuterungensollen nun der Ablauf beim \'orausladen von Maschinenbefehlen anhand von Fig. 2
bis Fig. 4 beschrieben werden, in denen ein einziges
Ablaufschema niedergelegt lsi, das lediglich aus Gründen
der besseren zeichnerischen Darstellung auf 3 Figuren Verteilt Ist.
Die Maschinenbefehle werden Im Zentralprozessor
durch Mikroprogramme gesteuert ausgeführt, daher Ist auch das Vorausladen von Maschinenbefehlen In diese
Prozessorstruktur eingebettet. Das Vorausladen von Maschinenbefehlen «+/ (In diesem Beispiel Ist /
< 3) soll parallel ium Bereitstellen von Adressen und Operanden
eines In der Verarbeltungselnhell EU auszuführenden
Maschinenbefehles η erfolgen, daher Ist die Steuerung
des Vorausladevorganges In ein Mikroprogrammteil einbezogen,
das für den Maschinenbefehl η die erwähnten Funktionen wahrnimmt Durch diese enge Kopplung
wird mit minimalem Aufwand Im zentralen Mlkropro- is
grammsleuerwerk, nSmllch mit einem einzigen zusätzlichen
Bit pro Mikrobefehl, das Problem gelöst, durch das Vorausladen keine Konfllktfälle an der Schnittstelle
zum Arbeitsspeicher ASP entstehen zu lassen. Anders ausgedruckt bedeutet dies, daß der Ablauf des Maserunenbefehles
η nicht durch die Lesezugriffe zum Arbeltsspeicher
ASP beim Vorausladen aufgehalten wird
In dem in den Flg. 2 bis 4 dargestellten Ablaufschema
Ist Jeder einzelne Block einem Mikrobefehl gleichzusetzen In der Darstellung sind dabei unterschiedliche
Blöcke zu beachten: Die nicht geteilten Blöcke sind alleine dem Mikroprogramm »Adressen- und Operandenberellstellung«
zuzurechnen Die durch eine gestrichelte Linie zweigeteilten Blöcke erläutern In der oberen Hälfte
die eigentliche Funktion eines Mikrobefehles für einen auszuführenden Maschinenbefehl π und In der unleren
Hälfte die für den Vorgang des Vorausladens eines Maschinenbefehls n+i zu steuernde Funktion
FIg 2 gibt Im wesentlichen die Bereitstellung eines
Maschinenbefehles η bei leeren bzw ungültigen Befehlspuffern
PFl bzw PFl In den Funktionen I bis 6 wieder
Dazu wird im Verlauf einer letzten Elementaroperatlon m
des vorhergehenden Maschinenbefehles n-\ getestet, ob der nächste auszuführende Maschinenbefehl η vorausgeladen
Ist. Bei negativem Ergebnis des Tests wird dieser In
den nachfolgenden Elementaroperationen 1 bis 6 aus dem Arbeltsspeicher ASP oder bei einem hierarchisch
gegliederten Arbeltsspeichersyslem aus dem Cache gelesen
Dazu muß bei virtueller Adressierung die Adresse des nächsten Maschinenbefehls η jedoch erst übersetzt -*5
werden, bevor eine Routine »Lesen Befehl« gestartet werden kann. Dafür wird die Im aktuellen Befehlszähler
P enthaltene Befehlsadresse zugrundegelegt.
In der zweiten Elementaroperatlon wird der so adressierte Maschinenbefehl η aus dem Arbeitsspeicher ASP
gelesen. In der folgenden Elementaroperatlon 3 wird das gelesene Befehlswort aus dem Datenregister MD In die
Befehlspuffer PFl, PFl transferiert. Diese Eiementaroperatlon
schließt mit einem Test, ob der gelesene Befehl an einer Halbwortgrenze HWG steht und es sich nicht
um einen RR-Befehl handelt. RR-Befehle sind die einzigen
2-Byte-Befehle, so daß nur diese mit einem Spetcherzugriff
auch dann vollständig ausgelesen sind, wenn sie an einer Halbwortgrenze stehen. Deshalb Ist bei positivem
Ergebnis des Tests ein nochmaliger, analog ablaufenden Lesezugriff zum Arbeltsspeicher ASP In den
Elementaroperatlonen 4 bis 6 erforderlich. Damit 1st
dann die Bereitstellung des Maschinenbefehls η abgeschlossen.
Läßt man zunächst den Vorausladevorgang unbeachtet und beiraehtet nur das Mikroprogramm »Adressen- und
Operandenbereitstellung« In bezug auf die Befehlsinterpretation, so beginnt !m Normalfall, d. h. Im elngeschwuhgenen
Zustand die lnterprelatlonsphase des Maschinenbefehls η mit der Elementaroperatlon 7. Dabei
wird dieser aus den Befehlspuffern PFi bzw. PFZ In die
Verarbeitungseinheit EU, d. h. In die erwähnten Register
übernommen, von denen In Flg. 1 nur die mil REG A,
B, C bezeichneten Register dargestellt sind. In dieser EIemenlaroperatlon
wird auch bereits das zweite Register REGl gelesen. Danach verzweigt das Mikroprogramm In
fünf, den einzelnen Befehlstypen zugeordnete Zweige, wie In Flg. 2 unten schemalisch angegeben Ist.
Drei Programmzweige Tür RR-, RX- und RS* bzw. Sl-'
Befehle sind In Flg. 3 dargestellt. Bei RR-Befehlen wird
In der Elementaroperatlon 8 nun auch mit dem Inhalt des ersten Registers REGi das erste, im Befehl adressierte
Register gelesen, damit sind In diesem Fall bereits beide Operanden des Maschinenbefehls bereitgestellt. Je
nach Art des auszuführenden RR-Befehles kann unmittelbar danach In ein spezielles Mikroprogramm für die
Ausführung des aufgerufenene Maschinenbefehls verzweigt werden. Dies ist, da die eigentliche Ausführung
eines Maschinenbefehles Im gegebenen Zusammenhang nicht Interessiert, In FIg 3 nur schematisch angegeben
Als Beispiel Ist mit der Elementaroperatlon 9 eine anschließende, beliebige Operation angegeben, die sich
nach der Art des aufgerufenen Maschinenbefehls » richtet.
Bel RS- und SI-Befehlen wurde in der Elementaroperatlon
7 bereits die Basisadresse aus dem zweiten Register REGl gelesen In der Elementaroperatlon 10 wird nur
diese Basisadresse zu einer Distanzadresse addiert und parallel dazu der erste Operand aus dem ersten Register
REdI gelesen. Unmittelbar danach wird In das spezielle
Mikroprogramm zur Ausführung des aufgerufenen Maschinenbefehles verzweigt.
Auch bei RX-Befehlen wurde bereits In der Elementaroperatlon
7 die Basisadresse für den zweiten Operanden aus dem zweiten Register REGl gelesen. In der Elementaroperatlon
12 wird nun diese Basisadresse zur Distanzadresse adressiert und parallel dazu eine Indexadresse
aus dem dritten Register REG3 gelesen. In der anschließenden Elementaroperatlon 14 wird diese zur
Summe von Basis- und Dlstanzadressc addiert und parallel
dazu der erste Operand aus dem ersten Register REGl gelesen. Danach wird In das spezielle Mikroprogramm
zum Ausführen des aufgerufenen Maschinenbefehles verzweigt.
Die Adressen- und Operandenbereitstellung für SS-Befehle
Ist In Flg. 4 dargestellt. Da SS-Befehle 3 Halbworte
umfassen und die Struktur der Einrichtung für das Vorausladen wortweise ausgelegt Ist, muß unterschieden
werden, ob der auszuführende SS-Befehl vollständig In d<-n Befehlspuffern PFl bzw. PF2 steht, so daß dafür
kein weiterer Lesevorgang notwendig Ist. Dies läßt sich
aus dem Zählerstand des Vorlaufzählers fLZ ablesen. Ist
dieser > 3, so 1st die Bedingung erfüllt.
In diesem Fall schließt sich an die Elementaroperallon
7, In der bereits die Basisadresse für den ersten Speicheroperanden
aus dem zweiten Register REGl gelesen wurde, die Elementaroperatlon 17 an. Hler wird für den
ersten Operanden die Basisadresse zur Dlstanzadresse addiert und parallel dazu die Basisadresse für den zweiten
Speicheroperanden aus dem dritten Register REG3 gelesen. In der anschließenden Elementaroparation 18
wird nun für den zweiten Speicheroperanden die ermittelte Basisadresse zur Distanzadresse addiert. Damit stehen
die Adressen für beide Speicheroperanden fest, so daß In das spezielle Mikroprogramm zum Ausführen des
aufgerufenen Maschinenbefehles verzweigt werfen kann.
Ist die oben genannte Bedingung Jedoch nicht erfüllt,
so weist der Vorlaufzahler VLZ nur einen Zählerstand 2 auf. Dies bedeutet« daß Vom auszuführenden SS-Befehl
nur 4 Byte In den Befehlspuffern PFl bzw. PFl stehen.
Es muß daher nochmals ein Vorgang »Lesen Befehl« ablaufen. Dies geschieht In dem In Flg.4 rechts dargestellten
Programmzweig. In der Elementaropcratlon 7 wurden die ersten 4 Byte des SS-Befehles In die Verarbeitungseinheit
FiI übernommen und zugleich die Basisadresse
des ersten Speicheroperanden aus dem zweiten Register REGl gelesen. In deV unteren Hälfte dieser In
FIg 2 dargestellten Elemenlaroperatlon wird parallel
dazu ein Vorgang »Lesen Befehl« gestartet und diesem eine Adreßüberselzung vorgeschaltet, falls virtuell adressiert
wird.
In der Elementaroperatlon 14 wird nun dabei einerseits
durch Addieren der aus dem zweiten Register REGl
gelesenen Basisadresse zur Distanzadresse die Adresse des ersten Speicheroperanden bereitgestellt. Parallel dazu,
siehe untere Hälfte, wird der zweite ί elf des SS-Üefehies
•us dem Arbeltsspeicher ASP gelesen. In der Elementaroperatlon
15 wird das gelesene Befehlswort In den zweiten Befehlspuffer PFl übernommen, und es werden die
letzten 2 Byte des SS-Befehles In die Verarbeitungseinheit
EU transferiert. In der anschließenden Elementaroperatlon 16 wird aus dem dritten Register REG3 die
Basisadresse des zweiten Speicheroperanden gelesen. In der abschließenden Elementaroperatlon 18 wird diese
Basisadresse zur Distanzadresse addiert und damit die
Adresse für den zweiten Speicheroperanden bereitgestellt.
Wie vorstehend erläutert, benötigt das Mikroprogramm
»Adressen- und Operandenbereitstellung« nur Im Falle eines nicht vollständig In den Befehlspuffern PFl
bzw PFl stehenden SS-Befehls einen Arbeitsspeicherlyklus
für den Maschinenbefehl n. Es Ist daher In allen
fünf Mikroprogrammzweigen möglich, Befehlslesezugrlffe
für den oder die nächsten Maschinenbefehle it+i
unterzubringen. Solche Spelcherzugrlffe zum Vorausladen
von Maschinenbefehlen «+/ belegen jeweils drei aufeinanderfolgende
Elementaroperationen.
Der Ablauf für das Vorausladen eines Maschinenbefehls rn-l Ist für die Mikroprogrammzweige RR. RX,
RS/SI und SS ((VLZ) 2s J) Identisch. Er beginnt dann
Jeweils In der Elementaroperatlon 7 und endet mit der Jeweils übernächsten Elementaroperatlon 9, 11, 13 bzw.
18 Im Falle von SS-Befehlen und einem Stand des Vorlaufzahlers
von 2 beginnt das Vorausladen erst mit der Elementaroperatlon 15 und endet mit der Elementaroperatlon
18.
In der ersten Elementaroperatlon für das Vorausladen (Elementaroperallonen 7 bzw. 15) kommt die virtuelle
Befehlsadresse für den Maschinenbefehl /(+/ aus dem Vorauslade-Befehlszähler PPF. Diese Befehlsadresse wird
bei virtueller Adressierung noch In der gleichen Elementaroperallon
In eine reelle Adresse des Arbeitsspeichers ASP übersetzt und der Vorgang »Lesen Befehlswort«
gestartet. In der anschließenden Elementaroperallon, z. B, 8 oder \0i wird das so adressierte Befehlswort aus
dem Arbeitsspeicher ASP gelesen und In der dritten EIementaropefallon,
z. B. 9 bzw. II, In die Befehlspuffer PFl bzw. PFl übertragen.
Damit steht Im Normalfall nach der Ausführung des Maschinenbefehles // mindestens Immer der nächste
auszuführende Maschinenbefehl n+i In den Befehlspuffern PFl bzw PFl. Wenn diese Befehlspuffer ausnahmsweise
leer sind bzw. Ihr Inhalt für ungültig erklärt Ist.
wird dies In der letzten Elementaroperatlon m Iss
Maschinenbefehls η erkannt. Indem der Stand des Vorlaufzählers
i'LZ ausgewertet wird Nur dann muß der eingangs beschriebene Mikraprügiurfmiieii "Beicmäbereltsttllung«
mit den Elementaroperationen I bis 3 bzw 1 bis 6 eingeschoben werden
Dieser Fall kann eintreten, wenn die Folge der auszuführenden
Maschinenbefehle nicht konsekutiv im Arbeltsspeicher steht, das gilt z. B. bei erfüllten Sprungbefehlen
oder Programmunterbrechungen usw. Da der aktuelle Befehlszähler P die jeweils auszuführenden
Maschinenbefehle Identlflzlerbar macht, können dabei
auftretende unstetige Modifikationen des Befehlszählers ausgewertet werden.
Weiterhin kann ein Maschinenbefehl η bei seiner Ausführung
nachfolgende Maschinenbefehle h+1 bis n+3 Im
Arbeltsspeicher ASP modifizieren. Solche Modifikationen von bereits durch »Vorausladen« gelesenen Befehlen
können mit Hilfe der Adressenverglelcher .-IΠ und A Vl
erkannt werden.
Schließlich können bei einem Programm »Lesen Befehl« Hardware-, Adreßübersetzungs- oder Spelcherzugrlffsfehler
auftreten. Solche Fehler werden In
■40 Betriebssystemen moderner Datenverarbeitungsanlagen
durch Fchlcrroutlnen behandelt, in die sich auch das
Rücksetzen des Vorlaufzahlers VLZ einbau η läßt.
In all diesen Fällen werden also durch »Vorausladen«
gelesene Maschinenbefehle durch Rücksetzen des Vor-
■»5 laufzählers VLZ unterdrückt. Bei der letztgenannten
Maschinenfehlerbehandlung Ist dies deswegen unbedingt
notwendig, um eine eindeutige Zuordnung des aufgetretenen Fehlers zum Maschinenbefehl aufrechtzuerhalten
und damit z. B. seine automatische Wiederholung zu ermöglichen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorausladeeinrichtung zum mikroprogrammierten und verdeckten Bereitstellen von Maschinenbefehlen unterschiedlicher Formate in einem Prozessor eines datenverarbeitenden Systems mit einem Pufferspeicher, dessen Schnittstellenbreite zu einem Speicherdatenregister eines Arbeitsspeichersystems dem durchschnittlichen Befehlsformat entspricht und dem steuernde Register zugeordnet sind, von denen eines als Befehlszahler die vollständige Adresse des in einer Verarbeitungseinheit des Prozessors gerade auszuführenden Maschinenbefehls und eines als Vorauslade-Befehlszähler die Adresse eines aus dem Arbeitsspeichersystem auszulesenden Speicherwortes enthält, dadurch gekennzeichnet, daß dem Befehlszähler (P) und dem Vorauslade-Befehlszähler (PPF) ein weiterer Zähler, der Vorlaufzähler (VLZ), zugeordnet ist. der als Vorwärts-Rückwärtszähler ausgebildet ist und dessen Zählerstand mit der Differenz der Inhalte des Befehlszählers W und des Vorauslade-Befehlszählers (PPF) die Anzahl der jeweils Im Pufferspeicher (PFl, PFl) zwischengespeicherten Speicherhalbworte angibt,daß dem Befehlszähler (P) einerseits bzw. dem Vorauslade-Befehlszähler (PPF) einerseits und einem Adreßregister (MA) des ArbeitSbpelchersystems (ASP) andererseits je ein Adressenverglelcher (AVX, AVl) zugeordnet Ist,daß die beiden Adressenverglelcher (AVi, AVl) ausgangsseltig mn dem Vorlaufzähler (VLZj verbunden sind, dessen stand die Anzahl der vorausgeladenen Halbwörter angibt und der ζ /ückgestellt wird bei negativem VerglelchsergLbnls bzw. bei Leeren des Pufferspeichers und durch den i· veils der mlkroprogrammierte Ablauf des Vorausladens der Maschinenbefehle gesteuert wird, daß der maximal 6 Byte (3 Halbwörter) lange Befehlsformate verarbeitende Pufferspeicher aus zwei hintereinander geschalteten Registern, den Befehlspuffern (PFX, PFl) mit der Breite eines Spelcherwortes (2 Halbwörter) aufgebaut Ist und daß die beiden Befehlspuffer Ober zwei ein Speicherwort bzw ein Speicherhalbwort breite, mitteis Im Maschinenbefehl enthaltener Steuerbits befehlsformatabhängig steuerbare Weichen (WX, Wl) derart mit einem internen Registersatz (REG A. B. C) der Verarbeitungseinheit (FC) verbunden sind, daß mit der ersten Welche (V/X) bei Ausrichtung des jeweiligen Befehls an der Wortgrenze der Inhalt des zweiten Befehlspuffers (PFl) oder bei Ausrichtung an der Hjlbwortgren7e die den nlederwertlgen Bitstellen zugeordnete zweite Hälfte (PFlL) dieses zweiten Befehlspuffers und die den höherwertlgen Bitstellen zugeordnete erste Hälfte (PFXH) des ersten Befehlspulfcrs. und mit der zweiten Welche (Wl) bei Ausrl. hi mg eines jeweils 6 Byte langen Befehls an der Wort- oder Halbwortgrenze zusätzlich die den höherwcrtlgen Bitstellen zugeordnete Hälfte (PFXH oder PHI.) des ersten Befehlspuffers auf die Verarbeitungseinheit (U) durchst haltbar Ist
Priority Applications (8)
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