DE2555995C2 - Einzelradaufhängung für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Einzelradaufhängung für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einzelradaufhängung für Kraftfahrzeuge mit einem Federbein, das an seinem
oberen Ende am Fahrzeugaufbau angelenkt ist und in seinem unteren Bereich einen Radachsschenkel trägt,
der außer durch das Federbein noch durch einen Lenker gegenüber dem Fahrzeugaufbau geführt ist.
Durch die DE-OS 23 27 607 ist eine Radaufhängung der vorstehend geschilderten Art bekannt. Hier enthält
das Federbein noch ein Außenrohr, dessen Befestigung am Achsschenkel durch einen am Achsschenkel
angeschlossenen und das Außenrohr umschließenden Anker erfolgt, wobei eine metallische Verbindung
zwischen dem Federbein und dem Achsschenkel besteht, wodurch eine ungedämpfte Weiterleitung von
Vibrationen des Rades und von Geräuschen der Straße über die Radaufhängung an das Federbein und weiter an
den Fahrzeugkörper möglich ist.
Zwar ist durch die FR-PS 15 33 988 bekannt, bei einer Radaufhängung, dessen unterer Bereich mit einem
Achsschenkel verbunden ist, zwischen dem unteren Bereich des Stoßdämpfers und dem Aufnahmeteil des
Achsschenkels für die Radaufhängung elastische Mittel anzuordnen. Es wird hier jedoch der Achsschenkel nicht
durch ein Federbein geführt sondern die Führung erfolgt durch einen Dreieckslenker, auf dem eine
Feder-Stoßdämpfereinheit angeordnet ist, wobei der untere Teil des Stoßdämpfers mittels eines gesonderten
Lenkers mit der Karosserie verbunden ist. Die von den Rädern ausgehenden Geräusche und Vibrationen
werden durch diese Anordnung nur unvollkommen gedämpft, da die angeordneten elastischen Mittel einem
anderen Zweck dienen; zudem gelangen diese Geräusche auch durch den oberen Dreieckslenker zur
Karosserie des Fahrzeuges.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Radaufhängung der oben beschriebenen Art vorzuschlagen,
die die Übertragung von Vibrationen und Geräuschen der Straße über die Radaufhängung und
das Federbein an den Fahrzeugkörper vermeidet oder aber zumindest vermindert
Diese Aufgabe wird durch die im Hauptanspnich gekennzeichneten Merkmale erreicht; zweckmäßige
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
n> Fig. 1 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen
Einzelradaufhängung;
F i g. 2 eine vergrößerte Darstellung eines Teiles der Einzelradaufhängung gemäß F i g. 1;
Fig.3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 der Anordnung nach F i g. 2.
Insbesondere aus der F i g. 1 ist eine Einzelradaufhängung
ersichtlich, bei der der Fahrzeugkörper mit 10 und das Rad mit 12 bezeichnet ist Das Rad 12 sitzt an einem
Radachsschenkei 14. Ein Lenker 16, sich seitwärts erstreckend, ist an einem Rahmenteil 18 des Fahrzeugkörpers
10 angeschlossen. Ein Kugelgelenk 20 verbindet gelenkig das äußere Ende des Lenkers 16 mit dem
Radachsschenkel 14. Das Kugelgelenk 20 weist eine Kugelpfanne 22 auf, die an den Lenker 16 angeschlossen
ist Ein Kugelzapfen 24 befindet sich an einem Fortsatz eines Ansatzes 26 am Radachsschenkel K.
Das Feiderbein insgesamt ist mit 28 bezeichnet und
befindet sich zwischen dem Fahrzeugkörper 10 und dem Radachsschenkel 14. Das Federbein 28 weist ein
jo Außenrohr 30 auf sowie eine Kolbenstange 32, die
innerhalb des Außenrohres 30 bewegbar ist. Das obere Ende der Kolbenstange 32 ist mit einer Metallschale 34
des Fahrzeugkörpers 10 verbunden, und zwar unter Zwischenlage eines Gummielementes 36 und mit Hilfe
Ja einer Mutter 38.
Ein unterer Federteller 40 ist an die Außenseite des Außenrohres 30 angeschraubt. Ein oberer Federteller 42
befindet sich an der Kolbenstange 32. Zwischen dem unteren Federteller 40 und dem oberen Federteller 42
■•o ist eine Schraubenfeder 44 angeordnet; durch diese
Schraubenfeder findet die Abfederung der Masse des Kraftfahrzeuges auf dem Radachsschenkel 14 und dem
Rad 12 statt.
Das untere Ende des Außenrohres 30 wird von einer Hülse 46 umgeben. Diese Hülse besteht aus kautschukelastischem
Material, vorzugsweise aus Gummi. Die Hülse 46 wiederum wird umgeben von einem im
wesentlichen C-förmigen Anker 48. Der Anker 48 weist Flansche 50 und 52 auf, die sich zu einem Fortsatz 54 des
Radachsschenkels 14 erstrecken. Mit oberen und unteren Bolzen 56 bzw. 58 sind die Flansche 50 und 52
des Ankers 48 am Fortsatz 54 befestigt.
Zum Zwecke der Ausrichtung der Position des Radachsschenkels 14 gegenüber dem Federbein ist das
untere Ende des Außenrohres 30 mit einer Nut 60 versehen. In ähnlicher Weise weist der Fortsatz 54 eine
querliegende Nut 62 auf. Ein Bolzen 64 ist in den Nuten 60 und 62 angeordnet; die Enden des Bolzens 64 liegen
zwischen den Flanschen 50 und 52 des Ankers 48.
Der Fahrzeugkörper 10 ist federnd gelagert über die Schraubenfeder 44 auf dem Rad 12. Das Federbein 28
sorgt zusammen mit dem Lenker 16 dafür, daß das Rad einfedern und ausfedern kann. Das Federbein 28 enthält
weiterhin Stoßdämpferelemente und ist somit geeignet, entsprechende Bewegungen zu dämpfen.
Bei dem Ausführungsbeispiel ist das Rad 12 lenkbar. Der Radachsschenkel 14 ist so ausgebildet, daß er sich
um eine Achse drehen kann, die durch das Federbein 28
und das Kugelgelenk 20 verläuft. Die Verstellung des
Rades erfolgt durch eine Lenkanordnung, die im einzelnen hier nicht gezeigt ist. Während der Lenkung
des Rades wird das Außenrohr 30 des Federbeines 28 relativ zur Kolbenstange 32 verdreht.
Wenn Straßenunebenheiten auf das Rad 12 auftreffen,
werden Geräusche und Vibrationen auf den Radachsschenkel 14 übertragen. Zum Zwecke der
Verminderung der Übertragung von Geräuschen und Vibrationen an den Fahrzeugkörper 10 ist die Hülse 46 ιυ
aus Gummi zwischen dem Radachsschenkel und dem Federbein 28 angeordnet Das elastomere Material der
Hülse 46 wirkt als Dämpfungselement im Hinblick auf die auftretenden Störungen.
Zusätzlich kann die Radaufhängung und insbesondere ι ■>
der Radachsschenkel 14 oszillierende Bewegungen oder Schwingungen innerhalb gewisser Grenzen ausführen,
wodurch eine Beruhigung der Weiterleitung dieser Schwingungen auftritt. Der Fahrzeugfühi er würde diese
Schwingungen im Lenkrad spüren. Derartige Störungen treten in der Regel im mittleren Geschwindigkeitsbereich
des Fahrzeuges auf. Die fraglichen Schwingungen treten insbesondere bei den Vorderrädern der Fahrzeuge
auf. Wenn es nun gelingt, diese Schwingungen entsprechend zu dämpfen, so wirkt sich diese Maßnah- 2r>
me stabilisierend für das gesamte Fahrverhalten des Fahrzeuges aus.
Ein ausgewuchtetes Rad läuft um den Radachsschenkel ohne Vibrationen. Sind jedoch Unwuchten am Rad
vorhanden, so tritt ein Rotieren der Massenachse des Rades auf. Wird nun das nicht ausgewuchtete Rad
gezwungen, um die ihm vom Radachsschenkel vorgegebene Achse zu drehen, so treten hohe Kräfte an der
Drehachse auf, die die Wirkung haben, daß die Drehachse in einen konisch gestalteten Bewegungsbereich
abgedrängt wird.
Dieser Bewegung widersteht in der Regel das Lenkgestänge. Eine Komponente dieser Kräfte wird
somit auf die Lenkung übertragen und wirkt sich in einer entsprechenden Bewegung des Lenkrades aus.
Bei der Radaufhängung gemäß der Erfindung kann der Radachsschenkel 14 vertikal relativ zum Außenrohr
30 des Federbeines 28 ausgelenkt werden, da die Hülse 46 aus kautschukelastischem Material eine solche
Bewegung erlaubt. Diese Vergrößerung der Bewegungsfreiheit des Radachsschenkels in vertikaler Richtung
wirkt sich in einer entsprechenden Reduktion der Bewegung des Radachsschenkels in einer Horizontalebene aus. Die Reduktion der Bewegung in der
Horizontalebene hat wiederum zur Folge, daß die Bewegung oder das Schütteln des Lenkrades reduziert
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einzelradaufhängung für Kraftfahrzeuge mit einem Federbein, das an seinem oberen Ende am
Fahrzeugaufbau angelenkt ist und in seinem unteren Bereich einen Radachsschenkel trägt, der außer
durch das Federbein noch durch einen Lenker gegenüber dem Fahrzeugaufbau geführt ist dadurch
gekennzeichnet, daß der den Radachsschenkel (14) tragende Bereich des Federbeins
(28) mit dem diesem zugeordneten Aufnahmeteil des Radachsschenkels (14) nur über kauischukelastisches
Material tragend verbunden ist
2. Einzelradaufhängung nach Anspruch 1, bei dem ein Außenrohr des Federbeins durch einen am
Radachsschenkel angeschlossenen Anker umschlossen wird, dadurch gekennzeichnet daß zwischen
dem Außenrohr (30) des Federbeins (28) und dem Anker (48) eine Hülse (46) aus Gummi angeordnet
ist
3. Einzelradaufhängung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenrohr
(30) des Federbeins (28) mit einer querverlaufenden tangentialen Nut (60) und ein Fortsatz (64) des
Radachsschenkels (14) mit einer entsprechenden Nut (62) versehen sind, die zwischen sich einen
Bolzen (64) aufnehmen.
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