DE2544435B2 - Amphibienfahrzeug - Google Patents
AmphibienfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Amphibienfahrzeug mit einem Bootsrumpf, einem seitlich über dessen Bordwand
vorstehenden, als Wohn- oder Nutzraum ausgebildeten Aufbau, zwei jeweils um eine unter dem
jo überstehenden Aufbau parallel zur Fahrzeuglängsachse verlaufende Drehachse zwischen einer heruntergeklappten
Fahrstellung und einer gegen die Unterseite des überstehenden Aufbaus anliegenden, seitlich über
diesen hinaus vorstehenden Schwimmstellung verschwenkbaren Schwimmern mit einer in der Schwimmstellung
über der Wasserlinie liegenden Deckfläche, in den Schwimmern angeordneten Radausnehmungen
sowie Rädern zum Verfahren des Fahrzeuges an Land.
Bei dem aus der US-PS 38 77 094 bekannten Amphibienfahrzeug dieser Art sind die Räder in den Schwimmern gelagert, die in erheblichem Abstand von der Bordwand an der Außenkante eines über die Bordwand vorstehenden, festen Rahmens so angelenkt sind, daß sie in der Schwimmstellung gegen die Außenwand des Rahmens und in der Fahrtstellung gegen dessen Unterseite anliegen. Da die Räder nicht auf einer gemeinsamen Achse angeordnet sind und die langen Schwimmer nur an ihren Enden durch Windenseile gegen ein Verschwenken gehaltert werden, besteht beim Verfahren an Land die Gefahr, daß in Kurven ein Schwimmer mit dem darin gelagerten Rad durch die seitliche Beschleunigung ausschwenkt, was zu gefährlichen Unfällen Anlaß geben kann. Da der Bootsrumpf wegen der Lage der Drehachse nur etwa die halbe Breite des Aufbaus aufweisen kann, der Aufbau ausreichende Stehhöhe besitzen muß und die in der Schwimmstellung oberhalb der Wasserlinie liegenden, schweren Räder die Fahrzeugbreite vergrößern ohne zur Stabilität beizutragen, ist das bekannte Amphibien-
Bei dem aus der US-PS 38 77 094 bekannten Amphibienfahrzeug dieser Art sind die Räder in den Schwimmern gelagert, die in erheblichem Abstand von der Bordwand an der Außenkante eines über die Bordwand vorstehenden, festen Rahmens so angelenkt sind, daß sie in der Schwimmstellung gegen die Außenwand des Rahmens und in der Fahrtstellung gegen dessen Unterseite anliegen. Da die Räder nicht auf einer gemeinsamen Achse angeordnet sind und die langen Schwimmer nur an ihren Enden durch Windenseile gegen ein Verschwenken gehaltert werden, besteht beim Verfahren an Land die Gefahr, daß in Kurven ein Schwimmer mit dem darin gelagerten Rad durch die seitliche Beschleunigung ausschwenkt, was zu gefährlichen Unfällen Anlaß geben kann. Da der Bootsrumpf wegen der Lage der Drehachse nur etwa die halbe Breite des Aufbaus aufweisen kann, der Aufbau ausreichende Stehhöhe besitzen muß und die in der Schwimmstellung oberhalb der Wasserlinie liegenden, schweren Räder die Fahrzeugbreite vergrößern ohne zur Stabilität beizutragen, ist das bekannte Amphibien-
bo fahrzeug auch bei ausgeschwenkten Schwimmern
topplastig. Während des nur im schwimmenden Zustand möglichen Verschwenken der Schwimmer besteht
Kentergefahr.
Aus der DT-OS 20 57 991 ist ferner ein Amphibien-
H5 fahrzeug bekannt, das einen in an der Unterseite des
flachen Rumpfbodens ausgesparte Kanäle eingepaßten Außenrahmen mit daran angeordneten Rädern und am
Außenrahmen lösbar befestigte Pontonelemente auf-
weist, die zum Verfahren an Land entfernt werden. Zum Umrüsten müssen die großen und schweren Pontonelemente
von Hand montiert oder abenommen werden, wobei es praktisch kaum möglich ist, diese sperrigen
Teile beim Verfahren an Land am oder im Fahrzeug mitzuführen. Da die Pontonelemente am Außenrahmen
unter dem Rumpfboden befestigt sind und der Rumpfaufbau mindestens Stehhöhe erfordert, weist
diese Konstruktion ebenfalls keine ausreichende Schwimmstabilität auf.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Amphibienfahrzeug der eingangs genannten Art zu schaffen, das bei
unaufwendiger Konstruktion und verkehrsgerechten Abmessungen an Land einfach umgerüstet werden kann
und verbesserte Scliwimmstabilität und Fahrsicherheit
besitzt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Amphibienfahrzeug der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen jeweils im Winkel zwischen der Bordwand und dem i'-berstehenden
Aufbau angeordnet sind, daß jeder Schwimmer einen in der Fahrstellung an der Bordwand und in der
Schwimmstellung horizontal auswärts gegen die Unterseite des überstehenden Aufbaus anliegenden Stegabschnitt
mit an der der Drehachse entsprechenden Kante angeordneten Scharnierteilen und einen am anderen
Ende des Stegabschnitts angeordneten Hauptteil mit einem in der Fahrstellung relativ zum Stegabschnitt
auswärts vorspringenden und in der Schwimmstellung mit hinreichendem Freibord über die Wasserlinie
hinausragenden Oberteil und einem sich in der Fahrstellung gegen den Boden des Bootsrumpfes
anlegenden Kiel aufweist und daß die Räder an mindestens einer im Unterteil des Bootsrumpfes
tragenden Querachse befestigt sind.
Dieses Amphibienfahrzeug kann an Land durch Verschwenken der Schwimmer rasch und einfach
umgerüstet werden, wobei in der Fahrstellung die Fahrzeugbreite auf ein im Straßenverkehr zulässiges
Maß reduziert ist und in der Schwimmstellung eine wesentlich größere Fahrzeugbreite und damit trotz des
im Bootsrumpf angeordneten, mindestens Stehhöhe aufweisenden Aufbaus eine ausgezeichnete Längs- und
Seitenstabilität erreicht wird, ohne die Fahreigenschaften in Längsrichtung des Fahrzeugs zu beeinträchtigen.
Hinsichtlich der Ausbildung der Schwimmer, des Bootsrumpfes und des Aufbaus bevorzugte Weiterbildungen
des Amphibienfahrzeugs sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Das Amphibienfahrzeug kann an Land entweder nach so Art eines Wohnwagenanhängers durch einen Personenkraftwagen
oder ein sonstiges Kraftfahrzeug gezogen werden. Da das Fahrzeug rasch und ohne technische
Hilfsmittel auf seine jeweils andere Nutzungsart umgerüstet werden kann und durch seine besondere
Ausgestaltung sowohl den Zulassungsbedingungen für Wohnwagen, als auch denjenigen für Wasserfahrzeuge
entsprechen kann und durch einfaches Hineinfahren ins Wasser zum Aufschwimmen kommt, ist es insbesondere
für amphibische Campingzwecke geeignet, zumal dabei ω anstelle eines Wohnwagens und eines zusätzlichen
Kajütbootes nur ein Fahrzeug gehalten werden muß und die Kosten eines Dauerliegeplatzes und eines
Winterlagers für das Boot wegfallen. Da der Innenraum des auf dem Bootsrumpf befindlichen Aufbaus mit allen μ
seinen Einrichtungen an Land und auf dem Wasser unverändert bleibt, ergibt sich eine besonders zweckmäßige
und wirtschaftliche Nutzung.
Das Amphibienfahrzeug kann jedoch nicht nur für Campingzwecke dienen, sondern darüber hinaus für
zahlreiche andere Zwecke, beispielsweise für Expeditionen und bewegliche Forschungs- oder Meßstationen, als
bewegliche Unterkünfte im Wasserbau sowie für zivile oder militärische Transport- und Unterbringungsaufgaben
eingesetzt werden.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Amphibienfahrzeuges unter Bezugnahme auf die Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des Amphibienfahrzeuges in der Schwimmstellung,
F i g. 2 eine schematische Aufsicht auf das Amphibienfahrzeug gemäß F i g. 1 bei abgenommenem Dach,
Fig.3 eine schematische Vorderansicht des Amphibienfahrzeugs
gemäß der F i g. 1 und 2,
Fig. 4 eine schematische Rückansicht des Amphibienfahrzeugs gemäß der F i g. 1 bis; 3, jedoch in
Fahrstellung,
Fig.5 eine schematische Seitenansicht des Amphibienfahrzeugs
gemäß der Fig. 1 bis 4, jedoch in Fahrstellung und
Fig.6 eine schematische perspektivische Ansicht eines aus Teilen des Amphibienfahrzeugs gemäß der
F i g. 1 bis 5 zusammengefügten Katamarans.
Das in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Amphibienfahrzeug
1 besitzt einen Bootsrumpf 2 mit zu dessen Längsachse parallelen seitlichen Bordwänden, breitem,
relativ flachem Boden, einem breiten EJug und einem stumpfen Heck. Der Bootsrumps 2 hat einen horizontalen
Innenboden 6 und trägt einen kastenähnlichen Aufbau 5, der an beiden Seiten über die Bordwand
hinaus übersteht und in seinem Inneren mindestens Stehhöhe hat. In einen mittleren Abschnitt des unter
dem Innenboden 6 liegenden Unterteiles des Bootsrumpfes 2 ist eine Querachse 7 gehaltert, an deren
Enden jeweils ein Rad 8 so angeordnet ist, daß es seitlich außerhalb der Bordwand liegt.
An beiden Seiten des Bootsrumpfes i! ist jeweils ein
im wesentlichen über dessen gesamte Länge durchgehender Schwimmer 3 um eine dicht neben der seitlichen
Bordwand unter dem überstehenden Teil des Aufbaus 5 zur Fahrzeuglängsachse parallele Drehachse 4
schwenkbar angelenkt. Dies kann sowohl durch am Bootsrumpf 2 bzw. am Schwimmer 3 befestigte,
miteinander in einer der Drehachse entsprechenden Linie schwenkbar in Eingriff stehende, nicht dargestellte
Scharnierteile herkömmlicher Art oder durch am Schwimmer 3 bzw. am Bootsrumpf 2 befestigte, auf
einer als Welle ausgebildeten Drehachse 4 verdrehbare Scharnierteile erfolgen.
Bei der dargestellten Ausführungsform haben die Schwimmer 3 einen relativ dünnen, planen Stegabschnitt
3a, welcher an seiner dem Winkel zwischen Bordwand und dem überkragenden Aufbau zugewandten
Kante mit Scharnierteilen versehen ist und an seinem anderen Ende mit dem Hauptteil des Schwimmers
3 verbunden ist, der ein in der Schwimmstellung mit hinreichendem Freibord über die Wasserlinie
hinausragendes Oberteil mit im wesentlichen horizontaler Deckfläche aufweist und in den in der Fahrstellung
dem Bootsrumpf 2 zugewandten Bereichen eine dessen Bordwand angepaßte Form aufweist. Wie die Fig. 3
und 4 erkennen lassen, weist die Bordwand einen senkrechten oberen Bereich und einen unter einem
Winkel von etwa 30° schräg einwärts verlaufenden unteren Bereich auf, während jeder Schwimmer 3 eine
an den Stegabschnitt 3a anschließende, sich in der
Fahrstellung gegen den unteren Bereich der Bordwand anlegende Schrägfläche und einen sich in der Fahrstellung
gegen den Boden des Bootsrumpfes 2 anlegenden Kiel aufweist. Die Formgebung und die Abmessungen
der einzelnen Flächen der Bordwand und des Schwimmers sowie der Tiefgang des am Schwimmer angeordneten
Kiels sollen je nach den Anforderungen so aufeinander abgestimmt sein, daß sich die Schwimmer 3
in der Fahrstellung dicht an die Bordwand des Bootsrumpfes 2 anlegen und der Bootsrumpf 2 und die
Schwimmer 3 zusammengenommen im Querschnitt die Fläche eines liegenden Rechteckes im wesentlichen
vollständig ausfüllen, wobei die längere Rechteckseite der Breite des Aufbaus 5 und die kürzere Rechteckseite
der Breite der Schwimmer 3 von der Drehachse 4 bis zu dem von dieser entfernten Außenfläche entspricht.
Da die Drehachse 4 relativ zur Seitenwand des Aufbaus 5 einwärts versetzt angeordnet ist und die
Schwimmer 3 in der Fahrstellung relativ zu ihrem dabei senkrecht abwärts gerichteten Stegabschnitt 3a mit
ihrem Hauptteil auswärts vorspringen und mit ihrer Außenfläche in der Ebene der Seitenwand des Aufbaus
5 liegen, entsteht unter diesem ein durch den Stegabschnitt 3a und den Hauptteil des Schwimmers 3
begrenzter Längskanal.
Wie insbesondere aus F i g. 3 erkennbar ist, werden die Schwimmer 3 in ihrer Schwimmstellung mit dem
Bootsrumpf 2 durch eine vordere Querstrebe 22 und eine rückwärtige Querstrebe 23 verbunden, die jeweils
in entsprechende vordere Querkanäle 20 bzw. rückwärtige Querkanäle 21 im Schwimmer 3 eingeführt werden
auf dem Vorderdeck bzw. dem Achterdeck des Bootsrumpfes 2 durch geeignete, nicht dargestellte
Vorrichtungen so festgelegt werden, daß Verlagerungen der Schwimmer 3 relativ zum Bootsrumpf 2 nicht
möglich sind. Im Bereich der Räder 8 sind die Schwimmer 3 ferner mit Radausnehmungen 19 versehen,
deren Form aus den F i g. 1 bis 4 ersichtlich ist. Um die Schwimmeigenschaften zu verbessern, können in die
Radausnehmungen 19 entsprechende Füllteile lösbar eingesetzt werden, die als zusätzliche Auftriebskörper
ausgebildet sein können und im Wasser unerwünschte Wirbelbildung verhindern.
Zur lenkbaren Fortbewegung im Wasser sind am Heck des Bootsrumpfes 2 ein durch einen Motor 24
angetriebener Propeller 25 und ein Ruder 26 vorgesehen, das in herkömmlicher Weise mittels eines
Steuerrades 27 und nicht dargestellter Übertragungsvorrichtungen betätigt wird. Der Motor 24 ist in einem
Motorraum 12 angeordnet, der durch ein Querschott 13 vom Innenraum des Aufbaus 5 abgeteilt ist und unter
einem im Heckabschnitt des Bootsrumpfes 2 vorgesehenen Deck 11 liegt. Der Aufbau 5 ist mit einem
Bugfenster 9 und Seitenfenstern 10 versehen und über eine Treppe 14 von dem höher gelegenen Deck 11 aus
zugänglich. Neben der Treppe 14 ist an der Rückseite des Aufbaus 5 ein Steuerstand vorgesehen, zu dem auch
das Steuerrad 27 des Ruders 26 gehört. Auf der im wesentlichen horizontalen oberen Deckwand des
Aufbaus 5 ist vor dem Steuerstand eine Windschutzscheibe 16 umlegbar angeordnet. Über dem Deck 11
und dem Steuerstand ist ein bewegliches Dach 17 vorgesehen, das sich einerseits auf der Windschutzscheibe
16 und andererseits auf seitlichen Stützen 18 abstützt. Das Deck M ist mit einem Schanzkleid 15 umgeben.
Zwischen dem rückwärtigen Kndc des Daches 17 und dem Schanzkleid 15 ist eine Persenning 28 gespannt.
Zum Verfahren an Land werden die Schwimmer 3 aus der in Fig. 3 dargestellten Schwimmstellung in die in
Fig.4 dargestellte Fahrstellung heruntergeklappt, die
Windschutzscheibe 16 und das Dach 17 auf die obere Deckwand des Aufbaus 5 flach abgelegt, wobei die
Persenning 28 den Steuerstand überdeckt. In eine am Bugende des flachen Kiels des Bootsrumpfes 2
angeordnete Führung 30 wird eine Deichsel 29 eingeführt und befestigt, mittels derer das Fahrzeug 1
nach Art eines Wohnwagenanhängers von einem Personenkraftwagen oder einem sonstigen Kraftfahrzeug
gezogen werden kann. Die Querstreben 22 und 23 sowie die Stützen 18 können dabei zweckmäßig in den
in Fig.4 erkennbaren Längskanälen zwischen den Schwimmern 3 und dem Aufbau 5 untergebracht
werden.
In Fällen, bei welchen eine besonders große Längsund Seitenstabilität erzielt werden soll, ist es möglich,
die Schwimmer 3 sowohl am Bug, als auch achtern über den Bootsrumpfs 2 hinausragen zu lassen. Um dabei eine
unerwünscht große Baulänge des Fahrzeuges für den Verkehr an Land zu vermeiden, können die Schwimmer
3 an ihren Enden mit abnehmbaren oder um eine Schwenkachse abklappbaren oder teleskopartig ausfahrbaren
Verlängerungsstücken versehen sein, die in der Fahrstellung entweder abgenommen und in
Hohlräumen unter dem Bootsrumpf 2 verstaut werden oder durch Abklappen unter den Bootsrumpf 2 oder
teleskopartiges Einfahren eine Verkürzung der Fahrzeuglänge auf die Länge des Bootsrumpfes gestatten.
Die Schwimmer 3 können in ihrem Inneren zweckmäßig durch Schotte unterteilt sein. Anstelle der
in den Figuren dargestellten starren Bauweise können die Schwimmer auch als in der Schwimmstellung nach
oben und außen gewandte, starre Tragstruktur mit an deren Innenseiten angeordneten, aufblasbaren Gaspolsterkörpern
ausgebildet sein, die in der Schwimmstellung mindestens einen Teil des Raumes zwischen dem
Schwimmer 3 und der Bordwand des Bootsrumpfes 2 ausfüllen und den Auftrieb wesentlich erhöhen, dabei
jedoch sowohl in Fahrtrichtung als auch seitlich weitgehend geschützt angeordnet sind.
Zur Vergrößerung der verfügbaren Deckfläche kann auf den Bugenden der Schwimmer 3 und des
Bootsrumpfes 2 ein in den Figuren nicht dargestelltes, durchgehendes Deckteil lösbar befestigt sein, so daß
man in der Schwimmstellung um den Aufbau 5 auf allen Seiten bequem herumgehen kann.
Die obere Deckwand des Aufbaus 5 kann in an sich bekannter, in den Figuren jedoch nicht dargestellter
Weise mit den Seitenwänden durch balgartige Faltwände anhebbar verbunden sein, um die Innenhöhe des im
Aufbau 5 liegenden Innenraumes zu vergrößern.
Um bei der Verwendung des Fahrzeuges als Wohnwagen einen bequemeren Zugang zum Innenraum
des Aufbaus 5 zu erreichen, können die Treppe 14, Teile des Decks 11 und des Querschottes 13 sowie des
Schanzkleides 15 und der Heckwand des Bootsrumpfes 2 abnehmbar ausgebildet sein.
Wenn die Schwimmer 3 am Bootsrumpf 2 abnehmbar
Mi angclenkt sind, ist es auch möglich, diese zusammen mit
den Querstreben 22 und 23 sowie einer zusätzlichen Querstrebe 32 ohne den Bootsrumpf 2 zu einem
Katamaran zusammenzufügen, der einen an der mittleren Qucrslrcbc 32 befestigten Mast 33 aufweist,
(,'. der in üblicher Weise durch an den Schwimmern 3
angreifende Wanten 35 gehalten wird und einen Baum 36 für ein Großsegel 37 trägt. Die Querstreben 22, 23
und 32 sind wiederum in entsprechende Ouerkaniilc 20.
21 und 31 der Schwimmer 3 eingeschoben. Zwischen der mittleren Querstrebe 32 und der rückwärtigen Querstrebe
23 und den Stegabschnitten 3a der Schwimmer 3 ist eine Spannpersenning 34 für die Besatzung
vorgesehen. Zur Stabilisierung dienen in senkrechten Längsschlitzen der Schwimmer 3 gehalterte Schwerter
39. Vor dem Mast 33 kann noch eine Fock 38 geführt werden. Die in F i g. 6 dargestellten Radausnehmungen
19 der Schwimmer 3 können wiederum durch nicht dargestellte Füllstücke ausgefüllt werden, um die
Strömungsverhältnisse am Schwimmer 3 zu verbessern.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Amphibienfahrzeug mit einem Bootsrumpf, einem seitlich über dessen Bordwand vorstehenden,
als Wohn- oder Nutzraum ausgebildeten Aufbau, zwei jeweils um eine unter dem überstehenden
Aufbau parallel zur Fahrzeuglängsachse verlaufende Drehachse zwischen einer in Fahrstellung heruntergeklappten
und einer in Schwimmstellung gegen die Unterseite des überstehenden Aufbaus anliegenden,
seitlich über diesen hinaus vorstehenden Lage verschwenkbaren Schwimmern mit einer in der
Schwimmstellung über der Wasserlinie liegenden Deckfläche, in den Schwimmern angeordneten
Radausnehmungen sowie Rädern zum Verfahren des Fahrzeugs an Land, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehachsen (4) jeweils im Winkel zwischen der Bordwand und dem überstehenden
Aufbau (5) angeordnet sind, daß jeder Schwimmer (3) einen in der Fahrstellung an der
Bordwand und in der Schwimmstellung horizontal auswärts gegen die Unterseite des überstehenden
Aufbaus (5) anliegenden Stegabschnitt (3a) mit an der der Drehachse (4) entsprechenden Kante
angeordneten Scharnierteilen und einen am anderen Ende des Stegabschnitts (3a) angeordneten Hauptteil
mit einem in der Fahrstellung gegenüber dem Stegabschnitt (3a) auswärts vorspringenden und in
der Schwimmstellung mit hinreichendem Freibord über die Wasserlinie hinausragenden Oberteil und
einem sich in der Fahrstellung gegen den Boden des Bootsrumpfes (2) anlegenden Kiel aufweist und daß
die Räder (8) an mindestens einer im Unterteil des Bootsrumpfes (2) angeordneten tragenden Querachse
(7) befestigt sind.
2. Amphibienfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimmer (3) in der
Schwimmstellung durch lösbar befestigte, vorzugsweise in Querkanäle (20, 21) des Schwimmers
eingreifende Querstreben (22,23) am Bootsrumpf (2) festgelegt sind.
3. Amphibienfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Radausnehmungen
(19) der Schwimmer (3) in deren Schwimmstellung lösbar einsetzbare Füllstücke vorgesehen sind.
4. Amphibienfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimmer
(3) einen durch den Stegabschnitt (3a) und den Hauptteil des Schwimmers (3) begrenzten Längskanal
zur Ablage der Querstreben (22,23), der Stützen (18) sowie eines etwaigen Mastes (33) aufweisen.
5. Amphibienfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimmer
(3) am Bootsrumpf (2) abnehmbar angelenkt sind.
6. Amphibienfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimmer
(3) jeweils an mindestens einem Ende ein lösbar befestigtes, über die Länge des Bootsrumpfes (2)
hinausragendes Verlängerungsstück aufweisen.
7. Amphibienfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungsstücke am
Schwimmer (3) um eine in der Fahrstellung im wesentlichen senkrechte Achse unter den Bootsrumpf
(2) abklappbar angelenkt sind.
8. Amphibienfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimmer
(3) an ihrer Unter- bzw. Innenseite befestigte, aufblasbare Gaspolsterkörper aufweisen.
9. Amphibienfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Bootsrumpf (2)
abgenommenen Schwimmer (3) mit den Ouerstreben (22, 23, 32) zu einem vom Bootsrumpf (2)
getrennten Katamaran zusammenfügbar sind.
10. Amphibienfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bootsrumpf (2) in seinem Heckabschnitt ein Ruder (26) und einen durch einen Antriebsmotor (24)
angetriebenen Propeller (25) aufweist.
11. Amphibienfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bootsrumpf (2) in seinem Heckabschnitt ein oberhalb der Wasserlinie liegendes Deck (11)
aufweist und über diesem ein von schwenkbaren Stützen (18) getragenes, in der Fahrstellung auf den
Aulbau (5) auflegbares Dach (17) angeordnet ist.
12. Amphibienfahrzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem rückwärtigen
Teil des Aufbaus (5) eine Windschutzscheibe (16) umlegbar befestigt ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |