DE2544242A1 - Verfahren zum waschen von textilien, sowie mittel zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum waschen von textilien, sowie mittel zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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- DE2544242A1 DE2544242A1 DE19752544242 DE2544242A DE2544242A1 DE 2544242 A1 DE2544242 A1 DE 2544242A1 DE 19752544242 DE19752544242 DE 19752544242 DE 2544242 A DE2544242 A DE 2544242A DE 2544242 A1 DE2544242 A1 DE 2544242A1
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Description
Henkei& Cb GmbH
. HH-S Ch ' Patentabteilung
4000 Düsseldorf, den 1. Oktober 1973 "
Henkelstraße 67 9 R Λ Λ ? LJ
Patentanmeldung D 5010
"Verfahren zum Waschen von Textilien, sowie Mittel zur Durchführung des Verfahrens"
Zusatz zum Patent (Patentanmeldung P 24 12 857.8
(D 4642/4787/4819))
Das Hauptpatent (Patentanmeldung P 24 12 837.8 (D 4642/4787/4819)} betrifft ein Verfahren zum Waschen,
Bleichen oder-Reinigen von festen Werkstoffen, insbesondere von Textilien, durch Behandeln dieser Werkstoffe mit einer
Flotte, die zum Binden der Härtebildner des Wassers befähigte Substanzen enthält. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß in der wäßrigen Behandlungsflotte ein Calciumbindevermögen von wenigstens 50 mg CaO/g wasserfreier Aktivsubstanz
(= AS) aufweisende, feinverteilte wasserunlösliche, ggf. gebundenes Wasser enthaltende Verbindungen der allgemeinen
Formel
CKat2/n0)x
in der Kat ein mit Calcium 'austauschbares Kation der Wertigkeit
η, χ eine Zahl von 0,7 - 1*5* Me Bor oder Aluminium und
y eine Zahl von 0,8 - 6, vorzugsweise von 1,3-4 bedeuten,
suspendiert sind.
Das Calciumbindevermögen kann sogar Werte von 200 mg CaO/g AS
erreichen.
60S81 S/1-38-3
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D 5010 Patentabteilung
Als "Kation.kömmt bevorzugt Natrium in Präge; es kann aber auch
durch "Wasserstoff, Lithium, Kalium, Ammonium oder Magnesium sowie die Kationen wasserlöslicher organischer Basen ersetzt
sein, z.B. solche von primären, sekundären oder tertiären Aminen' bzw. Alkylolaminen mit höchstens 2 C-Atomen pro Alkyl-'
rest bzw. höchstens 3 C-Atomen pro Alkylolrest. · ■'
Diese anstelle der Phosphate, insbesondere des Triphosphats einzusetzenden oben definierten kationenaustauschenden Verbindungen
werden im folgenden der Einfachheit halber als "Aluminiumsilikate"
bezeichnet. Bevorzugt verwendet man Natriumaluminiurr.silikate.
Alle für deren Herstellung und Vervrendung gemachten Angaben gelten sinngemäß für die anderen beanspruchten
Verbindungen.
Bevorzugte Aluniiniumsilikate. haben die Zusammensetzung
0,7 -1,1 Na2O . Al2O-J . 1,3 - 2,4 SiO2.
Das CaIciumbindevermögen dieser Substanzen liegt etwa im Bereich
von 100 - 200 mg CaO/g AS. ■■'■*■·.
Die Anwendungskonzentration dieser Aluminiumsilikate in den
Behandlungsflotten kann im Bereich von vorzugsweise 0,2 - 10 g · AS/1, insbesondere 1 - 6 g AS/l liegen. Nach der Lehre des
Hauptpatents laßt sich der Wasch- und Reinigungseffekt des Verfahrens dadurch noch verbessern, daß die Behandlungsflotten
als zusätzliche waschend und reinigend wirkende Substanzen Tenside aus der Gruppe der anionischen, zwitterioriischen und
nichtioni-schen Tenside in Mengen bis zu 2,5 g/l enthalten.
Die.Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Verfahrens
des Hauptpatents. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Behandlungsflotte für Textilien eine Tensidkomponer.te
aus 1 Gewichtsteil nichtionischer Tenside,, insbesondere vom Typ
der ätiioxylierten aliphatischen C-, Q~C20-Alkoh.ole,-und 0,15 1,0,
vorzugsweise 0,25 - 0,.5 Gewichtsteilen eines Fettsäuremonoäthanolamids
enthält.
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5010 Patentabteilung
2U
Der Einsatz, einer derartigen Tensidkomponente, deren Anwendungskonzenfcration
vorzugsweise 0,15 -3 g/l beträgt, in Kombination mit den oben beschriebenen, kationenaustauschenden
Aluminiumsilikaten bewirkt eine ausgezeichnete Schmutzentfernung, insbesondere auch bei niederen Waschtemperaturen.
Die Waschflotten zeichnen sich außerdem beim Waschen in der Waschmaschine durch gute· Schaumsicherheit über den ganzen
Temperaturbereich, insbesondere im Bereich der Kochwäsche und durch ihre gute Ausspülbarke it in den Spülgängen aus; d.h.
durch den Einsatz der oben definierten Tensidkomponente vd.rd
auch unervriinsehtes starkes Überschäumen bzw. Schäumen beim
Kochen und Ausspülen der Waschlauge zuverlässig verhindert.
Bei den erfindungsgemäß verwendeten äthoxylierten aliphatischen
.C-, Q-C^Q-Alkoholen handelt es sich um die Äthoxylierungsprodukte
geradkettiger primärer Alkanole" und Alkenole, in ■
denen die Alkoholreste sowohl synthetischen als auch insbesondere natürlichen Ursprungs sein können; aber auch die
A'thoxylierungsderivate der durch Hydroformylierung von Olefinen erhältlichen sogenannten Oxoalkohole bzw. der durch Paraffinoxydation
erhältlichen sekundären Alkohole der entsprechenden Kettenlängen sind geeignet. Auch die Anlagerungsprodukte von
A'thylenoxid an end- oder innenständige vicinale C-J0-CpQ-Alka.nd.iole
sind brauchbar. Als interessante Ä'thoxylierungsprodukte
kommen in erster Linie die Anlagerungsprodukte von vorzugsweise 8-20 Mol A'thylenoxid an 1 Mol des 10-20
Kohlenstoffatome im Molekül enthaltenden Alkohols in Betracht.
605815/1-383
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D 5010 Patentabteilung
- ■ <r 254A2A2··
Neben diesen praktisch wasserlöslichen Nonionics sind auch
die nicht bz"w. nicht vollständig wasserlöslichen Ä'thoxylie-'
rungsprodukte mit 2-6 Äthylenglykolätherresten im Molekül
von Interesse, wenn sie zusammen mit den höher äthoxylierten Nonionics eingesetzt werden, wobei eine gute Reinigungswirkung
insbesondere gegenüber hydrophobem Schmutz dann, erzielt wird, wenn das Mengenverhältnis der niedrig äthoxylierten
Nonionics zu den höher äthoxylierten Nonionics im Bereich von 1 : 5 bis 2 : 1 liegt.
Typische Vertreter derartiger Ä'thoxylierungsprodukte sind z.B.
die Verbindungen Laurylalkohol-8-ÄO, Kokosfettalkohol-9-ÄO;
C^g/C^-synth. -Fettalkohol-12-ÄO; Oleyl-/Cetylalkohol~10-A'0
(Jodzahl des Alkohols ca. 50),· Talgfettalköhol-14-ΆΌ, TaIgfettalkohol-8-ÄO,
C^-C^-Oxoalkohol-l^-ÄO,
8-Ä'O, C1^-C19-OXOaIkOhOl-IO-AO; C^-C.jQ-Oxoalkohol-18-äO -
(ca. 25 % cc-Methylverzweigung der Oxoalkohole); sek.C^^,-C1,--Alkohol-9-A'Oj
C1(--C17-Alkandiol-9~A"0; sowie die niedrig äthoxy
lierten Nonionics, wie z.B. Kokosfettalkohol-j5-A'0j Talgfettalkohol-5-Ä'O,
01eyl-/Cetylalkohol-5-Ä■0, Laurylalkohol-3-ÄO,
C12ZC1 ^-synth. -Fettalkohol-4,5~Ä"0, C-^/C^-synth. -Fettalkohol-
sek,C11 -C15-AIkOhOl-^-SO; Cj^c-Cj^^-Alkandiol-^-ÄO.
(ÄO = Ä'thylenoxid) ·.
Bei den erfindungsgemäß verwendeten Fettsäuremonoathanolamiden
handelt es sich um die Derivate von einzelnen Fettsäuren oder Fettsäuregemischen, insbesondere des Kettenlängenbereichs
C1Q-C1U, die natürlichen oder synthetischen Ursprungs sein
können. Die Fettsäuren können gesättigt und ungesättigt sein; geeignet sind insbesondere die Monoäthanolamide gemischter
Fettsäuren aus natürlichen Quellen, wie z.B. die Derivate der aus Kokosfett, Palmkernöl oder Talg erhältlichen Fettsäuren.
Beispiele derartiger Fettsäuremonoäthanolamide sind die
Verbindungen:
603815/1383
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D fjOlÖ Patentabteilung
iÄur-insäuremonoäthanolamid
■ ■■·.
■ ■■·.
Kokosf-ettsäuremonoäthanolamid ·
Myrist insäur emonoäthanolamid
Palmitinsäuremonoäthanolamid ·
Stearinsäuremonoäthanolainid . ·'
Ölsauremonoäthanolamid
Talgfettsäuremonoäthanolamid.
Die oben definierten Aluminiumsilikate lassen sich in einfacher Weise synthetisch herstellen, z.B. durch Reaktion von wasserlöslichen
Silikaten mit wasserlöslichen Aluminaten in Gegenwart von V/asser. Zu diesem Zweck können wäßrige Lösungen der Ausgangsmaterialien
miteinander vermischt oder eine in festem Zustand vorliegende Komponente mit der anderen, als wäßrige Lösung vorliegenden
Komponente umgesetzt werden. Auch durch Vermischen beider, in festem Zustand vorliegender Komponenten erhält man
bei Anwesenheit von Wasser die gewünschten Aluminiumsilikate. Auch aus Al(OH)-Z, AIpO-* oder SiOp lassen sich durch Umsetzen mit
•Alkalisilikat- bzw. -aluminatlosungen Alurainiumsilikate herstellen.
Schließlich bilden sich derartige Substanzen auch aus der Schmelze, jedoch erscheint dieses Verfahren wegen der erforderlichen
hohen Schmelztemperaturen und der Notwendigkeit, die Schmelze in feinverteilte Produkte überführen zu müssen,
wirtschairlich weniger interessant»
Die durch Fällung hergestellten oder nach anderen Verfahren in feinverteiltem Zustand in wäßrige Suspension überführten
Aluminiumsilikate können durch Erhitzen auf Temperaturen von 50 - 200 0C vom amorphen in den gealterten bzw. in den kristallinen
Zustand überführt werden, jedoch besteht zwischen diesen beiden Formen hinsichtlich des Calciumbindevermögens
kaum ein Unterschied; dieser ist, abgesehen von den Trocknungsbedingungen, der Menge des in den Aluminiumsilikaten enthaltenen
Aluminiums proportional.
609815/1383
Henkel ÄCiaGmb:
D 5OIO Patentabteilung
Das in wäßriger Suspension vorliegende, amorphe oder kristalline Äluminlumsilikat läßt sich durch Filtration von der
verbleibanden wäßrigen Losung abtrennen und bei Temperaturen
von z.B. 50 - 800° C trocknen.. Je nach den Trocknungsbedingungen enthält das Produkt mehr oder weniger gebundenes Wasser,
Wasserfreie Produkte erhält man bei 800° C. Will man das Wasser vollständig austreiben, so ist dies durch einstündiges
Erhitzen auf 800° C möglich; auf diese Weise werden auch die AS-Gehalte der Aluminiumsilikate bestimmt.
Derart hohe Trocknungstemperaturen sind bei den erfindungsgemäß zu verwendenden Aluminiumsilikaten nicht zu empfehlen;
zweckmäßigerweise geht man nicht über 400 C hinaus. Es ist ein besonderer Vorteil, daß auch bei wesentlich niedrigeren
Temperaturen von z.B. 80 - 200 C bis zum Entfernen des anhaftenden
flüssigen Wassers getrocknete Produkte für die erfindungsgemäßen Zwecke brauchbar sind. Die so hergestellten/
wechselnde Mengen an gebundenem Wasser enthaltenden Aluminiumsilikcite
fallen nach dem Zerteilen der getrockneten Filterkuchen als feine Pulver an, deren Primärteilchengröße höchstens
0,1 mm beträgt, meist aber wesentlich niedriger ..ist und bis
zur Staubfeinheit, z.B. bis zu Qt\/A geht. Dabei'ist. zu berücksichtigen,,
daß die Primär teilchen zu größeren Gebilden
agglomeriert sein können. Die Primärteilchengröße liegt bevorzugt
im Bereich von s>0 - 1 u-t
09815/1383
Henkel &ae GmbH
•η 5010 Patentabteilung
. 25.442*2
Aus den Natriumaluminiumsilikaten lassen sich die Aluminiuinsilikate
anderer Kationen, z.B. solcher des Kaliums, Magnesiums
oder wasserlöslicher organischer Basen in einfacher Weise durch Basenaustausch herstellen. Der Einsatz dieser Verbindungen anstelle
der Natriumaluminiumsilikate kann zweckmäßig sein, wenn man durch Abgabe der genannten Kationen einen besonderen Effekt
erreichen, z.B. den Lösungssustand von gleichzeitig vorhandenen Tensiden beeinflussen will. .
Die zur Erzielung eines guten Wasch- bzw. -reinigungseffektes
erfordei-liche Menge an Aluminiumsilikat hängt einerseits von
dessen Calciumbizidevermögen, andererseits von der Menge und dem Verschmutzungsgrad der zu behandelnden Werkstoffe und von der
Härte und der Menge des verwendeten Wassers ab. Bei Vervrendung von hartem Wasser ist es zweckmäßig, die Menge des Aluminium-Silikates
so zu bemessen, daß die Resthärte des Wassers nicht mehr als 5 dH (entsprechend 50 mg CaO/1) , vorzugsweise 0,5 bis
2 dH (5 bis 20 mg CaO/1) beträgt. Zur Erzielung eines optimalen
Wasch- bzw. Reinigungseffektes empfiehlt es sich, insbesondere
bei stark verschmutzten Substraten^ einen gewissen Überschuß
an Aluminiumsilikaten zu verwenden, um auch die in den abgelösten Verunreinigungen enthaltenen Härtebildner ganz oder
teilweise zu binden. Demnach kann die Anwendungskonzentration der Aluminiumsilikate im Bereich von vorzugsweise0,2 — "10 g
insbesondere 1 - 6 g AS/1 liegen.
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D 5010 Patentabteilung
Wie bereits \im Hauptpatent festgestellt, wird das Entfernen .
der Verunreinigungen wesentlich beschleunigt und/oder verbessert, wenn man der Behandlungsflotte eine Substanz zusetzt,
die auf die im Wasser vorhandenen Calciumionen komplexierend . \tfirkt-. Geeignet sind auch solche Substanzen, die auf die Calciumionen
des Wassers eine komplexierende und/oder fällende Wirkung ausüben. Als Komplexbildner für Calcium sind für die. Zwecke
der Erfindung auch Substanzen mit so geringem Komplexbildungsvermögen
geeignet, daß man sie bisher nicht als typische Komplexbildner für Calcium angesehen hat, jedoch besitzen derartige
Verbindungen oft die Fähigkeit, die Ausfällung von Calciumcarbonat
aus wäßrigen Lösungen zu verzögern.
Bereits geringe Zusatzmengen von z.B. 0,05-2 g/l an Komplexierungsbzw.
Fällungsmittel für Calcium reichen aus, um die Entfernung der Verunreinigungen merklich zu beschleunigen
bzw. zu verbessern und Ausfällungen auf dem Gewebe zu verhindern. Auch wesentlich größere Mengen können eingesetzt werden,
jedoch sollte man bei Verwendung phosphorhaltiger Komplexierungs- bzw. Fällungsmittel solche Mengen wählen, daß die Phosphorbelastung
des Abwassers deutlich geringer ist als bei Verwendung der z.Z. üblichen Waschmittel auf Basis von Triphosphat.
Zu den Komplexierungs- bzw. Fällungsmitteln gehören solche anorganischer
Natur, wie z.B. Pyrophosphat, Triphosphat, höhere Polyphosphate und Metaphosphate.
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. Henkel &Cie GmbH
D 5OIO Patentabteilung
Organische Verbindungen, die als Komplexierungs- bzw. Fällungsmittel„.für"Calcium
dienen, finden sich unter den Polycarbonsäuren Hydroxycarbonsäuren, Aminocarbonsäuren,. Carboxyalkyläthern,
polyanionischen polymeren Carbonsäuren und den Phosphonsäuren, wobei, diese Verbindungen meist in Form ihrer wasserlöslichen
Salze eingesetzt werden.
Beispiele für Polycarbonsäuren sind Dicarbonsäuren der allge·- ·
meinen Formel HOOC-(CH,)n~COOH mit η = 0 - 8, außerdem Maleinsäure/ Methylenmalonsäure, Citraconsäure t Mesaconsäure, Itacon—■·..
säure, nicht cyclische Polycarbonsäuren mit wenigstens 3 Carboxylgruppen im Molekül, wie z.B. Tr i carba lly !säure, Aconitsäure,
Äthylentetracarbonsäure, 1 ,1 ,3,3-Propan-tetracarbonsäure, 1,1,-3,3,5,5~Pentan-hexacarbonsäure,
Hexanhexacarbonsäure, cyclische Di- oder Polycarbonsäuren, wie z.B. Cyclopentan-tetracarbonsäure^
Cyclohexan-hexacarbonsäure, Tetrahydrofuran-tetracarbonsäure,
Phthalsäure, Terephthalsäure, Benzoltri-, -tetra- oder -penta™.
carbonsäure sowie Mellithsäure.
Beispiele für Hydroxyraono- oder -polycarbonsäuren sind Glykolsäure,
Milchsäure, Apfelsäure, Tartronsäure, Methyltärtronsaure,
Gluconsäure, Glycerinsäure, Citronensäure, Weinsäure, Salicylsäure.
Beispiele für Aminocarbonsäuren sind Glycin, Glycylglycin, Alanin,
Asparagin, Glutaminsäure, Aminobenzoesäure, Irainodi- oder Triessigsäure,
Hydroxyäthyl-iminodiessigsäure, Xthylendiamin-tetraessigsäure,
Hydroxyäthyl-äthylendiamin-triessigsäure, Diäthylentri.amin-pentaessigsäure
sowie höhere Homologe, die durch Polymerisation eines N-Aziridylcarbonsäurederivates, z.B..der Essigsäure,
Bernsteinsäure, Tricarballylsäure, und anschließende Verseifung, oder durch Kondensation von Polyaminen mit einem Mole- ·
kulargcwicht von 500 bis 10 000 mit chloressigsauren oder bromessigsauren
Salzen hergestellt werden können.· . ·
: ■ . ■· - 10 -
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. Henkel &Cse GmbH
D 5010 Patentabteilung
Beispiele für· Carboxyalkylather sind 2,2-Oxydibernsteinsäure
und andere Ätherpolycarbonsäuren, insbesondere Carboxymethyl- '
äthergruppen enthaltende Polycarbonsäuren, wozu entsprechende Derivate der folgenden mehrwertigen Alkohole oder Hydroxycarbonsäuren
gehören, die vollständig oder teilweise mit der GIykolsäure
veräthert sein können: Glykol, Di- oder Triglykole, Glycerin, Di- oder Triglycerin, Glycerinmonomethyläther, 2,2~
Dxhydroxymethylpropanol, 1,1,1-Trihydroxymethyl-äthan , 1,1,1-'
Trihydroxymethylpropan, Erythrit, Pentaerythrit, Glykolsäure,
Milchsäure, Tartronsäure, Methyltartrorisäure, Glycerinsäure,
Erythronsäure, Äpfelsäure, Citronensäure, Weinsäure, Trihydroxyglutarsäure,
Zuckersäure, Schleimsäure.
Als übergangstypen zu den polyanionischen Polymeren sind die
Carboxymethyläther der Zucker, der Stärke und der Zellulose zu nennen. ' · .
Unter den polyanionischen Polymeren spielen die polymeren Carbonsäuren
eine besondere Rolle, wie z.B. die Polymerisate der Acrylsäure, Hydroxyacrylsäure, Maleinsäure r Itäconsäure,
Mesaconsäure, Aconitsäure, Methylenmalonsäure, Citraconsäure
und dgl., die Copolymerisate der oben genannten Carbonsäuren untereinander oder mit äthylenisch ungesättigten Verbindungen
wie Äthylen, Propylen, Isobutylen, Vinylalkohol, Vinylmethyläther, Furan, Acrolein, Vinylacetat, Acrylamid, Acrylnitril, ,
Methacrylsäure, Crotonsäure etc., wie z.B. die 1 ;... 1 -Mischpolymerisate
aus Maleinsäureanhydrid und Äthylen bzw. Propylen bzw. Furan. . . .
• - 11 ■■-*
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Weitere.; pqlyanionische Polymere vom Typ der Polyhydroxypolycarbonsäuren
bzw. Polyaldehydo-polycarbonsäuren sind im wesentlichen aus Acrylsäure- und Acroleineinheiten bzw. i^crylsäureianä
VinyJaJkoholeinheiten aufgebaute Substanzen, die durch
Copolymerisation von Acrylsäure und Acrplein oder durch Polymerisation von Acrolein und anschließende Cannizzaro-Reaktion
ggf. in Gegenwart von Formaldehyd erhältlich sind. .
Beispiele für phosporhaltige organische Komplexbildner sind Alkanpolyphosphonsäuren/ Amino- und Hydroxyalkanpolyphosphonsäuren
und Phosphonocarbonsäuren, v/ie z.B. die Verbindungen
Methandiphosphonsäure, Propan-1,2,3-tr!phosphonsäuren Butan-
\ ,2,3,4-tetraphosphonsäure, Polyvinylphosphonsäure, 1-Aminoäthan-1
,1-diphosphonsäure, l-Am'ino-l-phenylmethan-l, 1-diphosphonsäure,
Amino trimethylentriphosphonsaure, Methyl amino- oder
Äthylaininodimethylendiphosphonsäure, Kthylen-diaminotetramethylentetraphosphonsäure/
"l-Hydroxyäthan-1 ,i-diphosphonsäure,
•Phosphonoessigsäure, Phosphonopropionsäure, 1 -Phosphonoäthan-1
f 2-äicarbönsäure, 2~Phosphonopropan-2,3-dicarbonsäure,' 2~
Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäurex 2-Phosphonobutan~2f 3 ,4-tricarbonsäure
sowie Mischpolymerisate aus Vinylphosphonsäure und Acrylsäure.. ._ '. ;
Durch den erfindungsgemäßen Einsatz der oben beschriebenen
Tensidkomponente und der Aluminiumsilikate ist es - selbst
bei Verwendung phosphorhaltiger anorganischer oder organischer Komplexierungs- bzw. Fällungsmittel für Calcium — ohne weiteres
möglich, den Phosphorgehalt der Behandlungsflotten im Vergleich
zu üblichen Konzentrationen beträchlich zu senken. Es läßt sich
aber auch mit gutem Erfolg ganz phosphor fr ei arbeiten. '"
~ 12 -
60-9 8.15/1383
Henkel &Cie GmbH
D 5010 Patentabteilung
Das" erf indungsgemäße, tinter Einsatz von Aluminiumsilikaten
arbeitende Verfahren läßt sich auf zahlreichen Gebieten der Technik .und des Haushaltes für die verschiedensten
Reinigungsaufgaben einsetzen. Das besonders wichtige Anwendungsgebiet
ist das Waschen und Bleichen von Textilien aller Art in der Industrie, in gewerblichen V/äschereien
und im Haushalt. ■ V.
Die zu waschenden Textilien können aus den verschiedensten
Fasern natürlichen oder synthetischen Ursprungs bestehen. Hierzu gehören beispielsweise Baumvolle/ Regeratzellulose oder'
Leinen sowie Textilien, die hochveredelte Baumwolle, oder synthetische
Chemiefasern, wie z.B. Polyamid,.Polyester/· Polyacrylnitril,
Polyurethan, Polyvinylchlorid oder Polyvinylidenchloridfasern enthalten. Die erfindungsgemäßen Waschmittel lassen
sich auch zur Wäsche der als "pflegeleicht", gelegentlich
auch als "bügelfrei" bezeichneten Textilien aus Synthesefaser-Baumwoll-Mischgeweben
verwenden. -.
Beim Waschen und Reinigen derartiger Substrate unter Ver\?endung
wäßriger, Aluminiumsilikate suspendiert enthaltender Reinigungsflotten läßt sich der Wasch- bzw. Reinigungseffekt durch
übliche Bestandteile derartiger Behandlungsflotten verbessern. Zu diesen gehören beispielsweise: neutral oder alkalisch reagierende Gerüstsubstanzen, chemisch wirkende Bleichmittel sowie
Stabilisatoren und/oder Aktivatoren für diese, Schmutz träger, Textilweichmacher, Korrosionsinhibitoren, antimikrobielle Substanzen,
Enzyme, Aufheller, Färb- und Duftstoffe usw. Es ist ein besoriderer Vorteil des erfindungs gemäß en Verfahrens,- daS auf
den Zusatz von schauminhibierender Seife und anderer Schaumin-
hibitoren zur Behandlungsflotte verzichtet* werden kann.
Bemerkenswert ist, daß dieser Effekt nur mit den Fettsäuremonoäthanolamiden
auftritt und bei Anwesenheit von Fe'stsäurediäthanolamiden
die gegenteilige Wirkung, also starkes Schäumen ■ beobachtet wird.
609815/13Ö3
Henkel a Cie GmbH
5010 PVcntabUilung
Beim-Einsatz-einer oder mehrerer der oben genannten, in Wasch-
- · rf- Λ
und Reinigungsflotten üblicherweise vorhandenen Substanzen werden
zweckmäßigerweise folgende Konzentrationen eingehalten:
0-8 g/l Gerüstsubstanzen
0-0,7 g/1 Aktivsauerstoff bzw» äquivalente
■ . .■■■-' Mengen an Aktivchlor
Der pH-Wert der Behandlungsflotten kann je nach dem zu waschenden bzw. reinigenden Substrat im Bereich von 6—13, vorzugsweise
8,5 - 12 liegen. .
Die Erfindung betrifft weiterhin zur Durchführung des beanspruchten
Verfahrens bestimmte Mittel, die als Calcium bindende
Substanzen die oben definierten Aluminiumsilikate enthalten»
Diese Mittel sind in weiterer Ausbildung der Mittel des Hauptpatentes dadurch gekennzeichnet, daß sie die oben definierte
Tensidkomponente enthalten. . - '
Die Mittel enthalten vorzugsweise 3 - 40, insbesondere 3-30
Gew»-% einer derartigen Tensidkomponente.
Der Aluminiumsilikatgehalt derartiger Mittel kann im Bereich von 5.- 95, vorzugsweise 15 - 70 % liegen. ■
Die erfindungsgemäßen Mittel können weiterhin Komplexbildner bzw. Fällungsmittel für Calcium enthalten, deren Viirkung je
nach der chemischen Natur des Mittels bereits* bei Gehalten von- 2 - 15 %, zu erkennen ist. . v- - "
Die Menge der in den erfindungsgemäßen Mitteln vorhandenen anorganischen
Phosphate und/oder organischen Phosphorverbindungen sollte z.B. bei den Koch- und Feinwaschmitteln nicht größer sein
als einem Gesanit-P-Gehalt des Mittels von 6 %, vorz-ugsweise von
;5 $>, entspricht. Bei anderen Waschmitteln, wie z.B. Vor- und
6098 15/1383
Henkel &Cie GmbH
D 5010 · Patentabteilung
Hauptv/ascnrnitteln, die rait Gehalt an Natrium tr iphosphat von
bis zu" 70 Gew.-$ (ca. 17,5 # P) auf dem Markt sind, trägt
bereits eine Senkung des Phosphorgehalts auf Werte von IO 12,5 # P wesentlich auch zur Senkung des Phosphatgehalts
der Abwässer bei. · .. ■ .
In den erf indungsgemäßen Mitteln, können noch sonstige übliche
Bestandteile von Waschmitteln vorhanden sein, wobei jedoch zur
Erzielung eines optimalen Reinigungseffekts und zur Schaumregulierung
ein Zusatz von weiteren Tensiden oder Schaumregu-,latoren, insbesondere von schauminhibierender Seife nicht erforderlich
ist. . ·
Demnach gehören zu den sonstigen üblichen Bestandteilen neutral oder alkalisch reagierende Gerüstsubstanzen, chemisch wirken-,
de Bleichmittel sowie Stabilisatoren und/oder Aktivatoren für diese. Meist in geringerer Menge anwesende Bestandteile sind
z.B. Korrosionsinhibitoren, antimikrobielle Substanzen, Schmutzträger, Textilweichmacher, Enzyme, Aufheller, Färb- und Duftstoffe
USVi.
Alle Pr oz ent angab en sind Gewichtsprozente; -sie beziehen sich
im Falle der Aluminiumsilikate auf die wasserfreie Aktivsub- ■ stanz (=-AS).
Die Zusammensetzung typischer Textilwasohmittel liegt im Bereich, folgender Rezeptur: . '
3 - 30 % Tensidkomponente gemäß obiger Definition
5 - 70 i>
Äluminiumsilikate (bezogen auf AS) . 2 - 5O ^ Komplexbildner für Calcium .
O - 50 $ zur Komplexbildung nicht befähigte Waschalkalien
(= alkalische Gerüstsubstanzen)
O - 50 % Bleichmittel sowie sonstige, meist "in geringerer
Menge in Textilwaschmitteln vorhandene Zusatzstoffe.
Bezüglich der weiteren, zum Einsatz in den erfindungsgemäßen
Mitteln geeigneten Waschmittelbestandteile, gelten die Angaben des Hauptpatents$Q9 81 Ϊ/13S3 ' . . ~ 15 -
Henkel &Oe GmbH
D 5010 ^ P^ntabteilung
Von -besdndeyem praktischem Interesse sind erfindungsgemaSe Mittel'von.pulveriger
bis körniger Beschaffenheit, die nach allen in der Technik bekannten Verfahren hergestellt werden
können.
So lassen sich z.B. die pulverigen Alurainiuinsllikate in ein-!
fächer Weise mit den anderen Komponenten der Waschmittel vermischen,
wobei die A'thoxylierungsprodukte der Tensldkoiaponente
und gegebenenfalls andere ölige oder pastenförmige Produkte mit Vorteil auf die Aluminiumsilikate aufgesprüht werden. Eine
andere Herstellungsmöglichkeit besteht in dem Verarbeiten der Aluminiumsilikate zusammen mit anderen Bestandteilen des Mittels
zu einem wäßrigen Brei, der dann durch Kristallisationsvorgänge oder durch Trocknen des Wassers in der Hitze in ein
Pulver· übergeführt wird. Nach dem Heißtrocknen, z.B. auf Walzen oder in Zerstäubungstürmen, lassen sich dann hitze- und feuchtigkeitsempfindliche
Bestandteile einarbeiten, wie z.B. Bleichkomponenten und Aktivatoren für diese, Enzyme, antimikrobiell
Substanzen usw.
- 16 -
609815/1383
Henkelt Cie GmbH
5010 " . i'p
.' ' Beispiele .
Die Hersteilung der verwendeten Aluminiumsilikate und die
Bestimmung des Calciurabindevermögens sind im Hauptpatent beschrieben. Die Wassergehalte wurden durch.einstündiges Erhitzen
der Produkte auf 800 C bestimmt.
Alle %-Angaben sind Gewichtsprozente· ' ■
Es folgt eine Aufzählung erfindungsgemäß brauchbarer Alu~ miniumsilikate: ·
I: O79 Na0O . 1 Al0O. * 2,04 SK) .4,3 H0O {= 21,6 %
voll kristallin ■
Calciümbindevermogen: 150 mg CaO/g AS -
Ia: 0,9 Na0O . 1 Al„0_ . 2,04 SiO0 . 2,0 H0O (= 11,4 %
Ιϊϊ 0,8 Ka 0 . 1 Al2O , 2,655 SiO2 . 5,2 H0O '
voll kristallin .->· · ^ '
Calciümbindevermogen: 120 mg CaO/g AS
IJa: 0,8 Na3O , 1 Al5O3 . 2,65 SiO2 . 0,2
III: 0,9 Na2Q . 1 Al3O3 . 2,04 SiO2 . 47 H
röntgenamorph · -
Calciümbindevermogen: 160 mg CaO/g AS
V: 1,5Na2O : 1 Al3O3 . 2 SiO2 . 3 H3O (=14,4 %
röntgenamorph
Calciümbindevermogen: 140 ir.g CaO/g AS
Calciümbindevermogen: 140 ir.g CaO/g AS
VI: O,9 Na2O . 1 Al2O3 . 2,O4 SiO3 ." 6,7 H3O
röntgenamorph - · .
Calciurabindevermögen: 145 mg CaO/g AS " ■' .„
60981-S/Uo .3
Henkel &CJe GmbH
D 5OkO Patentabteilung
4?
„VII :..t1 Na3O . 1 Al2O3 . 2 SiO2 . 1 H2O 2544242
• -■ -. röntgenaraorph
Calciumbindevermögen: 150 mg CaO/g AS
VIII: 0,8 Na2O . 1 Al3O3 . 2/65 SiO3 . 4 H3O
' ' röntgenamorph
Calciumbindevermögen: 60 mg CaO/g AS
IX: 1 Na3O . 1 Al3O3 . 1 SiO2 . 1,4 H3O · '
röntgenamorph
Calciumbindevermögen: 120 mg CaO/g AS
X: 1 Na2O . 1 Al3O3 . 5 SiO2 . 2,8 H3O
röntgenamorph
Calciumbindevermögen: 100 mg CaO/g AS
Calciumbindevermögen: 100 mg CaO/g AS
XI: ca. 1 Na3O . 1 Al3O3 , 6 SiO3 , 3,2 H3O
röntgenamorph Calciumbindevermögen: 60 mg CaO/g AS
XII: 0,9 Na3O . 1 Al3O3.. 2 SiO3 . 3 H3O {=16,3% H3O)
voll kristallin
Calciumbindevermögen: 16O mg CaO/g AS
Calciumbindevermögen: 16O mg CaO/g AS
XIII: 0,28 Na3O . 0,62 K3O . 1 Al3O3 . 2*04 SiO3 . 4,3 H3O
voll kristallin
Calciumbindevermögen: 170 mg CaO/g AS
Calciumbindevermögen: 170 mg CaO/g AS
XIV: 1,5 Na3O . 1 Al3O3 . 2 SiO3 . χ H3O
röntgenamorph
Calciumbindevermögen: 120 mg CaO/g AS
Calciumbindevermögen: 120 mg CaO/g AS
XV: 1,5 Na3O . 1 Al3O . 2 SiO3 . χ H3O
voll kristallin
. Calciunibindevermögen: 170 mg CaO/g AS
. Calciunibindevermögen: 170 mg CaO/g AS
XVI: 1,5 Na3O . 1 B3O3 . 2 SiO3 . 1,5 H3O
vorwiegend kristallin
Calciumbindevermögen: 120 mg CaO/g AS
Calciumbindevermögen: 120 mg CaO/g AS
XVII: 0,92 Na3O . 1 Al3O3 . 1,8 SiO3 . 3,71 H3O (= 20,1 %
voll kristallin . *
Calciumbindevermögen: 180 mg CaO/g AS
• " *, -
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5010 Paltntabteilung
Die -folgende -Tabelle enthält Rezepturen einiger* erfindungsgemäßer
pulverförmiger Waschmittel.
Die dort verwendeten Bezeichnungen bzw. Abkürzungen, für
Rezepturbestandteile bedeuten:
"TA + χ Ä'O" bzw. "OA + χ ÄO" bzw. "KA + χ A"0" bzw. "OXO + χ A'O":
die Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid (ΆΌ) an einen Talgfettalkohol
(JZ - 0*5) (TA) bzw. an einen Oleyl-yOetylalkohol
(JZ = -50) (OA) bzw. an einen Kokosfettalkohol (KA) bzw. an durch Oxosynthese erhaltenen C,g-C, Q-Alkohol (OXO), wobei
die Zahlenangaben für χ die an 1 Mol Alkohol angelagerte molare Menge Äthylenoxid kennzeichnen;
"NTA"i das Natriumsalz der Nitrilotriessigsäure;
"EDTA": das Natriuinsalz der Athylendiamxntetraessigsaure;
"CMC": das Natriumsalz der Carboxymethylcellulose.
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D 5010
Henke! &Cie GmbH
Bestandteil | - | +i | # Bestandteil beim Waschmittel nach | - | Beispiel | 2 | 3 | 4 | ■ | - | Auf- |
• | +) | 20,0 | 6,0 | ■ - | |||||||
+)■ | 1 | - | - | 44,0 | |||||||
TA +14 ÄO | 7,0 | 0,25 | - | - | - | ||||||
TA + 11 ÄO | - | 3,0 | mm | - | - | - | |||||
ΦΑ 4- R Ko | 3,0 | 25,0 | - | - | - | - | |||||
KA + 9 ÄO · | - | 2,5 | 8,0 | - | - | 0,20 | |||||
KA + 3 ÄO | - | 1,7 ' | 4,0 | - | 3,8 | ||||||
OA + 1-0 ÄO | - | - ■ | 7,0 | 24,0 | |||||||
OA + 5 ÄO | - | • - - | 3,0 | 2,5 | |||||||
OXO + 10 ÄO | Wasser | - | 1,0 | ||||||||
OXO + 5 ÄO | -. | 4,5 | - | " 3,8 | |||||||
Kokosfettsäuremono- | |||||||||||
äthanolamid | 4,2 | - | 2,8; | ||||||||
Laurinsäuremono- | - | 12,0 | |||||||||
äthanolamid | - | 25,0 | - | ||||||||
Aluminiumsilikat I | 20,0 | - | |||||||||
Aluminiumsilikat V | - | - | - | ||||||||
Alurainiurasilikat XII | - | 18,0 | ^0,0 | ||||||||
Aluminiumsilikat XVII | - | - | |||||||||
0,20 | υ, 20 | ||||||||||
NTA | 2,0 | 3,5 | |||||||||
EDTA | 20,0 | - | |||||||||
Na2O . 3,35 SiO2 | 3,0 | — | |||||||||
I NaBO2 . H2O2' . 3 H2O | 1,6 | ||||||||||
j MgSiO3 | , gegebenenfalls optische | ||||||||||
j CMC | und Duftstoffe)" | ||||||||||
j Rest (Natriumsulfat, | |||||||||||
1 heller, Enzyme, Farb- | |||||||||||
Bezogen auf die vrasserfreie Aktivsubstanz.
- 20 -
ι s/i
D 5010
«ο
Fortsetzung der Tabslle
Henkel &Cie GmbH
Patentabteilung
Beispiel | I | 8,5 | - | ] | 5,0 | ! 8 | J | 2,5 | Rest (Natriumsulfat, Wasser, gegebenenfalls optische Auf | |
I 6 ■ 7 | - | •28,0 | I 6,0 |
heller, Enzyme, Färb- und Duftstoffe] | ||||||
2544242 | - | - | - | 2,5 | - | - | I | |||
Bestandteil $ Bestandteil beim Waschmittel nach | - - | 2,5 | 0,15 0,55 | 1,5 ■ |
||||||
. Ϊ | - | — | - | |||||||
Ί 5 | ! 3,0 | " -"· | - | - | - | |||||
TA + 14 ÄO ' · | - | 50,0 | ||||||||
TA + 11 Ä"0 j ...- | 6,0 | - | - | - | ||||||
TA + 5 Ko : - | - | 5,1 | - | |||||||
KA + 9 A'O | 21,0 i | |||||||||
KA + 5 A'O : - | - | 1,1 | 0,25 | |||||||
OA + 10 ÄO · [ 8,0 | 2,0 j | |||||||||
OA + 5 A"O - . | 55,0 | - | ||||||||
0X0 + 10 XO · - | 2,8 | - · | ||||||||
oxo + 5 Äo : | • - ί' ■■■ ·-■. | 0,7 | ||||||||
Kokosfettsäuremono- 1,8 | - | 6o,o | ||||||||
äthanolainid | - ■ | |||||||||
Laurinsäuremono- [ 0,7 | - | |||||||||
äthanolamid | ||||||||||
Aluminiumsilikat I + ) | ||||||||||
Aluminiumsilikat V +) | ||||||||||
Aluminiumsilikat XII + '. | ||||||||||
Alurainiumsilikat XVII +) 50,0 | ||||||||||
Na P Qi ; 52,0 ·■ | ||||||||||
NTA - · | ||||||||||
EDTA . 0,15 | ||||||||||
Na2O . 5,55 SiO2 · 2,0 | ||||||||||
NaBO2 . H2O2 ,5H2O .; - ' '. | ||||||||||
MgSiO3 ' ' - : | ||||||||||
CMC - |
Bezogen auf die wasserfreie Aktivsubstanz.
- 21 -
809315/1383
Henkel &Cie GmbH
Die«Waschmittel der Beispiele wurden durch Aufsprühen der
nichtionischen Tenside auf das Pulvergemisch der Übrigen Bestandteile hergestellt.
Das ■ erfindungsgemäße Verfahren bzw. die zu seiner Durchführung'
bestimmten Mittel weisen alle Vorteile des Verfahrens bzw. der Mittel des Hauptpatents auf; gegenüber diesen zeichnen
sie sich jedoch durch eine verbesserte Auswaschbarkeit von hydrophoben Verschmutzungen aus. Durch den kombinierten Ein~
satz von Fettsäuremonoäthanolamid und nichtionischem Tensid vom Typ der aliphatischen Polyglykolätheralkohole wird eine
hohe Schaumsicherheit auch ohne Anwesenheit üblicher Schaum-.
inhibitoren erzielt.
~ 22 -
609 31 8/118 3.
Claims (1)
- Henkel &Cie GmbHD 5010 PatentabteilungPatentansprüche1. Weitere Ausbildung des Verfahrens zum Waschen oder Bleichen von Textilien durch Behandeln derselben mit einer wäßrigen Flotte, die zum Binden der Härtebildner des Wassers .befähigte Substanzen enthält nach Patent (Patentanmeldung P 24 12 837.8 (D 4642/4787/4819)), wobei in der wäßrigen Behandlungsflotte ein Calciumbindevermögen von wenigstens 50 mg CaO/g wasserfreier Aktivsubstanz (= AS) aufweisende, feinverteilte, wasserunlösliche, gegebenenfalls gebundenes Wasser aufweisende Verbindungen der allgemeinen Formel .(Kato/0)v . Me0O^ . (Si0o),pin der Kat ein mit Calcium austauschbares Kation der Wertigkeit n, χ eine Zahl von 0,7 - 1,5, Me Bor oder Aluminium und y eine Zahl von 0,8 - 6, vorzugsweise von 0,9-4 bedeuten, suspendiert sind,, dadurch gekennzeichnet, daß" die wäßrige Behandlungsflotte für die Textilien eine Tensidkomponente aus 1 Gewichtsteil nichtionischer Tenside, insbesondere vom Typ der äthoxylierten aliphatischen C10-C2O-AIkOhOIe, und 0,15 - 1,0, vorzugsweise 0,25 ·<- 0,5 Gewicht steilen eines Fettsäuremonoäthanolamids enthält.z. 23 -60 9 81-5/13-825-»4242 Henkel &Cie GmbHI D 5010 Patentabteilung2. Verfahren'nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tensidkomponente der Behandlungsflotte Fettsäuremonoäthanolamide von C^-Cjg-Fettsauren enthält. .3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die suspendierten Verbindungen gemäß Anspruch 1 ein CaIciumbindevermögen bis zu 200 mg CaO/g AS aufweisen.4. Verfahren nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die suspendierten Verbindungen nach Anspruch 1 die Zusammensetzung0,7 - 1,1 (Kafc2/fc0). ♦ Al2O3 . 1,3 - 2,4 SiO2und ein CaIciumbindevermögen von 100 - 200 mg CaO/g AS aufweisen.5· Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die suspendierten Verbindungen als Kationen .Wasserstoff, Natrium, Lithium, Kalium, Ammonium, Magnesium oder wasserlösliche organische Basen enthalten. "7 ■6. Verfahren nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die suspendierten Verbindungen eine Primärteilchengröße von 0,1 - 100 μ, vorzugsweise von 1 - 30 jll auf weisen.7. Verfahren nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsflotten Substanzen gelöst enthalten, die Calcium zu komplexieren bzw. zu fällen vermögen.8. Verfahren nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tensidkomponente gemäß Anspruch l.und 2 in Konsentrationen von 0,3-3 g/l vorliegt.- 24 -609815/1383Henke! &CSe GmbHB!att2 4 zur Patentanmeldung D 5OW Patentabteilung9. Verfahren-nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Flotte anorganische oder organische Gerüstsubstanzen in Mengen bis zu 8 g/l enthält.10. Verfahren nach Anspruch 1 - 9> dadurch gekennzeichnet, daß die Flotte Perverbindungen in Mengen bis zu 0,7 g/l Aktivsauerstoff enthält sowie gegebenenfalls Stabilisatoren und/oder Aktivatoren für die Perverbindungen.11. Verfahren nach Anspruch 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß die Flotte Aktivchlorverbindungen in Mengen enthält, die 0,7 g/l Aktivsauerstoff äquivalent sind.12. Zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 - 11 be~ stimmte Mittel nach Patent (Patentanmeldung P 24 12 8^7.8 (D 4642/4787/4819)) mit einem Gehalt an zum Bin- * den der Härtebildner des Wassers befähigten feinverteilten wasserunlöslichen Silikaten gemäß Anspruch 1 und 3-6, dadurch gekennzeichnet, daß sie in weiterer Ausbildung des Hauptpatents eine Tensidkomponente nach Anspruch ~1 und 2 enthalten.15. Mittel nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch einen Gehalt der Tensidkomponente von 3 - 40 Gew.-%.l4. Mittel nach Anspruch 12 und IJ, dadurch gekennzeichnet, daß es die wasserunlöslichen Silikate in Mengen von 5 - 95* vorzugsweise von I5 - 70 Gew.-^ enthält.6 U 9 8 1 5/T3Ö3■■■■:. ' Henkel & CIe GmbHBlatt 25 zur Patentanmeldung D 501Ό F.jtentabteüuog15. Mittel'nach Anspruch 12 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Zusammensetzung innerhalb der folgenden Rezeptur liegt:3 - J50 Gew.-$ Tensidkompor.ente gemäß Anspruch 1 und. 2 . 5 - Yo Gew.-% wasserunlösliche Silikate gemäß Anspruch 1 und 3-6 (bezogen auf AS)2 - 50, vorzugsweise 2 ~ 15 Gew.-^ Komplexbildner für Calcium0-50 Gew.~$ zur Komplexbildung nicht befähigte Waschalkalien0-50 Gew.-^ Bleichmittel soväe sonstige, in Textilwasolimitteln meist in geringerer Menge vorhandene Zusatzstoffe.60 9 8T5./13B3 '
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