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DE2438151C3 - Überzugsmittel - Google Patents

Überzugsmittel

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Publication number
DE2438151C3
DE2438151C3 DE19742438151 DE2438151A DE2438151C3 DE 2438151 C3 DE2438151 C3 DE 2438151C3 DE 19742438151 DE19742438151 DE 19742438151 DE 2438151 A DE2438151 A DE 2438151A DE 2438151 C3 DE2438151 C3 DE 2438151C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
parts
binder
butadiene
coating agent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19742438151
Other languages
English (en)
Other versions
DE2438151A1 (de
DE2438151B2 (de
Inventor
Ulrich Dr.; Tetzner Heinz; 4370 Mari Türck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Huels AG
Original Assignee
Chemische Werke Huels AG
Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Werke Huels AG filed Critical Chemische Werke Huels AG
Priority to DE19742438151 priority Critical patent/DE2438151C3/de
Priority to GB21757/75A priority patent/GB1503552A/en
Priority to FR7523436A priority patent/FR2281411A1/fr
Priority to SE7508876A priority patent/SE418862B/xx
Priority to IT50841/75A priority patent/IT1041155B/it
Priority to BR7505009*A priority patent/BR7505009A/pt
Priority to NL7509430.A priority patent/NL160024C/xx
Priority to US05/602,803 priority patent/US4017443A/en
Priority to JP9625075A priority patent/JPS5345223B2/ja
Publication of DE2438151A1 publication Critical patent/DE2438151A1/de
Publication of DE2438151B2 publication Critical patent/DE2438151B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2438151C3 publication Critical patent/DE2438151C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

(a) 35 — 70 Gew.-% Styrol und/oder substituierten
Styrolen,
(b) 30-65 Gew-% Fumarsäurediestern mit 3 — 6
C-Atomen in der Alkoholkomponente,
(c) 0—15 Gew-% Butadien und/oder substituier
tem Butadien,
(d) 0 —3Gew.-% (^-ungesättigten Carbonsäu-
ren,
(e) 0,2 —2 Gew.-% Amiden einer α,β-ungesättig-
ten Carbonsäure
hergestellt worden ist.
2. Überzugsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Bindemittel eine Dispersion eines Mischpolymerisats enthält, das aus Acrylsäureamid als Comonomer(e) hergestellt worden ist.
35
Gegenstand der Erfindung sind Überzugsmittel, bestehend aus einem Bindemittel, üblichen Hilfsstoffen und gegebenenfalls Pigmenten.
Überzugsmittel, die als Bindemittel wäßrige Polymerdispersionen, hergestellt aus Fumarsäurediestern, Styrol, Butadien und einer a,j3-ungesättigten Carbonsäure enthalten, sind bekannt (DT-PS 12 84 549, DT-OS 21 49 854). Diese Produkte erfüllen bereits weitgehend die Forderungen der Praxis nach Scheuerfestigkeit, Elektrolytstabilität, Beständigkeit gegen Pigmente, Witterungsbeständigkeit u. ä. Eine wesentliche Aufgabe können die genannten Produkte jedoch nicht ausreichend erfüllen. Bei Verwendung als Überzugsmittel von Asbestzementplatten kommt es immer wieder zu Ausblüherscheinungen. Ein anderer ernsthafter Fehler ist, daß Ausbesserungsstellen auf mineralischen Untergründen durch den Anstrich durchschlagen können; dadurch erhält der Anstrich ein fleckiges Aussehen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die geschilderten Nachteile zu vermeiden.
Die Aufgabe wird durch ein Überzugsmittel gelöst, das aus einem Bindemittel, üblichen Hilfsstoffen und gegebenenfalls Pigmenten besteht, wobei das Bindemittel eine wäßrige Dispersion eines auf Styrol, Fumarsäurediestern und gegebenenfalls Butadien basierenden Polymerisates ist, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es als Bindemittel eine wäßrige Dispersion eines Mischpolymerisats enthält, das aus
(a) 35-70Gew.-% Styrol und/oder
Styrolen,
substituierten
(b) 30-65Gew. % Fumarsäurediestern mit 3-6
C-Atomen in der Alkoholkomponente,
(c) 0-15Gew.-% Butadien und/oder substituierten
Butadien,
(d) 0-3Gew.-% «,^-ungesättigten Carbonsäuren
und
(e) 0,2 - 2 Gew.-% Amiden einer «,^-ungesättigten
Carbonsäure
hergestellt worden ist.
Die Polymerisate des erfindungsgemäßen Überzugsmittels enthalten eine hartmachende und zwei weichmachende Komponenten. Die hartmachende Komponente wird in Mengen von 35-70, vorzugsweise von 45-60 Gewichtsprozent eingesetzt. Dafür werden Styrol oder substituierte Styrole bzw. Gemische davon verwendet. Bevorzugt ist Styrol.
Eine der weichmachenden Komponenten sind Fumarsäurediester mit 3-6 C-Atomen in der Alkoholkomponente. Sie werden in Mengen von 30-65, vorzugsweise von 35-50 Gewichtsprozent, be.-.ogcn auf die gesamte Monomerenmischung, eingesetzt. Bevorzugt verwendet wird Fumarsäuredibutylester.
Die zweite weichmachende Komponente, die in Mengen von 0-15, vorzugsweise 4-6 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmonomerenmischung, eingesetzt wird, enthält Butadien, substituierte Butadiene oder Gemische davon. Bevorzugt wird Butadien.
Zur Verbesserung von Stabilität und Haftfestigkeit werden «,/i-ungesättigte Carbonsäuren mit 3 - 5 C-Atomen in Mengen von 0-3, vorzugsweise von 0,5-2,5 Gewichtsprozent, eingesetzt. Hierbei wird bevorzugt Acrylsäure verwendet.
Das Amid einer «,/^-ungesättigten Carbonsäure mit 3-5 C-Atomen wird in Mengen von 0,2 bis 2, vorzugsweise 0,5 bis 1,5 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmonomerenmischung, eingesetzt. Insbesondere wird das Amid der Acrylsäure verwendet. Bei gemeinsamer Verwendung einer «,jS-ungesättigten Carbonsäure mit einem Amid ist es vorteilhaft, daß die Summe aus beiden Komponenten nicht mehr als 4% der Gesamtmonomerenmischung beträgt.
Wie eigene Vergleichsversuche gezeigt haben, genügen bereits geringe Anteile an Acrylsäureamid, um ein gutabdeckendes Überzugsmittel zu erhalten. Ausblüherscheinungen werden dann nicht mehr beobachtet. Es ist nicht vorteilhaft, größere Mengen als 2 Gewichtsprozent an Acrylsäureamid zu verwenden, da die Viskosität des Bindemittel dann stark ansteigt.
Neben dem Bindemittel enthält das Überzugsmittel üblicherweise Hilfsstoffe, wie Pigmentverteiler, Verfilmungshilfsmittel, Konservierungsmittel, Verdickungsmittel o. ä. Die Überzugsmittel können pigmentiert oder unpigmentiert aufgetragen werden.
Die Herstellung der Bindemittel erfolgt nach dem Emulsionspolymerisationsverfahren, wobei ansatzweise, aber auch nach den Zulauf- oder Dosierverfahren gearbeitet werden kann. Ein mögliches Verfahren wird in DT-OS 21 49 854 beschrieben.
Die erfindungsgemäßen Überzugsmittel besitzen neben guten Allgemeineigenschaften ein hervorragendes Deckvermögen, insbesondere auf ausgebesserten mineralischen Untergründen, und eine gute Fähigkeit, Ausblüherscheinungen zu unterdrücken. Darüber hinaus wurde überraschend festgestellt, daß die erfindungsgemäßen Produkte eine bessere Frikt.ionsstabilität und gegebenenfalls auch eine bessere Elektrolytstabilität
gegenüber vergleichbaren Produkten des Standes der Technik aufweisen.
Beispiel 1
Gemäß Verfahren der DT-OS 21 49 854, Beispiel 5, wird ein Bindemittel mit nachstehender Monomerenzusammensetzung hergestellt:
47 Gewichtsteile Styrol,
46 Gewichtsteile Fumarsäuredibutylester,
6Gewichtsteiie Butadien,
1 Gewichtsteil Acrylsäureamid.
Bei Prüfung des so erhaltenen Bindemittels tritt bei Messung der Friktionsstabilität die Abscheidung auf den Walzen erst nach 40 Minuten ein. Zur Messung der Friktionsstabilität wird die zu prüfende Dispersion in eine Wanne gefüllt, in die zwei gegeneinanderlaufende Gummiwalzen eintauchen. Es wird die Laufzeit der Walzen gemessen, bis sich auf ihnen ein trockener Belag gebildet hat.
Es wird ein Überzugsmittel folgender Zusammensetzung hergestellt:
170 Gewichtsteile Wasser,
1 Gewichtsteil Pigmentverteiler,
100 Gewichtsteile Eisenoxidpigment,
100 Gewichtsteile Asbestmehl
(Korngröße 0- 20 μιη).
60 Gewichtsteile Methylzellulose, hochviskos
(2% in Wasser),
300 Gewichtsteile Bindemittel
(50% Feststoffanteil).
aufgesprüht wurde, zeigt nach dem Trocknen der beschichteten Platten Flecken.
Beispiel
Es wird ein Bindemittel folgender Monomerzusammensetzung hergestellt:
Gewichtsteile 44 Gewichtsteile 5 Gewichtsteile 2 Gewichtsteile 1 Gewichtsteil
Das Überzugsmittel wird mit einem Auftrag von 300 g/m2 auf Asbestzementplatten aufgesprüht. Es wird ein seidenglänzender Überzug mit völlig einwandfreier Oberflächenstruktur erhalten.
35
40
Vergleichsbeispiel A
Entsprechend Beispiel 1 wird ein Bindemittel hergestellt mit dem Unterschied, daß das Acrylsäureamid vollständig durch Acrylsäure ersetzt wird. Die Prüfung der Friktionsstabiütät ergibt schon nach 10 Minuten Abscheidungen auf den Walzen. Ein nach der Rezeptur des Beispiels 1 hergestelltes Überzugsmittel, welches in gleicher Weise auf Asbestzemeritplatten Fumarsäuredibutylester,
Styrol,
Butadien,
Acrylsäure,
Acrylsäureamid.
Hieraus wird ein Überzugsmittel für den Innenanstrich nach folgender Zusammensetzung hergestellt:
261 Gewichtsteile 3 GewichtsteiJe 5 Gewichtsteile 5 Gewichtsteüe 2 Gewichtsteile 2 Gewichtsteile 50 Gewichtsteile 100 Gewichtsteile 320 Gewichtsteile 75 Gewichtsteile 1 Gewichtsteil
15 Gewichtsteile 160 Gewichtsteile
1 Gewichtstei!
Wasser,
Polyphosphat,
Methylzellulose, hochviskos,
Pigmentverteiler,
Entschäumer,
Konservierungsmittel,
China Clay,
Kalziumcarbonat, feinteilig,
Kalzit,
Titandioxid,
Natriumhydroxyd
(50% in Wasser),
Verfilmungshilfsmittel,
Bindemittel
(50% Feststoffgehalt),
Entschäumer.
Das Überzugsmittel wird mit der Fellrolle auf eine Wand aufgetragen. Die Stärke des Auftrages beträgt beträgt etwa 200 g/m2. Es wird ein gut deckender einwandfreier Anstrich erhalten.
Vergleichsbeispiel B
Entsprechend Beispiel 2 wird ein Bindemittel hergestellt mit dem Unterschied, daß es ausschließlich Acrylsäure, d. h. 3 Gewichtsteile, bezogen auf die Gesamtmonomerenmischung, enthält. Ein entsprechend hergestelltes und verarbeitetes Überzugsmittel zeigt nach dem Trocknen durchschlagende Flecken, wenn z. B. die Wand vorher mit Gips ausgebessert wurde. Der Gesamtanstrich der Wandfläche erscheint wolkig.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Überzugsmittel, bestehend aus einem Bindemittel, üblichen Hilfsstoffen und gegebenenfalls Pigmenten, wobei das Bindemittel eine wäßrige Dispersion eines auf Styrol, Fumarsäurediestern und gegebenenfalls Butadien basierenden Polymerisats ist, dadurch gekennzeichnet, daß es als Bindemittel eine wäßrige Dispersion eines Mischpolymerisats enthält, das aus
DE19742438151 1974-08-08 1974-08-08 Überzugsmittel Expired DE2438151C3 (de)

Priority Applications (9)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742438151 DE2438151C3 (de) 1974-08-08 Überzugsmittel
GB21757/75A GB1503552A (en) 1974-08-08 1975-05-21 Coating agents containing synthetic polymeric binders
FR7523436A FR2281411A1 (fr) 1974-08-08 1975-07-28 Agents de revetement renfermant un liant a base de styrene
IT50841/75A IT1041155B (it) 1974-08-08 1975-08-06 Agenti di rivestimento contenenti come legante una dispersione di polimero
SE7508876A SE418862B (sv) 1974-08-08 1975-08-06 Beleggningsmaterial innehallande som bindemedel en sampolymer av styren, en fumarsyradiester, en omettad karbonsyraamid samt eventuellt butadien och en omettad karbonsyra
BR7505009*A BR7505009A (pt) 1974-08-08 1975-08-06 Composicao de revestimento
NL7509430.A NL160024C (nl) 1974-08-08 1975-08-07 Werkwijze ter bereiding van een bekledingspreparaat.
US05/602,803 US4017443A (en) 1974-08-08 1975-08-07 Coating compositions containing as binder aqueous polymer dispersions
JP9625075A JPS5345223B2 (de) 1974-08-08 1975-08-07

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742438151 DE2438151C3 (de) 1974-08-08 Überzugsmittel

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2438151A1 DE2438151A1 (de) 1976-02-19
DE2438151B2 DE2438151B2 (de) 1977-03-03
DE2438151C3 true DE2438151C3 (de) 1977-10-13

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