DE2437231A1 - Vorrichtung zum erzeugen eines luftproenhaltigen moertels - Google Patents
Vorrichtung zum erzeugen eines luftproenhaltigen moertelsInfo
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Description
"Vorrichtung zum Erzeugen eines luftporenhaltigen
Mörtels" .._ ,
Zusatz zu Patent...(Patentanmeldung P 21 17 000.3)
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen eines luftporenhaltigen Mörtels, insbesondere für maschinelles Verputzen, mit einem Vorratsbehälter für die Trockenstoffe des
Mörtels, einem mit einer Wassereinführung versehenen Mischer, einer Pumpe, insbesondere Exzenter-Schneckenpumpe, einem Mörtelaustrag
und einer Einrichtung zum Erzeugen von Gasblasen im Wasser und/oder im Mörtel, nach Patent... (Patentanmeldung
P 21 17 000.3).
Das Erzeugen von Gasblasen im Wasser und/oder iro Mörtel nach
der Hauptanmeldung dient dem Zweck, die Ergiebigkeit von Mörtelstoffen, wie Gipsmörtel, Kalkmörtel und Zementmörtel, zu steigern.
Als Einrichtung zum Erzeugen der Gasblasen ist unter anderem
eine Presslufteinführung vorgeschlagen, die mit. einer
Glasfritte in die Wassereinführung des Mischers oder unmittelbar
- 2 509887/0243
- 2 in den Mischer mündet.
Die Luftmenge, die auf diese Weise in den Mörtel eingebracht und bis zu seiner Verfestigung darin gehalten werden kann, erweist
sich jedoch als verhältnismässig beschränkt. Ein Teil der eingeblasenen Luft sprudelt aus dem Mischer nach oben heraus.
Vor allem aber entweicht ein großer Teil der Luft wieder, wenn der Mörtel aus dem genannten Mörtelaustrag oder einer an diesen
sich anjschliessenden Leitung austritt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mörtel zu erzeugen, der auch noch bei seiner Verwendung eine
größere Luftmenge in Dispersion behält.
Gemäß der Erfindung wird dies mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erreicht, bei der, die Richtung des Materialflusses
betrachtet, zwischen der Pumpe und dem Mörtelaustrag eine Kammer mit einem sehne11aufenden Rührwerkzeug angeordnet
ist. Mit einer solchen, die Masse unter Druck verrührenden Vorrichtung kann, wie sich erwiesen hat, eine mehrfach grössere
,Porosität als bisher in einer Mörtelschicht o. dgl. erzielt
werden.
Zweckmässigerweise ist die Kammer unmittelbar an den Ausgang
der genannten Exzenter-Schneckenpumpe angesetzt und das Rührwerkzeug
von dem Rotor der Exzenter-Schneckenpumpe getrieben.
Der bauliche Aufwand für die Kammer ist bei dieser Lösung gering; insbesondere wird kein separater Antrieb benötigt. Die Anordnung
ist ferner platzsparend.
Den Auslass der Kammer wird man in der Regel in Abstand von ihrem Umfang anordnen, um einen zu schnellen Durchlauf der Masse
durch die Kammer infolge Ausschleuderns der Masse unter der Wirkung
der Zentrifugalkraft zu vermeiden. Dagegen ist es zweckmässig,
eine verschliessbare Reinigungsöffnung am Umfang anzubringen.
Das Rührwerkzeug weist vorzugsweise im wesentlichen aus Stangen
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- 3 gebildete Rühr arme auf.
Um die mit der Erfindung verbundenen Vorteile möglichst voll auszuschöpfen, besteht nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung die Einrichtung zum Erzeugen von Gasblasen aus einer Presslufteinführung, die, in Richtung des Materialflusses
betrachtet, zwischen dem Eingang der Pumpe und dem Auslass der Kammer in die Vorrichtung mündet.
Diese Einführung der Luft an einer Stelle, wo die Masse bereits unter Druck steht und wo die Luft nicht mehr entweichen kann,
ist verlustfrei und erlaubt, wesentlich größere und genau dosierbare Luftmengen in die Masse einzuführen. Diese "werden dann,
was hier entscheidend ist, durch die Anwendung der erfindungsgemäss
vorgesehenen Kammer auch in der Masse gehalten und gehen in den erhärteten Mörtel ein.
Vorzugsweise mündet die Presslufteinführung im wesentlichen
zwischen zwei Pumpenstufen einer mehrstufigen Exzenter-Schneckenpumpe ein. Das ist die erste Stelle, von deifeus die Luft, im
Strömungsverlauf der Masse gesehen, nicht mehr zurückdringen
und entweichen kann und dabei diejenige Stelle, an der die Einführung der Luft die geringste Druckanwendung verlangt.
Im Folgenden ist die Erfindung durch Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
weiter erläutert.
Die Zeichnung zeigt eine Vorrichtung zum Erzeugen eines Mörtels für maschinelles Verputzen in Seitenansicht.
In einem dreibeinigen fahrbaren Gestell 1 ist ein trichterföT-miger
Behälter 2 angeordnet, an den sich unten eine zylindrische Mischkammer 3 anschliesst. Die Mischkammer 3 ist an ihrem oberen
Ende mit einer Wassereinführung 4 versehen. In dem Behälter 2 und der Mischkammer 3 ist axial eine strichpunktiert angedeutete
Welle 5 angeordnet, an deren oberen Ende ein Getriebemotor 6 angreift. Der Getriebemotor 6 sitzt auf einem mit einem Griff
versehenen Deckel 8 des Behälters 2 und ist von der Welle 5, mit
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der er durch eine Kupplungsklaue verbunden ist, abhebbar. Auf
der Welle 5 sitzt im unteren Bereich des Behälters 2 und im Bereich der Mischkammer 3 eine in der Zeichnung nicht dargestellte
Rührwendel. Unter der Mischkammer 3 ist eine zweistufige Exzenter-Schneckenpumpe 9 angeordnet. Sie besteht im
wesentlichen aus einem durch eine Blechmanschette 10 stabilisierten Stator 11 aus elastischem Material und einem Rotor 12,
der von der Welle 5 angetrieben ist. Der Stator 11 mit der Blechmanschette 10 ist in seiner Mitte, d.h. zwischen der ersten
und der zweiten Stufe, angebohrt und mit einer Pressluft-Einführung 13 versehen.
Die Presslufteinführung 13 ist durch eine Leitung 14, in der
ein Regelventil 15 vorgesehen ist, mit einem Kompressor 16 verbunden.
An das untere Ende der Exzenter-Schneckenpumpe 9 ist eine mit
einem Rührwerkzeug 17 versehene Wirbelkammer 18 derart angesetzt, dass die Exzenter-Schneckenpumpe 9 in die Wirbelkammer
18 mündet und der Pumpenrotor 12, durch eine geeignete Kupplung mit der Welle des Rührwerkzeugs 17 verbunden, das Rührwerkzeug
antreibt. Die zum Beispiel aus einer Grundplatte 19, einer flach-zylindrischen Seitenwand 20 und einer Deckplatte 21 bestehende
Wirbelkammer 18 ist mit einem in die Deckplatte 21 eingesetzten Austragsrohr 22 versehen. Das Rührwerkzeug 17 weist
zwei Flügel 23 aus hufeisenförmig gebogenen Stangen auf.
Schliesslich sind in der Zeichnung ein an das Austragsrohr 22 angeschlossener Mörtelschlauch 24, eine Auftragdüse 25 und
eine auf eine Wand 26 aufgebrachte Mörtelschicht 27 zu erkennen. Die mit Treibluft arbeitende Auftragdüse 25 ist (nicht gezeichnet)
an einen Kompressor, zweckmässigerweise den Kompressor 16, angeschlossen.
In den Behälter 2 gefülltes Material, z.B. Putzgips, wandert nach unten in die Mischkammer 3, wird hier durch die erwähnte
Rührwendel mit dem durch die Wassereinführung 4 hinzutretenden
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Wasser vermengt und dann von der Exzenter-Schneckenpumpe 9 abgezogen.
In der Exzenter-Schneckenpumpe 9 wird durch die Pressluft-Einführung 13 Luft in die Masse eingedrückt, etwa unter
einem Druck von 2 bis 4 atü und in einer Menge von 5 bis IO
Normalliter Luft auf 20 Liter Mörtel. In der Wirbelkammer 18
werden die Mörtelmasse und die Luft dann unter beispielsweise 10 atü Pumpendruck von den Flügeln 23 miteinander geschlagen.
Die so erzeugte Dispersion fliesst durch das Austragsrohr 22 aus der Wirbelkammer 18 aus, wird durch den Mörtelschiauch 24
weitergefördert und schliesslich mittels der Auftragdüse 25 als Mörtelschicht 27 aufgetragen.
Mit der beschriebenen Vorrichtung sind bei Mörteln ohne oberflächenaktive
Zusätze 10 % Luftgehalt und mehr und bei Mörteln mit solchen Zusätzen bis zu 45 % Luftgehalt in dem bereits verarbeiteten,
hier also aufgetragenen, aber noch flüssigen Gipsmörtel erreichbar. Die Härte der erhärteten Mörtelschicht leidet
für die meisten Anwendungsfälle nicht entscheidend unter der größeren Porosität.
Wird nach Beendigung der Arbeit zum Reinigen Wasser in die
laufende Maschine eingegeben, so säubert dieses auch die Wirbelkammer 18. Es wird hier durch eine dann unverschlossene
Öffnung (nicht gezeichnet) in der Seitenwand 20 ausgetragen.
Die Pressluft könnte der Masse auch erst in der Wirbelkammer
zugeführt werden. Auch wäre es möglich, eine Wirbelkammer mit separatem Antrieb erst in der Mörtelleitung anzuordnen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist auch für andere Mörtelmassen
als solche auf der Basis von Gips und für andere Verwendungszwecke,
z.B. die Herstellung von Zwischenwandplatten oder anderen Bauelementen, geeignet.
- 6 509887/0243
Claims (8)
- - 6 PatentansprücheVorrichtung zum Erzeugen eines luftporenhaltigen Mörtels, insbesondere für maschinelles Verputzen, mit einem Vorratsbehälter für die Trockenstoffe des Mörtels, einem mit einer Wassereinführung versehenen Mischer , einer Pumpe, insbesondere Exzenter-Schneckenpumpe, einem Mörtelaustrag und einer Einrichtung zum Erzeugen von Gasblasen im Wasser und/oder im Mörtel^f nach Patent... (Patentanmeldung P 21 17 000.3), dadurch gekennzeichnet, daß, in Richtung des Materialflusses betrachtet, zwischen der Pumpe (9) und dem Mörtelaustrag (22) eine Kammer (18) mit einem sehne11aufenden Rührwerkzeug (17) angeordnet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (18) unmittelbar an den Ausgang der genannten Exzenterschneckenpumpe (9) angesetzt und das Rührwerkzeug (17) von dem Rotor (12) der Exzenter-Schneckenpumpe (9) getrieben ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslass (22) der Kammer (18) in Abstand von ihrem Umfang (20) angeordnet ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (18) an ihrem Umfang (20) eine verschließbare Reinigungsöffnung aufweist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rührwerkzeug (17) im wesentlichen aus Stangen gebildete Rührflügel (23) aufweist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Erzeugen von Gas-— 7 —509887/0243blasen eine Presslufteinführung (13) aufweist, die, in Richtung des Materialflusses betrachtet, zwischen dem Eingang der Pumpe (9) und dem Auslass (22) der Kammeτ (18) in die Vorrichtung mündet.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Presslufteinführung (13) im wesentlichen zwischen zwei Pumpenstufen einer mehrstufigen Exzenter-Schneckenpumpe (9) einmündet.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (18) im wesentlichen aus zwei gewölbten, an ihren Rändern aneinandergesetzten Schalen besteht.609881/0243Leerse ite
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