DE2431133A1

DE2431133A1 - Druckplatten-spannvorrichtung

Info

Publication number: DE2431133A1
Application number: DE2431133A
Authority: DE
Inventors: Karl Trageser
Original assignee: Roland Offsetmaschinenfabrik Faber and Schleicher AG
Current assignee: Roland Offsetmaschinenfabrik Faber and Schleicher AG
Priority date: 1974-06-28
Filing date: 1974-06-28
Publication date: 1976-01-15
Also published as: GB1513018A; IT1039172B; US4010685A; SE7507062L

Description

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ROLAND
Offsetmaschinenfabrik Faber 8e Schleicher AG

6o5 Offenbach am Main

Druckplatt en-Spannvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung zum Befestigen von biegsamen Druckplatten auf dem Plattenzylinder von Druckmaschinen mit einer im Zylinderkanal mittels Spannschrauben hin- und herverschiebbaren Spannschiene und einer mit dieser zusammenwirkenden und relativ dazu hin- und herverschiebbaren Klemmschiene, wobei beide Schienen keilförmigen Querschnitt haben.

Es ist eine Vorrichtung zum Befestigen von biegsamen Druckplatten auf dem Formzylinder von Rotationsdruckmaschinen bekannt (DT-PS 1 178 kkj>), bei der mittels einer Spannschiene, die im Kanal des Formzylinders bewegbar angeordnet ist und einen Längsschlitz mit keilförmigem Querschnitt aufweist, das Druckplattenende mit einem keilförmigen Klemmteil verklerambar ist, wobei der Keilwinkel des Klemmteils und de3 Längsschlitzes der Plattenspannschiene so gewählt ist, daß in der Klemmstellung Selbsthemmung eintritt. Zur Betätigung und insbesondere zum Lösen des Klemmteils ist ein pneumatisch betätigter Kolben vorgesehen. Das Plattenende wird dabei zwischen Klemmteil und Spannschiene verklemmt. Dies hat aber den funktionswesentlichen Nachteil, daß entweder eine sehr große Klemmkraft zum Halten der Platte aufgebracht werden muß oder - wie in der Patentschrift vorgeschlagen - die das Plattenende haltenden Flächen des Klemmteils und der Spannschiene entsprechend aufgerauht werden müssen. Bei entsprechender Aufrauhung dieser Flächen ergeben sich aber Schwierigkeiten beim Lösen der Platte, da das Klemmteil zwecks Lösens der Platte entgegen einer sehr hohen Reibungskraft bewegt werden muß.

Nachteilig 13t ferner, daß die ebenen Einspannenden der Druckplatte ausschließlich durch Reibungskraft festgehalten werden müssen und

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die zu. deren Erzeugung erforderliche Klemmkraft daher besonders groß sein muß, um die Platte zuverlässig auf dem Plattenzylinder zu halten. Die Anordnung von Sicken oder dgl. in den Klemmflächen ist nicht möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten Gattung mit einfachen Mitteln zu schaffen, die eine schnelle, zuverlässige, genaue und leicht lösbare Befestigung der Druckplatten mit wenigen Handgriffen ermöglicht.

Erfindungsgeraäß wird dies dadurch erreicht, daß die Klemmschiene der Länge nach in zwei Hälften geteilt ist, zwischen denen die Druckplatte festklemmbar ist, und daß beide Klemmschienenhälften von der Spannschiene zusammenklemmbar und annähernd gleichzeitig, gemeinsam in Spannrichtung verschiebbar sind. Nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung sind die Klemmflächen der Klemmschienenhälften mit gegenseitig ineinandergreifenden Vertiefungen und Erhöhungen versehen.

Das Festklemmen und das Spannen der Druckplatten erfolgt in einem einzigen Arbeitsgang. Es wird außerdem der wesentliche Vorteil erzielt, daß die das Plattenende haltenden bzw. klemmenden Flächen beliebig aufgerauht oder mit Vertiefungen und Sicken versehen werden können, ohne daß die zum Lösen der Platte notwendige Verschiebung der Klemmschiene relativ zur Spannschiene erschwert wird. Diese Aufrauhung der Flächen ermöglicht auch eine Reduzierung der bei der Verkeilung der Kleramschiene entstehenden Klemmkraft. Der Keilwinkel kann entsprechend größer gewählt und die Dimensionierung der Spannschiene entsprechend verkleinert werden. Da der für die Verkeilung notwendige Weg kleiner ist, wird auch daß registerhaltige Spannen der Platte verbessert.

Durch die von den beiden Klemmschienenteilen während des Klemmens bewirkte Formgebung an den Einspannenden der Druckplatte rasten die Druckplattenenden in dem von den Vertiefungen gebildeten Profil der

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Spannflächen der Klemmschienen ein, womit eine besonders feste und zuverlässige Einspannung der Druckplatte gewährleistet ist.

Die Klemmschiene ist auch von außen zugänglich, so daß das Lösen der Platte durch ein einfaches Ausspannwerkzeug möglich ist.

Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes anhand der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine teilweise Draufsicht auf die Spannvorrichtungen;

Fig. 2 eine Schnittansicht der Ebene II-II in Fig. 1;

Fig. 3 eine Schnittansicht der Ebene III-III in Fig. 1;

Fig. k das Ausspannwerkzeug.

In der Zeichnung sind dargestellt die vordere Spannvorrichtung 1, mit der das vordere Ende der Druckplatte 3 am Druckanfang und die hintere Spannvorrichtung 2, mit der das hintere Ende der Druckplatte am Druckende eingespannt werden. Die jeweils in einer anderen Schnittebene dargestellten Spannvorrichtungen 1 und 2 sind auf einer Grundplatte k und 5 angeordnet, die mit den Schrauben 6 im Kanal 7 des Zylinders 8 befestigt sind. Die Spannvorrichtungen 1 bzw. 2 bestehen jeweils aus einer Führungsschiene 9 bzw. 1o, einer an der Führungsschiene befestigten und mit dieser beweglichen Spannschiene 11 bzw. 12 mit keilförmigem Querschnitt sowie zwei zusammenwirkenden Klemmschiene nt eilen 13 und 1*f bzw. 15 und 16. Das untere Klemmschienenteil 13 bzw. 15 wirkt mit seiner Keilfläche mit einer entsprechenden Keilfläche der Spannschiene 11 bzw. 12 zusammen. Die inneren Flächen der beiden Klemmschienenteile 13 und 1*t bzw. 15 und 16, zwischen denen die Enden der Druckplatte 3 eingespannt werden, sind mit ineinandergreifenden wellenförmigen Vertiefungen und Erhöhungen ausgebildet. Die Spannschienen 11 bzw. 12 werden von den Entspannunge-Schraubenfedern 17 gegen die Wand 19 bzw. 2o des Kanals 7 des Platten-

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Zylinders 8 gedruckt. Zum Aufspannen der Druckplatte 3 werden deren beide Enden jeweils zwischen die beiden Klemmschienen 13 und 14 bzw.

15 und 16 eingeschoben und die Spannschienen 11 bzw. 12 mittels der Spannschrauben 13 achraubetockartig und gegen die Kraft der Federn gegen die unteren Klemmschienen 13 bzw. I5 gedruckt. Hierbei stützen sich die Spannschrauben 18 an Druckstücken 21 ab. Durch die nach oben gegen die untere Kleramschienenhälfte 13» 15 gerichtete Kraftkomponente der Keilwirkung werden die beiden Klemmschienen 13 und 14 bzw. I5 und

16 so weit gegeneinander gedruckt, bis die Enden der Druckplatte 3 zwischen den Klemmschienenhälften fest eingeklemmt sind. Hierbei verformen sich die Plattenenden entsprechend dem Profil der Klemmflächen der Klemmschienen 13» 14- und 15» 16. Durch die weitere Betätigung der Spannschrauben 18 werden jetzt die Klemmschienenteile 13» 14 und 15» 16 mit den zwischen diesen fest eingeklemmten und bleibend verformten Plattenenden in Richtung auf die Symmetrieachse 22 so weit verschoben, bis die Druckplatte auf dem Zylindermantel fest anliegt. Durch einen einzigen, ununterbrochenen Schraubvorgang wird also sowohl das Einklemmen als auch das Spannen der Druckplatte bewirkt.

Zur seitlichen Fixierung der beiden Klemmschienenteile 13, 14· und 15» 16 zueinander in Spannrichtung dient jeweils ein Vorsprung 23 der einen Klemmschiene 14, der in. eine entsprechende Nut der anderen Klemmschiene 13 eingreift. Mittels der Blattfedern 2k werden die Klemmschienen I3, 14 und 15» 16 stets in Anlage an die Keilfläche der Spannschiene 11 bzw. 12 in Spannrichtung dient ein Führungsstift 25, der in eine Führungenut 26 der Grundplatte k bzw. 5 eingreift.

Die Spannvorrichtung 2 für das hintere Ende der Druckplatte am Druckende ist in zwei Hälften 2a und 2b geteilt, zwischen denen eine Spreizvorrichtung 3o angeordnet ist, mittels welcher die zwei Hälften 2a und 2b geteilt, zwischen denen eine Spreizvorrichtung 3o angeordnet ist, mittels welcher die zwei Hälften 2a und 2b in Axialrichtung auseinandergespreizt und dadurch die von diesen gehaltene Druckplatte 3 gedehnt werden kann. Die Spreizvorrichtung 3o besteht aus zwei mit einem Doppelexzenter 31 zusammenwirkenden Drucketücken 32 und 33, die auf einer Grundplatte 3^ angeordnet und von einem

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Führungsbock 35 und einer darauf befestigten Haltescheibe 36 gehalten sind. Mittels eines in einen Innen6echekant 37 eingreifenden Schlüsseln kann der Doppelexzenter 31 verdreht werden, demzufolge die Druckstücke 32 bzw. 33 gegen die Spannvorrichtung 2b bzw. 2a gedruckt und letztere dadurch axial verschoben werden.

Zum Ausspannen und Lösen der Druckplatte au3 den Klemraschienen 131 H und 15, 16 (nachdem die Spannschrauben 18 gelöst wurden) dient das in Fig. k gezeigte Werkzeug. Dieses besteht aus einem Handhebel 'to, an dessen Nabe *f1 eine Platte k2 mittels eines Drehzapfens hj> befestigt ist. Der Drehzapfen kj> weist einen exzentrisch dazu angeordneten Steckzapfen kk auf. In der Platte k2 befinden sich ferner zwei Zapfen k5, die im Gebrauchszustand in zwei Aussparungen ^6 der Führungsschienen 9 bzw. 1o eingreifen, wobei der Steckzapfen kb in eine entsprechende Bohrung der Führungsschiene 9 bzw. 1o eingreift. Durch Verdrehen des Handhebels ^o in die eine oder andere Richtung drückt der eine oder andere der beiden Zapfen *f5 gegen die obere Klemmschiene 14 bzw. 16. Hierbei lockert sich die Druckplatte 3 aus ihrer Klemmung zwischen den Klemmschienen 131 1^ bzw. 15, 16 und kann den Spannvorrichtungen entnommen werden.

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Claims

- 6 Patentansprüche

1.J Spannvorrichtung zum Befestigen von biegsamen Druckplatten auf dem Plattenzylinder von Druckmaschinen mit einer im Zylinderkanal mittels Spannschrauben hin- und herverschiebbaren Spannschiene und einer mit dieser zusammenwirkenden und relativ dazu hin- und herverschiobbaren Kleramschiene, wobei beide Schienen keilförmigen Querschnitt haben, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschiene der Länge nach in zwei Hälften (1;>, 14 bzw. 15, 16) geteilt iet, zwischen denen die Druckplatte (3) festklemmbar ist, und daß beide Klemmschienenhälften (13, 14; 15, 16) von der Spannschiene (11 bzw. 12) susammenklemmbar und annähernd gleichzeitig, gemeinsam in Spannrichtung verschiebbar sind.

:.) Vorrichtung nach Ansnruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Klemraflächen der K¹. emmschienenhälften (13» I*+ bzw. 15t 16) mit gegenseitig ineinandergreifenden Vertiefungen und Erhöhungen ausgebildet sind.

3v) Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß beide Klemmschienenhälften (13» ^\ 15, 16) in ihrer Lage zueinander in Spannrichtung durch einen in eine Nut eingreifenden Vorsprung (23) gehalten sind.

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k.) Vorrichtung nach Anspruch 1, d ο durch gekennzeichnet, daß die teiden Klemmschienenhälften (13» 1¹U 15, 16) von einer Feder (,7¹O in Anlage an die Spannschiene (11, 1?) gehalten Find.

Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschiene (11, 1?) gegen die Kraft einer Feder (1?) in Spannrichtung verschiebbar ist.

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