DE2422408B2 - Einrichtung zum verstellen einer fuehrungsschiene fuer schubladen - Google Patents
Einrichtung zum verstellen einer fuehrungsschiene fuer schubladenInfo
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Description
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Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum Verstellen einer Führungsschiene für Schubladen
senkrecht zu der Seitenfläche des sie tragenden Korpus, weiche sich einerseits an der Führungsschiene und
andererseits an der Seitenfläche des Korpus abstützt und in der Führungsschiene mittels eines zylindrischen
Betätigungszapfens drehbar jedoch axial unverschiebbar geführt ist.
Eine derartige Einrichtung ist beispielsweise mit der DT-OS 22 58 148 bekannt geworden. Dort ist der
Abstand der Führungsschiene zum zugeordneten Korpus dadurch einstellbar ausgebildet, daß zwischen
beiden Teilen eine Gewindeschraube angeordnet ist, die sowohl in einer Bohrung des Korpus als auch in einer
Bohrung der Führungsschiene sitzt und dort jeweils axial verstellbar ist Durch Herein- oder Herausdrehen
der Gewindeschraube greift diese mehr oder weniger tief in die eine Gewindebohrung ein, so daß durch
Verstellen dieser Gewindeschraube der Abstand zwischen der Führungsschiene und der zugeordneten
Korpusseite in senkrechter Ebene zur Korpusseite einstellbar ist Diese bekannte Anordnung ist jedoch
nicht für dünnwandige Führungsschienen und Knrptswände
verwendbar, da die Bohrungen in der Korpuswand bzw. in der Führungsschiene so tief sein müssen,
daß die Schraube in axialer Richtung versteilt werden kann, wobei der Kopf der Schraube nicht aus der Ebene
der Führungsschiene herausragen darf, um den Lauf der Schubladenführung nicht zu behindern. Eine solche
Anordnung ist auch nicht zur Übertragung schwerer Schubladenlasten von der Führungsschiene auf den
Korpus geeignet, da das Gewicht der Schublade auf die
Führungsschiene und von dieser über den Bolzen der Gewindeschraube und die zugeordnete Gewindebohrung
auf den Korpus übertragen wird Bei der Übertragung hoher Schubladenlasten wird die korpusseitige
Gewindebohrung stark beansprucht und neigt zum Ausschlagen.
Mit der Anordnung nach dem DT-GM 73 14 438 ist eine ähnliche Einrichtung zum Verstellen einer Führungsschiene
an Schubladen bekannt geworden. Hier ist zwischen der Führungsschiene und der zugeordneten
Korpusseitenwand eine Verstellschraube (Abdrückschraube) angeordnet die in einer Gewindebohrung der
Führungsschiene sitzt und sich mit ihrem Kopf an der Korpusseitenwand abdrückt Diese Anordnung vermag
jedoch nicht hohe Kräfte von der Führungsschiene auf die Korpusseitenwand zu übertragen, insbesondere,
wenn diese Kräfte in axialer Richtung der Verstellschraube wirken. In diesem Fall druckt sich der Kopf der
Verstellschraube in die zugeordnete Korpusseitenwand ein und der Abstand zwischen der Führungsschiene und
der Korpusseitenwand wird dadurch verändert Die Führungsschiene ist damit nicht genau einstellbar. Auch
bei dieser Anordnung kann eine bestimmte Dicke der Führungsschiene nicht unterschritten werden, da die
Gewindebohrung innerhalb der Führungsschiene mindestens so laug sein muß wie die Verstellschraube selbst.
Die Führungsschiene muß darüber hinaus auch aus einem solchen Material beschaffen sein, in das ein
Gewinde mit genügender Tragfähigkeit zu' Aufnahme der Verstellschraube eingeschnitten werden kann.
Das DT-GM 70 24 640 beschreibt eine Einrichtung zum Verstellen einer Führungsschiene, bei der ein Stift
ein Langloch in der Führungsschiene durchgreift und in einen Dübel eingeschraubt ist der in der Seitenwand des
Korpus befestigt ist Der Kopf des Stiftes liegt dabei in einer entsprechend profilierten Ausnehmung in einem
Zwischenstück an, welches an seiner zum Korpus weisenden Räche keilförmig ausgebildet ist wobei diese
Fläche zusätzlich geriffelt ist An dieser geriffelten, keilförmigen Fläche liegt eine ebenfalls geriffelt und
entgegengesetzt keilförmig profilierte Fläche einer Platte an. Durch Verstellen der Führungsschiene in
Längsrichtung kann daher der Abstand zwischen Korpus und Führungsschiene eingestellt werden. Zum
einen ist es dabei aber nachteilig, daß die Einstellung wegen der Riffelungen nicht kontinuierlich erfolgen
kann, und zum anderen muß zu dieser Einstellung die Führungsschiene in ihrer Längsrichtung verschoben
werden, was bei vielen Anwendungsfällen nachteilig ist Außerdem besteht auch hier der Nachteil, daß die
Lastübertragung begrenzt ist, weil diese notwendigerweise über den erwähnten Stift erfolgen muß, der nicht
in beliebiger Stärke in das Langloch eingesetzt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Verstellen einer Führunssschiene für Schubladen der
eingangs beschriebenen Art derart auszubilden, daß sie auch für dünnwandige Führungsschienen aid Korpuswände
verwendbar ist und gleichzeitig auch schwere s Lasten von der Schublade zum Schrankkorpus zu
übertragen vermag.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß mit dem Betätigungszapfen wenigstens ein
zumindest teilweise zwischen der Führungsschiene und ι ο der Seitenfläche des Korpus angeordnetes keilförmiges
Segment exzentrisch und drehfest verbunden ist, dessen Keildicke sich in Drehrichtung des Betätigungszapfens
stetig ändert
Eine derart ausgebildete Verstelleinrichtung benötigt keine dicken Seitenwände und ist trotzdem in der Lage,
auch schwere Lasten zu übertragen. Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung derartiger drehbarer Segmente ist
beispielsweise, daß durch eine relativ kleine Drehbewegung ein relativ großer Hub erreicht wird.
Die Drehbewegung kann auf einfache Weise dadurch bewerkstelligt werden, daß man die Keilelemente
mittels eines Drehwerkzeugs, z. B. eines Schraubenziehers verdreht, die hierzu in ihrem Zentrum eine
kreuzschlitzförmige öffnung aufweisen. 1 s
Durch die Zusammenfassung von mehreren Segmenten zu einem einzigen drehbaren, kreisförmigen Teil,
welches in einer kreisförmigen öffnung der Schiene gelagert ist, erreicht man in vorteilhafter Weise eine
sehr einfache Herstellbarkeit der Verstelleinrichtung. Darüber hinaus gelingt es durch das Zusammenfassen
von mehreren Segmenten zu einem einzigen kreisförmigen Teil, die über die Keilflächen zu übertragenden
Kräfte auf engstem Raum zu konzentrieren und so eine sehr stabile, jedoch einfache Ausführung zu schaffen.
Um ein Überdrehen der keilförmigen Segmente zu verhindern, was dazu führen würde, daß die Schiene
plötzlich von ihrem Kleinstspiel wieder in das Größtspiel zurückfallen würde, ist es vorgesehen, die
drehbaren Segmente mit einer Begrenzung ihres Drehweges zu versehen. Bei der Verwendung eines
einzelnen Segments kann dies dadurch erfolgen, daß im Kreissegment ein bogenförmiger Schlitz angeordnet ist,
in den eine Schraube eingreift
Als Begrenzungseinrichtung kann auch eine an dem keilförmigen Segment ausgebildete Nase vorgesehen
sein, die gegen eine feststehende Anschlagfläche an der Führungsschiene anlegbar ist
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung durch einige Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt
F i g 1 den schematischen Querschnitt eines Schubladenschrankes mit einer mittels Schienen und Rollen
geführten Schublade,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch den Korpus gemäß F i g. 1 mit einer an der Innenwand befestigten Schiene
und Verstelleinrichtung,
Fig.3 die Ansicht einer Verstelleinrichtung zum
Verstellen einer Schiene senkrecht zu den Seitenflächen der Schublade,
F i g. 4 eine Ansicht gemäß Pfeiirichtung A in F i g. 3
mit geschnittenem Korpus und geschnittener Schiene,
Fig.5 eine Aufsicht auf die Schiene gemäß den
Fig.3und4,
F i g. 6 eine andere Ausführungsform der Verstelleinrichtung,
F i %. 8 die Seitenansicht eines drehbaren, keilförmigen
Elements gemäß den F i g. 6 und 7,
Der Schubladenschrank gemäß Fig. 1 hat den
Korpus 1, in welchem die Schublade 2 geführt ist Zu diesem Zweck sind an der Innenwand des Korpus 1
Führungsschienen 3 befestigt, die die Last 6 der Schublade 2 über die Z-förmigen Schienen 5 und die
Wälzkörper 4 auf den Korpus 1 übertragen. Die Breite der Schublade 2 ist mit 7 und der Abstand der
Korpusseitenwände voneinander mit 8 bezeichnet Das Spiel der Schublade 2 im Korpus 1 entspricht dem
Unterschied zwischen dem Abstand 8 und der Breite 7. Es ist bedingt durch Fertigungstoleranzen, kann sich
zusätzlich aber auch durch Umwelteinflüsse ändern. Um das Spiel konstant zu halten, ist es vorgesehen, die
Führungsschienen 3 in Pfeilrichtung 9 oder die Z-förmige Schiene 5 in Pfeilrichtung 10 zu verstellen. Zu
diesem Zweck sind Verstelleinrkhtungen It vorgesehen,
die im vorliegenden Falle der Verstellung der Führungsschiene 3 in Pfeilrichtung 9 dienen.
Die Verstelleinrichtungen 11 sind vorzugsweise an den beiden Enden der Führungsschiene 3 angebracht
und zwar zwischen den Befestigungsschrauben 13 bzw. 14 der Führungsschiene 3 an der Seitenwand des
Korpus 1. Die Einstellung des gewünschten Spiels erfolgt dadurch, daß zunächst die Befestigungsschrauben
13,14,15 der Führungsschiene 3 an der Seitenwand des Korpus 1 gelöst werdea Durch Bewegen der
Verstelleinrichtung 11 wird danach die Führungsschiene 3 so lange in Pfeilrichtung 9 verstellt bis das verlangte
Spiel zwischen der Breite 7 der Schublade 2 und dem Abstand 8 der Korpuswände genau eingestellt ist.
Danach werden die Befestigungsschrauben 13, 14, 15 der Führungsschiene 3 wieder angezogen.
Die Verstelleinrichtungen 11 können verschiedenartig
gestaltet sein. In den F i g. 3,4 und 5 bestehen sie aus
einem Segment 20, welches ein Langloch 21 aufweist in welches eine Schraube 24 eingreift Das Segment 20 hat
in seinem Zentrum einen Ansatz mit einer kreuzschlitzförmigen öffnung 22. Das Segment 20 ruht in einer
keilförmigen Ausnehmung 12 der Führungsschiene 3. Durch Drehen des Ansatzes mit der kreuzschlitzförmigen
öffnung 22, beispielsweise mit Hilfe eines Schraubenziehers, wird es in Pfeilrichtung 23 gedreht
wodurch die Führungsschiene 3 in Pfeürichrichtung 9 verschoben wird, so daß sich das Spiel zwischen der
Schublade und dem Korpus verringert
In der Ausführung gemäß den F i g. 6, 7, 8 und 9 sind vier Segmente 31 zu einem einzigen drehbaren,
kreisförmigen Teil 33 zusammengefaßt welches in einer kreisförmigen öffnung 36 der Führungsschiene 3
gelagert ist Das Teil 33 weist in seinem Zentrum ebenfalls eine kreuzschlitzförmige öffnung 30 auf, mit
deren Hilfe es durch Einstecken eines Schraubenziehers und dessen Drehen in den Pfeilrichtungen 37 bzw. 38
gedreht werden kann, wobei die Segmente 31 auf Ausnehmungen 32 aufliegen, welche in die Führungsschiene
3 eingeformt sind. Zur Begrenzung der Drehbewegung dienen Nasen 34 und 35 am Ende der
Segmente 31.
Claims (6)
1. Einrichtung zum Verstellen einer Führungsschiene für Schubladen senkrecht zu der Seitenfläche
des sie tragenden Korpus, weiche sich einerseits an der Führungsschiene und andererseits an der
Seitenfläche des Korpus abstützt und in der Führungsschiene mittels eines zylindrischen Betätigungszapfens
drehbar jedoch axial unverschiebbar geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß »o
mit dem Betätigungszapfen wenigstens ein zumindest teilweise zwischen der Führungsschiene (3) und
der Seitenfläche des Korpus (1) angeordnetes keilförmiges Segment (20, 31) exzentrisch und
drehfest verbunden ist, dessen Keildicke sich in DrehrichQing des Betätigungszapfens stetig ändert
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daB das Segment (20, 3i) an der Schrägfläche einer keilförmigen Ausnehmung (12,
32) der Führungsschiene (3) anliegt
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß am Betätigungszapfen mehrere keilförmige Segmente (31) sternförmig angeordnet sind
und in einer kreisförmigen Aufnahmeöffnung (36) der Führungsschiene (3) aufgenommen sind, welche
eine entsprechende Anzahl der keilförmigen Ausnehmungen (32) aufweist
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß das drehbare,
keilförmige Segment (20, 31) eine Begrenzungseinrichtung (21,24; 34,35) für seinen Drehweg
aufweist
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet
daß die Begrenzungseinrichtung aus einem im keilförmigen Segment (20) angeordneten, um den
Betätigungszapfen kreisbogenförmig gekrümmten Langloch (21) besteht durch welches sich -eine als
Befestigungsschraube für die Führungsschiene (3) dienende Schraube (24) erstreckt
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Begrenzungseinrichtung eine am keilförmigen Segment (31) ausgebildete Nase (34,
35) umfaßt die gegen eine feststehende Anschlagfläche an der Führungsschiene (3) anlegbar ist
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