DE2416625A1 - Fuehrungswalzensegment fuer gusstuecke in einer stranggiesseinrichtung - Google Patents
Fuehrungswalzensegment fuer gusstuecke in einer stranggiesseinrichtungInfo
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/12—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
- B22D11/128—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for removing
- B22D11/1282—Vertical casting and curving the cast stock to the horizontal
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Description
KOBE STEEL, LTD., KOBE / Japan
Führungswalzensegment für Gußstücke in einer Stranggießeinrichtung
Die Erfindung betrifft ein Führungswalzensegment für Gußstücke in einer Stranggießeinrichtung.
Eine gebogene Stranggießeinrihhtung weist eine Gießform bzw.
eine Kokille mit einer gebogenen Innenwandung, eine sekundäre Kühlzone mit einer gebogenen Führungsbahn, an welcher eine Anzahl
Walzen- entlang eines entsprechenden Kurventeils, wie beispielsweise eines Kreisbogens, einer Parabel, einer Hyperbel
u.a. angeordnet sind, um das Gußstück aus der Gießform oder Kokille
von der vertikalen in die horizontale Lage umzuleiten, anschließend an die sekundäre Kühlzone angeordnete Transportoder
Ausführungäwalzen, um das Gußstück fortlaufend herauszuziehen, und eine Trenneinrichtung auf, um das mittels der
Transport- oder Ausführungswalzen herausgezogene .Gußstück auf
eine gewünschte Größe abzutrennen. Xn den Walzengruppen der sekundären
Kühlzone in einer derartigen gebogenen Stranggießeinrichtung müssen die Walzen wiederholt ersetzt und ausgetauscht
werden, da sie in dieser Zone infolge der ständigen Berührung und Anlage des Gußstückes abgenutzt und durch die von dem Gußstück
ausgehende Wärmewirkung beschädigt werden, oder da die Gußformgröße geändert werden muß. Damit die Walzen ausgetauscht
und ersetzt werden können, ist es üblich, die Walzengruppen in der sekundären Kühlzone in Führungswalzensegmente mit einer
Anzahl als eine Einheit ausgebildeter Walzenpaare zu untertei-
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len. Da jede der Walzen in dem Führungswalzensegment aufgrund
von nicht erstarrtem; geschmolzenem Stahl im Inneren des Gußstückes einem hydrostatischen Druck ausgesetzt ist, und da dadurch
die erstarrte Schale des Gußstückes ausgehaucht wird, ist eine entsprechend große, mechanische Festigkeit erforder lieh,
um' ein derartiges Ausbauchen zu verhindern.
Da man insbesondere in letzter Zeit bestrebt ist, größere Gußstücke herzustellen, wird auch die Ausführung und der Aufbau
der Führungswalzensegmente für solche Gußstücke entspre chend
vergrößert und nimmt im Gewicht, Zu1 was wiederum zur Folge
hat, daß ein Auswechseln und Austauschen des Führungswalzensegmentes schwierig wird. Insbesondere das Walzenführungsseg ment
in dem gebogenen Teil der Führungsbahn ist in einer gebogenen und geneigten bzw. schräg gestellten Lage angeordnet und
muß infolgedessen in der radialen Richtung der gekrümmten Bahn oder in einer Richtung quer zu der Führungsbahn herausgezogen
werden; hierdurch wird dann aber ein Austauschen und Auswech sein des Führungswalzensegmentes äußerst schwierig, und es ist
nicht möglich, das Auswechseln und Austauschen des Führungs walzensegmentes
glatt und reibungslos durchzuführen. Vielmehr erfordert das Austauschen und Auswechseln des Führungswalzen Segmentes
eine lange Zeit, und infolgedessen wird die Stilllegung
szeit der Einrichtung zwangsläufig größer, das heißt, hierdurch wird in einer derartigen Anlage eine hohe Produktivität
und Rentabilität verhindert.
In einer derartigen Stranggießeinrichtung kommt bekanntlich auch ein als Reißen bezeichneter Schaden vor, wenn die erstarrte
Schale des die Gießform oder Kokille verlassenden Gußstücks gebrochen ist und noch nicht erstarrter, im Inneren vorhande ner,
geschmolzener Stahl ausfließt. Ein derartiges Reißen der Außenhülle hat eine Unterbrechung des Betriebs der Einrichtung
zur Folge, so daß das Gußstück in dem FührungswaIzensegment
der sekundären Kühlzone verbleiben muß. Wenn'sich das in dem Führungswalzensegment verbleibende Gußstück abkühlt, zieht es
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sich zusammen und krümmt sich dadurch stärker nach Innen als
die gebogene Gußstahl-Führungsbahn, deren Krümmung einer fortschreitenden
Abkühlung entspricht; hierdurch wirkt- dann das Gußstück selbst wie· eine große Feder. Durch diesesZusammen ziehen
und Krümmen des Gußstückes, wird eine unzulässig hohe Verformungskraft auf die das Gußstück tragenden Walzen in der
sekundären Kühlzone, d.h. auf jede Walze in dem Führungswal zensegment ausgeübt, so daß das Führungswalzensegment unter
dieser Verformungskraft zu Bruch geht. Insbesondere diese Neigung,
zu Bruch zu gehen, wird bei gebogenen Stranggießeinrichtungen festgestellt, bei welchen die sekundäre Kühlzone die
Form irgendeiner der vorbeschriebenen kontinuierlichen Kurven aufweist; infolgedessen wird es als unbedingt erforderlich angesehen,
das Führungswalzensegment während der Entwicklung des Risses zu schützen, da sich' hierdurch besondere Schwierigkei ten
bei derartigen Stranggießeinrichtungen ergeben.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Führungswalzensegment für Gußstücke zu schaffen, bei welcher die Walzengruppen in
der sekundären Kühlzone bei einer Abnutzung oder Beschädigung der.Walzen oder bei einer Änderung der Gußstückgröße schnell
ausgewechselt und ausgetauscht werden könnenJund bei welcher
dadurch die Stillegungszeit der Einrichtung auf ein Minimum herabgesetzt ist, so daß mit der Einrichtung eine hohe Produktivität
und Rentabilität erreicht werden kann. Ferner soll ein Führungswalzensegment für Gußstücke geschaffen werden, bei
welchem die Walzengruppen in der sekundären Kühlzone vor einer unzulässig hohen Deformations- oder Verformungskraft geschützt
sind, welche auf sie durch ein Zusammenziehen und Krümmen in folge der natürlichen Abkühlung des Gußstückes während der Entwicklung
eines Risses ausgeübt wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Führungswalzensegment
für Gußstücke dadurch gelöst, daß Walzeneinheiten des Führungswalzensegments, welche drehbar gehalterte Walzen
aufweisen, in ein Gestell mit einer nach oben ausgerichteten
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Öffnung einsetzbar sind, und daß die Walzeneinheiten mittels verschwenkbar an dem Gestell angebrachten Kappen oder Deckel
festgelegt sind.
Insbesondere sind die Walzeneinheiten, welche drehbar zumindest ein Walzenpaar tragen, wobei der Abstand zwischen einander
gegenüberliegenden Walzen nicht festgelegt ist, aus einem sie aufnehmenden Gestell ausbaubar bzw. auswechselbar; hierbei
ist das Gestell zum Aus- und Einbauen der Walzeneinheiten an seiner Oberseite mit einer Öffnung und mit Kappen bzw. Deckeln
versehen, welche zum Verschließen der Öffnung verschwenkbar angebracht sind. Für die Kappen oder Deckel ist ein Antriebsmechanismus
vorgesehen, mittels welchem eine auf die Walzen wirkende Kraft über die Kappen an das Gestell übertragen werden
kann, selbst wenn die Kappen in irgendeiner Schwenklage festgehalten bzw. festgesetzt sind. De>s Führungswalzensegment
gemäß der Erfindung kann somit leicht ersetzt und ausgetauscht werden, und es ist eine Beschädigung aufgrund der Ausbildung
eines Risses verhindert.
Gemäß der Erfindung ist somit ein Führungswalzensegment für Gußstücke in einer Stranggießeinrichtung mit einer für die Gußstücke
gebogenen Führungsbahn, d.h. mit einem Aufbau geschaf fen,
um Walzengruppen in den entsprechenden Kurventeilen zu tragen, um das Gußstück aus der Gießform oder Kokille entlang
der Kurve zwischen den vertikalen und horizontalen Bahnen zu führen. Im Hinblick auf die Schwierigkeiten bei derartigen
Stranggießeinrichtungen, beispielsweise einer sehr schnellen Walzenänderung oder einer Stillegung infolge einer kritischen
Situation oder einer Störung, weist.das Walzensegment gemäß der
Erfindung Walzeneinheiten mit mindestens einem Paar Walzen und an deren gegenüberliegenden Enden vorgesehenen Lagern auf, welche
aus einem Gestell herausnehmbar bzw. auswechselbar sind, und wobei an dem Gestell schwenkbare Kappen oder Deckel zum
Halten der Walzeneinheiten angebracht sind. Hierdurch kann die Stillegungsdauer der Stranggießeinrichtung erheblich verkürzt
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werden, und die Walzen können bei einer Störung oder einem Notfall vor einer unzulässig hohen Belastung geschützt werden.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nach folgend
anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zei gen:
Fig.l teilweise im Querschnitt eine Vorderansicht einer Ausführungsform
der Erfindung;
Fig.2 teilweise im Querschnitt eine Draufsicht der Ausfüh rungsform
in Fig.l;
Fig.3 teilweise im Querschnitt eine Seitenansicht der Ausführung
sform der Fig.l; und
Fig.4 bis 6 im Querschnitt Vorderansichten weiterer Ausfüh rungsformen.
Das Führungswalzensegment für Gußstücke gemäß der Erfindung wird nunmehr im einzelnen anhand einer in den Fig.l bis 3 dargesteilen
Ausführungsform beschrieben. Ein Gestell 1 des Füh rungswalzensegments
weist eine nach oben ausgerichtete Öffnung auf und ist an seiner Innenfläche mit Ausnehmungen 2a und 2b
zum Einsetzen von noch zu beschreibenden Walzeneinheiten l8a und l8b versehen; Kappen oder Deckel 3 sind mittels Zapfen
oder Bolzen 4 am oberen Ende des Gestells 1 verschwenkbar angebracht;
die Kappen oder Deckel sind jeweils über Bolzen 10 und 11 sowie über Verbindungsstangen 9 mit Schraubenwellen 5 vet
bunden, welche mit Schneckenrädern 8 in Schneckenradunterset zungsgetrieben
6a und 6b in Eingriff stehen, welche am unteren Teil des Gestells 1 befestigt sind und Schnecken 7 sowie die
Schneckenräder 8 aufweisen; die Schneckenraduntersetzungsge triebe 6a und 6b werden über Kupplungen 13 durch eine Übertragungswelle
12"synchron gedreht, während eine Welle 14 des
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Schneckenraduntersetzungsgetriebes 6a über eine weitere Kupplung 13 mit einer entsprechenden Antriebseinrichtung, beispielsweise
einem Elektromotor 15 verbunden ist, der auf" einem an
dem Gestell befestigten Halteteil 17 angebracht ist.
dem Gestell befestigten Halteteil 17 angebracht ist.
Die untere Walzeneinheit l8a, in welcher eine Gruppe von Walzen 19a? auf welchen ein Gußstück S liegt und welche es tra gen,
mittels Lager 20a drehbar gehaltert sind, ist an dem Gestell
1 dadurch angebracht, daß ein auf jeder Seite der Walzeneinheit l8a ausgebildeter Ansatz 21a in die Ausnehmung 2a des
Gestells 1 eingesetzt ist; die obere Walzeneinheit l8b, bei
welcher eine Gruppe von Walzen 19b, die an dem Gestell 1 über der unteren Walzeneinheit l8a durch ein Abstandsteil 22 angebracht sind, mittels Lager 20b drehbar gehaltert sind, sind an dem Gestell 1 dadurch angebracht, daß ein an der Seite der oberen Walzeneinheit l8b ausgebildeter Ansatz21b in die Ausnehmung 2b eingesetzt ist; die Kappen oder Deckel 3 legen ein Paar der oberen und unteren Walzeneinheiten l8a und'l8b in dem Gestell 1 fest. Ferner ist eine Querarmversteifung 3' an der Kappe 3
befestigt.
welcher eine Gruppe von Walzen 19b, die an dem Gestell 1 über der unteren Walzeneinheit l8a durch ein Abstandsteil 22 angebracht sind, mittels Lager 20b drehbar gehaltert sind, sind an dem Gestell 1 dadurch angebracht, daß ein an der Seite der oberen Walzeneinheit l8b ausgebildeter Ansatz21b in die Ausnehmung 2b eingesetzt ist; die Kappen oder Deckel 3 legen ein Paar der oberen und unteren Walzeneinheiten l8a und'l8b in dem Gestell 1 fest. Ferner ist eine Querarmversteifung 3' an der Kappe 3
befestigt.
Das vorbeschriebene Führungswalzensegment für Gußstücke ist in seiner Betriebslage dargestellt. Das Austauschen oder Auswechseln
einer Walze aufgrund' einer Änderung der Gußstückgröße oder infolge einer Beschädigung oder Abnutzung einer Walze in den
Walzengruppen wird nunmehr beschrieben. Wenn der auf dem an
dem Gestell 1 befestigten Halteteil 17 angebrachte Elektormo- tor 15 betätigt wird, wird entsprechend der Drehzahl des Mo - tor 15 über die Kupplung l6 die Schnecke 7 in dem Schneckenraduntersetzungsgetriebe 6a gedreht, und die Drehung dieser
Schnecke 7 wird gleichzeitig über die Übertragungswelle 12 an die Schnecke 7 in dem Schneckenraduntersetzungsgetriebe 6b
übertragen, so daß die Schneckenräder 8, welche mit den Schnekken 7 kämmen, gedreht werden; hierdurch werden die Schraubenwellen 5t mit deren Außengewinde die Schneckenräder 8 kämmen, in axialer Richtung nach oben (in Richtung des Pfei Ls A in
Walzengruppen wird nunmehr beschrieben. Wenn der auf dem an
dem Gestell 1 befestigten Halteteil 17 angebrachte Elektormo- tor 15 betätigt wird, wird entsprechend der Drehzahl des Mo - tor 15 über die Kupplung l6 die Schnecke 7 in dem Schneckenraduntersetzungsgetriebe 6a gedreht, und die Drehung dieser
Schnecke 7 wird gleichzeitig über die Übertragungswelle 12 an die Schnecke 7 in dem Schneckenraduntersetzungsgetriebe 6b
übertragen, so daß die Schneckenräder 8, welche mit den Schnekken 7 kämmen, gedreht werden; hierdurch werden die Schraubenwellen 5t mit deren Außengewinde die Schneckenräder 8 kämmen, in axialer Richtung nach oben (in Richtung des Pfei Ls A in
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Fig.l) bewegt, und die Kappen oder' Deckel 3» welche mittels
der Bolzen 10 und 11 und über die Verbindungsstangen 9 mit den Schraubenwellen 5 verbunden sind, werden um die Bolzen k in
die in Fig.l durch strichpunktierte Linien dargestellte Lage verschwenkt, so daß die in das Gestell 1 eingesetzten Walzen einheiten
l8a und l8b aus ihrer eingespannten Lage frei__kom men. Nachdem auf diese Weise die in das Gestell 1 eingesetzten
Walzeneinheiten l8a und l8b aus ihrer eingespannten Lage freigekommen sind, werden sie durch eine entsprechende Einrichtung,
beispielsweise einen Werkstattlaufkran herausgenommen; da aber die Walzeneinheiten l8a und l8b so ausgebildet sind, daß die
Walzengruppen 19a und 19b nur durch Lager gehaltert sind, ist '
ihr Gewicht im Vergleich zu herkömmlichen Führungswalzenseg menten erheblich kleiner und sie können daher ganz leicht ausgebaut
werden.
Nach dem Ausbau der Walzeneinheiten 18a und l8b werden neue unabhängig hiervon bereitgestellte Walzeneinheiten l8a und l8b
eingebaut, wobei der Einbau in der umgekehrten Reihenfolge wie der vorbeschriebene Ausbau durchgeführt wird. Das heißt, die
Walzeneinheiten l8a und l8b werden durch eine entsprechende Transporteinrichtung über das Gestell 1 gebracht, und die untere
Walzeneinheit l8a wird zuerst langsam in das Gestell 1 eingesetzt, bis der an der Seite der Walzeneinheit l8a vorgesehene
Ansatz 21a in die Ausnehmung 2a in der inneren Seitenfläche des Gestells 1 eingebracht ist, wodurch dann die untere
Walzeneinheit 18a an der vorgesehenen Stelle angeordnet ist; hierauf wird dann die obere Walzeneinheit l8b auf die gleiche
Weise wie die untere Walzeneinheit l8a in das Gestell 1 so eingesetzt, daß die obere Walzeneinheit l8b auf dem Abstandsteil
22 aufsitzt, welches an der unteren, vorher in das Gestell 1 eingesetzten Walzeneinheit l8a vorgesehen ist, um dadurch den
Abstand zwischen den Walzengruppen 19a und 19b in den oberen
und unteren Walzeneinheiten l8a und l8b bei einer vorbestimmten Gußstückgröße beizubehalten. Wenn dann der Elektromotor
in der entgegengesetzten RichtungjWie oben beschrieben, gedreht
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wird, werden die Schraubenwellen 5 über die Schneckenradgetriebe 6a und 6b herabgelassen, und die Kappen 3 sichern dann
die Walzeneinheiten l8a und l8b an dem Gestell 1.
Wenn sich ferner in dem Führungswalzensegment gemäß der Erfindung
während des Gießvorgangs ein Riß entwickelt, wird infolge der Zusammenziehung und der Krümmung beim Abkühlen des
Gußstückes eine unzulässig hohe Verformungs- bzw. Deformationskraft auf die obere Walzeneinheit ausgeübt. Wenn in diesem Fall
der Elektromotor 15 betätigt wird, um die Schraubenwellen 5 anzuheben
und die Walzeneinheiten 18a und l8b aus ihrer einge spannten Lage zu befreien, kann die obere Walzeneinheit l8b in
dem Gestell 1 "schwimmen" bzw. sich frei bewegen, wodurch die unzulässig hohe Verformungskraft aufgefangen wird, und eine Beschädigung
der Walzengruppen 19a und 19*>, insbesondere aber der
Walzengruppe 19b vermieden werden kann.
In den Fig.k bis 6 sind weitere Ausführungsformen der Erfin dung
dargestellt, wobei die Teile, welche Teilen in der in den Fig.l bis 3 dargestellten Ausführungsform entsprechen, mit denselben
Bezugszeichen bezeichnet sind. Die in den Fig.k bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiele stellen verschiedene Ausführungsformen
der Antriebsmechanismen zum Bewegen der verschwenkbaren Klappen 3 dar; gegenüber der Ausführungsform in den Fig.l
bis 3 besteht darin kein Unterschied, daß die Walzeneinheiten l8a und l8b an dem Gestell 1 mittels der Kappen gesichert sind.
In Fig.k ist ein Antriebsmechanismus dargestellt, bei welchem
das Gestell 1 mit einer um einen Bolzen 30 verschwenkbaren
Schraubenwelle 31 versehen ist, und ein Elektromotor 15 über
ein Schneckenraduntersetzungsgetriebe 32 an der Schraubenwelle
31 angebracht ist; das Untersetzungsgetriebe 32 oder der Elektromotor
15 und die Kappe 3 sind mittels eines Bolzens 33 miteinander verbunden. Wenn der Elektromotor 15 betätigt wird,
öffnet sich die verschwenkbar an dem Untersetzungsgetriebe 32
oder dem Elektromotor 15 angebrachte Kappe 3, welche sich bei
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einem Verschwenken der Schraubenwelle 31 und einer Bewegung
des Untersetzungsgetriebes 32 und des Elektromotors 15 ent lang der Schraubenwelle 31 wieder schließt.
In Fig.5 ist ein Antriebsmechanismus dargestellt, welcher
einen an dem Gestell 1 befestigten Bolzen 40, einen vertikal in dem Gestell verschiebbaren Bolzen 4l, eine den Bolzen 4l
und einen Bolzen 42 an der Kappe 3 verbindende Verbindungsstange 43, ein Zwischenstück zum Ändern des Abstandes zwischen
dem Bolzen 4l und dem Bolzen 40 bei einer Horizontalbewegung eines Bolzens 44, eine den Bolzen 44 in horizontaler Richtung
bewegende Schraubenwelle 45, einen Elektromotor I5 und ein
Schneckenraduntersetzungsgetriebe 46 zum Antrieb der Schraubenwelle 45 aufweist. Bei einer Betätigung desElektormotors 15
wird dann der Bolzen 41 in vertikaler Richtung in dem Gestell 1 verschoben und dadurch die Kappe verschwenkt und je nachdem
geöffnet oder geschlossen.
In Fig.6 ist ein weiterer Antriebsmechanismus dargestellt, welcher
eine von einem Elektromotor I5 gedrehte Drehscheibe 50,
einen an der Drehscheibe angebrachten Exzenterbolzen 4l und eine Verbindungsstange 43 aufweist, welche einen Bolzen 42 an
der Kappe 3 und den Bolzen 4l miteinander verbindet. Eine Drehbewegung des Elektromotors 15 wird über die Drehscheibe
und die Verbindungsstange 43 in eine Schwenkbewegung der Kappe 3 umgesetzt, und die Kappe 3 wird geöffnet und geschlossen, je
nachdem ob' die Walzeneinheiten l8a und l8b aus- oder eingebaut werden und der Abstand zwischen den Walzen 19a und 19b
geändert wird.
Wie vorstehend anhand der Ausführungsbeispiele beschrieben ist, sind bei dem Führungswalzensegment für Gußstücke gemäß der Erfindung
Walzeneinheiten mit drehbar gehalterten Walzen in ein Gestell mit einer nach oben ausgerichteten Öffnung eingesetzt,
und die Walzeneinheiten sind durch verschwenkbar an dem Gestell angebrachte Kappen gesichert; bei dieser Anordnung können nicht
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nur die Walzeneinheiten durch Auswechseln oder Austauschen der
Walzen ersetzt werden, sondern die Einrichtung ist auch leichter als herkömmliche Führungswalzensegmente für Gußstücke, so
daß das Auswechseln schnell und leicht durchgeführt werden kann; hierdurch ist die Stillegungszeit der Stranggießeinrichtung
auf ein Minimum herabgesetzt und bei der Einrichtung eine hohe Produktivität sowie Rentabilität erreicht; ferner können
die Walzen vor einer unzulässig hohen Beanspruchtung infolge einer Zusammenziehung und Krümmung des Gußstückes bei dem Abkühlvorgang
geschützt werden, wenn sich ein Riß entwickelt.
Da ferner die Antriebsmechanismen mittels einer Schraubenwelle die Drehbewegung in eine lineare Bewegung umsetzen, bevor diese
an die Kappen übertragen wird, kann die durch die Walzen auf die Kappe ausgeübte, große Kraft nidit an die Antriebseinrichtung, wie beispielsweise einen Elektromotor übertragen
werden, sondern wird unmittelbar von dem Gestell aufgefangen. Wenn sich ferner die Kappen in dem Betriebsbereich befinden, in
welchem die Walzeneinheiten dagegengedrückt werden, wird die von den Walzen ausgehende Kraft in jeder Arbeitslage sicher
und vollkommen an das Gestell übertragen.
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Claims (4)
1. Führungswalzensegment für Gußstücke in einer Stranggießeinrichtung,
dadurch gekennz ei chn et, daß ein. Gestell (l)
eine zu seiner Oberseite hin ausgerichtete Öffnung aufweist, daß Walzeneinheiten (l8a, l8b) mittels Lager (20a, 20b) drehbar
gehalterte Walzen (19^i 19b) aufweisen und in das Gestell
(l) eingesetzt sind, und daß Kappen (3) schwenkbar an dem Gestell (l) angebracht sind, um die Walzeneinheiten (l8a, l8b)
an dem Gestell (l) zu sichern.
2. Führungswalzensegment für Gußstücke in einer Stranggießeinrichtung,
insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Walzeneinheiten (l8a, l8b) zumindest ein
Paar Walzen (19^, 19b) drehbar tragen, wobei der Abstand einander
gegenüberliegender Walzen nicht festliegt, daß ein Gestell (l) an seiner Oberseite eine Öffnung zum Aus- und Einbauen der
Walzeneinheiten (l8a, l8b) und zu deren Aufnahme aufweist, daß Kappen (3) schwenkbar an dem Gestell (l) angebracht sind, um
die Walzeneinheiten (l8a, l8b) durch die Öffnung nach unten zu drücken, und daß ein Antriebsmechanismus (5>
6a, 6b, 7 bis 16; 15, 30 bis 33; 15, 40 bis 45; 15, 4l bis 43,50) für eine Verschwenkung
der Kappen (3) vorgesehen ist, welcher mit einer ausreichenden Kraft gehalten werden kann, um die Walzen (I9a» 19b)
in irgendeiner Schwenklage der Kappen (3) zu halten.
3- Führungswalzensegment nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kappenantriebsmechanismus eine
Schraubenwelle (5) in dem Gestell (l) aufweist, welche mit der Kappe (3) verbunden und vertikal verschiebbar ist und welche
einen mit einem Außengewinde versehenen Abschnitt aufweist.
4. Führungswalzensegment nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kappenantriebsmechanismus eine ver -
schwenkbar (30) an dem Gestell (l) angebrachte Schraubenwelle
(31) mit einem mit Außengewinde versehenen Abschnitt und einen Elektromotor (15) zur vertikalen Bewegung der Schraubenwelle
(31) aufweist.
5- Führungswalzensegment nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kappenantriebsmechanismus eine horizontal
verschiebbare Schraubenwelle (35) und einen Verbindungsmechnanismus (kl bis kk) aufweist.
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