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DE2416625A1 - Fuehrungswalzensegment fuer gusstuecke in einer stranggiesseinrichtung - Google Patents

Fuehrungswalzensegment fuer gusstuecke in einer stranggiesseinrichtung

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DE2416625A1
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DE
Germany
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frame
guide roller
rollers
caps
casting
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DE2416625A
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DE2416625C3 (de
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Kazuo Fujimura
Yoshikazu Uchimoto
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Kobe Steel Ltd
Original Assignee
Kobe Steel Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/12Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
    • B22D11/128Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for removing
    • B22D11/1282Vertical casting and curving the cast stock to the horizontal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rollers For Roller Conveyors For Transfer (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

KOBE STEEL, LTD., KOBE / Japan
Führungswalzensegment für Gußstücke in einer Stranggießeinrichtung
Die Erfindung betrifft ein Führungswalzensegment für Gußstücke in einer Stranggießeinrichtung.
Eine gebogene Stranggießeinrihhtung weist eine Gießform bzw. eine Kokille mit einer gebogenen Innenwandung, eine sekundäre Kühlzone mit einer gebogenen Führungsbahn, an welcher eine Anzahl Walzen- entlang eines entsprechenden Kurventeils, wie beispielsweise eines Kreisbogens, einer Parabel, einer Hyperbel u.a. angeordnet sind, um das Gußstück aus der Gießform oder Kokille von der vertikalen in die horizontale Lage umzuleiten, anschließend an die sekundäre Kühlzone angeordnete Transportoder Ausführungäwalzen, um das Gußstück fortlaufend herauszuziehen, und eine Trenneinrichtung auf, um das mittels der Transport- oder Ausführungswalzen herausgezogene .Gußstück auf eine gewünschte Größe abzutrennen. Xn den Walzengruppen der sekundären Kühlzone in einer derartigen gebogenen Stranggießeinrichtung müssen die Walzen wiederholt ersetzt und ausgetauscht werden, da sie in dieser Zone infolge der ständigen Berührung und Anlage des Gußstückes abgenutzt und durch die von dem Gußstück ausgehende Wärmewirkung beschädigt werden, oder da die Gußformgröße geändert werden muß. Damit die Walzen ausgetauscht und ersetzt werden können, ist es üblich, die Walzengruppen in der sekundären Kühlzone in Führungswalzensegmente mit einer Anzahl als eine Einheit ausgebildeter Walzenpaare zu untertei-
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len. Da jede der Walzen in dem Führungswalzensegment aufgrund von nicht erstarrtem; geschmolzenem Stahl im Inneren des Gußstückes einem hydrostatischen Druck ausgesetzt ist, und da dadurch die erstarrte Schale des Gußstückes ausgehaucht wird, ist eine entsprechend große, mechanische Festigkeit erforder lieh, um' ein derartiges Ausbauchen zu verhindern.
Da man insbesondere in letzter Zeit bestrebt ist, größere Gußstücke herzustellen, wird auch die Ausführung und der Aufbau der Führungswalzensegmente für solche Gußstücke entspre chend vergrößert und nimmt im Gewicht, Zu1 was wiederum zur Folge hat, daß ein Auswechseln und Austauschen des Führungswalzensegmentes schwierig wird. Insbesondere das Walzenführungsseg ment in dem gebogenen Teil der Führungsbahn ist in einer gebogenen und geneigten bzw. schräg gestellten Lage angeordnet und muß infolgedessen in der radialen Richtung der gekrümmten Bahn oder in einer Richtung quer zu der Führungsbahn herausgezogen werden; hierdurch wird dann aber ein Austauschen und Auswech sein des Führungswalzensegmentes äußerst schwierig, und es ist nicht möglich, das Auswechseln und Austauschen des Führungs walzensegmentes glatt und reibungslos durchzuführen. Vielmehr erfordert das Austauschen und Auswechseln des Führungswalzen Segmentes eine lange Zeit, und infolgedessen wird die Stilllegung szeit der Einrichtung zwangsläufig größer, das heißt, hierdurch wird in einer derartigen Anlage eine hohe Produktivität und Rentabilität verhindert.
In einer derartigen Stranggießeinrichtung kommt bekanntlich auch ein als Reißen bezeichneter Schaden vor, wenn die erstarrte Schale des die Gießform oder Kokille verlassenden Gußstücks gebrochen ist und noch nicht erstarrter, im Inneren vorhande ner, geschmolzener Stahl ausfließt. Ein derartiges Reißen der Außenhülle hat eine Unterbrechung des Betriebs der Einrichtung zur Folge, so daß das Gußstück in dem FührungswaIzensegment der sekundären Kühlzone verbleiben muß. Wenn'sich das in dem Führungswalzensegment verbleibende Gußstück abkühlt, zieht es
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sich zusammen und krümmt sich dadurch stärker nach Innen als die gebogene Gußstahl-Führungsbahn, deren Krümmung einer fortschreitenden Abkühlung entspricht; hierdurch wirkt- dann das Gußstück selbst wie· eine große Feder. Durch diesesZusammen ziehen und Krümmen des Gußstückes, wird eine unzulässig hohe Verformungskraft auf die das Gußstück tragenden Walzen in der sekundären Kühlzone, d.h. auf jede Walze in dem Führungswal zensegment ausgeübt, so daß das Führungswalzensegment unter dieser Verformungskraft zu Bruch geht. Insbesondere diese Neigung, zu Bruch zu gehen, wird bei gebogenen Stranggießeinrichtungen festgestellt, bei welchen die sekundäre Kühlzone die Form irgendeiner der vorbeschriebenen kontinuierlichen Kurven aufweist; infolgedessen wird es als unbedingt erforderlich angesehen, das Führungswalzensegment während der Entwicklung des Risses zu schützen, da sich' hierdurch besondere Schwierigkei ten bei derartigen Stranggießeinrichtungen ergeben.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Führungswalzensegment für Gußstücke zu schaffen, bei welcher die Walzengruppen in der sekundären Kühlzone bei einer Abnutzung oder Beschädigung der.Walzen oder bei einer Änderung der Gußstückgröße schnell ausgewechselt und ausgetauscht werden könnenJund bei welcher dadurch die Stillegungszeit der Einrichtung auf ein Minimum herabgesetzt ist, so daß mit der Einrichtung eine hohe Produktivität und Rentabilität erreicht werden kann. Ferner soll ein Führungswalzensegment für Gußstücke geschaffen werden, bei welchem die Walzengruppen in der sekundären Kühlzone vor einer unzulässig hohen Deformations- oder Verformungskraft geschützt sind, welche auf sie durch ein Zusammenziehen und Krümmen in folge der natürlichen Abkühlung des Gußstückes während der Entwicklung eines Risses ausgeübt wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Führungswalzensegment für Gußstücke dadurch gelöst, daß Walzeneinheiten des Führungswalzensegments, welche drehbar gehalterte Walzen aufweisen, in ein Gestell mit einer nach oben ausgerichteten
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Öffnung einsetzbar sind, und daß die Walzeneinheiten mittels verschwenkbar an dem Gestell angebrachten Kappen oder Deckel festgelegt sind.
Insbesondere sind die Walzeneinheiten, welche drehbar zumindest ein Walzenpaar tragen, wobei der Abstand zwischen einander gegenüberliegenden Walzen nicht festgelegt ist, aus einem sie aufnehmenden Gestell ausbaubar bzw. auswechselbar; hierbei ist das Gestell zum Aus- und Einbauen der Walzeneinheiten an seiner Oberseite mit einer Öffnung und mit Kappen bzw. Deckeln versehen, welche zum Verschließen der Öffnung verschwenkbar angebracht sind. Für die Kappen oder Deckel ist ein Antriebsmechanismus vorgesehen, mittels welchem eine auf die Walzen wirkende Kraft über die Kappen an das Gestell übertragen werden kann, selbst wenn die Kappen in irgendeiner Schwenklage festgehalten bzw. festgesetzt sind. De>s Führungswalzensegment gemäß der Erfindung kann somit leicht ersetzt und ausgetauscht werden, und es ist eine Beschädigung aufgrund der Ausbildung eines Risses verhindert.
Gemäß der Erfindung ist somit ein Führungswalzensegment für Gußstücke in einer Stranggießeinrichtung mit einer für die Gußstücke gebogenen Führungsbahn, d.h. mit einem Aufbau geschaf fen, um Walzengruppen in den entsprechenden Kurventeilen zu tragen, um das Gußstück aus der Gießform oder Kokille entlang der Kurve zwischen den vertikalen und horizontalen Bahnen zu führen. Im Hinblick auf die Schwierigkeiten bei derartigen Stranggießeinrichtungen, beispielsweise einer sehr schnellen Walzenänderung oder einer Stillegung infolge einer kritischen Situation oder einer Störung, weist.das Walzensegment gemäß der Erfindung Walzeneinheiten mit mindestens einem Paar Walzen und an deren gegenüberliegenden Enden vorgesehenen Lagern auf, welche aus einem Gestell herausnehmbar bzw. auswechselbar sind, und wobei an dem Gestell schwenkbare Kappen oder Deckel zum Halten der Walzeneinheiten angebracht sind. Hierdurch kann die Stillegungsdauer der Stranggießeinrichtung erheblich verkürzt
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werden, und die Walzen können bei einer Störung oder einem Notfall vor einer unzulässig hohen Belastung geschützt werden.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nach folgend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zei gen:
Fig.l teilweise im Querschnitt eine Vorderansicht einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig.2 teilweise im Querschnitt eine Draufsicht der Ausfüh rungsform in Fig.l;
Fig.3 teilweise im Querschnitt eine Seitenansicht der Ausführung sform der Fig.l; und
Fig.4 bis 6 im Querschnitt Vorderansichten weiterer Ausfüh rungsformen.
Das Führungswalzensegment für Gußstücke gemäß der Erfindung wird nunmehr im einzelnen anhand einer in den Fig.l bis 3 dargesteilen Ausführungsform beschrieben. Ein Gestell 1 des Füh rungswalzensegments weist eine nach oben ausgerichtete Öffnung auf und ist an seiner Innenfläche mit Ausnehmungen 2a und 2b zum Einsetzen von noch zu beschreibenden Walzeneinheiten l8a und l8b versehen; Kappen oder Deckel 3 sind mittels Zapfen oder Bolzen 4 am oberen Ende des Gestells 1 verschwenkbar angebracht; die Kappen oder Deckel sind jeweils über Bolzen 10 und 11 sowie über Verbindungsstangen 9 mit Schraubenwellen 5 vet bunden, welche mit Schneckenrädern 8 in Schneckenradunterset zungsgetrieben 6a und 6b in Eingriff stehen, welche am unteren Teil des Gestells 1 befestigt sind und Schnecken 7 sowie die Schneckenräder 8 aufweisen; die Schneckenraduntersetzungsge triebe 6a und 6b werden über Kupplungen 13 durch eine Übertragungswelle 12"synchron gedreht, während eine Welle 14 des
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Schneckenraduntersetzungsgetriebes 6a über eine weitere Kupplung 13 mit einer entsprechenden Antriebseinrichtung, beispielsweise einem Elektromotor 15 verbunden ist, der auf" einem an
dem Gestell befestigten Halteteil 17 angebracht ist.
Die untere Walzeneinheit l8a, in welcher eine Gruppe von Walzen 19a? auf welchen ein Gußstück S liegt und welche es tra gen, mittels Lager 20a drehbar gehaltert sind, ist an dem Gestell 1 dadurch angebracht, daß ein auf jeder Seite der Walzeneinheit l8a ausgebildeter Ansatz 21a in die Ausnehmung 2a des Gestells 1 eingesetzt ist; die obere Walzeneinheit l8b, bei
welcher eine Gruppe von Walzen 19b, die an dem Gestell 1 über der unteren Walzeneinheit l8a durch ein Abstandsteil 22 angebracht sind, mittels Lager 20b drehbar gehaltert sind, sind an dem Gestell 1 dadurch angebracht, daß ein an der Seite der oberen Walzeneinheit l8b ausgebildeter Ansatz21b in die Ausnehmung 2b eingesetzt ist; die Kappen oder Deckel 3 legen ein Paar der oberen und unteren Walzeneinheiten l8a und'l8b in dem Gestell 1 fest. Ferner ist eine Querarmversteifung 3' an der Kappe 3
befestigt.
Das vorbeschriebene Führungswalzensegment für Gußstücke ist in seiner Betriebslage dargestellt. Das Austauschen oder Auswechseln einer Walze aufgrund' einer Änderung der Gußstückgröße oder infolge einer Beschädigung oder Abnutzung einer Walze in den
Walzengruppen wird nunmehr beschrieben. Wenn der auf dem an
dem Gestell 1 befestigten Halteteil 17 angebrachte Elektormo- tor 15 betätigt wird, wird entsprechend der Drehzahl des Mo - tor 15 über die Kupplung l6 die Schnecke 7 in dem Schneckenraduntersetzungsgetriebe 6a gedreht, und die Drehung dieser
Schnecke 7 wird gleichzeitig über die Übertragungswelle 12 an die Schnecke 7 in dem Schneckenraduntersetzungsgetriebe 6b
übertragen, so daß die Schneckenräder 8, welche mit den Schnekken 7 kämmen, gedreht werden; hierdurch werden die Schraubenwellen 5t mit deren Außengewinde die Schneckenräder 8 kämmen, in axialer Richtung nach oben (in Richtung des Pfei Ls A in
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Fig.l) bewegt, und die Kappen oder' Deckel 3» welche mittels der Bolzen 10 und 11 und über die Verbindungsstangen 9 mit den Schraubenwellen 5 verbunden sind, werden um die Bolzen k in die in Fig.l durch strichpunktierte Linien dargestellte Lage verschwenkt, so daß die in das Gestell 1 eingesetzten Walzen einheiten l8a und l8b aus ihrer eingespannten Lage frei__kom men. Nachdem auf diese Weise die in das Gestell 1 eingesetzten Walzeneinheiten l8a und l8b aus ihrer eingespannten Lage freigekommen sind, werden sie durch eine entsprechende Einrichtung, beispielsweise einen Werkstattlaufkran herausgenommen; da aber die Walzeneinheiten l8a und l8b so ausgebildet sind, daß die Walzengruppen 19a und 19b nur durch Lager gehaltert sind, ist ' ihr Gewicht im Vergleich zu herkömmlichen Führungswalzenseg menten erheblich kleiner und sie können daher ganz leicht ausgebaut werden.
Nach dem Ausbau der Walzeneinheiten 18a und l8b werden neue unabhängig hiervon bereitgestellte Walzeneinheiten l8a und l8b eingebaut, wobei der Einbau in der umgekehrten Reihenfolge wie der vorbeschriebene Ausbau durchgeführt wird. Das heißt, die Walzeneinheiten l8a und l8b werden durch eine entsprechende Transporteinrichtung über das Gestell 1 gebracht, und die untere Walzeneinheit l8a wird zuerst langsam in das Gestell 1 eingesetzt, bis der an der Seite der Walzeneinheit l8a vorgesehene Ansatz 21a in die Ausnehmung 2a in der inneren Seitenfläche des Gestells 1 eingebracht ist, wodurch dann die untere Walzeneinheit 18a an der vorgesehenen Stelle angeordnet ist; hierauf wird dann die obere Walzeneinheit l8b auf die gleiche Weise wie die untere Walzeneinheit l8a in das Gestell 1 so eingesetzt, daß die obere Walzeneinheit l8b auf dem Abstandsteil 22 aufsitzt, welches an der unteren, vorher in das Gestell 1 eingesetzten Walzeneinheit l8a vorgesehen ist, um dadurch den Abstand zwischen den Walzengruppen 19a und 19b in den oberen und unteren Walzeneinheiten l8a und l8b bei einer vorbestimmten Gußstückgröße beizubehalten. Wenn dann der Elektromotor in der entgegengesetzten RichtungjWie oben beschrieben, gedreht
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wird, werden die Schraubenwellen 5 über die Schneckenradgetriebe 6a und 6b herabgelassen, und die Kappen 3 sichern dann die Walzeneinheiten l8a und l8b an dem Gestell 1.
Wenn sich ferner in dem Führungswalzensegment gemäß der Erfindung während des Gießvorgangs ein Riß entwickelt, wird infolge der Zusammenziehung und der Krümmung beim Abkühlen des Gußstückes eine unzulässig hohe Verformungs- bzw. Deformationskraft auf die obere Walzeneinheit ausgeübt. Wenn in diesem Fall der Elektromotor 15 betätigt wird, um die Schraubenwellen 5 anzuheben und die Walzeneinheiten 18a und l8b aus ihrer einge spannten Lage zu befreien, kann die obere Walzeneinheit l8b in dem Gestell 1 "schwimmen" bzw. sich frei bewegen, wodurch die unzulässig hohe Verformungskraft aufgefangen wird, und eine Beschädigung der Walzengruppen 19a und 19*>, insbesondere aber der Walzengruppe 19b vermieden werden kann.
In den Fig.k bis 6 sind weitere Ausführungsformen der Erfin dung dargestellt, wobei die Teile, welche Teilen in der in den Fig.l bis 3 dargestellten Ausführungsform entsprechen, mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind. Die in den Fig.k bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiele stellen verschiedene Ausführungsformen der Antriebsmechanismen zum Bewegen der verschwenkbaren Klappen 3 dar; gegenüber der Ausführungsform in den Fig.l bis 3 besteht darin kein Unterschied, daß die Walzeneinheiten l8a und l8b an dem Gestell 1 mittels der Kappen gesichert sind.
In Fig.k ist ein Antriebsmechanismus dargestellt, bei welchem das Gestell 1 mit einer um einen Bolzen 30 verschwenkbaren Schraubenwelle 31 versehen ist, und ein Elektromotor 15 über ein Schneckenraduntersetzungsgetriebe 32 an der Schraubenwelle 31 angebracht ist; das Untersetzungsgetriebe 32 oder der Elektromotor 15 und die Kappe 3 sind mittels eines Bolzens 33 miteinander verbunden. Wenn der Elektromotor 15 betätigt wird, öffnet sich die verschwenkbar an dem Untersetzungsgetriebe 32 oder dem Elektromotor 15 angebrachte Kappe 3, welche sich bei
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einem Verschwenken der Schraubenwelle 31 und einer Bewegung des Untersetzungsgetriebes 32 und des Elektromotors 15 ent lang der Schraubenwelle 31 wieder schließt.
In Fig.5 ist ein Antriebsmechanismus dargestellt, welcher einen an dem Gestell 1 befestigten Bolzen 40, einen vertikal in dem Gestell verschiebbaren Bolzen 4l, eine den Bolzen 4l und einen Bolzen 42 an der Kappe 3 verbindende Verbindungsstange 43, ein Zwischenstück zum Ändern des Abstandes zwischen dem Bolzen 4l und dem Bolzen 40 bei einer Horizontalbewegung eines Bolzens 44, eine den Bolzen 44 in horizontaler Richtung bewegende Schraubenwelle 45, einen Elektromotor I5 und ein Schneckenraduntersetzungsgetriebe 46 zum Antrieb der Schraubenwelle 45 aufweist. Bei einer Betätigung desElektormotors 15 wird dann der Bolzen 41 in vertikaler Richtung in dem Gestell 1 verschoben und dadurch die Kappe verschwenkt und je nachdem geöffnet oder geschlossen.
In Fig.6 ist ein weiterer Antriebsmechanismus dargestellt, welcher eine von einem Elektromotor I5 gedrehte Drehscheibe 50, einen an der Drehscheibe angebrachten Exzenterbolzen 4l und eine Verbindungsstange 43 aufweist, welche einen Bolzen 42 an der Kappe 3 und den Bolzen 4l miteinander verbindet. Eine Drehbewegung des Elektromotors 15 wird über die Drehscheibe und die Verbindungsstange 43 in eine Schwenkbewegung der Kappe 3 umgesetzt, und die Kappe 3 wird geöffnet und geschlossen, je nachdem ob' die Walzeneinheiten l8a und l8b aus- oder eingebaut werden und der Abstand zwischen den Walzen 19a und 19b geändert wird.
Wie vorstehend anhand der Ausführungsbeispiele beschrieben ist, sind bei dem Führungswalzensegment für Gußstücke gemäß der Erfindung Walzeneinheiten mit drehbar gehalterten Walzen in ein Gestell mit einer nach oben ausgerichteten Öffnung eingesetzt, und die Walzeneinheiten sind durch verschwenkbar an dem Gestell angebrachte Kappen gesichert; bei dieser Anordnung können nicht
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nur die Walzeneinheiten durch Auswechseln oder Austauschen der Walzen ersetzt werden, sondern die Einrichtung ist auch leichter als herkömmliche Führungswalzensegmente für Gußstücke, so daß das Auswechseln schnell und leicht durchgeführt werden kann; hierdurch ist die Stillegungszeit der Stranggießeinrichtung auf ein Minimum herabgesetzt und bei der Einrichtung eine hohe Produktivität sowie Rentabilität erreicht; ferner können die Walzen vor einer unzulässig hohen Beanspruchtung infolge einer Zusammenziehung und Krümmung des Gußstückes bei dem Abkühlvorgang geschützt werden, wenn sich ein Riß entwickelt.
Da ferner die Antriebsmechanismen mittels einer Schraubenwelle die Drehbewegung in eine lineare Bewegung umsetzen, bevor diese an die Kappen übertragen wird, kann die durch die Walzen auf die Kappe ausgeübte, große Kraft nidit an die Antriebseinrichtung, wie beispielsweise einen Elektromotor übertragen werden, sondern wird unmittelbar von dem Gestell aufgefangen. Wenn sich ferner die Kappen in dem Betriebsbereich befinden, in welchem die Walzeneinheiten dagegengedrückt werden, wird die von den Walzen ausgehende Kraft in jeder Arbeitslage sicher und vollkommen an das Gestell übertragen.
Patentansprüche
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Claims (4)

Patentansprüche
1. Führungswalzensegment für Gußstücke in einer Stranggießeinrichtung, dadurch gekennz ei chn et, daß ein. Gestell (l) eine zu seiner Oberseite hin ausgerichtete Öffnung aufweist, daß Walzeneinheiten (l8a, l8b) mittels Lager (20a, 20b) drehbar gehalterte Walzen (19^i 19b) aufweisen und in das Gestell (l) eingesetzt sind, und daß Kappen (3) schwenkbar an dem Gestell (l) angebracht sind, um die Walzeneinheiten (l8a, l8b) an dem Gestell (l) zu sichern.
2. Führungswalzensegment für Gußstücke in einer Stranggießeinrichtung, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Walzeneinheiten (l8a, l8b) zumindest ein Paar Walzen (19^, 19b) drehbar tragen, wobei der Abstand einander gegenüberliegender Walzen nicht festliegt, daß ein Gestell (l) an seiner Oberseite eine Öffnung zum Aus- und Einbauen der Walzeneinheiten (l8a, l8b) und zu deren Aufnahme aufweist, daß Kappen (3) schwenkbar an dem Gestell (l) angebracht sind, um die Walzeneinheiten (l8a, l8b) durch die Öffnung nach unten zu drücken, und daß ein Antriebsmechanismus (5> 6a, 6b, 7 bis 16; 15, 30 bis 33; 15, 40 bis 45; 15, 4l bis 43,50) für eine Verschwenkung der Kappen (3) vorgesehen ist, welcher mit einer ausreichenden Kraft gehalten werden kann, um die Walzen (I9a» 19b) in irgendeiner Schwenklage der Kappen (3) zu halten.
3- Führungswalzensegment nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kappenantriebsmechanismus eine Schraubenwelle (5) in dem Gestell (l) aufweist, welche mit der Kappe (3) verbunden und vertikal verschiebbar ist und welche einen mit einem Außengewinde versehenen Abschnitt aufweist.
4. Führungswalzensegment nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kappenantriebsmechanismus eine ver -
schwenkbar (30) an dem Gestell (l) angebrachte Schraubenwelle (31) mit einem mit Außengewinde versehenen Abschnitt und einen Elektromotor (15) zur vertikalen Bewegung der Schraubenwelle (31) aufweist.
5- Führungswalzensegment nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kappenantriebsmechanismus eine horizontal verschiebbare Schraubenwelle (35) und einen Verbindungsmechnanismus (kl bis kk) aufweist.
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DE2416625A 1973-04-10 1974-04-05 Vorrichtung zum Verriegeln der auswechselbaren Traversen eines Führungswalzengerüstes einer Stranggießanlage Expired DE2416625C3 (de)

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JP4286473A JPS543449B2 (de) 1973-04-16 1973-04-16
JP7706973U JPS5023313U (de) 1973-06-27 1973-06-27

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Publication Number Publication Date
DE2416625A1 true DE2416625A1 (de) 1974-10-17
DE2416625B2 DE2416625B2 (de) 1978-04-13
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