DE2415289A1 - Konstruktionsbaukastensatz - Google Patents

Description

Ar tür Fischer

7241 Tumlingen · Den 25. März 1974

Ju/RB

PM 2266

Konstruktionsbaukastensatz

Die Erfindung betrifft einen Konstruktionsbaukastensatz mit Baukästen verschiedener Größe und Bestückung.

Ein Konstruktionsbaukastensatz umfaßt in der Regel mehrere Baukästen verschiedener Größe, die von Baukastengröße zu Baukastengröße eine zunehmende Bestückung aufweisen. Jede Baukastengröße ist eine selbständige, in sich geschlossene Einheit mit einem der jeweiligen Bestückung angepassten Verpackungskasten. Da die Verpackungskästen oftmals als Aufbewahrungsbehälter für die Bauteile des Konstruktionsbaukastens dienen sollen, sind diese sehr stabil gehalten und aus hochwertigem Material hergestellt. Der Verpackungsanteil an den Kosten der Baukästen wird dadurch entsprechend hoch.

Andere Baukastenher steller wiederum verwenden Stülpkartons mit eingelegten Ziehwannen für die Verpackung der Baukästen, die als Aufbewahrungsbehälter für die Bauteile nicht infrage kommen. Da außerdera fede Baukastengröße des gesamten Baukastensortiments eine auf die Bestückung des jeweiligen Baukastens abgestimmte Ziehwanne aus Kunststoff erforderlich macht, sind die anteiligen Verpackungskosten an den Baukästen ebenfalls relativ hoch, insbesondere wenn man die große Anzahl der verschiedenen Verpackungskästen und die daraus resultierende umfangreiche Lagerhaltung berücksichtigt.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Vermeidung dieser oben erwähnten Nachteile einen Konstruktionsbaukastensatz zu schaffen, bei dem die Verpackung der Baukästen gleichzeitig als stabile Aufbewahrungsbehälter dienen können', und die anteiligen Kosten der Verpackung im Verhältnis zu den Gesamtkosten dennoch sehr gering sind.

Erfindungsgemäß wird dies bei einem Konstruktionsbaukastensatz der eingangs erwähnten Art dadurch erreicht, daß die als Grundkasten segmentierte Baukasteneinheit mit in der Größe dieser Einheit entsprechenden weiteren, jeweils selbständigen Einheiten in Rasterform zu den jeweils rechteckigen oder quadratischen Baukästen zusammensetzbar ist.

Der wannenförmige und vorzugsweise rechteckige Verpackungskasten der kleinsten Baukasteneinheit entspricht damit in seiner Größe den Verpackungskästen der zur Erweiterung des Grundkastens dienenden Einheiten. Für den gesamten Konstruktionsbaukastensatz ist somit nur eine einzige Verpackungskastengröße erforderlich. Dieser Verpackungskasten kann nunmehr entsprechend stabil als Kunststoffspritzgußteil gefertigt und damit als Aufbewahrungsbehälter verwendet werden. Jeder Verpackungskasten, ob Grundkasten oder Ausbaukasten, ist sowohi von der Bestückung als auch von der Verpackung her eine selbständige Baukasteneinheit, und kann als sofche für sich verkauft werden. Die als Grundkasten segmentierte Baukasteneinheit ist gleichzeitig mit einer Ausbaukasteneinheit zur nächsten Baukastengröße erweiterbar. Die Hinzunahme weiterer Ausbaueinheiten ergibt jeweils di& nächst folgende Baukastengröße. Die Baukasteneinheiten werden hierfür in Rasterform so nebeneinander gesetzt, daß sich ein rechteckiger oder quadratischer Baukasten ergibt.

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Der Unterschied zwischen den verschiedenen Baukasteneinheiten besteht nur in der Segmentierung, während der Unterschied zwischen den verschiedenen Baukastentypen bzw. Baukastengrößen nur in der Anzahl und der unterschiedlichen Zuordnung der Ausbaukasteneinheiten zu der Grundkasteneinheit besteht. Abgesehen von der dadurch ermöglichten Einsparung von Verpackungskästen unterschiedlicher Größe ergibt sich ein weiterer Rationalisierungseffekt dadurch, daß die verschiedenen Baukastentypen nicht mehr durch unterschiedliche, den Gesamtbaukasten umfassende Segmentierung erreicht wird, sondern durch Zusammenstellung von in der Bestückung sich nicht ändernden Baukasteneinheiten, unabhängig von ihrer jeweiligen, einen bestimmten Baukastentyp ergebenden Zuordnung.

Die Verpackungskästen der Baukasteneinheiten sind als Kunststoffspritzgußteile nahezu ebenso stabil wie die Bauteile des Konstruktionsbaukastens selbst und weisen damit eine annähernd gleiche Lebensdauer auf. Sie sind daher als Aufbewahrungsbehälter für die Baukastenteile verwendbar. Gleichzeitig ermöglichen die Verpackungskästen für den Benutzer ein Ordnungssystem für seine Bauteile, das entweder dem vom Baukastenhersteüer vorgegebenen Bestückungssystem entspricht, oder nach eigenen Wünschen und Bedürfnissen ausgerichtet sein kann. Beispielsweise kann ein Verpackungskasten für die Aufbewahrung aller Bausteine verwendet werden, ein weiterer Verpackungskasten für dynamische Teile wie Zahnräder, Naben und dgl., und wieder ein anderer Verpackungskasten für elektrische und elektronische Bauteile. Ferner ermöglichen die in ihrer Größe jeweils gleichen Verpackungskästen das wenig Platz beanspruchende Aufeinanderstapeln. Zur Sicherung für das Aufeinanderstapeln der Verpackungskästen kann deren Öffnung mit einer rechteckig abgesetzten Erweiterung versehen sein, in die jeweils der aufgesetzte Verpackungskasten passt.

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In vorteilhafter Ergänzung der Erfindung können die Baukasteneinheiten in einer Verpackungseinheit beispielsweise Umkartons zu dem jeweiligen Baukasten zusammengefaßt sein. Für diesen Zweck bietet sich insbesondere der Stülpkarton an, bei dem die verschiedenen, den Baukasten bildenden Baukasteneinheiten im Boden des Stülpkartons eingeordnet und durch den Stülpkartondeckei abgedeckt sind. Eine weitere Möglichkeit zur Zusammenfassung der Baukasteneinheiten bietet auch ein Faltkarton, der an einer oder an beiden Stirnseiten zum Überschieben über die Baukasteneinheiten offen ist. Die Umkartons haben außer der zum Verkauf notwendigen Zusammenfassung der Baukasteneinheiten keine weitere Funktion zu erfüllen, und können demzufolge aus weniger haltbarem, jedoch umweltfreundlichem Karton hergestellt werden.

In der Patentzeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

in dem Boden eines Slü!pkartons 1 sind drei Baukasteneinheiten 2a, 2b, 2c eingeordnet, die in dieser Zusammenfassung eine der vielen möglichen Bau kasteng rößeii bilden. Eine Baukasteneinheit 2a ist als Grundkasten segmentiert, während die beiden anderen von der Verpackung und von der Bestückung mit Baukastenteilen 3 her selbständige Ausbaueinheiten sind. Die den Grundkasten bildende Baukasteneinheit 2a ist die kleinst mögliche Baukastengröße, die durch Zuordnung einer Ausbaueinheit 2b die nächst folgende Baukastengröße ergibt. Die räumliche Zusammenfassung der Baukasteneinheiten 2a, 2b, 2c erfolgt in Rasterform derart, daß jeweils rechteckige oder quadratisch vollständig aufgefüllte Baukästen entstehen. Die Auffüllung kann vorzugsweise flächenmäßig, und/oder auch durch Aufeinanderstapeln der Baukasteneinheiten erfolgen. Zur Sicherung beim Stapeln ist es vorteilhaft, die Öffnung der Verpackungskästen der Baukasteneinheiten mit einer rechtwinklig abgesetzten Erweiterung zu versehen, in die jeweils der aufgesetzte Verpackungskasten passt. Als Abdeckung eines Baukastens dient der Stülpkartondeckel 1a.

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Claims (2)

1. Artur Fischer ,

   Tumlingen Den 25. März 1974

   Ju/RB

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   PM 2266

   Patentansprüche

   Konstruktionsbaukastensatz mit Baukästen verschiedener Größe und Bestückung, dadurch gekennzeichnet, daß die als Grundkasten segmentierte kleinste Baukasteneinheit (2a) mit in der Größe dieser Einheit entsprechenden weiteren, jeweils selbständigen Einheiten (2b, 2c) in Rasterform zu den jeweils rechteckigen oder quadratischen Baukästen
   zusammensetzbar ist.
2. 2. Konstruktionsbaukastensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Baukasteneinheiten (2a, 2b, 2c) zu dem jeweiligen Baukasten in einer Verpackungseinheit (1) beispielsweise Umkarton zusammengefaßt sind.

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