DE2402291C3 - Bremskraftregler für eine Mehrkreisbremsanlage - Google Patents
Bremskraftregler für eine MehrkreisbremsanlageInfo
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Description
Das Hauptpatent betrifft eine Bremsdrucksteuerjo
einheit für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage, bei der die Bremsen an den Fahrzeughinterrädern von
zwei getrennten Bremskreisen beaufschlagt sind, welche Steuereinheit von zwei koaxial hintereinander angeordneten,
jeweils die Druckmittelverbindung zwi- ir> sehen einer Druckmittelquelle und den Radbremszylindern
eines Kreises steuernden Drucksteuerventilen gebildet ist, wobei
a) das erste Drucksteuerventil als Druckminderventil mit einem axial verschiebbaren, mit einem
ίο Schließglied zusammenwirkenden Stufenkolben
ausgebildet ist, auf den eine von außen eingeleitete Steuerkraft einwirkt und dessen kleinere
Fläche vom Druck der Druckmittelquelle und dessen größere Fläche entgegen der Steuerkraft
•Ti von dem den nachgeschalteten Radbremsen zugeführten
Druck beaufschlagt ist und durch den das Schließglied oberhalb des Umschaltpunktes
in die Schließstellung bewegbar ist,
b) das zweite Drucksteuerventil als Druckbegrenw
zungsventil ausgebildet ist, dessen Schließglied
über einen Zwischenkolben kraftschlüssig mit dem Schließglied des Druckminderventils verbunden
ist, wobei das Schließglied des Druckbegrenzungsventils gegensinnig zum Schließglied
des Druckminderventils schließt,
c) die beiden Stirnflächen des Zwischenkolbens vom jeweiligen Ausgangsdruck der beiden
Drucksteuerventile beaufschlagt sind.
Bei Fahrzeugen mit einer Mehrkreisbremsanlage, wi z. B. einer zweikreisigen, muß bei Ausfall eines
Bremskreises die gesamte Bremsleistung von den an dem noch intakten Bremskreis angeschlossenen Rädern
aufgebracht werden. Dazu ist es erforderlich, daß alle an diesem noch intakten Bremskreis angeschlosh5
Sicnen Räder bzw. deren Radzylinder weiterhin mit
Druckmittel normal versorgt werden können. Beim Gegenstand des Hauptpatents ist dieser Umstand
zwar bei Ausfall des Druckmittelkreises, der über das
Druckbegrenzungsventil geführt ist, berücksichtigt und der noch intakte Bremskreis, der über das Druckminderventil
geführt ist, wird ohne irgendwelche Beeinflussung weiterhin normal geregelt. Fällt jedoch
der über das Druckbegrenzungsventil geführte Bremskreis aus, so ist im Druckraum vor der größeren
Kolbenfläche des Stufenkolbens kein Druck vorhanden, der auf das Druckbegrenzungsventil übertragen
werden kann. Dadurch ist das Schließglied des Druckbegrenzungsventils nur noch durch die Steuerkraft in
Öffnungsrichtung beaufschlagt und unterbricht deshalb die Druckmittelverbindung zum angeschlossenen
Radzylinder bei geringem Druck. Demzufolge steht in diesem Fall für eine wirksame Bremsung nur noch
das direkt an dem intakten Bremskreis angeschlossene Vorderrad zur Verfügung. Es ist somit bei Ausfall des
über das Druckminderventil geführten Bremskreises nicht mehr möglich, mit dem noch intakten Bremskreis
unter deA gegebenen Umständen eine optimale Bremsung zu Erzielen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung ζ1» schaffen, die verhindert, daß das
Druckbegrenzungsventil bei Ausfall des Bremskreises, welcher üPer das Druckminderventil geführt ist,
wirksam werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Zwischenkolben mit einer Arretiereinrichtung
versehen ist, die in ihrer Ruhestellung den Zwischenkolben im Gehäuse arretiert und die durch
den vom Druckminderventil ausgesteuerten Druck in ihre Lösestellung bewegbar ist, wobei der Zwischenkolben
in der arretierten Stellung das Schließglied des Druckbegrenzungsventil in der Offenstellung hält.
Durch diese erfindungsgemäße Lösung wird erreicht, daß bei Ausfall des über das Druckminderventil
geführten Bremskreises der noch intakte über das Druckbegrenzungsventil geführte Bremskreis freien
Druckmitteldurchgang hat. Es ist somit also möglich, alle an diesem Bremskreis angeschlossenen Radbremsen
voll mit Druckmittel zu beaufschlagen. Es wird somit die mit einem Bremskreis maximal möglich
erzielbare Bremsleistung erreicht.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Zwischenkolben als zum Druckraum
vor der größeren Kolbenfläche des Stufenkolbens hin offener Hohlkolben ausgebildet ist, in dem
die Arretiereinrichtung angeordnet ist, und daß die Arretiereinrichtung von einem eine druckiaumseitige
Beaufschlagungsfläche aufweisenden, axial verschiebbaren und in Richtung des Druckraumes vor
der größeren Kolbenfläche des Stufenkolbens vorgespannten Betätigungskolben eines Kugelgesperres
gebildet angeordnet ist.
Damit ist es möglich, die Bremsdrucksteuereinheit insgesamt klein zu halten, da für die Arretierung des
Zwischenkolbens kein zusätzlicher Bauraum benötigt wir*!.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltunger, der Erfindung
sit'd in Unteransprüchen gekennzeichnet. Die bes'mdf're'i Vorteile der einzelnen Merkmale gehen
aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnur'g hervor.
ßin Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der ZeichniJfi£ dargestellt und wird im folgenden näher
beschriften. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Bremsdrucksteuereinheit lYiit der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
In eirtetn Reglergehäuse 1 ist eine durchgehende
ίο
abgestufte Bohrung 2 vorgesehen. Diese Bohrung ist in der Zeichnung in Bohrungsabschrutte ABC und D
unterteilt. Der Bohrungsabschnitt A ist kleiner als der Bohrungsabschnitt B. In den Bonrangsabschnitten A
und B ist ein Stufenkolben 3 axial beweglich angeordnet und mittels Dichtungen 4 und 5 gegenüber der
Bohrung abgedichtet. In einen zwischen den Dichtungen 4 und 5 entstehenden Druckraum 6 mündet ein
Anschluß 7. Dieser Anschluß 7 ist mit einem Bremskreis eines nicht dargestellten Hauptbremszylinders
verbunden. Durch eine radiale Bohrung 8 und einen koaxialen Druckmitteldurchlaß 9 im Inneren des Stufenkolbens
3 hat der Druckraum 6 Verbindung mit einem Druckraum 10 vor dem Stufenkolben 3. Vom
Dnsckraum 10 führt ein Auslaß 11 zu den nicht dargestellten Radzylindern einer Hinterradbremse (mit
RZX bezeichnet).
Im Druckmitteldurchlaß 9 befindet sich ein Schließglied 12, welches durch eine Feder 13 gegen
einen Ventilsitz 14 vorgespannt ist. Das Schließglied 12 hat einen in Richtung auf den Bohrungsabschnitt C
aus dem Stufenkolben 3 herausragenden Stößel 15.
Ein Ende 3' des Stufenkolbens 3 mit dem geringeren Durchmesser ragt aus dem Bohrungsabschnitt A
hervor. Auf diesem Ende 3' stützt sich eine vorgespannte Feder 32 über einen Federteller 33 ab. Die
Feder 32 wird durch einen am Reglergehäuse 1 befestigten Federtopf 31 unter Vorspannung gehalten.
Diese Vorspannung der Feder 32 entspricht einer Steuerkraft, die in den Stufenkolben 3 eingesteuert
wird, um einen bestimmten Umschaltpunkt zu erreichen.
Der Stufenkolben 3 befindet sich in Anlage an einer
Scheibe 34, die in einem Zwischenkolben 18,18' befestigt ist und sich im Bohrungsabschnitt C befindet.
In Anlage an die Scheibe 34 befindet sich auch der Stößel 15 des Schließgliedes 12, wodurch dieses in
Offenstellung gehalten wird. Die Scheibe 34 wird von
nicht dargestellten öffnungen durchdrungen, wodurch eine Bohrung 35 im Zwischenkolben 18, 18'
mit dem Druckraum 10 verbunden ist.
Der Zwischenkolben 18, 18' ist ebenfalls durch Dichtungen 16, 17 gegen den Bohrungsabsclmitt C
abgedichtet und in diesem axial beweglich.
In der Bohrung 35 des Zwischenkolbens 18 ist ein Betätigungskolben 36 axial beweglich geführt und gegenüber
der Bohrung 35 durch eine Dichtung 37 abgedichtet. Ein erweitertes Ende 36' des Betätigungskolbens 36 ragt in einen vergrößerten Raum 39 des
Zwischenkolbens 18'. Eine Feder 40 stützt sich im Inneren des Zwischenkolbens 18' einerseits und auf dem
Betätigungskolben 36 andererseits ab und spannt den Betätigungskolben 36 in Richtung auf den Bohrungsabschnitt B vor. Der Zwischenkolben 18' hat öffnungen
41, die vom Raum 39 zur Außenseite des Zwischenkolbens 18' verlaufen. Angrenzend an die
öffnungen 41 des Zwischenkolbens 18' befindet sich in der Bohrung 2 des Reglergehäuses 1 eine Ringnut
43. Eine Kante 44 der Ringnut 43 ist in Richtung des
Bohrungsabschnittes B abgeschrägt. In den Öffnungen 41 des Zwischenkolbens 18' befinden sich Kugeln
42, die in die Ringnut 43 eingreifen und sich auf einer Rampe 38 des Betätigungskolbens 36 radial abstützen.
Im Bohrungsabschnitt C angrenzend an den Bohrungsabschnitt D befindet sich ein Druckraum 29, der
über einen Anschluß 30 mit den nicht dargestellten Radzylindern RZH einer Hinterradbremse verbun-
den ist. Der Druckraum 29 wird von einer Scheibe
45 im Bohrungsabschnitt D begrenzt, welche durch ein eingeschraubtes Gehäuse 22 eines Druckbegrenzers
21 in fester Position gehalten wird. Die Verschraubung des Gehäuses 22 ist dabei mittels einer
Dichtung 47 nach außen hin abgedichtet. Die Scheibe 45 weist öffnungen 46 auf, die den Druckraum 29
mit einem Raum 48 verbinden. Der Zwischenkolben 18' befindet sich in Anlage an der Scheibe 45.
Das Gehäuse 22 des Druckbegrenzers 21 weist einen Anschluß 28 auf, der mit einem Druckmitteldurchlaß
23 in Verbindung steht. Im Druckmitteldurchlaß 23 ist ein Schließglied 24 angeordnet,
welches mittels einer Feder 29 auf einen Ventilsitz 26 vorgespannt ist. Das Schließglied 24 hat einen in
Richtung des Bohrungsabschnittes C aus dem Druckbegrenzer herausragenden Stößel 27, der sich auf einem
Fortsatz 49 des Zv/ischenkolbens 18' entgegen der Kraft der Feder 25 abstützt. Das Schließglied 24
ermöglicht in dieser Stellung freien Druckmitteldurchgang vom Druckmitteldurchlaß 23 zum Raum
48.
Die Funktionsweise der Bremsdrucksteuereinheit ist, wenn beide Bremskreise intakt sind, folgende:
Bevor Bremsdruck aufgebaut wird, befinden sich alle Teile in der gezeichneten Stellung. Mit Beginn
des Bremsdruckaufbaues wird den Anschlüssen 7 und 28 Druckmittel vom Hauptbremszylinder zugeführt.
Das dem Anschluß 7 zugeführte Druckmittel des Bremskreises 1 dringt durch den Druckraum 6, die
Bohrung 8 und den Druckmitteldurchlaß 9 vorbei am Schließglied 12 zum Druckraum 10 vor der größeren
Fläche des Stufenkolbens 3. Von diesem gelangt es über den Anschluß 11 zu den Radbremszylindern eines
Hinterrades. Das dem Anschluß 28 zugeführte Druckmittel gelangt ebenfalls durch den Druckmitteidurchlaß
23 vorbei am Schließglied 24 in den Raum 48. Von diesem durch die öffnungen 46 in den
Druckrau 29, von welchem es über den Anschluß 30 den Radbremszylindern eines anderen Hinterrades
zugeführt wird. Das im Druckraum 10 befindliche Druckmittel gelangt ebenfalls durch Öffnungen in der
Scheibe 34 in die Bohrung 35 des Zwischenkolbens 18 und beaufschlagt dort den Betätigungskolben 36,
wodurch dieser entgegen der Kraft der Feder 40 in Richtung des Bohrungsabschnittes D in seine Endstellung
verschoben wird. Durch die Verschiebung des Betätigungskolbens 36 besteht für die Kugeln 42 die
Möglichkeit, aus der Kmgnut 43 ins innere des Zwischenkolbens
18' zurückzuweichen. Damit ist die durch die Kugeln 42 bewirkte axiale Arretierung des
Zwischenkolbens 18' aufgehoben.
Mit zunehmendem Druck im Druckraum 10, der durch die Schwimmwirkung des Zwischenkolbens 18,
18' genau dem Druck im Druckraum 29 entspricht, beginnt der Stufenkolben 3 sich entgegen der Kraft
der Feder 32 zu verschieben. Damit kommt das Schließglied 12 in eine sogenannte Schnüffelstellung,
und der Regelvorgang am Stufenkolben 3 beginnt. Der Druck wird nunmehr oberhalb des Umschaltpunktes
entsprechend den Flächenverhältnissen des Stufenkolbens 3 reduziert zu den Hinterradbremsen
weitergegeben. Wird der Druck im Hauptzylinder weiter erhöht, so wird der Stufenkolben 3 erneut in
Richtung des Zwischenkolbens 18,18' verschoben, so daß das Schließglied 12 durch seinen Stößel 15 wieder
so lange geöffnet wird, bis sich der Druck im Druckraum 10 entsprechend den Flächenverhältnissen des
Stufenkolbens weiter erhöht hat.
Für den zweiten Bremskreis, der durch den Druckbegrenzer 21 geführt ist, wird in Abhängigkeit vom
ersten Bremskreis geregelt. Zunächst besteht ebenfalls freier Druckmitteldurchgang vom Anschluß 28
zum Anschluß 30 und somit vom Hauptzylinder zu den Radzylindern des angeschlossenen Hinterrades.
Steigt der Druck im Druckraum 29 nun weiter an als der Druck im Druckraum 10, so wird der Zwischenkolben
18,18' in Richtung des Bohrungsabschnittes A verschoben. Dadurch wird das Schließglied 24 durch
die Feder 25 auf seinen Ventilsitz 26 gebracht. Es wird somit die Verbindung vom Anschluß 28 zum Anschluß
30 unterbrochen. Der Druck im Druckraum 29 entspricht dabei dem im Druckraum 10. Wird nun
der Druck im Hauptzylinder und damit der im Druckraum 10 weiter erhöht, so wird der Zwischenkolben
18,18'wieder in Richtung des Bohrungsabschnittes D
verschoben und beaufschlagt somit den Stößel 27 des Schließgliedes 24, wodurch dieses von seinem Ventilsitz
abhebt. Es kann somit wieder so viel Druckmittel durch den Druckbegrenzer in den Druckraum 29
nachfließen, bis sich dieser auf den Druck im Druckraum 10 eingependelt hat.
Zu beachten ist, daß der oben beschriebene Funktionsablauf äußerst feinfühlich und kontinuierlich
vonstatten geht. Druckunterschiede in den Druckräumen 10 und 29 werden also immer sofort durch die
Schwimmwirkung des Zwischenkolbens 18, 18' ausgeglichen bzw. sie können nur .so weit entstehen, bis
die Reibungskraft der Dichtungen 16 und 17 überwunden werden kann.
Bei Ausfall des zweiten Bremskreises, der durch den Druckbegrenzer geführt ist, ergibt sich für den
J5 ersten Bremskreis im Prinzip die gleiche oben beschriebene
Wirkungsweise, d. h. der erste Bremskreis wird völlig normal geregelt. Der einzige Unterschied
besteht darin, daß der Zwischenkolben 18,18' in seiner Endstellung, d. h. in Anlage an der Scheibe 45,
verbleibt, da er im Druckraum 29 in diesem Fall nicht mit Druckmitteln beaufschlagt wird.
Bei Ausfall des ersten Bremskreises, der durch den Stufenkolben geführt ist, ergibt sich für den durch den
Druckbegrenzer geführten zweiten Bremskreis folgende Wirkungsweise.
Zu Beginn der Druckbeaufschlagung durch den Hauptzylinder befindet sich die gesamte Anordnung
infolge der Vorspannkraft der Feder 32 in der gezeichneten Steiiung. Da in diesem Fall dci Beiäii-
gungskolben 36 in der Bohrung 35 nicht von Druckmittel beaufschlagt wird, verbleibt er weiterhin in der
gezeichneten Stellung, so daß die Kugeln 42 die Ringnut 43 nicht verlassen können. Die aus der Druckbeaufschlagung
im Druckraum 29 auf den Zwischenkol-
ben 18' resultierende Kraft wird somit über die Kugeln
42 am Reglergehäuse 1 abgestützt, so daß der Zwischenkolben 18, 18' seine Position nicht verlassen
kann. Somit wird das Schließglied 24 über den Stößel 27 weiterhin in Offenstellung gehalten, so daß freier
fao Druckmitteldurchgang vom Anschluß 28 zum Anschluß
30 besteht.
Die an diesem zweiten Bremskreis angeschlossenen Hinterradbremsen werden also bei Ausfall des Drukkes
im ersten Bremskreis voll vom Hauptzylinderdruck beaufschlagt, da die axiale Bewegung des Zwischenkolbens
18,18' nur bei vorhandenem Druck im Druckraum 10 und der damit verbundenen Bohrung
35 freigegeben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Bremsdrucksteuereinheit für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage, bei der die Bremsen
an den Fahrzeughinterrädern von zwei getrennten Bremskreisen beaufschlagt sind, welche Steuereinheit
von zwei koaxial hintereinander angeordneten, jeweils die Druckmittelverbindung zwischen
einer Druckmittelquelle and den Radbremszylindern eines Kreises steuernden Drucksteuerventilen
gebildet ist, wobei
a) das erste Drucksteuerventil als Druckminderventil mit einem axial verschiebbaren, mit
einem Schließglied zusammenwirkenden Stufenkolben ausgebildet ist, auf den eine
von außen eingeleitete Steuerkraft einwirkt und dessen kleinere Fläche vom Druck der
Druckmittelquelle und dessen größere Fläche entgegen der Steuerkraft von dem den
nachgeschalteten Radbremsen zugeführten Druck beaufschlagt ist und durch den das
Schließglied oberhalb des Umschaltpunktes in die Schließstellung bewegbar ist,
b) das zweite Drucksteuerventil als Druckbegrenzungsventil ausgebildet ist, dessen
Schließglied über einen Zwischenkolben kraftschlüssig mit dem Schließglied des Druckminderventils verbunden ist, wobei das
Schließglied des Druckbegrenzungsventils gegensinnig zum Schließglied des Druckminderventils
schließt,
c) die beiden Stirnflächen des Zwischenkolbens vom jeweiligen Ausgangsdruck der beiden
Drucksteuerventile beaufschlagt sind, nach Patent 2236294, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenkolben (18, 18") mit einer Arretiereinrichtung (36,36', 42) versehen
ist, die in ihrer Ruhestellung den Zwischenkolben im Gehäuse (1) arretiert und die
durch den vom Druckminderventil ausgesteuerten Druck in ihre Lösestellung bewegbar
ist, wobei der Zwischenkolben in der arretierten Stellung das Schließglied (24) des
Druckbegrenzungsventils in der Offenstellung hält.
2. Bremsdrucksteuereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenkolben
(18,18') als zum Druckraum (10) vor der größeren Kolbenfläche des Stufenkolbens (3) hin offener
Hohlkolben ausgebildet ist, in dem die Arretiereinrichtung angeordnet ist, und daß die Arretiereinrichtung
von einem eine druckraumseitige Bcaufschlagungsfläche aufweisenden, axial verschiebbaren
und in Richtung des Druckraumes (10) vor der größeren Kolbenflächc des Stufenkolbens
(3) vorgespannten Betätigungskolben (36) eines Kugelgespcrres (41, 42, 43) gebildet
ist.
3. Bremsdrucksteuereinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Kugeln (42) des Kugelgesperres
(41, 42, 43) mittels des Betätigungskolbens (36) durch radiale öffnungen (41) des
Zwischenkolbens (18') in eine Ringnut (43) der Bohrung (2) des Gehäuses (1) einrückbar sind.
4. Bremsdrucksteuereinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß vier Kugeln (42)
vorgesehen sind.
5. Bremsdrucksteuereinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kante (44) der
Ringnut (43) in Sperrichtung des Zwischenkolbens (18, IS') derart abgeschrägt ist, daß bei axialer
Kraftbeaufschlagung der Kugeln (42) durch den Zwischenkolben (18, 18') eine die Kugeln
(42) nach innen treibende Kraft vorhanden ist, die in Sperrstellung direkt vom Betätigungskolben
(36) abgestützt ist.
6. Bremsdrucksteuereinheit nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenkolben (18; 18') zweiteilig ausgeführt ist.
7. Bremsdrucksteuereinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungskolben
(36) durch eine Feder (40) in Richtung auf den Druckraum (10) vor der größeren Kolbenfläche
des Stufenkolbens (3) vorgespannt ist.
8. Bremsdrucksteuereinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungskolben
(36) durch einen Rückstellkolben vorgespannt ist, wobei die Beaufschiagungsfläche des
Rückstellkolbens der des Betätigungskolbens (36) entgegengerichtet ist und mit einem Raum vor
dem Druckbegrenzungsventil in Verbindung steht.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR7501266A FR2258293B1 (de) | 1974-01-18 | 1975-01-16 | |
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722236294 DE2236294C3 (de) | 1972-07-24 | Bremsdrucksteuereinheit für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage | |
DE19742402291 DE2402291C3 (de) | 1972-07-24 | 1974-01-18 | Bremskraftregler für eine Mehrkreisbremsanlage |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2402291A1 DE2402291A1 (de) | 1975-07-24 |
DE2402291B2 DE2402291B2 (de) | 1979-06-28 |
DE2402291C3 true DE2402291C3 (de) | 1980-02-28 |
Family
ID=25763616
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742402291 Expired DE2402291C3 (de) | 1972-07-24 | 1974-01-18 | Bremskraftregler für eine Mehrkreisbremsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2402291C3 (de) |
Families Citing this family (6)
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---|---|---|---|---|
DE2753935C2 (de) * | 1977-12-03 | 1986-05-28 | Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt | Bremsdrucksteuereinheit für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage |
JPS54138238A (en) * | 1978-04-18 | 1979-10-26 | Toyota Motor Corp | Liquid pressure control device for dual-system brake device for vehicle |
US4322114A (en) * | 1979-01-12 | 1982-03-30 | Akebono Brake Industry Co., Ltd. | Hydraulic pressure control device for double hydraulic piping for vehicle brakes |
DE2922984A1 (de) * | 1979-06-06 | 1981-02-19 | Teves Gmbh Alfred | Bremsdruckregler |
JPS5747240A (en) * | 1980-08-30 | 1982-03-18 | Rizumu Jidosha Buhin Seizo Kk | Two system hydraulic pressure control valve |
DE4030686A1 (de) * | 1990-09-28 | 1992-04-09 | Teves Gmbh Alfred | Bremskraftregler mit elektrisch angesteuerter sperrvorrichtung |
-
1974
- 1974-01-18 DE DE19742402291 patent/DE2402291C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2402291A1 (de) | 1975-07-24 |
DE2402291B2 (de) | 1979-06-28 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |