DE2452341A1 - Kaltstarteinrichtung fuer vergaser von verbrennungsmotoren - Google Patents
Kaltstarteinrichtung fuer vergaser von verbrennungsmotorenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kaitetarteinrichtung für Vergaser von
Verbrennungsmotoren mit einem einenends zur Atmosphäre offenen und anderenends mit dem Ansaugrohr eines Verbrennungsmotors Verbundenen
Ansaugkanal, in dem eine die Strömung des Treib stoff-Luft-Gemisches
steuernde Drosselklappe und oberhalb derselben eine einerseits über einen vom Ansaugrohr-Unterdruck beaufschlagten Kolben und andererseits über
eine von der Motortemperatur abhängige Bimetall spiralfeder gesteuerte, exzentrisch gelagerte Luftklappe angeordnet ist.
Bei sinkender Umgebungstemperatur nimmt die Reibung in einem Verbrennungsmotor stark zu und die Viskosität des Schmiermittels erhöht sich
beträchtlich. Daher muß bei niedriger Umgebungstemperatur die Leerlaufdrehzahl eines Verbrennungsmotors erhöht werden, um ein Absterben des
Motors zu verhindern. Dementsprechend wird normalerweise eine Kaltstarteinrichtung vorgesehen, die die Luftzufuhr während eines Kaltstarts
und eines Kaltlaufes verringert, um ein reicheres Treibstoff-Luft-Gemisch
zu erzielen.
US-57 6 / 29. Oktober 1974
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au der Gesellschaft: KMn · Reelstergerlcht Köln, HRB 84 · Vorsitzender des Aufslchtsnrtes: Hans Schabereer
Im allgemeinen besteht eine solche Kaltstarteinrichtung aus einer von der
Motor temperatur abhängigen Bimetallspiralfeder, die die Luftklappe bei
absinkender Umgebungstemperatur in Richtung ihrer geschlossenen Lage bewegt bzw nahezu schlieiit und anschließend wieder in ihre geöffnete Lage
bringt, sobald eine bestimmte Betriebstemperatur erreicht ist. Weiterhin weist eine solche Kaltstarteinrichtung einen vom Ansaugrohr-Unterdruck
beaufschlagten Kolben auf, der die Luftklappe um einen vorbestimmten Betrag öffnet sobald der Motor startet. Diese bekannten Kaltstarteinrichtungen
sorgen somit für ein reiches Treib stoff-Luft-Gemisch, so daß ausreichend
Treibstoff zerstäubt werden kann, um ein einwandfreies Starten und Kaltlaufen des Verbrennungsmotors zu gewährleisten.
Diese bekannten Kaltstarteinrichtungen stellen, obwohl sie für einen Kaltstart
und einen Kaltlauf eines Verbrennungsmotors im allgemeinen zufriedenstellend
sind, einen starken Kompromiß im Hinblick auf eine niedrige Abgasemission dar. Das während eines Kaltstarts und während eines Kaltlaufes
benutzte reichere Treibstoff-Luft-Gemisch ergibt eine höhere Abgasemission,
z. B. einen höheren Anteil von Kohlenmonoxid.
Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Kaltstarteinrichtung der eingangs
genannten Art derart zu verbessern, daß bei Beibehaltung guter Kaltstart- und Kaltlauf eigenschaften des Verbrennungsmotors nur ein Minimum
an unerwünschten Abgasbestandteilen in Kauf genommen werden muß.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst, indem eine Kaltstarteinrichtung
der eingangs genannten Art die in den Patentansprüchen aufgezeigten Merkmale aufweist.
Die Erfindung schafft hierbei eine Kaitetarteinrichtung, bei der die Lieferung
eines reichen Treibstoff-Luft-Gemisches zu einem früheren Zeitpunkt als
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- 3 bei bisher bekannten Kaltstarteinrichtungen eingestellt wird.
Die Erfindung wird anhand eines in den beiliegenden Zeichnungen gezeigten
Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Zweifach-Vergaser β mit
einer er fin dung sg em äßen Kaltstarteinrichtung.
Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Draufsicht auf den Vergaser nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt einen vergrößerten vertikalen Schnitt entlang der Linie 3-3
in Fig. 2.
Fig. 4 zeigt eine vergrößerte Seitenansicht entlang der Linie 4-4 in
Fig. 2 und
Fig. 5 zeigt eine Explosionsdarstellung der Teile der erfindungsgemäßen
Kaltstarteinrichtung nach Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Zweifach-Fallstromvergaser gezeigt, der bis auf die KaItstarteinrichtung
herkömmlich ist. "Wie aus Fig. 3 besser zu ersehen ist, weist der Vergaser einen Lufteinlaßteil 12, einen Venturi- oder Hauptteil
14 und einen Drosselklappenteil 16 auf. Die drei Vergaserteile sind in
herkömmlicher entsprechender Weise miteinander und mit einem Ansaugrohr 18 eines Verbrennungsmotors verbunden.
Der Hauptteil 14 weist zwei Ansaugkanäle 20 auf, die ein en ende zur
Atmosphäre offen und anderenends mit dem Ansaugrohr 18 des Verbrennungsmotors verbunden sind. Die Ansaugkanäle 20 sind hierbei mit einem Hauptventuriabschnitt
22 versehen, der in bekannter Weise mit Verstärkungs-
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ν en tür iab schnitten 24 -versehen ist, in denen auch die Haupttreibstoffdüsen (nicht gezeigt) angeordnet sind.
Die Luftströmung durch die Ansaugkanäle 20 wird über eine Luftklappe 28
gesteuert, die über eine Luftklappenwelle 30 im Lufteinlaßteil 12 des Vergasers exzentrisch gelagert ist. Die Strömung des Treibstoff-Luft-Gemisches durch jeden der Aneaugkanäle 20 wird über eine herkömmliche
Drosselklappe 36 gesteuert, die über eine Drosselklappenwelle 38 im
Drosselklappenteil 16 des Vergasers drehbar gelagert ist. Die Drosselklappen 36 sind hierbei in herkömmlicher Weise durch Niederdrücken des
Gaepedales des Kraftfahrzeuges zwischen einer Leerlaufeteilung, in der
eine Strömung durch die Ansaugkanäle 20 nahezu unterbunden ist und einer
Vollgaseteilung, in der eine Strömung durch die Aneaugkanäle 20 im wesentlichen ungehindert möglich ist, bewegbar.
Die Stellung der Luftklappe 28 wird über eine halbautomatisch arbeitende
Kaltstarteinrichtung 40 gesteuert. Die Kaltstarteinrichtung 40 weist einen hohlen Gehäuseteil 42 auf, der als ein Ansatz des Drosselklappenteiles 16
ausgebildet ist. Das Gehäuse 42 nimmt hierbei in einer Endwand eine Luftklappen-Betätigungswelle 44 drehbar gelagert auf. Die Luftklappen-Betätigungswelle 44 ist hierbei an ihrem äußeren Ende mit einem Hebel 48 verbunden, der über eine Verbindungsstange 52 mit einem mit der Luftklappenwelle 30 verbundenen Hebel gelenkig verbunden ist. Eine Drehung der Luftklappen-Betätigungswelle 44 bewirkt somit je nach Drehrichtung ein öffnen
oder Schließen der Luftklappe 28.
Ein im wesentlichen L-förmiger Hebelarm 54 ist mit seinem einen Schenkel
56 fest mit dem inneren Ende der Luftklappen-Betätigungswelle 44 verbunden. Der Schenkel 56 des Hebelarmes 54 ist weiterhin mit einer Verbindungsstange
58 eines Kolbens 60 gelenkig verbunden, der in einer Bohrung 62 im Gehäuse
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42 verschiebbar gelagert ist. Auf die untere Oberfläche des Kolbens 60
wirkt hierbei über einen Kanal 64 der Ansaugrohr-Unterdruck ein, der ■ · ■'
vom Ansaugkanal 20 über eine unterhalb der Drosselklappe 36 angeordnete
Öffnung 66 abgenommen wird. Der Kolben 60 ist somit stets vom Ansaugrohr-Unterdruck im Ansaugrohr 18 des Verbrennungsmotors beaufschlagt.
Der andere Schenkel 68 des Hebelarmes 54 ist mit dem äußeren Ende 70
einer Bimetall Spiralfeder 72 verbunden. Das innere Ende 76 der Bimetallspiralfeder 72 i st an einem Vorsprung 78 einer mittleren Trennwand 80
des Gehäuses 42 befestigt. Die Trennwand 80 teilt das Gehäuse 42 in eine erste Kammer 82, in der die Bimetallspiralfeder 72 angeordnet ist und in
eine benachbarte zweite Kanuner 84. Die erste Kammer 82 weist einen Einlaß 85 für erwärmte Luft auf, die in herkömmlicher Weise über eine mit
dem Auspuffrohr in Verbindung stehende Wärmeauetauecheinrichtung (nicht gezeigt) erwärmt wird. Dies ist die herkömmliche erste Wärmezufuhreinrichtung für die Bimetall spiralfeder 72. .
Die zweite Kammer 84 wird im wesentlichen durch einen über eine Dichtung
86 auf die Trennwand 80 aufgesetzten schalenförmigen Deckel 88 aus wärmeisolierendem Material gebildet. Der schalenförmige Deckel 88 weist einen
Einlaß 90 und einen Auslaß 92 für Abgase des Verbrennungsmotors auf. Der Auslaß 92 führt hierbei die Abgase des Verbrennungsmotors in das Auspuffrohr zurück. Ein Befestigungsflansch 64 hält den schalenförmigen Deckel
88 über in Vorsprüngen 96 des Gehäuses 42 aufgenommene· Schrauben in
dichter Anlage gegen die Trennwand 80 und diese wieder in dichter Anlage gegen das Gehäuse 42.
Die Strömung von Abgasen in die Kammer 84 wird über ein herkömmliches
Fluidik-Element 100 gesteuert. Das Fluidik-Element 100 weist einen Einlau
102, einen Hauptauslaß 104, eine Abzweigleitung 106 und eine Steuer leitung
108 auf. Der Einlaß 102 ist hierbei mit einem Teil des Auspuffrohres
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.verbunden, um heiße Abgase aufzunehmen. Der Hauptauslaß 104 ist ebenfalls
mit dem Auspuffrohr verbunden, um die Abgase wieder zurückzuführen. Die Abzweigleitung 106 ist mit der Kammer 84 der Kaltstareinrichtung 40
verbunden, um über die Trennwand 80 und den Vorsprung 78 eine Erwärmung der Bimetallspiralfeder 72 herbeizuführen.
Die Steuerleitung 108 wird über eine Luftleitung 110 beaufschlagt, die über
eine temperaturabhängig und mechanisch gesteuerte Ventileinrichtung 112 gesteuert wird. Die Ventileinrichtung 112 besteht im wesentlichen aus einer
Ringnut 114, die im Vergasergehäuse umliegend einer Lufteinlaßöffnung
zur Luftleitung 110 angeordnet ist. Ein elastischer O-Ring 116 ist in der
Ringnut 114 angeordnet und stützt eine scheibenförmige Bimetallfeder 118
ab. Unterhalb einer Temperatur von z.B. 18 C nimmt die scheibenförmige Bimetallfeder 118 eine konkave Form an und drückt hierbei gegen den
O-Ring 116. Dadurch wird eine Luftströmung durch eine Bohrung 120 in
der scheibenförmigen Bimetallfeder 118 verhindert. Steigt die Temperatur jedoch über 18 C an, so nimmt die scheibenförmige Bimetallfeder 118 eine
konvexe Form an und ermöglicht hierdurch eine Luftströmung über die
Bohrung 120 in die Luftleitung 110.
Die Luftzufuhr zur Bohrung 120 erfolgt über eine zweite Bohrung 122 in
einen Deckel 124 der Ventileinrichtung. Diese Bohrung 122 kann ebenfalls
zeitweise geschlossen werden, um eine Überhitzung der Bimetallspiralfeder 72 zu verhindern. Zu diesem Zweck ist an einem Vorsprung 126 ein
L-förmiger Hebelarm 128 um einen Bolzen 125 schwenkbar angeordnet. Der
L-förmige Hebelarm 128 ist hierbei an seinem einen Ende mit einem knopfförmigen Ventilteil 130 versehen, das oberhalb der Bohrung 122 liegend angeordnet
ist. Das andere Ende des Hebelarmes 128 ist mit einer Abkantung 132 versehen, mit der es mit dem Ende eines Hebels 134 zusammenwirkt.
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Der Hebel 134 ist hierbei fest mit der Luftklappenwelle 30 verbunden und
zwar in der Weise, daß er bei Erreichen einer vorbestimmten öffnung der
Luftklappe 29 gegen den L-förmigen Hebelarm 128 anschlägt und die Bohrung
122 über das knopfförmige Ventilteil 130 schließt. Die erfindungegemäße
Kaltstarteinrichtung wird somit durch die letzten paar Grade einer Drehung
der Bimetallspiralfeder 72 abgeschaltet, d.h., sobald die Bimetallipiralfeder
72 hinreichend erwärmt ist, um ein öffnen der Luftklappe 28 über
einen vorbestimmten Wart zuzulassen, so wird diese Öffnungebewegung der
Luftklappe 28 die Bohrung 122 schließen. Fällt die Temperatur der Bimetall spiralfeder
72 wieder ab, so wird die Bohrung 122 erneut geöffnet.
Funktion s wei s e
Wie bekannt ist, benötigt ein Verbrennungsmotor bei einem Kaltstart bzw
einem Kaltlauf ein wesentlich reicheres Treib stoff-Luft-Gemisch, da nur
ein Teil des zerstäubten Treibstoffes in den Verbrennungsraum gelangt, während sich der übrige Teil an den kalten Vergaserwänden niederschlägt.
Daher wird bei einem Kaltstart die Luftklappe zunächst geschlossen bzw nahezu geschlossen, um einen entsprechenden Druckabfall herbeizuführen,
durch den mehr Treibstoff und weniger Luft angesaugt wird. Sobald der Motor gestartet hat, wird die Luftklappe etwas geöffnet, wodurch das Gemisch
etwas abgemagert wird, um ein "Ersaufen" des Motors infolge zu reichen Gemisches zu vermeiden. Die Luftklappe wird daraufhin mit zunehmender
Erwärmung der Bimetall spiralfeder fortschreitend geöffnet.
Die erfindungsgemäße Kaltstarteinrichtung führt die beschriebenen Funktionen
automatisch aus. D.h. bei einem Kaltstart ist die Temperatur in beiden Kammern 82 und 84 der Kaltstarteinrichtung 40 niedrig und die Bimetallspiralfeder
72 wird sich somit zusammenziehen und die Luftklappe 28 über die Luftklapp en-Betätigungswelle 44 und die Verb indungs stange
in eine geschlossene oder nahezu geschlossene Lage bringen.
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Beim Starten des Motors wird der Unterdruck im Kanal 64 jedoch nicht
ausreichen, um den Kolben 60 nach unten zu ziehen und die Luftklappe 28 um einen bestimmten Betrag zu öffnen. Dementsprechend wird der Motor
mit einem sehr reichen Treibstoff-Luft-Gemisch gestartet. Sobald der
Motor läuft, wird über den Kanal 64 ein höherer Unterdruck auf den Kolben
60 einwirken, wodurch dieser die Luftklappen-Betätigungewelle 44 dreht und über deren Verbindung zur Luftklappe 28 diese um einen bestimmten
Betrag öffnet, Dadurch wird das anfänglich überreiche Startgemisch
etwas abgemagert. Kurz darauf wird über die Leitung 83 in herkömmlicher
Weise vom Auspuffrohr erwärmte Luft der Kammer 82 zugeführt und die
Bimetallspiralfeder 72 beginnt sich zu erwärmen. Die fortschreitende Erwärmung der Birne tall spiralfeder 72 bewirkt ein langsames Aufwinden der
Feder und damit ein Drehen der Luftklappen-Betätigungswelle 44, wodurch
der Luftklappe 28 ermöglicht wird, eine größere öffnung einzunehmen.
Unterhalb einer Umgebungstemperatur von 18 C wird die scheibenförmige
Bimetallfeder 118 in ihrer konkaven Form verbleiben, so daß keine Luft in
die Luftleitung 110 gelangen kann. Dementsprechend wird.kein Abgas in die
Kammer 84 der Kaltstarteinrichtung 40 geleitet. Die Erwärmung des Gehäuses 42 der Bimetall spiralfeder 72 durch die über die Leitung 83 in die
Kammer 82 geführte über das Auspuffrohr erwärmte Luft erfolgt somit
langsam und bewirkt somit ein langsam zunehmendes öffnen der Luftklappe
Während dieser Phase der Funktionsweise wird die Kaltstarteinrichtung
nur über die Wärmezufuhr über die Leitung 83 gesteuert.
Nehmen wir nun an, die Umgebungstemperatur liegt über 18 C. Der anfängliche
Startvorgang des Motorsl auft hierbei wie vorhergehend beschrieben ab.
Die scheibenförmige Bimetallfeder 118 nimmt hierbei ihre konvexe Form an, in der die Bohrung 120 geöffnet ist und ermöglicht somit eine Luftzufuhr zur
Luftleitung 110.
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Das Vorhandensein von Luftdruck in der Steuerleitung 8 schaltet nun in
bekannter Weise die Strömung des Abgases innerhalb des Fluidik-Elementes
100 von der Hauptleitung 104 auf die Abzweigleitung 106 um. Die heißen
Abgase werden somit der Kammer 84 der Starteinrichtung 40 zugeführt und erwärmen über die Trennwand 80 und den Vorsprung 78 die Bimetall spiralfeder 72. Die erste Wärmezufuhreinrichtung über die Leitung 85 wird somit
durch die zweite Wärmezufuhr in der Kammer 84 unterstützt. Die Bimetallspiralfeder 72 wird sich hierbei wesentlich rascher auswickeln und dementsprechend ein rascheres öffnen der Luftklappe 28 ermöglichen.
Schließlich wird während der letzten paar Grade der Drehung der Bimetallspiralfeder 72 der mit der Luftklappe 28 verbundene Hebel 134 an den L-förmigen Hebelarm 128 der Ventileinrichtung anschlagen und diesen derart verschwenken, daß das knopfförmige Ventilteil 130 die Bohrung 122 schließt.
Dadurch wird die Luftzufuhr zum Fluidik-Element 100 unterbunden und dieses
schaltet wieder in seinen Normalzustand zurück. In diesem Normalzustand
fließt Abgas aus dem Auspuffrohr über den Einlaß 102 und die Hauptleitung
104 wieder zum Auspuffrohr zurück. Die zusätzliche Wärmezufuhr zur
Kammer 84 ist damit unterbunden. Reicht die über die Leitung 85 in die
Kammer 82 zugeführte Wärme nicht aus, die Bimetall spiralfeder 72 ausreichend zu erwärmen, so wird eine durch die Bimetall spiralfeder 72 bewirkte Schließbewegung der Luftklappe 28 über den L-förmigen Hebelarm
128 erneut zu einem öffnen der Bohrung 122 und damit zu einer Zufuhr von
heißem Abgas zur Kammer 84 führen. Bei entsprechenden Bedingungen schaltet die Ventil einrichtung hin und her, bis die Erwärmung der Bimetallspiralfeder 72 über die Leitung 85 ausreicht, um die zusätzliche Wärmezufuhr zur Kammer 84 völlig abzuschalten.
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Claims (10)
1. I Kaltstarteinrichtung für Vergaser von Verbrennungsmotoren mit einem
. einenends zur Atmosphäre offenen und anderen ends mit dem Ansaugrohr
. eines Verbrennungsmotors verbundenen Ansaugkanal, in dem eine die
Strömung des Treib stoff-Luft-Gemisches steuernde Drosselklappe und
oberhalb derselben eine einerseits über einen vom Ansaugrohr-Unterdruck
beaufschlagten Kolben und andererseits über eine von der Motortemperatur abhängige Bimetallspiralfeder gesteuerte, exzentrisch gelagerte
Luftklappe angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste, ständig wirksame Wärmezufuhreinrichtung (85, 82) und eine zweite, zeitweise wirksame Wärmezufuhreinrichtung (100, 90,
84) zur Bimetallspiralfeder (72) vorgesehen ist, derart, daß bei gleichzeitig wirksamer erster und zweiter Wärmezufuhreinrichtung ein
rascheres öffnen der Luftklappe (28) erzielbar ist.
2. Kaltstarteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,,
daß die erste Wärmezufuhreinrichtung aus einer über das Auspuffrohr
erwärmte Luft zur Bimetallspiralfeder (72) führenden Leitung (85) besteht.
3. Kaltstarteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite W arme zufuhr ein richtung aus einer Abgase benachbart
zur Bimetallspiralfeder (72) führenden Abgaszuführleitung (90) besteht.
4. Kaltstarteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Wärmezufuhr einrichtung ein temperaturabhängiges Element (118) aufweist, über das die Wärmezufuhr zur Bimetall spiralfeder
(72) steuerbar ist.
5. Kaltstarteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Wärmezufuhr einrichtung eine von der Öffnungsbewegung der Luftklappe (28) abhängige Einrichtung (128, 130) aufweist, über die
' die Wärmezufuhr zur Bimetall spiralfeder (72) bei Erreichen einer
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vorbestimmten öffnung der Luftklappe abschaltbar ist.
6. Kaltstarteinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abgaszuführleitung (90) die Abzweigleitung (106) eines Fluidik-Elementes
(100) ist, dessen Hauptleitung (104) normalerweise Abgas führt und das über eine Steuerleitung (108) zur Umleitung des Abgases
in die Abzweigleitung (106) umschaltbar ist.
7. Kaltstarteinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerleitung (108) eine über eine Ventileinrichtung (118,
128, 130) gesteuerte Luftleitung (110) ist.
8. Kaltstarteinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventileinrichtung (118, 128, 130) eine Steuereinrichtung (134, 128, 130) aufweist, die bei Erreichen einer vorbestimmten Öffnung der
Luftklappe die Luftleitung (110) abschaltet.
9. Kaltstarteinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventileinrichtung (118, 128, 130) eine temperaturabhängige
Einrichtung (118) aufweist, die bei einer höheren Temperatur als einem vorbestimmten Wert die Luftleitung (HO) öffnet,
10. Kaltstarteinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die temperaturabhängige Einrichtung eine scheibenförmige Bimetallfeder (118) ist.
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509 8 21/0282
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OF | Willingness to grant licences before publication of examined application | ||
OD | Request for examination | ||
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