DE2449708A1

DE2449708A1 - Roentgendiagnostikeinrichtung mit einem belichtungsautomaten

Info

Publication number: DE2449708A1
Application number: DE19742449708
Authority: DE
Inventors: Kurt Dr Ing Franke
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1974-10-18
Filing date: 1974-10-18
Publication date: 1976-04-22
Also published as: FR2287890B1; FR2287890A1; JPS5165591A; US4060733A

Description

Röntgendiagnostikeinrichtung mit einem
Belichtungsautomaten

Eine Röntgendiagnoftikeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 ist in dem Prospekt ¹¹NANOMOBIL 2i", Durckzeichen S 15/376 d der Siemens AG beschrieben. Diese bekannte
Röntgendiagnostikeinrichtung besteht aus einem fahrbaren Röntgengenerator und einer Kassettenlade, in die eine Röntgenfilmkassette einlegbar ist und die unter dem Patienten plaziert wird, In Strahlenrichtung gesehen nach dem Röntgenfilm ist in dieser Kassettenlade die Meßsonde eines Belichtungsautomaten angeordnet. Diese Meßsonde kann dem gewünschten Meßfeld entsprechend
plaziert werden. Der .Röntgengenerator enthält ein LichtTisier, das es ermöglicht, die Röntgenstrahlung so einzublenden, daß
nur der Röntgenfilm von Röntgenstrahlung getroffen wird.

- 2

609817/0679

Nachteilig ist bei der bekannten Röntgendiagnostikeinrichtung, daß die Plazierung der Meßsonde schwierig ist, denn ihre Lage ist von außen nicht erkennbar und sie kann von außen nicht dem gewünschten Meßfeld entsprechend eingestellt werden. Die Positionierung der Meßsonde erfolgt bei der bekannten Röntgendiagnostikeinrichtung bei geöffneter Kassettenlade. Die Meßsonde wird dabei in der jeweiligen Position durch einen Haftmagneten festgehalten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Röntgendiagnostikeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so weiterzubilden, daß die Einstellung der Meßsonde im Hinblick auf den Stand der Technik wesentlich vereinfacht ist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruchs 1. Der Benutzer kann bei der erfindungsgemäßen Röntgendiagnostikeinrichtung an dem Blendengehäuse des Röntgengenerators die Koordinaten des gewählten Meßfeldes ablesen und diese Koordinaten für die Einstellung der Meßsonde benutzen.

Weitere Torteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung in Verbindung mit den Unteransprüchen. Es zeigen:

F.Lg. 1 eine Darstellung einer Röntgendiagnostikeinrichtung nach der Erfindung,

Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Patienten mit dem durch die Röntgendiagnostikeinrichtung gemäß Figur 1 erzeugbaren Einstellbild, und

Fig. 3 und 4 eine Draufsicht und eine Seitenansicht einer

Kassettenlade der Röntgendiagnostikeinrichtung

gemäß der Figur 1.

S09817/0679

In der Figur 1 ist ein Gehäuse 1 dargestellt, in dem eine Röntgenröhre 2 liegt. Die Röntgenstrahlung durchsetzt ein Blendengehäuse 3, in dem eine Primärstrahlenblende angeordnet ist, die es erlaubt, ein rechteckförmiges Feld einzublenden. Von der Primärstrahlenblende sind die Blendenplatten 4 sichtbar. Die Röntgenstrahlung durchdringt einen Patienten 5, der auf einer Patientenlagerstatt 6 liegt. Zwischen dem Patienten 5 und der Lagerstatt 6 ist eine Kassettenlade 7 angeordnet, in der eine Röntgenfilmkassette 8 liegt. Die Kassettenlade 7 enthält ferner eine Meßsonde 9 eines Belichtungsautomaten, der Bestandteil eines Röntgengenerators 10 ist, der die Röntgenröhre 2 speist. Die Meßsonde 9 erfaßt die Strahlendosis und bewirkt zusammen mit dem Belichtungsautomaten die Abschaltung der Röntgenröhre 2 nach einer vorbestimmten, einer optimalen Filmschwärzung entsprechenden Dosis.

In dem Blendengehäuse 3 liegt eine Lichtquelle 11, die über eine Optik 12 und einen Spiegel 13 aus der Austrittsöffnung 14 des Blendengehäuses 3 auf den Patienten 5 strahlt. Das abgebildete rechteckförmige Feld 15 gemäß Figur 2 ist dabei identisch Eit dem beim Anfertigen einer Röntgenaufnahme eingeblendeten Strahlenfeld, und kann durch die Primärstrahlenblende 4 der Kassette angepaßt werden. Das von den Bauteilen 11 bis 13 gebildete Lichtvisisr ermöglicht also in bekannter Weise eine exakte Einstellung der Primärstrahlenblende 4.

Nahe der Strahlenaustrittsöffnung 14 liegen vier Kunststoffstäbe, von denen in der Figur 1 die Stäbe 16, 17 und 18 sichtbar sind. Diese Kunststoffstäbe sind gemäß Figur 2 in dem von Lichtvisier abgebilde-fcen Feld sichtbar. Sie ragen aus dem Blendengehäuse 3 nach außen und sind manuell in zwei zueinander senkrechten Richrungen, und zwar parallel zu je zwei Seiten des vom Lichtvisier abgebildeten Feldes auf dem Patienten verstellbar. Es ist also

_ 4 _ 609817/0679

mit den im rechten Winkel zueinander liegenden Stäben 16 bis möglich, ein rechteckiges Feld 19 einzublenden, hinter dem die Meßsonde 9 plaziert werden soll, d.h. ein Feld, in dem eine optimale Filmschwärzung erreicht werden soll. Die jeweilige Lage der Stäbe 16 bis 18 ist an einer Skala am Blendengehäuse 3 ablesbar. So ist es z.B. möglich, den Wert χ und den Wert y abzulesen.

Die Meßsonde 9 ist in der Kassettenlade 7 gemäß den Figuren 3 und 4 in Richtung der Doppelpfeile 20 und 21 parallel zur Filmebene verstellbar. Hierzu ist die Meßsonde 9 an einem Stab 22 befestigt, der aus einem Schlitz 24 senkrecht zu einer Schmalseite der Kassettenlade herausragt und in einem Lagerstück 23 in Richtung des Doppelpfeils 21 verstellbar gelagert ist. Das Lagerstück 23 ist ferner an der Schmalseite der Kassettenlade in Längsrichtung dieser Schmalseite verstellbar gelagert. Die Meßsonde 9 ist also in Stablängsrichtung und senkrecht dazu verstellbar. Der Stab 22 trägt gemäß Figur 3 eine x-Skala und an dem Schlitz 24, in dem der Stab 22 in Richtung des Doppelpfeils 20 verschiebbar ist, ist seitlich eine Skala 26 angebracht. Soll die Meßsonde 9 entsprechend den Koordinaten χ und y gemäß Figur 2 plaziert werden, so werden bei vorgegebenem Fokus-Film-Abstand diese Koordinaten am Blendengehäuse 3 abgelesen und die Meßsonde 9 so verstellt, daß die an den Skalen 25 und 26 abgelesenen x- und y-Werte mit den am Blendengehäuse 3 abgelesenen x- und y~Werte übereinstimmen. Bei gegenüber dem Normalwert stark verändertem Fokus-Film-Abstand kann gemäß einer Tabelle eine Korrektur vorgenommen werden.

Aus der Zeichnung ergibt sich, daß eine exakte Plazierung der Meßsonde 9 in einfacher Weise dadurch möglich ist, daß die am Blendengehäuse 3 abgelesenen Werte auf die ''leßsonde 9 übertragen werden. Zur Ablesung dieser Werte können ähnlich wie in Figur 4 dargestellt die nach außen ragenden Enden der Stäbe 16, und 18 in Schlitzen des Blendengehäuses geführt seil¹, an deren Rand Skalen angebracht sind.

— 5 —

$09817/06 79

Claims

- 5

Patentansprüche

ontgendiagnostikeinrichtung, bestehend aus einem Röntgengenerator mit an dem Röntgenröhrengehäuse angebrachter, einstellbarer Primärstrahlenblende mit Lichtvisier und einer Kassettenlade mit einer Filmkassette, die unter den Patienten legbar ist und die Meßsonde eines Röntgenbelichtungsautomaten, enthält, welche in der Kassette parallel zur Filmebene verstellbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (3) der Primärstrahlenblende (4) eine optisch auf dem Patienten abbildbare, verstellbare Markiereinrichtung (16, 17, 18) zum Abbilden eines Meßfeldes angeordnet und zum Ablesen ihrer Stellung außen am Blendengehäuse (3) mindestens eine Skala angebracht ist, und daß die Meßsonde (9) mit aus der Kassettenlade (7) ragenden Verstellmitteln (22) verbunden ist, denen mindestens eine Skala (25, 26) zum Ablesen der Lage der Meßsonde (9) zugeordnet ist.
2. Röntgendiagnostikeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Markiereinrichtung aus mindestens zv/ei im rechten Winkel zueinander^, legenden Stäben (16, 17, 18) besteht, die mit ihren Enden aus dem Blendengehäuse (3) ragen.
3. Röntgendiagnostikeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vier Stäbe (16, 17, 18) vorhanden sind, durch die ein Rechteck abgrenzbar ist.
4. Röntgendiagnostikeinrichtung nach einem der Ansprüche

1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßsonde (9) an einem aus der Kassettenlade (7) senkrecht zu einer Schmalseite herausragenden Stab (22) befestigt ist, daß die Meßsonde (9) mit dem

809817/0679

ORIGINAL INSPECTED

Stab (22) in Stablängsrichtung und senkrecht dazu verstellbar gelagert ist und daß der Stab (22) und die Kassettenschmalseite, aus der der Stab (22) ragt, mit je einer Skala (25, 26) versehen ist.

609817/067 9