DE2446084B2

DE2446084B2 - Vorrichtung zum antrieb eines spannhebels fuer einen kameraverschluss

Info

Publication number: DE2446084B2
Application number: DE19742446084
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz 4980 Bünde Lange
Original assignee: Balda-Werke Photographische Geräte und Kunststoff GmbH & Co KG, 4980 Bünde
Priority date: 1974-09-26
Filing date: 1974-09-26
Publication date: 1977-06-30
Also published as: GB1456807A; DE2446084A1; FR2286400B1; FR2286400A1; IT1034730B; US4016581A

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Antrieb eines Spannhebels, der über Schaltnocken betätigt w;rd und Teil des Verschlusses einer Kamera ist, bei der eine Blitzwürfelfassung vom Filmtransportrad angetrieben wird und zwischen Blitzwürfelfassung und Filmtransportrad ein Zwischenrad vorgesehen ist, das die Schaltnocken trägt.

Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art wird die Bewegung des Filmtransportrades über eine Friktionskupplung auf die Blitzwürfelfassung übertragen. Das Zwischenrad trägt in gleichen Abständen angeordnete Schaltnocken und legt bei jedem Schaltvorgang einen geringeren Schwenkweg als die Blitzwürfelfassung zurück.

Diese bekannte Lösung arbeitet zwar einwandfrei, ihr haftet aber der Nachteil an, daß sie relativ platzaufwendig ist.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß sie trotz des Vorsehens eines Zwischenrades zwischen Filmtransportrad und Blitzwürfelfassung einen nur geringen Platzbedarf hat.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Zwischenrad exzentrisch zur Blitzwürfelfassung gelagert ist und mit der Blitzwürfelfassung im Eingriff steht, wobei der Stößel den zwischen Blitzwürfelfassung und Zwischenrad verbleibenden freien Raum durchtritt.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es unter anderem vorteilhaft, daß trotz des Vorsehens eines Zwischenrudes praktisch kein zusätzlicher Platz hierfür benötigt wird. Außerdem ist es vorteilhaft, daß der Stößel bei der erfindungsgemäßen Lösung einen nur sehr geringen Verschiebeweg zurücklegen muß. Es reicht aus, daß der Stößel in seiner unteren Lage nur kurz unterhalb der Koniaktfedern der Blitzlampen liegt, da seine Lage die Bewegung der Getrieberäder nicht beeinflußt. Der nur geringe erforderliche Stößelweg hat den Vorteil, daß es ausreicht, den Stößel in äußerst einfacher Weise lediglich über eine Schrägfläche am Verschlußspannhebel zur Blitzauslösung nach oben zu schlagen. Ein Zwischenglied oder ein Zwischenhebel ist nicht erforderlich, es genügt vielmehr, eine relativ flach verlaufende Schrägfläche am Verschlußspannhebel vorzusehen. Die nur geringe Neigung der Schrägfläche, bedingt durch einen nur geringen erforderlichen Verschiebeweg, hat den Vorteil, daß der Verschlußspannhebel beim Ablaufen praktisch nicht gebremst wird.

Die Erfindung schlägt lerner vor, daß das Zwischenrad zweckmäßig als Ring ausgebildet ist, der mit seinem Außenrand durch das Filmtransportrad angetrieben wird und mit seinem Innenrand im Eingriff steht.

Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann der Innenrand des Zwischenrades in formschlüssigem Eingriff mit der Blitzwürfeifassung stehen und zweckmäßigerweise erfolgt der formschlüssige Eingriff über eine Verzahnung.

Schließlich schlagt die Erfindung noch vor, daß das Zwischenrad eine Verzahnung aufweisen kann, die mit der Verzahnung des Filmtransportrades im Eingriff steht.

Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine vereinfachte, schematische Darstellung eines Kameraverschlusses in gespanntem Zustand,

Fig. 2 den Kameraverschluß gemäß Fig. 1 bei geöffneter Verschlußlamelle,

F i g. 3 eine Draufsicht auf die Anordnung des Filmtransportrads, des Zwischenrads und der Blitzwürfelfassung sowie des Stößels in schematischer Darstellung.

An einem Kameragehäuse 1 ist ein einarmiger Hebel 2 um eine Achse 2a schwenkbar gelagert. Der einarmige Hebel 2 steht unter der Vorspannung der Feder 3, welche mit ihrem oberen Ende an einem festen Punkt im Kameragehäuse gelagert ist. Zum Auslösen des Verschlusses mit Hilfe des Auslösers 4 muß der einarmige Hebel 2 entgegen der Kraft der Feder 3 beim Niederdrücken des Auslösers 4 verschwenkt werden. Am rechten Ende (vgl. F i g. 1) des einarmigen Hebels 2 ist der Spannhebel 5 schwenkbar gelagert. Zwischen dem unteren Ende des Spannhebels 5 und einem festen Punkt 5b ist eine Zugfeder 7 angeordnet. Der Spannhebel 5 wird beim Aufziehen des Verschlusses über Schaltnocken 6 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, und zwar gegen die Kraft der Zugfeder 7.

Die Nocken 6 sitzen an einem Zwischenrad 8, dessen Antrieb später genauer beschrieben wird.

Auf einer gehäusefesten Achse 10 ist eine Verschlußlamelle 9 schwenkbar gelagert. Die Verschlußlamelle 9 liegt bei geschlossenem Kameraverschluß an dem Anschlag 10a an und verdeckt die Blendenöffnung 30. An ihrem linken Ende (vgl. Fig. 1 und 2) besitzt die Verschlußlamelle 9 eine Nase 12, in die beim Ablaufen des Verschlusses das untere Ende 5a des Spannhebels 5 eingreift.

im Kameragehäuse 1 ist ein Stößel 13 längsverschieblkh gelagert. Der Stößel 13 besitzt einen Zapfen 14 an einem Arm 15.

Der Zapfen 14 wird von einer Schrägfläche 16 eines am Spannhebel 5 angeformten Nockens 18 beim Ablauf des Verschlusses wie folgt beaufschlagt:

Beim Niederdrücken des Auslösers 4 aus der h F i g. 1 gezeigten Position in die Lage gemäß Fig 2 wird der einarmige Hebel 2 entgegen der Kraft der Feder 3 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Dabei rutscht das obere ι ο Ende 56 des Spannhebels 5 am Nocken 6 entlang nach unten, bis es freigegeben wird. Dann verschwenkt der Spannhebel 5 unter der Kraft der Feder 7 in Richtung des Pfeils 19 (vgl. Fig. 2). Die Schrägfläche 16 des Nockens 18 greift unter den Zapfen 14 und der Stößel 13 wird aus der in F i g. 1 dargestellten Lage in die in F i g. 2 dargestellte Position nach oben geschlagen. Dabei betätigt der Stößel 13 die in Fig. 1 nur angedeutete Zündfeder 20. Während des Verschwenkvorgangs des Spannhebels 5 hat dessen unteres Ende 5a auch hinter die Nase 12 gegriffen und die Verschlußlamelle im Gegenuhrzeigersinn zum öffnen des Verschlusses geschwenkt. Bevor cer Spannhebel 5 mit seinem unteren Ende 5a an dem Anschlag 31 zur Anlage kommt, wird die Verschlußlamelle 9 unter der Kraft der Feder 11 wieder gegen den Anschlag 10a gezogen und der Verschluß ist wieder geschlossen.

Zum Spannen des Verschlusses wird der am Zwischenrad 8 angebrachte Nocken 6, in dessen Nähe das obere Ende 56 des Spannhebels 5 bei abgelaufenem Verschluß gelangt, in diejenige Position gedreht, die vorher der vorhergehende Nocken 6 innehatte. Dabei verschwenkt der Spannhebel 5 unter Überwindung der Kraft der Zugfeder 7 im Gegenuhrzeigersinn wieder in die in Fig. ί dargestellte Position und wird su gespannt. Aus F i g. 3 ist die Anordnung des Zwischenrades, der Blitzwürfelfassung und des Filmtransportrades 21 ersichtlich. Das Filmtransportrad 21 ist um eine ortsfeste Achse 21a drehbar in Richtung des Pfeils 21 b. Die Außenverzahnung des Filmtransportrads 21 greift in die Außenverzahnung des Zwischenrades 8, das an seiner Unterseite die bereits erwähnten Nocken 6 fur das Spannen des Spannhebels 5 trägt. Das Zwischenrad 8 ist um eine ortsfeste Achse 8a drehbar. Das Zwischenrad 8 besitzt eine Innenverzahnung 86, die mit der Außenverzahnung 23a der Blitzwürfelfassung 23 im Eingriff steht. Die Blitzwürfelfassung 23 ist um eine ortsfeste Achse 236 drehbar. Die Blitzwürfelfassung 23 und das Zwischenrad 8 sind exzentrisch zueinander angeordnet, so daß zwischen der Innenverzannung Sb und der Außenverzahnung 23a ein sichelförmiger Raum 24 entsteht, der unverändert während jeder Bewegungsphase des Verschlusses bestehen bleibt. In diesem sichelförmigen Raum 24 ist der Stößel 13 längsverschieblich angeordnet.

Hierzu 2 Blatt Zeichnuneen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Antrieb eines Spannhebels, der über Schaltnocken betätigt wird und Teil des -^s Verschlusses einer Kamera ist, bei der eine Blitzwürfelfassung vom Filmtransportrad angetrieben wird und zwischen Blitzwürfelfassung und Filmtransportrad ein Zwischenrad vorgesehen ist. das die Schaltnocken trägt, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenrad (8) exzentrisch zur Blitzwürfelfassung (23) gelagert ist und mit der Blitzwürfelfassung im Eingriff steht, wobei der Stößel (13) den freien Raum (24) zwischen Blitzwürfelfassurig (23) und Zwischenrad (8) durch- '5 tritt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenrad (8) als Ring ausgebildet ist, der mit seinem Außenrand durch das Filmtransportrad (21) angetrieben wird und mit seinem Innenrand mit der Blitzwürfelfassung (23) im Eingriff steht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenrand des Zwischenrades (8) in formschlüssigem Eingriff mit der Blitzwürfelfassung (23) steht.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der formschlüssige Eingriff über eine Verzahnung (8b, 23a) erfolgt.

5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis A-, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenrad (8) eine Verzahnung aufweist, die mit der Verzahnung des Filmtransportrades (21) im Eingriff steht.

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