DE2335330A1 - Polymerisate, die n-(alkylamino)- und/ oder n-(alkylammonium)-acrylamide als retentionshilfen und entwaesserungshilfsmittel bei der papierherstellung enthalten - Google Patents
Polymerisate, die n-(alkylamino)- und/ oder n-(alkylammonium)-acrylamide als retentionshilfen und entwaesserungshilfsmittel bei der papierherstellung enthaltenInfo
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Description
Patentanwälte
Dr. Dieter F. Morf
Dr. Hans-A. Brauns
Dr. Hans-A. Brauns
8 München BQ, Pienzenauerstr. 28
11. Juli 1973 CASE: C-1008
CALGON CORPORATION P.O.Box 1346, Pittsburg, Pennsylvania / USA
"Polymerisate, die N-(Alkylamino)- und/oder N-(Alkylammonium)-acrylamide
als Retentionshilfen und Entwässerungshilfsmittel
bei der Papierherstellung enthalten"
Die Erfindung betrifft die Verwendung von Polymerisaten, die
wenigstens 0,5 Mol-9o Einheiten aufweisen, die von bestimmten
N-(Alkylamino)-acrylamiden oder N-(Alkylammonium)-acrylamiden abgeleitet sind, als Holländer-Additive bei der Papierherstellung,
um die Retention von Füllstoffen und feinen Bestandteilen zu erhöhen und die Entwässerungsrate zu steigern.
Papier ist in seiner einfachsten Form eine Matte oder ein Blatt aus Cellulosefasern, die aus der Aufbereitung bzw.
Zerkleinerung von Holz mit Hilfe eines chemischen und/oder mechanischen Verfahrens erhalten worden sind. Das Blatt oder
die Matte aus Papier wird durch Entwässerung einer v/äßrigen
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C-1008
Suspension (furnish) dieser Fasern auf einer speziellen Filtervorrichtung
gebildet. Die am häufigsten verwendete Filtervorrichtung ist ein endloses, kontinuierlich sich bewegendes
Drahtsieb, genannt "Fourdrinier"-Draht. Eine andere häufig verwendende Vorrichtung besteht aus einer Reihe von rotierenden
Trommeln, die die Basis einer Zylindermaschine darstellen. In jedem Falle wird die feuchte Matte oder Faserbahn
von der Filtervorrichtung entfernt, gepreßt, um so viel wie möglich weiteres Wasser zu entfernen und zur Trocknung über
eine Reihe von aufgeheizten Trommeln geleitet. Das getrocknete Papier wird gewöhnlich einer Weiterverarbeitung unterworfen,
z.B. einer Beschichtung und Kalandrierung, um dem Endprodukt weitere gewünschte Eigenschaften zu verleihen.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch auf die feuchte Endbearbeitung
gerichtet, d.h. auf den Teil des Produktionsprozesses zwischen der Aufbereitung (dem Pulpen) des Holzes
und dem Trocknen der Matte oder des Blattes.
Die meisten Papiere, mit Ausnahme einiger weniger Spezialtypen, wie Absorptio spapier, Filterpapier und Packpapier,
enthalten neben den Cellulosefasern weitere Bestandteile. Diese Zusätze, im allgemeinen Füllstoffe oder Pigmente genannt,
werden dem Papier zugesetzt, um die Eigenschaften des Endproduktes zu modifizieren. Füllstoffe geben dem Papier
eine glattere Oberfläche, verbessern die Bedruckbarkeit, Helligkeit und Uhdurchsichtigkeit des Papieres und verringern
in einigen Fällen den Preis des Endproduktes. Im typischen Falle handelt es sich bei den Füllstoffen um anorganische
Pigmente. Es können natürlich vorkommende sein, wie KaIK,
Gips, Perlmutt (pearl) und bestimmte Tone, insbesondere Kaolin ("china clay") oder es kann in geeigneter Weise ausgefälltes
Kaliumcarbonat oder Titandioxyd sein. Neben den Füllstoffen enthält die Pulpensuspension im allgemeinen Alaun
und Schlichtmittel, wie Kolophonium.
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Die Füllstoffe v/erden im allgemeinen im frühen Stadium des
nassen Endverfahrens zugegeben, um eine vollständige homogene Dispersion der Füllstoffe in der Stoffsuspension vor der Entwässerung
zu gewährleisten. Der Prozentsatz an Füllstoffen, der festgehalten oder im fertigen trockenen Blatt oder der
Matte zurückgehalten wird, wird Retentionsprozentsatz genannt«
Ein hoher Retentionsgrad für Füllstoffe ist,unter
dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit und der Qualität des Endproduktes ge sehen, wünschenswert. Füllstoff, der nicht
im Blatt zurückgehalten wird, geht verloren oder muß mit Hilfe eines separaten teuren Prozesses zurückgewonnen werden.
Ausserdem ist es erforderlich, das Abwasser ("white water")
in den Kreislauf zurückzuführen, um die gewünschte Füllstoffmenge im Endprodukt zu erhalten. Diese Rückführung
kompliziert den Betrieb der Maschine, wenn der Füllstoff gehalt
eine hohe Konzentration erreicht, was unerwünschte und
nachteilige Papiereigenschaften verursacht.
In der Industrie hat sich daher die S-'"üidardpraxis ausgebildet,
eine Retentionshilfe der Stoffr;,?p-=msicm vor der Entwässerung
zuzusetzen, um die ?:,·Ij »to rf retention im Blatt zn
erhöhen. Zuerst bestanden die Ee-^iitlOjisiiilxen hauptsäcMlüii
aus Alaun, Leimen, natürlichen und modifizierten Stärken \md
natürlichen und modifizierten Harzen* In jüngerer Zeit ging
der Trend bei den Retentionshilfen zur Verwendung von
synthetischen Polyelektroiyten, Siehe s.B. U9S*-Patentschriften
Nr. 3 052 5951 3 201 304 und 3 4:50 680, die die'
Verwendung von Polyacrylamiden als Retentionshilfen offenbaren..
Siehe auch die U.S,-Patentschrift 3 141 815, die die
Verwendung von Polyäthylenoxyd als Retentionshilfe beschreibt und die U.S.-Patentschrift 3 428 617, die die Verwendung
von kationischen hydro xygruppenhal ti gen Polymerisaten als
Retsntlonshilfen offenbart. Schließlich sei auf die üaS,-Patszrfcschrift
3 639 208 verwiesen, die die Verwendung von
Mischpolymerisaten offenbart, die quatsrnäre Dialkyl -
diallyl- - 3 -
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ammoniumverbindungen und Acrylamid als Retentionshilfe enthalten , vergl. auch die U.S.-Patentanmeldung von Slagel et al,
Ser.No. 187 153, eingereicht am 6. Oktober 1971, die die Verwendung von 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure-polymerisaten
beschreibt.
Ein anderes allgemeines Problem bei der nassen Endverarbeitung von Papier ist die Entwässerungsrate. Die Papiersuspension
besteht aus langen Fasern und einer beträchtlichen Menge kurzfaseriger Fragmente, genannt "fines". Diese
Feinstbestandteile sind der Hauptgrund für eine langsame Entwässerung, wenn das Blatt oder die Matte auf dem
Fourdrinier-Draht gebildet wird. Die sogenannte "Freeness"
wird allgemein in der Industrie als Maß für die Entwässerung benutzt, d.h. mit zunehmender Freeness nimmt auch die Entwässerung
zu. Die Entwässerungsrate einer Stoffsuspension kann erhöht werden, wenn die Feinstbestandteile agglomeriert
oder ausgeflockt sind. Diese Erhöhung der Entwässerungsgeschwindigkeit
(Freeness) führt zu einer Erhöhung der Produktionsgeschwindigkeit. Ausserdem ist das Blatt oder die
Matte, das bzw. die den nassen Endprozeß verläßt, trockener, wenn die Freeness hoch ist und somit werden die Trocknungskosten wesentlich herabgesetzt. Wenn die Feinstbestandteile
agglomeriert oder ausgeflockt sind, werden sie in der Papier bahn zurückgehalten und gehen nicht an das Abwasser verloren.
Bisher handelte es sich bei den am häufigsten verwendeten Entwässerungshilfsmitteln um die Polyelektrolyte von
hohem Molekulargewicht, insbesondere um die kationischen Polyelektrolyte, wie Polyäthylenimin; siehe z.B. U.S.-Patente
3 323 979 und 3 008 868 sowie die U.S.-Patentschrift 3 639 und die oben erwähnte Patentanmeldung.
Obzv/ar die meisten Polymerisate, die gegenwärtig als Retentionshilfen
oder Entwässerungshilfsmittel verwendet werden, wirksam sind, haben sie im allgemeinen einen oder mehrere
Nachteile. Benutzt man z.B. anionische Polycarbonsäuren als
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Entwässerungs- oder Retentionshilfen, so ist die Verwendung von Alaun oder einem anderen Salz erforderlich, das ein
polyvalentes Metallion hervorbringt. Ausserdem sind PoIyäthylenimin
und viele andere Entwässerungs- und Retentionshilfen
pH-abhängig und ihre Aktivität nimmt im sauren pH-Bereich ab. Ausserdem fungiert das gleiche Polymerisat nicht
immer als Retentions- und Entwässerungshilfsmittel oder unter sowohl sauren als auch alkalischen Bedingungen. Dies
bedeutet, daß zwei verschiedene teure Additive im nassen Entprozeß verwendet werden müssen. Schließlich wirken viele
der Polymerisate nicht so gut wie man es wünscht und es besteht immer eine Nachfrage nach einem verbesserten Additiv.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung eines verbesserten Holländer-Additives für die nasse Endverarbeitung
von Papier, das als Retentionshilfe für Füllstoffe und 'Feinstbestandteile und auch als Entwässerungshilfsmittel wirkt. Darüberhinaus soll ein Retentions- und
Entwässerungshilfsmittel geschaffen werden, das sowohl in alkalischen als auch in' sauren Systemen arbeitet und das in
Gegenwart oder Abwesenheit von polyvalenten Metallionen (d.h. Alaun) gut wirkt.
Es wurde nun gefunden, daß wasserlösliche Polymerisate, die
wenigstens 0,5 Mo1-% bestimmte N-(Alkylamino)-acrylamide und/
oder N-(Alkylammonium)-acrylamide enthalten, Retentionshilfen und Entwässerungshilfsmittel darstellen, die die oben genannten
Eigenschaften aufweisen. Die in den erfindungsgemäßen
Polymerisaten enthaltenen monomeren N-(Alkylamino)-acrylamid- und N-(Alkylammonium)-acrylamid-Einheiten können durch die
folgenden allgemeinen Formeln dargestellt werden:
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C-1008
R5-R, -
-R
(CH2)
2)n
R2 - N©- R1
1
R
oder
R5-R, -
C-R4
CH
(CH2)n
R1
worin R^ und R2 unabhängig voneinander lineare und/oder verzweigte
Alkylgruppen mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen, Aralkylgruppen mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen darstellen, wobei
R-j und R2 unter Bildung einer heterocyclischen Gruppe mit
einem oder mehreren Heteroatomen vereinigt sein können; R, Wasserstoff, Niedrigalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
und Halogen darstellt;
R4 für Wasserstoff, Halogen und lineare oder verzweigte
Alkylgruppen mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen steht; Rc Phenyl, Niedrigalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
substituiertes Phenyl, worin die Substituenten Niedrigalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Niedrigalkoxygruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sein können, bedeutet; R, oder R4 mit R5 unter Bildung einer cyclischen Gruppe mit
wenigstens 6 Kohlenstoffatomen oder einerbicyclischen Gruppe mit wenigstens 7 Kohlenstoffatomen vereinigt werden kann ,
wobei die cyclischen Gruppen mit linearen oder verzweigten Alkylgruppen, die bis zu 5 Kohlenstoffatome haben, substituiert
sein können;
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C-1008
Rg Wasserstoff oder Methyl bedeutet; R von einer Verbindung stammen kann, die zur Quaternisierung
des Stickstoffs befähigt ist, einschließlich die Reste Wasserstoff, Benzyl, Phenethyl, Cyanoäthyl und lineare,
verzweigte und substituierte Alkyl- und Aralkylgruppen mit
1 bis 16 Kohlenstoffatomen;
XÖ für irgendein Anion, insbesondere für ein Halogenid,
Alkosulfat, Tosylat, Carboxylat, Sulfonat, Sulfat, Phsophat, Acetat und Nitrat steht und ν
η eine ganze Zahl von Null bis 2 darstellt.
Die erfindungsgemäßen Polymerisate können Homopolymerisate eines N-(Alkylamino)-acrylamides oder eines N-(alkylammonium)-acrylamides
sein. Sie können auch Mischpolymerisate zweier oder mehrerer verschiedener N-(Alkylamino)-acrylamide
oder zweier oder mehrerer verschiedener N-(Alkylaianionium)-acrylamide
oder Mischpolymerisate eines oder mehrerer N-(Alkylamino)-acrylamide mit eines oder mehreren
N-(Alkylammonium)-acrylamiden sein. Es wurde gefunden, daß eine "besonders brauchbare Klasse von Polymerisäten die
Mischpolymerisate von Acrylamid mit K-{Alkylamino)-acrylamiden
und/oder N-(Alkylammoniua)-acrylamiden sind. Diese Polymerisate können durch die folgende allgemeine Formel
dargestellt werden:
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worin R. und R_ unabhängig voneinander lineare und/oder verzweigte
Alkylgruppen mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen, Aralkylgruppen mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen darstellen und worin
R^ und Rp unter Bildung einer heterocyclischen Gruppe,mit
einem oder mehreren Heteroatomen,vereinigt sein können;
R~ Wasserstoff, Niedrigalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
und Halogen darstellt;
R. Wasserstoff, Halogen und lineare oder verzweigte Alkylgruppen mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen darstellt;
R5 Phenyl, Niedrigalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
substituiertes Phenyl, worin die Substituenten Niedrigalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder
Niedrigalkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sein können,
bedeutet;
R, oder R, mit R5 vereinigt sein kann, so daß eine cyclische
Gruppe mit wenigstens 6 Kohlenstoffatomen oder eine bicyclische Gruppe mit wenigstens 7 Kohlenstoffatomen gebildet
wird, wobei die cyclischen Gruppen mit linearen oder verzweigten Alkylgruppen, die bis zu 5 Kohlenstoffatome aufwei-
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C-1008 *
sen, substituiert sein können;
Rg Wasserstoff oder Methyl darstellt; R von einer Verbindung stammen kann, die zur Quaternisierung des Stickstoffatoms befähigt ist, wozu die Reste Wasserstoff, Benzyl, Phenethyl, Cyanoäthyl und lineare, verzweigte und substituierte Alkyl- und Aralkylgruppen mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen gehören; X ^ für ein Anion, insbesondere für ein Halogenid, Aikosulfat, Tosylat, Carboxylat, Sulfonat, Sulfat, Phsophat, Acetat und Nitrat steht; und
η eine ganze Zahl von Null bis 2 bedeutet. Der Wert von "w" beträgt O bis 100 MoI-^; »x» beträgt 0 bis 100 Mol-%; "y" beträgt 0 bis 99,5 Vlol-% und die Summe von "w" und "x" beträgt wenigstens 0,5 Mol-%.
Rg Wasserstoff oder Methyl darstellt; R von einer Verbindung stammen kann, die zur Quaternisierung des Stickstoffatoms befähigt ist, wozu die Reste Wasserstoff, Benzyl, Phenethyl, Cyanoäthyl und lineare, verzweigte und substituierte Alkyl- und Aralkylgruppen mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen gehören; X ^ für ein Anion, insbesondere für ein Halogenid, Aikosulfat, Tosylat, Carboxylat, Sulfonat, Sulfat, Phsophat, Acetat und Nitrat steht; und
η eine ganze Zahl von Null bis 2 bedeutet. Der Wert von "w" beträgt O bis 100 MoI-^; »x» beträgt 0 bis 100 Mol-%; "y" beträgt 0 bis 99,5 Vlol-% und die Summe von "w" und "x" beträgt wenigstens 0,5 Mol-%.
Die vorliegende Erfindung umfaßt auch die Verwendung von polyamphoteren polymeren Retentions- und Entwässerungshilfsmitteln.
Diese polyamphoteren Polymerisate können durch die folgende Formel dargestellt werden:
CH2 - CH
χΘ/\
- R2 Rl
- 9 -s,
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C-1008 Jn
worin R1, R2, R,, R^, R5, Rg, Rz, X^, w, x, y und η die
oben definierten Bedeutungen haben und ζ so gewählt wird, daß das Verhältnis der Summe von w + χ zu ζ 0,1:1 bis 100:1
beträgt und worin A für
CH3
0©M© oder NH-CH- CH2SO5 0M^
0©M© oder NH-CH- CH2SO5 0M^
CH3
steht, worin MΦ Wasserstoff, Ammonium oder Alkalimetall,
insbesondere Natrium oder Kalium darstellt. Die polyamphotären Polymerisate haben ein Verhältnis von kationischen
Gruppen zu anionischen Gruppen von etwa 100:1 bis 0*1:1.
Die bevorzugten N-(Alkylamino)- und N-(Alkylammonium)-acrylamide der vorliegenden Erfindung sind die, wenn R-j, R2, R^»
Rc und R Niedrigalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
j Z
darstellen und R, und Rg Wasserstoff bedeuten und η für Null
oder 1 steht und X^ ein Halogenid darstellt. Die bevorzugteren
Verbindungen sind die, wenn R-,, R2, Ra, Rc und R
Methyl darstellen und R, und R/- Wasserstoff bedeuten und η
für Null oder 1 steht und X^ Chlorid darstellt. Wenn η
für Null steht, enthalten die bevorzugteren Polymerisate 2-Acrylamido-2-methyl-propyl-trimethylammoniumchlorid (AHPTAC)
oder 2-Acrylamido-2-methyl-propyl-dimethylamin (AMPDA) und wenn η für 1 steht, enthalten die bevorzugteren Polymerisate
3-Acrylamido-3-methyl-butyl-trimethylammoniumchlorid (AMBTAC)
oder 3-Acrylamido-3-methyl-butyl-dimethylamin (AMBDA). Die
bevorzugten monomeren N-(Alkylamino)-acrylamid- und N-(Alkylammonium)
-acrylamid-Einheiten, die in den erfindungsgemäßen
Polymerisaten enthalten sind, werden durch die folgenden Formeln veranschaulicht:
- 10 -
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-CHQ - CH \—
f- CH2 - CH
CH, - C - CH, oder CHx-C- CH, 3 ι 3 j ', 3
(CH2)n CH -'N- CH
CH, - N©- CH,
3 · 3
CH3 C
Die kationischen N-(Alkylamino)-acrylamid- und N-(Alkylammonium)-acrylamid-Monomeren
und Polymeren davon sind Gegenstand anderer Patentanmeldungen, vergl. z.B, die
U.S.-Patentanmeldungen von J.E. Boothe und A.J. Sharpe, Jr.
mit dem Titel "Novel Cationic Acrylamido Monomers and Methods of Making Them", Ser.No. 231 406, eingereicht am ·
2. März 1972 und "Novel Cationic Polymers5', Ser.No, 231 407,
ebenfalls am 2. März 1972 eingereichte Man vergl. auch die
deutsche Patentanmeldung P 22 54 929«7
Bie erfindungsgemäßen Polymerisate können hergestellt werden,
indem man das N-(Alkylamino5-acrylamid und/oder
N-(Alkylammonium)-acrylamid mit Acrylamid und/oder Acrylsäure
oder 2-Acrylamido-2-methylpropan-sulfonsäure mischpoljmerisiert.
Falls Carboxygruppen erwünscht sind, ist es
möglich, das Polymerisat so herzustellen, daß man ein Mischpolymerisat aus dem N-(Alkylamino)-acrylamid und/oder
If-(Alkylaminonium)-acrylamid und Acrylamid bis zum passenden
Sräd. hydrolysiert, v/as ein Polymerisat mit dem gewünschten
Yerhältnis von kationischen zu anionischen Gruppen ergibt.
Dazu können bekannte Hydrolysemethoden angewendet v/erden.
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Vorzugsweise verwendet man jedoch NaOH oder KOH als hydrolysierendes
Mittel. Man kann aber auch ein Polymerisat aus dem passenden N-(Alkylamino)- und/oder N-(Alkylammonium)-acrylamid,
Acrylamid und Acrylsäure herstellen.
Die Polymerisation kann unter Anwendung irgendeiner bekannten Lösungs-, Suspensions- oder Emulsionstechnik durchgeführt
werden. Vorzugsv/eise wird hier die Lösungspolymerisation angewendet, im Rahmen der Erfindung sind jedoch auch
geeignete Polymerisate unter Anwendung der Emulsions- und Suspensionstechnik hergestellt worden. Es kann jedoch auch
jede andere geeignete Maßnahme für die Herstellung des Polymerisates angewendet v/erden. Die vorliegende Erfindung
ist unabhängig von der Polymerisationsmethode, so lange sie ein Polymerisat liefert, das die gewünschte Struktur und
das gewünschte Molekulargewicht hat.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung v/erden auch Polymerisate verwendet, die außer von N-(Alkylamino)-acrylamiden,
N-(Alkylammonium)-acrylamiden, Acrylamid, Acrylsäure und 2-Acrylamido-2-methyl-propan-sulfonsäure auch von anderen
Monomeren abstammen. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden bis zu etwa 20 Mol-% andere wasserlösliche Comonomere
und bis zu etwa 10 Mol-So wasserunlösliche Comonomere verwendet. Beispiele für einige andere geeignete wasserlösliche
Comonomere sind Methacrylamid, Methacrylsäure, die N-(niedrig)-alkyl-substituierten Acrylamide und Methacrylamide,
N-Vinylpyrrolidin und die Di-(niedrig)~alkyl-diallylammoniumchloride,
Beispiele für einige der wasserunlöslichen Comonomeren sind Vinylacetat, Acrylnitril, Vinylchlorid,
Niedrigalkylester der Acrylsäure und Methacrylsäure und Styrol und Diacetonacrylamid. Obwohl die erfindungsgemäßen
Polymerisate im wesentlichen aus N-(Alkylamino)-acrylamiden, N-(Alkylammonium)-acrylamiden und Acrylamid bestehen, können
sie daher auch bis zu etwa 20 MoI-Jo andere wasserlösliche
Comonomere und bis zu etwa 10 llol-% wasserunlösliche Comono-
- 12 -
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mere enthalten und dennoch im Rahmen der vorliegenden Erfindung
liegen.
Das Molekulargewicht der Polymerisate kann niedrig sein, z.B. 100 000 oder hoch sein, z.B. 20 Millionen öder höher. Es
wurde gefunden, daß die Polymerisate mit höherem Molekulargewicht etwas besser sind als Polymerisate mit niedrigem
Molekulargewicht. Die Polymerisate sollten daher ein Molekulargewicht von wenigstens etwa 100 000 haben. Es gibt jedoch
kein maximales Molekulargewicht.
Einer der Vorteile der vorliegenden Erfindung ist der, daß
sehr geringe Dosen des Polymerisates sowohl die Retention der Füllstoffe und Feihstbestandteile als auch die Entwässerungsrate bei allen Arten von papierbildenden Stoffsuspensionen
verbessern. Im allgemeinen liegt die Polymerisatdosis im Bereich von 4,54 g bis 3,18 kg (0,01 bis 7,0
pounds) Polymerisat pro Tonne trockener Pulpe, unter 4,54 g
(0,01 pounds) pro Tonne zeigt das Polymerisat keine wesentliche Wirkung auf das Retentions- oder Entwässerungsvermögen.
Höhere Konzentrationen als etwa 3,18 kg (7,0 pounds)/
Tonne werden jedoch selten, falls überhaupt, angewendet. Der bevorzugte Konzentrationsbereich reicht von etwa 22,7 g bis
1,81 kg (0,05 bis 4,0 pounds)/Tonne.
Die erfindungsgemäßen Polymerisate wirken als Retentionshilfe
und Entwässerungshilfsmittel sowohl in sauren als auch in alkalischen Systemen. Sie wirken gut bei pH-Werten
im Bereich von etwa 4,0 bis etwa 9,0. Ausserdem wirken sie gut in Systemen, die Alaun oder andere polyvalente Metallionen
enthalten und in Systemen, die kein Alaun oder polyvalente Metallionen enthalten.
Bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung kann das Polymerisat an jedem Punkt vor der Bildung der Bahn der Faser-
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suspension zugesetzt werden. Beispielsweise kann es auf der Ausstoßseite der Flügelpumpe einer konventionellen
Fourdrinier-Maschine zugegeben werden. Alternativ kann das
Polymerisat am Kopfbehälter (Stoffauflauf) zugegeben werden,
vorausgesetzt, im Kopfbehälter gibt es eine ausreichende
Rührung, so daß die Fasersuspension und das Polymerisat sorgfältig vermischt werden. Der genaue Zugabepunkt kann
vom Fachmann gewählt werden. Der wichtige Faktor bei der Wahl des Zugabepunktes ist der, daß die Fasersuspension und das
Polymerisat vor der Bildung der Bahn sorgfältig vermischt sein sollten.
Das Polymerisat kann als trockenes Pulver oder als Lösung oder Suspension zugegeben werden. In jedem Falle ist es
wichtig, daß das Polymerisat gelöst und sorgfältig mit der Suspension vermischt ist, bevor das Blatt gebildet wird.
Obwohl die erfindungsgemäßen Polymerisate in Wasser löslich sind, kann es jedoch sein, daß sie etwas schwierig
aufzulösen sind. Man zieht es daher vor, eine verdünnte wäßrige Lösung des Polymerisates zu verwenden, um die rasche
Verteilung des Polymerisates in der Pulpensuspension zu erleichtern. Im allgemeinen verwendet man eine Lösung,
die etwa 0,01 bis etwa 1,0 Gew.-?o enthält.
Es wurden zahlreiche Versuche durchgeführt, die die Effektivität der erfindungsgemäßen Polymerisate als Retentionsund
Entwässerungshilfsmittel veranschaulichen. Das Retentionsvermögen wurde bewertet, indem man das Polymerisat
vor der Blattbildung in die Fasern einarbeitete, die Blätter mit einer Noble Viood-Handmaschine herstellte und die Blätter
veraschte. Der Prozentsatz Retention wurde erhalten, indem man den im Blatt gefundenen Ascheprozentsatz durch den der
Pulpe zugesetzten Füllstoffprozentsatz dividierte. Das Entwässerungsvermögen wurde bewertet, indem man das Polymerisat
in die Fasern einarbeitete und die Freeness der Pulpe
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mit einem Schopper-Riegler-Freeness-Tester maß.'!Die. für die
meisten Entwässerungsbewertungen verwendete Stoffsuspension war eine Suspension aus wiederzerkleinertem Zeitungs-Abfall
("rebroked waste news") oder eine Mischung aus wiederzerkleinertem Zeitungsabfall und wiederzerkleinertem Wellpappe-Abfall
("rebroked waste news and rebroked waste corrugated").
Das folgende Beispiel veranschaulicht die Wirksamkeit der N-(Alkylamino)-acrylamid- und N-(Alkylammonium)-acrylamidpolymerisate
als Retentionshilfe.
Eine Reihe von Polymerisaten mit verschiedenen Mengen Acrylamid und 3-Acrylamido-3-methyl-butyl tr imethyl-ammoniurachlorid
(AMBTAC) oder 3-Acrylamido-3-methyl-butyl-dimethylamin
(AMBDA) werden hergestellt und als Retentionshilfsmittel bewertet. Das Retentionsvermögen wird gemäß dem oben
beschriebenen allgemeinen Verfahren bewertet. Bei der Bewertung der Polymerisate wird das folgende Stoffsuspensions-System
und werden die folgenden Bedingungen angewendet. Die Stoffsuspension ist eine 50/50 Harthol z/Vieiehholz-Kraftpulpe.
Die Hartholz- und Weichholzpulpen werden separat auf 440 ml Schopper-Riegler-Freeness zerkleinert und dann
gemischt. Der Gehalt der Pulpe ist 1,5 Gew.-J6. An Additiven
werden 18,1 kg (40 pounds)/Tonne Kolophoniumschlichte,
18,1 kg (40 Pounds)/Tonne Alaun und 9,07 kg (20 pounds)/Tonne
Ton "yerwenaet. Man verwendet jedoch keine Additive, wenn
ein alkalisches System angewendet wird« Die Kolophoniumschlichte, der Alaun und der Ton werden nach der Mahlung
•jnd 'jov der Kopfbehälter-Verdünnung zugegeben. Die Blätter
if/eräen unter Verwendung einer Kopfbehälter-Konsistenz von
0,214 Jo hergestellt. Der pH-Wert des Kopfbehälters und der
■SieSform des Blattes beträgt 4,5 (eingestellt mit Q,5n HpSO^)
bels Arbeiten mit sauren Systemen. Beim Arbeiten mit alkalischen
Systemen ist jedoch keine Einstellung erforderlich. Die
- 15 -
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Polymerisate werden am Kopfbehälter als 0,1 gew.-&Lge wäßrige
Lösung zugegeben und sorgfältig mit einem "Fisher Dyna Mix" bei einer Einstellung von 1,5 dreißig Sekunden lang gemischt.
Die Beschickungsrate des Polymerisates wird von 22,7 g (0,05 pounds)/Tonne bis 227 g (0,5 pounds)/Tonne variiert.
Jedes Blatt hat ein Gewicht von etwa 2 g, was etwa 13,6 kg pro
2 2
279 m (30 pounds/3 000 ft. ) entspricht. Nach der Herstellung werden die Blätter knochenhart getrocknet, gewogen und in
einem Tiegel mit einer Flamme verbrannt. Dann werden die Blätter in einem Ofen bei 9000C 1,5 Stunden lang verascht.
Danach wird in einem Exsiccator auf Raumtemperatur abgekühlt und wieder gewogen und der Retentionsprozentsatz berechnet.
Die Ergebnisse für eine Reihe von Polymerisaten sind in den folgenden Tabellen wiedergegeben.
- 16 -
309885/1309
Ton-Retention von Acrylamid/AMBTAC-Copoly merisaten bei einer Beschickungsrate von
22,7 g/Tonne (O,O5/lbs./ton) und pH 7,9
Probe Nr. | Zusammensetzung in MoI-Z Acrylamid/AMBTAC |
% Retention |
1 | Blindprobe (kein Hilfsmittel) |
17,2 |
2 | 100/0 | 19,4 |
3 | 90/10 | 27,8 |
4 | 80/20 | 23,9 |
■ 5 | 70/30 | 26,6 |
6 | 60/40 | 20,6 |
7 | 50/50 | 25,3 |
8 | 40/60 | 19,6 |
9 | 30/70 | 23,9 |
10 | 20/80 | 22,0 |
11 | 10/90 | 19,5 |
12 | 0/100 | 21,8 |
- 17 -
309885/1309
Ton-Retention von Acrylamid/AMBTAC-Copolymerisaten bei einer Beschickungsrate von
227 g/Tonne (0,5 lbs./ton) und pH 7,9
Probe Nr. | Zusammensetzung in MoI-Ji Acrylamid/AMBTAC |
% Retention |
1 | Blindprobe (kein Hilfsmittel) |
16,9 |
2 | 100/0 | 52,3 |
3 | 90/10 | 74,6 |
4 | 80/20 | 72,5 |
5 | 70/30 | 71,6 |
6 | 60/40 | 63,7 |
' 7 | 50/50 | 64,3 |
8 | 40/60 | 65,1 |
9 | 30/70 | 63,3 |
10 | 20/80 | 61,0 |
11 | 10/90 | 58,6 |
12 | 0/100 | 61,4 |
309886/1309
C-1008
Ton-Retention von Acrylamid/AMBTAC-Copolymerisaten bei einer Beschickungsrate von
22,7 g/Tonne (0,05 lbs./ton) und pH 4,5
Probe Nr. Zusammensetzung in % Retention Acrylamid/AMBTAC
1 | Blindprobe (kein Hilfsmittel) |
30,5 |
2 | 100/0 | 37,6 |
3 | 90/10 | 51,3 |
4 | 80/20 | 44,8 |
5 | 70/30 | 44,8 |
6 | 60/40 | 37,7 |
7 | 50/50 | 42,0 |
8 | 40/60 | 36,4 |
9 | 30/70 | 41,0 |
10 | 20/80 | 39,2 |
11 | 10/90 | 37,4 |
12 | 0/100 | 39,8 |
- 19 309885/1309
Ton-Retention von Acrylamid/AMBTAC-Copolymerisaten bei einer Beschickungsrate von
227 g/Tonne (0,5 lbs./ton) und pH 4,5
Probe Nr. | Zusammensetzung in Mol-* Acrylamid/AMBTAC |
% Retention |
1 | Blindprobe (kein Hilfsmittel) |
29,4 |
2 | 100/0 | 65,1 |
3 | 90/10 | 70,4 |
4 | 80/20 | 67,4 |
5 | 70/30 | 67,7 |
6 | 60/40 | 60,2 |
7 | 50/50 | 60,8 |
8 | 40/60 | 59,7 |
9 | 20/80 | 60,8 |
10 | 10/90 | 59,1 |
11 | 0/100 | 59,7 |
- 20 -
309885/1309
C-1008
Ton-Retention von Acrylamid/AMBDA (90/10)-Copolymerisaten
bei verschiedenen Beschickungsraten und pH-Werten
Beschickungsrate in g/Tonne (lbs./ton)
90 | ,7 | (0 | ,2) |
227 | (0 | »5) | |
454 | (1 | ,0) |
%
Retention
pH 8,3 pH 4,8
55,4
64,0
70,1
64,0
70,1
68,4 75,6 83,4
VI | Beschickungsrate in g/Tonne (lbs./ton) |
227 454 |
- . | bei ver- | 4 pH 8,1 | |
TABELLE | — | 227 454 |
(0,5) (1,0) |
% Retention | 15,6 | |
Ton-Retention von Acrylamid/AMBTAC-Copolymerisaten schiedenen Beschickungsraten und pH-Werten (Stoffsuspension von 750 ml Preeness) |
227 454 |
(0,5) (1,0) |
PH 4, | 55,3 69,3 |
||
Zusammensetzung in MoI-J Acrylamid/AMBTAC |
227 454 |
(0,5) (1,0) |
18,9 | 48,1 57,4 |
||
Blindprobe (kein Hilfsmittel) |
(0,5) (1,0) |
62,1 66,4 |
46,3 57,0 |
|||
90/10 | 60,6 65,8 |
49,8 50,2 |
||||
94,9/5,1 | 58,4 58,1 |
|||||
96,8/3,2 | 54,2 54,3 |
|||||
98,7/1,3 |
- 21 -
309885/1309
Ql
Ton-Retention von Acrylamid/AMBTAC-Copoly· merisaten bei einer Beschickungsrate von
227 g/Tonne (0,5 lbs./ton) und verschiedenen pH-Werten (Anfangs-Freeness 550 ml)
Zusammensetzung in | % Retention | pH 8,1 |
MoI-J Acrylamid/AMBTAC |
pH 4,4 | 25,3 |
Blindprobe (kein Hilfsmittel) |
29,9 | 69,0 |
90/10 | 73,3 | 6Jo,3 |
98,7/1,3 | 64,5 | 63,0 |
96,8/3,2 | 64,4 | 66,3 |
94,9/5,1 | 70,6 |
- 22 -
309885/1309
C-1008
Beispiel 2
Eine Reihe von Polymerisaten mit verschiedenen Mengen Acrylamid (AM) und 3-Acrylamido-3-methyl-butyltrimethyl-ammoniumchlorid
(AMBTAC) oder 2-Acrylamido-2-methyl-propyl-trimethylammoniumchlorid
(AMPTAC) oder 3-Acrylamido-3-methylbutyldimethylamin
(AIiBDA) v/erden hergestellt und als Entwässerungshilfsmittel
bewertet. Die Entwässerung wird mit Hilfe eines Schopper-Riegler-Freeness-Testers bewertet.
Die Stoffsuspension ist eine Suspension aus wiederzerkleinertem Zeitungsabfall (rebroked waste news) oder
eine 50/50-Mischung aus Zeitungsabfall/Wellpappe-Abfall
(v/aste news/waste corrugated). Die Wiederzerkleinerung wird in einem Laboratoriums-Beater (Holländer) durchgeführt.
Nach der Wiederzerkleinerung wird der pH mit 0,5n HpSO.
auf 4,5 eingestellt, wenn unter sauren Bedingungen gearbeitet wird. Arbeitet man unter alkalischen Bedingungen, so
wird keine Einstellung vorgenommen. Beim Arbeiten unter sauren Bedingungen werden außerdem 18,1 kg (40 pounds)/Tonne
Alaun verwendet. Das Polymerisat wird in Mengen zwischen 227 g/Tonne und 680 g/Tonne (0,5 bis 1,5 pounds/ton) der
Stoffsuspension zugesetzt. Das Polymerisat wird als 0,1 gew.-?£ige wäßrige Lösung zugegeben und das Polymerisat und
die Pulpe v/erden sorgfältig etwa 30 Sekunden lang gemischt. Nach dem Vermischen wird die Stoffsuspension in den
Schopper-Riegler-Freeness-Tester gegossen und die Ent-"wässerungsrate
bestimmt und mit einer Blindprobe verglichen, die ohne zugesetztes Polymerisat durchgeführt wird. Die
Konsistenz der Pulpe schwankt zwischen 0,2 % bis 2,0 Gew.-%.
Die Ergebnisse dieser Bewertungen sind in den folgenden Tabellen zusammengefaßt.
- 23 -
309885/1309
Entwässerungsvermögen von AM/AMBTAC-Mischpolymerisaten in
verschiedenen Verhältnissen in einer Stoffsuspension aus
100 % Zeitungsabfall (Pittsburgh Press); pH 7,1» 680 g/Tonhe (1,5 lbs./ton); Polymerisat dem verdünnten Vorrat zugesetzt (Konsistenz 0,2 %)
verschiedenen Verhältnissen in einer Stoffsuspension aus
100 % Zeitungsabfall (Pittsburgh Press); pH 7,1» 680 g/Tonhe (1,5 lbs./ton); Polymerisat dem verdünnten Vorrat zugesetzt (Konsistenz 0,2 %)
Zusammensetzung in MoI-? Acrylamid/AMBTAC |
ml SRP* | ml Zunahme gegen über der Ver gleichsprobe |
Blindprobe (kein Hilfsmittel) |
180 | |
100/0 | 470 | 0 |
90/10 | 720 | +240 |
80/20 | 610 | +130 |
Blindprobe | 480 | |
70/30 | 630 | +150 |
60/40 | 660 | +180 |
50/50 | 640 | +160 |
Blindprobe | 470 | ___ |
40/60 | 700 | +230 |
30/70 | 700 | +230 |
20/80 | 700 | +230 |
Blindprobe | 480 | |
10/90 | 670 | +190 |
0/100 | 710 | +240 |
Hydraid 777 (Vergleichsprobe |
590 | +110 |
Hydraid 777 ist ein 50/50 Copolymerisat von Acrylamid und Di-(niedrig)-alkyl-dially1-ammoniumchloriden.
*SRF - Schopper Riegler Freeness
- 24 309885/1309
ST
Entwässerungsvermögen von AM/AMBTAC-Mischpolymerisaten in
verschiedenen Verhältnissen in einer Stoffsuspension aus
50/50 Zeitungsabfall (London Times)/Wellpape; pH 7,2; 454 g/Tonne (1,0 lbs./ton); Polymerisat dem verdünnten Vorrat
zugesetzt (Konsistenz 0,2 %)
Zusammensetzung in MoI-Ji | ml SRF * | ml Zunahme gegenüber |
AM/AMBTAC | Vergleichsprobe | |
Blindprobe | 560 | |
100/0 | 570 | 10 |
90/10 | 750 | +190 |
80/20 | 740 | +180 |
7O/3O | 740 | +180 |
60/40 | 690 | +130 |
Blindprobe | 540 | |
50/50 | 670 | +130 |
40/60 | 680 | +140 |
3O/7O | 690 | +ISO |
20/80 | 700 | +160 |
10/90 | 690 | +150 |
0/100 | 690 | +150 |
Hydraid 777 | 690 | +150 |
^SRF - Schopper Riegler Preeness
- 25 -
309885/1309
C-1008
Entwässerungsvermögen von Ali/AMBTAC-Mischpolymerisaten
in verschiedenen Verhältnissen in einer Stoffsuspension aus 50/50 Zeitungsabfall (London Times)/Wellpappe;
pH 5,0; 454 g/Tonne (1,0 lbs./ton); Polymerisat dem verdünnten Vorrat zugesetzt (Konsistenz O12 %)
Zusammensetzung in MoI-? Acrylamid/AMBTAC |
ml SRP * | ml Zunahme gegen über Vergleichs probe |
Blindprobe | 580 | mm ^ ^m |
100/0 | 58O | 0 |
90/10 | 770 | +190 |
80/20 | 760 | +180 |
7O/3O | 760 | +180 |
60/40 | 720 | +140 |
Blindprobe | 58O | 0 |
50/50 | 720 | +140 |
40/60 | 740 | +160 |
30/70 | 740 | +160 |
20/80 | 720 | +140 |
10/90 | 720 | +140 |
0/100 | 720 | +140 |
Hydraid 777 | 730 | +150 |
* SRF - Schopper Riegler Preeness
- 26 -
309885/1309
C-1008
Entwässerungsvermögen von AM/AMBTAC-Mischpolymerisaten in verschiedenen
Verhältnissen in einer Stoffsuspension aus 50/50 Zeitungsabfall (London Times)/Wellpappe; pH 4,5; Polymerisat
dem dicken Vorrat zugesetzt (Konsistenz"2 %)
Zusammensetzung in MoI-S Acrylamid/AMBTAC |
Beschickungsrate 227 g/Tonne (0,5 lbs./ton) |
ml Zunahme gegenüber Ver gleich |
Beschickungsrate 454 g/Tonne (1,0 lbs./ton) |
ml Zunahme gegenüber Vergleich |
ml SRF* | ml SRF* | _ __ | ||
Blindprobe | 570 | 550 | ||
100/0 | 570 | +70 | 570 | +130 |
90/10 | 610 | +70 | 680 | +120 |
80/20 | 640 | +50 | 670 | +140 |
70/30 | 620 | +50 | 690 | +130 |
6O/4O | 620 | 680 | — | |
Blindprobe | 550 | +90 | 570 | +100 |
50/50 | 640 | +70 | 670 | +110 |
40/60 | 620 | +70 | 680 | +120 |
30/70 | 620 | +70 | 690 | +100 |
20/80 | 620 | +90 | 670 | +100 |
10/90 | 640 | 670 | ||
Blindprobe | 580 | +40 | 580 | + 80 |
0/100 | 620 | +50 | 660 | +100 |
Hydraid 777 | 630 | 680 |
* SRP - Sehopper Riegler Freeness
- 27 -
309885/1309
C-1008
Entwässerungsvermögen von AM/AMBTAC und AM/AMPTAC-Mischpolymerisaten
in Stoffsuspension von Loroco Industries (Gemisch
aus Zeitungsabfall und Wellpappe); pH 6,5; Polymerisat dem
verdünnten Vorrat zugesetzt (Konsistenz 0,2 %)
Zusammensetzung in MoI-St ml SRF* AM/AMBTAC und AM/AMPTAC
Blindprobe 660
0/100 AMPTAC 69O
0/100 AMBTAC 700
80/20 AMBTAC 770
80/20 AMPTAC 790
ml Zunahme gegenüber Vergleich
30
UO
110
130
Entwässerungsvermögen von AM/AMBTAC und AM/AMBDA-Mischpolymerisaten
in Stoffsuspension aus Zeitungsabfall (100 % wieder
zerkleinerter Zeitungsabfall); pH 7,7
Zusammensetzung in Mol-56 AM/AMBTAC und AM/AMBDA
Blindprobe
9O/IO AM/AMBTAC
9O/IO AM/AMBTAC
90/10 AM/AMBDA
Beschickungs rate in g/Tonne (lbs./ton) |
ml SRF* | ml Zunahme gegenüber Vergleich |
0 | 525 | |
454 (1,0) 680 (1,5) |
705 750 |
180 225 |
454 (1,0) 680 (1,5) |
640 695 |
115 170 |
*SRP - Schopper Riegler Freeness
- 28 -
309885/1309
PH 4,7 | PH | 8,0 | ||
ml SRF* ml Zunahme gegenüber Vergleich |
225 | ml SRF* | ml Zunahme gegenüber Vergleich |
|
TABELLE XIV | 370 | 210 | 360 | |
595 | 200 | 610 | 25O | |
580 | 145 | 570 | 210 | |
Entwässerungsverraögen von AlVAMBTAC-Mischpolymerisaten in Stoffsuspension aus 65/35 Haftholz/Weichholz bei 454 g/ Tonne (1,0 lbs./ton) Beschickung |
570 | 555 | 195 | |
Zusammensetzung | 515 | 470 | 110 | |
in MoI-? AM/AMBTAC |
||||
Blindprobe | ||||
90/10 | ||||
94,9/5,1 | ||||
96,8/3,2 | ||||
98,7/1,3 | ||||
*SRF - Schopper Riegler Freeness
Die in der Beschreibung und den Ansprüchen genannte"Tonne"
ist die US-short-ton, d.h. gleich 907,2 Κίλο.
- 29 -
309885/1309
Claims (1)
11. Juli 1973 CASE: C-1008
CALGON CORPORATION
PATENTANSPRÜCHE
Verfahren zur Verbesserung der Retention anorganischer Füllstoffe und faseriger Feinstbestandteile und zur
Steigerung der Entwässerungsrate bei der Papierherstellung, dadurch gekennzeichnet, daß man einer wäßrigen Pulpenbeschickung
vor der Entwässerung ein wasserlösliches Polymerisat zusetzt, das wenigstens 0,5 Mol-% Einheiten der
folgenden Formel ·,
- 30 -
309885/1309
C-1008
enthält, worin R1 und R unabhängig voneinander lineare und
verzweigte Alkylgruppen mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen,
Aralkylgruppen mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen darstellen
und R- und Rp unter Bildung einer heterocyclischen Gruppe
mit einem oder mehreren Heteroatomen kombiniert werden können;
R^ Wasserstoff, Niedrigalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
und Halogen darstellt;
R. Wasserstoff, Halogen und eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen bedeutet;
Rc Phenyl, Niedrigalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
substituiertes Phenyl, worin die Substitiienten Niedrigalkylgruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Niedrigalkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sein können, darstellt;
R, oder R^ mit R_ kombiniert werden kann, unter Bildung
einer cyclischen Gruppe mit wenigstens 6 Kohlenstoffatomen oder einer bicyclischen Gruppe mit wenigstens 7 Kohlenstoffatomen,
wobei die cyclischen Gruppen mit linearen oder verzweigten Alkylgruppen, die bis zu 5 Ko hl ens to ff atome aufweisen,
substituiert sein können;
Wasserstoff oder Methyl darstellt;
- 31 309885/1309
R eine Gruppe darstellen kann, die zur Quaternisierung des
Stickstoffatomes befähigt ist;
η für eine ganze Zahl von Null bis 2 steht und
X Θ ein Anion darstellt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Polymerisat verwendet wird, bei dem R^, Rp, Ra» Rc
und R_ Niedrigalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R, und Rg Viasserstoff bedeuten, η für Null oder 1 steht und
X ® ein Halogenid darstellt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Polymerisat verwendet wird, bei dem η für Null steht.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polymerisat verwendet wird, bei dem η für 1 steht.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polymerisat verwendet v/ird, bei dem R1, Rp, R^, Rj-
und R Methyl und R^ und Rfi Wasserstoff bedeuten und η für
Null oder 1 steht und X Θ Chlorid darstellt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polymerisat verwendet wird, bei dem η für Null
steht.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polymerisat verwendet wird, bei dem η für 1 steht.
8. Verfahren zur Verbesserung der Retention anorganischer Füllstoffe und faseriger Feinstbestandteile und zur
Steigerung der Entwässerungsrate bei der Papierherstellung, dadurch gekennzeichnet, daß man einer v/äßrigen Pulpenbe-
- 32 309885/1309
Schickung vor der Entwässerung etwa 4,54 g Ms 3,18 kg/Tonne trockener Pulpe (0,01 bis 7,0 pounds/ton) eines wasserlöslichen
Polymerisates zusetzt, das im wesentlichen aus Einheiten der Formel:
CH2CH
(CH2)n
besteht, worin R* und Rp unabhängig voneinander lineare und
verzweigte Alkylgruppen mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen, Aralkylgruppen mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen bedeuten und
R,, und R2 unter Bildung einer heterocyclischen Gruppe mit
einem oder mehreren Heteroatomen kombiniert werden können; R, Wasserstoff, Niedrigalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
und Halogen darstellt; R^ Wasserstoff, Halogen und lineare oder verzweigte Alkylgruppen
mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen darstellt; Rc für Phenyl, Niedrigalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
substituiertes Phenyl, worin die Substituenten Niedrigalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder
Niedrigalkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sein
können, steht;
R, oder R, mit R1- kombiniert werden können, so daß eine
cyclische Gruppe mit wenigstens 6 Kohlenstoffatomen oder eine bicyclische Gruppe mit wenigstens 7 Kohlenstoffatomen
gebildet wird, wobei die cyclischen Gruppen mit linearen
- 33 -
309885/1309
oder verzweigten Alkylgruppen, die bis zu 5 Kohlenstoffatome
aufweisen, substituiert sein können; Rg Wasserstoff oder Methyl darstellt;
R eine Gruppe darstellen kann, die zur Quaternisierung des Stickstoffatomes befähigt ist;
X ö für ein Anion steht;
η eine ganze Zahl von Null bis 2 darstellt; w 0,5 bis 100 MoI-Jo ausmacht und
y 0 bis 99,5 Mol-?o ausmacht.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polymerisat verwendet, wird, bei dem R^, FU, R-λ, Rc und Rz
Niedrigalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R-, und
Rg Wasserstoff darstellen und η für Null oder 1 steht und X^
Halogenid bedeutet.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polymerisat verwendet wird, bei dem η für Null steht.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polymerisat verwendet wird, bei dem η für 1 steht.
12· Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Polymerisat verwendet wird, bei dem R-p Rp, Ra, Rc
und R2 Methyl und R, und Rg Wasserstoff bedeuten und η für
Null oder 1 steht und X® Chlorid darstellt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Polymerisat verwendet wird, bei dem η für Null steht.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polymerisat verwendet wird, bei dem η für 1 steht.
- 34 -309885/1309
C-1008
15. Verfahren zur Verbesserung der Retention anorganischer
Füllstoffe und faseriger Feinstbestandteile und zur Steigerung der Entwässerungsrate bei der Papierherstellung, dadurch gekennzeichnet,
daß man einer wäßrigen Pulpenbeschickung vor der Entwässerung etwa 4,54 g bis 3,18 kg/Tonne trockener
Pulpe (0,01 bis 7,0 pounds/ton) eines wasserlöslichen Polymerisates zusetzt, das im "wesentlichen aus Einheiten der
Formel:
R,
CH2-C
C = O
NH ι
R5-C-R11
R·^ — CH
(CH2)n
besteht, worin
R5
R^, R
5,
Rg
und η die
in Anspruch 1 bzw. Anspruch 8 genannten Bedeutungen haben,
w 0,5 bis 100 Jtol-% ausmacht;
y 0 Ms 99,5 Mol-jS ausmacht;
ζ so gewählt wird, daß das Verhältnis von w zu ζ 0,1:1 bis
100:1 ist und worin A für
oder NH -
CH,
CH - CH2SO3 CH3
- 35 -
309885/1309
steht,
worin M^Wasserstoff, Ammonium oder Alkalimetall, insbesondere
Natrium oder Kalium darstellt.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polymerisat verwendet wird, worin R<j, R2, R^,
R1. und Rz Niedrigalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
und R, und R,- Wasserstoff darstellen und η für Null oder 1
steht und X0 Halogenid darstellt.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Polymerisat verwendet wird, worin R^, R2, R/,,
Rc und R Methyl und R, und Rg Wasserstoff bedeuten und η
für Null oder 1 steht und X Θ Chlorid darstellt.
18. Verfahren zur Verbesserung der Retention anorganischer Füllstoffe und faseriger Feinstbestandteile und zur
Steigerung der Entwässerungsrate bei der Papierherstellung,
dadurch gekennzeichnet, daß man einer v/äßrigen Pulpenbeschickung vor der Entwässerung etwa 22,7 g bis etwa 1,81 kg/
Tonne trockener Pulpe (0,05 bis etwa 4,0 pounds/ton) eines wasserlöslichen Polymerisates zusetzt, das im wesentlichen
aus Einheiten der Formel:
30988 S/1309
C-1008
CH2 - CH ) ("CH2 - CH
CH-C- CH ι
(CH2)n - j©-
besteht, worin η für Null oder 1 steht; w 0,5 bis 100 Mol-% ausmacht;
y 0 bis 99,5 Mol-% ausmacht und worin das Polymerisat ein
Molekulargewicht von wenigstens etwa 100 000 hat.
19. Verfahren zur Verbesserung der Retention anorganischer Füllstoffe und faseriger Feinstbestandteile und zur
Steigerung der Entwässerungsrate bei der Papierherstellung, dadurch gekennzeichnet, daß man einer wäßrigen Pulpenbeschickung
vor der Entwässerung ein wasserlösliches Polymerisat zusetzt, das wenigstens 0,5 Mol-% Einheiten der
folgenden Formel:
- 37 -
309885/1309
R2
enthält, worin R1, FL, R^, R^, R5, Rg und η die in Anspruch
1 bzw. in Anspruch 8 genannten Bedeutungen haben.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Polymerisat verwendet wird, worin R^, R2, R^ und R
Niedrigalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R, und Wasserstoff darstellen und η für Null oder 1 steht.
Niedrigalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R, und Wasserstoff darstellen und η für Null oder 1 steht.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß η für Null steht.
22. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß η für 1 steht.
23. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß R1, R2, R, und R5 Methyl und R und Rg Wasserstoff bedeuten
und η für Null oder 1 steht.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß η für Null steht.
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25· Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß η für 1 steht.
26. Verfahren zur Verbesserung der Retention anorganischer Füllstoffe und faseriger Feinstbestandteile und zur
Steigerung der Entwässerungsrate bei der Papierherstellung, dadurch gekennzeichnet, daß man einer wäßrigen Pulpenbeschickung vor der Entwässerung etwa 4,54 g bis 3,18 kg/Tonne trockener Pulpe (0,01 bis 7,0 Pounds/ton) eines wasserlöslichen Polymerisates zusetzt, das im wesentlichen aus Einheiten der Formel:
Steigerung der Entwässerungsrate bei der Papierherstellung, dadurch gekennzeichnet, daß man einer wäßrigen Pulpenbeschickung vor der Entwässerung etwa 4,54 g bis 3,18 kg/Tonne trockener Pulpe (0,01 bis 7,0 Pounds/ton) eines wasserlöslichen Polymerisates zusetzt, das im wesentlichen aus Einheiten der Formel:
CH2CH
besteht, worin R1, Rp, R,, R^, R1-, Rg, n, w und y die in
Anspruch 8 genannten Bedeutungen haben.
Anspruch 8 genannten Bedeutungen haben.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß R1, Rp, R. und R,- Niedrigalkylgruppen mit 1 bis 4
Kohlenstoff atomen und R, und R,- Wasserstoff bedeuten und η
für Null oder 1 steht.
- 39 309885/ 1309
C-1008
<to
Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, Rp, R^ und R^ Methyl und R^ und Rg Wasserstoff be
daß R1, Rp, R^ und R^ Methyl und R^
deuten und η für Null oder 1 steht.
29. Verfahren zur Verbesserung der Retention anorganischer Füllstoffe und faseriger Feinstbestandteile und zur
Erhöhung der Entwässerungsrate bei der Papierherstellung, dadurch gekennzeichnet, daß man einer wäßrigen Pulpenbeschickung
vor der Entwässerung etwa 4,54 g bis 3,18 kg/Tonne trockener Pulpe (0,01 bis 7,0 pounds/ton) eines wasserlöslichen
Polymerisates zusetzt, das im wesentlichen aus Einheiten der Formel:
besteht, worin
und y die in An
spruch 8 genannten Bedeutungen haben und z, A und M Anspruch 15 genannten Bedeutungen haben.
die in
30. net,
daß R
Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichund R^ Niedrigalkylgruppen mit 1 bis 4
und Rg Wasserstoff bedeuten und η
1,
Kohlenstoffatomen und R für Null oder 1 steht.
- 40 -
309885/1309
31. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß R1,- R2» % und R-c Methyl und R3 und Rg Wasserstoff bedeuten
und η für Null oder 1 steht.
32. Verfahren zur Verbesserung der Retention anorganischer Füllstoffe und faseriger Feinstbestandteile und zur
Erhöhung der Entwässerungsrate bei der Papierherstellung, dadurch gekennzeichnet, daß man einer wäßrigen Pulpenbeschickung
vor der Entwässerung etwa 22,7 g bis etwa 1,81 kg pro Tonne trockener Pulpe (0,05 bis etwa 4,0 pounds/ton)
eines wasserlöslichen Polymer!sates zusetzt, das im wesentlichen
aus Einheiten der Formel:
2
ι
NH
ι
I
ι
- CHn - CH
besteht,
worin η für Null oder 1 steht;
W 0,5 bis 100 Mol-?S ausmacht;
W 0,5 bis 100 Mol-?S ausmacht;
y 0 bis 99,5 Mol-% ausmacht und das Polymerisat ein Molekulargewicht
von wenigstens etwa 100 000 hat.
33. Verfahren zur Verbesserung der Retention anorganischer
Füllstoffe und faseriger Feinstbestandteile und zur Steigerung der Entwässerungsrate bei der Papierverarbeitung,
- 41 309885/1309
dadurch gekennzeichnet, daß man einer wäßrigen Pulpenbeschickung vor der Entwässerung ein wasserlösliches Polymerisat zusetzt,
das im wesentlichen aus Einheiten der folgenden Formel:
besteht, worin R1, R2, R,, R^, R5, Rg, Rz, X ^ und η die in
Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben; w und χ 0 bis 100 Mol-% ausmachen;
y 0 bis 99» 5 Mol-% ausmacht und die Summe von w und χ wenigstens
etwa 0,5 MoI-0A beträgt.
34. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß Rj, f Rp, R^, Rc und R2 Ni edrigalkyl gruppen mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen und R, und R., Viasserstoff bedeuten und η
3 D
3 /
für Null oder 1 steht und X^ Halogenid darstellt.
35· Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß R1, R2, R^, R5 und R2 Methyl und R, und Rg Wasserstoff
darstellen und η für Null oder 1 steht und χΘ Chlorid darstellt.
36. Verfahren zur Verbesserung der Retention "anorganischer
- 42 -
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C-1008 f
Füllstoffe und faseriger Feinstbestandteile und zur Steigerung der Entwässerungsrate bei der Papierherstellung, dadurch gekennzeichnet,
daß man einer wäßrigen Pulpenbeschickung vor der Entwässerung ein -wasserlösliches Polymerisat zusetzt, das
im wesentlichen aus Einheiten der folgenden Formel:
CH2 - CH
R, - CH
J I
(CH2)n
R, - N©- R1
R. T©
besteht, worif R1, R2, R,, R^, R5, Rg, Rz, X^ und η die
in Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben; A und M^ die in Anspruch 15 genannten Bedeutungen haben;
•w O bis 100-MoI-Jo ausmacht;
χ 0 bis 100 MoI-Jo ausmacht;
die Summe von w und χ -wenigstens 0,5 MoI-Jo beträgt;
y 0 bis 99,5 Mol-j£ ausmacht;
ζ so gewählt wird, daß das Verhältnis der Summe von w + χ zu ζ
von 0,1:1 bis 100:1 ist.
37. Verfahren nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß R1, R2, R^, R5 und R Niedrigalkylgruppen mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen und R, und Rg Wasserstoff bedeuten und η
für Null oder 1 steht und X^ Halogenid darstellt.
- 43 -
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38. Verfahren nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß R1, R0, R/, R1. und R_ Methyl und R, und R^- Wasserstoff
bedeuten und η für Null odar 1 steht und X^ Chlorid
darstellt.
39. Papierprodukt, enthaltend ein wasserlösliches Polymerisat, das wenigstens 0,5 Mol-% der in Anspruch 1
definierten Einheiten enthält.
40. Papierprodukt, enthaltend ein wasserlösliches Polymerisat, das im wesentlichen aus den in Anspruch 8 definierten
Einheiten "besteht.
41. Papierprodukt, enthaltend ein wasserlösliches Polymerisat, das im wesentlichen aus den in Anspruch 15
definierten Einheiten besteht.
42. Papierprodukt, enthaltend ein wasserlösliches Polymerisat, das wenigstens 0,5 Mol-% der in Anspruch 19
definierten Einheiten enthält.
43. Papierprodukt, enthaltend ein wasserlösliches Polymerisat, das im wesentlichen aus den in Anspruch 26
definierten Einheiten besteht.
44. Papierprodukt, enthaltend ein wasserlösliches Polymerisat, das im wesentlichen aus den in Anspruch 29
definierten Einheiten besteht.
45. Papierprodukt, enthaltend ein wasserlösliches Polymerisat, das im wesentlichen aus den in Anspruch 33
definierten Einheiten besteht.
- 44 309885/1309
C-1008
46. Papierprodukt, enthaltend ein wasserlösliches Polymerisat, das im wesentlichen aus den in Anspruch 36
definierten Einheiten besteht.
- 45 -
309885/1309
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2217476A1 (de) | 1974-09-06 |
GB1426897A (en) | 1976-03-03 |
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