DE2331473A1 - Vorrichtung zur foerderung von bogen - Google Patents

Description

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ROLAND
Offsetmaschinenfabrik Faber & Schleicher AG 6o5 Offenbach am Main

Vorrichtung zur Förderung von Bogen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Förderung von Bogen vom Anlegerstapel einer Bogendruckmaschine zur Aunrichtstation der Druckmaschine durch endlose Förderbänder und von oben auf die Bogen wirkende Transportrollen.

üblicherweise werden die Bogen nach der Vereinzelung geschuppt durch mehrere nebeneinander angeordnete endlose Bänder mit der sogenannten Schuppengeschwindigkeit zur Ausrichtstation transportiert, wo die 3;,renvorder- und -seitenkante zur Druckmaschine genau ausgerichtet werden.

Die für diesen Ausrichtvorgang zur Verfugung stehenden Zeiten sind insbesondere bei schnellaufenden modernen Maschinen extrem kurz u-nd betragen oftmals nur Bruchteile einer Sekunde. In dieser kurzen Zeit muß aber auch noch die Lage der Bogen geprüft werden.

Es ist deshalb besonders wichtig, daß die Bogen zur vorauebestimmten Zeit und möglichst gut vorausgerichtet die Ausrichtetation erreichen. Jede größere Abweichung von der normalen vorauegerächteten Lage gefährdet die endgültige Ausrichtung der Bogen und führt zu "Stoppern" und Betriebsunterbrechungen.

Es ist deshalb schon durch die DT-PS 853 9o6 vorgeschlagen worden, durch Anordnung eines entsprechenden Getriebes zwischen dem Anleger und der Druckmaschine den Eintreffzeitpunkt der Bogen in der

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Bogenausrichtstation veränderbar zu gestalten. Durch diese Maßnahme kann aber das dieser Erfindung zugrundeliegende Problem nicht gelöst werden.

Ferner ist durch die DT-PS 1 17o 972 bekannt, die Bogen direkt vom Anlegerstapel durch Greifvorrichtungen zu erfassen und über den Anlagetisch der Druckmaschine zuzuführen. Dadurch werden aber die Ausrichtprobleme lediglich an einen anderen Ort verlegt, außerdem sind derartige Systeme sehr aufwendig.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß insbesondere eine unkontrollierte Veränderung des Schlupfes eines einzigen der nebeneinander angeordneten Förderbänder die Bogen schrägeteilen kann und damit eine zu große Abweichung der Bogen von der Normallage bewirkt. Die Bedeutung des Gleichlaufs aller Förderbänder relativ zueinander ist aber bisher nicht erkannt worden.

Dor Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, Förderbänder auszuwählen, die mit genau definierbarer und zueinander gleicher Umfangsgeschwindigkeit antreibbar sind.

Diese Aufgabe wird durch Verwendung von formschlüssig, mit genau definierbarer Umfangsgeschwindigkeit antreibbaren Zahnriemen gelöst. Zahnriemen werden üblicherweise sonst für Antriebszwecke verwendet, sind aber in überraschendguter Weise auch als Ersatz für die sonst zum Transport von Bogen verwendeten endlosen Bänder geeignet. Die Drehzahl der die Zahnriemen antreibenden Riemenscheiben hängt ausschließlich von deren Zähnezahl ab, so daß die Einhaltung einer genau definierten Umfangsgeschwindigkeit der Zahnriemen gewährleistet ist. Insbesondere treten bei Verwendung von Zahnriemen folgende Schwierigkeiten nicht mehr auf: Geschwindigkeitsänderungen infolge unterschiedlicher Bänderspannung, sich verändernde Bänderlänge, Durchrutschen der Bänder bei Belaetungsänderung, die Notwendigkeit des Nachspannens der Bänder.

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Dae Schlupfverhalten von flachen Bändern wird bereits durch kleinste Änderungen in der B; nderspannung beeinflußt, so dal.'' geringfügige Bänderlängungen die Umfangsgeschwindigkeiten der nebeneinander angeordneten Bänder stark verändert. Gerade die Geschwindigkeitsunterschiede zwischen den Bändern rufen aber Probleme bei der Bogenausrichtung hervor. Diese Schwierigkeiten sind durch die Verwendung von Zahnriemen vollkommen behoben..

In Ausgestaltung der Erfindung wird die den Bogen zugekehrte Oberfläche der Zahnriemen aufgerauht. Damit wird besonders bei stark gegen die Bogen angestellten Transportrollen ein Schlupfen zwischen den Zahnriemen und den Bogen vermieden.

In weiterer Ausgestaltung wird ein Schlupfen zwischen Zahnriemen und Bogen durch in Laufrichtung der Zahnriemen geneigte Borsten vermieden, die an der den Bogen zugekehrten Oberfläche der Zahnriemen vorgesehen sind.

Ei ii Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand beigefügter schematischer Zeichnung weiter erläutert; es zeigt:

Fig. 1 einen Querschnitt des Bändertisches einer

Druckmaschine längs der Linie I-I in Fig. ?,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Bändertisch und

Fig. 3 den verwendeten Zahnriemen in vergrößertem Maßstab.

Die Bogen werden vom Anlegerstapel 1 durch Saugelemente 2 abgehoben und durch Transportsauger 3 den Förderbändern h auf dem Bändertisch 5 zugeführt. Die Förderbänder k sind entsprechend Fig. 3 ale Zahnriemen ausgebildet und werden über Zahnriemenscheiben 6, 7 geführt und über mit dem Anlegerantrieb (nicht dargestellt) verbundene Zahnräder 8 angetrieben. Durch über dem Bänder-

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tisch 5 angeordnete, nicht angetriebene Transport "ollen 9 werden die Bogen an die Zahnriemen 't angedrückt. Die Zahnriemen k sind an ihrer Oberfläche mit Borsten 1o versehen. Die derart durch Zahnriemen h transportierten Bogen gelangen auf das Anlageblech 11, wo sie durch Vordermarken 1'' an der 3ogenvorderkante und durch die Seitenmarke 13 ^n der Seitenkante -ausgerichtet und anschließend durch entsprechende Greifvorrichtungen (nicht dargestellt) in die Maschine eingeführt werden.

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Claims (1)

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   Patentansprüche '

   Vorrichtung zur Förderung von Bogen vom Anlegersta^el einer Bogendruckmaschine zur Ausrichtstation der Druckmaschine durch endlose Förderbänder und von oben auf die Bogen wirkende Transportrollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbänder aus formschlüssig mit genau definierbarer Umfangsgeschwindigkeit antreibbaren Zahnriemen (4) bestehen.

   ?..) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daf¹. die den Bogen zugekehrte Oberfläche der Zahnriemen

   (k) aufgerauht ist.

   3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Bopen zugekehrte Oberfläche der Zahnriemen

   (h) in Laufrichtung der Zahnriemen geneigte Borsten (1o) aufweist.

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